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Monza-Steilkurve

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Rudi Izdebski

unread,
Nov 19, 2003, 1:05:44 PM11/19/03
to

Björn Schreiber

unread,
Nov 19, 2003, 3:20:09 PM11/19/03
to

*seuftz*

Wär ja mal prima Gelegenheit zu testen, ob die IRL-Fahrer auch links und
rechts unterscheiden können...

Björn
--

"PLUS - Der Laden für die Leute, denen ALDI zu snobbistisch ist"
Harald Schmidt

Lothar Cezanne

unread,
Nov 19, 2003, 4:41:14 PM11/19/03
to

Rudi Izdebski schrieb:

Schön, daß sie noch da ist. Vor ein paar Jahren gab es Bestrebungen, das
Banking abzureißen.

lc#

Rudi Izdebski

unread,
Nov 20, 2003, 11:44:58 AM11/20/03
to
On Wed, 19 Nov 2003 22:41:14 +0100, Lothar Cezanne wrote:

[...]

>> http://www.teemu.net/monza/banking/index.html

> Schön, daß sie noch da ist. Vor ein paar Jahren gab es Bestrebungen, das
> Banking abzureißen.

Solche Leute haben nichts mit Motorsport-Geschichte am Hut.

BTW Steilwand und Motorsport-Geschichte:

["Kalkuliertes Risiko"]

[...] Der Große Preis von Deutschland wurde auf der Avus gefahren, die ich
bei dieser Gelegenheit kennenlerte. Sie liegt in Berlin - eine Hälfte in
Ostberlin, die andere in Westberlin. Ursprünglich war die Avus ein Stück
der Autobahn mit einer Steilwand an beiden Enden. jetzt aber lag eine
Steilwand auf der falschen Seite der Grenze. Das südliche Ende bildete
jetzt eine 180-Grad-Kehre. Obwohl die beiden Geraden nur ca. 12 Meter
voneinander getrennt sind, konnte man doch nicht die Autos auf der anderen
Geraden sehen.

Sie sind nicht weit weg, aber der Mittelstreifen ist dicht mit Sträuchern
bewachsen. Am Ende der Gegengeraden ist ein leichter Rechts-Knick, der sehr
schnell durchfahren werden kann, mit Vollgas. Hinter diesem Knick wird man
plötzlich mit einem Ding konfrontiert, das wie eine Ziegelmauer aussieht.
In meiner ersten Trainingsrunde - so erinnere ich trat ich nach diesem
Knick voll auf die Bremse. »Mein Gott« dachte ich. »Was ist das? Ich muß
irgendwo falsch gefahren sein!« In Wirklichkeit erhob sich aber vor mir
»nur« - wie eine senkrechte Mauer aussehend - die Steilwand aus
Ziegelsteinen oder Kopfsteinpflaster. Beim ersten Mal fuhr ich so langsam,
daß ich nach unten rutschte, aber dann hatte ich heraus, wie man sie fahren
mußte und schoß mit Volldampf durch sie hindurch - der Anpreßdruck war
phantastisch.

Die Oberfläche ist sehr rauh und wenn man durch sie hindurchrast, ist alles
doppelt so schwer - der Wagen wird in die Federung gedrückt, die Hände
werden wie mit magischer Kraft vom Lenkrad weg in den Schoß gezwungen, der
Kopf wird auf die Brust gedrückt, und man kann ihn nicht wieder heben.
Alles, was man sieht, sind Ziegel. Der Himmel verschwindet. Man wird nur
noch von der Zentrifugalkraft gehalten. Einen Moment lang weiß man nicht,
wohin man fährt, und im nächsten Augenblick glättet sich alles wieder und
man hat die Steilwandkurve hinter sich und ist wieder auf der langen,
langen, Geraden. Tony Brooks in einem Ferrari gewann das Rennen mit einem
Durchschnitt von ca. 221 km/h. [...]

[/"Kalkuliertes Risiko"]


Rudi

Matthias Flatt

unread,
Nov 20, 2003, 12:40:30 PM11/20/03
to
On Thu, 20 Nov 2003 17:44:58 +0100, Rudi Izdebski
<Rudolf....@web.de> wrote:


>BTW Steilwand und Motorsport-Geschichte:
>["Kalkuliertes Risiko"]
>[...] Der Große Preis von Deutschland wurde auf der Avus gefahren, die ich
>bei dieser Gelegenheit kennenlerte. Sie liegt in Berlin - eine Hälfte in
>Ostberlin, die andere in Westberlin. Ursprünglich war die Avus ein Stück
>der Autobahn mit einer Steilwand an beiden Enden. jetzt aber lag eine
>Steilwand auf der falschen Seite der Grenze. Das südliche Ende bildete
>jetzt eine 180-Grad-Kehre.

In den Fächern Geschichte und Geographie hat der gute Graham Hill
nicht richtig aufgepaßt. Die AVUS liegt komplett im damaligen
Westberlin, die Grenze lagt noch ein gutes Stück von der ehemaligen
Südkehre in Nikolassee entfernt, die dem Anschluß der AVUS ans
Reichsautobahnnetz weichen mußte. Eine Ersatzkehre war weiter nördlich
im Grunewald vorgesehen, wurde aber wohl nie vollendet. Eine Steilwand
gab es im Süden nie!
Zudem fiel die AVUS bzw. Rennen mit den Stromlinien-Silberpfeilen
schon 1938 in Ungnade, nachdem Rosemeyer bei Rekordfahrten in der Nähe
von Darmstadt verunglückt war. Das Rennen von 1937, für das extra die
Steilwand-Nordkehre gebaut wurde, blieb eine einmalige Angelegenheit.

Nach dem Krieg hat man die elend langen 19km nicht mehr in Rennen
befahren, sondern nur 8km, indem man schon vor der Anschlußstelle
Hüttenweg gewendet hat.
Die Verkürzung hat mit der Teilung Berlins oder der Mauer nichts zu
tun. Aber immerhin haben wir jetzt einen der Schuldigen, die dieses
Märchen verbreitet haben ... ;-)

Abgerissen wurde die Steilkurve 1967 anläßlich des Umbaus des
Stadtautobahnkreuzes am Funkturm, dort befindet sich jetzt der
Parkplatz der Autobahnraststätte bzw. die flache Nordkurve.
Das ähnelt dem Abriß eines Teilstücks der Solitude als Ausgleich für
die neue Autobahnraststätte "Sindelfinger Wald". Und die wiederum
wurde gebaut, weil die alte Stuttgarter Raststätte dem Umbau des
Autobahnkreuzes "Echterdinger Ei" im Wege stand.

--
Matthias Flatt

Rudi Izdebski

unread,
Nov 20, 2003, 3:12:14 PM11/20/03
to
On Thu, 20 Nov 2003 18:40:30 +0100, Matthias Flatt wrote:

[...]

> In den Fächern Geschichte und Geographie hat der gute Graham Hill
> nicht richtig aufgepaßt.

Niemand ist vollkommen. :)



> Abgerissen wurde die Steilkurve 1967 anläßlich des Umbaus des
> Stadtautobahnkreuzes am Funkturm, dort befindet sich jetzt der
> Parkplatz der Autobahnraststätte bzw. die flache Nordkurve.

Ein Stück Geschichte mußte einem Parkplatz weichen. Was soll man da noch
sagen? :-(

BTW: Mir ging es um den Eindruck den Hill hatte, als er erstmals die
Steilkurve befuhr.

BTW2: Witzig auch die Story des Fahrers, der über den Rand der Steilstrecke
15 Meter tief runterflog, den Wagen über Stock und Stein wieder zur Strecke
bugsierte und dann das Rennen wieder aufnahm - bis er mit der schwarzen
Flagge aus dem Rennen geholt wurde weil der Rennleiter (der seinen Augen
nicht traute als er den Wagen wieder im Rennen sah) nicht glauben konnte,
daß der Wagen noch heil war.

Rudi

Markus Berns

unread,
Nov 20, 2003, 4:22:15 PM11/20/03
to
So wie die Kurve im Oktober aussah wird sich das Problem ;-( irgendwann
von alleine lösen...

Lothar Cezanne schrieb:

Lothar Cezanne

unread,
Nov 20, 2003, 6:13:48 PM11/20/03
to

Markus Berns schrieb:

> So wie die Kurve im Oktober aussah wird sich das Problem ;-( irgendwann
> von alleine lösen...

Du warst da? Wie geht das in Monza vonstatten - gibt es dort
irgendwelche Ausstellungen/Besichtigungsmöglichkeiten, gibt es Zutritt
zur Strecke an sich, speziell zur Steilkurve, kostet's Eintritt etc.?
Sind Touristenfahrten auf der heutigen GP-Strecke möglich? Ich würde
gerne mal den GTI durch die Parabolica prügeln :-)

Ich bin in der glücklichen Lage, daß ich Familie in der Nähe habe,
deswegen wollte ich mir bei einem meiner nächsten Trips :] da runter mal
eine Besichtigungs-Tour in Monza gönnen.

lc#

Lothar Cezanne

unread,
Nov 21, 2003, 8:06:32 AM11/21/03
to
Rudi Izdebski <Rudolf....@web.de> wrote in message news:<1pwlnyg6p4v97.1...@40tude.net>...

Gerade beim Stöbern in AtlasTNF gefunden:

http://www.gdecarli.it/index_circuiti.htm

Dort z.B. auf 'ITA', Monza 1993 ovale - oval und dann auf den
Fotoapparat rechts klicken. Dann kann man sich ein paar Fotos alter,
nicht mehr befahrerener Streckenabschnitte von Monza anschauen.

lc#

Lothar Cezanne

unread,
Nov 21, 2003, 4:23:18 PM11/21/03
to

Rudi Izdebski schrieb:

> doppelt so schwer - der Wagen wird in die Federung gedrückt, die Hände
> werden wie mit magischer Kraft vom Lenkrad weg in den Schoß gezwungen, der
> Kopf wird auf die Brust gedrückt, und man kann ihn nicht wieder heben.

