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Verstärker tot

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Gregor....@t-online.de

unread,
Apr 2, 2011, 9:41:52 AM4/2/11
to
Befund: Nach Einschalten meines Vollverstärkers kam kein Mucks aus den
Lautsprechern.

Da hab ich mal den Kopfhörer eingesteckt, worauf es aus den
Lautsprechern heftigst brummte. Das war sehr überraschend.

Jetzt brummt gar nix mehr.

Gehäuse aufgeschraubt. Am Trafo findet sich eine defekte Sicherung.
(von vieren)

Empfiehlt sich ein Gang in den Electronicladen, um eine
Ersatzsicherung zu kaufen? Warum sollte aber eine Sicherung aus sich
heraus den Geist aufgeben?

Gleich den ganzen Verstärker über Ebay wegwerfen? Ein KV beim
Fernsehfritzen würde wohl schon ein Gutteil des
Wiederbeschaffungswerts ausmachen.

Ein HK 680. Mir war der nun bald 20 Jahre gut genug.

Gruß
Gregor

Ka Prucha

unread,
Apr 2, 2011, 12:35:59 PM4/2/11
to
Gregor Frowein schrieb

> Befund: Nach Einschalten meines Vollverstärkers kam kein Mucks aus den
> Lautsprechern.

> Gehäuse aufgeschraubt. Am Trafo findet sich eine defekte Sicherung.
> (von vieren)

> Empfiehlt sich ein Gang in den Electronicladen, um eine
> Ersatzsicherung zu kaufen? Warum sollte aber eine Sicherung aus sich
> heraus den Geist aufgeben?

Auch Sicherungen altern und können ohne sichtbaren Anlass kaputtgehen.
Die versuchsweise Investition in eine Neue sollte ja nicht allzu hoch sein.

> Ein HK 680. Mir war der nun bald 20 Jahre gut genug.

Ich persönlich würde dabei gleich alle 4 Sicherungen tauschen.

mfg Ka Prucha

Gregor Frowein

unread,
Apr 2, 2011, 12:52:40 PM4/2/11
to
"Ka Prucha" <Ka.P...@gmx.at> wrote:

>Gregor Frowein schrieb
>
>> Befund: Nach Einschalten meines Vollverstärkers kam kein Mucks aus den
>> Lautsprechern.
>
>> Gehäuse aufgeschraubt. Am Trafo findet sich eine defekte Sicherung.
>> (von vieren)
>
>> Empfiehlt sich ein Gang in den Electronicladen, um eine
>> Ersatzsicherung zu kaufen? Warum sollte aber eine Sicherung aus sich
>> heraus den Geist aufgeben?
>
>Auch Sicherungen altern und können ohne sichtbaren Anlass kaputtgehen.
>Die versuchsweise Investition in eine Neue sollte ja nicht allzu hoch sein.

Was mich besorgt macht, warum gab es beim Einstecken des Kopfhörers
eine Art Kurzschluß?

So interpretiere ich jedenfalls dieses laute Brummen, das dann aber
jäh verstummte. Die Verkabelung der Kopfhörerbuchse ist schon mit
derjenigen verbunden, die zu den LS-Ein/Aus-Schaltern führt.

>> Ein HK 680. Mir war der nun bald 20 Jahre gut genug.

>Ich persönlich würde dabei gleich alle 4 Sicherungen tauschen.

Den Versuch muß ich auf die nächste Woche verschieben.

Gruß
Gregor

Ka Prucha

unread,
Apr 2, 2011, 2:12:27 PM4/2/11
to
"Gregor Frowein" schrieb
"Ka Prucha" wrote:

>> Auch Sicherungen altern und können ohne sichtbaren Anlass kaputtgehen.
>> Die versuchsweise Investition in eine Neue sollte ja nicht allzu hoch sein.

> Was mich besorgt macht, warum gab es beim Einstecken des Kopfhörers
> eine Art Kurzschluß?

