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Gitarrenamp abnehmen - Mikro?

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Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 2, 2011, 3:48:20 PM2/2/11
to
Hi!

Ich werde mir wohl demnächst ein Mikro + Stativ gönnen (müssen), um meinen
Gitarrenverstärker bei Live-Auftritten abzunehmen.

Ich weiß, dass das SM57 dafür oft verwendet wird, dass das nicht sonderlich
teuer ist, und dass ich damit auch schon die Erfahrung gemacht habe "klingt
ordentlich" - wobei ich da zu wenig Erfahrung habe, das wirklich
einzuschätzen.

Daher: SM57 kaufen? Oder gibt es eine deutlich bessere Wahl, die sich
preislich auch im Rahmen hält?

Am Mixer sitzen immer mal andere Leute, von daher wäre ein Standard-Mikro,
das jeder kenn, vielleicht auch nicht so dumm, oder?

Außerdem: Mikrostativ. Ja, ich weiß, wie ein typisches Mikrostativ aussieht
- aber vielleicht gibt's da ja auch gute Tipps hinsichtlich
Marke/Preis/Leistungsverhältnis, oder vielleicht gibt's ja auch spezielle
Stative für sowas, die dann halt nicht so hoch und damit nicht so sperrig
sind.

Ach ja: der Amp ist ein Booge Mk IV mit 1x12" EV-Lautsprecher; darunter
steht zwar noch eine Box (Thiele-Bassreflex, ebenfalls 1x12" EV), aber die
wird nicht abgenommen ... falls das eine Rolle spielt.

Und, wo ich gerade dabei bin: ich liebe den Sound und die Vielseitigkeit
des Boogie ja über alles, aber das Teil ist so pervers schwer. Wenn ich
mich tatsächlich mal nach einem neuen Amp umsehen würde, der gewichtsmäßig
eher zu meinem fortschreitenden Alter passt ... hat da jemand eine
Empfehlung? Das, was ich bisher an Modelling-Amps getestet habe (ist
allerdings eine Weile her), fand ich allerdings nicht so toll. Mag ja auch
Einbildung mit dabvei sein, aber Röhre ist halt Röhre ...

Bye

woffi

--
Congratulations - you're the first human to fail the Turing-Test.
(Dilbert)

Volker Gringmuth

unread,
Feb 2, 2011, 4:53:36 PM2/2/11
to
Wolfgang Krietsch wrote:

> Am Mixer sitzen immer mal andere Leute, von daher wäre ein Standard-Mikro,
> das jeder kenn, vielleicht auch nicht so dumm, oder?

Ein Mikro muß man nicht kennen. Es muß ordentlichen Sound liefern. Kennen
muß man es nur dann, wenn man entscheidet, was man damit machen will. Aber
das tust Du ja schon :)


vG

--
"Wenn alle Chinesen, alle Inder so viele Autos wie wir haben, dann können
wir alle nochmal den Zündschlüssel umdrehen, 15 Minuten rumfahren, und dann
ist das Öl weg. Für immer. Und die Atmosphäre natürlich auch." (Volker
Pispers, "Bis neulich")

Martin Froschauer

unread,
Feb 2, 2011, 4:56:47 PM2/2/11
to
Wolfgang Krietsch wrote:

> Daher: SM57 kaufen? Oder gibt es eine deutlich bessere Wahl, die sich
> preislich auch im Rahmen hält?

da hab ich mir dieses geholt
http://www.thomann.de/de/shure_beta_57_a.htm Ich bin vom Sound her
zufrieden. Habs bisher bei einem Bergkapellensaal verwendet.
Entscheident ist natuerlich immer die PA und was der Mixer draus macht
*g*.

du kannst natuerlich auch das nehmen und am Amp runterbaumeln lassen:
http://www.thomann.de/de/sennheisere_906.htm Machen auch einige. Dann
sparst du dir das Stativ. Da kann ich allerdings persoenlich ueber die
Qualitaet des Mikro kein Urteil abgeben.

> Außerdem: Mikrostativ. Ja, ich weiß, wie ein typisches Mikrostativ
> aussieht - aber vielleicht gibt's da ja auch gute Tipps hinsichtlich
> Marke/Preis/Leistungsverhältnis, oder vielleicht gibt's ja auch
> spezielle Stative für sowas, die dann halt nicht so hoch und damit
> nicht so sperrig sind.

ich habe mir letztes Jahr das geholt:
http://www.thomann.de/de/km_25935.htm Kompakt, gut verarbeitet und
wackelt nicht. Mein 1x12 Zoll Nomamecombo steht auf einen aehnlichen
Ampstaender: http://www.thomann.de/de/millenium_as2001.htm (meiner ist
von Vasix) und das ausgezogene Stativ reich aus.

bye Maddin


David Kastrup

unread,
Feb 2, 2011, 5:14:11 PM2/2/11
to
Volker Gringmuth <vgrin...@gmx.net> writes:

> Wolfgang Krietsch wrote:
>
>> Am Mixer sitzen immer mal andere Leute, von daher w�re ein Standard-Mikro,


>> das jeder kenn, vielleicht auch nicht so dumm, oder?
>

> Ein Mikro mu� man nicht kennen. Es mu� ordentlichen Sound
> liefern. Kennen mu� man es nur dann, wenn man entscheidet, was man
> damit machen will.

Reden wir noch von Mikrophonen oder von Onenightstands?

--
David Kastrup

Volker Gringmuth

unread,
Feb 2, 2011, 5:42:09 PM2/2/11
to
David Kastrup wrote:

> >> Am Mixer sitzen immer mal andere Leute, von daher w�re ein


> >> Standard-Mikro, das jeder kenn, vielleicht auch nicht so dumm, oder?
> >

> > Ein Mikro mu� man nicht kennen. Es mu� ordentlichen Sound
> > liefern. Kennen mu� man es nur dann, wenn man entscheidet, was man


> > damit machen will.
>
> Reden wir noch von Mikrophonen oder von Onenightstands?

Wo liegt da der Unterschied? Man steckt was rein, hat dadurch eine Zeitlang
Spa�, zieht ihn wieder raus und legt es in die Kiste.


vG

--
"Lafontaine hatte recht! Aber Rechthaber k�nnen die Deutschen gar nicht
leiden. Deshalb sagt der Deutsche: Ja, der Lafontaine, der hat vielleicht
zwei Mal recht gehabt, wie oft will er denn noch recht haben? Da w�hl ich
doch lieber den Westerwelle, der hat noch nie recht gehabt!" (Volker
Pispers, "Bis neulich")

David Kastrup

unread,
Feb 2, 2011, 5:50:37 PM2/2/11
to
Volker Gringmuth <vgrin...@gmx.net> writes:

> David Kastrup wrote:
>
>> >> Am Mixer sitzen immer mal andere Leute, von daher wäre ein


>> >> Standard-Mikro, das jeder kenn, vielleicht auch nicht so dumm, oder?
>> >

>> > Ein Mikro muß man nicht kennen. Es muß ordentlichen Sound

>> > liefern. Kennen muß man es nur dann, wenn man entscheidet, was man


>> > damit machen will.
>>
>> Reden wir noch von Mikrophonen oder von Onenightstands?
>
> Wo liegt da der Unterschied? Man steckt was rein, hat dadurch eine

> Zeitlang Spaß, zieht ihn wieder raus und legt es in die Kiste.

Ich denke, Du übersiehst die Phantomspannung.

--
David Kastrup

Volker Gringmuth

unread,
Feb 2, 2011, 5:52:11 PM2/2/11
to
David Kastrup wrote:

Auf One-Night-Stands kann man auch sehr gespannt sein, und hinterher stellt
sich heraus, daß das nur eine Phantomspannung war.

Und ja, die kann durchaus im Stecker stecken.


vG

--
"Wenn alle Chinesen, alle Inder so viele Autos wie wir haben, dann können
wir alle nochmal den Zündschlüssel umdrehen, 15 Minuten rumfahren, und dann

ist das Öl weg. Für immer. Und die Atmosphäre natürlich auch." (Volker
Pispers, "Bis neulich")

David Kastrup

unread,
Feb 2, 2011, 6:06:04 PM2/2/11
to
Volker Gringmuth <vgrin...@gmx.net> writes:

> David Kastrup wrote:
>
>> Volker Gringmuth <vgrin...@gmx.net> writes:
>>
>> > David Kastrup wrote:
>> >
>> >> >> Am Mixer sitzen immer mal andere Leute, von daher wäre ein
>> >> >> Standard-Mikro, das jeder kenn, vielleicht auch nicht so dumm,
>> >> >> oder?
>> >> >
>> >> > Ein Mikro muß man nicht kennen. Es muß ordentlichen Sound
>> >> > liefern. Kennen muß man es nur dann, wenn man entscheidet, was man
>> >> > damit machen will.
>> >>
>> >> Reden wir noch von Mikrophonen oder von Onenightstands?
>> >
>> > Wo liegt da der Unterschied? Man steckt was rein, hat dadurch eine
>> > Zeitlang Spaß, zieht ihn wieder raus und legt es in die Kiste.
>>
>> Ich denke, Du übersiehst die Phantomspannung.
>
> Auf One-Night-Stands kann man auch sehr gespannt sein, und hinterher stellt
> sich heraus, daß das nur eine Phantomspannung war.
>
> Und ja, die kann durchaus im Stecker stecken.

Also wenn Du da so feinsinnig agierst wie hier, solltest Du Dir eher um
Schrotrauschen Gedanken machen.

--
David Kastrup

Sebastian Z u e n d o r f

unread,
Feb 2, 2011, 7:14:35 PM2/2/11
to
"Martin Froschauer" <wob...@discardmail.de> wrote:

>du kannst natuerlich auch das nehmen und am Amp runterbaumeln lassen:
>http://www.thomann.de/de/sennheisere_906.htm Machen auch einige. Dann
>sparst du dir das Stativ. Da kann ich allerdings persoenlich ueber die
>Qualitaet des Mikro kein Urteil abgeben.

Eindeutige Empfehlung. Wenn's billiger sein mu� (was es bei einem Mesa
wohl nicht unbedingt mu�), geht auch das 609 bzw. 606, sofern man noch
eins bekommt.
Generell eines der unproblematischsten Mikrofone am Gitarrenamp.

Geheimtip meinerseits aber nicht unbedingt jedermanns Sache, da vielen
_zu_ exakt: Rode NT2-A. Daf�r braucht man zwar wieder ein Stativ, das
Ding macht aber richtig Spa�. Wenn man auf AKG C414 steht, sich das
aber nicht leisten kann/will, w�re das NT2-A meine erste Wahl unter
den Kondensatoren. Bei den dynamischen eben genanntes 906.

Weitere gute Alternativen (jeweils mit Stativ):
- Beyerdynamic M201 (w�re das SM57 ein Mikrofon, w�rde es so klingen)
- Beyerdynamic M69 (altes gebrauchtes kaufen, dito beim 201)
- Audio-Technica AE6100 - eigentlich ein Gesangsmikro aber an Gitarre
und Snare seeeehr knackig und lecker!

Wenn der nasale SM57-Sound unbedingt sein mu�: DAP PL-07. Klingt
genauso, liefert nur etwas weniger Pegel. Kostet quasi nichts.


>> Au�erdem: Mikrostativ.

K&M mit kurzem Unterteil und ausziehbarem kurzen Galgen. Idealerweise
mit Tellerfu�. Sieht besser aus, braucht wenig Platz und verhindert
wirkungsvoll Rumpelei (wenn man den schweren Fu� nimmt).

Zuendi


--
Signatur abgelaufen!

Holger Ringle

unread,
Feb 3, 2011, 2:57:31 AM2/3/11
to
Am 02.02.2011 21:48, schrieb Wolfgang Krietsch:
> Hi!
>
> Ich werde mir wohl demnächst ein Mikro + Stativ gönnen (müssen), um meinen
> Gitarrenverstärker bei Live-Auftritten abzunehmen.
>
> Ich weiß, dass das SM57 dafür oft verwendet wird, dass das nicht sonderlich
> teuer ist, und dass ich damit auch schon die Erfahrung gemacht habe "klingt
> ordentlich" - wobei ich da zu wenig Erfahrung habe, das wirklich
> einzuschätzen.

Ich seh' mir, wann immer es geht, die Bestückung bei den Profis an - und
ich traf in der Vergangenheit wirklich häufig auf das Shure 57. Ich
hab's selber in Gebrauch und bin sehr zufrieden damit: robust und klarer
Klang; verträgt durchaus auch hohe Lautstärken.

Bei Gesangsmikros gehen da die Geschmäcker sicherlich weiter auseinander...

Ich geb' recht wenig auf Tests, aber schon eher was auf
Kundenbewertungen. Schau mal hier weiter unten:

> http://www.thomann.de/de/shure_sm57_lc.htm

Hoffe, Dir konnte geholfen werden...

Holger

Harry Hirsch

unread,
Feb 3, 2011, 12:29:47 PM2/3/11
to
Am 03.02.2011 01:14, schrieb Sebastian Z u e n d o r f:

> eins bekommt.
> Generell eines der unproblematischsten Mikrofone am Gitarrenamp.
>
> Geheimtip meinerseits aber nicht unbedingt jedermanns Sache, da vielen
> _zu_ exakt: Rode NT2-A.

hat schon mal jemand die Frage gestellt, um welche Art Musik es sich
handelt? Vor einen "Turm" eines Metallers wï¿œrde ich eher kein
empfindliches Mikrofon stellen, das wï¿œrde kaum den ersten Akkord ohne
Membranriss ï¿œberstehen ;)

David Kastrup

unread,
Feb 3, 2011, 12:42:42 PM2/3/11
to
Harry Hirsch <der.Ku...@kennt-den.weg> writes:

> Am 03.02.2011 01:14, schrieb Sebastian Z u e n d o r f:
>
>> eins bekommt.
>> Generell eines der unproblematischsten Mikrofone am Gitarrenamp.
>>
>> Geheimtip meinerseits aber nicht unbedingt jedermanns Sache, da vielen
>> _zu_ exakt: Rode NT2-A.
>
> hat schon mal jemand die Frage gestellt, um welche Art Musik es sich

> handelt? Vor einen "Turm" eines Metallers würde ich eher kein
> empfindliches Mikrofon stellen, das würde kaum den ersten Akkord ohne
> Membranriss überstehen ;)

Großmembran vor Amp ist irgendwie ein bißchen merkwürdig. Da wird wohl
die großmembrantypische frequenzabhängige Nahfeldstrukturierung
schädlicher für die Vorhersehbarkeit der Aufnahme als das Rauschen einer
Kleinmembran, das gegen den Lautstärkepegel eh nicht durchkommt.

--
David Kastrup

Martin Froschauer

unread,
Feb 3, 2011, 12:50:56 PM2/3/11
to
Harry Hirsch wrote:

> hat schon mal jemand die Frage gestellt, um welche Art Musik es sich

> handelt? Vor einen "Turm" eines Metallers würde ich eher kein
> empfindliches Mikrofon stellen, das würde kaum den ersten Akkord ohne
> Membranriss überstehen ;)

das waere mir neu, dass Woffi Metal spielt*vbg*. Ausserdem hat er
keinen Rectifier sondern einen Boogie Mk IV mit 1x12" EV-Lautsprecher;
Ich kenne keinen Metaller, der ueber diesen Verstaerker spielt.

bye Maddin


Helmut Rosenhammer

unread,
Feb 3, 2011, 1:33:37 PM2/3/11
to
Am 02.02.2011 23:50, schrieb David Kastrup:

>
> Ich denke, Du �bersiehst die Phantomspannung.
>

du meinst wahrscheinlich den Phantomschmerz. Der spielt aber nur bei
K�rperteilen, die einem abgeschnitten wurden, eine Rolle!