Und so sieht so etwas im (bewegten) Bild aus (Grand Prix, 1966):

http://www.zensunni.de/steilkurve.avi (15 MB)

Wann gibt's den Film endlich auf DVD? <jammer>

Zur nicht so tollen Qualität: Ich habe noch nicht raus, wie ich den
gegrabbten Film schneiden und komprimieren kann, deswegen habe ich
einfach mal die Digicam auf die Röhre gehalten.

Viel Spaß beim Saugen und noch mehr beim Gucken.

lc#

Markus Berns

unread,
Nov 22, 2003, 7:31:47 AM11/22/03
to
Ich war zum FIA-GT Rennen dort, habe mich nicht viel um Museen oder
Touristenfahrten gekümmert. Aber die Strecke liegt beklanntermaßen im
königlichen Park und der ist frei zugänglich. Stell DIr vor im Berliner
Tiergarten oder um die Essener Villa Hügel wäre eine Rennstrecke ;-)

DIe Steilkurve ist abgezäunt, aber die Zäune sind ebenso alt wie die
Steilkjurve selber. Einmal pusten (dort wo sie noch stehen) und dann
hast DU freien Zugang.
Also Monza kann ich (ich war zum ersten Mal dort) nur empfehlen. Echt
nette Strecke.

Lothar Cezanne schrieb:

Rudi Izdebski

unread,
Nov 22, 2003, 10:43:49 AM11/22/03
to
On 21 Nov 2003 05:06:32 -0800, Lothar Cezanne wrote:

[...]

> Gerade beim Stöbern in AtlasTNF gefunden:

> http://www.gdecarli.it/index_circuiti.htm

> Dort z.B. auf 'ITA', Monza 1993 ovale - oval und dann auf den
> Fotoapparat rechts klicken. Dann kann man sich ein paar Fotos alter,
> nicht mehr befahrerener Streckenabschnitte von Monza anschauen.

Klasse! Echt schöne Bilder.

Ich kann nicht verstehen, daß die Italiener diesen geschichtsträchtigen
Teil der Strecke verkommen lassen.

Eigentlich müßte die Steilkurve unter Denkmalschutz gestellt werden.

Rudi

Lothar Cezanne

unread,
Nov 22, 2003, 12:04:03 PM11/22/03
to

Patrick Buedi schrieb:


>>BTW2: Witzig auch die Story des Fahrers, der über den Rand der Steilstrecke
>>15 Meter tief runterflog, den Wagen über Stock und Stein wieder zur Strecke
>

> DU meinst bestimmt den Hollaender Carel Godin de Beaufort.
> Bestimmt freust du dich ueber diesen Link hier:
> http://racingphoto.racesimcentral.com/showphoto.php?photo=3855&password=&sort=1&cat=998&page=1

Das ist uns letztes Jahr auch beim 4 Stunden-Rennen in FFM-Sachsenhausen
passiert:

http://www.zensunni.de/jaguar_steilkurve.jpg

:-)

Hans Herrmann ist '59 in der Avus-Südkehre mit dem BRM bös abgeflogen;
davon gibt es auch Fotos:

http://www.f1.ultra.pl/Strona/makabryczny_k1.shtm (das zweite Thumbnail
von oben ganz links, danach poppt ein Fenster auf).

lc#

Harald Blahovec

unread,
Nov 22, 2003, 12:08:49 PM11/22/03
to
Lothar Cezanne <li_la_lo...@gmx.de> wrote:

[...]


> Und so sieht so etwas im (bewegten) Bild aus (Grand Prix, 1966):

[...]


> Wann gibt's den Film endlich auf DVD? <jammer>

<bpnfbp$fhf$0...@pita.alt.net>
| Du sprichst von dem Frankenheimer-Film? Da gibt's offenbar
| irgendwelche Copyright-Probleme. Der Regisseur ist ja leider kürzlich
| verstorben und kann sich nicht mehr dafür einsetzen. Weshalb uns beim
| eventuellen Release leider auch sein Audiokommentar fehlen muß. (Der
| zu "Ronin" gehört zum Besten, was ich diesbezüglich kenne.) Kürzlich
| ist eine "Making-of"-DVD herausgekommen, über die ich nichts
| sonderlich Gutes im Netz gelesen habe.

<http://www.blackstar.co.uk/video/item/7000000083655>
| Making Of Grand Prix, The (DVD)
| A behind the scenes look at the making of John Frankenheimers 1966
| classic Grand Prix. Filmed on location in Monaco, this DVD gives the
| viewer an inside look at the complexities of filming in the midst of
| one of racings biggest competitions.
| BlackStar's: Ł4.99
--
"Staat heisst das kalteste aller kalten Ungeheuer."

Friedrich Nietzsche

Lothar Cezanne

unread,
Nov 22, 2003, 12:13:02 PM11/22/03
to

Lothar Cezanne schrieb:
> http://xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx (das zweite Thumbnail

> von oben ganz links, danach poppt ein Fenster auf).

Disclaimer: Habe unter der durchge-x-ten Website noch etwas gestöbert,
der Betreiber der Site scheint sich auf Makabres spezialisiert zu haben.
Wer das nicht unbedingt verträgt (Pryce-Crash...), sollte vielleicht die
Site verlassen. Sorry.

lc#

Rudi Izdebski

unread,
Nov 22, 2003, 12:20:23 PM11/22/03
to
Hallo Patrick,

> Hi Rudi,

> [...]


>> BTW2: Witzig auch die Story des Fahrers, der über den Rand der Steilstrecke
>> 15 Meter tief runterflog, den Wagen über Stock und Stein wieder zur Strecke

> DU meinst bestimmt den Hollaender Carel Godin de Beaufort.

Genau den. Er bekam aufgrund dieses Vorfalls den Beinamen "Fliegender
Holländer". :)

Danke. :)

> DAS war glaub ein anderer:
> http://racingphoto.racesimcentral.com/showphoto.php?photo=3859&password=&sort=1&cat=998&page=1

> Ich hoffe dass er es ueberlebt hat.

Das war Richard von Frankenberg. Ja, er hat es überlebt.

> Ueberhaupt... recherchier mal ein
> bisschen auf der Seite. Da hat´s wunderbare Fotos.

Mach ich sehr gern. Danke für die Links. :-)

Rudi

Harald Blahovec

unread,
Nov 22, 2003, 12:51:53 PM11/22/03
to

http://xxx.xx.xxxxx.xx/Xxxxx/makabryczny_k1.shtm
^^^^^^^^
--
"If now you meditate a little upon the ideas lying behind these terms [just
and unjust], you will recognize that they are most profoundly relative, and
profoundly lacking in anything intrinsically real." -- Juliette - de Sade

Lothar Cezanne

unread,
Nov 22, 2003, 2:52:11 PM11/22/03
to

Harald Blahovec schrieb:
>>Lothar Cezanne schrieb:


>>gestöbert, der Betreiber der Site scheint sich auf Makabres
>>spezialisiert zu haben. Wer das nicht unbedingt verträgt

[...]
> http://xxx.xx.xxxxx.xx/Xxxxx/makabryczny_k1.shtm

Jetzt sehe ich's auch, danke :-)

lc#

Lutz Goerke

unread,
Nov 23, 2003, 5:04:08 AM11/23/03
to

> BTW: Mir ging es um den Eindruck den Hill hatte, als er erstmals die
> Steilkurve befuhr.

Jap - das fand ich auch sehr beeindruckend zu lesen!


>
> BTW2: Witzig auch die Story des Fahrers, der über den Rand der Steilstrecke
> 15 Meter tief runterflog, den Wagen über Stock und Stein wieder zur Strecke
> bugsierte und dann das Rennen wieder aufnahm - bis er mit der schwarzen
> Flagge aus dem Rennen geholt wurde weil der Rennleiter (der seinen Augen
> nicht traute als er den Wagen wieder im Rennen sah) nicht glauben konnte,
> daß der Wagen noch heil war.

:-) In dem Buch ist wirklich eine Story schoener als die andere...

Ich hab jetzt noch nicht auf den Link geklickt bzw den ganzen Thread
verfolgt - die Kurve bleibt hoffentlich erhalten?

Lutz

--
It was really foggy so I missed all my braking points,
so I was going really fast. (Ari Vatanen)

Home: http://www.geocities.com/rainforest/8059/

Rudi Izdebski

unread,
Nov 23, 2003, 9:14:57 AM11/23/03
to
Hallo Lutz,


>> BTW: Mir ging es um den Eindruck den Hill hatte, als er erstmals die
>> Steilkurve befuhr.

> Jap - das fand ich auch sehr beeindruckend zu lesen!

Die Fahrt durch die Monza-Steilkurve hatte er ja auch beschrieben.
Allerdings nicht so witzig wie bei der Avus. ;)

Dafür zog er für die Monza-Steilkurve die Schuhe aus. ;-))

[...]

> Ich hab jetzt noch nicht auf den Link geklickt bzw den ganzen Thread
> verfolgt - die Kurve bleibt hoffentlich erhalten?