Ohne Kenntnis der Schaltung unmöglich zu sagen.

mfg Ka Prucha

Marcel Müller

unread,
Apr 4, 2011, 2:03:27 PM4/4/11
to
Hallo,

Gregor....@t-online.de wrote:
> Empfiehlt sich ein Gang in den Electronicladen, um eine
> Ersatzsicherung zu kaufen? Warum sollte aber eine Sicherung aus sich
> heraus den Geist aufgeben?

kann passieren, ist aber sehr selten.

> Gleich den ganzen Verstärker über Ebay wegwerfen? Ein KV beim
> Fernsehfritzen würde wohl schon ein Gutteil des
> Wiederbeschaffungswerts ausmachen.

Kommt auf den Fernsehfritzen an. Aber falls sich die Endstufe gegrillt
haben sollte, muss er schon ein paar Bauteile auswechseln. Falls er sich
nicht traut einfach irgendetwas passendes zu verbauen, und Originalteile
für das alte Zeug zu beschaffen versucht, wird es möglicherweise sogar
außerordentlich teuer.

Wenn jemand Ahnung hat und es mit den Bauteilen nicht zu genau nimmt,
dann ist die Kiste selbst bei einem Endstufenschaden mutmaßlich nach
höchstens 60 Minuten Netto-Arbeitszeit und <20€ Material wieder fit.

> Ein HK 680. Mir war der nun bald 20 Jahre gut genug.

Nicht eben etwas, was keinen Gebrauchtwert hätte.


Marcel

Matthias Andree

unread,
Apr 5, 2011, 4:01:07 PM4/5/11
to
Am 02.04.2011 15:41, schrieb Gregor....@t-online.de:
> Befund: Nach Einschalten meines Vollverstärkers kam kein Mucks aus den
> Lautsprechern.
>
> Da hab ich mal den Kopfhörer eingesteckt, worauf es aus den
> Lautsprechern heftigst brummte. Das war sehr überraschend.
>
> Jetzt brummt gar nix mehr.
>
> Gehäuse aufgeschraubt. Am Trafo findet sich eine defekte Sicherung.
> (von vieren)
>
> Empfiehlt sich ein Gang in den Electronicladen, um eine
> Ersatzsicherung zu kaufen? Warum sollte aber eine Sicherung aus sich
> heraus den Geist aufgeben?

Typischerweise, weil das Integral des Quadrats des durch sie fließenden
Stroms über die Zeit die Schmelzkurve überstiegen hat :-)

Es kann mal spontan passieren, wenn beim Einschalten oder
Wiedereinschalten Netzstörungen grad unpassend kommen, oder weil
jahrelange Wärme herrschte; ansonsten wären häufige Ursachen, weil
hinten ein Elko (oder seltener ein Transistor) durchgeschlagen ist, oder
weil der Trafo selbst kaputt ist und einen Windungsschluss hat; weitere
Ursachen sind denkbar.

*Passende* Sicherung kaufen (kriegste oft nur im Zehnerpack), nochmal
probieren. Wenn das Ding damit läuft und nicht komisch riecht, ist's
gut, bei komischem Geruch oder wenn's nicht ordentlich läuft,
Netzstecker ziehen und Abhilfe planen.

> Gleich den ganzen Verstärker über Ebay wegwerfen? Ein KV beim
> Fernsehfritzen würde wohl schon ein Gutteil des
> Wiederbeschaffungswerts ausmachen.

> Ein HK 680. Mir war der nun bald 20 Jahre gut genug.

Wenn ich mir die Fotos hier angucke
<http://cgi.ebay.de/harman-kardon-HK680-Leidenschaft-Dynamik-HK-680-/310220877557>
und Wahrheitstreue unterstelle, denke ich, dass HK jedenfalls weniger
Anteile des Produktpreises für Material aufgewendet haben dürfte als
viele andere Hersteller. Das heißt nicht, dass der HK680 schlecht war,
aber ich hätte den damaligen Listenpreis, wenn er denn mit DEM 2000
richtig angegeben ist, für heftig überzogen gehalten - und das war dem
übereinstimmenden Presseecho seiner Zeit für viele HK-Produkte zufolge
oft so.

Die Frage ist, bekommst Du für den Preis der Reparatur vergleichbaren
Nutzwert bei einem Neu- oder Gebrauchtkauf, und im letzten Fall, in
welchem Zustand ist das Gerät bzw. wie lange hält es.

