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Oops: Anfahren am Berg!

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@hotmail.com Mirjam Schliwa

unread,
Sep 7, 2004, 4:05:44 PM9/7/04
to
Hallo ihr,
hatte heute meine dritte Fahrstunde und hab es tatsächlich geschafft,
umzufallen.
Also, ich sollte am Berg anfahren und gleichzeitig nach rechts lenken, um an
der T-Kreunzung rechts in die Straße zu fahren.
Und was mach ich?
Fall einfach samt Rad nach links um.
Plumps.
Was könnte ich falsch gemacht haben?
Mein Fahrlehrer wußte es nicht.

Was meint ihr?
Nicht dass ich denselben Fehler wieder mache.

Gruß,
Mirjam


Dirk Lucas

unread,
Sep 7, 2004, 4:33:42 PM9/7/04
to
Mirjam Schliwa schrieb:

> Was könnte ich falsch gemacht haben?

Was man halt beim Anfahren flasch macht: Kupplung ohne Gas zu heftig kommen
gelassen. Das Mopped kriegt minimal Schwung, der Motor stirbt ab und die
plötzlich einsetzende Motorbremse haut dich um, weil du so kurz nach dem Start
noch nicht im Gleichgewicht bist.

> Mein Fahrlehrer wußte es nicht.

Hmpf.

cu,
Dirk

--
** Nerds of Metal **
de.alt.music.metal

(Alexander Stein in d.a.m.m)

@taunus-biker.de Richard Anacker

unread,
Sep 7, 2004, 4:53:24 PM9/7/04
to
Mirjam Schliwa schrub am Dienstag, 7. September 2004 22:05:


> Also, ich sollte am Berg anfahren und gleichzeitig nach rechts lenken,
> um an der T-Kreunzung rechts in die Straße zu fahren.
> Und was mach ich?
> Fall einfach samt Rad nach links um.
> Plumps.

> Was könnte ich falsch gemacht haben?

Vieles. Wenn der linke Fuß auf der Erde ist, ist es normalerweise recht
schwer nach links umzufallen.

Der rechte Fuß gehört auf die Fußbremse und bleibt auch dort während des
Anfahrens - und tritt auch auf das Bremspedal drauf! Schleifpunkt,
Lenker rechts eingeschlagen, Gas (ruhig reichlich), Fußbremse
successive nachgeben aber weiter damit das Motorrad von hinten
festhalten. Oberkörper leicht nach rechts hilft den Lenker im Einschlag
zu behalten. Und den Blick nach rechts weit voraus (ja, so richtig mit
Kopf an der Schulter)

> Mein Fahrlehrer wußte es nicht.

pffft ...

greets
richie
--
In Krisensituationen sollte man niemals den Kopf verlieren!
Marie Antoinette

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Wolfgang Horejsi

unread,
Sep 8, 2004, 1:59:19 AM9/8/04
to
"Mirjam Schliwa" <mirjam1204 @ hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:chl3qk$1r9b$1...@ariadne.rz.tu-clausthal.de...

> hatte heute meine dritte Fahrstunde und hab es tatsächlich geschafft,
> umzufallen.
> Also, ich sollte am Berg anfahren und gleichzeitig nach rechts lenken, um
an
> der T-Kreunzung rechts in die Straße zu fahren.

In Clausthal-Zellerfeld sind die Berge ja auch teilweise recht heftig. Meine
Freundin war eine Stunde auf dem Verkehrsübungsplatz in Volkmarode bei
Braunschweig und hat dort hauptsächlich das Anfahren am Berg geübt. Das hat
ihr sehr geholfen das Dosieren von Gas und Kupplung zu beherrschen. Das
Umfallen mit dem Motorrad ist recht einfach. Man braucht dazu nur eine
bestimmte Schräglage und ein Tempo, das nicht zu der eingenommenen
Schräglage passt, weil es zu gering ist. Am einfachsten ist es loszufahren,
wegen der Kurve dann gleich in Schräglage zu kommen und dann abrupt zu
verzögern. Zum Beispiel indem man den Motor abwürgt, zu früh oder zu langsam
(man verliert bergauf sehr schnell Tempo) hoch schaltet, oder die Handbremse
kurz betätigt. Bei Eingeschlagenem Lenker und rollendem Motorrad braucht man
die Vorderradbremse eigentlich nur anzutippen, schon kann man stürzen.

--
Wolfgang Horejsi WWW.YZF1000.DE

Schon angesehen? http://www.gbw.org/nd/adrnd.html


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@taunus-biker.de Richard Anacker

unread,
Sep 8, 2004, 2:40:19 AM9/8/04
to
Heiner Hass schrub am Mittwoch, 8. September 2004 08:21:

>>Der rechte Fuß gehört auf die Fußbremse und bleibt auch dort während

>>des Anfahrens[...]

> mal ganz vorsichtig gefragt: mit welchem Fuß legst du den Gang ein?

Mal ne ganz vorsichtige Frage: Wenn Du irgendwo anhälst - legst Du dann
immer den Leerlauf ein? Oder schaltest erst in den ersten Gang wenn Du
schon stehst?

> Bei jedem Anfahren Beinwechsel rechts-links ist ja wohl auch nicht so
> der Hit.

Ich brauche keinen Beinwechsel weil mein Gang schon eingelegt ist.

Die Fußbremse ist beim Stehen oder Anfahren am Berg esentiell.
Die Fußbremse ist beim Fahren am Lenkanschlag essentiell.
Ich wüsste nicht, warum ich in Schaltbereitschaft stehen oder fahren
sollte.

greets
richie

--
better bad sex than none

Lothar Schmidt

unread,
Sep 8, 2004, 3:23:43 AM9/8/04
to
"Richard Anacker" <116 @ taunus - biker . de> schrieb im Newsbeitrag
news:1966977.j...@news.fahrschule-anacker.de...

> Heiner Hass schrub am Mittwoch, 8. September 2004 08:21:
>
> >>Der rechte Fuß gehört auf die Fußbremse und bleibt auch dort während
> >>des Anfahrens[...]
>
> > mal ganz vorsichtig gefragt: mit welchem Fuß legst du den Gang ein?
>
> Mal ne ganz vorsichtige Frage: Wenn Du irgendwo anhälst - legst Du dann
> immer den Leerlauf ein? Oder schaltest erst in den ersten Gang wenn Du
> schon stehst?
>
> Ich brauche keinen Beinwechsel weil mein Gang schon eingelegt ist.
>

Anhalten, Leerlauf. Und mit etwas Übung kann man mit der rechten Hand
durchaus gleichzeitig maßvoll Gas geben, während Zeige und Mittelfinger noch
am Bremshebel ziehen. Ich bevorzuge die Variante mit "rechtes Bein am
Boden", damit ich jederzeit den von mir gewünschten Gang einlegen kann und
nicht permanent die Kupplung halten muss... dass ich in der Fahrschule
gelernt habe "Umzusteigen" (beide Beine fest am Boden, Handbremse+Kupplung,
linkes Bein hoch, Gang rein, linkes Bein runter, rechtes Bein hoch,
Fußbremse, Handbremse lösen, Gas geben, Kupplung kommen lassen, Fußbremse
lösen) habe ich mittlerweile so gut wie vergessen.

Was ich nicht vergessen habe, sind meine ersten Abenteuer an Einmündungen
(egal ob flach, bergauf oder bergab) wo ich wirklich zu kämpfen hatte, bei
Schrittgeschwindigkeit Kurven anzulenken und dabei den willenlosen
Beschleunigungsdrang des Fahrzeugs weder mit Gas, noch per Kupplung zu
bändigen vermochte. Ergebnisse waren dann z.B. orthogonal überfahrene
Querstraßen mit Abwürger am gegenüberliegenden Bordstein - freilich mit dem
Hinterrad noch mitten auf der Fahrbahn und verschreckte Fußgänger vor mir
;-)) Heute, ca. 150 Mm später, sieht das dann doch etwas eleganter aus
(hoffe ich) und gelingt in der Regel zuverlässig so, wie ich mir das im
Vorfeld ausmale.

In der dritten Fahrstunde kann man wie ich meine schon mal kippen. Man lernt
dabei Respekt von den 4 Zentnern Eisen unterm Hintern und zu akzeptieren,
dass Physik manchmal stärker ist, als der eigene Gleichgewichtssinn.

Fazit: weiter üben!

Lothar


Lothar Schmidt

unread,
Sep 8, 2004, 3:26:29 AM9/8/04
to

"Wolfgang Horejsi" <ne...@horejsi.de> schrieb im Newsbeitrag
news:2q7l05F...@uni-berlin.de...

> Das Umfallen mit dem Motorrad ist recht einfach.

Hallo Wolfgang,

krieg ich den als Sig? Treffender kann man's nicht ausdrücken ;-))

Gruß
Lothar

Rainer Schlerege

unread,
Sep 8, 2004, 3:28:11 AM9/8/04
to
Moinmoin
Mirjam Schliwa schrieb:

> Hallo ihr,
> hatte heute meine dritte Fahrstunde und hab es tatsächlich geschafft,
> umzufallen.
Mach dir keinen Kropf, kann jeden passieren.

> Also, ich sollte am Berg anfahren und gleichzeitig nach rechts lenken, um an
> der T-Kreunzung rechts in die Straße zu fahren.
> Und was mach ich?
> Fall einfach samt Rad nach links um.
> Plumps.
> Was könnte ich falsch gemacht haben?

Das hat dir ja der Anacker am besten beschrieben.


> Mein Fahrlehrer wußte es nicht.

Wexl sofort die Fahrschule, wenn der bei sowas schon ratlos is!

> Was meint ihr?
Das selbe wie der Anacker.

> Nicht dass ich denselben Fehler wieder mache.

Aus Fehlern lernt man.

Tschö,
RainR
--
Verletzungen der Kausalitaet ermoeglichen Voodoo und Windows.
-> Lutz Donnerhacke

Christoph Hensel

unread,
Sep 8, 2004, 3:45:04 AM9/8/04
to
Wolfgang Horejsi wrote:
> Handbremse kurz betätigt. Bei Eingeschlagenem Lenker und rollendem
> Motorrad braucht man die Vorderradbremse eigentlich nur anzutippen,
> schon kann man stürzen.

BNDT got broken Amaturen since then.

Gruß
Christoph

--
XJR 1200 'cause Naked Biker haben die knackigsten Aersche (drm)
IRC-Nick auf#rrr oder #wurm: bikeraper, hhh#3,,bbb ICQ: 616 50 234 ,
Yahoo Mes. rape_the_bike, MSN bikeraper
dlisugc # 12: www.dlisugc.org

@taunus-biker.de Richard Anacker

unread,
Sep 8, 2004, 4:02:53 AM9/8/04
to
Lothar Schmidt schrub am Mittwoch, 8. September 2004 09:23:

>
> Was ich nicht vergessen habe, sind meine ersten Abenteuer an
> Einmündungen (egal ob flach, bergauf oder bergab) wo ich wirklich zu
> kämpfen hatte, bei Schrittgeschwindigkeit Kurven anzulenken und dabei
> den willenlosen Beschleunigungsdrang des Fahrzeugs weder mit Gas, noch
> per Kupplung zu bändigen vermochte.

Und (unter anderem) genau dafür gibt es die Fußbremse.

Daher lernt man sinnvoller Weise zuerst mal gescheit zu stabilisieren[1]
bevor man als Fahrschüler in der 3. Fahrstunde am Berg eine solche
Übung ausführen lässt. Es besteht sonst die Möglichkeit auf der anderen
Einmündungsseite von einem Fangzaun gebrauch machen zu müssen.

greets
richie

[1]Fuß auf Fußbremse, Schleifpunkt und Gas konstant halten, Blick
dorthin, wo man hinmöchte und die Arme locker am Lenker.
--
Entweder man lebt, oder man ist konsequent!
Erich Kästner

Wolfgang Decker

unread,
Sep 8, 2004, 4:27:29 AM9/8/04
to
Richard Anacker <116 @ taunus - biker . de> schrub:

>Die Fußbremse ist beim Stehen oder Anfahren am Berg esentiell.

Sorry, aber warum?
Ich hab den rechten Fuß immer am Boden stehen...

lg
wode
--
Die meisten Menschen haben mit der Demokratie etwas missverstanden.
In einer Demokratie *darf* man eine Meinung haben.
Man muss aber nicht. Dieter Nuhr
http://www.webautor.at http://www.traumrouten.com

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Georg Horn

unread,
Sep 8, 2004, 4:25:28 AM9/8/04
to
Lothar Schmidt <vapo...@gmx.net> wrote:
> "Richard Anacker" <116 @ taunus - biker . de> schrieb:

>> Mal ne ganz vorsichtige Frage: Wenn Du irgendwo anhälst - legst Du dann
>> immer den Leerlauf ein? Oder schaltest erst in den ersten Gang wenn Du
>> schon stehst?
>>
>> Ich brauche keinen Beinwechsel weil mein Gang schon eingelegt ist.