Wie man es nimmt. Die Verantwortlichen lassen die SK verrotten. Irgendwann
muß sie dann aus Sicherheitsgründen abgerissen werden... :-(

Rudi

002FT-Oberheld

unread,
Nov 24, 2003, 6:28:20 AM11/24/03
to
Monza kann man nur Empfehlen! Allerdings ist das mit dem Eintritt zur
Strecke so 'ne Geschichte. War bis jetze zweimal jeweils im Sommer dort. In
den Park kam man jeweils problemlos rein. Zwischen Park und Autodromo ist
aber noch ein Zaun in dem die Löcher ständig wieder geflickt werden. Die
besten Erfahrungen und die größten Löcher fand ich bis jetzt immer hinter
der Hauptribüne. Einfach vom Campingplatz (alte Variante Goodyear - 1.
Schikane) entgegengesetzt der Fahrtrichtung laufen (hinterm Bad lang). Wenn
Du Glück hast ist die erste Autounterführung offen, ansonsten immer schön am
Zaun lang bis Du was findest. Oder einfach mit 'nem italienischen
Sicherheits-Beamten verhandeln, das klappt meistens ;)
Hinter dem Fahrerlager befindet sich jetzt die Ladenstraße (alles neu, weil
alles umgebaut). Ein Museum gibt's nicht aber etliche Läden mit viel
Material aus der noch schönen Vor-Schumacher-Ära, Vor allem zu Gilles
Villeneuve!
Alles in allem kann man sagen das Monza eine der schönsten Anlagen überhaupt
ist. Da ist alles noch so beschaulich und an einigen Stellen denkst Du echt
die Zeit ist stehengeblieben.
Wenn Du die rostigen Leitplanken der beiden Steilkurven siehst denkste echt
Du bist live bei Grand-Prix-Legends (fast so genial wie am
Schleizer-Dreieck). So richtig einfach und fast ohne Klettern kommst Du an
der letzten Infield-Trinüne vor der ersten Schickane auf die Steilkurve.

Aber auch in D kannste schön nach alten Relikten suchen. Da wäre einmal der
alte Sachsenring, dann das Schleizer-Dreieck und die Dessauer-Schleife
(teilweise A9). Aber auch woanders soll es ja wahre Schätze geben die ich
leider noch nicht kenne.

___________________________________
...studierst Du noch oder lebst Du schon?


Rudi Izdebski

unread,
Nov 24, 2003, 10:32:11 AM11/24/03
to
Hallo Patrick,


>> Und so sieht so etwas im (bewegten) Bild aus (Grand Prix, 1966):
> Geeiiiilll!!! Ich hab den Film ja noch nie gesehen. Aber die Aufnahmen
> in dem AVI vom dem du hier den Link gepostet hast sind ja echt genial!!

Zuviel der Ehre, der Link kam von Lothar. :)

Rudi

Lothar Cezanne

unread,
Nov 24, 2003, 11:33:24 AM11/24/03
to

Patrick Buedi schrieb:

> (auch die Kissen ueberall damit´s die Wagen nicht gleich in Stuecke
> zerfetzt wenn man mal wieder mit Vollgas gegen die Wand faehrt).

Da ging's eher um die Tür; mein Kumpel war seinerzeit gerade frisch
eingezogen und wollte sich nicht gleich die Bude demolieren lassen. Das
tut ja auch Schläge wenn die Boliden einschlagen :-)

> hatte ich erst vorgestern in meinem Auto Union Buch gesehen. Wenn man
> mal ueberlegt wie die Autos heute nach einem Crash aussehen (da fliegen
> ja allerhand Teile weg) und dass den Fahrern meisst ueberhaupt nix

Frappierend fand ich ja gerade die Herrmann-Bilder - der Bursche ist
scheinber genau im richtigen Augenblick aus dem Wagen gepurzelt. Man
kann geradezu sein verblüfftes Gesicht erahnen.

> passiert dann war das damals schon eine sehr harte Zeit. Auch das Bild
> von Bernd Rosemeyer ist brutal. Von der 400km/h Flunder ist ja echt nur
> noch ein Knaeuel Metall uebrig geblieben :-/

Ja, leider. Der Rosemeyer-Crash '38 war hier bei uns an der heutigen A5
(ich wohne in Mörfelden-Walldorf, Luftlinie keine 3 km) kurz nach
Mörfelden. Am Jahrestag legt die Audi AG regelmäßig Kränze an der
Gedenkstätte nieder.

> Aber von den Fahrzeugen und vor allem vom Sound her war es eine der
> beeindruckendsten Zeiten wenn man bedenkt dass die damals in den 30ern
> schon ueber 400km/h geschafft haben.

Wo findet man denn Video-Files von damals? Außer einem Mercedes W125,
den Jochen Mass im Vorprogramm des GP Luxemburg 1997 in der Eifel
mehrere Runden spazieren gefahren hat habe ich bislang noch keines
dieser alten Autos live gesehen bzw. als Video finden können. Der Klang
des W125 ist allerdings todgeil, nicht laut kreischend wie heutige
GP-Autos, sondern kraftvoll tief <schwärm>. Ein Auto für Männer. :-)


> buedi ;-)

lc#


Lothar Cezanne

unread,
Nov 28, 2003, 2:02:56 PM11/28/03
to

Patrick Buedi schrieb:

> Das ueberrascht mich. Ich finde das echt einen feinen Zug der Audi AG,
> dass man auch nach so langer Zeit noch an die Fahrer denkt die ja zum
> Erfolg der Firma beigetragen haben. Da bin ich wirklich Baff!

Kann sein, daß das nicht jedes Jahr der Fall ist; als ich das letzte Mal
an der Unfallstelle war und Kränze liegen sah war das einen Tag nach dem
sechzigsten Jahrestag 1998: einer von der Audi AG, einer von der Familie
und einer von einem Motorsportclub. Werde versuchen, daß ich kommenden
28.1. mal vor Ort bin. Hab's ja nicht weit.

Zumindest gibt es jemanden, der das Mahnmal regelmäßig pflegt. Es ist
noch in gutem Zustand. Ich könnte ja eigenlich mal Bilder schießen und
auf meine Homepage setzen.

> *weitersuch* aaaahja: Es heisst "Die Silberpfeile aus Zwickau". Ich
> hab´s mal bei eBay gekauft. Es koennte aber auch sein dass man es im
> Museum Mobile noch bekommt.

Da werde ich mal bei ebay wühlen, danke.

> Das haette ich auch gerne gesehen!

Ich sehe mal zu, daß ich es irgendwie grabbe (hatte den Camcorder dabei)
und werde es dann mal in's Netz stellen. Muß das Tape erst suchen...

> sehr viel Freude bereitet. Und ich werde sie hueten wie meinen Augapfel
> (vor allem die 2 Buecher aus den 30ern ueber Bernd Rosemeyer und Hans
> Stuck).

Das eine könnte "Mein Mann, der Rennfahrer" von Elly Beinhorn sein. Habe
ich vor kurzem ersteigert und lese es momentan. Bin gerade bei
Rosemeyers Sieg beim Deutschland-GP 1936.

> Und zum Live angucken: Ich habe jetzt schon 3 (DREI!!) mal das Donauring
> Rennen verpasst. Denn dort fahren die alten Audis rum und letztes Jahr

Ist das jährlich?

lc#

Markus Berns

unread,
Nov 30, 2003, 5:01:11 AM11/30/03
to
Ich habe mal vor 1-2 Jahren einen STGreifzug durch eBay gemacht um mir
die Original-Büchert aus den 30er und 50ern von Brauchschitz,
Carraciola, Neubauer, etc. zu sammeln. War sogar einigermaßen günstig
und extremst interessant aus deren Sicht und deren Zeit diese ganze
Historie zu lesen.
Natürlich muss man im Buch von Rosemeyers Frau aus 1938/39 mit einem
Führer-Beileidc leben, ebenso wie im zweiten Brauchisch Buch sich die
sozialistische Internationale für die Freiheit kämpft. Überliest man
diese Passagen lockern kann ich diese Bücher nur jedem empfehlen welcher
Interesse an dieser Zeit hat.

Patrick Buedi schrieb:
> On Mon, 24 Nov 2003 17:33:24 +0100, Lothar Cezanne
> <li_la_lo...@gmx.de> wrote:
>
> Hallo Lothar,
>
> [Die Urgewalt der Slotcars]


>
>>Da ging's eher um die Tür; mein Kumpel war seinerzeit gerade frisch
>>eingezogen und wollte sich nicht gleich die Bude demolieren lassen. Das
>>tut ja auch Schläge wenn die Boliden einschlagen :-)
>

> LOL! Du sagst es. Das sind wahre Moerdergeraete. Hab´s sogar mal
> geschafft mit nem Racetruck die Zeitmessanlage abzuschiessen. Der hat
> ca. 1/2 Meter vorher voll abgehoben (etwas wellige Gerade) und ist voll
> aufgestiegen :-)
>
> [Autos sind frueher kaum kaputt gegangen... dafuer aber die Fahrer]


>
>>Frappierend fand ich ja gerade die Herrmann-Bilder - der Bursche ist
>>scheinber genau im richtigen Augenblick aus dem Wagen gepurzelt. Man
>>kann geradezu sein verblüfftes Gesicht erahnen.
>

> Da hatte er echt ein Schweineglueck. Manchmal ist´s doch besser man
> faehrt ohne Gurt (was ich natuerlich nicht mache, da das doch eher die
> Ausnahmen sind wo einem das was bringen kann).
> Ueberhaupt wie die damals drin gesessen sind.
>
> Irgendwo im Netz habe ich mal Bilder vom Mercedes Rekordwagen gesehen
> der wohl nen Motor von einer BF-109 bekommen haette sollen. 6 Raeder mit
> manuellem ASR (2 Achsen angetrieben), Trommelbremsen wie ich sie noch
> nie gesehen habe und ein Getriebe das ein wahres Monster war. Ganz vorne
> an dem Auto war so eine Aluschale angebracht. Die war wohl fuer den
> Fahrer gedacht. "Leider" ist das Ding nie gefahren, weil vorher der
> Krieg ausgebrochen ist. Aber im Mercedes Museum in Untertuerkheim (ist
> doch glaub da??) soll das Monster scheinbar ausgestellt sein.