HTH

Gregor Frowein

unread,
Apr 6, 2011, 12:07:29 PM4/6/11
to
On 05.04.2011 22:01, Matthias Andree wrote:
> Am 02.04.2011 15:41, schrieb Gregor....@t-online.de:
>> Befund: Nach Einschalten meines Vollverstärkers kam kein Mucks aus den
>> Lautsprechern.

>> Gehäuse aufgeschraubt. Am Trafo findet sich eine defekte Sicherung.
>> (von vieren)
>> [...]


>> Warum sollte aber eine Sicherung aus sich
>> heraus den Geist aufgeben?
>
> Typischerweise, weil das Integral des Quadrats des durch sie fließenden
> Stroms über die Zeit die Schmelzkurve überstiegen hat :-)

Würde der Laie hier sagen, daß die Sicherung durchgebrannt ist?

> Es kann mal spontan passieren, wenn beim Einschalten oder
> Wiedereinschalten Netzstörungen grad unpassend kommen, oder weil
> jahrelange Wärme herrschte; ansonsten wären häufige Ursachen, weil
> hinten ein Elko (oder seltener ein Transistor) durchgeschlagen ist, oder
> weil der Trafo selbst kaputt ist und einen Windungsschluss hat; weitere
> Ursachen sind denkbar.

Sollte es nicht irgendwie brenzlig gerochen haben? Das ganze war
vollkommen unspektakulär, außer dem heftigen kurzen Brummen, als ich den
Kopfhörer einsteckte.

> *Passende* Sicherung kaufen (kriegste oft nur im Zehnerpack), nochmal
> probieren. Wenn das Ding damit läuft und nicht komisch riecht, ist's
> gut, bei komischem Geruch oder wenn's nicht ordentlich läuft,
> Netzstecker ziehen und Abhilfe planen.

10 Sicherungen sind bestellt.

>> Ein HK 680. Mir war der nun bald 20 Jahre gut genug.
>
> Wenn ich mir die Fotos hier angucke
> <http://cgi.ebay.de/harman-kardon-HK680-Leidenschaft-Dynamik-HK-680-/310220877557>
> und Wahrheitstreue unterstelle, denke ich, dass HK jedenfalls weniger
> Anteile des Produktpreises für Material aufgewendet haben dürfte als
> viele andere Hersteller. Das heißt nicht, dass der HK680 schlecht war,
> aber ich hätte den damaligen Listenpreis, wenn er denn mit DEM 2000
> richtig angegeben ist, für heftig überzogen gehalten - und das war dem
> übereinstimmenden Presseecho seiner Zeit für viele HK-Produkte zufolge
> oft so.

Als ich ihn kaufte, wurde er im Mediamarkt abverkauft, der Preis lag
wohl bei 700 Mark. Das Original-Phonomodul habe ich nachgerüstet.

> Die Frage ist, bekommst Du für den Preis der Reparatur vergleichbaren
> Nutzwert bei einem Neu- oder Gebrauchtkauf, und im letzten Fall, in
> welchem Zustand ist das Gerät bzw. wie lange hält es.

Ich würde meinen Verstärker schon behalten wollen, zusammen mit den
Boxen steht er schon ewig zu meinen Diensten, außerdem kann ich in
meiner Wohnung nur recht leise Musik hören, was in der Kombination mit
voluminösen Baßreflexboxen, Mitteltonhörnern und Bändchenhochtöner
einfach gut klingt. Und ich bin dran gewöhnt. Gut 100 EUR würde ich denn
am Ende doch investieren in eine Reparatur.

Dafür kriege ich neu nichts besseres und gebraucht, das merkst Du
richtig an, da kauft man die Katze im Sack. Außerdem mag ich mich nicht
nochmal in Vertärkerlyrik und Empfehlungen einlesen.

Wenns mit den Sicherungen nicht klappt, geb ich ihn ab, auf die Gefahr,
daß der KV rausgeworfenes Geld ist. Dann kann man immer noch schauen.

