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Mozarts überdimensionierte Serenaden

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Lionel Tacchini

unread,
Feb 13, 2014, 9:49:36 AM2/13/14
to

PLUMPS !

Auah ...

Na so was. Jetzt bin ich noch 'runter gefallen.

Ich habe nach Serenaden gesucht und bin aus-versehen ans Ende des
Internets gelangen, da: http://www.serenade.de/

Ich war schon mal hier. Es war ziemlich ruhig aber jetzt sieht's noch
schlimmer aus.

Usenet. Ist da noch jemand?

Ich suche nach Zeitgenössischen Mozarts, die auch große, sehr große
Serenaden wie die Haffner- oder die Posthorn-Serenade geschrieben
hätten, mit ähnlich entwickelten Sonatensätzen und eine Gesamtdauer über
40 Minuten. Aufnahmen sind nicht zu finden, außer für eine 10-Sätzige
Serenade Michael Haydns von 1764, auch ein Salzburger.

War Mozart der einzige, der die Gattung zu diesen Dimensionen geführt
hat? Weiß jemand was?

--
Lionel Tacchini - vom Internet gefallen

Karl Friedrich Siebert

unread,
Feb 13, 2014, 10:08:05 AM2/13/14
to
Am 13.02.2014 15:49, schrieb Lionel Tacchini:
> PLUMPS !
>
> Auah ...
>
> Na so was. Jetzt bin ich noch 'runter gefallen.
>
> Ich habe nach Serenaden gesucht und bin aus-versehen ans Ende des
> Internets gelangen, da: http://www.serenade.de/
>
> Ich war schon mal hier. Es war ziemlich ruhig aber jetzt sieht's noch
> schlimmer aus.
>
> Usenet. Ist da noch jemand?

Ja
>


--
Gruß
K.F.

Lionel Tacchini

unread,
Feb 13, 2014, 10:09:36 AM2/13/14
to
Na immerhin :-)

--
Lionel Tacchini

Karl Friedrich Siebert

unread,
Feb 13, 2014, 10:20:42 AM2/13/14
to
Am 13.02.2014 16:09, schrieb Lionel Tacchini:
> On 13.02.2014 16:08, Karl Friedrich Siebert wrote:
>> Am 13.02.2014 15:49, schrieb Lionel Tacchini:
>>> Usenet. Ist da noch jemand?
>> Ja
> Na immerhin :-)
>
Sind wir schon zwei :-D

--
Gruß
K.F.

Başar Alabay

unread,
Feb 13, 2014, 1:21:27 PM2/13/14
to
Lionel Tacchini schrieb:

> Usenet. Ist da noch jemand?

Wieso nicht? Viele Psychopathen und ein paar Eingeweihte. In Horror-NGs
vielleicht auch noch Eingeweide, Kalauer …

B. Alabay

--
http://www.thetrial.de/
ケディエ・ばく・ハヤテ・あんら

Walter Schmid

unread,
Feb 14, 2014, 1:52:22 AM2/14/14
to
+1

Gruss

Walter

--
Nitribitt brauchst nicht zu weinen, Petrus der hat auch noch
einen. (Onkel Franz in Lindenstrasse Nr. 514)

Andrej Kluge

unread,
Feb 16, 2014, 5:49:44 PM2/16/14
to
Hi,

Lionel Tacchini wrote:
> Ich suche nach Zeitgenössischen Mozarts, die auch große, sehr große
> Serenaden wie die Haffner- oder die Posthorn-Serenade geschrieben
> hätten, mit ähnlich entwickelten Sonatensätzen und eine Gesamtdauer
> über 40 Minuten. Aufnahmen sind nicht zu finden, außer für eine
> 10-Sätzige Serenade Michael Haydns von 1764, auch ein Salzburger.

Ich hab hier eine viersätzige Serenade von Ignaz Pleyel, für Violine, Cello,
Streichorchester und zwei Hörner, Gesamtspielzeit immerhin 34 min.

Ciao
AK


Johannes Roehl

unread,
Feb 18, 2014, 6:32:06 AM2/18/14
to
Am 13.02.2014 15:49, schrieb Lionel Tacchini:
>
Durchaus interessante Frage. Ich weiß nichts bzw. kenne kein
entsprechendes Werk. Da meines Wissens aber diese großen Serenaden
("Finalmusiken" u.a.) schon vor Mozart eine (mindestens Salzburger)
Tradition gewesen sind, müsste es eigentlich zahlreiche Werke geben.

Divertimenti u.a. von Joseph Haydn gibt es, aber meist eher
kammermusikalisch und typischerweise fünfsätzig mit kürzeren Sätzen (wie
die frühen Quartette, nur mit Hörnern oder weiteren zusätzlichen Bläsern)

Auch auf mehreren CDs mit Werken der "Mannheimer" und "Wiener" der
Generation vor Mozart ist mir kein solches Werk begegnet.
Vielleicht wurden aber hier, ähnlich wie in der Chandos-Reihe mit
Mozart-Zeitgenossen, tendenziell Sinfonien ausgewählt, weil man die für
gewichtiger oder besser verkäuflich hielt als
Serenaden/Cassationen/Divertimenti und diese Werke schlummern einfach in
den Archiven...?