>
>
>>>passiert dann war das damals schon eine sehr harte Zeit. Auch das Bild
>>>von Bernd Rosemeyer ist brutal. Von der 400km/h Flunder ist ja echt nur
>>>noch ein Knaeuel Metall uebrig geblieben :-/
>>
>>Ja, leider. Der Rosemeyer-Crash '38 war hier bei uns an der heutigen A5
>>(ich wohne in Mörfelden-Walldorf, Luftlinie keine 3 km) kurz nach
>>Mörfelden. Am Jahrestag legt die Audi AG regelmäßig Kränze an der
>>Gedenkstätte nieder.
>

> Das ueberrascht mich. Ich finde das echt einen feinen Zug der Audi AG,
> dass man auch nach so langer Zeit noch an die Fahrer denkt die ja zum
> Erfolg der Firma beigetragen haben. Da bin ich wirklich Baff!
>
>

>>>Aber von den Fahrzeugen und vor allem vom Sound her war es eine der
>>>beeindruckendsten Zeiten wenn man bedenkt dass die damals in den 30ern
>>>schon ueber 400km/h geschafft haben.
>>
>>Wo findet man denn Video-Files von damals? Außer einem Mercedes W125,
>

> Im Internet weiss ich´s jetzt nicht... ausser halt auf der Audi
> Traditionen Seite die ich in einer vorigen Nachricht mal gepostet habe.
> Aber wenn es jetzt um die Auto Union geht, da habe ich ein ganz gutes
> Video von Audi selbst. *suchsuch* Hmm... zu viele Filme hier


> *weitersuch* aaaahja: Es heisst "Die Silberpfeile aus Zwickau". Ich
> hab´s mal bei eBay gekauft. Es koennte aber auch sein dass man es im
> Museum Mobile noch bekommt.
>
>

>>den Jochen Mass im Vorprogramm des GP Luxemburg 1997 in der Eifel
>>mehrere Runden spazieren gefahren hat habe ich bislang noch keines
>

> Das haette ich auch gerne gesehen!
>
>

>>dieser alten Autos live gesehen bzw. als Video finden können. Der Klang
>>des W125 ist allerdings todgeil, nicht laut kreischend wie heutige
>>GP-Autos, sondern kraftvoll tief <schwärm>. Ein Auto für Männer. :-)
>

> Ja, die Motoren damals hatten echt einen unglaublich geilen Ton. Hoerte
> sich halt noch echt nach Motor an, mechanische Laufgeraeusche aus allen
> Ecken und Enden, dazu teilweise noch der Kompressor. War schon geil. Ich
> habe grad ein Buch hier von Peter Kirchberg (Grand Prix Report Auto
> Union 1934-1939). Da ist sehr viel ueber die ganze Entwicklung der Wagen
> und Fertigungsmethoden beschrieben. Und wie die Autos staendig verbessert
> wurden. Es hat auch originale Briefwechsel zwischen Porsche und Auto
> Union drin. Insgesamt sehr interessant... das ganze Material an Buechern
> / Videos die ich die letzten Monate gesammelt habe, haben mir wirklich


> sehr viel Freude bereitet. Und ich werde sie hueten wie meinen Augapfel
> (vor allem die 2 Buecher aus den 30ern ueber Bernd Rosemeyer und Hans
> Stuck).
>

> Und zum Live angucken: Ich habe jetzt schon 3 (DREI!!) mal das Donauring
> Rennen verpasst. Denn dort fahren die alten Audis rum und letztes Jahr

> scheinbar auch die Auto Union Rennwagen. Sehr gerne wuerde ich die Autos
> mal vom Starten weg bis zum wieder abstellen Live hoeren. Das waere echt
> der Hammer. Und ich wuerde natuerlich gleich Videokamera + Mikrofon
> einpacken :-)
>
>
> cu...
>
> buedi ;-)

Anastasios Tsitlakidis

unread,
Dec 1, 2003, 3:54:27 PM12/1/03
to
Patrick Buedi schrieb:

>>Frappierend fand ich ja gerade die Herrmann-Bilder - der Bursche ist
>>scheinber genau im richtigen Augenblick aus dem Wagen gepurzelt. Man
>>kann geradezu sein verblüfftes Gesicht erahnen.
>

> Da hatte er echt ein Schweineglueck. Manchmal ist´s doch besser man
> faehrt ohne Gurt (was ich natuerlich nicht mache, da das doch eher die
> Ausnahmen sind wo einem das was bringen kann).
> Ueberhaupt wie die damals drin gesessen sind.
>
> Irgendwo im Netz habe ich mal Bilder vom Mercedes Rekordwagen gesehen
> der wohl nen Motor von einer BF-109 bekommen haette sollen. 6 Raeder mit
> manuellem ASR (2 Achsen angetrieben), Trommelbremsen wie ich sie noch
> nie gesehen habe und ein Getriebe das ein wahres Monster war. Ganz vorne
> an dem Auto war so eine Aluschale angebracht. Die war wohl fuer den
> Fahrer gedacht. "Leider" ist das Ding nie gefahren, weil vorher der
> Krieg ausgebrochen ist. Aber im Mercedes Museum in Untertuerkheim (ist
> doch glaub da??) soll das Monster scheinbar ausgestellt sein.

Yep, ist definitiv der Fall! Der Wagen hängt dort an der Wand. Ich habe
ein Buch "Geheimakte Silberpfeile". Es ist die deutsche Übersetzung der
englischen Analysen an den Silberpfeilen, die Autos wurden von den
Geheimdiensten damals sehr genau unter die Lupe genommen. Richtig heißt
es "mechanisches ASR", d.h. eine mechanisch geregelte Schlupfregelung.

>>>passiert dann war das damals schon eine sehr harte Zeit. Auch das Bild
>>>von Bernd Rosemeyer ist brutal. Von der 400km/h Flunder ist ja echt nur
>>>noch ein Knaeuel Metall uebrig geblieben :-/
>>
>>Ja, leider. Der Rosemeyer-Crash '38 war hier bei uns an der heutigen A5
>>(ich wohne in Mörfelden-Walldorf, Luftlinie keine 3 km) kurz nach
>>Mörfelden. Am Jahrestag legt die Audi AG regelmäßig Kränze an der
>>Gedenkstätte nieder.
>

> Das ueberrascht mich. Ich finde das echt einen feinen Zug der Audi AG,
> dass man auch nach so langer Zeit noch an die Fahrer denkt die ja zum
> Erfolg der Firma beigetragen haben. Da bin ich wirklich Baff!

Wußte ich auch nicht, wobei man dazusagen muß, daß Audi erst in den letzten
15 Jahren seine Tradition so richtig widerbelebt hat.

>>>Aber von den Fahrzeugen und vor allem vom Sound her war es eine der
>>>beeindruckendsten Zeiten wenn man bedenkt dass die damals in den 30ern
>>>schon ueber 400km/h geschafft haben.
>>
>>Wo findet man denn Video-Files von damals? Außer einem Mercedes W125,
>

> Im Internet weiss ich´s jetzt nicht... ausser halt auf der Audi
> Traditionen Seite die ich in einer vorigen Nachricht mal gepostet habe.
> Aber wenn es jetzt um die Auto Union geht, da habe ich ein ganz gutes
> Video von Audi selbst. *suchsuch* Hmm... zu viele Filme hier
> *weitersuch* aaaahja: Es heisst "Die Silberpfeile aus Zwickau". Ich
> hab´s mal bei eBay gekauft. Es koennte aber auch sein dass man es im
> Museum Mobile noch bekommt.

Yep, man bekommt es dort noch, ist ein Standardwerk insofern wird es sicher
auch auf DVD herauskommen.

...

>>dieser alten Autos live gesehen bzw. als Video finden können. Der Klang
>>des W125 ist allerdings todgeil, nicht laut kreischend wie heutige
>>GP-Autos, sondern kraftvoll tief <schwärm>. Ein Auto für Männer. :-)
>

> Ja, die Motoren damals hatten echt einen unglaublich geilen Ton. Hoerte
> sich halt noch echt nach Motor an, mechanische Laufgeraeusche aus allen
> Ecken und Enden, dazu teilweise noch der Kompressor. War schon geil. Ich
> habe grad ein Buch hier von Peter Kirchberg (Grand Prix Report Auto
> Union 1934-1939).

Ein sehr gutes Buch, im Endeffekt nichts anderes als der Entwicklungsbericht
der Wagen seinerzeit. Leider kommt man an diesen Schmöker nur noch über
gute Antiquariate heran. Btw, ich kann Dir nur wärmstens die Donauring
Veranstaltung am ersten Maiwochenende in Ingolstadt empfehlen und diese nicht
zu verpassen, dort habe ich bisher das einzige Mal den 16-Zylinder live
gesehen, gerochen und gespürt. Einfach infernalisch.

> Da ist sehr viel ueber die ganze Entwicklung der Wagen
> und Fertigungsmethoden beschrieben. Und wie die Autos staendig verbessert
> wurden. Es hat auch originale Briefwechsel zwischen Porsche und Auto
> Union drin. Insgesamt sehr interessant... das ganze Material an Buechern
> / Videos die ich die letzten Monate gesammelt habe, haben mir wirklich
> sehr viel Freude bereitet. Und ich werde sie hueten wie meinen Augapfel
> (vor allem die 2 Buecher aus den 30ern ueber Bernd Rosemeyer und Hans
> Stuck).

Wie kommt's, daß Du jetzt gefallen an dieser Materie gefunden hast?

> Und zum Live angucken: Ich habe jetzt schon 3 (DREI!!) mal das Donauring
> Rennen verpasst. Denn dort fahren die alten Audis rum und letztes Jahr
> scheinbar auch die Auto Union Rennwagen. Sehr gerne wuerde ich die Autos
> mal vom Starten weg bis zum wieder abstellen Live hoeren. Das waere echt
> der Hammer. Und ich wuerde natuerlich gleich Videokamera + Mikrofon
> einpacken :-)

Btw2, ich habe sogar noch das Donauring-Video von 2002, angeschaut habe
ich es aber noch nicht. Wie so oft bei mir, sammeln ja, gucken nein. Dieses
Jahr war ich nicht auf dem Donauring, und habe prompt den Auftritt des
S1 Pikes Peak verpaßt.

