hab schon des öfteren gelesen, dass Zugluft für Vögel nicht sonderlich
gut ist - um nicht zu sagen, evtl. tödlich.
Bei dem schönen Wetter würde ich meine beiden Kanaries aber auch gern
mal auf den Balkon stellen. Könnte mir vorstellen, dass sie es mögen.
Nun ist es ja nicht immer windstill. Wieviel Wind (und auch Sonne)
vertragen die Vögel denn? Oder ist davon gänzlich abzuraten?
Man kann ja auch einen Teil des Käfigs vor Sonne und Wind schützen -
reicht das?
Das ist sicher mal wieder eine der Grundlagenfragen aber ich hoffe,
irgendjemand kann mir eine Antwort geben ...
Viele Grüße
Michaela
P.S.: wer baut bei Kanaries eigentlich das Nest? Das Weibchen oder
beide???
Ja, das reicht. UNBEDINGT auch für Schatten sorgen, denn Vögel können nicht
schwitzen und schätzen die pralle Sonne daher nur sehr bedingt ! In der
Sonne können sie sich dann aufwärmen und im Schatten Deckung suchen, wenn
sie zu sehr aufgewärmt haben.
--
Gruss, Klaus "Doc" Kessler, Germany
Doc`s Outdoor Center http://www.langschwert.de
> Nun ist es ja nicht immer windstill. Wieviel Wind (und auch
> Sonne) vertragen die Vögel denn? Oder ist davon gänzlich
> abzuraten?
Bei diesem herrlichen Wetter rasten meine Wellis fast aus, wenn ich
den Käfig auf den Balkon stelle. Der leichte Wind schadet ihnen
nicht, und ich achte darauf, daß höchstens eine der Sitzstangen von
der Sonne erreicht wird. Dort sitzen sie nur kurze Zeit (mit ganz
kleinen Pupillen), um dann wieder in den Schatten zurückzuhüpfen.
Schaden nehmen sie dabei keinesfalls. :-)
Gruß
Holger
--
I'm not that lazy but I just don't need the work
I'm not the proper type to be one of those physical jerks
Some people say you have to change to stay the same
I guess we tried so hard to stay the same, we changed (St. Adamson)
>P.S.: wer baut bei Kanaries eigentlich das Nest? Das Weibchen oder
>beide???
Das Weibchen.
Viele Grüße
Monika
--
"To create man was a fine and original idea; but to add the sheep was
tautology." (Mark Twain)
Und mit Wäscheklammern festmachen. Kann für den Vogel ungemütlich werden,
wenn der Wind das mal wegweht.
danke für Eure Antworten. Ich werd den beiden das schöne Wetter also
nicht vorenthalten - aber natürlich mit genügend Schutz :-)
Grüße
Michaela
Monika Wolz schrieb:
> >P.S.: wer baut bei Kanaries eigentlich das Nest? Das Weibchen oder
> >beide???
>
> Das Weibchen.
Warum sammelt dann mein Männchen kräftig mit Nistmaterial?
Wird das Nest nur gebaut, wenn auch Nachwuchs "vorhersehbar" ist?
Das Weibchen baut, irgendwann schmeißt sie aber alles Nistmaterial
wieder aus dem Nest raus ... Hat das was zu bedeuten?
Viele Grüße
Michaela
"Jürgen Fuehrer" schrieb:
> Wir hängen dann immer ein Tuch halb über,
> halb in den Käfig. Darunter kann er sich dann verstecken, wenn er will.
Ein sich versteckender Käfig? In und unter sich selbst und Tuch?
Komische Haustiere hast du ;-)
SCNR
Christoph
> Bei dem schönen Wetter würde ich meine beiden Kanaries aber auch gern
> mal auf den Balkon stellen. Könnte mir vorstellen, dass sie es mögen.
Hallo,
stell den Vögeln mal eine Schale mit lauwarmem Wasser auf den Käfigboden (z.