Helmut

Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 3, 2011, 4:36:07 PM2/3/11
to
Martin Froschauer wrote:

>Harry Hirsch wrote:
>
>> hat schon mal jemand die Frage gestellt, um welche Art Musik es sich

>> handelt? Vor einen "Turm" eines Metallers w�rde ich eher kein
>> empfindliches Mikrofon stellen, das w�rde kaum den ersten Akkord ohne
>> Membranriss �berstehen ;)


>
>das waere mir neu, dass Woffi Metal spielt*vbg*.

Mir auch - aber das kann "Harry" ja nicht wissen.

Wie ich schron schrub: ich lieber die Vielseitigkeit der Boogie, und die
nutze ich auch - vom glasklaren "Twin-Reverb"-Sound �ber das sch�ne Crnchen
bis zum typischen singenden Santana-Boogie-Sound.

Schwerpunkt auf Blues/Rock, wobei ich vor Country/Jazz/Pop Einfl�ssen nicht
fies bin ;)

Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 3, 2011, 4:40:43 PM2/3/11
to
Martin Froschauer wrote:


>du kannst natuerlich auch das nehmen und am Amp runterbaumeln lassen:
>http://www.thomann.de/de/sennheisere_906.htm Machen auch einige. Dann
>sparst du dir das Stativ. Da kann ich allerdings persoenlich ueber die
>Qualitaet des Mikro kein Urteil abgeben.

Das verstehe ich nicht: wieso kann man das am Amp runterbaumeln lassen?
Wäre das nicht auch auf einem Stativ besser aufgehoben?

>ich habe mir letztes Jahr das geholt:
>http://www.thomann.de/de/km_25935.htm Kompakt, gut verarbeitet und
>wackelt nicht.

Danke.

>Mein 1x12 Zoll Nomamecombo steht auf einen aehnlichen
>Ampstaender: http://www.thomann.de/de/millenium_as2001.htm (meiner ist
>von Vasix) und das ausgezogene Stativ reich aus.

Tscha ... "belastbar bis 35 kg". Wenn wir mal davon ausgehen, dass die eher
otimistisch schätzen, war's das wohl für den Boogie. Aber egal, ich hab ja
die zweite Box zum drunterstellen ... doofe Schlepperei halt.

Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 3, 2011, 4:41:57 PM2/3/11
to
Sebastian Z u e n d o r f wrote:

>"Martin Froschauer" <wob...@discardmail.de> wrote:
>
>>du kannst natuerlich auch das nehmen und am Amp runterbaumeln lassen:
>>http://www.thomann.de/de/sennheisere_906.htm Machen auch einige. Dann
>>sparst du dir das Stativ. Da kann ich allerdings persoenlich ueber die
>>Qualitaet des Mikro kein Urteil abgeben.
>
>Eindeutige Empfehlung. Wenn's billiger sein mu� (was es bei einem Mesa
>wohl nicht unbedingt mu�), geht auch das 609 bzw. 606, sofern man noch
>eins bekommt.
>Generell eines der unproblematischsten Mikrofone am Gitarrenamp.

An Dich nat�rlich auch die Frage: wieso lass ich das unterbaumeln.

>Weitere gute Alternativen (jeweils mit Stativ):
>- Beyerdynamic M201 (w�re das SM57 ein Mikrofon, w�rde es so klingen)
>- Beyerdynamic M69 (altes gebrauchtes kaufen, dito beim 201)
>- Audio-Technica AE6100 - eigentlich ein Gesangsmikro aber an Gitarre
>und Snare seeeehr knackig und lecker!
>
>Wenn der nasale SM57-Sound unbedingt sein mu�: DAP PL-07. Klingt
>genauso, liefert nur etwas weniger Pegel. Kostet quasi nichts.


Was denkst Du vom Beta 57?

Hans-Paul Hoppel

unread,
Feb 3, 2011, 6:27:55 PM2/3/11
to
Sebastian Z u e n d o r f wrote:
> Eindeutige Empfehlung. Wenn's billiger sein muß (was es bei einem Mesa
> wohl nicht unbedingt muß), geht auch das 609 bzw. 606, sofern man noch

> eins bekommt.
> Generell eines der unproblematischsten Mikrofone am Gitarrenamp.

Kann ich bestätigen, hauptsächlich bei Harp-Amps allerdings. Es ist auf
engen Bühnen übrigens ein großer Vorteil, das Mic von oben runterhängen
lassen zu können. Da stolpert keiner über das Stativ.

> Geheimtip meinerseits aber nicht unbedingt jedermanns Sache, da vielen

> _zu_ exakt: Rode NT2-A. Dafür braucht man zwar wieder ein Stativ, das
> Ding macht aber richtig Spaß. Wenn man auf AKG C414 steht, sich das
> aber nicht leisten kann/will, wäre das NT2-A meine erste Wahl unter


> den Kondensatoren. Bei den dynamischen eben genanntes 906.

Ich hab auch schon in Ermangelung eines Sennheiser 606 einfach ein Røde NT5
genommen und war spontan begeistert. Der Sound auf der PA war wie aus dem
Amp, nur laut. Wenn natürlich der Gitarrist nix taugt (also fast immer,
siehe anderer Fred) oder man nicht weiß, wo man das Mic hinpositionieren
soll, dann hilfts auch nix.


> Wenn der nasale SM57-Sound unbedingt sein muß: DAP PL-07. Klingt


> genauso, liefert nur etwas weniger Pegel. Kostet quasi nichts.

Und ist auch gleich ein "Kabel" zum Erhängen dabei.

>>> Außerdem: Mikrostativ.


>
> K&M mit kurzem Unterteil und ausziehbarem kurzen Galgen. Idealerweise

> mit Tellerfuß. Sieht besser aus, braucht wenig Platz und verhindert
> wirkungsvoll Rumpelei (wenn man den schweren Fuß nimmt).

Für die NT5 passen die billigen Spinnen vom großen T.

HaPa


Hans-Paul Hoppel

unread,
Feb 3, 2011, 6:29:49 PM2/3/11
to
David Kastrup wrote:
> Großmembran vor Amp ist irgendwie ein bißchen merkwürdig. Da wird wohl
> die großmembrantypische frequenzabhängige Nahfeldstrukturierung
> schädlicher für die Vorhersehbarkeit der Aufnahme als das Rauschen einer
> Kleinmembran, das gegen den Lautstärkepegel eh nicht durchkommt.

Ausprobieren soll helfen. Wenn's gut klingt ist es erlaubt. Und wenn es die
Mic-Kapsel von einem Handy ist, die die Stimme genau passend für die Stelle
rüberbringt, dann ran! Ist halt nicht sehr wahrscheinlich...

HaPa

Hans-Paul Hoppel

unread,
Feb 3, 2011, 6:31:59 PM2/3/11
to
Wolfgang Krietsch wrote:
>>du kannst natuerlich auch das nehmen und am Amp runterbaumeln lassen:
>>http://www.thomann.de/de/sennheisere_906.htm Machen auch einige. Dann
>>sparst du dir das Stativ. Da kann ich allerdings persoenlich ueber die
>>Qualitaet des Mikro kein Urteil abgeben.
>
> Das verstehe ich nicht: wieso kann man das am Amp runterbaumeln lassen?
> Wäre das nicht auch auf einem Stativ besser aufgehoben?

Weil es flach ist und die Einsprechrichtung von der Seite ist. D.h. es hängt
eigentlich immer richtig und bleibt auch so hängen und der Schall kommt in
direkt "von vorne" dahin wo er hin soll.

Ein Mic mit normaler Einsprechrichtung würde beim runterhängen lassen quasi
90° von der Seite beschallt. Das ist nicht unbedingt erwünscht, hab ich bei
SM57 aber auch schon gesehen... nunja.

HaPa

Sebastian Z u e n d o r f

unread,
Feb 3, 2011, 6:45:01 PM2/3/11
to
Harry Hirsch <der.Ku...@kennt-den.weg> wrote:

>hat schon mal jemand die Frage gestellt, um welche Art Musik es sich

>handelt? Vor einen "Turm" eines Metallers würde ich eher kein
>empfindliches Mikrofon stellen, das würde kaum den ersten Akkord ohne
>Membranriss überstehen ;)

Vollkommen unproblematisch. Kollege Christian macht mit dem NT2-A auch
vor den Fullstacks einer brachial-Rockband keinen Halt und dem
Mikrofon ist es herzlich egal. Ok, ein U87 würde ich da auch nicht
hinstellen, das kann aber auch maximal 129dB ab...

Zuendi


--
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Sebastian Z u e n d o r f

unread,
Feb 3, 2011, 6:48:12 PM2/3/11
to
David Kastrup <d...@gnu.org> wrote:

>Großmembran vor Amp ist irgendwie ein bißchen merkwürdig.

Nö, das war schon vor Jahrtausenden etablierter Standard - schon
allein weil es schlicht kaum etwas anderes gab.
Mittlerweile sind Großmembraner auch auf der Bühne wieder gerne
genommen - auch und gerade an Amps.


>Da wird wohl
>die großmembrantypische frequenzabhängige Nahfeldstrukturierung
>schädlicher für die Vorhersehbarkeit der Aufnahme als das Rauschen einer
>Kleinmembran, das gegen den Lautstärkepegel eh nicht durchkommt.

Du siehst das zu technisch. Man wählt ein bestimmtes Mikrofon für eine
bestimmte Schallquelle, weil es gut klingt. Das tut ein NT2-A (oder
AT4040, AT4033, C414 etc.).

Zuendi


--
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Sebastian Z u e n d o r f

unread,
Feb 3, 2011, 6:56:46 PM2/3/11
to
Wolfgang Krietsch <wof...@nurfuerspam.de> wrote:

>An Dich natürlich auch die Frage: wieso lass ich das unterbaumeln.

Weil es durch seine flache Bauform in Kombination mit seitlicher
Kapselausrichtung dazu prädestiniert ist. Stumpf ein Mikrofonkabel um
den Griff des Amps schlagen, Mikro an passender Stelle positionieren
und das Kabel vielleicht noch mit einem Streifen Gaffa gegen
Verdrehen/Verrutschen sichern. Funktioniert hervorragend.


>Was denkst Du vom Beta 57?

Ich hatte mal eins an einer Snare getestet - so richtig toll fand ich
das nicht (ich bin allerdings auch schon kein SM57-Freund).
Sicherlich brauchbar für die Ampabnahme, allerdings finde ich u.a. das
Sennheiser "Brikett" und vor allem die Kondensator-Alternativen wie
NT2 etc. deutlich schnuckeliger. Gerade dann, wenn nicht nur
Mittenbrett, sondern auch ein wenig Feinzeichnung gefragt ist. Obenrum
rausdrehen kann man immernoch, wenn es einem zu viel wird - etwas
reindrehen was das Mikrofon erst garnicht überträgt geht nicht. Womit
wir beim prinzipiellen Problem des SM57 wären...

Zuendi


--
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Sebastian Z u e n d o r f

unread,
Feb 3, 2011, 6:59:03 PM2/3/11
to
Hans-Paul Hoppel <paulh...@supermail.tk> wrote:

>Ich hab auch schon in Ermangelung eines Sennheiser 606 einfach ein R�de NT5


>genommen und war spontan begeistert. Der Sound auf der PA war wie aus dem
>Amp, nur laut.

Ja, f�r solche Sachen mag ich das NT5. Das nehme ich auch durchaus mal
bei Funk/Soul an der Snare. F�r Becken mag ich es nicht so, da fehlt
mir etwas Feinzeichnung und es klirrt obenrum doch ein wenig. Da
deutlisch sch�ner (und auch an A-Gitarren): AT4041 von Audio-Technica.
Damit geht wirklich fast alles von Gesang (im Studio), Akkordeon,
Fl�ten, A- und E-Gitarren, Snare, Blech, Overhead...
Kostet halt leider entsprechendes Kleingeld.


Zuendi


--
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Erhard Schwenk

unread,
Feb 3, 2011, 7:11:06 PM2/3/11
to
Hans-Paul Hoppel schrieb:

Ich hätte da allerdings trotzdem leichte Bedenken wegen evtl.
entstehender Vibrationen zwischen Mikro und Amp-Oberfläche. Deshalb
entweder mit ein paar cm Abstand runterhängen (ein Kochlöffel und etwas
Gaffa wirken da Wunder) oder ein Mikro mit Windschutz aus Schaumstoff
nehmen, das dürfte auch genug dämpfen.

Und wirklich funktionieren tut das dann auch nur, wenn der Amp genau
einen Lautsprecher hat, denn auf 3cm Entfernung kriegt man nichtmal mit
ner Kugel vernünftig zwei parallel strahlende Lautsprecher aufgenommen.

Ansonsten kann man es auch mit ner Mischung aus Mikro vor dem Amp und
Abnahme per DI-Box versuchen, das muß nicht zwingend schlecht rauskommen.

--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/

Erhard Schwenk

unread,
Feb 3, 2011, 7:16:47 PM2/3/11
to
Sebastian Z u e n d o r f schrieb:
> David Kastrup <d...@gnu.org> wrote:

>> Großmembran vor Amp ist irgendwie ein bißchen merkwürdig.

> Nö, das war schon vor Jahrtausenden etablierter Standard - schon
> allein weil es schlicht kaum etwas anderes gab. Mittlerweile sind
> Großmembraner auch auf der Bühne wieder gerne genommen - auch und
> gerade an Amps.

Naja, in vielen Fällen wenn nicht meistens steckt da allerdings mehr
Hype bzw. Religion als Fachwissen dahinter. Zumindest wenn man den
Leuten mit der aufwendigen Meßtechnik glauben darf. Für maximale
Linearität braucht man AFAIK eine möglichst kleine Membranfläche.

Martin Froschauer

unread,
Feb 3, 2011, 7:41:42 PM2/3/11
to
Hans-Paul Hoppel wrote:

> Weil es flach ist und die Einsprechrichtung von der Seite ist. D.h.

> es h�ngt eigentlich immer richtig und bleibt auch so h�ngen und der


> Schall kommt in direkt "von vorne" dahin wo er hin soll.

genau die richtige Antwort fuer den Woffi. Beser haette ich es auch
nicht formulieren koennen

bye Maddin


Sebastian Z u e n d o r f

unread,
Feb 3, 2011, 8:26:46 PM2/3/11
to
Erhard Schwenk <esch...@fto.de> wrote:

>Ich h�tte da allerdings trotzdem leichte Bedenken wegen evtl.
>entstehender Vibrationen zwischen Mikro und Amp-Oberfl�che.

Die Bedenken kannst Du getrost vergessen. Das funktioniert sogar bei
Engl-Amps (Metallgitter vor dem Speaker) der Metallfraktion (daher
wohl der Gitterwerkstoff) ganz hervorragend.


>Und wirklich funktionieren tut das dann auch nur, wenn der Amp genau
>einen Lautsprecher hat, denn auf 3cm Entfernung kriegt man nichtmal mit

>ner Kugel vern�nftig zwei parallel strahlende Lautsprecher aufgenommen.