Gruß,
Taso

Anastasios Tsitlakidis

unread,
Dec 1, 2003, 3:58:54 PM12/1/03
to
Lothar Cezanne schrieb:

> Patrick Buedi schrieb:
>
>> Das ueberrascht mich. Ich finde das echt einen feinen Zug der Audi AG,
>> dass man auch nach so langer Zeit noch an die Fahrer denkt die ja zum
>> Erfolg der Firma beigetragen haben. Da bin ich wirklich Baff!
>
>
> Kann sein, daß das nicht jedes Jahr der Fall ist; als ich das letzte Mal
> an der Unfallstelle war und Kränze liegen sah war das einen Tag nach dem
> sechzigsten Jahrestag 1998: einer von der Audi AG, einer von der Familie
> und einer von einem Motorsportclub. Werde versuchen, daß ich kommenden
> 28.1. mal vor Ort bin. Hab's ja nicht weit.

Aha, interessant, daß das Angedenken noch so hoch gehalten wird. Leider
bin ich noch nie auf dem besagten Teilstück der A5 unterwegs gewesen,
bisher habe ich den Gedenkstein noch nicht live sehen können.

> Zumindest gibt es jemanden, der das Mahnmal regelmäßig pflegt. Es ist
> noch in gutem Zustand. Ich könnte ja eigenlich mal Bilder schießen und
> auf meine Homepage setzen.

Gute Idee! Fang' schon mal an ;)

>> *weitersuch* aaaahja: Es heisst "Die Silberpfeile aus Zwickau". Ich
>> hab´s mal bei eBay gekauft. Es koennte aber auch sein dass man es im
>> Museum Mobile noch bekommt.
>
>
> Da werde ich mal bei ebay wühlen, danke.

Wie gesagt, es gibt es neu im museum mobile ... oder .... (=>PM!)

...

>> sehr viel Freude bereitet. Und ich werde sie hueten wie meinen Augapfel
>> (vor allem die 2 Buecher aus den 30ern ueber Bernd Rosemeyer und Hans
>> Stuck).
>
>
> Das eine könnte "Mein Mann, der Rennfahrer" von Elly Beinhorn sein. Habe
> ich vor kurzem ersteigert und lese es momentan. Bin gerade bei
> Rosemeyers Sieg beim Deutschland-GP 1936.

Ich Depp habe das Buch vor einigen Jahren auf einem Flohmarkt zu einem
Superpreis (10 DM) gesehen und es nicht gekauft. 14 Tage später wollte ich
es holen und es war schon weg ... hmmmmpf.

>> Und zum Live angucken: Ich habe jetzt schon 3 (DREI!!) mal das Donauring
>> Rennen verpasst. Denn dort fahren die alten Audis rum und letztes Jahr
>
>
> Ist das jährlich?

Eigentlich nicht, wobei es 2003 und 2002 stattgefunden hat. 2001 war kein
Donauring, dafür 1999 und IIRC 1997.

Ich gehe davon aus, daß es ein Donauring 2004 geben wird.

Gruß,
Taso


Lothar Cezanne

unread,
Dec 6, 2003, 12:14:40 PM12/6/03
to

Rudi Izdebski schrieb:

Um den Thread am Leben zu halten :-)

http://www.johnstarkeycars.com/HTMLpages/Feature/Articles/MonzaIndy.html

War gerade auf Recherche bezgl. Ferrari 125, als ich die Unterseite
fand. Der Artikel beschreibt die zwei "Monzapolis"-Rennen, bei denen die
US-Rennszene auf dem Monza-Oval gegen F1-Teams angetreten sind.

English language required.

lc#

Anastasios Tsitlakidis

unread,
Dec 7, 2003, 5:41:51 PM12/7/03
to
Lothar Cezanne schrieb:

Das ist nicht ganz korrekt, es sind keine F1-Teams gewesen, sondern
F1-Fahrer, die in Indy-Fahrzeugen antraten, d.h. Frontmotor-Roadster
aus den USA. Deswegen war auch das Interesse bei den meisten F1-Fahrern
gering, die Autos waren zu schwer zu fahren. Die beiden Monza 500 waren
sehr US-dominiert mangels europäischer Konkurrenz, und es waren die einzigen
zwei Rennen bei denen nur der Ovalkurs verwendet wurde und das auch noch
richtigherum, d.h. links rum gegen den Uhrzeiger.

Gruß,
Taso

Um separate Postings zu sparen:

PS. An alle TopGear-Süchtigen, es gibt mittlerweile eine tolle DVD
http://www.dukevideo.com/products/BBC1342.htm. Um 18:30 kam das
Lamborghini-Special, wirklich lustig ... von wegen Ferrari und so ;)

PPS. John Watson Artikel in der neuen "Motorsport"!
Luuuuuuuuuuuuuhuuuuuuuuuuuuuutz ... hast sie schon?

Lothar Cezanne

unread,
Dec 8, 2003, 7:17:21 AM12/8/03
to
Anastasios Tsitlakidis schrub:

> Das ist nicht ganz korrekt, es sind keine F1-Teams gewesen, sondern
> F1-Fahrer, die in Indy-Fahrzeugen antraten, d.h. Frontmotor-Roadster
> aus den USA. Deswegen war auch das Interesse bei den meisten F1-Fahrern

Öhm, Ferrari ist da aber auch angetreten, und das waren keine
US-Roadster:

--schnipp--

Thus the Maranello crew resurrected the designs for their 1951
4.5-liter V12 GP car, cut the transmission (in unit with the de Dion
rear suspension) down to three gears, and dropped in one of their
sportscar engines from the previous year, a 4-cam V12 with 24
sparkplugs and six twin-choke Webers. Ferrari also entered a current
Dino F1 car modified with a 3-liter V6, twin dampers at each corner,
and stronger springs and wishbones. Luigi Musso, Phil Hill, and Mike
Hawthorne were the team drivers. Luigi Chinetti entered a "very old
and tired" (Jenkinson) 1952, 4.5-liter GP Ferrari with, it was
observed, a 4.1-liter V12 installed.

--schnapp--

Komplette F1-Teams sind da allerdings keine angetreten, scusa me.

lc#

Lutz Goerke

unread,
Dec 8, 2003, 12:45:15 PM12/8/03
to

> Um separate Postings zu sparen:
>
> PS. An alle TopGear-Süchtigen, es gibt mittlerweile eine tolle DVD
> http://www.dukevideo.com/products/BBC1342.htm.

Geeenial! Haben wollen!


> Um 18:30 kam das
> Lamborghini-Special, wirklich lustig ... von wegen Ferrari und so ;)

Oh ja - ich sag nur "The Germans!" :-)

>
> PPS. John Watson Artikel in der neuen "Motorsport"!
> Luuuuuuuuuuuuuhuuuuuuuuuuuuuutz ... hast sie schon?

Noe - lohnt sich das?

Lothar Cezanne

unread,
Dec 10, 2003, 6:56:57 PM12/10/03
to

Anastasios Tsitlakidis schrieb:

> PS. An alle TopGear-Süchtigen, es gibt mittlerweile eine tolle DVD
> http://www.dukevideo.com/products/BBC1342.htm. Um 18:30 kam das
> Lamborghini-Special, wirklich lustig ... von wegen Ferrari und so ;)

Eine Download-Möglichkeit: www.racingflix.com - man muß sich
registrieren lassen und bekommt dann einen Login. Die Download-Raten
sind allerdings haarsträubend; ich nuckle seit vier Stunden an einem 73
MB-File (Vicky im Challenge Stradale) und habe noch 2,5 Stunden vor mir :-(

lc#

Björn Schreiber

unread,
Dec 11, 2003, 3:15:51 AM12/11/03
to

Danke. Ich habe übrigens gestern meine erste TopGear-Folge mit meinem
Linux-VDR selbst aufgenommen *jubel*. Der Umstieg auf digitalen
Satempfang hat doch Vorteile ;-). Sobald ein DVD-Brenner im Haus ist,
steht der eigenen TopGear-Sammlung nichts im Wege.

Leider kann ich bei Motors TV und AB moteurs nur ein schwarzes Bild
empfangen. Die sind auf Astra wohl tatsächlich verschlüsselt.


Gruß,
Björn
--
Roland Mösl wrote:
Und seitdem das Vorhandensein von Positionslichtern am Notebook
bei mir zu den strikten Kaufvorschriften gehört, habe ich auch kein
Notebook mehr zertreten

Stephan Paskert

unread,
Dec 12, 2003, 11:04:11 AM12/12/03
to
Björn Schreiber wrote:
> Lothar Cezanne schrieb am 11.12.2003 00:56:
>
>>
>>
>> Anastasios Tsitlakidis schrieb:
>>
>>> PS. An alle TopGear-Süchtigen, es gibt mittlerweile eine tolle DVD
>>> http://www.dukevideo.com/products/BBC1342.htm. Um 18:30 kam das
>>> Lamborghini-Special, wirklich lustig ... von wegen Ferrari und so ;)
>>
>>
>> Eine Download-Möglichkeit: www.racingflix.com - man muß sich
>> registrieren lassen und bekommt dann einen Login. Die Download-Raten
>> sind allerdings haarsträubend; ich nuckle seit vier Stunden an einem
>> 73 MB-File (Vicky im Challenge Stradale) und habe noch 2,5 Stunden
>> vor mir :-(
>
> Danke. Ich habe übrigens gestern meine erste TopGear-Folge mit meinem
> Linux-VDR selbst aufgenommen *jubel*. Der Umstieg auf digitalen
> Satempfang hat doch Vorteile ;-). Sobald ein DVD-Brenner im Haus ist,
> steht der eigenen TopGear-Sammlung nichts im Wege.

Jo, seit ich DVD-Brenner und VDR habe archiviere ich auch alles
interessante.

> Leider kann ich bei Motors TV und AB moteurs nur ein schwarzes Bild
> empfangen. Die sind auf Astra wohl tatsächlich verschlüsselt.