Und wenn doch ist es ja auch kein Beinbruch. Schliesslich hat der Arzt mir
Bewegung verschrieben. #

> Anhalten, Leerlauf. Und mit etwas Übung kann man mit der rechten Hand
> durchaus gleichzeitig maßvoll Gas geben, während Zeige und Mittelfinger noch
> am Bremshebel ziehen.

Wozu sollte man beim Anhalten noch massvoll Gas geben? Gas und Vorderbremse
gleichzeitig braucht man nur beim Burnout. ;-)

> Was ich nicht vergessen habe, sind meine ersten Abenteuer an Einmündungen
> (egal ob flach, bergauf oder bergab) wo ich wirklich zu kämpfen hatte, bei
> Schrittgeschwindigkeit Kurven anzulenken und dabei den willenlosen
> Beschleunigungsdrang des Fahrzeugs weder mit Gas, noch per Kupplung zu
> bändigen vermochte.

Mit schleifender Kupplung und einem halben Zacken Gas fahren, dabei die
Geschwindigkeit mit der Fussbremse regulieren. Will man langsamer, staerker
bremsen, will man schneller, Bremse mehr loesen. Der Motor jault dabei
mit konstanter Gasstellung und schleifender Kupplung vor sich hin. Klingt
kotzerbaermlich, aber damit kann man wirklich Schrittgeschwindigkeit und
langsamer fahren.

> In der dritten Fahrstunde kann man wie ich meine schon mal kippen. Man lernt
> dabei Respekt von den 4 Zentnern Eisen unterm Hintern und zu akzeptieren,
> dass Physik manchmal stärker ist, als der eigene Gleichgewichtssinn.

Die Fuessik ist nicht staerker, man muss sie nur richtig anwenden. ;-)

> Fazit: weiter üben!

Aber gewusst wie. Wenn einem nie jemand sagt, wie's geht, kann es lange dauern
bis man selber drauf kommt, und evtl. ist die Lust am Moppedfahren vorher weg.

Gruss,
Georg

Message has been deleted

Christoph Hakert

unread,
Sep 8, 2004, 4:49:53 AM9/8/04
to
Christoph Hensel schrieb:

> BNDT got broken Amaturen since then.

Been Nerd Done That?

> Gruß
> Christoph

auch so :-)
--
rrr #144, KotKoMAl, KoMA #144, dlisugc #144
XS 400 `82 Der rote Blitz, max. 12V
XJ 600 `89 76 Mm (27 Mm) Schaukelpferd - z.Zt. Röhrender Elch

Andreas {Onkelchen} Schilling

unread,
Sep 8, 2004, 4:57:14 AM9/8/04
to
Wolfgang Decker tastaturisierte:

>>Die Fußbremse ... am Berg esentiell.


>
> Sorry, aber warum?
> Ich hab den rechten Fuß immer am Boden stehen...

das tät ich dann gern sehen, wie du eine Garagenauffahrt, die, ca 45°
winkelig ist, hochfliegst.
Rechtes Bein am Boden? Damit du im Getriebe rühren kannst? Beim
anfahren? Wie oft schaltest du auf den ersten 50 Metern?

Ansonsten gebe ich dir Recht, bei schwuchteligen Hügeln tut es auch
ein gefundener Schleifpunkt der Kupplung.


--
Onkel-Speiche
"No keyboard found - press F1 to continue"

N I C H T S I S T F Ü R D I E E W I G K E I T

Hannes Deeken

unread,
Sep 8, 2004, 5:00:52 AM9/8/04
to
Heiner Hass <hei...@gmx.net> wrote:
> Richard Anacker <116 @ taunus - biker . de> schrieb:
>
>>Mal ne ganz vorsichtige Frage: Wenn Du irgendwo anhälst - legst Du dann
>>immer den Leerlauf ein?
>
> normalerweise schon, weil ich nicht ewig mit gezogener Kupplung
> rumstehen will. Deshalb habe ich den rechten Fuß unten. Stehst du an
> jeder Ampel mit gezogener Kupplung, bis die wieder auf Grün schaltet?

Sobald die Fußgängerampel auf Rot steht, ja. :o)

Ciao,
Hannes
--
Hannes Deeken aka Glenlivet '02 GSX-R 1k (road) & '01 GSX-R 600 (track)
<h...@cool.de> Hubraum entspannt - Drehzahl befreit RRR#86

CV

unread,
Sep 8, 2004, 5:10:39 AM9/8/04
to
"Mirjam Schliwa" <mirjam1204 @ hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:chl3qk$1r9b$1...@ariadne.rz.tu-clausthal.de...
Hallo Mirjam,

mach dir nichts draus. Ich bin in der Fahrschule 2 x umgefallen und meine
Fahrlehrerin konnte mir auch nicht sagen, warum. Sie meinte nur, ich hätte
den Lenker wohl irgendwie verkantet. Ich bin gaaaaaaaaanz langsam in
Zeitlupe einfach nach rechts auf die Seite gefallen. Einmal auf der
Tankstelle als ich nur um die Säulen rumfahren sollte und einmal auf dem
Übungsplatz als ich anfahren und rechts rum sollte. Beide Male war der
Asphalt etwas uneben.

Danach hatte ich natürlich Angst, langsam um die Kurven zu fahren, vor allen
Dingen als ich dann mein eigenes Moped hatte. Hat sich mittlerweile aber
gelegt :) Enge Wendungen sind bei mir zwar trotzdem noch nicht der Hammer,
aber es wird.

Ich denke mal, wenn du etwas mehr Erfahrung im Handling der Maschine hast,
legst du dich nicht mehr so leicht auf die Seite. Allerdings, passieren kann
es immer und auch jedem. Nur, Männer kriegen die Maschinen wieder leichter
hoch als Frauen, da sie doch i.d.R. etwas kräftiger sind.

Mein Rat, kauf dir später eine Maschine, wo du mit beiden Füßen gut auf den
Boden kommst und die deiner Körpergröße angemessen ist. Das geilste Moped
nutzt nix, wenn es auf der Seite liegt ;)

In diesem Sinne,

horrido

Christiane Vetter (Initialen CV)

P.S.
Ich fahr übrigens ne Kawasaki ZR 7S, allerding mit tiefergelgter Sitzbank
aufgrund meiner Stummel, die andere als Beine bezeichnen ;)


Wolfgang Decker

unread,
Sep 8, 2004, 5:12:44 AM9/8/04
to
Andreas {Onkelchen} Schilling <xn...@onkel-speiche.de> schrub:

>das tät ich dann gern sehen, wie du eine Garagenauffahrt, die, ca 45°
>winkelig ist, hochfliegst.

Hab ich nicht.

>Rechtes Bein am Boden? Damit du im Getriebe rühren kannst?

Damit ich beim Wegfahren den ersten Reingeben kann.

>anfahren? Wie oft schaltest du auf den ersten 50 Metern?

Kommt duraf an ;-))

>Ansonsten gebe ich dir Recht, bei schwuchteligen Hügeln tut es auch
>ein gefundener Schleifpunkt der Kupplung.

Ich hab bisher noch keine Alpenstraße gefunden, bei der das nicht
gereicht hätte. Zudem hab ich auch noch eine zweite Bremse...

CV

unread,
Sep 8, 2004, 5:17:35 AM9/8/04
to

"Lothar Schmidt" <vapo...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:chmc22$b0t$1...@online.de...

>
> Was ich nicht vergessen habe, sind meine ersten Abenteuer an Einmündungen
> (egal ob flach, bergauf oder bergab) wo ich wirklich zu kämpfen hatte, bei
> Schrittgeschwindigkeit Kurven anzulenken und dabei den willenlosen
> Beschleunigungsdrang des Fahrzeugs weder mit Gas, noch per Kupplung zu
> bändigen vermochte. Ergebnisse waren dann z.B. orthogonal überfahrene
> Querstraßen mit Abwürger am gegenüberliegenden Bordstein - freilich mit
dem
> Hinterrad noch mitten auf der Fahrbahn und verschreckte Fußgänger vor mir
> ;-)) Heute, ca. 150 Mm später, sieht das dann doch etwas eleganter aus
> (hoffe ich) und gelingt in der Regel zuverlässig so, wie ich mir das im
> Vorfeld ausmale.

Juhu, ich bin nicht die Einzige, die so etwas vollbringt. Ihr beruhigt mein
Gewissen!

Allerdings bin ich nicht auf dem gegenüberliegenden Gehweg angekommen
sondern teilweise auf der Gegenfahrbahn und weil ich mich so versteift
hatte, hatte ich dann noch einen Krampf in der Leistengegend.

Aber ich habe meine ersten Anfänge überlebt (wie auch immer). Dank an alle
Autofahrer, die auch für MopedAnfänger bremsen ;)

CV

unread,
Sep 8, 2004, 5:21:46 AM9/8/04
to

"Wolfgang Horejsi" <ne...@horejsi.de> schrieb im Newsbeitrag
news:2q7l05F...@uni-berlin.de...
> "Mirjam Schliwa" <mirjam1204 @ hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
> news:chl3qk$1r9b$1...@ariadne.rz.tu-clausthal.de...
> > hatte heute meine dritte Fahrstunde und hab es tatsächlich geschafft,
> > umzufallen.
> > Also, ich sollte am Berg anfahren und gleichzeitig nach rechts lenken,
um
> an
> > der T-Kreunzung rechts in die Straße zu fahren.
>
> In Clausthal-Zellerfeld sind die Berge ja auch teilweise recht heftig.
Meine
> Freundin war eine Stunde auf dem Verkehrsübungsplatz in Volkmarode bei
> Braunschweig und hat dort hauptsächlich das Anfahren am Berg geübt ...

Es gibt Berge auf diesem Verkehrsübungsplatz? Hab noch nie einen gesehen ;)

Christiane Vetter (Initialen CV)


Wolfgang Pawlinetz

unread,
Sep 8, 2004, 5:20:15 AM9/8/04
to
On 08 Sep 2004 08:57:14 GMT, Andreas {Onkelchen} Schilling
<xn...@onkel-speiche.de> wrote:

>das tät ich dann gern sehen, wie du eine Garagenauffahrt, die, ca 45°
>winkelig ist, hochfliegst.

Lustig. 100% Steigung.

Die wird ganz normal mit der VR Bremse gebremst, 3 Finger und der
Daumen geben Gas, der Zeigefinger bremst bis ich spür, daß die
kommende Kupplung das Radl vorwärts bewegen will, dann geht die VR
Bremse auf und ich fahr los.

Wenn's gar nicht geht, dann verwende ich ausnahmsweise einmal die HR
Bremse. Ist mir aber noch nie passiert.

Du machst echt bei jedem stehenbleiben den Wechselschritt? Vom rechten
auf das linke Bein?

Die HR Bremse setz ich höchstens beim Kreisfahren am Lenkanschlag ein.

Gruß

Wolfgang

--
* Aprilia RSV Mille '02 - PIP #9 - Yamaha YP250 Majesty *

Reinhard Rosner

unread,
Sep 8, 2004, 5:22:25 AM9/8/04
to
Andreas {Onkelchen} Schilling wrote:
> Wolfgang Decker tastaturisierte:

>>Ich hab den rechten Fuß immer am Boden stehen...
> das tät ich dann gern sehen, wie du eine Garagenauffahrt, die, ca 45°
> winkelig ist, hochfliegst.

In .at haben wir leider keine Garagenrampen mit 100% Steigung.
Das wird uns leider durch unsere langweilige(n) Bauordnung(en)
untersagt.

> Rechtes Bein am Boden?

Und den Zeigefinger auf der Vorderbremse, damit man keine Stop&Go
Strafe wegen Fehlstart bekommt. Dann musst du dich auf das
Garagentor konzentrieren. Einen kurzen Augenblick bevor es ganz
offen steht, schaltet die Ampel durch den Kontaktschalter auf grün.

> Damit du im Getriebe rühren kannst? Beim
> anfahren? Wie oft schaltest du auf den ersten 50 Metern?

Durch die Schräge der Rampe bedingt und um die Wheelyneigung zu
minimieren, solltest du mit im 2. Gang starten. Die weiteren Gänge
sind halt abhängig von der Distanz vom Ausfahrtstor bis zum Gehsteig
bzw. Strasse.

> Ansonsten gebe ich dir Recht, bei schwuchteligen Hügeln tut es auch
> ein gefundener Schleifpunkt der Kupplung.

Bei uns haben wir halt leider meist nur so schwuchtelige Auffahrten bi
max. 15%.