Gruß
Gregor

Bernd Laengerich

unread,
Apr 7, 2011, 4:38:13 AM4/7/11
to
Am 06.04.2011 18:07, schrieb Gregor Frowein:

> vollkommen unspektakulär, außer dem heftigen kurzen Brummen, als ich den
> Kopfhörer einsteckte.

Das Brummen deutet auf einen starken Stromfluß, z.B. durch einen
durchlegierten Endstufentransistor hin. GGf. auch mit Gleichspannung am
Ausgang, kann tödlich für die Lautsprecher sein.

Eine Idee: Du warst statisch aufgeladen und hast beim Einstecken des
KH-Steckers einen Transistor "gegrillt". Ist aber extrem unwahrscheinlich,
weil außen am Stecker Masse ist.

> 10 Sicherungen sind bestellt.

Ich würde sicherheitshalber zunächst nicht mit Lautsprechern testen. Und auch
keinen hochwertigen Kopfhörer anschliessen.
Alle Geräte abstöpseln, Sicherung ersetzen, einschalten. Gucken ob Sicherung
hält. Alle Tasten und Regler durchprobieren, ggf. auch längere zeit laufen
lassen. Mit altem/billigen KH das einstöpseln ausprobieren.
Erst dann eine alte Box anschliessen und testen. Und wenn alles OK scheint,
die Sache mit dem billigen KH und einer billigen Box ausprobieren.

Bernd

Olaf

unread,
Apr 7, 2011, 9:11:08 AM4/7/11
to
Hallo,

Bernd Laengerich schrieb:


> Ich würde sicherheitshalber zunächst nicht mit Lautsprechern testen. Und
> auch keinen hochwertigen Kopfhörer anschliessen.
> Alle Geräte abstöpseln, Sicherung ersetzen, einschalten. Gucken ob
> Sicherung hält. Alle Tasten und Regler durchprobieren, ggf. auch längere
> zeit laufen lassen. Mit altem/billigen KH das einstöpseln ausprobieren.
> Erst dann eine alte Box anschliessen und testen. Und wenn alles OK
> scheint, die Sache mit dem billigen KH und einer billigen Box ausprobieren.

ich habe neulich den Lautsprecherausgang von meinem
"Dachbodenverstärker", den ich dann verschenkt habe, ausprobiert, indem
ich einen (!) Autolautsprecher abwechselnd an alle Lautsprecherausgänge
angeschlossen habe. Vorher zumindest dachte ich, der ist kaputt.
Hinterher wußte ich, dass er heile ist. So ist das halt, wenn die
Technicser die Power-On Leuchte auch noch einsparen. Dabei natürlich den
Verstärker nicht voll aufdrehen, ist ja wohl selbstverständlich. Um
einen "Schrott"-Autolautsprecher oder ähnliches muss man ja im
Allgemeinen keine große Angst haben, und wenn doch, ja dann...

viel Glück,

mfG
Olaf

Matthias Andree

unread,
Apr 7, 2011, 9:48:12 AM4/7/11
to
Am 06.04.2011 18:07, schrieb Gregor Frowein:
> On 05.04.2011 22:01, Matthias Andree wrote:
>> Am 02.04.2011 15:41, schrieb Gregor....@t-online.de:
>>> Befund: Nach Einschalten meines Vollverstärkers kam kein Mucks aus den
>>> Lautsprechern.
>
>>> Gehäuse aufgeschraubt. Am Trafo findet sich eine defekte Sicherung.
>>> (von vieren)
>>> [...]
>>> Warum sollte aber eine Sicherung aus sich
>>> heraus den Geist aufgeben?
>>
>> Typischerweise, weil das Integral des Quadrats des durch sie fließenden
>> Stroms über die Zeit die Schmelzkurve überstiegen hat :-)
>
> Würde der Laie hier sagen, daß die Sicherung durchgebrannt ist?