B. das Unterteil vom Badehäuschen - Oberteil kannste verschrotten). Alle
meine Wellensittiche haben sich spätestens dann (frische Luft und Wasser)
als "Enten" zu erkennen gegeben. Das ist sehenswert - und die Vögel sind
total happy!
Gruß,
Haik
>Warum sammelt dann mein Männchen kräftig mit Nistmaterial?
>
Vielleicht ist er emanzipiert ;-)
Unsere haben erst ein mal ein Nest gebaut. Da war vor allem das
Weibchen zugange. Der Hahn hat nur ab und zu aus Solidarität ein wenig
Nistmaterial herumgetragen. Mein "schlaues Buch" schreibt auch, dass
die Maedels für den Nestbau zustaendig sind.
>Wird das Nest nur gebaut, wenn auch Nachwuchs "vorhersehbar" ist?
Nestbau deutet jedenfalls darauf hin, dass sie in Brutlaune kommen.
Der sammelt nicht, der balzt. Das ist die sogenannte Halmbalz, da kann auch
mal eine Feder oder sowas als Winkhilfe dabei sein. :)
Monika Wolz schrieb:
> Nestbau deutet jedenfalls darauf hin, dass sie in Brutlaune kommen.
Nu is das Nest fertig (nachdem ich so eins aus dem Zoohandel in den
Käfig gehängt hab). Jacob hat sich nun doch sehr zurückgehalten (von
wegen Emanzipation ;o)) - die Vogeldame war die letzten Tage ständig am
sammeln und bauen - echt spannend.
Bin mal gespannt, wie´s weitergeht ...
Viele Grüße
Michaela
> stell den Vögeln mal eine Schale mit lauwarmem Wasser auf den Käfigboden (z.
Lauwarm muss nicht - Zimmertemperatur ist voellig OK.
> B. das Unterteil vom Badehäuschen - Oberteil kannste verschrotten). Alle
Stimmt, totale Fehlkonstruktion. Viele Voegel moegen es nicht, wenn sie da
irgendeine Art von Dach ueber dem Kopf haben sollen. Ein einfacher
Suppenteller oder Blumentopf-Untersetzer ist als Badewanne billiger und
praktischer.
> meine Wellensittiche haben sich spätestens dann (frische Luft und Wasser)
> als "Enten" zu erkennen gegeben. Das ist sehenswert - und die Vögel sind
> total happy!
Unsere Agas auch. Die duerfen (bei entsprechenden Aussentemperaturen) aus
ihrer Innenvoliere ueber ein geoeffnetes Oberlicht in die Balkon-Voliere.
Extrem beliebt ist dabei das Baden innen mit anschließender 'Lufttrocknung'
in der Aussenvoliere :-) Erkaeltet hat sich dabei noch keiner.
Viele Gruesse, Stefan
Ich nicht. :-(
Durch das Beschneiden der Schwungfedern nimmt man dem Vogel teilweise oder
vollständig die Flugfähigkeit. Das nimmt beiweitem nicht jedes Tier "einfach so"
hin, es könnte auch mit gesundheitlichen Problemen zu rechnen sein.
Der Atmungstrakt des Vogels wird _ausschließlich_ beim ausgiebigem Fliegen
vollständig genutzt ("durchlüftet"). Passiert das nicht mehr steigt das
Risiko einer Aspergillose-Infektion um vieles an. Der Vogelkörper hat sich
im Allgemeinen sehr an die fliegende Lebensweise angepasst,- Körperbau,
Stoffwechsel,.. alles ist danach ausgerichtet.
Ansonsten gibt es viele Vögel, die auf das Verlieren der Flugfähigkeit mit
Verhaltensstörungen reagieren. Unter den Sittichen habe ich 2 Vögel dabei,
die ich gestutzt bekommen habe. Beide haben sich damit beiweitem nicht
abgefunden.
Ein weiterer Minuspunkt ergibt sich, wenn die Federn von einem "Laien"
geschnitten werden. Schneidet man die Federn zu kurz (direkt über der Haut)
ab, können die Feder-Follikel verletzt werden. Nachwachsende Federn haben
somit keinen Halt, und fallen bei der geringsten Belastung wieder aus.