Wenn mehrere Lautsprechern vom gleichen Typ drin stecken und alle das
gleiche Signal bekommen, nimmt man eh meist nur einen ab. Wenn's
mehrere sind und stereo gefahren wird, braucht man so oder so zwei
Mikrofone.
Nicht nur bei eher leise gespielten Amps freut man sich, so nah wie
m�glich an den Speaker zu kommen. Die Brettfraktion braucht das auch
bei M�rderpegel, sonst bekommt man das nie so hin wie man will.
Ich kenne Tonleute, die ein SM57 schon fast _in_ die Kalotte des
Speakers stopfen und damit ganz hervorragende Rockgitarren bekommen.
Ich bin da etwas gem��igter und stelle eben gerne ein NT2-A vor die
Box. Etwa 10-15cm Abstand vom Speaker, ungef�hr auf halbem Radius,
also genau zwischen Sicke und Speakermitte.
Mit dem 609 (606, 906...) an gleicher Stelle, gleich an der
Frontbespannung funktioniert das auch prima.

Zuendi


--
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Sebastian Z u e n d o r f

unread,
Feb 3, 2011, 8:30:31 PM2/3/11
to
Erhard Schwenk <esch...@fto.de> wrote:

>Naja, in vielen F�llen wenn nicht meistens steckt da allerdings mehr


>Hype bzw. Religion als Fachwissen dahinter.

Ich habe das auch nur durch Zufall mal auf der B�hne ausprobiert, weil
es im Studio gut war. Funktioniert live ganz hervorragend, also habe
ich das bei einigen Gitarristen beibehalten.
Ein paar davon war das zu "brilliant"[1] - da sind wir wieder auf
dynamische Keule gegangen.


> Zumindest wenn man den
>Leuten mit der aufwendigen Me�technik glauben darf. F�r maximale
>Linearit�t braucht man AFAIK eine m�glichst kleine Membranfl�che.

"Linearit�t" ist nicht das Ziel. Besser w�re "halbwegs nat�rlicher
Klang". Den erreicht man idR. nicht durch das Mikrofon, das den
gradesten Frequenzgang aufweist (sonst w�rde man Messmikros nehmen),
sondern durch ein gewisses Shaping durch Mikrofon, EQ und sonstige
Bearbeitung.
Ein U87 z.B. ist alles andere als Linear, klingt dennoch f�r Gesang
oft schon ohne EQ sehr gut und eben auch halbwegs gef�llig/nat�rlich.
Nimm mal Gesang mit einem sehr linearen Messmikro auf ;-)

Zuendi

[1] Man h�rte die Spielfehler noch deutlicher als sonst ;-)

--
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Volker Gringmuth

unread,
Feb 4, 2011, 12:43:34 AM2/4/11
to
Sebastian Z u e n d o r f wrote:

> Sennheiser "Brikett"

MD 421?


vG

--
"Zum Beispiel das Konzept einer Haftpflichtversicherung �berfordert den
Deutschen intellektuell v�llig. Ein Leben lang jedes Jahr 50 Euro einzahlen
- und dann passiert nie was! Da wird der Deutsche nerv�s!" (Volker Pispers,
"Bis neulich")

Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 4, 2011, 2:02:02 AM2/4/11
to
Sebastian Z u e n d o r f wrote:

>Wolfgang Krietsch <wof...@nurfuerspam.de> wrote:
>
>>An Dich nat�rlich auch die Frage: wieso lass ich das unterbaumeln.


>
>Weil es durch seine flache Bauform in Kombination mit seitlicher

>Kapselausrichtung dazu pr�destiniert ist. Stumpf ein Mikrofonkabel um


>den Griff des Amps schlagen, Mikro an passender Stelle positionieren
>und das Kabel vielleicht noch mit einem Streifen Gaffa gegen
>Verdrehen/Verrutschen sichern. Funktioniert hervorragend.

Das klingt nett - und hinreichend simpel f�r einen einfachen GItarristen
von wenig Verstand.

Danke!

Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 4, 2011, 2:03:32 AM2/4/11
to
Sebastian Z u e n d o r f wrote:

>Mikro an passender Stelle positionieren

= möglichst mittig vor dem Lautsprecher, richtig?

Hans-Paul Hoppel

unread,
Feb 4, 2011, 2:57:59 AM2/4/11
to
Wolfgang Krietsch wrote:
> Sebastian Z u e n d o r f wrote:
>
>>Mikro an passender Stelle positionieren
>
> = möglichst mittig vor dem Lautsprecher, richtig?

Ne, eher nicht.

Eine für mich funktionierende Faustregel ist: Zwischen Mittelpunkt eines
Chassis und dem Rand desselben. Bei Amps mit Stoffbespannung muss man halt
ertasten, wo der Speaker sitzt. Nicht alle Speaker sind genau mittig
eingebaut.

Wenn man so nah dran ist, dann macht die Position durchaus Unterschiede. So
kann man je nach Position mal mehr (bis zu unangenehmer) Fräse ernten oder
eher deutliche Tiefen (und "Wärme"), dafür aber keine Definition oben rum.

Wenn das alles kompliziert klingt würde ich das 1x mit einem gutohrigen
Tonmensch und dem Mic zu Hause ausprobieren und dann eben die Stelle am Amp
unauffällig markieren.

HaPa

Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 4, 2011, 3:13:12 AM2/4/11
to
Hans-Paul Hoppel wrote:

>
>Eine für mich funktionierende Faustregel ist: Zwischen Mittelpunkt eines
>Chassis und dem Rand desselben. Bei Amps mit Stoffbespannung muss man halt
>ertasten, wo der Speaker sitzt. Nicht alle Speaker sind genau mittig
>eingebaut.

Ah - stimmt, dass hatte ich auch schon mal irgendwo (Zündi? Volkmar?)
aufgeschnappt.

>Wenn das alles kompliziert klingt würde ich das 1x mit einem gutohrigen
>Tonmensch und dem Mic zu Hause ausprobieren und dann eben die Stelle am Amp
>unauffällig markieren.

Nö, ist nicht kompliziert, wenn man's erstmal weiß. Danke!

Ich denke, das 906 wird's dann. Möglichkeiten, dass sinnvoll zu testen und
zu vergleichen habe ich nicht, aber die Empfehlungen sind ja recht klar.

Sebastian Z u e n d o r f

unread,
Feb 4, 2011, 4:45:57 AM2/4/11
to
Volker Gringmuth <vgrin...@gmx.net> wrote:

>> Sennheiser "Brikett"
>
>MD 421?

Sieht das aus wie ein Brikett? Ich meinte die 606/609/906er bzw. auch
die alten gold/schwarzen Sennheiser...

Zuendi


--
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Sebastian Z u e n d o r f

unread,
Feb 4, 2011, 4:48:13 AM2/4/11
to
Wolfgang Krietsch <wof...@nurfuerspam.de> wrote:

>Ich denke, das 906 wird's dann. Möglichkeiten, dass sinnvoll zu testen und
>zu vergleichen habe ich nicht, aber die Empfehlungen sind ja recht klar.

Ein 606 (obenrum nicht ganz so schön, insgesamt aber auch sehr nett)
könnte ich Dir leihweise zur Verfügung stellen, solange das nicht über
Jahre bei Dir bleibt - ab und zu brauche ich die Dinger auch mal :-)

Zuendi


--
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Cornelia Schneider

unread,
Feb 4, 2011, 7:11:58 AM2/4/11
to
Wolfgang Krietsch <wof...@nurfuerspam.de> wrote in news:8qtu8kFh5bU1
@mid.individual.net:

> Daher: SM57 kaufen? Oder gibt es eine deutlich bessere Wahl, die sich
> preislich auch im Rahmen hält?

Ich nehm dafür ein Behringer XM8500. Kostet lächerlich weing und macht den
Job mindestens so gut wie ein SM57.

Cornelia

--
Be out and be proud - today is the first day of the rest of your life
Support Transgenre Strasbourg : www.sts67.org
Creative stuff : www.bownbend.com
GPG key ID 83FF7452

Achim Göbel

unread,
Feb 4, 2011, 7:54:32 AM2/4/11
to
Cornelia Schneider wrote:

> Ich nehm dafür ein Behringer XM8500. Kostet lächerlich weing und macht den
> Job mindestens so gut wie ein SM57.

und die Tonmenschen haben auch was zu nörgeln ;)

Grüße
Achim

--
www.soulfood-blues.com

Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 4, 2011, 8:20:17 AM2/4/11
to
Sebastian Z u e n d o r f wrote:

Nettes Angebot, danke, aber soooo teuer ist das nicht. Ich denke, nach den
empfehlungen hier kauf ich mir sowas, und sollte es mir wider Erwarten
nicht gefallen kann ich's ja wieder verscheuern.

oder ich kauf's mir bei Thoman kurz vor dem nächsten Gig und nutze dann
ggf. das Rückgaberecht.

Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 4, 2011, 8:25:04 AM2/4/11
to
Cornelia Schneider wrote:

>Wolfgang Krietsch <wof...@nurfuerspam.de> wrote in news:8qtu8kFh5bU1
>@mid.individual.net:
>
>> Daher: SM57 kaufen? Oder gibt es eine deutlich bessere Wahl, die sich
>> preislich auch im Rahmen hält?
>
>Ich nehm dafür ein Behringer XM8500. Kostet lächerlich weing und macht den
>Job mindestens so gut wie ein SM57.

19 Euro bei Thoman ... ach, lass mal lieber.

Ich in zwar kein Anhänger der Devise "Was gut ist, muss auch teuer sein",
aber das ist mir dann doch zu billig um was taugen zu können. Und aus
Diskussionen aus der Vergangenheit habe ich auch den Eindruck gewonnen,
dass unsere Anprüche und Vorstellungen bezüglich Qualität doch ziemlich
voneinander abweichen (was NICHT anzüglich oder herablassend gemeint ist!).

Aber ich bin halt, wie Achim mir gern mal vorhält, ein Gitarrensnob - da
passt die 19 Euro Mikro-Krawatte einfach nicht zur Boogie-Hose und zum
PRS-Jacket ;)

Harry Hirsch

unread,
Feb 4, 2011, 9:00:54 AM2/4/11
to
Am 03.02.2011 18:50, schrieb Martin Froschauer:

> Harry Hirsch wrote:
>
>> hat schon mal jemand die Frage gestellt, um welche Art Musik es sich
>> handelt? Vor einen "Turm" eines Metallers wï¿œrde ich eher kein
>> empfindliches Mikrofon stellen, das wï¿œrde kaum den ersten Akkord ohne
>> Membranriss ï¿œberstehen ;)
>
> das waere mir neu, dass Woffi Metal spielt*vbg*. Ausserdem hat er
> keinen Rectifier sondern einen Boogie Mk IV mit 1x12" EV-Lautsprecher;
> Ich kenne keinen Metaller, der ueber diesen Verstaerker spielt.

achsoja... hï¿œchstens 2 davon und mit einem Kopfhï¿œrerbï¿œgel ;)

Ansgar Strickerschmidt

unread,
Feb 4, 2011, 9:47:03 AM2/4/11
to
Also schrieb Harry Hirsch:

also etwa so:

http://thereifixedit.files.wordpress.com/2010/03/129143146893146403.jpg

Ansgar


--
*** Musik! ***

Volker Gringmuth

unread,
Feb 4, 2011, 12:56:27 PM2/4/11
to
Sebastian Z u e n d o r f wrote:

> >> Sennheiser "Brikett"
> >
> >MD 421?
>
> Sieht das aus wie ein Brikett?

N b�schn schon, der Einsprachekorb ... quaderf�rmig-abgerundet.

> Ich meinte die 606/609/906er

Die w�rde ich eher �Tischtennisschl�ger� nennen. Ein Brikett
ist bei mir mehr l�nglich als flach.
<http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3a/Briket.jpg/800px-Briket.jpg>


vG

--
"Fraktionszwang - eine echt deutsche Erfindung: Einer steht vorne und sagt
den anderen, wann sie den Arm heben m�ssen. Das ist Deutschland, da haben
wir doch gute Erfahrungen mit gemacht, meine Damen und Herren!" (Volker
Pispers, "Bis neulich")

Volker Gringmuth

unread,
Feb 4, 2011, 12:57:47 PM2/4/11
to
Wolfgang Krietsch wrote:

> >den Griff des Amps schlagen, Mikro an passender Stelle positionieren
> >und das Kabel vielleicht noch mit einem Streifen Gaffa gegen
> >Verdrehen/Verrutschen sichern. Funktioniert hervorragend.
>

> Das klingt nett - und hinreichend simpel f�r einen einfachen GItarristen
> von wenig Verstand.

Solange das Mikro nicht auf einer zu harten Bespannung vibriert und da
irnkwelche ... naja, f�llt nicht weiter auf.


vG

--
"Und dann sitz ich wieder da und versuch das zu begreifen (das ist ja immer
mein Schicksal): Wieso gehen Arbeitspl�tze in der Autoindustrie verloren,
wenn die Autos weniger Dreck hinten rausblasen? Wer immer so was in die
Zeitungen kackt, sollte Aspirin dazukleben m�ssen ..." (Volker Pispers,
"Bis neulich")

Cornelia Schneider

unread,
Feb 4, 2011, 2:39:01 PM2/4/11
to
Achim G�bel <in...@infotaxi.de> wrote in news:iigsfv$5tm$02$1@news.t-
online.com:

> und die Tonmenschen haben auch was zu n�rgeln ;)

War bisher problemlos.

Cornelia Schneider

unread,
Feb 4, 2011, 2:42:33 PM2/4/11
to
Wolfgang Krietsch <wof...@nurfuerspam.de> wrote in news:8r2d1iFj22U2
@mid.individual.net:

> aus
> Diskussionen aus der Vergangenheit habe ich auch den Eindruck gewonnen,
> dass unsere Anprüche und Vorstellungen bezüglich Qualität doch ziemlich
> voneinander abweichen

Da könntest du dich irren. Ist in diesem Fall aber egal: dieses Mikro ist
für Gitarrenabnahme überraschend brauchbar, hab's auch erst nicht glauben
wollen. Probier mal aus.

Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 4, 2011, 3:55:40 PM2/4/11
to
Volker Gringmuth wrote:

>
>Solange das Mikro nicht auf einer zu harten Bespannung vibriert

Zndi sagt ja, dass es selbst da keine Probleme macht.

>und da
>irnkwelche ... naja, f�llt nicht weiter auf.

Wie meinen?

Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 4, 2011, 3:58:00 PM2/4/11
to
Cornelia Schneider wrote:

>Wolfgang Krietsch <wof...@nurfuerspam.de> wrote in news:8r2d1iFj22U2
>@mid.individual.net:
>
>> aus
>> Diskussionen aus der Vergangenheit habe ich auch den Eindruck gewonnen,
>> dass unsere Anprüche und Vorstellungen bezüglich Qualität doch ziemlich
>> voneinander abweichen
>
>Da könntest du dich irren.

Wirklich? erinnere ich mich falsch oder hast Du mir nicht mal erklärt, dass
Deiner Ansicht nach eine Epiphone qualitativ auf einer Stufe mit einer
Gibson oder PRS steht?

>Ist in diesem Fall aber egal: dieses Mikro ist
>für Gitarrenabnahme überraschend brauchbar, hab's auch erst nicht glauben
>wollen. Probier mal aus.


Hmmm... hat da noch einer der hiesigen Auskenner Erfahrungen mit`?