Jop. Du hast aber gefragt warum. :)

>> Es kann mal spontan passieren, wenn beim Einschalten oder
>> Wiedereinschalten Netzstörungen grad unpassend kommen, oder weil
>> jahrelange Wärme herrschte; ansonsten wären häufige Ursachen, weil
>> hinten ein Elko (oder seltener ein Transistor) durchgeschlagen ist, oder
>> weil der Trafo selbst kaputt ist und einen Windungsschluss hat; weitere
>> Ursachen sind denkbar.
>
> Sollte es nicht irgendwie brenzlig gerochen haben? Das ganze war
> vollkommen unspektakulär, außer dem heftigen kurzen Brummen, als ich den
> Kopfhörer einsteckte.

Nein, warum? Sicherungen sind dazu da, sich zu opfern, damit genau das
nicht passiert.

> Ich würde meinen Verstärker schon behalten wollen, zusammen mit den
> Boxen steht er schon ewig zu meinen Diensten, außerdem kann ich in
> meiner Wohnung nur recht leise Musik hören, was in der Kombination mit
> voluminösen Baßreflexboxen, Mitteltonhörnern und Bändchenhochtöner
> einfach gut klingt. Und ich bin dran gewöhnt. Gut 100 EUR würde ich denn
> am Ende doch investieren in eine Reparatur.

:-)

> Dafür kriege ich neu nichts besseres und gebraucht, das merkst Du
> richtig an, da kauft man die Katze im Sack. Außerdem mag ich mich nicht
> nochmal in Vertärkerlyrik und Empfehlungen einlesen.

Ja.

> Wenns mit den Sicherungen nicht klappt, geb ich ihn ab, auf die Gefahr,
> daß der KV rausgeworfenes Geld ist. Dann kann man immer noch schauen.

Versteh ich nicht, das "geb ich ihn ab". Zum Verkauf oder zum Techniker?

Gregor Frowein

unread,
Apr 7, 2011, 12:04:29 PM4/7/11
to
Matthias Andree wrote:

>> Wenns mit den Sicherungen nicht klappt, geb ich ihn ab, auf die Gefahr,
>> daß der KV rausgeworfenes Geld ist. Dann kann man immer noch schauen.
>
> Versteh ich nicht, das "geb ich ihn ab". Zum Verkauf oder zum Techniker?

Ich geb ihn ab zur Reparatur.

Habe gerade die vier neuen Sicherungen eingebaut- erfolglos.

Gruß
Gregor

Gregor Frowein

unread,
Apr 7, 2011, 12:19:12 PM4/7/11
to
Bernd Laengerich wrote:

> Ich würde sicherheitshalber zunächst nicht mit Lautsprechern testen. Und
> auch keinen hochwertigen Kopfhörer anschliessen.
> Alle Geräte abstöpseln, Sicherung ersetzen, einschalten. Gucken ob
> Sicherung hält. Alle Tasten und Regler durchprobieren, ggf. auch längere
> zeit laufen lassen. Mit altem/billigen KH das einstöpseln ausprobieren.
> Erst dann eine alte Box anschliessen und testen. Und wenn alles OK
> scheint, die Sache mit dem billigen KH und einer billigen Box
> ausprobieren.

Meine Herangehensweise war vorhin eine andere, ohne Vorsichtsmaßnahmen.

Kaum zu hause, hatte ich die Sicherungen schon eingesetzt und dann die
Steckerleiste eingeschaltet. Dabei gab es früher immer schon ein
charakteristisches Geräusch, das bleibt aus und auch nach Einschalten am
Netzschalter kam keinerlei Reaktion. Da fließt kein Strom mehr, weder zu den
Lautsprechern, noch zum Kopfhörer. Der hat die erste Aktion übrigens
unbeschadet überstanden und auch die Lautsprecher sollten nicht gelitten
haben. So hoffe ich, wurden die Sicken doch gerade erst erneuert.

Gruß
Gregor

Bernd Laengerich

unread,
Apr 7, 2011, 4:08:55 PM4/7/11
to
Am 07.04.2011 18:04, schrieb Gregor Frowein:

> Habe gerade die vier neuen Sicherungen eingebaut- erfolglos.

Sind die Sicherungen denn wieder durch? Alle?