Abhilfe schafft dann manchmal das Ziehen der Kiele, bei meinen Venezuela-Amazonen
(rund 30 Jahre flugunfähig) hat diese Methode zum Glück funktioniert.
Ausserdem ist ein Welli mit 1,2,.. Schwungfedern weniger noch lange nicht
wirklich flugunfähig. Mit dem richtigen "Aufwind" und etwas Geschick gleichen
viele Vögel das schnell aus, zumindest könnte es bis zum nächsten Garten oder
sonstwohin reichen. Lauter _unnötige_ Risiken, zumindest denke ich mir das ein
Vogel mit Flugfähigkeit und kleiner Außenvoliere bzw. einem sonnigen Platz am
Fenster wohl besser aufgehoben ist, als gestutzt im Freien.
Ist nicht böse gemeint, aber ich würde wirklich _niemanden_ das Flügelstutzen
empfehlen, nachdem wie ich miterlebt habe welch mühsamer Weg es ist, diese Schäden
(psychisch und physisch) wieder zu "reparieren".
Liebe Grüße,
Doris
Auuuu, damit werdet Ihr Euch unter Vogelhaltern nicht beliebt machen. Große
Sünde !!
--
Gruss, Klaus "Doc" Kessler, Germany
Doc`s Outdoor Center http://www.langschwert.de
Verein f. trad. jap. Kampfkünste http://www.schwertsport.de
Ohne jetzt Grenzen zwischen Europa und dem Ammiland ziehen zu wollen:
Hast du dir angesehen, welche Art der Tierhaltung (im Bezug auf die Papageien)
zum Großteil in Amerika betrieben wird? Einzelhaltung + Sprechtraining ist
gang und gäbe. Vögel werden dermaßen vermenschlicht und wider ihren Bedürfnissen
gehalten, das es ab und zu gar nicht mehr ärger geht. (bestes Beispiel: "Kleider"
für Papageien,- ach wie süß,..) Stutzen ist dort auch an der Tagesordnung, an
den Volierenbau denken die wenigsten die sich Aras oder Kakadus als "verschmuste,
sprechende Hausgenossen" anschaffen wollen. Allein die Tatsache das es regelrecht "normal"
ist, Kakadus (Vögel, welche nach Meinung Vieler in Privathand nur sehr bedingt gut
gehalten werden können!) einzeln von Hand aufzuziehen, einzeln zu halten, zu stutzen und auf
Kletterbäumen oder Freisitzen unterzubringen stimmt mich persönlich sehr nachdenklich unf
skeptisch.
Ausserdem wird, nachdem was ich weiss, die Begründung der "Experten aus den USA" ("wieso
stutzen bei Papageien regelrecht notwendig ist"), darin gesehen, das die Vögel sich
so mehr an den Menschen anschließen und es seltener zu Rangordnungs-Problemen kommen
soll. Klar,- ohne Flugfähigkeit sind die Tiere selbst was die Fortbewegung angeht auf
den Menschen angewiesen, das "Ziel" (zahme, pflegeleichte Papageien) lässt sich durch
soetwas natürlich viel leichter erreichen. Desweiteren wird das Verletzungsrisiko
durch das Fliegen sehr hochgespielt und soll das Stutzen somit rechtfertigen. Hält
man sich aber mal die Zahl der Vögel vor Augen, denen die Flugfähigkeit im Wohnraum
zum Verhängnis wurde (trotz aller Vorsichtsmaßnahmen!), und vergleicht diese mit den
Todesfällen aufgrund Aspergillose, Fettleber,... sieht man das dieses Argument ("nur
gestutzte Vögel leben sicher") nicht grade stichhaltig ist. Ich habe bisher kein
einziges Argument *für* das Stutzen gehört, welches das Beschneiden der Federn wirklich
rechtfertigt oder die Bedenken widerlegen kann. Alleine bei der Kakaduzucht, wo die
Männchen nicht selten ihre Weibchen "zerstückeln", halte ich das Stutzen im Fall der
Fälle für gerechtfertigt.