AB moteurs ist in der Tat verschlüsselt, Motors TV hingegen nicht. Am VDR
kanns auch nicht liegen, meiner empfängt es tadelos. Dafür bekomme ich
komischer Weise weder auf meiner d-box2 noch mit meinem VDR den
Top-Gear-Sender rein (welcher war das nochmal?)
Wenn Du Lust hast schick mir doch bitte mal per pm die entsprechende Zeile
aus Deiner channel.conf. Danke und Grüße
Stephan
>
> Gruß,
> Björn


Anastasios Tsitlakidis

unread,
Dec 12, 2003, 3:38:52 PM12/12/03
to
Lothar Cezanne schrieb:

Ack, ich sagte auch "Frontmotor-Roadster aus den USA" und der Ferrari
war auch ein Fronmotor-Wagen. Insofern gleichwertige Fahrzeuge. Schade,
daß aus dem Konzept nicht mehr geworden ist, die Ovalszene hätte damals
sich nachhaltig in der europäischen Motorsportlandschaft durchsetzen können.


Lothar Cezanne

unread,
Dec 14, 2003, 9:09:26 AM12/14/03
to

Anastasios Tsitlakidis schrieb:

> Ack, ich sagte auch "Frontmotor-Roadster aus den USA" und der Ferrari
> war auch ein Fronmotor-Wagen.

Die Ferraris kamen aber nicht aus den USA, und es dürfte sich auch nicht
um den Indy-Ferrari gehandelt haben, mit dem Ascari '55 drüben
angetreten ist.

lc#

Anastasios Tsitlakidis

unread,
Dec 14, 2003, 3:14:26 PM12/14/03
to
Lothar Cezanne schrieb:

Wird auch in dem zitierten Text von Dir erwähnt, daß das Monzapolis-Engagement
eine Art Wiederbelebung irgendeines 4,5l Projektes war. Kenne mich nicht so
genau aus, vorallem weil das Indy-Reglement damals sehr archaische Rennwagen
an den Start gehen lies. Lange Jahre waren das klobige Monster mit viel
Hubraum, bis die Offenhauser das Ganze revolutionierten.

Schade, daß so etwas wie das "Race of Two Worlds" heute undenkbar geworden
ist. Das wäre doch was, ein Einladungsrennen wo die Indycar-Fahrer gegen
die F1-Piloten antreten könnten. Wir können überhaupt froh sein, wenn wir
nach dem Lausitzring 2003 ein weiteres Ovalrennen in Europa erleben dürfen :(

Björn Schreiber

unread,
Dec 15, 2003, 3:39:34 AM12/15/03
to
Anastasios Tsitlakidis schrieb am 01.12.2003 21:54:

>>
>> Ja, die Motoren damals hatten echt einen unglaublich geilen Ton. Hoerte
>> sich halt noch echt nach Motor an, mechanische Laufgeraeusche aus allen
>> Ecken und Enden, dazu teilweise noch der Kompressor. War schon geil. Ich
>> habe grad ein Buch hier von Peter Kirchberg (Grand Prix Report Auto
>> Union 1934-1939).
>
>
> Ein sehr gutes Buch, im Endeffekt nichts anderes als der
> Entwicklungsbericht
> der Wagen seinerzeit. Leider kommt man an diesen Schmöker nur noch über
> gute Antiquariate heran.

Wer Student in Aachen ist: Pech gehabt. Ich hab mir gerade das eine
Exemplar der Hauptbib bestellt ;-)

Gruß,
Björn
--

"PLUS - Der Laden für die Leute, denen ALDI zu snobbistisch ist"
Harald Schmidt

Anastasios Tsitlakidis

unread,
Dec 20, 2003, 9:33:45 AM12/20/03
to
Patrick Buedi schrieb:

...

>>ein Buch "Geheimakte Silberpfeile". Es ist die deutsche Übersetzung der
>>englischen Analysen an den Silberpfeilen, die Autos wurden von den
>>Geheimdiensten damals sehr genau unter die Lupe genommen. Richtig heißt
>

> Das habe ich vor kurzem mal irgendwo gesehen... ich glaube man bekommt
> das sogar noch neu zu kaufen. Ist das Buch empfehlenswert?


>
>
>>es "mechanisches ASR", d.h. eine mechanisch geregelte Schlupfregelung.
>

> Ja, mechanisch wollte ich auch schreiben :-)
> Auf irgend einer Internetseite war das mal beschrieben wie das
> funktioniert hat. War wohl insgesamt recht simpel, weil die hinteren
> Raeder irgendwie mit den vorderen verbunden waren und man so mit
> "Gummibaendern"?? den Drehzahlunterschied herausbekommen hat. Aber ich
> weiss das nicht mehr so genau... sind solche Dinge in der Akte
> Silberpfeile auch beschrieben?

Das mit dem "mechanischen ASR" ist in dem Buch erklärt. Die Engländer haben
detaillierte Forschungsberichte von den Grand-Prix-Wagen angefertigt, natürlich
mit dem Ziel die Technik irgendwie zu nutzen.

> [Grand Prix Report Auto Union 1934-1939]


>
>>Ein sehr gutes Buch, im Endeffekt nichts anderes als der Entwicklungsbericht
>>der Wagen seinerzeit. Leider kommt man an diesen Schmöker nur noch über
>

> Ja, und es ist wirklich sehr interessant zu lesen weil man auch viele
> technischen Details mitbekommt. Unter anderem gibt es auch Passagen die
> mich doch zum schmunzeln brachten. Die Briefwechsel z.B. zwischen
> Porsche und der Auto Union sind auch sehr interessant.

Vorallem die tollen Bilder aus der damaligen Zeit. Als Audianer und
Hobbyhistoriker finde ich es sehr interessant wie sich ein Unternehmen so
ändern kann. Früher einst Herz der sächsischen Automobilindustrie, heute
durch und durch bayrische VW-Tochter.

>>gute Antiquariate heran. Btw, ich kann Dir nur wärmstens die Donauring
>>Veranstaltung am ersten Maiwochenende in Ingolstadt empfehlen und diese nicht
>>zu verpassen, dort habe ich bisher das einzige Mal den 16-Zylinder live
>>gesehen, gerochen und gespürt. Einfach infernalisch.
>

> Das werde ich mir dieses Jahr ganz dich im Kalender anstreichen. Ich
> hoffe ich verpasse es nicht schon wieder. Wo steht man da am besten hin?

Komm' vorbei und wir gehen gemeinsam hin, Karten kann ich besorgen.

> Den Start des 16-Zylinder haette ich natuerlich auch sehr gerne auf
> meinem Video drauf. Das muss ja fast schon eine Zeremonie sein :-)

Yep! ;)

> [Rennsport in den 30ern]


>
>>Wie kommt's, daß Du jetzt gefallen an dieser Materie gefunden hast?
>

> Also erst mal muss man sagen, dass ich ziemlich Audi vernarrt bin. Vor
> allem in die Uris und natuerlich die Rallye Geschichte in den 80ern.
> Irgendwann habe ich mal mitbekommen dass es aus dieser Zeit noch tolle
> Videos gibt. Bei eBay und bei Audi bin ich hier fuendig geworden.

Es gibt leider viel Filmmaterial, daß nicht käuflich zu erwerben ist.
Bei der Sonderaustellung Motorsport vor einem Jahr konnte sehr viel
davon sehen, meine Nachfrage wurde mit Bedauern quittiert. Naja, vielleicht
kommen bald doch ein paar Schätze auf DVD heraus.

> Spaeter kamen dann viele Buecher von / ueber Walter Roehrl, die Gruppe B
> und den Rallyesport der 80er hinzu. Auf irgend einem Audi Video wurde
> dann auch mal kurz ein 16-Zylinder gezeigt. Und da der Sound einfach
> markerschuetternd war musste ich Infos zu den Fahrzeugen finden. Auch
> hier, erst wieder im Internet gesucht, wurde ich schnell fuendig und
> habe Videos und Buecher in die Finger bekommen. Deshalb ist es momentan
> die Epoche die mich doch sehr interessiert. Der Hauptgrund waren erst
> mal die Motoren. Unglaublich was die damals schon gezaubert haben, was
> manche Konstrukteure nicht mehr hinbekommen wuerden (so wurde ja eine
> Firma in England beauftragt Typ C und D nachzubauen. Die haben sich ja
> redlich den Kopf darueber zerbrochen wie alleine die Form fuer den Block
> ausgesehen haben muss damit man den an einem Stueck giessen kann
> usw... Im Endeffekt haben die dann "Originale" gebaut mit den selben
> Fertigungsmethoden / Werkzeugen wie damals. Echte Kuenstler und Tueftler
> halt von denen man wohl nur noch 1-2 Hand voll auf der Welt findet.).
> Neben den Motoren hat mich auch fasziniert was die Fahrer damals
> geleistet haben und welche Risiken die eingegangen sind. Wahre Helden
> und Kuenstler am Lenkrad!

*Unterschreib*

Faszinierend sind vorallem auch die Geschichten und Gerüchte, um den
1,5l-Wagen. Es gibt mittlerweile einen 1,5l Auto-Union-Silberpfeil, der
auch in Ingolstadt schonmal ausgestellt wurde. Es ist ein Wagen aus
dem verschollenen 1,5l-Projekt, in Grand-Prix-Report Auto-Union wird
auf den 1,5l-Wagen auch kurz eingegangen. Die Technik und das Genie dahinter
waren wirklich faszinierend.

> [Donauring]


>
>>Btw2, ich habe sogar noch das Donauring-Video von 2002, angeschaut habe
>>ich es aber noch nicht. Wie so oft bei mir, sammeln ja, gucken nein. Dieses
>>Jahr war ich nicht auf dem Donauring, und habe prompt den Auftritt des
>>S1 Pikes Peak verpaßt.
>

> Ja, davon habe ich Bilder gesehen... 1 Woche nachdem das Rennen war
> *schmerz*.
> Hoffentlich ist dieses Jahr auch wieder die komplette Plaette da. Ich
> wuerde das gerne mal Live sehen und auf Video konservieren.