Reinhard
--
GSX-R 750 ...blue wasp ; KTM 525 SMR

Wolfgang Decker

unread,
Sep 8, 2004, 5:30:25 AM9/8/04
to
Wolfgang Pawlinetz <w.paw...@a1.net> schrub:

>Die HR Bremse setz ich höchstens beim Kreisfahren am Lenkanschlag ein.

Oder bei ganz engen, beraufführenden Kehren.

Marcel Normann

unread,
Sep 8, 2004, 5:37:19 AM9/8/04
to
Mirjam Schliwa schrieb:

> hatte heute meine dritte Fahrstunde und hab es tatsächlich geschafft,
> umzufallen.

Und? Ich hab es in dritten Fahrstunde geschafft, das Motorrad unter
einem LKW zu versenken. DAS mus erst mal einer nachmachen :-)

> Was könnte ich falsch gemacht haben?

Das sollte Dir eigentlich der Fahrlehrer sagen können. Mach Dir aber
keine Sorgen, ein paar Wochen nach bestandener Prüfung lachst Du über
solche "Herausforderungen".


Gruß, Marcel "der sich schon auf den Saisonbeginn freut"

Günter Pichl

unread,
Sep 8, 2004, 5:45:01 AM9/8/04
to
"Mirjam Schliwa" <mirjam1204 @ hotmail.com> wrote:

>Hallo ihr,


>hatte heute meine dritte Fahrstunde und hab es tatsächlich geschafft,
>umzufallen.

>Also, ich sollte am Berg anfahren und gleichzeitig nach rechts lenken, um an
>der T-Kreunzung rechts in die Straße zu fahren.

>Und was mach ich?
>Fall einfach samt Rad nach links um.
>Plumps.

>Was könnte ich falsch gemacht haben?

Ich geb jetzt da mal meinen Senf zu ab - als jemand, der im zarten
Alter von 12 mit altersbedingt reichlich kurzen Beinchen und einem für
mich damals riesigigen Mopped (175er Puch) am Berg das Fahren gelernt
hat.
Am Berg anfahren und nach rechts abbiegen ist für einen Totalanfänger
ein ziemlich fieses Manöver. Grundsätzlich gilt nämlich, das Mopped
beim Anfahren in eine Kurve stets in die Richtung zu lehnen, in die du
fahren willst. Solls nach rechts gehen, rechten Fuss raus und Mopped
(leicht) nach rechts lehnen, gehts nach links entsprechend umgekehrt.
Am Berg brauchst du aber dummerweise die Fussbremse und die ist - bis
auf wenige Ausnahmen - bei Moppeds nunmal rechts.
In Abweichung zu Richards Anleitung würde ich das Problem mental so
angehen, dass du (zumindest im Geiste) erstmal ein kleines Stückchen
geradeaus anfährst und dich erst dann mit der Rechtskurve
beschäftigst. Wenn du nicht gerade auf einem Ziegenpfad unterwegs bist
sollte es normalerweise kein Problem sein. Wenn du weisst, dass es an
der Kreuzung nach rechts ab geht, kannst du schon beim Anhalten das
Mopped so hinstellen, dass du ein Stückerl geradeaus fahren kannst.
Das Problem mit nach rechts lenken und nach links lehnen ist nämlich,
dass das recht schnell so endet (gerade wenn man nicht so lange
Stelzen hat) wie es dir passiert ist. Grundsätzlich kann man sich
nämlich nicht nach links lehnen und nach rechts fahren - dat geit nit.
Wenn man das trotzdem will, musss man tricksen. Z.B. mit dem linken
Fuss einen Stups geben, so dass das Mopped unmittelbar beim Losfahren
doch leicht nach rechts kippt. Ein Totalanfänger ist damit aber
deutlich überfordert - drum mein Tipp mit dem "erst mal geradeaus".
Wie ich das konkret mache könnte ich jetzt gar nicht sicher sagen,
weil das komplett unterbewusst abgeht. Müsst ich wohl direkt mal
ausprobieren.

>Mein Fahrlehrer wußte es nicht.
>

Das spricht nicht für ihn, genausowenig, wie die Tatsache, dass er
dich gleich in der 3. Stunde mit dieser Übung konfrontiert hat.

>Was meint ihr?
>Nicht dass ich denselben Fehler wieder mache.
>

Ich beobachte schon lange, dass überproportional viel weibliche
Moppedfahrer mit dem - was man beim Drachenfliegen so treffend als
"Groundhandling" bezeichnet - Beherrschen des Geräts im Stillstand
bzw. extrem langsamer Fahrt (oder dem Übergang von einem zum anderen)
Probleme haben. Ich kenne da z.B. zwei Mädels, die man als durchaus
flotte und sichere Fahrerinnen bezeichnen könnte und die sich trotzdem
regelmäsig in den oben beschriebenen Fahrzuständen auf die Breze legen
und jedesmal total unter Stress stehen, wenn sie auf einer Engen
Strasse wenden müssen. Auch wenn der i.d.R. kleinere Körperwuchs des
"schwachen" Geschlechts eindeutig einen Nachteil darstellt, kann es
daran nicht liegen, denn ich kenne ebenso eine Motorradmechanikerin,
die mit 1,56m problemlos mit Wettbewerbs-Rallymotorrädern
herumhantiert, die so machen 1,90-Hühnen den Schweis auf die Stirn
treiben würden.
Ergo muss der Grund IMHO irgendwo zwischen mentalen Stress und
fehlender Fahrtechnik liegen. Für beides gibt es nur die Lösung: üben,
üben, üben. Am besten mit einer Enduro in irgend einer Kiesgrube.
Geeignete Bekleidung und einen geduldigen Helfer vorausgesetzt, kann
da eigentlich gar nix passieren auch wenn man die Karre ein paar mal
in den Boden setzt.

cu gp

Ralf Fassel

unread,
Sep 8, 2004, 6:07:52 AM9/8/04
to
* Heiner Hass <hei...@gmx.net>

| mal ganz vorsichtig gefragt: mit welchem Fuß legst du den Gang ein?
| Bei jedem Anfahren Beinwechsel rechts-links ist ja wohl auch nicht
| so der Hit.

Das ist/war eine Aufgabe beim Moppedisten des Jahres: rechter Fuß auf
die Raste, links am Boden, Leerlauf, zum losfahren mit linkem Fuß
(womit auch sonst) den Gang rein (rechter Fuß bleibt oben), und
losfahren. Macht Laune, wenn's klappt.

R'

@taunus-biker.de Richard Anacker

unread,
Sep 8, 2004, 6:19:54 AM9/8/04
to
Ralf Fassel schrub am Mittwoch, 8. September 2004 12:07:

> Das ist/war eine Aufgabe beim Moppedisten des Jahres: rechter Fuß auf
> die Raste, links am Boden, Leerlauf, zum losfahren mit linkem Fuß
> (womit auch sonst) den Gang rein (rechter Fuß bleibt oben), und
> losfahren.

Macht man das anders? #

Yo, ist auch kein eigentliches Problem. So ein Mopped braucht ne Weile
bis es umfällt

greets
richie
--
Alles, was mir Spass macht, ist entweder illegal oder unmoralisch oder
macht dick.
"Alexander Wolcott"

@taunus-biker.de Richard Anacker

unread,
Sep 8, 2004, 6:24:14 AM9/8/04
to
Wolfgang Decker schrub am Mittwoch, 8. September 2004 10:27:

> Richard Anacker <116 @ taunus - biker . de> schrub:
>
>>Die Fußbremse ist beim Stehen oder Anfahren am Berg esentiell.

> Sorry, aber warum?
> Ich hab den rechten Fuß immer am Boden stehen...

Beim Stehen weil das Mopped mit dem Fuß auf der Bremse stabiler steht
als mit der Hand am Bremshebel (Gabelbewegung)

Beim Anfahren (in Kurven) weil es durchaus schon vorgekommen sein solln
(munkelt man), dass man sich nochmal umentscheiden musste. Weil da dann
doch noch wer irgendwie in die Quere gekommen ist. Und da ist nunmal
der beherzte Griff in die Handbremse suboptimal.

> lg
> wode

--
Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau
rausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann
verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und
Unbegreiflicheres ersetzt. Es gibt eine andere Theorie, nach der das
schon passiert ist.
(Douglas Adams)

@taunus-biker.de Richard Anacker

unread,
Sep 8, 2004, 6:25:44 AM9/8/04
to
Wolfgang Decker schrub am Mittwoch, 8. September 2004 11:30:

>>Die HR Bremse setz ich höchstens beim Kreisfahren am Lenkanschlag ein.
>
> Oder bei ganz engen, beraufführenden Kehren.

Oder beim Abbiegen am Lenkanschlag.

richie
--
1. Reden ist eine Sache, die nur Missverständnisse hervorruft
2. Es ist nicht die Verschmutzung die unserer Umwelt schadet, es ist die
Unreinheit von Wasser und Luft
George W. Bush

@taunus-biker.de Richard Anacker

unread,
Sep 8, 2004, 6:27:23 AM9/8/04
to
Georg Horn schrub am Mittwoch, 8. September 2004 10:25:

>>> Ich brauche keinen Beinwechsel weil mein Gang schon eingelegt ist.
>
> Und wenn doch ist es ja auch kein Beinbruch. Schliesslich hat der Arzt
> mir Bewegung verschrieben. #

eben.

Es hat sich noch nie jemand beklagt, dass ich nicht flott genug von der
Ampel weggekommen wäre. Und durch hin und wieder umsetzen habe ich auch
nicht merklich abgenommen. Der Kalorienverbrauch scheint sich in
Grenzen zu halten.

greets
richie
--
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht,
sondern, weil wir es nicht wagen, ist es schwer.
- Seneca

@taunus-biker.de Richard Anacker

unread,
Sep 8, 2004, 6:28:49 AM9/8/04
to
Günter Pichl schrub am Mittwoch, 8. September 2004 11:45:

> Solls nach rechts gehen, rechten Fuss raus und Mopped
> (leicht) nach rechts lehnen, gehts nach links entsprechend umgekehrt.

Nö.

Wenn man mal eine gewisse Feinmotorik entwickelt hat spielt das
letztlich keine Rolle mehr, ein Fahranfänger ist bei einem eventuell
notwendigen Stopp beim Anfahren ohne Fußbremse dem Sturz sehr nahe.

greets
richie
--
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es
erspart.
"Curt Goetz"

@taunus-biker.de Richard Anacker

unread,
Sep 8, 2004, 6:29:39 AM9/8/04
to
Günter Pichl schrub am Mittwoch, 8. September 2004 11:45:

>>Mein Fahrlehrer wußte es nicht.


>>
> Das spricht nicht für ihn, genausowenig, wie die Tatsache, dass er
> dich gleich in der 3. Stunde mit dieser Übung konfrontiert hat.
>

Gimme five!

richie
--
Typ: "67% aller Mädchen sind blöde"
Tuss:"Ich gehöre zu den anderen 13%"

Martin Gerhard

unread,
Sep 8, 2004, 6:28:45 AM9/8/04
to
Richard Anacker schrieb:

> Ralf Fassel schrub am Mittwoch, 8. September 2004 12:07:
>
>> Das ist/war eine Aufgabe beim Moppedisten des Jahres: rechter Fuß auf
>> die Raste, links am Boden, Leerlauf, zum losfahren mit linkem Fuß
>> (womit auch sonst) den Gang rein (rechter Fuß bleibt oben), und
>> losfahren.
>
> Macht man das anders? #
>
> Yo, ist auch kein eigentliches Problem. So ein Mopped braucht ne Weile
> bis es umfällt

Nein, das kommt einem nur so vor.

Gruß
Martin
--
Die 'From'-Adresse ist gültig und wird gelesen!
Um mir Spam zu schicken, entfernen Sie das 'spam'
aus der Adresse! :-)

Christian Hessmann

unread,
Sep 8, 2004, 6:32:00 AM9/8/04
to
Heiner Hass <hei...@gmx.net> wrote:

> mal ganz vorsichtig gefragt: mit welchem Fuß legst du den Gang ein? Bei
> jedem Anfahren Beinwechsel rechts-links ist ja wohl auch nicht so der
> Hit.

Mit ein bisschen Uebung ist es problemlos moeglich, das Mopped so lange
zu balancieren, bis der Gang drin ist.
Sprich: Bein hoch, Gang rein, losfahren.

Und das geht sogar ohne ein langweiliges, perfekt syncronisiertes
Japan-Getriebe, sondern mit guter deutscher "Krach, bin
drin"-Wertarbeit... ;-)

Fuer die dritte Fahrstunde empfehle ich diese Uebung allerdings nicht...


