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Welche Höhe bei Vorwandinstallation ist aktzeptabel/üblich?

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Tobias

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Mar 20, 2003, 2:11:44 PM3/20/03
to
On Thu, 20 Mar 2003 19:45:48 +0100, Kai Dupke <K...@Dupke.org> wrote:

Hi Kai,

im Grunde reicht eine Vorwand von 1 m Höhe ab RFB, dafür gibt es
auch schon passende Spülkästen unter Putz.

Aber darüber sollte halt vorher verhandelt werden. Die sind,
schon etwas her, etwas teurer meines Wissens.

Ansonsten gibt es nur Empfehlungen, auf welche Höhe was eingebaut
wird. Im Grunde kannst Du das Waschbecken auch 40 cm über FFB
aufhängen lassen, wenn ihr arg klein seid :-) Dann reicht wohl eine
Vorwand von 62,5 cm ab RFB aus, d.h. ca. 50 cm Höhe :-) Beim
Waschbecken brauchts auch gar keine ...


adieu

Tobias

Willi

unread,
Mar 20, 2003, 3:25:48 PM3/20/03
to
Hallo,

"Kai Dupke" <K...@Dupke.org> schrieb im Newsbeitrag
news:s82d5b...@koma.han.de...
.......
> Da wir sehr klein sind, haben wir wirlich ein Problem, wenn wir den
> Spiegel darüber anbringen.
.......

anscheinend ist ja "das Kind schon im Brunnen". -
Das Problem für kleinere Menschen mit dem Spiegel könnte man auch lösen,
indem man den Spiegel leicht geneigt / anbringt.
Da bringen 2 cm schon sehr viel.
Und wenn der Spiegel auch noch in einem schönen Rahmen untergebracht ist -
glätten sich evtl. die Wogen.

Gruß, Willi

PS: In welcher Höhe laßt Ihr die Lichtschalter etc. installieren?


Adrian Herrmann

unread,
Mar 20, 2003, 3:31:42 PM3/20/03
to
> wir sind gerade im Rohbau und unser Installateur hat Vorwandelemente
> benutzt. Die gesamte Höhe beträgt jetzt inkl. Fliesen (noch nicht
> geklebt, jedoch draufgelegt ;-) 1,28m. Uns ist das zu hoch und ein
> Bekannter sagt uns <120 wäre üblich.

Hallo,

also 1,30 m sind durchaus üblich und ist das was wir ohne weitere Angaben
einfach einsetzen. In der Literatur sind Werte mit 1,125 über Rohboden
angegeben. Trotzdem ist es wie Dir schon gepostet wurde kein Problem das
ganze auch niedriger zu halten. Alternativ kann die Vorwand raumhoch gemacht
werden. Nur weiß meine Frau diese Ablage sehr zu schätzen und ihr müßt das
selbst abwägen. Jetzt ist das sicher noch änderbar.

Gruß
Adrian Herrmann


Peter Hellinger

unread,
Mar 21, 2003, 12:23:52 AM3/21/03
to
"Kai Dupke" <K...@Dupke.org> schrieb im Newsbeitrag
news:suhd5b...@koma.han.de...
> Was nun? Die Literatur beschreibt unübliche Zustände? Welche Literatur?

Als Referenz ist hier immer der "Feurich" (die Sanitärbibel) heranzuziehen.

Tatsächlich sind diverse Werte möglich. Üblich sind Höhen von 1,00 bis 1,20
Meter bei Trockenbau-Vorwand (anderes sollte man IMHO auch gar nicht mehr
machen). Beim WC kann man auch auf 80 cm absenken, wenn die Bedienung des
Spülkastens von oben statt von vorne erfolgt. Ansonsten ist beim WC 1,00 m
das niedrigste (und 17.5 das Minimum in der Tiefe, ich erlebe immer wieder,
das Architekten glauben, man könne ein WC an eine 12,5er Vorwand hängen).
Übliche Montagehöhe eines Waschtisches ist 85 cm. Insofern wäre hier eine
Höhe von 1,00 Meter für die Vormauerung möglich (ich persönlich hätte mein
Waschbecken lieber auf 90cm, bin aber auch nur 1,75 groß).

Elektro-Schalter baut man übrigens ab ca. 1,10 bis 1,15 nach unten auf
(Mitte Taster).

Auf jedenfall hätte ein verantwortungsbewusster Planer die Montagehöhen
vorher mit der Bauherrschaft verbindlich klären müssen.

Hier ist noch eine interessante Broschüre von Villeroy&Boch zu bestimmten
Aspekten der Montagehöhen.
http://www.villeroyboch.com/de/professionals/bad/produkte/omnia/download/bar
rierefreie_badraeume.pdf

Helli


Tino Kunze

unread,
Mar 21, 2003, 1:32:12 AM3/21/03
to

"Willi" <Hu...@fatal-error.com> schrieb im Newsbeitrag
news:b5d86n$26rvdc$1...@ID-37356.news.dfncis.de...