Wie gesagt, ob 2004 eine Donauring-Veranstaltung geben wird weiß ich nicht.
Früher war der Donauring ein zweijähriges Event.

Gruß,
Taso

Lothar Cezanne

unread,
Dec 20, 2003, 8:19:37 PM12/20/03
to

Anastasios Tsitlakidis schrieb:

> Faszinierend sind vorallem auch die Geschichten und Gerüchte, um den
> 1,5l-Wagen. Es gibt mittlerweile einen 1,5l Auto-Union-Silberpfeil, der
> auch in Ingolstadt schonmal ausgestellt wurde. Es ist ein Wagen aus
> dem verschollenen 1,5l-Projekt, in Grand-Prix-Report Auto-Union wird
> auf den 1,5l-Wagen auch kurz eingegangen. Die Technik und das Genie
> dahinter
> waren wirklich faszinierend.

Wann war das mit dem 1,5 l-Wagen? Etwa zu Beginn der 60er Jahre, als in
der F1 die 1,5 Liter-Formel galt?

lc#

Matthias Flatt

unread,
Dec 21, 2003, 7:12:21 PM12/21/03
to
On Sun, 21 Dec 2003 02:19:37 +0100, Lothar Cezanne
<li_la_lo...@gmx.de> wrote:


>> Faszinierend sind vorallem auch die Geschichten und Gerüchte, um den
>> 1,5l-Wagen. Es gibt mittlerweile einen 1,5l Auto-Union-Silberpfeil, der
>> auch in Ingolstadt schonmal ausgestellt wurde. Es ist ein Wagen aus
>> dem verschollenen 1,5l-Projekt,

>Wann war das mit dem 1,5 l-Wagen?

Ende der 1930er Jahre gab es quasi als "Formel 2" die "Voiturettes",
bei denen 1500cc mit Kompressor erlaubt waren. In der Klasse fuhren
diverse italienischen, französische und auch englische Autos
erfolgreich, während die große GP-Klasse bekanntlich von den beiden
deutschen Silberpfeil-Firmen beherrscht wurde, auch nach der
Dreiliter-Regeländerung von 1938.
Es gab Tendenzen, per Regeländerung die Voiturettes zur GP-Klasse zu
befördern, und die Italiener haben das Ganze vorweggenommen, indem sie
den GP von Tripolis für diese Klasse ausschrieben, damit ihre Autos
wieder Chancen haben. Aber die Deutschen haben den Braten gerochen,
rechtzeitig heimlich 1500er gebaut, und Mercedes hat das Rennen
tatsächlich gewonnen. Der Auto Union wurde wohl nicht rechtzeitig
fertig.
Die Voiturette wurden später in abgewandelter Form zur ersten "Formel
1", die Regeln galten bis 1953.

> Etwa zu Beginn der 60er Jahre, als in der F1 die 1,5 Liter-Formel galt?

Damals ware die Reste von Auto-Union (in Form von DKW) meilenweit vom
Grand-Prix-Rennsport entfernt, auch wenn die zweitaktenden "3=6" bei
Tourenwagenrennen dabei waren.

Die Vorkriegs-Geschichte hat sich allerdings teilweise wiederholt,
etwa als die 1500er-F2 für 1961 zur F1 erhoben wurde, und der GP von
Deutschland schon im Jahr zuvor für die F2 ausgeschrieben wurde, damit
die Porsche eine Chance haben.
In den Siebzigern hat Porsche vom konkurrenzlosen 935 überraschend
eine Baby-Version mit halbem Hubraum gebaut, um zu beweisen, daß man
auch noch in der Zweiliter-Klasse gegen die starke Konkurrenz der
ebenfalls turbogeladenen BMW, Ford etc. gewinnen kann.

Apropros 60er Jahre und Monoposto: es gibt tatsächlich einen
Formel-Rennwagen mit DKW-Motor, der von einem bekannten Rennfahrer
aufgebaut wurde, und heute von dessen Sohn vorgeführt wird, qualmend,
hustend und sägend (der Motor, nicht der Sohn).


--
Matthias Flatt

Anastasios Tsitlakidis

unread,
Dec 22, 2003, 10:29:45 AM12/22/03
to
Matthias Flatt schrieb:

>>>Faszinierend sind vorallem auch die Geschichten und Gerüchte, um den
>>>1,5l-Wagen. Es gibt mittlerweile einen 1,5l Auto-Union-Silberpfeil, der
>>>auch in Ingolstadt schonmal ausgestellt wurde. Es ist ein Wagen aus
>>>dem verschollenen 1,5l-Projekt,
>
>
>>Wann war das mit dem 1,5 l-Wagen?
>
>
> Ende der 1930er Jahre gab es quasi als "Formel 2" die "Voiturettes",
> bei denen 1500cc mit Kompressor erlaubt waren. In der Klasse fuhren
> diverse italienischen, französische und auch englische Autos
> erfolgreich, während die große GP-Klasse bekanntlich von den beiden
> deutschen Silberpfeil-Firmen beherrscht wurde, auch nach der
> Dreiliter-Regeländerung von 1938.
> Es gab Tendenzen, per Regeländerung die Voiturettes zur GP-Klasse zu
> befördern, und die Italiener haben das Ganze vorweggenommen, indem sie
> den GP von Tripolis für diese Klasse ausschrieben, damit ihre Autos
> wieder Chancen haben. Aber die Deutschen haben den Braten gerochen,
> rechtzeitig heimlich 1500er gebaut, und Mercedes hat das Rennen
> tatsächlich gewonnen.

Yep, interessant finde ich vorallem den Motor, der einzige _V8_ in einem
Mercedes-Silberpfeil. Wimre aufgeladen mit einem Kompressor.

> Der Auto Union wurde wohl nicht rechtzeitig fertig.

Das 1,5l Projekt war gar nicht zum Tripolis-Rennen angedacht, sondern für die
Saison 1939/40. Der gefundenen Wagen muß ein "Abfallprodukt" des 1,5l Projektes
gewesen sein, die Sowjets wollten damit in die F2. D.h. ein Vorkriegswagen mit
1,5l Motor wurde F2-tauglich gemacht. Den Renneinsatz sah der Wagen aber nie.

...

> Apropros 60er Jahre und Monoposto: es gibt tatsächlich einen
> Formel-Rennwagen mit DKW-Motor, der von einem bekannten Rennfahrer
> aufgebaut wurde, und heute von dessen Sohn vorgeführt wird, qualmend,
> hustend und sägend (der Motor, nicht der Sohn).

Du meinst Gerhard Mitter? Der fuhr auf der Solitude mit DKW-gepowerten
Formelwagen.

Matthias Flatt

unread,
Dec 22, 2003, 11:25:55 AM12/22/03
to
On Mon, 22 Dec 2003 16:29:45 +0100, Anastasios Tsitlakidis
<mylittle...@unicum.de> wrote:


>> Aber die Deutschen haben den Braten gerochen,
>> rechtzeitig heimlich 1500er gebaut, und Mercedes hat das Rennen
>> tatsächlich gewonnen.
>Yep, interessant finde ich vorallem den Motor, der einzige _V8_ in einem
>Mercedes-Silberpfeil. Wimre aufgeladen mit einem Kompressor.

Lange Zeit wurde eher der Reihenmotor favorisiert, die V-Motoren im
W154 und davon abgeleitet im kleinen W165 waren die Ausnahme.
Aufgeladene Mercedes-V8 gab es später nochmal im Experimental-Auto
C111 sowie im Sauber-Sportwagen. Der erste Sauber-F1 hatte einen V8
mit "concept by Mercedes-Benz".
Die derzeitige DTM hat sowieso nur V8-Motoren, obwohl andere
Motorenkonzepte auch mal interessant wären, zumal in der Serie und in
der F1 auch V6 und V10 verbreitet sind.

>> Der Auto Union wurde wohl nicht rechtzeitig fertig.
>Das 1,5l Projekt war gar nicht zum Tripolis-Rennen angedacht, sondern für die
>Saison 1939/40.

Einem Start in Tripoli 1939 wäre man nicht abgeneigt gewesen, es war
aber in der kurzen Zeit einfach nicht machbar. Es gibt ja die berühmte
Anekdote zum "verlorenen GP von Tripoli".

>> Apropros 60er Jahre und Monoposto: es gibt tatsächlich einen
>> Formel-Rennwagen mit DKW-Motor, der von einem bekannten Rennfahrer
>> aufgebaut wurde, und heute von dessen Sohn vorgeführt wird, qualmend,
>> hustend und sägend (der Motor, nicht der Sohn).

>Du meinst Gerhard Mitter? Der fuhr auf der Solitude mit DKW-gepowerten
>Formelwagen.

Und auch beim Schwäbischen Hill-Event:
http://www.heppypress.de/RetroMotor/pages/203-3747.htm

--
Matthias Flatt

Lothar Cezanne

unread,
Dec 22, 2003, 8:46:30 PM12/22/03
to

Matthias Flatt schrieb:

> C111 sowie im Sauber-Sportwagen. Der erste Sauber-F1 hatte einen V8
> mit "concept by Mercedes-Benz".

Imo nein, Sauber hatte sein F1-Debüt '93 in Südafrika mit dem C12, der
laut meinem Gedächtnis und der Sauber-Website von einem Illmor-V10 inkl.
"concept by ..." :) befeuert wurde.

Oder gab es vorher irgendeinen F1-Prototypen, der einen V8 drin hatte?

lc#


Matthias Flatt

unread,
Dec 23, 2003, 12:09:24 PM12/23/03
to
On Tue, 23 Dec 2003 02:46:30 +0100, Lothar Cezanne
<li_la_lo...@gmx.de> wrote:


>Matthias Flatt schrieb:
>> C111 sowie im Sauber-Sportwagen. Der erste Sauber-F1 hatte einen V8
>> mit "concept by Mercedes-Benz".