--
ch

Wolfgang Decker

unread,
Sep 8, 2004, 6:38:36 AM9/8/04
to
Ralf Fassel <ral...@gmx.de> schrub:

>Das ist/war eine Aufgabe beim Moppedisten des Jahres: rechter Fuß auf
>die Raste, links am Boden, Leerlauf, zum losfahren mit linkem Fuß
>(womit auch sonst) den Gang rein (rechter Fuß bleibt oben), und
>losfahren. Macht Laune, wenn's klappt.

Ja, wenn ich in der Früh gute Laune un das Kennzeichen grad am richtigen
Gefährt hab, üb ich das auch an den Kreuzungen ;-).

Christian Hessmann

unread,
Sep 8, 2004, 6:44:32 AM9/8/04
to
CV <c.ve...@it-happens.de> wrote:

> Danach hatte ich natürlich Angst, langsam um die Kurven zu fahren, vor allen
> Dingen als ich dann mein eigenes Moped hatte. Hat sich mittlerweile aber
> gelegt :) Enge Wendungen sind bei mir zwar trotzdem noch nicht der Hammer,
> aber es wird.

Es gibt bei einigen Sicherheitstrainings, leider nicht allen, auch die
Uebung "Enger Kreis am Lenkanschlag".

Mit Huetchen Quadrat mit unter einem Meter Seitenlaenge legen, einen
moeglichst starken Kerl in die Mitte stellen, der auch in der Lage sein
sollte, die Fuhre aufzufangen, und dann faehrt man am Lenkanschlag um
ihn rum. Am Anfang eine scheissschwere Uebung, aber irgendwann merkt man
dann mal, worauf es bei Kurven eigentlich ankommt: die richtige
Geschwindigkeit, und die ist meist hoeher, als man sich das anfaenglich
vorstellt.

Ich kann das nur jedem empfehlen, der in engen Kurven ein bisschen
unsicher ist.


--
ch

Günter Pichl

unread,
Sep 8, 2004, 6:55:17 AM9/8/04
to
Richard Anacker <116 @ taunus - biker . de> wrote:

>> Solls nach rechts gehen, rechten Fuss raus und Mopped
>> (leicht) nach rechts lehnen, gehts nach links entsprechend umgekehrt.
>
>Nö.
>
>Wenn man mal eine gewisse Feinmotorik entwickelt hat spielt das
>letztlich keine Rolle mehr, ein Fahranfänger ist bei einem eventuell
>notwendigen Stopp beim Anfahren ohne Fußbremse dem Sturz sehr nahe.
>

Mit einem gewissen Mass an Feinmotorik gehts dann auch mit der
Handbremse und dem Sturz nahe ist der Fahranfänger auch, wenn er sich
nach links lehnt und nach rechts einschlägt und dann losfährt. So
what?
Ich habs vor nunmehr 26 Jahren so gelernt, wie ich beschrieben habe
und es hat gefunzt. So flashc kanns mbMn also nicht sein.

cu gp

Oliver Keich

unread,
Sep 8, 2004, 6:54:21 AM9/8/04
to

Mirjam Schliwa schrieb:


>
> Hallo ihr,
> hatte heute meine dritte Fahrstunde und hab es tatsächlich geschafft,
> umzufallen.
> Also, ich sollte am Berg anfahren und gleichzeitig nach rechts lenken, um an
> der T-Kreunzung rechts in die Straße zu fahren.
> Und was mach ich?
> Fall einfach samt Rad nach links um.
> Plumps.
> Was könnte ich falsch gemacht haben?

> Mein Fahrlehrer wußte es nicht.
>

> Was meint ihr?
> Nicht dass ich denselben Fehler wieder mache.

Moin,

In ClZ müßtest Du doch genug nette Herren gehabt haben die Dir
aufgeholfen haben *g*

Dein Hinfaller scheint aber für Fahranfänger nicht besonders selten zu
sein. In Gs gehört genau so eine Situation zu den Lieblingsstrecken
eines Prüfers weil es so viele Schüler dort zersägt.

Wenn Der Fahrlehrer Dir alledings keine guten Tipps geben kann solltest
Du über einen Wechsel nachdenken. Bei welcher Fahrschule bist Du den?

greets Oliver
--
XVS650 klein, schwach aber schwarz und mein

@taunus-biker.de Richard Anacker

unread,
Sep 8, 2004, 7:01:21 AM9/8/04
to
Günter Pichl schrub am Mittwoch, 8. September 2004 12:55:

> dem Sturz nahe ist der Fahranfänger auch, wenn er sich
> nach links lehnt und nach rechts einschlägt und dann losfährt.

und warum sollte man das tun?

In meinem ersten Posting zu diesem Thread schrub ich "Oberkörper leicht
nach rechts hilft den Lenker im Einschlag zu behalten."

> Ich habs vor nunmehr 26 Jahren so gelernt, wie ich beschrieben habe
> und es hat gefunzt. So flashc kanns mbMn also nicht sein.

Wenn es funktioniert hat ist doch gut!?

Ich habe es vor 31 Jahren nicht gelernt sondern erst später in einem
Sicherheitstraining. Bis dahin halfen mir meine stattliche Statur und
ausreichend dicke Schenkel. Seit mittlerweile 21 Jahren bringe ich es
auf meine Art meinen Fahrschülern bei und es funktioniert. Und seit
vielen Jahren versuchen immer wieder "gestandene" Moppedfahrer bei
meinen Sicherheitstrainings am Lenkanschlag auf die Nase zu fallen weil
sie mit der Fußbremse nix am Hut haben und im Stress die Handbremse
anpacken. Da eine Fahrschule in der Theorie ein Gewinn-orientierter
Betrieb sein sollte, versucht man bei der Ausbildung den
Materialverschleiß in überschaubaren Grenzen zu halten. Und ein
Fahrschüler, der nun weiß Gott genug unter Stress steht, sollte als
Handlungsoption eine sichere Methode verinnerlichen und nicht eine, die
ihn gegebenenfalls auf die Pappn haut.

greets
richie
--
Militärische Intelligenz ist ein Widerspruch in sich.
"Groucho Marx"

Volker Bartheld (SPAM only)

unread,
Sep 8, 2004, 7:20:10 AM9/8/04
to
Hi gp!

On Wed, 08 Sep 2004 11:45:01 +0200, Günter Pichl <rtzl...@gmx.net>
wrote :


>Ich beobachte schon lange, dass überproportional viel weibliche
>Moppedfahrer mit dem - was man beim Drachenfliegen so treffend als
>"Groundhandling" bezeichnet - Beherrschen des Geräts im Stillstand
>bzw. extrem langsamer Fahrt (oder dem Übergang von einem zum anderen)

>Probleme haben. [...] ich kenne ebenso eine Motorradmechanikerin,


>die mit 1,56m problemlos mit Wettbewerbs-Rallymotorrädern
>herumhantiert, die so machen 1,90-Hühnen den Schweis auf die Stirn
>treiben würden.

Ack. Ich wuerde - nachdem die Basics erklaert, verstanden und geuebt
sind, die Fahranfaenger mit einer 350er DR oder sonsteiner gutartigen
Minienduro erstmal in die naechste Kiesgrube schicken. Natuerlich mit
Protection und moderatem Tempo.

Ich stelle naemlich immer wieder fest, dass Situationen, die dem Crosser
normal und gelaeufig erscheinen, beim (ausschliesslichen) Strassenfahrer
eine Panikreaktion ausloesen. Und dazu gehoert IMHO auch Rangieren auf
engem Raum, blockierende Raeder, unebener und wenig griffiger Boden,
Langsamfahrt und Co.

Aber das wuerde vermutlich im Rahmen einer Fahrschulausbildung zu weit
fuehren und die Kosten nur noch weiter nach oben treiben. Eine private
"Fortbildung" kann eben nichts ersetzen.

>Für beides gibt es nur die Lösung: üben,
>üben, üben. Am besten mit einer Enduro in irgend einer Kiesgrube.
>Geeignete Bekleidung und einen geduldigen Helfer vorausgesetzt, kann
>da eigentlich gar nix passieren auch wenn man die Karre ein paar mal
>in den Boden setzt.

Genau meine Rede.

V.

Günter Pichl

unread,
Sep 8, 2004, 7:52:24 AM9/8/04
to
Richard Anacker <116 @ taunus - biker . de> wrote:

>> dem Sturz nahe ist der Fahranfänger auch, wenn er sich
>> nach links lehnt und nach rechts einschlägt und dann losfährt.
>
>und warum sollte man das tun?
>
>In meinem ersten Posting zu diesem Thread schrub ich "Oberkörper leicht
>nach rechts hilft den Lenker im Einschlag zu behalten."

Jetzt hab ich wohl irgendwie ein Verständnisproblem. Ich wäre mal
davon ausgegangen, dass sich der Gesamtschwerpunkt Mopped/Fahrer
zwangsläufig links der Längsachse des Moppeds befindet, wenn man sich
mit dem linken Fuss abstützt - und das völlig unabhängig davon, ob man
nun den Oberkörper nach rechts lehnt oder nicht. Denn wäre der
Schwerpunkt rechts vom Moppes/Fahrer, dann könnte man sich einzig und
alleine mit dem rechten Fuss abstützen.
Gleichsam bin ich der festen Überzeugung, dass es gar nicht möglich
ist, den Schwerpunkt nach links zu verlagern und gleichzeitig nach
rechts loszufahren. Wozu also nach rechts lenken?


>
>ausreichend dicke Schenkel. Seit mittlerweile 21 Jahren bringe ich es
>auf meine Art meinen Fahrschülern bei und es funktioniert. Und seit
>vielen Jahren versuchen immer wieder "gestandene" Moppedfahrer bei
>meinen Sicherheitstrainings am Lenkanschlag auf die Nase zu fallen weil
>sie mit der Fußbremse nix am Hut haben und im Stress die Handbremse
>anpacken.

Mag ja sein. Nur was hat das mit dem eigentlichen Problem zu tun? Sie
will nach rechts, also braucht sie eine Schräglage nach rechts, die
sich zumindest statisch mit dem linken Fuss nicht einstellen lässt.
Dass man seine Gräten - sobald das Mopped rollt auf die Rasten stellt
und bei Volleinschlag besser mit dem Fuss bremst, hat damit ja erstmal
garnix zu tun (- meine ich zumindest in meinem jugendlichen
Überschwang).

>Da eine Fahrschule in der Theorie ein Gewinn-orientierter
>Betrieb sein sollte, versucht man bei der Ausbildung den
>Materialverschleiß in überschaubaren Grenzen zu halten. Und ein
>Fahrschüler, der nun weiß Gott genug unter Stress steht, sollte als
>Handlungsoption eine sichere Methode verinnerlichen und nicht eine, die
>ihn gegebenenfalls auf die Pappn haut.
>

100% Ack. Ich schliesse auch keinesfalls aus, dass deine Methode
besser funzt als das, was ich erklärt habe - nur verstanden habe ich
sie offensichtlich immer noch nicht. Wie fährt man mit dem Schwerpunkt
links nach rechts?

cu gp

@taunus-biker.de Richard Anacker

unread,
Sep 8, 2004, 8:34:05 AM9/8/04
to
Günter Pichl schrub am Mittwoch, 8. September 2004 13:52:

> Wie fährt man mit dem Schwerpunkt
> links nach rechts?

keine Ahnung.

Ein (leicht) nach links geneigtes Mopped macht noch keinen links
verlagerten Schwerpunkt. Da spielt dann noch der Körper des Fahrers
eine Rolle. Im Moment des Anrollens stellt sich die Maschine eh gerade
und von da ab geht es dann in Kurvenrichtung in Schräglage (hört sich
jetzt viel an, muss es aber nicht sein, da reichen ein paar Grad aus)

Leute, die es lieben, lange die Schluffen nachschleifen zu lassen, haben
es latürnich dabei etwas schwerer (weshalb ja die Pratzen auch gleich
auf die Rasten gehören, im Gegensatz zu dem, was Anfänger gerne tun)

greets
richie
--
Es ist von grossem Vorteil, die Fehler, aus denen man lernen kann, recht
frühzeitig zu machen.
"Winston Churchill"

@taunus-biker.de Richard Anacker

unread,
Sep 8, 2004, 8:43:43 AM9/8/04
to
Günter Pichl schrub am Mittwoch, 8. September 2004 13:52:

> Gleichsam bin ich der festen Überzeugung, dass es gar nicht möglich
> ist, den Schwerpunkt nach links zu verlagern und gleichzeitig nach
> rechts loszufahren.

Das dürfte in der Tat schwer sein.

> Wozu also nach rechts lenken?

Damit das Mopped gleich nach rechts fährt? Ich habe mich gerade nochmal
auf ein Mopped gesetzt, es bewusst tief nach linnks in Schräglage
genommen und bin mit eingeschlagenem Lenker nach rechts losgefahren.