Das Service-Manual ist ja im Netz:
http://akdatabase.org/AKview/albums/userpics/10004/Harman%20Kardon%20HK680%20Service.pdf

Ausser den 4 Sekundärseitigen Sicherungen F4-F7 für den Leistungsteil gibt es noch die
Primärsicherung F1 für den leistungsteil sowie die Sekundärsicherungen für die Hilfsspannungen der
Steuereinheit F2 und F3. F2 ist für die Versorgung im Standbye zuständig, F3 für die Versorgung im
betrieb.
Wenn er also nicht mehr erwacht (klickt das Relais?) dann erstmal F2 prüfen.
Wenn es klickt, F1 prüfen.

Bernd

Gregor Frowein

unread,
Apr 8, 2011, 12:40:08 PM4/8/11
to
Bernd Laengerich wrote:

> Am 07.04.2011 18:04, schrieb Gregor Frowein:
>
>> Habe gerade die vier neuen Sicherungen eingebaut- erfolglos.
>
> Sind die Sicherungen denn wieder durch? Alle?

Es ist keine durch.

> Das Service-Manual ist ja im Netz:
>
http://akdatabase.org/AKview/albums/userpics/10004/Harman%20Kardon%20HK680%20Service.pdf
>
> Ausser den 4 Sekundärseitigen Sicherungen F4-F7 für den Leistungsteil gibt
> es noch die Primärsicherung F1 für den leistungsteil sowie die
> Sekundärsicherungen für die Hilfsspannungen der Steuereinheit F2 und F3.
> F2 ist für die Versorgung im Standbye zuständig, F3 für die Versorgung im
> betrieb. Wenn er also nicht mehr erwacht (klickt das Relais?) dann erstmal
> F2 prüfen. Wenn es klickt, F1 prüfen.

Die siebte Sicherung hatte ich glatt übersehen, aber auch die ist OK, wenn
ich meinen Meßfähigkeiten trauen darf. Ich hab die Dinger einfach mal
durchgepiepst und damit enden meine technischen Fähigkeiten und ich schraube
den Kasten wieder zusammen.

Es klickt übrigens überhaupt nichts mehr, die Lämpchen vorne brennen noch.
Das ist alles.

Gruß
Gregor

Bernd Laengerich

unread,
Apr 11, 2011, 8:56:33 AM4/11/11
to
Am 08.04.2011 18:40, schrieb Gregor Frowein:

> ich meinen Meßfähigkeiten trauen darf. Ich hab die Dinger einfach mal
> durchgepiepst und damit enden meine technischen Fähigkeiten und ich schraube
> den Kasten wieder zusammen.

Hast Du die Sicherungen zum messen ausgebaut? Im eingebauten Zustand
durchpiepsen bringt höchstwahrscheinlich falsche Ergebnisse.

> Es klickt übrigens überhaupt nichts mehr, die Lämpchen vorne brennen noch.

Hmm, das ist doof. Dann scheint ja der Steuerteil Standby-Saft zu bekommen,
schaltet aber den Leistungsteil nicht ein.

Bernd

Bernd Mayer

unread,
Apr 11, 2011, 11:14:47 AM4/11/11
to

Hallo,

da reagiert wohl die Schutzschaltung. Bei Gleichspannung am
Verstärkerausgang (das kommt bei defekter Endstufe häufig vor) reagiert
diese um die Lautsprecher zu schützen und das Relais am Ausgang schaltet
das Signal nicht zu den Lautsprecherbuchsen durch.

Ein Fachmann kann das einfach mit einem Multimeter überprüfen am
Verstärkerausgang auf der Platine sollte deutlich weniger als 0,5 V
anliegen ansonsten ist der Verstärker defekt.


Bernd Mayer


Bernd Mayer

unread,
Apr 11, 2011, 11:17:01 AM4/11/11
to
Am 11.04.2011 14:56, schrieb Bernd Laengerich:

Hallo,

da reagiert wohl die Schutzschaltung. Bei Gleichspannung am
Verstärkerausgang (das kommt bei defekter Endstufe häufig vor) reagiert
diese um die Lautsprecher zu schützen und das Relais am Ausgang schaltet
das Signal nicht zu den Lautsprecherbuchsen durch.