>Imo nein, Sauber hatte sein F1-Debüt '93 in Südafrika mit dem C12, der
>laut meinem Gedächtnis und der Sauber-Website von einem Illmor-V10 inkl.
>"concept by ..." :) befeuert wurde.

Mag sein, hatte das aus dem löchrigen Gedächtnis gefischt. Einigen
wird uns darauf, daß der Motor mehr als 3 Liter Hubraum hatte. ;-)

--
Matthias Flatt

Lothar Cezanne

unread,
Dec 23, 2003, 5:56:16 PM12/23/03
to

Matthias Flatt schrieb:

>>Imo nein, Sauber hatte sein F1-Debüt '93 in Südafrika mit dem C12, der
>>laut meinem Gedächtnis und der Sauber-Website von einem Illmor-V10 inkl.
>>"concept by ..." :) befeuert wurde.
> Mag sein, hatte das aus dem löchrigen Gedächtnis gefischt. Einigen
> wird uns darauf, daß der Motor mehr als 3 Liter Hubraum hatte. ;-)

Einverstanden. Frohe Weihnachten :)

lc#

Markus Berns

unread,
Dec 24, 2003, 12:04:06 PM12/24/03
to
Hoffe ich habe den Beitrag korrekt als Zitat genutzt (bin nur sehr
selten in Newsgroups unterwegs). Es gitb ein 2x90 Minuten Video über die
"Silver Arrows" welches sehr sehr sehenswert ist (fast nur
Originalaufnahmen). Bei Chaters ist dies heut noch zu haben (keine
Ahnung von wann dies Video ist)

Markus

Markus Berns

unread,
Dec 24, 2003, 12:06:27 PM12/24/03
to
Das Buch von Elly Beinhorn "Bernd Rosemeyer - mein Mann der >Rennfahrer"
ist sehr gut. Habs bei ebay für 8 EURO bekommen. Originalauflage 1938....

Anastasios Tsitlakidis

unread,
Dec 24, 2003, 1:53:17 PM12/24/03
to
Matthias Flatt schrieb:

> On Mon, 22 Dec 2003 16:29:45 +0100, Anastasios Tsitlakidis
> <mylittle...@unicum.de> wrote:
>
>
>
>>>Aber die Deutschen haben den Braten gerochen,
>>>rechtzeitig heimlich 1500er gebaut, und Mercedes hat das Rennen
>>>tatsächlich gewonnen.
>>
>>Yep, interessant finde ich vorallem den Motor, der einzige _V8_ in einem
>>Mercedes-Silberpfeil. Wimre aufgeladen mit einem Kompressor.
>
>
> Lange Zeit wurde eher der Reihenmotor favorisiert, die V-Motoren im
> W154 und davon abgeleitet im kleinen W165 waren die Ausnahme.
> Aufgeladene Mercedes-V8 gab es später nochmal im Experimental-Auto
> C111 sowie im Sauber-Sportwagen.

Echt? Wußte bislang, daß der Karren nur über Wankel-Experimentalmotoren
verfügt hat. Man lernt nie aus.

> Der erste Sauber-F1 hatte einen V8 mit "concept by Mercedes-Benz".

Interessant ist auch, daß der erste Benz-Motor in einem Sauber-Sportprototyp
(wimre der von 1985 für Le Mans) von einem Stock-Block-Motor von Benz
abgeleitet war (M117). Eine ganz schön lange Geschichte vom ersten Mercedes-Motor
im neueren Motorsport bis hin zur Profientwicklung für den Rennsport.

> Die derzeitige DTM hat sowieso nur V8-Motoren, obwohl andere
> Motorenkonzepte auch mal interessant wären, zumal in der Serie und in
> der F1 auch V6 und V10 verbreitet sind.

Ich finde das V8 Konzept iO für eine Serie wie die DTM. Die STW wurden oft
als "Nähmaschinen" oder "Familienschüsseln" bezeichnet, ein V8 beseitigt
dieses Image tlw. Eine V10-Tourenwagen-Serie auf F1-Aggregatebasis war seinerzeit
von Ecclestone Ende der 80er geplant, sollte quasi eine Silhouette-Rennserie
mit F1-Motoren sein.

>>>Der Auto Union wurde wohl nicht rechtzeitig fertig.
>>
>>Das 1,5l Projekt war gar nicht zum Tripolis-Rennen angedacht, sondern für die
>>Saison 1939/40.
>
>
> Einem Start in Tripoli 1939 wäre man nicht abgeneigt gewesen, es war
> aber in der kurzen Zeit einfach nicht machbar. Es gibt ja die berühmte
> Anekdote zum "verlorenen GP von Tripoli".

Du meinst die Spion-Story von Hockenheim, oder?

>>>Apropros 60er Jahre und Monoposto: es gibt tatsächlich einen
>>>Formel-Rennwagen mit DKW-Motor, der von einem bekannten Rennfahrer
>>>aufgebaut wurde, und heute von dessen Sohn vorgeführt wird, qualmend,
>>>hustend und sägend (der Motor, nicht der Sohn).
>
>
>>Du meinst Gerhard Mitter? Der fuhr auf der Solitude mit DKW-gepowerten
>>Formelwagen.
>
>
> Und auch beim Schwäbischen Hill-Event:
> http://www.heppypress.de/RetroMotor/pages/203-3747.htm

Toller Wagen, die vier Ringe machen sich auf der Front gut.


Anastasios Tsitlakidis

unread,
Dec 24, 2003, 1:56:22 PM12/24/03
to
Markus Berns schrieb:

[TOFU korrigiert]

>> Es gibt leider viel Filmmaterial, daß nicht käuflich zu erwerben ist.
>> Bei der Sonderaustellung Motorsport vor einem Jahr konnte sehr viel
>> davon sehen, meine Nachfrage wurde mit Bedauern quittiert. Naja,
>> vielleicht
>> kommen bald doch ein paar Schätze auf DVD heraus.
>

> Hoffe ich habe den Beitrag korrekt als Zitat genutzt (bin nur sehr

Fast ;)

> selten in Newsgroups unterwegs). Es gitb ein 2x90 Minuten Video über die
> "Silver Arrows" welches sehr sehr sehenswert ist (fast nur
> Originalaufnahmen). Bei Chaters ist dies heut noch zu haben (keine
> Ahnung von wann dies Video ist)

Link vielleicht? Was ich auch wirklich schade finde sind die Filmschätze
in der DaimlerChrysler-Bibliothek in Untertürkheim. Dort habe ich vor einigen
Jahre einmal ein VHS-Tape ausgeliehen, daß die Rückkeher 1954 zum Gegenstand
hatte. Es war einfach der Original-Film aus den 50ern auf VHS überspielt.
Wirklich toll.

Markus Berns

unread,
Dec 25, 2003, 7:35:41 AM12/25/03
to
http://www.chaters.co.uk - Sollte man einmal in LOndon sein sollte man
vor Betreten des Ladens seine Kreditkarte verbrennen ;-)))

Anastasios Tsitlakidis schrieb:

Lothar Cezanne

unread,
Dec 25, 2003, 1:04:41 PM12/25/03
to

Markus Berns schrieb:

> Das Buch von Elly Beinhorn "Bernd Rosemeyer - mein Mann der >Rennfahrer"
> ist sehr gut. Habs bei ebay für 8 EURO bekommen. Originalauflage 1938....

Wird in Deiner Ausgabe auf die politischen Umstände in Deutschland zu
der Zeit eingegangen? Ich habe eine Ausgabe von 1955, die sich in der
Hinsicht sehr bedeckt gibt. Es soll aber eine Fassung geben, in der
Beinhorn einiges zum Thema Propaganda sagen soll (Rosemeyer als
Top-Fahrer und sie als Pilotin waren ja prädestiniert für solche Aufgaben).

lc#

Markus Berns

unread,
Dec 25, 2003, 5:01:44 PM12/25/03
to
NUn ja, ich habe das Buch bisher nur durchgeblättert... für das
"Altdeutsch" brauche ich noch etwas mehr Zeit, aber die letzten 10
Seiten bestehen aus -für die damalige Zeit typischen- Beileidbekundungen
von Hitler, Göhring, etc.
Ähnlich wie das Brauchitschbuch aus den 50ern den Sieg der Sportler
dieser Welt und das sozialistische Streben nach Freiheit propagiert...

Lothar Cezanne schrieb:

Stephan Paskert

unread,
Jan 11, 2004, 1:00:34 PM1/11/04
to
Anastasios Tsitlakidis wrote:
> Matthias Flatt schrieb:
(...)

>> Ende der 1930er Jahre gab es quasi als "Formel 2" die "Voiturettes",
>> bei denen 1500cc mit Kompressor erlaubt waren. In der Klasse fuhren
>> diverse italienischen, französische und auch englische Autos
>> erfolgreich, während die große GP-Klasse bekanntlich von den beiden
>> deutschen Silberpfeil-Firmen beherrscht wurde, auch nach der
>> Dreiliter-Regeländerung von 1938.
>> Es gab Tendenzen, per Regeländerung die Voiturettes zur GP-Klasse zu
>> befördern, und die Italiener haben das Ganze vorweggenommen, indem
>> sie den GP von Tripolis für diese Klasse ausschrieben, damit ihre
>> Autos wieder Chancen haben. Aber die Deutschen haben den Braten
>> gerochen, rechtzeitig heimlich 1500er gebaut, und Mercedes hat das
>> Rennen tatsächlich gewonnen.
>
> Yep, interessant finde ich vorallem den Motor, der einzige _V8_ in
> einem Mercedes-Silberpfeil. Wimre aufgeladen mit einem Kompressor.

CLK-LM und CLR hatten allerdings auch V8.

(...)

Stephan


Anastasios Tsitlakidis

unread,
Jan 12, 2004, 12:52:04 AM1/12/04
to
Stephan Paskert schrieb:

Klar ;) Ich meinte _Silberpfeil_, und Silberpfeile gibt es heuer nicht
mehr. Das waren die Grand-Prix-Wagen der 30er und 50er.

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