> Hallo,
> "Kai Dupke" <K...@Dupke.org> schrieb im Newsbeitrag
> news:s82d5b...@koma.han.de...
> > Da wir sehr klein sind, haben wir wirlich ein Problem, wenn wir den
> > Spiegel darüber anbringen.
>
> anscheinend ist ja "das Kind schon im Brunnen". -

Genau.
Man staunt immer wieder, wie die Handwerker ohne Vorgaben in den Wald
geschickt werden und wenn sie eine Lösung nach eigenem Ermessen realisieren,
gibts Geschrei. Ich frag mich, wie bei so einem Bad ohne maßliche Vorgaben
die Fliesenraster aussehen sollen.....

Die Höhe der sanitären Einrichtung ist eine wichtige Entscheidung.
Erst mal prinzipiell:
Legt man die Höhe der Einrichtungsgegenstände anhand seiner eigenen
Körpermaße fest, sollte man bedenken, dass sich diese im Alter verändern und
dass ein Haus in der Regel älter wird, als man selber.....es könnte daher
nach eigenem Ableben eine Erneuerung der Installation erforderlich sein. Ich
will das nicht werten, aber mann sollte drüber nachgedacht haben und dafür
sorgen, dass das Ergebnis des Nachdenkens in den Kenntnisbereich des
Handwerkers gelangt.

Mir sind die Standard-Höhen der sanitären Einrichtung, insbesondere
Waschbecken, zu niedrig. Mit 189 cm Körpergröße steh ich beim Händewaschen
immer leicht nach vorn geneigt.

Tino Kunze


Willi

unread,
Mar 21, 2003, 3:40:15 AM3/21/03
to

"Kai Dupke" <K...@Dupke.org> schrieb im Newsbeitrag
news:8rhd5b...@koma.han.de...
> Willi <Hu...@fatal-error.com> wrote:
> > PS: In welcher Hoehe lasst Ihr die Lichtschalter etc. installieren?
>
> In cm kann ich das jetzt nicht sagen. Jedoch tiefer, als allgemein
> üblich ;-)
>
> Bevor die Frage kommt: Nein, wir sind keine Zwerge, aber halt deutlich
> unter 1.80...

Hallo Kai,
so war der Hinweis nicht gemeint.
Und falls es So rübergekommen ist, bitte ich um Entschuldigung.
Gruß, Willi

PS: Kurz nach dem Versand hatte ich mir "fast gedacht", daß es so
rüberkommen könnte ...


Werner Reimann

unread,
Mar 21, 2003, 6:34:08 AM3/21/03
to
Tino Kunze schrieb in der newsgroup de.sci.architektur:

>
> Man staunt immer wieder, wie die Handwerker
> ohne Vorgaben in den Wald
> geschickt werden und wenn sie eine Lösung nach
> eigenem Ermessen realisieren,
> gibts Geschrei.

das haben sie auch nicht besser verdient. Ein paar Nachfragen, auf die
der fachlich nicht vorbelastete AG nicht kommen würde, und alles wäre in
Butter.
Aber ich erlebe auch öfter mal, daß die Leute einfach drauflos werken
nach "haben wir immer so gemacht".
Erhöht nicht die Begeisterung fürs Handwerk ...

viele Grüße
Werner

------------------------------------------------------------------------
Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
http://newsgroups.freenet.de


Tino Kunze

unread,
Mar 21, 2003, 5:53:14 AM3/21/03
to
Hallo Werner,

"Werner Reimann" <werner_...@freenet.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3e7aeaa0$0$2535$9b62...@news.freenet.de...


Tino Kunze schrieb in der newsgroup de.sci.architektur:
>
> Man staunt immer wieder, wie die Handwerker
> ohne Vorgaben in den Wald
> geschickt werden und wenn sie eine Lösung nach
> eigenem Ermessen realisieren,
> gibts Geschrei.

das haben sie auch nicht besser verdient. Ein paar Nachfragen, auf die
der fachlich nicht vorbelastete AG nicht kommen würde, und alles wäre in
Butter.
Aber ich erlebe auch öfter mal, daß die Leute einfach drauflos werken
nach "haben wir immer so gemacht".
Erhöht nicht die Begeisterung fürs Handwerk ...

Ich versteh schon, wie Du das meinst, und sicher hast Du nicht ganz Unrecht.
Es ist schon blöd genug, wenn Auftraggeber und Auftragnehmer nicht in der
Lage sind, die einfachsten Dinge einfach mal vorher zu besprechen.
Allerdings legt es der Gesetzgeber regelmäßig in den Verantwortungsbereich
des Auftraggebers, die gewünschte Leistung erschöpfend und genau zu
beschreiben. Beim Laien als Auftraggeber hast Du sicher Recht, hier wär es
am AN, mal nachzufragen....

Tino Kunze


Adrian Herrmann

unread,
Mar 21, 2003, 7:01:15 AM3/21/03
to
Hallo,

> Was nun? Die Literatur beschreibt unübliche Zustände? Welche Literatur?

Die Literatur gibt hier Empfehlungen, das ist kein muß. Konstruktionsbedingt
kommt man um gewissen Mindestmaße nicht herum, diese Maße ergeben sich aus
den eingebauten Teilen, die Du ja schon bei den Herstellern mit 112/113
gefunden hast. Es kann aber durchaus gewünscht sein, daß man die Teile höher
macht um z.B. auf ein Fliesenmaß zu kommen. Dafür sind 1,28m natürlich auch
nicht gerade optimal. Üblicherweise liegen diese Werte im Bereich von 1,20
bis 1,30m. Werte darüber sind machbar, aber selten, außer Wandhoch.