Lionel Tacchini

unread,
Feb 18, 2014, 12:12:59 PM2/18/14
to
Ja, Pleyel scheint sich dem Genre auch mehrmals gewidmet zu haben, wenn
auch vielleicht nicht für ein grosses Orchester. Das Nonett für Bläser
könnte auch interessant sein.

http://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/-/art/Ignaz-Pleyel-Symphonien-c-moll-B-Dur/hnum/3927906

--
Lionel Tacchini

Lionel Tacchini

unread,
Feb 18, 2014, 12:41:26 PM2/18/14
to
On 18.02.2014 12:32, Johannes Roehl wrote:
> Am 13.02.2014 15:49, schrieb Lionel Tacchini:

>> Ich suche nach Zeitgenössischen Mozarts, die auch große, sehr große
>> Serenaden wie die Haffner- oder die Posthorn-Serenade geschrieben
>> hätten, mit ähnlich entwickelten Sonatensätzen und eine Gesamtdauer über
>> 40 Minuten. Aufnahmen sind nicht zu finden, außer für eine 10-Sätzige
>> Serenade Michael Haydns von 1764, auch ein Salzburger.
>>
>> War Mozart der einzige, der die Gattung zu diesen Dimensionen geführt
>> hat? Weiß jemand was?
>
> Durchaus interessante Frage. Ich weiß nichts bzw. kenne kein
> entsprechendes Werk. Da meines Wissens aber diese großen Serenaden
> ("Finalmusiken" u.a.) schon vor Mozart eine (mindestens Salzburger)
> Tradition gewesen sind, müsste es eigentlich zahlreiche Werke geben.

Genau das vermute ich. Der junge Mozart, der mit 17 Jahren schon die
"Antretter"-Serenade schrieb (48 mn + Marsch in der Aufnahme
Harnoncourts), hat damit nicht sehr wahrscheinlich Neuland betreten.

> Divertimenti u.a. von Joseph Haydn gibt es, aber meist eher
> kammermusikalisch und typischerweise fünfsätzig mit kürzeren Sätzen (wie
> die frühen Quartette, nur mit Hörnern oder weiteren zusätzlichen Bläsern)
>
> Auch auf mehreren CDs mit Werken der "Mannheimer" und "Wiener" der
> Generation vor Mozart ist mir kein solches Werk begegnet.
> Vielleicht wurden aber hier, ähnlich wie in der Chandos-Reihe mit
> Mozart-Zeitgenossen, tendenziell Sinfonien ausgewählt, weil man die für
> gewichtiger oder besser verkäuflich hielt als
> Serenaden/Cassationen/Divertimenti und diese Werke schlummern einfach in
> den Archiven...?

Diese Musik ist heute wohl kaum zu verkaufen. Alles was aus dem Rahmen
der später geadelten Gattungen fällt (Symphonie, Konzert,
Streichquartett, Sonate...) dürfte es deutlich schwerer haben.

Ganz bestimmt sind solche Partituren noch versteckt. Die Suche bei
Amazon und jpc hat nur das Werk Michael Haydns hervorgebracht. Das genau
dieses Werk in Salzburg seinerzeit ein gewissen Erfolg feiern durfte ist
vorstellbar, doch es sollte allein nicht reichen, um die Reihe der fünf
großen Serenaden Mozarts inspiriert zu haben und vor allem erwünscht
gemacht. Diese Gebrauchsmusik wurde schließlich zusammen mit dem
Grillfleisch von Kunden bestellt.

--
Lionel Tacchini

Johannes Roehl

unread,
Jun 16, 2014, 7:02:58 AM6/16/14
to
Am 18.02.2014 18:41, schrieb Lionel Tacchini:
>
> Ganz bestimmt sind solche Partituren noch versteckt. Die Suche bei
> Amazon und jpc hat nur das Werk Michael Haydns hervorgebracht. Das genau
> dieses Werk in Salzburg seinerzeit ein gewissen Erfolg feiern durfte ist
> vorstellbar, doch es sollte allein nicht reichen, um die Reihe der f�nf
> gro�en Serenaden Mozarts inspiriert zu haben und vor allem erw�nscht
> gemacht.

Ich habe mir inzwischen die G�ttler-Aufnahme der Serenade von Michael
Haydn besorgt. Lt. Beiheft stammt das Werk 10 S�tze und ca. 48 min. mit
dem abschlie�enden Marsch) von 1767 und wenn ich den Beitext recht
verstehe, m�sste es von Haydn noch mindestens ein weiteres Werk und zwei
�hnlichen Umfangs (ebenfalls mit konzertierenden Einlagen) von Leopold
Mozart geben. Von letzterem wird dort ein Brief zitiert, mir ist aber
nicht klar geworden, ob die Werke erhalten geblieben sind.
Es scheint aber jedenfalls eine entsprechende Salzburger Tradition schon
vor Mozart junior gegeben zu haben, an die dieser dann anschlie�en konnte.

Haydns Werk enth�lt S�tze mit solistischen Einlagen von Cello, Fl�te,
Horn, Posaune und Violine.


---
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