Erhard Schwenk

unread,
Feb 4, 2011, 4:18:07 PM2/4/11
to
Wolfgang Krietsch schrieb:

> Volker Gringmuth wrote:
>
>> Solange das Mikro nicht auf einer zu harten Bespannung vibriert

> Zndi sagt ja, dass es selbst da keine Probleme macht.

Im Zweifel kann man ja nen kleinen Abstandhalter verbauen, da tuts zur
Not ein simpler Stock, mit Gaffa oben an den Amp geklebt, Mikrokabel
draufkleben und ein, zwei cm vor dem Amp runterhängen lassen.

Cornelia Schneider

unread,
Feb 4, 2011, 5:00:28 PM2/4/11
to
Wolfgang Krietsch <wof...@nurfuerspam.de> wrote in
news:8r37ip...@mid.individual.net:

> Wirklich? erinnere ich mich falsch oder hast Du mir nicht mal erkl�rt,


> dass Deiner Ansicht nach eine Epiphone qualitativ auf einer Stufe mit
> einer Gibson oder PRS steht?

Das sagt mir jetzt nichts. Sollte mich aber wundern, ich bin kein Fan von
Epiphone, und meine Gibson SG Standard ist mir genauso lieb wie meine
Rickenbacker 250 oder meine uralte Ibanez Musician. Da� manche Epiphones
eng an eine Gibson herankommen sollen mag sein, Epiphone geh�rt nun mal
Gibson und ist auch nicht nur im Billigsegment vertreten. Aber PRS ist eine
ganz andere (allerdings m.E. auch sehr �berteuerte) Baustelle.

> Hmmm... hat da noch einer der hiesigen Auskenner Erfahrungen mit`?

Wenn ich mich recht erinnere bin ich mal auf Harmony Central oder so �ber
eine Erw�hnung dieses Teils gestolpert und hab's mir bei Gelegenheit auf
Verdacht gekauft. Und war ziemlich positiv �berrascht. YMMV nat�rlich.

Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 4, 2011, 7:01:24 PM2/4/11
to
Erhard Schwenk wrote:

>Wolfgang Krietsch schrieb:
>> Volker Gringmuth wrote:
>>
>>> Solange das Mikro nicht auf einer zu harten Bespannung vibriert
>
>> Zndi sagt ja, dass es selbst da keine Probleme macht.
>
>Im Zweifel kann man ja nen kleinen Abstandhalter verbauen, da tuts zur
>Not ein simpler Stock, mit Gaffa oben an den Amp geklebt, Mikrokabel

>draufkleben und ein, zwei cm vor dem Amp runterh�ngen lassen.

Klar, das ginge - aber ich hasse solche Bastel-L�sungen. Wenn ich sowas
machen m�sste w�rde ich vermutlich doch lieber ein normaler Mikro mit
kleinem Stativ nehmen - oder auch das 906 auf einem solchen befestigen.

Aber Z�ndi hat versprochen, dass das kein Problem ist. Wenn doch hau' ich
den. ;)

Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 4, 2011, 7:05:14 PM2/4/11
to
Cornelia Schneider wrote:

>
>Das sagt mir jetzt nichts. Sollte mich aber wundern, ich bin kein Fan von
>Epiphone, und meine Gibson SG Standard ist mir genauso lieb wie meine

>Rickenbacker 250 oder meine uralte Ibanez Musician. Daß manche Epiphones
>eng an eine Gibson herankommen sollen mag sein, Epiphone gehört nun mal

>Gibson und ist auch nicht nur im Billigsegment vertreten. Aber PRS ist eine

>ganz andere (allerdings m.E. auch sehr überteuerte) Baustelle.

Dann habe ich da anscheinend irgdendwas falsches in Erinnerung - sorry.

Wobei überteuert .... klar, man zahlt den Namen mit, aber das
Qualitüätsniveau bekommt man halst auch selten ohne große Namen. Irgendwie
ist der Name ja auch erstmal groß geworden.

>Wenn ich mich recht erinnere bin ich mal auf Harmony Central oder so über
>eine Erwähnung dieses Teils gestolpert und hab's mir bei Gelegenheit auf
>Verdacht gekauft. Und war ziemlich positiv überrascht. YMMV natürlich.

Also falls ich mir mehrere zum Test bestelle kommt das dann auch mal mit.

Nur: im Proberaum ist das zimelich sinnlos, und beim Soundcheck vor dem
Auftritt ist i. d. R. die Zeit nicht da für solche Tests.

Hans-Paul Hoppel

unread,
Feb 5, 2011, 6:41:21 AM2/5/11
to
Cornelia Schneider wrote:
> Da könntest du dich irren. Ist in diesem Fall aber egal: dieses Mikro ist
> für Gitarrenabnahme überraschend brauchbar, hab's auch erst nicht glauben
> wollen. Probier mal aus.

Bei Behringer-Equipment stellt sich halt auch gerne ein gewisser
Nocebo-Effekt ein. Schon allein durch das schlechte Gefühl, ein Gerät von
Behringer irgendwo in der Signalkette zu haben geht etwas schief.

Gerade als Hobbyist sollte man sich anständiges Zeug kaufen, auf das man
sich verlassen kann, denn man bekommt nie so viel Routine wie ein
hauptamtlicher Tonmensch. Alles was nicht zuverlässig ist kann zu
stressigen Situationen führen.

HaPa


Cornelia Schneider

unread,
Feb 5, 2011, 10:26:35 AM2/5/11
to
Wolfgang Krietsch <wof...@nurfuerspam.de> wrote in
news:8r3ihr...@mid.individual.net:

> Wobei überteuert .... klar, man zahlt den Namen mit, aber das
> Qualitüätsniveau bekommt man halst auch selten ohne große Namen.
> Irgendwie ist der Name ja auch erstmal groß geworden.

Sicher, obwohl auch Hype manchmal "große" Namen erschafft. Wobei es dann
diejenigen gibt die faire Preise für 1a-Qualität verlangen (z.B.
Rickenbacker, ausgenommen die C-Series, die aber eher für Sammler ist). Und
diejenigen die ziemlich unverschämt sind, insbesondere bei nicht so
konstanter Qualität (z.B. Gibson: zwischen der Verarbeitung meiner SG
Standard und der meiner Ric 250 liegen Welten, und zwar zugunsten der Ric,
obwohl nicht mehr kostet als die SG). Wo PRS anzusiedeln ist weiß ich nicht
zu sagen. Persönlich lege ich bei Gitarren Wert auf Qualität, bin aber
nicht bereit dafür Unsummen auszugeben (die ich sowieso nicht besitze).

> Also falls ich mir mehrere zum Test bestelle kommt das dann auch mal
> mit.

Tu mal, zu dem Preis ist das Risiko eh lächerlich. Zumal das Teil gar nicht
mal schlecht verarbeitet ist.

> Nur: im Proberaum ist das zimelich sinnlos, und beim Soundcheck vor
> dem Auftritt ist i. d. R. die Zeit nicht da für solche Tests.

Das gilt dann aber für alle Mikrofontests.

Cornelia Schneider

unread,
Feb 5, 2011, 10:28:34 AM2/5/11
to
Hans-Paul Hoppel <paulh...@supermail.tk> wrote in
news:iijd11$k17$1...@news.eternal-september.org:

> Bei Behringer-Equipment stellt sich halt auch gerne ein gewisser
> Nocebo-Effekt ein. Schon allein durch das schlechte Gefühl, ein Gerät
> von Behringer irgendwo in der Signalkette zu haben geht etwas schief.
>
> Gerade als Hobbyist sollte man sich anständiges Zeug kaufen, auf das
> man sich verlassen kann, denn man bekommt nie so viel Routine wie ein
> hauptamtlicher Tonmensch. Alles was nicht zuverlässig ist kann zu
> stressigen Situationen führen.

Nuja, dieses Mikro hat ein halbes Dutzend mal klaglos live seinen Job
gemacht. Unzuverlässig ist m.E. was anderes.

Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 5, 2011, 10:45:39 AM2/5/11
to
Cornelia Schneider wrote:

>Sicher, obwohl auch Hype manchmal "gro�e" Namen erschafft. Wobei es dann
>diejenigen gibt die faire Preise f�r 1a-Qualit�t verlangen (z.B.
>Rickenbacker, ausgenommen die C-Series, die aber eher f�r Sammler ist). Und
>diejenigen die ziemlich unversch�mt sind, insbesondere bei nicht so
>konstanter Qualit�t (z.B. Gibson: zwischen der Verarbeitung meiner SG

>Standard und der meiner Ric 250 liegen Welten, und zwar zugunsten der Ric,

>obwohl nicht mehr kostet als die SG). Wo PRS anzusiedeln ist wei� ich nicht
>zu sagen. Pers�nlich lege ich bei Gitarren Wert auf Qualit�t, bin aber
>nicht bereit daf�r Unsummen auszugeben (die ich sowieso nicht besitze).

Von Gibson habe ich auch schon schlimme Dinge f�r viel Geld gesehen - sogar
eine L-5 mit schlampig eingesetzen B�nden durfte ich schon mal "bestaunen".
Eine PRS mit Verarbeitungsm�ngeln ist mir pers�nlich noch nicht
untergekommen, und davon habe ich schon viele begrabbelt. Ich denke, wenn
man da auf die reinen Deko-Gimmicks wie Bird-Inlays, 10-Top etc. verzichtet
bekommt man extrem gute Qualit�t zu hohen, aber IMHO angemessenen Preisen.


>> Nur: im Proberaum ist das zimelich sinnlos, und beim Soundcheck vor

>> dem Auftritt ist i. d. R. die Zeit nicht da f�r solche Tests.
>
>Das gilt dann aber f�r alle Mikrofontests.

Ja - wobei S�nger auch im Proberaum Mikros benutzen.

Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 5, 2011, 10:46:29 AM2/5/11
to
Cornelia Schneider wrote:

>Hans-Paul Hoppel <paulh...@supermail.tk> wrote in
>news:iijd11$k17$1...@news.eternal-september.org:
>
>> Bei Behringer-Equipment stellt sich halt auch gerne ein gewisser
>> Nocebo-Effekt ein. Schon allein durch das schlechte Gefühl, ein Gerät
>> von Behringer irgendwo in der Signalkette zu haben geht etwas schief.
>>
>> Gerade als Hobbyist sollte man sich anständiges Zeug kaufen, auf das
>> man sich verlassen kann, denn man bekommt nie so viel Routine wie ein
>> hauptamtlicher Tonmensch. Alles was nicht zuverlässig ist kann zu
>> stressigen Situationen führen.
>
>Nuja, dieses Mikro hat ein halbes Dutzend mal klaglos live seinen Job
>gemacht. Unzuverlässig ist m.E. was anderes.

Naja, "6 Auftritte überstehen" ist allerdings auch noch nichts, woraus man
besondere Zuverlässigkeit ableiten kann.

Martin Froschauer

unread,
Feb 5, 2011, 11:14:45 AM2/5/11
to
Cornelia Schneider wrote:
>
> Sicher, obwohl auch Hype manchmal "große" Namen erschafft. Wobei es
> dann diejenigen gibt die faire Preise für 1a-Qualität verlangen (z.B.
> Rickenbacker, ausgenommen die C-Series, die aber eher für Sammler
> ist). Und diejenigen die ziemlich unverschämt sind, insbesondere bei
> nicht so konstanter Qualität (z.B. Gibson: zwischen der Verarbeitung
> meiner SG Standard und der meiner Ric 250 liegen Welten, und zwar
> zugunsten der Ric, obwohl nicht mehr kostet als die SG). Wo PRS

und das gilt nicht nur Gibson, sonder auch fuer Fender. ich sag nur
CBS*g*. Ich hab mal ein Interview mit Uli Kurtinant (hat im
Fraenkischen Gitarrenbauer gelernt; Ulis Music in Koeln) gelesen, da
ging es u.a. auch ueber die Qualitaet bei heutigen Fender Gitarren. Er
war nicht sehr begeistert. Schaut man sich die Custom Shop Instrumente
bei Fender an, liegen die preislich meist sogar darueber, als wenn ich
die Gitarre von einem Gitarrenbauer bauen lasse. Zum Beispiel Real
Guitars.

Fazit ist fuer mich, wenn ich ein qualitatitv hochwertiges Instrument
haben will, lass ich es bauen. In Rodgau wirkt zum Beispiel Nik Huber
(ein Protege von Paul Reed Smith) Die Pickups nimmt er z:B von Haeussl.
Wenn man auf die Art von Gitarre steht, bekommt man was fuers Geld. Wie
er seinen Laden in Juegesheim noch hatte, war ich mal dort.

Es gibt in Deutschland eine Reihe guter Gitarrenbauer, warum soll man
sich nicht von denen was bauen lassen. In Amerka sind halt
Gitarrenbauer wie John Suhr oder Tom Anderson erfolgreich. Und auch
Paul Reed Smith halt mal klein angefangen. Durch seine Protagonisten
(z.B. Santana, Tremonti) wurde er erst erfolgreich.

Vom Preis her ist eine Strat von Shuhr oder eine von Anderson
keinesfals billiger als heimische Produkte und sie kochen auch nur mit
Wasser.

Das Gredo von Gregor Olbrich (Thorndal Guitars) ist, der
E-Gitarrensound ist Physik und kein Voodo. Die Zusammenhaenge hat er
mir erklaert, als ich dort war.

bye Maddin

p.s. als ich neulich auf dem Flohmarkt in Worringen war, endeckte ich
eine gebrauchte Telecaster, die von einem mir unbekannten Gitarrenbauer
gebaut wurde. Ich hab das Ding in der hand gehabt, mal ein bischen
drauf rum gedaddelt. Wenn ich Telespieler gewesen waere, haette ich
nicht wiederstehen koennen.


Hans-Paul Hoppel

unread,
Feb 5, 2011, 1:49:44 PM2/5/11
to
Wolfgang Krietsch wrote:
> Naja, "6 Auftritte überstehen" ist allerdings auch noch nichts, woraus man
> besondere Zuverlässigkeit ableiten kann.

Das sehe ich auch so. Ich hab Zeug, das schon über 50 Gigs auf dem Buckel
hat und immer noch frisch funktionier (wenn auch nicht unbedingt so
aussieht).

HaPa


Cornelia Schneider

unread,
Feb 5, 2011, 2:13:16 PM2/5/11
to
Wolfgang Krietsch <wof...@nurfuerspam.de> wrote in
news:8r59mn...@mid.individual.net:

> Naja, "6 Auftritte �berstehen" ist allerdings auch noch nichts, woraus
> man besondere Zuverl�ssigkeit ableiten kann.

Bei einem Teil f�r 19.90 EUR ist das schon mal nicht allzu
selbstverst�ndlich. Und wie schon gesagt, die Verarbeitung des Dings ist
�berraschend solide, IMHO kaum weniger als bei einem SM57. Das macht
immerhin schon mal nen g�nstigeren Flaschen�ffner :-)

Cornelia Schneider

unread,
Feb 5, 2011, 2:20:13 PM2/5/11
to
"Martin Froschauer" <wob...@discardmail.de> wrote in news:iijt1k$1hg$02$1
@news.t-online.com:

> und das gilt nicht nur Gibson, sonder auch fuer Fender. ich sag nur
> CBS*g*. Ich hab mal ein Interview mit Uli Kurtinant (hat im
> Fraenkischen Gitarrenbauer gelernt; Ulis Music in Koeln) gelesen, da
> ging es u.a. auch ueber die Qualitaet bei heutigen Fender Gitarren. Er
> war nicht sehr begeistert. Schaut man sich die Custom Shop Instrumente
> bei Fender an, liegen die preislich meist sogar darueber, als wenn ich
> die Gitarre von einem Gitarrenbauer bauen lasse. Zum Beispiel Real
> Guitars.