Zur Literatur hier: RWE Energie Bau-HandbuchISBN 3-87200-687-3, daneben
haben die meisten Baukonstruktionsbücher irgendwelche Empfehlungen. Aber wie
gesagt Empfehlungen.

> Morgen ist Ortstermin. Es scheint, als wäre ein Gewerk der Meinung,
> ein anderes Gewerk hätte das verzapft, was das eine Gewerk aber
> natürlich abstreitet. Mal sehen. Ich berichte weiter.

Hier solltest Du Dich nochmal am Beitrag von Nino orientieren. Ohne daß das
vorher jemnd mal wenigstens skizziert und durchdacht hat funktioniert das in
der Regel nicht. Es gibt immer noch genug was über den kurzen Weg geklärt
werden kann, aber man braucht immer eine Grundlage. Viele Auswirkungen
erkennt man erst nach dem Einzug.

Zur Situation: Du beschreibst ihr seid noch im Rohbau. Damit ist die Sache
in jedem Fall änderbar und das solltet Ihr auch tun, erst mal völlig
ungeachtet der Kosten muß hier erst mal eine Lösung her. Schuldzuweisungen
helfen jetzt wenig. Über die Kosten findet man immer ein Arrangement und
zwar im Guten besser als im Schlechten. Von einem Verschulden kann hier
keine Rede sein, es gab keine anderslautende Weisung, oder doch. Ein
Handwerker hat keinen Planungsauftrag, er hat ein fachgerechtes Werk zu
erstellen unter Einhaltung geltender Vorschriften und Normen, hier gibt es
aber keine Einschränkung sondern nur das was man bei Systemen vom Hersteller
als Mindestmaß bekommt und Verkehrsübliches, einen Anspruch daraus kann man
nicht herleiten.

Die Sache zu ändern wird nicht mal 500 Euro kosten, darüber sollte man ein
Arrangement finden können.

Gruß

Adrian Herrmann


Peter Hellinger

unread,
Mar 22, 2003, 12:11:22 AM3/22/03
to
"Adrian Herrmann" <adri...@web.de> schrieb

> Die Literatur gibt hier Empfehlungen, das ist kein muß.

Und es gibt eine DIN Norm dafür, wobei sich alle nach dem deutschen
Sanitärpabst Hugo Feurich richten. Aber es gibt natürlich weite Toleranzen,
da man an individuelle Masse oder Fliessen usw. anpassen sollte.

Helli


Reinhard Karpowitz

unread,
Mar 23, 2003, 10:27:39 AM3/23/03
to
Am Thu, 20 Mar 2003 19:45:48 +0100, schrieb Kai Dupke <K...@Dupke.org>
:

>Hi,


>wir sind gerade im Rohbau und unser Installateur hat Vorwandelemente
>benutzt. Die gesamte Höhe beträgt jetzt inkl. Fliesen (noch nicht
>geklebt, jedoch draufgelegt ;-) 1,28m. Uns ist das zu hoch und ein
>Bekannter sagt uns <120 wäre üblich.
>

>Das Mass bezieht sich auf den Estrichboden.

Ja, und das ist das Standardmaß.
Ich hatte bei mir einen ähnlichen Fall, bei dem der Eckvorbaukasten
nicht höher als 108 cm sein durfte, da er direkt am Fenster steht und
sonst über Unterkante Fenster kommen würde.
Ich mußte notgedrungen auf einen sehr teuren Eckstein von Grumbach
ausweichen.
Die üblichen Vorbauelemente haben von 112 bis 128cm Höhe, gerechnet ab
OKFFB. Dazu kann man dann noch den Estrich mittels Einstellschienen
ausgleichen.
Guck dir mal die Seiten von Unipipe (Meroblock) oder Geberit (GIS) an,
da kommst du schon weiter.
Es kommt halt darauf an, welchen Vorbau der Installateur eingebaut
hat.
128cm wird aber kein Grund zur Reklamation sein, wenn vorher nicht
ausdrücklich ein möglichst niedriger Vorbau vereinbart wurde.

Deine Körpergröße hat mit dem Vorbaumodul eigentlich nix zu tun, die
Betätigung ist ohnehin vorne- und die Höhe des WC ist auch genormt-
oder zumindest üblicherweise auf eine bestimmte Höhe eingestellt.
Hier kannst du aber etwas variieren, das geht sehr gut.
Gruß Reinhard

--

Lutz Tandecki

unread,
Mar 24, 2003, 7:43:08 AM3/24/03
to
Hallo Kai,

ich habe vor kurzem einen Geberit-Vorwand-WC-Spülkasten
montiert. Die Höhe liegt jetzt inkl. Verkleidung und Fliesen
bei ca. 116 cm, wobei ich die Füsse sogar ein paar Zentimeter
mehr rausgezogen habe.

So viel zu Deiner Info.

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