Dabei habe ich die Linkslastigkeit des Motorrades mit meinem
Körpergewicht ausgeglichen.

Ich muss zugeben, dass ich mir wahrscheinlich über die Probleme eines
kurzbeinigen 45kg-Fahrers kein rechtes Bild machen kann. Dem wird wohl
nichts anderes übrig bleiben als erstmal einen Meter geradeaus zu
fahren und dann in Schräglage zu gehen. Um so wichtiger ist da imho
wieder die Fußbremse, damit es wirklich nur bei der kurzen Strecke
bleibt und er beim Rechtsabbiegen nicht gleich im Gegenverkehr hängt.

greets
richie
--
Die Frauen haben es ja von Zeit zu Zeit auch nicht leicht. Wir Männer
aber müssen uns rasieren.
"Kurt Tucholsky"

CV

unread,
Sep 8, 2004, 8:53:33 AM9/8/04
to
> Leute, die es lieben, lange die Schluffen nachschleifen zu lassen, haben
> es latürnich dabei etwas schwerer (weshalb ja die Pratzen auch gleich
> auf die Rasten gehören, im Gegensatz zu dem, was Anfänger gerne tun)

Hab dazu mal ne Frage. Nachdem ich mit dem Fahrschulmoped mehr als
einmal in langsamen AnfahrKurven umgekippt bin und ich dadurch sehr unsicher
durch
die Kurven gefahren bin, habe ich mal beim Händler (Kawasaki) nachgefragt,
der mir mein Moped verkauft habe, was man dagegen tun könnte, außer
natürlich üben.

Der hat mir gesagt, ich sollte versuchen, die Füße möglichst auf dem Boden
zu lassen (wie beim Motocross) und nicht gleich immer auf die Rasten
stellen,
wie ich es in der Fahrschule gelernt habe. Ich habe es so nun probiert und
komme damit besser zurecht.

Auch meine Kumpels fahre mit hängenden Füßen, wenn sie auf einem engen
Platz drehen müssen. Und die fahren nun schon > 10 Jahre.

Warum ist das jetzt in deinen Augen verkehrt, wenn man sich (speziell ich)
so doch sicherer fühlt?

Ciao
Christiane Vetter (Initialen CV)

--- Anfänger können nicht viel, aber sie können es noch lernen ---


Michael Frotscher

unread,
Sep 8, 2004, 9:18:07 AM9/8/04
to
Marcel Normann wrote:

> Und? Ich hab es in dritten Fahrstunde geschafft, das Motorrad unter
> einem LKW zu versenken. DAS mus erst mal einer nachmachen :-)

-v, bitte :-)

Gruß,
--
Michael Frotscher
Institute of Inorganic and Applied Chemistry
University of Hamburg, Germany

Georg Horn

unread,
Sep 8, 2004, 9:17:31 AM9/8/04
to
Richard Anacker <116 @ taunus - biker . de> wrote:
> Günter Pichl schrub am Mittwoch, 8. September 2004 13:52:
>
>> Gleichsam bin ich der festen Überzeugung, dass es gar nicht möglich
>> ist, den Schwerpunkt nach links zu verlagern und gleichzeitig nach
>> rechts loszufahren.
>
> Das dürfte in der Tat schwer sein.
>
>> Wozu also nach rechts lenken?
>
> Damit das Mopped gleich nach rechts fährt? Ich habe mich gerade nochmal
> auf ein Mopped gesetzt, es bewusst tief nach linnks in Schräglage
> genommen und bin mit eingeschlagenem Lenker nach rechts losgefahren.
>
> Dabei habe ich die Linkslastigkeit des Motorrades mit meinem
> Körpergewicht ausgeglichen.

Aber nicht soweit, dass der Schwerpunkt ueber die Linie durch die
Reifenaufstandspunkte hinaus nach rechts gewandert waere, sonst waerst Du ja im
Stand nach rechts umgekippt. Es sei denn, Du lehnst dich nach rechts, und
faehrst in dem Moment in dem Du anfaengst zu kippen, genau passend los. Das ist
aber imho keine fuer Anfaenger geeignete Methode... Es bleibt dabei, ein nach
links geneigtes Mopped mit nach rechts eingeschlagenem Lenker muss umfallen,
wenn man genau so in der Position losfaehrt, ohne (unbewusst?) Korrekturen
im Moment des losfahrens zu machen.

> Ich muss zugeben, dass ich mir wahrscheinlich über die Probleme eines
> kurzbeinigen 45kg-Fahrers kein rechtes Bild machen kann. Dem wird wohl
> nichts anderes übrig bleiben als erstmal einen Meter geradeaus zu
> fahren und dann in Schräglage zu gehen. Um so wichtiger ist da imho
> wieder die Fußbremse, damit es wirklich nur bei der kurzen Strecke
> bleibt und er beim Rechtsabbiegen nicht gleich im Gegenverkehr hängt.

Ebent, (langsam) anfahren und langsam weiterfahren muss man koennen.
Die Leute die dabei umfallen oder quer ueber die Kreuzung schiessen
haben imho diese grundlegende Sache nicht drauf und muessen nochmal auf
den Uebungsplatz. Natuerlich sollte der Fahrlehrer sebst wissen wie's
geht, was bei der OP wohl nicht der Fall ist.

Gruss,
Georg

Georg Horn

unread,
Sep 8, 2004, 9:27:31 AM9/8/04
to
CV <c.ve...@it-happens.de> wrote:
>> Leute, die es lieben, lange die Schluffen nachschleifen zu lassen, haben
>> es latürnich dabei etwas schwerer (weshalb ja die Pratzen auch gleich
>> auf die Rasten gehören, im Gegensatz zu dem, was Anfänger gerne tun)
>
> Hab dazu mal ne Frage. Nachdem ich mit dem Fahrschulmoped mehr als einmal in
> langsamen AnfahrKurven umgekippt bin und ich dadurch sehr unsicher durch die
> Kurven gefahren bin, habe ich mal beim Händler (Kawasaki) nachgefragt, der
> mir mein Moped verkauft habe, was man dagegen tun könnte, außer natürlich
> üben.

Uebe langsam zu fahren, mit schleifender Kupplung und das Tempo dabei
mit der Hinterradbremse dosieren. Dann kann man durchaus langsamer als
Schrittgescheindigkeit fahren, und dabei auch noch um Ecken zirkeln.
Wenn man das nicht beherrscht, schiesst man entweder zu schnell los und
ueber's Ziel hinaus, oder man wuergt die Kiste beim Anfahren ab, oder
kuppelt vor Schreck aus und rafft in die Vorderbremse, wobei man zur
Kurveninnenseite umkippt. Mach mal ein Sicherheitstraining, da wird sowas
geuebt.

> Der hat mir gesagt, ich sollte versuchen, die Füße möglichst auf dem Boden
> zu lassen (wie beim Motocross) und nicht gleich immer auf die Rasten stellen,
> wie ich es in der Fahrschule gelernt habe. Ich habe es so nun probiert und
> komme damit besser zurecht.

Beim Motocross hat man die Fuesse auf dem Boden? Die Fuesse auf dem Boden
moegen ein gewisses Sicherheitsgefuehl geben, aber letztendlich bleibt
es doch bei einem aengstlichen Rumgeeiere, das man sich nur noch traut
weil man im Zweifelsfall sich ja mit den Fuessen abstuetzen koennte.
Lerne fahren, dann brauchst Du die Fuesse nicht mehr. ;-)

> Auch meine Kumpels fahre mit hängenden Füßen, wenn sie auf einem engen
> Platz drehen müssen. Und die fahren nun schon > 10 Jahre.

Memmen. Nur weil sie etwas jahrelang falsch machen, wird es nicht richtig. #

> Christiane Vetter

Warum schreibst das eigentlich nicht in den Absender?

Gruss,
Georg

Christian Hessmann

unread,
Sep 8, 2004, 9:28:25 AM9/8/04
to
CV <c.ve...@it-happens.de> wrote:

> Der hat mir gesagt, ich sollte versuchen, die Füße möglichst auf dem Boden
> zu lassen (wie beim Motocross) und nicht gleich immer auf die Rasten
> stellen, wie ich es in der Fahrschule gelernt habe. Ich habe es so nun
> probiert und komme damit besser zurecht.

Ich versuch das jetzt mal aus meiner Erfahrung zu beantworten.

Dein Problem ist in meinen Augen ein psychisches. Du fuehlst Dich
unsicher, wenn die Fuesse auf den Rasten stehen, weil Du das Mopped
nicht so schnell abfangen kannst, wenn es denn fallen wuerde. Darum
faehrst Du auch unsicher, wackelst mehr, und es fuehlt sich schlechter
an.

Demgegenueber steht beim langsamen Fahren mit Fuessen auf den Rasten zum
einen der Vorteil der Fussbremse, mit der man nunmal das Mopped viel
besser stabilisieren kann, und allgemein die bessere Handlichkeit des
Motorrads bei "korrektem Knieschluss", wie man so schoen sagt. Wenn die
Beine runterhaengen, hast Du keinen guten Kontakt mit der Maschine,
kannst sie nicht so gut einlenken, umwuchten, Gewicht verlagern usw.

Ich wage mal eine Prognose: Durch Deine Unsicherheit faehrst Du
schlechter, wenn die Fuesse auf den Rasten stehen. Uebst Du das nur lang
genug, wirst Du merken, dass Du so aber viel besser fahren kannst.


--
ch

Günter Pichl

unread,
Sep 8, 2004, 9:43:21 AM9/8/04
to
Richard Anacker <116 @ taunus - biker . de> wrote:

>> Wie fährt man mit dem Schwerpunkt
>> links nach rechts?
>
>keine Ahnung.
>
>Ein (leicht) nach links geneigtes Mopped macht noch keinen links
>verlagerten Schwerpunkt.

Das nicht. Aber ein Fuss nach links macht einen nach links verlagerten
Schwerpunkt - ausser man versieht seine Latschen vorher mit Kaugummi.

>Im Moment des Anrollens stellt sich die Maschine eh gerade
>und von da ab geht es dann in Kurvenrichtung in Schräglage (hört sich
>jetzt viel an, muss es aber nicht sein, da reichen ein paar Grad aus)
>

Und da liegt IMHO die Krux in der Sache. Sie stellt sich eben nicht
"von selbst" gerade - zumindest wenn mein füsikalisches Weltbild nicht
total am Arsch ist.
Gerade stellt sie sich wenn du entweder
- in die Richtung lenkst, in der sie die Schräglage eingenommen hat
(das wäre aber in unserem Beispiel nach links)

- du dein Gewicht in die Gegenrichtung verlagerst
(geht aber in unserem Beispiel auch nicht, weil Fuss nach links und
gleichzeitg Schwerpunkt rechts wie oben beschrieben nicht möglich)

oder (und das machen erfahrene Fahrer IMHO automatisch unterbewusst)

- man beim Losfahren einen entsprechenden Stups mit dem Fuss gibt.

Ich will nicht unbedingt klugscheissen aber würde dir raten, dass
nochmal genau und bewusst zu beobachten.

Schwerpunkt links und nach rechts fahren geht nicht - folglich hast du
IMHO bei der Beschreibung deiner Methode irgend etwas entscheidendes
übersehen.
Vielleicht bringst du deine Schüler durch die "Oberkörper nach
rechts-" Methode dazu, just im Moment des Losfahrens das Gewicht
entsprechend von links nach rechts zu verlagern. Das wäre dann mit dem
von mir erwähnten "Stups" vergleichbar.

>Leute, die es lieben, lange die Schluffen nachschleifen zu lassen, haben
>es latürnich dabei etwas schwerer (weshalb ja die Pratzen auch gleich
>auf die Rasten gehören, im Gegensatz zu dem, was Anfänger gerne tun)
>

100% Ack.

cu gp

Wolfgang Decker

unread,
Sep 8, 2004, 10:02:38 AM9/8/04
to
Richard Anacker <116 @ taunus - biker . de> schrub:

>Wolfgang Decker schrub am Mittwoch, 8. September 2004 11:30:
>
>>>Die HR Bremse setz ich höchstens beim Kreisfahren am Lenkanschlag ein.
>>
>> Oder bei ganz engen, beraufführenden Kehren.
>
>Oder beim Abbiegen am Lenkanschlag.

Und beim weiteren Verfolgen des Threads kommt bei mir noch:
"Aus Spaß ganz langsam fahren" dazu.

@taunus-biker.de Richard Anacker

unread,
Sep 8, 2004, 10:04:02 AM9/8/04
to
Günter Pichl schrub am Mittwoch, 8. September 2004 15:43:


[Wie ist das mit dem Schwerpunkt beim Anfahren]

> Ich will nicht unbedingt klugscheissen aber würde dir raten, dass
> nochmal genau und bewusst zu beobachten.