ACK.

> Fazit ist fuer mich, wenn ich ein qualitatitv hochwertiges Instrument
> haben will, lass ich es bauen. In Rodgau wirkt zum Beispiel Nik Huber
> (ein Protege von Paul Reed Smith) Die Pickups nimmt er z:B von Haeussl.
> Wenn man auf die Art von Gitarre steht, bekommt man was fuers Geld. Wie
> er seinen Laden in Juegesheim noch hatte, war ich mal dort.
>
> Es gibt in Deutschland eine Reihe guter Gitarrenbauer, warum soll man
> sich nicht von denen was bauen lassen. In Amerka sind halt
> Gitarrenbauer wie John Suhr oder Tom Anderson erfolgreich. Und auch
> Paul Reed Smith halt mal klein angefangen. Durch seine Protagonisten
> (z.B. Santana, Tremonti) wurde er erst erfolgreich.
>
> Vom Preis her ist eine Strat von Shuhr oder eine von Anderson
> keinesfals billiger als heimische Produkte und sie kochen auch nur mit
> Wasser.
>
> Das Gredo von Gregor Olbrich (Thorndal Guitars) ist, der
> E-Gitarrensound ist Physik und kein Voodo. Die Zusammenhaenge hat er
> mir erklaert, als ich dort war.

Ist mir alles klar. Nur werd ich halt nie 2500 EUR fl�ssig haben. Meine
SG hat mich (sehr wenig) gebraucht ca. 750 gekostet, meine Ric, als NOS,
desgleichen, und beide klingen f�r meinen Bedarf perfekt (wobei die Ric
wie gesagt wesentlich besser verarbeitet und bespielbar ist). Viel mehr
kann ich nicht ausgeben.

> p.s. als ich neulich auf dem Flohmarkt in Worringen war, endeckte ich
> eine gebrauchte Telecaster, die von einem mir unbekannten Gitarrenbauer
> gebaut wurde. Ich hab das Ding in der hand gehabt, mal ein bischen
> drauf rum gedaddelt. Wenn ich Telespieler gewesen waere, haette ich
> nicht wiederstehen koennen.

Kenn ich, solche Schn�ppchen laufen einem immer mal wieder �ber den Weg.

Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 5, 2011, 4:02:02 PM2/5/11
to
Martin Froschauer wrote:

>
>Fazit ist fuer mich, wenn ich ein qualitatitv hochwertiges Instrument
>haben will, lass ich es bauen.

Und wenn es dann nicht Deinen Vorstellungen entspricht, hast Du Pech?

Das ist im Prinzip das gleichen problem wie eine Gitarre im Versand zu
kaufen - nur auf preislich h�herem Niveau und (ich vermute?!) ohne
R�ckgaberecht.

Da fahre ich lieber zu einem Laden, der bei dem von mir angepeilten
Hersteller eine gewisse Auswahl hat. Wobei das bei den Edelherstellern
ziemlich schwierig ist.

>Vom Preis her ist eine Strat von Shuhr oder eine von Anderson
>keinesfals billiger als heimische Produkte und sie kochen auch nur mit
>Wasser.

Aber mit besserem Wasser, glaube ich. Hast Du mal eine Suhr in den Fingern
gehabt?

Billiger als heimische Produkte sind sie allerdings ganz sicher nicht ;)

Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 5, 2011, 4:03:47 PM2/5/11
to
Cornelia Schneider wrote:

>> Naja, "6 Auftritte ?berstehen" ist allerdings auch noch nichts, woraus


>> man besondere Zuverl„ssigkeit ableiten kann.
>

>Bei einem Teil für 19.90 EUR ist das schon mal nicht allzu
>selbstverständlich. Und wie schon gesagt, die Verarbeitung des Dings ist
>überraschend solide, IMHO kaum weniger als bei einem SM57. Das macht
>immerhin schon mal nen günstigeren Flaschenöffner :-)

Hmm... für GItarren gibst Du deutlich weniger Geld aus als ich, für
Flaschenöffner aber deutlich mehr ... aus Gründen der Höflichkeit verzichte
ich auf weitere Interpretation dieses Umstands ;)

Erhard Schwenk

unread,
Feb 5, 2011, 4:23:48 PM2/5/11
to
Wolfgang Krietsch schrieb:
> Martin Froschauer wrote:

>> Fazit ist fuer mich, wenn ich ein qualitatitv hochwertiges Instrument
>> haben will, lass ich es bauen.

> Und wenn es dann nicht Deinen Vorstellungen entspricht, hast Du Pech?

ich w�rde eher sagen, er hat dann einen schlechten Instrumentenbauer.

> Das ist im Prinzip das gleichen problem wie eine Gitarre im Versand zu
> kaufen - nur auf preislich h�herem Niveau und (ich vermute?!) ohne
> R�ckgaberecht.

Noe. Normalerweise erz�hlt man einem Instrumentenbauer vorher ziemlich
genau, was man haben m�chte. Und probiert ein paar von ihm bereits
gebaute Instrumente aus, um ihm erz�hlen zu k�nnen, wohin es gehen soll.
Wenn der Meister was kann, wird er dann auch brauchbares liefern. Das
ist schlie�lich sein Job.

--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-W�rttemberg - http://www.akkordeonjugend.de/

Cornelia Schneider

unread,
Feb 5, 2011, 5:37:24 PM2/5/11
to
Wolfgang Krietsch <wof...@nurfuerspam.de> wrote in
news:8r5s9k...@mid.individual.net:

> Hmm... f�r GItarren gibst Du deutlich weniger Geld aus als ich, f�r
> Flaschen�ffner aber deutlich mehr ... aus Gr�nden der H�flichkeit


> verzichte ich auf weitere Interpretation dieses Umstands ;)

Nix H�flichkeit, reiner (kleiner) Luxus :-) : ich trink ich seit 15 Jahren
keinen Tropfen Alk mehr.

Martin Froschauer

unread,
Feb 5, 2011, 5:47:29 PM2/5/11
to
Erhard Schwenk wrote:

> ich w�rde eher sagen, er hat dann einen schlechten Instrumentenbauer.

genau so schaut es aus*g*

> Noe. Normalerweise erz�hlt man einem Instrumentenbauer vorher
> ziemlich
> genau, was man haben m�chte. Und probiert ein paar von ihm bereits
> gebaute Instrumente aus, um ihm erz�hlen zu k�nnen, wohin es gehen
> soll. Wenn der Meister was kann, wird er dann auch brauchbares
> liefern. Das ist schlie�lich sein Job.

ich hatte den Prototyp in der Hand. Auf etlichen Verstaerkern, die
rumstanden konnte ich ausprobieren. Meine wird so wie der Protoyp ,
ausser dass ich den Volumenregler, dahin haben wollte, wo er bei der
Strat auch ist.

Ich hab ihm erzaehlt, dass mir das Vintagetremolo sehr wichtig ist.
Dass darf nicht wackeln wie ein Kuhschwanz, das muss feinfuehlig auf
jeden Druck reagieren. Den Volumenregler muss ich mit dem kleinen
Finger kontrollieren koennen.

Ich wuerde mich sehr wundern, wenn ich das Teil Karneval abhole, das es
meinen Vorstellungen nicht entspricht.

bye Maddin


Martin Froschauer

unread,
Feb 5, 2011, 5:58:51 PM2/5/11
to
Cornelia Schneider wrote:

> Ist mir alles klar. Nur werd ich halt nie 2500 EUR fl�ssig haben.
> Meine SG hat mich (sehr wenig) gebraucht ca. 750 gekostet, meine Ric,
> als NOS, desgleichen, und beide klingen f�r meinen Bedarf perfekt
> (wobei die Ric wie gesagt wesentlich besser verarbeitet und
> bespielbar ist). Viel mehr kann ich nicht ausgeben.

Die Tele in Worringen haette 800 Euro gekostet*g* Die Thorndal hab ich
auf 3 Raten gezahlt. Das war aber auch meine bis dato teuerste Gitarre.
Dafuer hab ich ein billiges Auto und im Urlaub war ich letztes Jahr
auch nicht, Ich habe sonst keine teueren Hobbies und den Verstaerker
hab ich im Supermarkt gekauft. Wenn ich schon Ueberstunden und
Rufbereitschaften machen muss, dann muss ich mir mal was goennen, was
mir Spass macht. Wenn ich mal den Loeffel abgebe, bleibt sowieso nichts
uebrig*bg*.

Meine beiden E-Baesse waren dafuer billiger*bg*

bye Maddin

--
Verschwoerungstheoretiker aller Laender vereinigt euch


David Kastrup

unread,
Feb 6, 2011, 4:06:50 AM2/6/11
to
Wolfgang Krietsch <wof...@nurfuerspam.de> writes:

> Martin Froschauer wrote:
>
>>Fazit ist fuer mich, wenn ich ein qualitatitv hochwertiges Instrument
>>haben will, lass ich es bauen.
>
> Und wenn es dann nicht Deinen Vorstellungen entspricht, hast Du Pech?

Das Problem ist ein Preisproblem. Ich habe ein qualitativ hochwertiges
Akkordeon. Das hat jemand mal bauen lassen (das Vorgängerstück steht im
Museum). Ist vermutlich für einen Vorzeigesolisten gebaut worden, der
sich dann mit dem moderneren Einzelbaßsystem nicht anfreunden konnte.
Stand über ein Jahrzehnt bei einem Händler rum, weil die Baßmechanik mit
Öl verklebt war und man eigentlich nicht erraten konnte, wozu die
Bedienelemente gut sein könnten (es gibt 168 verschiedene
Baßregistrierungen mit bis zu zehnchörigen Bässen und ja, ich kann
zählen).

Habe ich für nen Appel und ein Ei erworben und schwankte nach
Begutachtung des Chaos, es (wie frühere Käufer) zurückgehen zu lassen.
Nachdem ich dann Recherchen zum Namen, der in die Mechanik eingearbeitet
war, unternommen habe, habe ich davon Abstand genommen und die
Instandsetzung organisiert (gar nicht so einfach bei einem Einzelstück)
und bezahlt.

Klar ist die Mechanik anfälliger als bei Serieninstrumenten (und im
Gegensatz zu früheren Modellen fehlte hier wohl auch eine längere aktive
Debuggingphase zwischen Solist und ursprünglichem Konstrukteur) und ich
habe das Teil immer wieder mal offen.

Aber was vergleichbares heutzutage anfertigen zu lassen: selbst wenn es
irgendwo jemand gäbe, der das Zeug dazu hätte, hätte ich nicht die Asche
dafür. Und so gut, daß mir der Hersteller im Gegenzug für die
Präsentation seines Schriftzugs ein Instrument auf den Leib schneidert,
bin ich vorne und hinten nicht.

An ein qualitativ hochwertiges Instrument wäre ich ohne
Gebrauchtwarenlotterie nicht drangekommen. Finanziell wäre es für mich
undenkbar, das aktuelle High End von Serieninstrumenten zu bezahlen.
Trotzdem habe ich die auch getestet, einfach um zu wissen, wovon ich
träumen kann in der Kategorie "wenn ich mal im Lotto gewinne". Hat mich
meine Träume gekostet. Nicht wegen der Baßregister. Und erst recht
nicht wegen der Nebengeräuschkulisse, die für die heutige
Aufnahmetechnik in der Tat adäquat reduziert wurde. Aber es hat mich
auf kaltem Fuß erwischt, daß die Instrumente vom Spielgefühl und der
Klangentfaltung stumpf/steril wirkten.

Ich denke mal, daß die heutigen Fertigungsqualitäten ein grundsätzliches
Problem darstellen. Früher waren die Toleranzen so schlecht, daß ein
Instrument handwerklich mechanisch und klanglich passend gemacht werden
mußte. Da paßt dann alles zusammen, was zusammenpassen muß. Das
Instrument hat einen für Menschen stimmig erscheinenden Charakter und
eine Konsistenz, weil es von Menschen in Endform gebracht wurde.

Beispielsweise Stimmen: ein Reinstimmer vom alten Schlag stimmt sich
erst einmal einen Grundton passend, dann über Quinten und deren
Schwebungen eine Grundreihe, und von dort aus über Oktaven den Rest.
Und das Tremolo wird nach Gehör eingestellt und konsistent gemacht. Das
Resultat ist eine Arbeit, bei der die Präzision der Stimmarbeit genau
dort hineingesteckt wurde, wo man sie raushören kann.

Mit einem heutigen präzisen Stimmgerät kannst Du alle Töne unabhängig
voneinander stimmen. Mit dem Resultat, daß die Präzision der
Stimmarbeit sich auf etwas konzentriert, was das Stimmgerät, aber kein
Mensch hört. Und schon ist die Hälfte der handwerklich möglichen
musikalisch relevanten Präzision verschleudert. Klar, die Gefahr, daß
Du irgendwo eine Schwebung in die falsche Richtung stimmst und Dir
völlig die Grundreihe versaust, besteht nicht. Und Du hast auch sonst
keine Fehlerfortpflanzung, die man mit geschickten Stimmschemata in den
Griff zu kriegen versucht.

Auch anderswo. Heutzutage ist alles präziser. Du baust die Teile
zusammen und es paßt. Du kannst aus drei Serieninstrumenten die
Bauteile nehmen und mischen, und wieder drei gleichwertige Instrumente
daraus zusammensetzen. Bei einem Akkordeon, das aus tausenden
Einzelteilen besteht, ist beim heutigen Verhältnis von
Handarbeitsstundenpreisen zu Maschinenpreisen auch gar nichts anderes
machbar. Aber der Unterschied ist ein Instrument, das paßt, und nicht
eines, das erst passend gemacht wurde. Von einem Menschen mit
spezialisiertem Gehör.

Und ich denke, daß das letztlich den Vintagemarkt am Leben hält.
Heutzutage benötigen gerade die hochmechanisierten Instrumente und
Produktionsverfahren so wenig Handarbeit, daß die Handwerker gegenüber
den Industriearbeitern rar werden. Man braucht sie nicht mehr.

Ähnlich wie heutzutage kein Uhrmacher mehr Uhren macht. Die könnte
niemand bezahlen.

--
David Kastrup

Martin Froschauer

unread,
Feb 6, 2011, 4:32:47 AM2/6/11
to
David Kastrup wrote:

> �hnlich wie heutzutage kein Uhrmacher mehr Uhren macht. Die k�nnte
> niemand bezahlen.

was ist mit den hochpreissigen Schweizer Uhren bestimmter Firmen*vbg*
Gut ein Akkordeon laesst sich so schlecht am Handgelenk tragen und man
kann nicht damit protzen.

bye Maddin


David Kastrup

unread,
Feb 6, 2011, 5:14:24 AM2/6/11
to
"Martin Froschauer" <wob...@discardmail.de> writes:

> David Kastrup wrote:
>
>> Ähnlich wie heutzutage kein Uhrmacher mehr Uhren macht. Die könnte


>> niemand bezahlen.
>
> was ist mit den hochpreissigen Schweizer Uhren bestimmter Firmen*vbg*

Was meinst Du, wie sehr die von maschineller Vorproduktion abhängig
sind? Und ob die einen fertig gelernten Uhrmachermeister einstellen
können, und der kann gleich seinen Job da so machen, wie halt ein fertig
gelernter Konditormeister seinen Job in einer guten Konditorei anfangen
kann?