Ein Fachmann kann das einfach mit einem Multimeter überprüfen: Am

Bernd Laengerich

unread,
Apr 11, 2011, 11:39:08 AM4/11/11
to
Am 11.04.2011 17:17, schrieb Bernd Mayer:

> da reagiert wohl die Schutzschaltung. Bei Gleichspannung am Verstärkerausgang

Das Relais für den Leistungsteil ist doch primärseitig. Wenn das nicht klickt,
kann doch gar keine Gleichspannung am Ausgang auftreten (es sei denn man
klemmt statt des Lautsprechers eine Flachbatterie an).

Bernd

Bernd Mayer

unread,
Apr 11, 2011, 11:58:09 AM4/11/11
to

Hallo,

ich meine die Verstärkerplatine, nicht das ganze Gerät. Die Stelle kann
man oft erkennen an der Verbindung von zwei dicken Widerständen und
zumeist ist da auch auch noch eine Drossel zu sehen. Von dort aus sollte
man mit einem Multimeter messen ob da im Leerlauf eine Gleichspannung
anliegt gegen Verstärkermasse. Zuvor sollte natürlich überprüft werden
ob die korrekten Betriebsspannungen an der Verstärkerplatine anliegen.

Am Verstärkerausgang auf der Platine ist üblicherweise eine
Schutzschaltung angeschlossen. Diese enthält u.A. auch einen
Gleichspannungsdetektor. Erst wenn die Schutzschaltung ihr OK gibt wird
das Verstärkersignal von der Platine über das Relais auf die
Lautsprecherbuchsen aussen am Verstärker durchgeschalten.


Bernd Mayer


Gregor Frowein

unread,
Apr 11, 2011, 4:40:30 PM4/11/11
to
Bernd Mayer wrote:

Das ist nicht mehr mein Job. Im eingeschalteten Zustand würde ich in dem
Kasten nicht rumfuhrwerken.

Am Samstag sowieso den Verstärker zum Fernsehhändler gebracht und 25 EUR für
einen KV fand ich angemessen. So werde ich bald erfahren, was es ist und
wenn es zu teuer würde, dann hab ich halt Pech gehabt und muß mich doch auf
Ebay umtun.

Gruß
Gregor

Bernd Laengerich

unread,
Apr 11, 2011, 5:41:08 PM4/11/11
to
Am 11.04.2011 17:58, schrieb Bernd Mayer:

> ich meine die Verstärkerplatine, nicht das ganze Gerät. Die Stelle kann man oft erkennen an der

Hast Du Dir den Schaltplan denn überhaupt einmal angesehen? Offenbar nicht.

> Verbindung von zwei dicken Widerständen und zumeist ist da auch auch noch eine Drossel zu sehen.
> Von dort aus sollte man mit einem Multimeter messen ob da im Leerlauf eine Gleichspannung anliegt
> gegen Verstärkermasse. Zuvor sollte natürlich überprüft werden ob die korrekten Betriebsspannungen
> an der Verstärkerplatine anliegen.

Wie ich bereits schrieb, wird der Verstärker durch das primärseitige Relais überhaupt erst
eingeschaltet. Wenn das nicht "klickt", gibt es keine Betriebsspannung, wo soll dann ein
Gleichspannungsoffset am Ausgang herkommen?

> Am Verstärkerausgang auf der Platine ist üblicherweise eine Schutzschaltung angeschlossen. Diese
> enthält u.A. auch einen Gleichspannungsdetektor. Erst wenn die Schutzschaltung ihr OK gibt wird das
> Verstärkersignal von der Platine über das Relais auf die Lautsprecherbuchsen aussen am Verstärker
> durchgeschalten.

Es gibt keine Lautsprecherelais, im Störfall müsste der Verstärker primärseitig abgeworfen werden.

Bernd

Bernd Mayer

unread,
Apr 12, 2011, 5:42:21 AM4/12/11
to
Am 11.04.2011 23:41, schrieb Bernd Laengerich:
> Am 11.04.2011 17:58, schrieb Bernd Mayer:
>
>> ich meine die Verstärkerplatine, nicht das ganze Gerät. Die Stelle
>> kann man oft erkennen an der
>
> Hast Du Dir den Schaltplan denn überhaupt einmal angesehen? Offenbar nicht.

