"Christian Hauschke" <christian...@bibliothek.hs-magdeburg.de> schrieb
im Newsbeitrag news:3CD252E1...@bibliothek.hs-magdeburg.de...
> Ich habe mal gehört, es existieren auch Dämpfer o.ä. für Geigen.
.....
Ja, gibts tatsächlich. Mein geigender Mitmusiker verwendet so einen bei
unseren leiseren Stücken. Die Geige klingt leiser und weicher.
Das ist nur so eine Holzklemme, die auf den Steg gestopft wird, scheint
die Schwingungen zu hemmen. Ob sich da Spieltechnisch was ändert weis
ich nicht.
IMHO klingt die Geige mit Dämpfer sogar besser. ( in unseren Stücken )
Thomas
"Christian Hauschke" <christian...@bibliothek.hs-magdeburg.de> schrieb
im Newsbeitrag news:3CD25B75...@bibliothek.hs-magdeburg.de...
> Moin!
> Thomas Wiedemeier schrieb:
> > Die Geige klingt leiser und weicher.
>
> Wieviel leiser denn?
Also gestern hat er sich vor nem Auftritt eingespielt, da konnte ich Ihn im
Nebenraum kaum hören. Nicht lauter als ein Radio bei Zimmerlautstärke
jedenfalls. Aber eine Geige hat ja scheinbar von sich aus schon starke
dynamische Möglichkeiten.
> Weiß das sonst jemand? Wie teuer ist so etwas? Fragen über Fragen...
Na, ich kann Ihn heute abend mal fragen und Mo. bescheid sagen.
Teuer kann das nicht sein, ist doch nur so ein Hölzchen.
> > IMHO klingt die Geige mit Dämpfer sogar besser. ( in unseren Stücken )
> Weil sie leiser ist? ;o)
nö, weil sich der Ton besser mit dem des Dudey mischt. Es klingt dann eher
wie
eine Renaissonce-Geige. Weicher, runder, allerdings nicht so strahlend und
brilliant wie eine Geige ungedämpft klingt.
> Ansonsten Danke,
bitte.
Thomas Wiedemeier
> Ich habe mal gehört, es existieren auch Dämpfer o.ä. für Geigen.
Ich glaube, Woffi hatte da mal einen Vorschlag (der mehr in Richtung
o.ä.) ging. Hatte was mit Pyrotechnik und Synergieeffekten bezüglich der
kalten Jahreszeit zu tun. Wurde hier auch schon als Sig. gesichtet.
> Gruß,
> Christian
SCNR
Stefan
--
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Wie Thomas schon schrieb, wird der Dämpfer auf den Steg gesteckt.
Dadurch kann dieser die Schwingungen der Saite schlechter auf die Geige
uebertragen, und der Ton wird leiser und etwas naeselnd. Die Verwendung
eines Daempfers wird manchmal von Komponisten vorgeschrieben, um einen
besonderen Klangeffekt zu erzielen. Ein normaler Daempfer kostet ein
paar Euro. Daneben gibt es noch die "Hoteldaempfer", die extra schwer
sind, und den Ton extrem stark reduzieren. Die sind speziell zum Ueben
in laermempfindlicher Umgebung gedacht. Bei arc-verona.de kostet ein
Hoteldaempfer aus Metall 16,80 Euro. Einen ebenfalls sehr schwer
aussehender hoelzernen "Ultra-Daempfer" gibt es fuer 4,90.
Aussschliesslich mit Daempfer zu ueben, faende ich allerdings schon
problematisch. Vor allem bei starken Daempfern kann man tonlich nicht
mehr viel variieren, d.h. man kann eben auch das Variieren des Tones
nicht ueben. Der Ton klingt immer gleich, schoen weich und angenehm, was
dazu verfuehrt, unkritisch gegenueber sich selbst zu werden. Wenn es nur
um die linke Hand (Tonleitern etc.) geht, sehe ich weniger Probleme.
Vielleicht solltest Du Dir verschieden starke Daempfer anschaffen und je
nach Zumutbarkeit den Nachbarn gegenueber variieren. Vor 20 Uhr oder am
Wochenende sollte man auch ungedaempft spielen duerfen.
HTH,
Michael.
--
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Michael Kopp
Max-Planck-Institut fuer Limnologie
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http://www.mpil-ploen.mpg.de/english/physeco/staff/kopp.htm
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> Wie Thomas schon schrieb, wird der Dämpfer auf den Steg
> gesteckt. Dadurch kann dieser die Schwingungen der Saite
> schlechter auf die Geige uebertragen, und der Ton wird leiser
> und etwas naeselnd. Die Verwendung eines Daempfers wird
> manchmal von Komponisten vorgeschrieben, um einen
> besonderen Klangeffekt zu erzielen.
was dann mit "con sordino" bezeichnet wird
> Ein normaler Daempfer kostet ein paar Euro.
und ist aus Holz, aber es gibt auch noch diverse andere Materialien
(Hartgummi, Kunststoff, Metall), die ganz unterschiedlich aussehen und
klingen. Der Holzdaempfer hat noch den natuerlichsten Klang, ist aber
bisweilen problematisch, weil er nicht so schnell auf den Steg
aufgesetzt werden kann. Andere Modelle kann man hinter dem Steg
"parken" und mit einer kleinen Handbewegung aufstecken.
> Daneben gibt es noch die "Hoteldaempfer", die extra schwer
> sind, und den Ton extrem stark reduzieren. Die sind speziell
> zum Ueben in laermempfindlicher Umgebung gedacht.
> Bei arc-verona.de
uebrigens eine sehr gute Adresse fuer Streicherzubehoer & Co *nein, ich
habe keine Firmen-Anteile*
> Vor allem bei starken Daempfern kann man tonlich nicht
> mehr viel variieren, d.h. man kann eben auch das Variieren
> des Tones nicht ueben. Der Ton klingt immer gleich, schoen
> weich und angenehm, was dazu verfuehrt, unkritisch
> gegenueber sich selbst zu werden.
*unterschreib*
Gruss, Margit
>Christian Hauschke wrote:
>
>> Ich habe mal gehört, es existieren auch Dämpfer o.ä. für Geigen.
>
>Ich glaube, Woffi hatte da mal einen Vorschlag (der mehr in Richtung
>o.ä.) ging. Hatte was mit Pyrotechnik und Synergieeffekten bezüglich der
>kalten Jahreszeit zu tun. Wurde hier auch schon als Sig. gesichtet.
Na toll. Ich nehme all meine Disziplin zusammen, mich hier zurückzuhalten,
verkneife mir sogar, einen Äusserung wie
>IMHO klingt die Geige mit Dämpfer sogar besser.
mit dem naheliegenden "Selbstverständlich!" zu kommentieren - und dann
kommst Du und fuhrst Doch wieder meinen Namen in einen Geigenthread ein ...
;-)
Bye
woffi
--
We were raised on television to believe that we'd all
be millionares, movie gods, rock stars, but we won't. And we're
starting to figure that out.
- Tyler Durden