> Gut ein Akkordeon laesst sich so schlecht am Handgelenk tragen und man
> kann nicht damit protzen.

Aber natürlich kann man mit Akkordeons protzen. Das Problem ist, um
richtig damit zu protzen, sollte man sie auch einigermaßen spielen
können, und das erfordert doch einiges mehr an Arbeit als eine Uhr
aufzuziehen.

--
David Kastrup

Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 6, 2011, 5:19:09 AM2/6/11
to
Erhard Schwenk wrote:


>Noe. Normalerweise erz�hlt man einem Instrumentenbauer vorher ziemlich
>genau, was man haben m�chte. Und probiert ein paar von ihm bereits
>gebaute Instrumente aus, um ihm erz�hlen zu k�nnen, wohin es gehen soll.
> Wenn der Meister was kann, wird er dann auch brauchbares liefern. Das
>ist schlie�lich sein Job.

Nur ist jedes St�ck Holz anders, und jede Gitarre f�hlt sich anders an. Das
kann auch der beste Instrumentenbauer nicht exakt planen.

Dass ein guter solcher keinen M�ll abliefert, ist klar. Aber wenn ich 5 PRS
anspiele, dann ist davon auch keine "M�ll", aber trotzdem gibt es da auch
feine Unterschiede, und ich kann ausw�hlen, welche Gitarre mir am ehesten
liegt - und das kann ich halt bei einer extra f�r mich gebauten Gitarre
nicht.

Klar ist das "Jammern auf hohem Niveau" ;)

Martin Froschauer

unread,
Feb 6, 2011, 5:29:49 AM2/6/11
to
David Kastrup wrote:

> Was meinst Du, wie sehr die von maschineller Vorproduktion abhängig
> sind? Und ob die einen fertig gelernten Uhrmachermeister einstellen
> können, und der kann gleich seinen Job da so machen, wie halt ein
> fertig gelernter Konditormeister seinen Job in einer guten Konditorei
> anfangen kann?

ja und was ist mit dieser Uhrenfirma?
http://www.deutsch-perfekt.com/produkte/zeitschrift/schweizer-uhren

bye Maddin


David Kastrup

unread,
Feb 6, 2011, 5:42:48 AM2/6/11
to
"Martin Froschauer" <wob...@discardmail.de> writes:

Wo sie stolz erzählen, daß eine Zifferblattdekoration handgefertigt
wird? Hört sich eher nach einer Goldschmiedetätigkeit an.

Und was soll eine vollkommen absurde Aussage wie "von technischen
Hilfsmitteln ist in der ganzen Werkstatt nichts zu sehen"? Bearbeiten
die ihr Material mit den Zähnen oder was?

--
David Kastrup

Ulla Speck

unread,
Feb 6, 2011, 5:46:57 AM2/6/11
to
David Kastrup schrieb:

> Und so gut, daß mir der Hersteller im Gegenzug für die
> Präsentation seines Schriftzugs ein Instrument auf den Leib
> schneidert, bin ich vorne und hinten nicht.

Kannst ja noch viele Jahre üben, manchmal platzt der Knoten plötzlich.

> Und ich denke, daß das letztlich den Vintagemarkt am Leben hält.

Schau mal die Geigen usw. an. Es kann jemand noch so viel Arbeit in
ein Instrument reinstecken, wird aber nie den Preis einer Stradivari
usw. erzielen. Obwohl nur eine Handvoll Leute den Unterschied wirklich
"hören", wie sie zumindest glauben und das fühlen oder davon "überzeugt"
sind.
Statistisch ist das wie bei der Weinprobe, wo der Aldi-Tropfen von
den Genussexperten gegen den 200 Dollar-Wein siegt oder die Tütensuppe
gegen die Kreation der Sterneköche: die Welt ist ein Irrenhaus denn
sie will eines sein.

Martin Froschauer

unread,
Feb 6, 2011, 5:58:33 AM2/6/11
to
Wolfgang Krietsch wrote:

> Dass ein guter solcher keinen Müll abliefert, ist klar. Aber wenn ich
> 5 PRS anspiele, dann ist davon auch keine "Müll", aber trotzdem gibt
> es da auch feine Unterschiede, und ich kann auswählen, welche Gitarre
> mir am ehesten liegt - und das kann ich halt bei einer extra für mich
> gebauten Gitarre nicht.

das Holz hab ich nicht abgeklopft*g*. Die Moeglichkeit unter
fertiggestellten Gitarren auszuwaehlen gibt natuerlich auch noch. Siehe
zum Beispiel http://www.realguitars.de/htm/handbuilt.htm um mal einen
anderen Gitarrenbauer zu nennen. Das der Gregor mir nicht 10 Gitarren
baut und ich mir daraus meine Traumgitarre auswaehlen kann, duerfte
auch klar sein*g*. Mir diente der Prototyp als Referenz,

bye Maddin

Volker Gringmuth

unread,
Feb 6, 2011, 6:05:12 AM2/6/11
to
David Kastrup wrote:

> Und was soll eine vollkommen absurde Aussage wie "von technischen
> Hilfsmitteln ist in der ganzen Werkstatt nichts zu sehen"? Bearbeiten

> die ihr Material mit den Z�hnen oder was?

Mit blo�en H�nden. Steht doch im �bern�chsten Satz. Meine G�te, m�ssen die
Fingern�gel haben, wenn sie damit Stahl bearbeiten k�nnen.


vG

--
"Lafontaine hatte recht! Aber Rechthaber k�nnen die Deutschen gar nicht
leiden. Deshalb sagt der Deutsche: Ja, der Lafontaine, der hat vielleicht
zwei Mal recht gehabt, wie oft will er denn noch recht haben? Da w�hl ich
doch lieber den Westerwelle, der hat noch nie recht gehabt!" (Volker
Pispers, "Bis neulich")

David Kastrup

unread,
Feb 6, 2011, 6:25:59 AM2/6/11
to
Ulla Speck <hsp...@kulant.de> writes:

> David Kastrup schrieb:
>
>> Und so gut, daß mir der Hersteller im Gegenzug für die
>> Präsentation seines Schriftzugs ein Instrument auf den Leib
>> schneidert, bin ich vorne und hinten nicht.
>
> Kannst ja noch viele Jahre üben, manchmal platzt der Knoten plötzlich.
>
>> Und ich denke, daß das letztlich den Vintagemarkt am Leben hält.
>
> Schau mal die Geigen usw. an. Es kann jemand noch so viel Arbeit in
> ein Instrument reinstecken, wird aber nie den Preis einer Stradivari
> usw. erzielen. Obwohl nur eine Handvoll Leute den Unterschied wirklich
> "hören", wie sie zumindest glauben und das fühlen oder davon
> "überzeugt" sind.

Den muß man halt auch rausspielen. Bei guten Instrumenten ist es aber
wirklich so, daß sie einen "anfeuern": wenn man besser wird, hört man
das auch.

Ich habe in meinem Leben noch nicht viele Geigen gespielt. Meine eigene
Geige spielt momentan meine Mutter. Da hat sich die Überholung schon
gelohnt. Ist 191 Jahre alt und nicht wirklich was besonderes
(vielleicht 5000€ wert). Aber man kriegt halt nichts gleichwertiges für
den Preis gebaut. Vergleichbarer Preis ist viel schlechter,
vergleichbarer Klang ist viel teurer.

Also bleibt sie im Umlauf.

--
David Kastrup

Ulla Speck

unread,
Feb 6, 2011, 6:30:33 AM2/6/11
to
Volker Gringmuth schrieb:

> David Kastrup wrote:
>
>> Und was soll eine vollkommen absurde Aussage wie "von technischen
>> Hilfsmitteln ist in der ganzen Werkstatt nichts zu sehen"? Bearbeiten

>> die ihr Material mit den Zähnen oder was?
>
> Mit bloßen Händen. Steht doch im übernächsten Satz. Meine Güte, müssen die
> Fingernägel haben, wenn sie damit Stahl bearbeiten können.

Es sind nicht die blossen Natur-Fingernägel allein, sondern man kann z.B.
durch Aufbringen von Diamantsplit womöglich ähnliche Resultate erzielen,
wie jeder sie u.a. von den Bohrgeräten für den Eurotunnel schon kennt.
(Aber die werden die Details ihrer Betriebsgeheimnisse eh nicht verraten.)

Message has been deleted

Ulla Speck

unread,
Feb 6, 2011, 6:53:30 AM2/6/11
to
David Kastrup schrieb:

> Ulla Speck <hsp...@kulant.de> writes:
>> Schau mal die Geigen usw. an. Es kann jemand noch so viel Arbeit in
>> ein Instrument reinstecken, wird aber nie den Preis einer Stradivari
>> usw. erzielen. Obwohl nur eine Handvoll Leute den Unterschied wirklich
>> "hören", wie sie zumindest glauben und das fühlen oder davon
>> "überzeugt" sind.
>
> Den muß man halt auch rausspielen. Bei guten Instrumenten ist es aber
> wirklich so, daß sie einen "anfeuern": wenn man besser wird, hört man
> das auch.

Aber Kriterium dafür bleibt eben "die Überzeugung". Genauso wie
nicht jemand zwei Lebensstile erproben kann, da er nur ein Leben hat,
ist bisher ein ausreichend namhafter Virtuose ohne ein geeignetes
italienisches (Leih-) Standardinstrument gross geworden. Man wird
auch den Teufel tun und so etwas untersuchen. (Dass du davon überzeugt
bist, ist schon klar.)

> Vergleichbarer Preis ist viel schlechter, vergleichbarer Klang ist
> viel teurer.
> Also bleibt sie im Umlauf.

Klar, auch du glaubst an den die Vernunft der Menschheit ;)

Aber du musst wissen: nur diese Geigen haben eine Seele! *)

Es geht nicht um handwerklich mangelhaft ausgeführte Geigen oder welche,
die aus schlechtem Holz gemacht sind oder welchen, die schlecht lackiert
sind, sondern um jene, die mit allen (!) Mitteln der Kunst gefertigt wurden,
aber natürlich dennoch nie und nimmer preislich und/oder im Ansehen mit
einer namhaften Geige mithalten werden. So ist das nun mal - weshalb auch
nicht.
Aber es ist eben mitnichten "objektiv", weil "man" das angelich genau
hört. Das zeigt sich u.a. an den vielen Flschungen, für die ihre
Virtuosen ebenfalls "ins Feuer" gehen würden. (Natürlich nur falls das
Wetter bzw. die Weltseele gut zur Geige ist, wie alle Virtuosen sagen.)

Man bedenke dazu auch mal die schnöden Fakten vom auch hier
überaus reich gedeckten Tisch des Fälschunsmarktes: siehe z.B.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41760761.html
"Eine besonders kuriose Überraschung erlebten die Geigendetektive,
als sie in einer angeblich sehr alten und nicht reparierten Geige
eine Nylon-Faser fanden."

Oder(!), der erste Test war auch mal im Fernsehen (Aspekte oder sowas):

"Auch bei Geigen wurden Blindtests gemacht, der Nachwuchsgeiger
Dalibor Karvay spielte hinter einer spanischen Wand vor einigen hundert
Zuhörern, Musikern und Kritikern eine Stradivari gegen ein anderes,
nicht namentlich genanntes Exemplar. 57 lagen richtig, 476 falsch...

Im März 2006 gabs einen weitere Blindtest, ein Konzertsaal in Stockholm.
6 Geigen treten gegeneinander an, 3 zeitgenössische, 3 alte, unter ihnen
eine Stradivari. Publikum: 70 Lehrer von Streichinstrumenten die Punkte
für den schönsten Klang vergeben sollten. Platz eins belegt ein schwedischer
Geigenbauer, den letzten die Stradivari."

*) belegt aber im Hörtest mit VERNICHTENDER Statistik den letzten Platz ;)

Aber das ist alles ok so... Die Leute wollen die Welt eben genaus so haben.

Das beste Klangerlebnis erhalte ich kurz nach dem Aufwachen, wenn
man sich ggfs. noch an seine Träume erinnern kann und noch ganz
"dem Geist nahe" ist - dann stelle ich mir Musik vor, deren Klang keine
Orgel, oder sonstige Instrumente oder Orchester jemals erreichen könnten...

Wolfgang Krietsch

unread,
Feb 6, 2011, 7:12:38 AM2/6/11
to
Martin Froschauer wrote:

>das Holz hab ich nicht abgeklopft*g*. Die Moeglichkeit unter
>fertiggestellten Gitarren auszuwaehlen gibt natuerlich auch noch. Siehe
>zum Beispiel http://www.realguitars.de/htm/handbuilt.htm um mal einen
>anderen Gitarrenbauer zu nennen.


Ohm, der ist wieder in Leverkusen? Da muss ich doch gelegentlich mal hin
... darf nur kein Geld mitnehmen, sonst verfpgt mich am Ende noch eine Suhr
aus dem Laden nach Hause ;)

Martin Froschauer

unread,
Feb 6, 2011, 8:31:57 AM2/6/11
to
Wolfgang Krietsch wrote:

> Ohm, der ist wieder in Leverkusen? Da muss ich doch gelegentlich mal
> hin ... darf nur kein Geld mitnehmen, sonst verfpgt mich am Ende noch
> eine Suhr aus dem Laden nach Hause ;)

?? war der jemals weg. Ein Kumpel von mir hat dort eine Heritage und
eine von ihm gebaute Strat gekauft. Fuer eine Heritage Jazzgitarre
koennte ich mich auch erwaermen, wobei es erstklassige Jazzgitarren von
deutschen Firmen (z.B. Hoefner) oder Gitarrenbauern (z.B. John
Striebel) gibt.

Oder mit anderen Worten: wenn es unbedingt eine Gibson sein muss,
wuerde ich zu einer Heritage greifen*bg*

bye Maddin


Cornelia Schneider

unread,
Feb 6, 2011, 8:39:46 AM2/6/11
to
"Martin Froschauer" <wob...@discardmail.de> wrote in news:iikknb$nqf$00$1
@news.t-online.com:

> Die Tele in Worringen haette 800 Euro gekostet*g*

Du wohnst vielleciht auch nicht 500 km vom Laden entfernt.

> Die Thorndal hab ich
> auf 3 Raten gezahlt. Das war aber auch meine bis dato teuerste Gitarre.
> Dafuer hab ich ein billiges Auto und im Urlaub war ich letztes Jahr
> auch nicht, Ich habe sonst keine teueren Hobbies und den Verstaerker
> hab ich im Supermarkt gekauft. Wenn ich schon Ueberstunden und
> Rufbereitschaften machen muss, dann muss ich mir mal was goennen, was
> mir Spass macht. Wenn ich mal den Loeffel abgebe, bleibt sowieso nichts
> uebrig*bg*.

Sicher. Aber an die Kohle muß man trotzdem erst mal rankommen, und sich
dann auch erlauben können sie nur dafür ausgeben zu können.

> Meine beiden E-Baesse waren dafuer billiger*bg*

Davon hab ich nur einen, Ibanez ATK 100 (passiv) von 1995, neu gekauft für
ca. 600 Euro, paßt mir perfekt.