Ok, werd ich heute abend nochmal machen. Hat nix mit Klugscheißen zu
tun, mit der Zeit kann man durchaus betriebsblind werden und da die
Leute mit den Anweisungen immer klar kommen, gabs auch keinen Grund
mehr, drüber nachzudenken.

Was ich heute mittag sicher beobachtet habe ist, dass der Lenker am
Anschlag bleibt, wenn ich auf der Fußbremse stehe, sich aber gerade
drehen will, wenn ich es nicht tue.

Auf was ich nicht geachtet habe ist auf den Druck, den ich vielleicht am
Lenker gebe (also einen leichten Impuls rechts vielleicht, der
*vielleicht* ausreicht, die Maschine aufzurichten)

greets
richie
--
Was man nicht ernst nimmt, macht bald auch keinen Spaß mehr.
Peter Hohl

Wolfgang Decker

unread,
Sep 8, 2004, 10:03:59 AM9/8/04
to
"CV" <c.ve...@it-happens.de> schrub:

>die Kurven gefahren bin, habe ich mal beim Händler (Kawasaki) nachgefragt,
>der mir mein Moped verkauft habe, was man dagegen tun könnte, außer
>natürlich üben.
>
>Der hat mir gesagt, ich sollte versuchen, die Füße möglichst auf dem Boden
>zu lassen (wie beim Motocross)

Hm, vom Fahren hat der aber dann nicht viel Ahnung...
Die Füße gehören auf die Rasten. Und zwar gleich nach dem Wegfahren.

>Auch meine Kumpels fahre mit hängenden Füßen, wenn sie auf einem engen
>Platz drehen müssen. Und die fahren nun schon > 10 Jahre.

Dann haben die das nie richtig gelernt.

>Warum ist das jetzt in deinen Augen verkehrt, wenn man sich (speziell ich)
>so doch sicherer fühlt?

Weil du dich dann immer unsicher fühlen wirst.
Ausserdem sieht's scheisse aus. #

@taunus-biker.de Richard Anacker

unread,
Sep 8, 2004, 10:14:38 AM9/8/04
to
CV schrub am Mittwoch, 8. September 2004 14:53:


[Füße auf der Erde schleifen lassen]

> Warum ist das jetzt in deinen Augen verkehrt, wenn man sich (speziell
> ich) so doch sicherer fühlt?

Weil man der Konfrontation ausweicht und damit keine Chance hat, ein
richtiges und weiterführendes Verhalten zu habitualisieren.

Geben wir mal den Psychologen ;-)

Dein Umkipper hat ein Trauma ausgelöst, das darin mündet, die
angstauslösende Situation zu vermeiden. Du (und Deine Kumpels) haben
sich auf eine Vermeidungsstrategie konditioniert. Diese funktioniert
unter passenden Umständen auch ganz gut - aber eben nicht immer. Daher
ist immer auch ein wenig Schiss in der Bux, wenn man - so konditioniert
- z.B. am Berg wenden will.

Wenn Du die Füße runter hängen lässt hast Du einen deutlich schlechter
definierten Schwerpunkt, du streckst die Puschen ja auf der Seite raus,
von der Du annimmst, dass die Kiste dorthin kippen will. Damit
verlagerst Du zusätzlich Masse auf diese Seite und auf wunderbare Art
und Weise kippt das Mopped tatsächlich auf diese Seite.
Selbsterfüllende Prophezeihung kann man da sagen. Mit den Füßen oben
kannst Du einfach besser bestimmen, was Dein Motorrad macht, Du hast
mehr Kontrolle durch versammelte Massen und pfuschst der Lenkgeometrie
nicht durch Gewichte ins Spiel, die Du willkürlich rechts und links
rausbaumeln lässt.

Crosser strecken die Grätschen übrigens nicht ab, weil sie sonst schiss
haben umzufallen :-))

greets
richie
--
Win*ows 95: n.
32 bit extensions and a graphical shell for a 16 bit patch to an
8 bit operating system originally coded for a 4 bit microprocessor,
written by a 2 bit company that can't stand 1 bit of competition.

Matthias Ebner

unread,
Sep 8, 2004, 11:10:09 AM9/8/04
to
On Wed, 8 Sep 2004 11:10:39 +0200, "CV" <c.ve...@it-happens.de>
wrote:

>mach dir nichts draus. Ich bin in der Fahrschule 2 x umgefallen und meine
>Fahrlehrerin konnte mir auch nicht sagen, warum. Sie meinte nur, ich hätte
>den Lenker wohl irgendwie verkantet. Ich bin gaaaaaaaaanz langsam in
>Zeitlupe einfach nach rechts auf die Seite gefallen.

Beides mal auf dem Übungsplatz beim SG-Slalom.

Allerdings hatte ich auch einen Idioten von Fahrlehrer.

Die Erkenntnis wie unfähig dieser Mann doch ist kam allerdings erst
auf den km nach der Fahrprüfung.

Warum werden in vielen Fahrschulen (auch heute noch) nicht die Tricks
gelehrt die wirklich wichtig sind?

Vielleicht sollte man das Ausbildungskonzept für Motorradfahrer in der
BRD wirklich endlich mal überarbeiten.


Gruß
Matthias

Martin Wächtler

unread,
Sep 8, 2004, 11:34:53 AM9/8/04
to
Wolfgang Horejsi schrieb:

> "Mirjam Schliwa" <mirjam1204 @ hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
> news:chl3qk$1r9b$1...@ariadne.rz.tu-clausthal.de...


>
>>hatte heute meine dritte Fahrstunde und hab es tatsächlich geschafft,
>>umzufallen.
>>Also, ich sollte am Berg anfahren und gleichzeitig nach rechts lenken, um
>
> an
>
>>der T-Kreunzung rechts in die Straße zu fahren.
>
>

> In Clausthal-Zellerfeld sind die Berge ja auch teilweise recht heftig. Meine
> Freundin war eine Stunde auf dem Verkehrsübungsplatz in Volkmarode bei
> Braunschweig und hat dort hauptsächlich das Anfahren am Berg geübt. Das hat
> ihr sehr geholfen das Dosieren von Gas und Kupplung zu beherrschen. Das
> Umfallen mit dem Motorrad ist recht einfach. Man braucht dazu nur eine
> bestimmte Schräglage und ein Tempo, das nicht zu der eingenommenen
> Schräglage passt, weil es zu gering ist. Am einfachsten ist es loszufahren,
> wegen der Kurve dann gleich in Schräglage zu kommen und dann abrupt zu
> verzögern. Zum Beispiel indem man den Motor abwürgt, zu früh oder zu langsam
> (man verliert bergauf sehr schnell Tempo) hoch schaltet, oder die Handbremse
> kurz betätigt. Bei Eingeschlagenem Lenker und rollendem Motorrad braucht man
> die Vorderradbremse eigentlich nur anzutippen, schon kann man stürzen.
>
Und wenn der Lenker nach rechts eingeschlagen ist fällt beim Anfahren
das Mopped tendenziell nach links, sofern es nicht leicht nach rechts
geneigt ist. Dies ist wiederum relativ schwierig, wenn
fahrschullehrbuchmässig der rechte fuss auf der Bremse und der linke auf
dem Boden steht.
Martin

Hannes Deeken

unread,
Sep 8, 2004, 11:37:36 AM9/8/04
to
Martin Wächtler <san...@familie-waechtler.de> wrote:

> Und wenn der Lenker nach rechts eingeschlagen ist fällt beim Anfahren
> das Mopped tendenziell nach links, sofern es nicht leicht nach rechts
> geneigt ist. Dies ist wiederum relativ schwierig, wenn
> fahrschullehrbuchmässig der rechte fuss auf der Bremse und der linke auf
> dem Boden steht.

Hm? Wieso sollte es beim Anfahren mit nach rechts eingeschlagenem Lenker
nach links fahren?

Ciao,
Hannes
--
Hannes Deeken aka Glenlivet '02 GSX-R 1k (road) & '01 GSX-R 600 (track)
<h...@cool.de> Hubraum entspannt - Drehzahl befreit RRR#86

Georg Horn

unread,
Sep 8, 2004, 11:35:37 AM9/8/04
to
Richard Anacker <116 @ taunus - biker . de> wrote:

> Auf was ich nicht geachtet habe ist auf den Druck, den ich vielleicht am
> Lenker gebe (also einen leichten Impuls rechts vielleicht, der
> *vielleicht* ausreicht, die Maschine aufzurichten)

Ich denke, dass man _immer_ und unbewusst sofort nach dem Anfahren mit
Lenkkorrekturen anfaengt, um die Kiste bei Geradeausfahrt in die senkrechte,
oder halt bei Kurvenfahrt in eine passende Schraeglage zu bringen.
Denn in Nullkommanix von 0 auf das Tempo zu beschleunigen, dass zum
angepeilten Kurvenradius und der Schraeglage in der man da wartend mit
dem linken Fuss auf der Erde steht, passt, und dann exakt mit dem Tempo
weiterzufahren, wobei der Lenker stur in dem eingeschlagenen Winkel bleibt,
duerfte ziemlich schwer fallen... Ich glaube dass man deshalb auch nicht
mit dem Lenker _fest_ an den Anschlag gehalten anfahren und dann Kreise fahren
kann, denn dazu wuerde nur genau ein ganz bestimmtes Tempo passen, und das
muesste auf Anhieb sehr flott erreicht und dann genau gehalten werden, sonst
fliegt man auf die Nase. Genauso wie man mit stur geradeaus gehaltenem
Lenker nicht geradeaus fahren kann, man muss immer korrigieren koennen, sonst
kippt man nach ein paar Metern um.

Gruss,
Georg

Patrick Grochowy

unread,
Sep 8, 2004, 11:44:59 AM9/8/04
to
> [...]
> Was ich nicht vergessen habe, sind meine ersten Abenteuer an Einmündungen
> (egal ob flach, bergauf oder bergab) wo ich wirklich zu kämpfen hatte, bei
> Schrittgeschwindigkeit Kurven anzulenken und dabei den willenlosen
> Beschleunigungsdrang des Fahrzeugs weder mit Gas, noch per Kupplung zu
> bändigen vermochte. Ergebnisse waren dann z.B. orthogonal überfahrene
> Querstraßen mit Abwürger am gegenüberliegenden Bordstein - freilich mit dem
> Hinterrad noch mitten auf der Fahrbahn und verschreckte Fußgänger vor mir
> ;-)) Heute, ca. 150 Mm später, sieht das dann doch etwas eleganter aus
> (hoffe ich) und gelingt in der Regel zuverlässig so, wie ich mir das im
> Vorfeld ausmale.

Was machst Du denn heute anders? Hupst Du beim Losfahren, damit die
Fußgänger keinen Schreck mehr bekommen wenn Du auf sie zu eierst?
Oder schaffst Du es nun am gegenüberliegenden Bordstein den
Motor nicht abzuwürgen? <gg>

Gruß Paddy
--
Mailreplys an pgr...@gmx.de
ist wegen Wurmmails, sorry


Georg Horn

unread,
Sep 8, 2004, 11:50:28 AM9/8/04
to
Hannes Deeken <h...@cool.de> wrote:
> Martin Wächtler <san...@familie-waechtler.de> wrote:
>
>> Und wenn der Lenker nach rechts eingeschlagen ist fällt beim Anfahren
> ^^^^^

> Hm? Wieso sollte es beim Anfahren mit nach rechts eingeschlagenem Lenker
> nach links fahren?
^^^^^^
fallen != fahren

Im Idealfall jedenfalls. *eg*

Gruss,
Georg

Günter Pichl

unread,
Sep 8, 2004, 1:12:49 PM9/8/04
to
Georg Horn <sp...@koblenz-net.de> wrote:

>duerfte ziemlich schwer fallen... Ich glaube dass man deshalb auch nicht
>mit dem Lenker _fest_ an den Anschlag gehalten anfahren und dann Kreise fahren
>kann, denn dazu wuerde nur genau ein ganz bestimmtes Tempo passen, und das
>muesste auf Anhieb sehr flott erreicht und dann genau gehalten werden, sonst
>fliegt man auf die Nase.

Ich meine, du unterliegst da einem Denkfehler. Mit voll
eingeschlagenem Lenker ergibt sich nicht eine einzige passende
Geschwindigkeit, sondern ein schräglageabhängiger
Geschwindigkeitsbereich von 0 bis v(max) irgendwo bei der
Reifenhaftgrenze.