Hallo,

Da ich den Verstärker ja nicht reparieren muss hatte ich den Schaltplan
nur überflogen - durch die Seitenaufteilung ist er am Monitor auch etwas
schwer zu lesen zuviel Zeit mochte ich da auch nicht dran investieren.
Ich hatte daher eher allgemein argumentiert.

Immerhin ist es für den Reparateur vorteilhaft wenn ein Schaltplan dafür
zur Verfügung steht - das ist nicht immer so.

Ich wünsche dem Besitzer viel Erfolg mit der Reparatur zu einem
gerechten Preis der für beide Seiten (Kunde und Servicetechniker) passt.


Bernd Mayer

Gregor Frowein

unread,
Apr 12, 2011, 3:55:26 PM4/12/11
to
Bernd Mayer wrote:

> Ich wünsche dem Besitzer viel Erfolg mit der Reparatur zu einem
> gerechten Preis der für beide Seiten (Kunde und Servicetechniker) passt.

Das hört der Besitzer gern, dem heute leider auch noch - offtopic! - die
Spülmaschine den Dienst versagt hat. Wenigstens war das Geschirr schon
halbwegs sauber. Anderes Problem, gleicher Elektrohändler.

Das wird eine teure Woche.

Gruß
Gregor

Gregor Frowein

unread,
Apr 15, 2011, 7:24:35 AM4/15/11
to
Bernd Mayer wrote:

> Ich wünsche dem Besitzer viel Erfolg mit der Reparatur zu einem
> gerechten Preis der für beide Seiten (Kunde und Servicetechniker) passt.

um nochmal zu antworten:

Heute wurde der Verstärker gebracht.

"Netzteil repariert, Probelauf, VDE 0701 durchgeführt"
Material 6 EUR"

Der Spülmaschinentechniker wußte nicht, was sich hinter dem Posten Material
verbirgt.

Macht zusammen 86 EUR. Deutlich weniger als ein ähnliches gebrauchtes Gerät
bei Ebay ohne Garantie.

Ich bin zufrieden.

Nur meine Spülmaschine ist immer noch defekt, weil das passende Ersatzteil
nicht dabei war.

Gruß
Gregor


Bernd Laengerich

unread,
Apr 15, 2011, 9:03:56 AM4/15/11
to
Am 15.04.2011 13:24, schrieb Gregor Frowein:

> "Netzteil repariert, Probelauf, VDE 0701 durchgeführt"
> Material 6 EUR"

Glückwunsch! IMHO ist die Reparatur preiswert und der Mann versteht sein
Handwerk ohne den Kunden zu beschubsen.

> Der Spülmaschinentechniker wußte nicht, was sich hinter dem Posten Material
> verbirgt.

Da tippe ich auf einen defekten Gleich-riecht-er. Erklärt auch das Brummen und
beim Sterben hat der die Sicherung gerissen, das erneute Einschalten mit neuer
Sicherung hat dem dann evtl. den Rest gegeben.

Bernd

Bernd Mayer

unread,
Apr 15, 2011, 11:02:36 AM4/15/11
to
Am 15.04.2011 13:24, schrieb Gregor Frowein:
> Bernd Mayer wrote:
>
>> Ich wünsche dem Besitzer viel Erfolg mit der Reparatur zu einem
>> gerechten Preis der für beide Seiten (Kunde und Servicetechniker) passt.
>
> um nochmal zu antworten:
>
> Heute wurde der Verstärker gebracht.
>
> "Netzteil repariert, Probelauf, VDE 0701 durchgeführt"
> Material 6 EUR"
>
> Der Spülmaschinentechniker wußte nicht, was sich hinter dem Posten Material
> verbirgt.
>
> Macht zusammen 86 EUR. Deutlich weniger als ein ähnliches gebrauchtes Gerät
> bei Ebay ohne Garantie.
>
> Ich bin zufrieden.

Hallo,

das klingt erfreulich, den Preis finde ich reell - meine Vermutung ging
auch in Richtung Netzteildefekt.


Bernd Mayer

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