Martin Froschauer

unread,
Feb 6, 2011, 9:09:38 AM2/6/11
to
Cornelia Schneider wrote:

> Du wohnst vielleciht auch nicht 500 km vom Laden entfernt.

das war der Musikflohmarkt in Woringen (2 mal im Jahr), Und stimmt ich
bin wesentlich naeher dran*g*

> Sicher. Aber an die Kohle muß man trotzdem erst mal rankommen, und
> sich dann auch erlauben können sie nur dafür ausgeben zu können.

das stimmt natuerlich. Ich hatte auch schon eine Zeitlang auf einer
Washburn gespielt, die ich meinem damaligen Chef fuer 300 Mark
abgekauft habe.

> Davon hab ich nur einen, Ibanez ATK 100 (passiv) von 1995, neu
> gekauft für ca. 600 Euro, paßt mir perfekt.

Der OLP Bass kostete ca 500 Euro und der D armond Street Pilot V lag so
um den gleichen Preis. Beide Baesse moechte ich nicht mehr missen. Sie
haben eine unterschiedliche Soundcharacteristik.

b.t.w hab ich mir fuer 139 Euro einen Gallien Krueger Backline 110 als
Uebungsamp und fuer Akkustische Sessions geleistet. Ich hab nicht
erwartet bei 1X10 Zoll. Ich war aber doch ueberrascht wie gut der Amp
mit dem Streetpilot harmoniert. Wenn ich noch zusatzlich das Hartke
Bassattack davorschalte sind Sounds moeglich, die ich dem Zwerg gar
nicht zugetraut haette. Mit dem OLP klingt er nicht schlecht, aber
nicht so gut wie der Street Pilot in meinen Ohren. Ich koennte mir
vorstellen, dass der Amp auch gut geeignet fuer Kontrabass ist.

bye Maddin


Martin Froschauer

unread,
Feb 6, 2011, 9:19:56 AM2/6/11
to
Ulla Speck wrote:

> Aber du musst wissen: nur diese Geigen haben eine Seele! *)

b.t.w. was spielst du fuer ein Instrument?

bye Maddin
(Wald und Wiesenschrammler)


David Kastrup

unread,
Feb 6, 2011, 10:00:13 AM2/6/11
to
Ulla Speck <hsp...@kulant.de> writes:

> David Kastrup schrieb:
>
>> Ulla Speck <hsp...@kulant.de> writes:
>>> Schau mal die Geigen usw. an. Es kann jemand noch so viel Arbeit in
>>> ein Instrument reinstecken, wird aber nie den Preis einer Stradivari
>>> usw. erzielen. Obwohl nur eine Handvoll Leute den Unterschied wirklich
>>> "hören", wie sie zumindest glauben und das fühlen oder davon
>>> "überzeugt" sind.
>>
>> Den muß man halt auch rausspielen. Bei guten Instrumenten ist es
>> aber wirklich so, daß sie einen "anfeuern": wenn man besser wird,
>> hört man das auch.
>
> Aber Kriterium dafür bleibt eben "die Überzeugung".

Nö, die Praxis. Ich bin ja nicht aus Naivität auf der Geige meines
Vaters hängengeblieben statt auf der meiner Mutter, sondern weil da
einfach viel mehr von dem, was man reingesteckt hat, auch wieder
rauskam.

Virtuos im oberen mezzoforte rumsägen kann man auf fast jedem
Instrument. Die Paganini-Anekdote, wo er nach einem frenetisch
bejubelten Konzert die von ihm bespielte Geige zerbrach um zu zeigen,
daß das Publikum nicht unterscheiden konnte, ob er auf der "mit diesem
Instrument könnte ich das ja auch" Guerneri oder einem recht billigen
Pfandhausinstrument gespielt hat, ist ja bekannt.

Die langsamen Töne verraten aber das Instrument, bei dem gutes Holz auf
das essentielle zugearbeitet wurde.

Es kommt langsam dahin, daß die zigtausendfachen Manufakturgeigen
"Stradivari" vom Anfang des letzten Jahrhunderts langsam für das
Andiewandhängen reif werden, weil man für den Preis einer fachgerechten
Instandsetzung ein gleichwertiges Neuinstrument bei einem chinesischen
Meister, der in Europa gelernt hat (die sind ja nicht blöd) beziehen
kann. Oder für ein Zehntel des Preises eine neue chinesische
Fabrikgeige "mit Bogen, Kasten, Kolophonium und Stimmgerät", bleischwer
und zäh wie Hulle, ziemlich unspielbar.

Der Geigenbaumeister, bei dem ich mein Instrument habe restaurieren
lassen, wird mittlerweile vermutlich um die 20000 für ein Neuinstrument
nehmen, und 1-2 Jahre nach der Bestellung damit anfangen. Er meinte, in
seinen stressigen Jahren hat er so 5 Instrumente im Jahr gebaut. Die
meisten Geigenbauer halten aber nur existierende Instrumente instand.
Das Verhältnis des Preises, den sie klanglich und von der Spielbarkeit
für ihre Arbeit verlangen können zum tatsächlichen Arbeitsaufwand ist
vom existierenden Gebrauchtmarkt zu weit gedrückt.

> Genauso wie nicht jemand zwei Lebensstile erproben kann, da er nur ein
> Leben hat, ist bisher ein ausreichend namhafter Virtuose ohne ein
> geeignetes italienisches (Leih-) Standardinstrument gross geworden.

Die Anne-Sophie Mutter hat ihre erste Stradivari wieder verkauft, weil
sie sich darauf nicht in ihrem Repertoire wohlfühlte, guter Name hin
oder her.

> Man wird auch den Teufel tun und so etwas untersuchen. (Dass du davon
> überzeugt bist, ist schon klar.)

Ich habe eine Krämer-Einspielung der Bachsolopartiten und -sonaten, die
hätte größtenteils nicht sonderlich darunter gelitten, auf einer zehnmal
billigeren Geige eingespielt worden zu sein. So brachial runtergesägt
spricht fast jedes Instrument noch an. Oder soll man sagen, schreit
auf?

Es kommt drauf an, was man spielt. Die guten Instrumente können singen,
wenn man sie läßt. Und das schlagen sie einem schon recht schnell um
die Ohren.

>> Vergleichbarer Preis ist viel schlechter, vergleichbarer Klang ist
>> viel teurer. Also bleibt sie im Umlauf.
>
> Klar, auch du glaubst an den die Vernunft der Menschheit ;)

Ich bin ja selbst beteiligt.

> Es geht nicht um handwerklich mangelhaft ausgeführte Geigen oder
> welche, die aus schlechtem Holz gemacht sind oder welchen, die
> schlecht lackiert sind, sondern um jene, die mit allen (!) Mitteln der
> Kunst gefertigt wurden, aber natürlich dennoch nie und nimmer
> preislich und/oder im Ansehen mit einer namhaften Geige mithalten
> werden. So ist das nun mal - weshalb auch nicht.

Die Neupreise meines Geigenbauers liegen etwa auf dem Niveau einer gut
bespielbaren Amati. Absatzprobleme hat er trotzdem nicht.

> Aber es ist eben mitnichten "objektiv", weil "man" das angelich genau
> hört. Das zeigt sich u.a. an den vielen Flschungen, für die ihre
> Virtuosen ebenfalls "ins Feuer" gehen würden. (Natürlich nur falls das
> Wetter bzw. die Weltseele gut zur Geige ist, wie alle Virtuosen
> sagen.)

Da gibt es nicht viele. Die potentiellen Fälscher, die in derselben
Liga wie ihre Vorbilder spielen, waren eitel genug, ihre eigenen Namen
ins Instrument zu kleben. Es ist ja auch ein Höllenaufwand, eine
Stradivari oder vergleichbar nachvollziehbar zu fälschen, weil man alte
Materialien braucht, und dann das Instrument erst einmal bauen, und dann
noch einmal umbauen muß (alle heutigen Stradivaris sind umgebaut, um mit
den Realitäten heutiger Konzertsäle und Saiten umgehen zu können).

Chancen hat man fast nur mit zeitgenössischen Fälschungen, und da die
berühmten Werkstätten erheblich mehr Geigenbauer als nur die
namensgebenden Meister hatten und mit denselben Materialien und
Techniken arbeiteten, sind die nichttrivialen Fälschungen normalerweise
in einer Liga unterwegs, die man eben auch nicht mehr heute so einfach
nachgebastelt kriegt.

> Im März 2006 gabs einen weitere Blindtest, ein Konzertsaal in
> Stockholm. 6 Geigen treten gegeneinander an, 3 zeitgenössische, 3
> alte, unter ihnen eine Stradivari. Publikum: 70 Lehrer von
> Streichinstrumenten die Punkte für den schönsten Klang vergeben
> sollten. Platz eins belegt ein schwedischer Geigenbauer, den letzten
> die Stradivari."

Bei dem Test trat auch sicherlich ein Instrument des Schwedens an, das
in der Rangfolge _seiner_ Instrumente im aktuellen Zustand ähnlich
abschnitt wie besagte Stradivari unter ihresgleichen...

Es gibt Stradivaris, die sind über und über mit Holzeinlegearbeiten
verbaut. Da ist das eigentliche Wunder, daß überhaupt Töne rauskommen,
und gar nicht einmal schlecht.

> Das beste Klangerlebnis erhalte ich kurz nach dem Aufwachen, wenn man
> sich ggfs. noch an seine Träume erinnern kann und noch ganz "dem Geist
> nahe" ist - dann stelle ich mir Musik vor, deren Klang keine Orgel,
> oder sonstige Instrumente oder Orchester jemals erreichen könnten...

BTDTNT. Schreibt man die Einzelstimmen auf, harmonieren sie überhaupt
nicht sinnvoll miteinander. Zumindest meine Träume brauchen sich für
den empfundenen Wohlklang nicht an die Tonphysik zu halten.

--
David Kastrup

Ulla Speck

unread,
Feb 6, 2011, 11:04:58 AM2/6/11
to
Martin Froschauer schrieb:

> b.t.w. was spielst du fuer ein Instrument?

Bin nur Hobby-"Theoretiker", spiele keines beruflich, habe aber
einige gelernt, Tasten eh, bisschen Klarinetten, Geigen, Gitarren
- früher mal habe ich damit bisschen elektrisch mit herumgemuckt...

Und ihr alle? Was manch einer von euch so sagt, das hört sich an wie
dass sie davon leben, oder?

David Kastrup

unread,
Feb 6, 2011, 11:29:07 AM2/6/11
to
Ulla Speck <hsp...@kulant.de> writes:

> Martin Froschauer schrieb:
>
>> b.t.w. was spielst du fuer ein Instrument?
>
> Bin nur Hobby-"Theoretiker", spiele keines beruflich,

Wer das täte, hätte wenig genug Zeit für Usenet...

> habe aber einige gelernt, Tasten eh, bisschen Klarinetten, Geigen,
> Gitarren - früher mal habe ich damit bisschen elektrisch mit
> herumgemuckt...
>
> Und ihr alle? Was manch einer von euch so sagt, das hört sich an wie
> dass sie davon leben, oder?

Schön wär's. Paar Jahrzehnte in diversen Hobbykreisen praktizierte
Geige (Ensembles), Gesang (Chöre und Solonummern, Tenor, Alt und Baß,
aber momentan arbeite ich zu wenig für "Standardalt", das reicht nur für
Renaissancealt oder typischen Contralto; die Grundsubstanz halte ich
noch mit hohem Tenor im Männerchor) und Gitarre mit jeweils deutlich
abnehmender Unterrichtsstundenzahl. Paar Jahre Akkordeon, um ein
durchschlagskräftiges Akustikinstrument für die Eigenbegleitung von
Soloalt zu haben (Gitarrenpickings gehen da zumindest bei meiner
Instrumentklasse ziemlich unter, und Schlaggitarre ist da nicht so mein
Ding). Da arbeite ich an verschiedenen Genres, spiele Knopfgriff,
hauptsächlich auf einem Instrument mit 62 Tönen im Diskant und 60 im
Baß, das nicht schlecht ist.

--
David Kastrup

Martin Froschauer

unread,
Feb 6, 2011, 11:43:07 AM2/6/11
to
Ulla Speck wrote:

> Bin nur Hobby-"Theoretiker", spiele keines beruflich, habe aber
> einige gelernt, Tasten eh, bisschen Klarinetten, Geigen, Gitarren

> - fr�her mal habe ich damit bisschen elektrisch mit herumgemuckt...
>
> Und ihr alle? Was manch einer von euch so sagt, das h�rt sich an wie


> dass sie davon leben, oder?

bei mir ist es Hobby: Gitarre & Bass

bye Maddin


Ulla Speck

unread,
Feb 6, 2011, 11:56:49 AM2/6/11
to
David Kastrup schrieb:

> Ulla Speck <hsp...@kulant.de> writes:
>
>> David Kastrup schrieb:
>>
>>> Ulla Speck <hsp...@kulant.de> writes:
>>>> Schau mal die Geigen usw. an. Es kann jemand noch so viel Arbeit in
>>>> ein Instrument reinstecken, wird aber nie den Preis einer Stradivari
>>>> usw. erzielen. Obwohl nur eine Handvoll Leute den Unterschied wirklich

>>>> "h�ren", wie sie zumindest glauben und das f�hlen oder davon
>>>> "�berzeugt" sind.
>>>
>>> Den mu� man halt auch rausspielen. Bei guten Instrumenten ist es
>>> aber wirklich so, da� sie einen "anfeuern": wenn man besser wird,
>>> h�rt man das auch.
>>
>> Aber Kriterium daf�r bleibt eben "die �berzeugung".
>
> N�, die Praxis.

Was jemand gef�llt, ist neben viel Erziehung/Mode eben Geschmackssache
und gar nichts irgendwie Objektives. Z.B. was die Mexikaner essen...

> Er meinte, in seinen stressigen Jahren hat er so 5 Instrumente im Jahr gebaut.

Mir wurde gesagt, dass der Arbeitsaufwand recht klar definiert festliegt,
also dass das Holz und vor allem der Name bezahlt werden.

> Die meisten Geigenbauer halten aber nur existierende Instrumente instand.

> Das Verh�ltnis des Preises, den sie klanglich und von der Spielbarkeit
> f�r ihre Arbeit verlangen k�nnen zum tats�chlichen Arbeitsaufwand ist
> vom existierenden Gebrauchtmarkt zu weit gedr�ckt.

Zumal ja die Idee geht, dass Geigen "leben" und auch durch Spielen
besser werden.


>> Genauso wie nicht jemand zwei Lebensstile erproben kann, da er nur ein
>> Leben hat, ist bisher ein ausreichend namhafter Virtuose ohne ein
>> geeignetes italienisches (Leih-) Standardinstrument gross geworden.
>
> Die Anne-Sophie Mutter hat ihre erste Stradivari wieder verkauft, weil

> sie sich darauf nicht in ihrem Repertoire wohlf�hlte, guter Name hin
> oder her.

Sie besitzt jedenfalls heute zwei kostbare Stradivari-Violinen, die
Emiliani und die Lord Dunn-Raven.

>> Man wird auch den Teufel tun und so etwas untersuchen. (Dass du davon

>> �berzeugt bist, ist schon klar.)
>
> Ich habe eine Kr�mer-Einspielung der Bachsolopartiten und -sonaten, die
> h�tte gr��tenteils nicht sonderlich darunter gelitten, auf einer zehnmal


> billigeren Geige eingespielt worden zu sein.