>Genauso wie man mit stur geradeaus gehaltenem
>Lenker nicht geradeaus fahren kann, man muss immer korrigieren koennen, sonst
>kippt man nach ein paar Metern um.
>

Ne, das ist nicht genauso. Als Regulativ hast du -im Gegensatz zur
Geradeausfahrt mit stur gerade gehaltenem Lenker - die Geschwindigkeit
bzw. die Schräglage.

cu gp

Robert Zimmermann

unread,
Sep 8, 2004, 2:24:38 PM9/8/04
to

"Georg Horn" <sp...@koblenz-net.de> schrieb


[....]
> Mit schleifender Kupplung und einem halben Zacken Gas fahren, dabei die
> Geschwindigkeit mit der Fussbremse regulieren. Will man langsamer,
staerker
> bremsen, will man schneller, Bremse mehr loesen. Der Motor jault dabei
> mit konstanter Gasstellung und schleifender Kupplung vor sich hin. Klingt
> kotzerbaermlich, aber damit kann man wirklich Schrittgeschwindigkeit und
> langsamer fahren.

Jep. Und dann noch den Oberkörper nach aussen verlagert und das Mopped in
die Kurve gedrückt, kann man wirklich Kreise am Lenkanschlag fahren. Nachdem
mir das mal jemand beigebogen hatte, war ich platt erstaunt, wie klein der
Wendekreis von sonem Mopped sein kann. :-))
Dürfte zwar nicht unbedingt was für die dritte Fahrstunde sein, aber echt
erstaunlich.

Rob


Georg Horn

unread,
Sep 8, 2004, 2:34:31 PM9/8/04
to
Günter Pichl <rtzl...@gmx.net> wrote:
> Georg Horn <sp...@koblenz-net.de> wrote:
>
>>duerfte ziemlich schwer fallen... Ich glaube dass man deshalb auch nicht mit
>>dem Lenker _fest_ an den Anschlag gehalten anfahren und dann Kreise fahren
>>kann, denn dazu wuerde nur genau ein ganz bestimmtes Tempo passen, und das
>>muesste auf Anhieb sehr flott erreicht und dann genau gehalten werden, sonst
>>fliegt man auf die Nase.
>
> Ich meine, du unterliegst da einem Denkfehler. Mit voll
> eingeschlagenem Lenker ergibt sich nicht eine einzige passende
> Geschwindigkeit, sondern ein schräglageabhängiger
> Geschwindigkeitsbereich von 0 bis v(max) irgendwo bei der
> Reifenhaftgrenze.

Hm, klingt irgendwie auch plausibel. Man muesste also, je schneller man
wird, immer tiefer gehen. Ich denke so funktioniert es aber nicht. Ein
bestimmter Kurvenradius kann zwar mit verschiedenen Geschwindigkeiten und
jeweils dazu passender Schraeglage gefahren werden, klar. Aber wird nicht der
Kurvenradius bei zunehmender Schraeglage und gleichem Einschlagwinkel immer
enger[1], was doch eines von 3 Dingen erfordert:

- eine geringere Geschwindigkeit um bei der gleichen Schraeglage zu bleiben,
man kann also nicht schneller werden.
- weniger Einschlag um beim gleichen Radius zu bleiben, aber das wollen wir ja
nicht, der Lenker bleibt fest am Anschlag.
- wiederum noch mehr Schraeglage -> ein noch engerer Kurvenradius, was nicht
lange gut gehen kann. ;-)

Oder hab' ich jetzt ein Brett vorm Kopp? Wenn engere Kurven (oder
hoehere Geschwindigkeiten) schraegeres Fahren erfordern, dieses aber
die Kurve noch enger macht (falls [1] stimmt), kann das doch nicht gutgehen?

[1] Bei senkrecht stehendem Mopped faehrt es ja einen gewissen Kreis, aber im
(real nicht moeglichen) Fall von 90 Grad Schraeglage und voll eingeschlagener
Lenkung laege der Reifenaufstandspunkt vorne am vordersten Punkt des Reifens
und das Mopped koennte nur noch um das Hinterrad kreiseln, dazwischen muss also
der Radius immer kleiner werden. Ist das so, dass man ein und dieselbe Kurve
bei hoeherer Geschwindigkeit zwar mit mehr Schraeglage, aber dafuer mit weniger
Lenkeinschlag faehrt?

Gruss,
Georg

Georg Horn

unread,
Sep 8, 2004, 2:39:09 PM9/8/04
to
Robert Zimmermann <r.obertz...@web.de> wrote:

> Jep. Und dann noch den Oberkörper nach aussen verlagert und das Mopped in
> die Kurve gedrückt, kann man wirklich Kreise am Lenkanschlag fahren. Nachdem
> mir das mal jemand beigebogen hatte, war ich platt erstaunt, wie klein der
> Wendekreis von sonem Mopped sein kann. :-))

Wirklich mit dem Lenker fest gegen den Anschlag gedrueckt, mehrere Kreise
am Stueck?

> Dürfte zwar nicht unbedingt was für die dritte Fahrstunde sein, aber echt
> erstaunlich.

Muss ich mal ausprobieren. Sollte mir nur vorher vielleicht einen
Ersatztank besorgen, der von der TR1 kriegt immer direkt Beulen wenn man
umfaellt...

Gruss,
Georg

Robert Zimmermann

unread,
Sep 8, 2004, 2:41:53 PM9/8/04
to

"Günter Pichl" <rtzl...@gmx.net> schrieb


[....]


> Schwerpunkt links und nach rechts fahren geht nicht - folglich hast du
> IMHO bei der Beschreibung deiner Methode irgend etwas entscheidendes
> übersehen.
> Vielleicht bringst du deine Schüler durch die "Oberkörper nach
> rechts-" Methode dazu, just im Moment des Losfahrens das Gewicht
> entsprechend von links nach rechts zu verlagern. Das wäre dann mit dem
> von mir erwähnten "Stups" vergleichbar.

Evtl. bin ich ja etwas OT, aber ich hab das so gelernt, dass man den
Oberkörper nach links beugt (sich also quasi auf die linke Arschbacke setzt)
und das Mopped bei (nach rechts) eingeschlagenem Lenker nach rechts drückt -
Fußbremse und schleifende Kupplung wie beschrieben. Und je mehr Mopped nach
rechts drück umso Oberkörper nach links beug, um im Gleichgewicht zu
bleiben.

Rob


Christian Stauffer

unread,
Sep 8, 2004, 3:38:55 PM9/8/04
to
elwu wrote:

> On Tue, 7 Sep 2004 22:05:44 +0200, "Mirjam Schliwa" <mirjam1204 @
> hotmail.com> wrote:
>
>>Was könnte ich falsch gemacht haben?
>
> [X] Sende aussagefähige Pix von dir, dann können wir das sicher sehr
> fundiert beurteilen.

Aber bitte ohne urteilsverfälschende Kleidung.

Christian, Niwo noch weiter senkend

--
'00 Sachs XTC 125 ** Die MiniDuc (Sold) ** 4/8 Mm
'02 KTM Duke II ** "Arod" ** 10/10 Mm
\___________<http://www.wildcard7.com>______________/

@taunus-biker.de Richard Anacker

unread,
Sep 8, 2004, 3:39:49 PM9/8/04
to
Georg Horn schrub am Mittwoch, 8. September 2004 17:35:

> Ich glaube dass man deshalb auch nicht

> mit dem Lenker fest an den Anschlag gehalten anfahren und dann Kreise
> fahren kann,

hu? Warum nicht? (Dann habe ich all die Jahre die Physik gebeugt
*kopfkratz*)

greets
richie
--
Was immer auch geschieht: Nie sollt ihr so tief sinken, von dem Kakao,
durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.
(Erich Kästner)

@taunus-biker.de Richard Anacker

unread,
Sep 8, 2004, 3:42:13 PM9/8/04
to
Robert Zimmermann schrub am Mittwoch, 8. September 2004 20:41:

> Evtl. bin ich ja etwas OT, aber ich hab das so gelernt, dass man den
> Oberkörper nach links beugt (sich also quasi auf die linke Arschbacke
> setzt) und das Mopped bei (nach rechts) eingeschlagenem Lenker nach
> rechts drückt - Fußbremse und schleifende Kupplung wie beschrieben.
> Und je mehr Mopped nach rechts drück umso Oberkörper nach links beug,
> um im Gleichgewicht zu bleiben.

Warum OT?

Das ist ja auch schon richtig (naja, über das "beugen" kann man sich
streiten) aber zuerst musst Du ja mal Anfahren - und da wird es auf dem
linken Bein mit nach rechts gelehntem Mopped schon etwas schwer ;-) Und
um das Anfahren geht es gerade.

greets
richie
--
Der Unterschied zwischen Kindern und Männern
liegt nur im Preis für ihre Spielsachen.

@hotmail.com Mirjam Schliwa

unread,
Sep 8, 2004, 5:00:00 PM9/8/04
to

> Anhalten, Leerlauf. Und mit etwas Übung kann man mit der rechten Hand
> durchaus gleichzeitig maßvoll Gas geben, während Zeige und Mittelfinger
noch
> am Bremshebel ziehen. Ich bevorzuge die Variante mit "rechtes Bein am
> Boden", damit ich jederzeit den von mir gewünschten Gang einlegen kann und
> nicht permanent die Kupplung halten muss... dass ich in der Fahrschule
> gelernt habe "Umzusteigen" (beide Beine fest am Boden,
Handbremse+Kupplung,
> linkes Bein hoch, Gang rein, linkes Bein runter, rechtes Bein hoch,
> Fußbremse, Handbremse lösen, Gas geben, Kupplung kommen lassen, Fußbremse
> lösen) habe ich mittlerweile so gut wie vergessen.

-> Hallo!
das muß ich mir ausdrucken und vorne ans Motorrad kleben, sonst kann ich mir
das bestimmt nicht merken.
Ich habe es auch so gelernt, dass ich beim Anhalten ( um dann gleich wieder
weiterzufahren) schon den ersten Gang eingelegt habe und die Kupplung
gedrückt halte.
Das ich zuwenig Gas beim Anfahren gebe, habe ich heute mehr als ein mal
feststellen müssen.
Besonders unangenehm wat es mir, als ich an einer Kreuzung anfahren mußte,
hinter uns eine wirklich lange Schlange war und ich das Rad viermal
abgewürgt habe.
Na ja, Übung macht den Meister!
Zur "Strafe" mußte ich das Anfahren dann auf dem nächsten Parkplatz solange
üben, bis mir schon fast übel wurde.

> In der dritten Fahrstunde kann man wie ich meine schon mal kippen. Man
lernt
> dabei Respekt von den 4 Zentnern Eisen unterm Hintern und zu akzeptieren,
> dass Physik manchmal stärker ist, als der eigene Gleichgewichtssinn.
-> Oh ja!

> Fazit: weiter üben!
-> Klaro!

Gruß,
Mirjam


Hannes Deeken

unread,
Sep 8, 2004, 4:55:54 PM9/8/04
to

Ach, Du weisst doch, ich hatte mit der Unterscheidung schon immer meine
Probleme... ;)

Ciao,
Hannes, Brille putzend :-}

Christian Mende

unread,
Sep 8, 2004, 5:00:48 PM9/8/04
to
On Wed, 8 Sep 2004 10:25:28 +0200, Georg Horn <sp...@koblenz-net.de>
wrote:


>> Anhalten, Leerlauf. Und mit etwas Übung kann man mit der rechten Hand
>> durchaus gleichzeitig maßvoll Gas geben, während Zeige und Mittelfinger noch
>> am Bremshebel ziehen.
>

>Wozu sollte man beim Anhalten noch massvoll Gas geben?

Damit die alte Kiste an der Kreuzung nicht ausgeht?

Gruß Christian

RD 125 LC XS 360
RD 250 D XJ 550
RD 400 C

Message has been deleted

@hotmail.com Mirjam Schliwa

unread,
Sep 8, 2004, 5:13:18 PM9/8/04
to

"Franz Waldmann" <wa...@fahr-zur-hoelle.org> wrote in message
news:u38sj0htbh7aacc24...@4ax.com...
> Liebe Zielgruppe,
>
> quoting "Mirjam Schliwa" <mirja...@hotmail.com> ...

>
> >Was könnte ich falsch gemacht haben?
>
> [X] Du hast zu kurze Beine

-> Sehr nett von dir! ;-)
Aber etwas wahres ist schon dran.
>
> >Mein Fahrlehrer wußte es nicht.
>
> Er wollte nur, dass Du weiter bei ihm Kunde bleibst. *eg*
-> Ja ja! :-)

Mirjam


@hotmail.com Mirjam Schliwa

unread,
Sep 8, 2004, 5:18:12 PM9/8/04
to

"Wolfgang Horejsi" <ne...@horejsi.de> wrote in message
news:2q7l05F...@uni-berlin.de...

-> Hallo Wolfgang,
das ist mir tatsächlich in Osterode passiert.
Ich denke, es lag hauptsächlich daran, dass ich zuwenig Gas gegeben habe.
Heute durfte ich nochmal das Anfahren üben.
Diesen "Beinwechsel", von dem hier viele schreiben, mache ich auch dauernd.
Aber ich werde es mal anders versuchen.