Auch wenn ich jetzt ein wenig abschweife,- habt ihr vielleicht zufällig die Diskussionen
verfolgt, die es im Bezug auf das "Devoicing" von Papageien, oder der Maßnahmen zur
Verminderung der Bisskraft bei Kakadus gab? Beim Einen wird durch einen operativen
Eingriff das Schreien verhindert, beim Anderen der Schnabel verstümmelt sodass es
zu keinen Bissverletzungen mehr kommen kann. Als ich das erste Mal von einem Papageienfreund
per Mail bzw. auch in einem Forum davon gehört habe ist mir wirklich schlecht geworden.
Das nur als Beispiel, welch groteske Ausmaße "Tierliebe" haben kann. Ich persönlich zähle das
typische Bild der Papageienhaltung, wie es in Amerika gang und gäbe ist (wo das Stutzen dazu gehört),
auch zu diesen Bereich.
Wobei ich aber nochmal betonen will das sich Amerika nicht von anderen Ländern in
dem Bezug unterscheidet, wohl aber die meisten "Extremformen" in Sachen Tierhaltung
dort den Ursprung haben. Ich kenne genausogut sehr verantwortungsbewusste Amerikaner
(natürlich bzw. leider nur per Mail und Telefon *g*) die versuchen beim Thema Papageienhaltung
etwas zu verbessern.
Ähem, ist wohl wieder ein Riesenposting geworden,... *g*
Noch als Schlusssatz: Ich meine nur, dass man Alles, egal wo und wie oft es gemacht wird,
doch noch hinterfragen und nicht unbedenklich übernehmen sollte. Man sollte sich immer das
Verhältnis von Risiko und Nutzen (in dem Fall für den Vogel,- _nicht_ für den Menschen!)
vor Augen halten. Im Fall des Stutzens komme ich persönlich dabei nur zu einem klaren
"Nein", von wenigen Ausnahmen mal abgesehen.
Liebe Grüße,
Doris
Es geht darum, daß einem Vogel das Fliegen zu nehmen, etwa so ist, wie
einem Menschen das Laufen. Oder einer Katze das Jagen. Oder einem Fisch das
Schwimmen. Stell Dir mal vor, man klebt einem Kaninchen die Füße zusammen,
damit es nicht mehr weghoppeln kann. Klar wird es sich mit der neuen Lage
arrangieren, aber ist das sinnvoll ? Ein Mensch im Rollstuhl kommt auch
nach einiger Zeit gut damit klar, aber es ist trotzdem nunmal nicht
dasselbe wie laufen. Also, wenn ein Vogel durch Unfall oder Krankheit nicht
mehr fliegen kann - Pech gehabt. Aber ihm das Fliegen zu nehmen, damit er
in der Sonne sitzen kann ? NEIN !
Einfach Gardinen davor. Diese durchsichtigen, die wie Moskitonetze
aussehen.
wäre schön, einen Bezug zum Anfang der Diskussion zu haben... Leider findet
mein OutlookExpress auch mit "Suchen" nix. Wie wär's mit einer Referenz?
Gruß,
Haik Helbig
Hallo Jürgen
Also nen kompletten Lehrgang deines Newsreaders kann ich dir nicht bieten,
aber eine Kurzanleitung zur Einstellung des richtigen Quotings, ok :
Du gehst auf EXTRAS/OPTIONEN/SENDEN dann Haken in
"Orginalnachricht in Antwort übernehmen"
dann Haken in
"Bei Antworten das gleiche Format wie im Orginal verwenden"
Dann gehst du zu NEWS SENDEN FORMAT und setzt dort einen Punkt in
"Nur Text"
dann bei NUR TEXT EINSTELLUNGEN
einen Haken in "Einrücken des Orginaltextes mit > beim Antworten" setzen...
Das sollte dann zumindest schon ein wenig helfen ;-)
--
Peter Mertens
mailto:pmert...@hotmail.com