Meine Rede. Wie gesagt liegen 90% der Experten bei Blindtests falsch,
genauso wie beim Wein, beim Essen, bei allem, die Leute "spinnen alle"...

> Die Neupreise meines Geigenbauers liegen etwa auf dem Niveau einer gut
> bespielbaren Amati. Absatzprobleme hat er trotzdem nicht.

Nicht jeder glaubt eben daran, dass die Geigenbauer fr�her generell
"besser" waren oder der Lack oder was, und drei Geigen im Jahr...
Geld ist ja da, f�r Geigen, Pferde, Schl�sser, was die T�chter eben
so brauchen, die Amis sind ja nun zum endg�ltigen Dauerdrucken von
Geld �bergegangen, und Geldw�sche wird dann an der "B�rse" gemacht.


>> Aber es ist eben mitnichten "objektiv", weil "man" das angelich genau

>> h�rt. Das zeigt sich u.a. an den vielen Flschungen, f�r die ihre
>> Virtuosen ebenfalls "ins Feuer" gehen w�rden. (Nat�rlich nur falls

>> das Wetter bzw. die Weltseele gut zur Geige ist, wie alle Virtuosen
>> sagen.)
>
> Da gibt es nicht viele.

Virtuosen.

> Es ist ja auch ein H�llenaufwand, eine Stradivari oder vergleichbar
> nachvollziehbar zu f�lschen, weil man alte Materialien braucht, und

> dann das Instrument erst einmal bauen

Die F�lscher arbeiten eben gern, wie andere K�nster auch - was soll
daran die H�lle sein...

> Chancen hat man fast nur mit zeitgen�ssischen F�lschungen

Sicherlich wird die Datierung im Zeitalter der MR-Tumografen immer
leichter, aber es ging hier ja um die �berzeugung, die vom H�ren kommt!

In dem Beitrag steht, dass Menuhin auch einen Nachbau einer Stradivari
hatte, neben dem Original, die er beide "am Anfang" nicht unterscheiden
konnte. Der Mann gab das wenigstens zu.

>> Im M�rz 2006 gabs einen weitere Blindtest, ein Konzertsaal in
>> Stockholm. 6 Geigen treten gegeneinander an, 3 zeitgen�ssische, 3


>> alte, unter ihnen eine Stradivari. Publikum: 70 Lehrer von

>> Streichinstrumenten die Punkte f�r den sch�nsten Klang vergeben


>> sollten. Platz eins belegt ein schwedischer Geigenbauer, den letzten
>> die Stradivari."
>
> Bei dem Test trat auch sicherlich ein Instrument des Schwedens an, das

> in der Rangfolge _seiner_ Instrumente im aktuellen Zustand �hnlich


> abschnitt wie besagte Stradivari unter ihresgleichen...

Es zeigt nur dass die Experten NICHT am Klang Strads von anderen
"guten" Geigen unterscheiden k�nnen, und zwar zu 90% (!).

"Man" h�rt es eben (statistisch deutlichst) nachweislich nicht!

Dass du das h�rst ist eben wieder etwas anderes... ;)

> Es gibt Stradivaris, die sind �ber und �ber mit Holzeinlegearbeiten
> verbaut. Da ist das eigentliche Wunder, da� �berhaupt T�ne rauskommen

Ja.

>> Das beste Klangerlebnis erhalte ich kurz nach dem Aufwachen, wenn man

>> sich ggfs. noch an seine Tr�ume erinnern kann und noch ganz "dem Geist


>> nahe" ist - dann stelle ich mir Musik vor, deren Klang keine Orgel,

>> oder sonstige Instrumente oder Orchester jemals erreichen k�nnten...


>
> BTDTNT. Schreibt man die Einzelstimmen auf, harmonieren sie

> �berhaupt nicht sinnvoll miteinander.

Was meinst du damit? Ich meinte:

Ich stelle mir immer irgendwas vor, auch immer am Tag mit offenen Augen
(sehr oft Musik, eigentlich immer, auch wenn andere l�uft), und damit
meine ich nicht unbedingt selbsterfundene Musik.

Z.B. konnte ich mir "schon immer" laut, oder leise, "in Ruhe" irgendeine
Musik, die z.B. gerade im Fernsehen oder sonstwo war, noch mal "anh�ren"
und in Ruhe variieren, also langsam h�ren, ganz anhalten, usw. Meistens
aber einfach noch mal h�ren, und die h�bschen Stellen immer wieder nudeln.

Am Anfang ist der erinnerte Klang bei Bedarf genau wie die Vorlage, aber
die Erinnerung verblasst mit der Zeit (die Musik weniger, die bleibt viel
l�nger) und was ich meinte ist, dass nach dem Aufwachen, quasi im Zustand
"nat�rlicher Meditation" jede Imagination viel, viel plastischer" ist.

> Zumindest meine Tr�ume brauchen sich f�r


> den empfundenen Wohlklang nicht an die Tonphysik zu halten.

Ja, da gehen Kl�nge, die man nicht beschreiben kann...

Hans-Paul Hoppel

unread,
Feb 6, 2011, 12:47:05 PM2/6/11
to
Cornelia Schneider wrote:
> konstanter Qualität (z.B. Gibson: zwischen der Verarbeitung meiner SG
> Standard und der meiner Ric 250 liegen Welten, und zwar zugunsten der Ric,
> obwohl nicht mehr kostet als die SG). Wo PRS anzusiedeln ist weiß ich
> nicht zu sagen. Persönlich lege ich bei Gitarren Wert auf Qualität, bin
> aber nicht bereit dafür Unsummen auszugeben (die ich sowieso nicht
> besitze).

Mir ist noch nicht so ganz klar, warum Gitarristen und manchnmal auch
Basisten so sehr auf die "großen Originale" abfahren. Es gibt hunderte
kleine Schmieden, die vorzügliche Instrumente bauen, die auch preislich in
Ordnung sind.

Gitarren sind für mich leider filigraner Scheiß, aber mit Bässen komme ich
klar. Da hab ich mir vor einiger Zeit ein polnisches Modell gegönnt und bin
seit fast 2 Jahren bei jedem Einstöpseln einfach glücklich. Es muss nicht
immer Fender draufstehen. Und es muss nicht mal immer nach Fender klingen.
Die Welt hat sich seit den 60ern weitergedreht.

Gruß

HaPa


Hans-Paul Hoppel

unread,
Feb 6, 2011, 12:54:41 PM2/6/11
to
Cornelia Schneider wrote:
> Wolfgang Krietsch <wof...@nurfuerspam.de> wrote in
> news:8r5s9k...@mid.individual.net:
>
>> Hmm... fï¿œr GItarren gibst Du deutlich weniger Geld aus als ich, fï¿œr
>> Flaschenï¿œffner aber deutlich mehr ... aus Grï¿œnden der Hï¿œflichkeit
>> verzichte ich auf weitere Interpretation dieses Umstands ;)
>
> Nix Hï¿œflichkeit, reiner (kleiner) Luxus :-) : ich trink ich seit 15 Jahren
> keinen Tropfen Alk mehr.

Auf Bionade umgestiegen? Geht auch zu ï¿œffnen mit dem SM57.

HaPa

Ulla Speck

unread,
Feb 6, 2011, 12:58:49 PM2/6/11
to
Hans-Paul Hoppel schrieb:

> Es muss nicht
> immer Fender draufstehen. Und es muss nicht mal immer nach Fender klingen.
> Die Welt hat sich seit den 60ern weitergedreht.

Nicht dass ich was dabei finde, wenn jemand eine Marke abg�ttisch
liebt - im Gegenteil, eine Welt, die durchgehend perfekt rational
funktionierte, die w�re halbwegs untertr�glich... (Dann w�rden sich
z.B. vergebene Frauen auch nicht mehr schminken ;)

Genau - die Marke ist das eine und die muss wirklich nicht immer
vorteilhaft mit dem "Inhalt" korrespondieren. Da braucht man nur mal an
die Harleys zu denken, die vom technischem Standpunkt aus (und nur von da)
allesamt bis zur Sinnlosigkeit �berteuerter Schrott sind ;) Aber sie
schauen nun mal gut aus und vor allem klingen sie auch richtig gut!

Hans-Paul Hoppel

unread,
Feb 6, 2011, 1:10:26 PM2/6/11
to
Ulla Speck wrote:
> Genau - die Marke ist das eine und die muss wirklich nicht immer
> vorteilhaft mit dem "Inhalt" korrespondieren. Da braucht man nur mal an
> die Harleys zu denken, die vom technischem Standpunkt aus (und nur von da)
> allesamt bis zur Sinnlosigkeit überteuerter Schrott sind ;) Aber sie

> schauen nun mal gut aus und vor allem klingen sie auch richtig gut!

Ja, aber es steht halt eben Harley drauf. Stell Dir vor, es würde
Brüllasakimaha draufstehen und Du würdest die Schüssel deswegen links
liegen lassen, dabei klingt sie noch viel geiler und schaut noch viel
schärfer aus.

HaPa

Martin Froschauer

unread,
Feb 6, 2011, 1:37:12 PM2/6/11
to
Hans-Paul Hoppel wrote:

> Mir ist noch nicht so ganz klar, warum Gitarristen und manchnmal auch

> Basisten so sehr auf die "gro�en Originale" abfahren. Es gibt
> hunderte kleine Schmieden, die vorz�gliche Instrumente bauen, die


> auch preislich in Ordnung sind.

meine Rede*g* Auf keiner meiner Klampfen steht Fender drauf und auf
meinen Baessen auch nicht.

> komme ich klar. Da hab ich mir vor einiger Zeit ein polnisches Modell

> geg�nnt und bin seit fast 2 Jahren bei jedem Einst�pseln einfach

wenn das die Baesse sind, von dem ich denke, dass sie es sind, sind sie
auch nicht gerade billig*bg*

> gl�cklich. Es muss nicht immer Fender draufstehen. Und es muss nicht


> mal immer nach Fender klingen. Die Welt hat sich seit den 60ern
> weitergedreht.

wobei man natuerlich schon sagen muss, dass Preci und Jazzbass die
Blaupausen fuer eine Unzahl von Clones verschiedener Preisstufen
darstellen*g*. Schliesslich hat Fender den E-Bass erfunden und stellt
so eine Art Industriestandard dar. Gut es gibt den Rickenbacker, der
eigenstaendig ist und den Hoefner, der eigentlich ein Clone des Gibson
Violinbass ist. Auch die Gibson EB Reihe usw.

bye Maddin


Martin Froschauer

unread,
Feb 6, 2011, 1:40:41 PM2/6/11
to
Hans-Paul Hoppel wrote:
> Ulla Speck wrote:

>> Genau - die Marke ist das eine und die muss wirklich nicht immer
>> vorteilhaft mit dem "Inhalt" korrespondieren. Da braucht man nur mal
>> an die Harleys zu denken, die vom technischem Standpunkt aus (und

>> nur von da) allesamt bis zur Sinnlosigkeit �berteuerter Schrott sind


>> ;) Aber sie schauen nun mal gut aus und vor allem klingen sie auch
>> richtig gut!

die Technik von gestern mit den Preisen von morgen*g* Das beste an den
Harleys ist der Zahnriemen. Die einzige Harley die ich fahren wuerde,
waere eine Buell. Aber das ist ein anderes Thema*bg*

> Ja, aber es steht halt eben Harley drauf. Stell Dir vor, es w�rde
> Br�llasakimaha draufstehen und Du w�rdest die Sch�ssel deswegen links


> liegen lassen, dabei klingt sie noch viel geiler und schaut noch viel

> sch�rfer aus.

bei mir stand immer Honda drauf*bg*

bye Maddin

Hans-Paul Hoppel

unread,
Feb 6, 2011, 1:46:27 PM2/6/11
to
Martin Froschauer wrote:
>> komme ich klar. Da hab ich mir vor einiger Zeit ein polnisches Modell
>> gegönnt und bin seit fast 2 Jahren bei jedem Einstöpseln einfach

>
> wenn das die Baesse sind, von dem ich denke, dass sie es sind, sind sie
> auch nicht gerade billig*bg*

Naja, da gibt's mehrere in Polen, meiner wird in Aldenhoven bei Achen
gehandelt und hört auf den Namen Maruszczyk.

> wobei man natuerlich schon sagen muss, dass Preci und Jazzbass die
> Blaupausen fuer eine Unzahl von Clones verschiedener Preisstufen
> darstellen*g*. Schliesslich hat Fender den E-Bass erfunden und stellt
> so eine Art Industriestandard dar.

Nun... Karl Benz hat das Auto erfunden. Der Unterschied ist, dass die daraus
resultierende Firma das Auto seitdem immer wieder neu erfunden hat. Bei
Fender als Firma sind die Verbesserungen marginal geblieben. (Leo Fender
hat mit Musicman und später G&L seinen Entwurf sehr wohl immer wieder
überarbeitet.) Wenn man also neue Oldtimer fahren will, dann ran an Fender.

HaPa

Martin Froschauer

unread,
Feb 6, 2011, 2:12:27 PM2/6/11
to
Hans-Paul Hoppel wrote:

> Naja, da gibt's mehrere in Polen, meiner wird in Aldenhoven bei Achen
> gehandelt und hört auf den Namen Maruszczyk.

das sind die schon*g*. Meines Wissens haben die auch fuer das Fame
Label gebaut

> (Leo Fender hat mit Musicman und später G&L seinen Entwurf sehr wohl
> immer wieder überarbeitet.) Wenn man also neue Oldtimer fahren will,
> dann ran an Fender.

ich bin eher ein Stingray Fan*g*

bye Maddin


Martin Froschauer

unread,
Feb 6, 2011, 2:15:50 PM2/6/11
to
Hans-Paul Hoppel wrote:
> immer wieder überarbeitet.) Wenn man also neue Oldtimer fahren will,
> dann ran an Fender.

wenn ich mir diesen Bass anschaue:
http://www.public-peace.de/index.php?option=com_content&view=article&id=113&Itemid=48

woran erinnert er einen*vbg*? Das meinte ich mit Blaupausen.

bye Maddin


Cornelia Schneider

unread,
Feb 6, 2011, 2:22:15 PM2/6/11
to
Hans-Paul Hoppel <paulh...@supermail.tk> wrote in
news:iimmqo$9rv$1...@news.eternal-september.org:

> Mir ist noch nicht so ganz klar, warum Gitarristen und manchnmal auch
> Basisten so sehr auf die "großen Originale" abfahren. Es gibt
> hunderte kleine Schmieden, die vorzügliche Instrumente bauen, die auch
> preislich in Ordnung sind.

Ich wollte bestimmte Sounds haben, und ich war mir sicher die bei diesen
Marken zu finden. Was mich nicht davon abgehalten hat sowohl auf der Gibson
als auf der Ric alle Markenzeichen und -namen mit Filzstift einzuschwärzen,
weil mir Markenfetischismus schwer auf den Keks geht. Das Publikum soll mir
zuhören, nicht die Marken meiner Gitarren kommentieren...

> Gitarren sind für mich leider filigraner Scheiß, aber mit Bässen komme
> ich klar. Da hab ich mir vor einiger Zeit ein polnisches Modell
> gegönnt und bin seit fast 2 Jahren bei jedem Einstöpseln einfach
> glücklich. Es muss nicht immer Fender draufstehen. Und es muss nicht
> mal immer nach Fender klingen. Die Welt hat sich seit den 60ern
> weitergedreht.

ACK.

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