Gruß,
Mirjam
p.S. Gibt es eine nützliche Seite, wo man nachlesen kann, wie man richtig
antwortet?
Hab das noch nicht ganz raus.


@taunus-biker.de Richard Anacker

unread,
Sep 8, 2004, 5:22:45 PM9/8/04
to
Edwin Litterst schrub am Mittwoch, 8. September 2004 22:58:

> Ich kann mich nicht erinnern, in den letzten 25 Jahren auch nur ein
> einziges Mal beim Anfahren den Fuß auf der Bremse gehabt zu haben.

Ich möchte Wetten, der Papst kann sich auch nicht daran erinnern, in den
letzten 25 Jahren mal Sex gehabt zu haben.

Nichts desto trotz gibt es Leute die Sex haben und das mitunter auch
ganz gut finden.

> Die Fußbremse verwende ich nur in Notfällen, alles andere wird mit der
> Vorderbremse erledigt.

Jaja *abwink* echte Männer brauchen keine Fußbremse und mögen kein
Müsli.

@taunus-biker.de Richard Anacker

unread,
Sep 8, 2004, 5:24:28 PM9/8/04
to
Mirjam Schliwa schrub am Mittwoch, 8. September 2004 23:18:


> p.S. Gibt es eine nützliche Seite, wo man nachlesen kann, wie man
> richtig antwortet?
> Hab das noch nicht ganz raus.

http://learn.to/quote

greets
richie

--
Die Kirche sagt, Du sollst Deinen Nachbarn lieben. Ich bin überzeugt,
dass sie meinen Nachbarn nicht kennt.
"Peter Ustinov"

Message has been deleted

@hotmail.com Mirjam Schliwa

unread,
Sep 8, 2004, 5:44:19 PM9/8/04
to

> > p.S. Gibt es eine nützliche Seite, wo man nachlesen kann, wie man
> > richtig antwortet?
> > Hab das noch nicht ganz raus.
>
> http://learn.to/quote
>
> greets
> richie

DANKE!
werd ich mir morgen gleich mal anschaun.

Gut?s Nächtle,
Mirjam


Christian Mende

unread,
Sep 8, 2004, 6:03:20 PM9/8/04
to
On Wed, 8 Sep 2004 23:00:00 +0200, "Mirjam Schliwa" <mirjam1204 @
hotmail.com> wrote:

[Namen und Sonderzeichen aus dem Betreff entfernt]

>
>> Anhalten, Leerlauf. Und mit etwas Übung kann man mit der rechten Hand
>> durchaus gleichzeitig maßvoll Gas geben, während Zeige und Mittelfinger
>>noch
>> am Bremshebel ziehen. Ich bevorzuge die Variante mit "rechtes Bein am
>> Boden", damit ich jederzeit den von mir gewünschten Gang einlegen kann und
>> nicht permanent die Kupplung halten muss... dass ich in der Fahrschule
>> gelernt habe "Umzusteigen" (beide Beine fest am Boden,
>Handbremse+Kupplung,
>> linkes Bein hoch, Gang rein, linkes Bein runter, rechtes Bein hoch,
>> Fußbremse, Handbremse lösen, Gas geben, Kupplung kommen lassen, Fußbremse
>> lösen) habe ich mittlerweile so gut wie vergessen.
>
>-> Hallo!
>das muß ich mir ausdrucken und vorne ans Motorrad kleben, sonst kann ich mir
>das bestimmt nicht merken.
>Ich habe es auch so gelernt, dass ich beim Anhalten ( um dann gleich wieder
>weiterzufahren) schon den ersten Gang eingelegt habe und die Kupplung
>gedrückt halte.

Ich kann mich, als ich 1981 den Führerschein machte, nicht an
derartige Erklärungen in den zwei Doppelstunden erinnern. Was ich von
damals noch weiß, ist, daß ich es toll fand, eine X 7 zu fahren.

Gut, ich kann bis heute nicht so toll fahren, wie die Anderen, aber
Schwamm drüber.

Hannes Deeken

unread,
Sep 8, 2004, 6:35:51 PM9/8/04
to
Franz Waldmann <wa...@fahr-zur-hoelle.org> wrote:
> Liebe Zielgruppe,
>
> quoting "Mirjam Schliwa" <mirjam1204 @ hotmail.com> ...
>
>>-> Sehr nett von dir! ;-)
>
> Gerne. Solcherlei Eigenschaften wie nett, edelmuetig und gut wurden
> mir in die Wiege gelegt.

Warum hast Du sie dann da liegen gelassen? :>

unbeherrscht ;)
Hannes

Message has been deleted

Christoph Hensel

unread,
Sep 9, 2004, 1:08:21 AM9/9/04
to
Christoph Hakert wrote:
> Christoph Hensel schrieb:
>
> > BNDT got broken Amaturen since then.
>
> Been Nerd Done That?
>

Oasch! weißt scho was I mein :-)

Gruß
Christoph, mit Haare

Lothar Schmidt

unread,
Sep 9, 2004, 1:36:25 AM9/9/04
to
"Christian Mende" <320026...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:vgjuj0lp76vs34jv9...@4ax.com...

> On Wed, 8 Sep 2004 10:25:28 +0200, Georg Horn <sp...@koblenz-net.de>
> wrote:
>
>
> >> Anhalten, Leerlauf. Und mit etwas Übung kann man mit der rechten Hand
> >> durchaus gleichzeitig maßvoll Gas geben, während Zeige und Mittelfinger
noch
> >> am Bremshebel ziehen.
> >
> >Wozu sollte man beim Anhalten noch massvoll Gas geben?
>
> Damit die alte Kiste an der Kreuzung nicht ausgeht?
>

Nein, mach ich, um den Mädels zu imponieren - wirkt aber nicht... vermutlich
das falsche Krad-Modell. An was anderem kann's fast nicht liegen.
Aber im Ernst - wenn ich das so geschrieben habe: ich meine natürlich Gang
rein und dann kommt erst maßvoll Gas.

Herr Mende, für's gute Aufpassen und unerhört analytische Denken bekommen
Sie jetzt eine 4! Das nächste Mal fliegen Sie raus ;-)

Gruß
Lothar


Wolfgang Horejsi

unread,
Sep 9, 2004, 2:01:34 AM9/9/04
to
"Lothar Schmidt" <vapo...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:chmc22$b0t$1...@online.de...

> Anhalten, Leerlauf. Und mit etwas Übung kann man mit der rechten Hand
> durchaus gleichzeitig maßvoll Gas geben, während Zeige und Mittelfinger
noch
> am Bremshebel ziehen.

dann bist du noch keinen richtig steilen Berg hoch gefahren. Bei starken
Steigungen ist die Vorderradbremse NICHT in der Lage das Motorrad zu halten,
es rollt mit blockiertem Vorderrad rückwärts den Berg herunter. Dabei ist es
nicht unwahrscheinlich, dass du umfällst.

--
Wolfgang Horejsi WWW.YZF1000.DE

Schon angesehen? http://www.gbw.org/nd/adrnd.html


Wolfgang Horejsi

unread,
Sep 9, 2004, 2:06:00 AM9/9/04
to
"Wolfgang Decker" <wode_mu...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:f5jtj0pvmcprb5v52...@4ax.com...
> >Ansonsten gebe ich dir Recht, bei schwuchteligen Hügeln tut es auch
> >ein gefundener Schleifpunkt der Kupplung.

> Ich hab bisher noch keine Alpenstraße gefunden, bei der das nicht
> gereicht hätte. Zudem hab ich auch noch eine zweite Bremse...

Um die zweite Bremse zu bedienen sollte dann aber wieder der linke Fuss zum
Abstützen benutzt werden. Wenn du einen steilen Schotterhang hinauf fährst
und dort anhalten musst, ist ein Anfahren ohne Benutzung der Hinterradbremse
nicht möglich. Die vordere Bremse ist nicht in der Lage das Motorrad zu
halten.

Wolfgang Decker

unread,
Sep 9, 2004, 2:00:15 AM9/9/04
to
"Wolfgang Horejsi" <ne...@horejsi.de> schrub:

>
>dann bist du noch keinen richtig steilen Berg hoch gefahren. Bei starken
>Steigungen ist die Vorderradbremse NICHT in der Lage das Motorrad zu halten,
>es rollt mit blockiertem Vorderrad rückwärts den Berg herunter. Dabei ist es
>nicht unwahrscheinlich, dass du umfällst.

Die Steigung musst du mir aber erst mal zeigen.
Wir haben da in Niederösterreich eine Straße, die hat IIRC 26%.
Das ist schon ziemlich steil, wenn ich mich jetzt nicht ganz täusche,
ist das eine der steilsten Straßen Österreichs. Ich wüsste nicht, wo
das Halten des Motorrades mit der Vorderradbremse dort ein Problem
wäre.
Oder meinst du im Winter, wenn die Straße glatt ist?

lg
wode
--
"Dogs come when they're called; cats take a message and get back to
you later." - Mary Bly
Neu: Alle Daten: http://www.traumrouten.com/motorrad-bmw-r1200gs.html

Wolfgang Decker

unread,
Sep 9, 2004, 2:02:24 AM9/9/04
to
"Wolfgang Horejsi" <ne...@horejsi.de> schrub:

>Abstützen benutzt werden. Wenn du einen steilen Schotterhang

Wie kommt denn der Schotterhang da plötzlich ins Spiel?

Wolfgang Horejsi

unread,
Sep 9, 2004, 2:09:40 AM9/9/04
to
"Wolfgang Pawlinetz" <w.paw...@a1.net> schrieb im Newsbeitrag
news:57jtj0lbgf3d4bkkh...@4ax.com...
> >das tät ich dann gern sehen, wie du eine Garagenauffahrt, die, ca 45°
> >winkelig ist, hochfliegst.
>
> Lustig. 100% Steigung.
>
> Die wird ganz normal mit der VR Bremse gebremst, 3 Finger und der
> Daumen geben Gas, der Zeigefinger bremst bis ich spür, daß die
> kommende Kupplung das Radl vorwärts bewegen will, dann geht die VR
> Bremse auf und ich fahr los.

NEIN. Du rutscht mit blockierendem Vorderrad so lange rückwärts den Hang
herunter, bis du entweder die Kupplung kommen lässt, oder bis du stürzt oder
bis der Hang endet. Mit Glück schaffst du es, den Fuss zu wechseln und die
Fussbremse zu betätigen.

Wolfgang Horejsi

unread,
Sep 9, 2004, 2:14:28 AM9/9/04
to
"Edwin Litterst" <el...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:3ksuj0ltu8h87tf99...@4ax.com...

> Ich kann mich nicht erinnern, in den letzten 25 Jahren auch nur ein
einziges
> Mal beim Anfahren den Fuß auf der Bremse gehabt zu haben.


Dann bist du in den letzten 25 Jahren auch noch nicht einmal an eine richtig
steilen Steigung angefahren. Ab etwa 40% Steigung hält die Vorderradbremse
das Motorrad nicht mehr. Meine Kellerausfahrt hat übrigens etwa 40%
Steigung.

Wolfgang Decker

unread,
Sep 9, 2004, 2:26:46 AM9/9/04
to
"Wolfgang Horejsi" <ne...@horejsi.de> schrub:

>
>Dann bist du in den letzten 25 Jahren auch noch nicht einmal an eine richtig
>steilen Steigung angefahren.

Ach Blödsinn.

>Ab etwa 40% Steigung

40% Steigung sind in der freien Wildbahn auf asphaltierten Straßen
nicht anzutreffen.

>Meine Kellerausfahrt hat übrigens etwa 40%
>Steigung.

Was du mit deiner Kellerausfahrt machst, ist irrelevant.

Wolfgang Decker

unread,
Sep 9, 2004, 2:27:45 AM9/9/04
to
"Wolfgang Horejsi" <ne...@horejsi.de> schrub:

>NEIN. Du rutscht mit blockierendem Vorderrad so lange rückwärts den Hang
>herunter,

Wir reden immer noch von asphaltierten Straßen.
Auf Schotterhängen mag das alles ein wenig anders aussehen...

Wolfgang Pawlinetz

unread,
Sep 9, 2004, 4:05:19 AM9/9/04
to
Wolfgang Horejsi wrote:

>"Wolfgang Pawlinetz" <w.paw...@a1.net> schrieb im Newsbeitrag
>news:57jtj0lbgf3d4bkkh...@4ax.com...

>> Die wird ganz normal mit der VR Bremse gebremst, 3 Finger und der


>> Daumen geben Gas, der Zeigefinger bremst bis ich spür, daß die
>> kommende Kupplung das Radl vorwärts bewegen will, dann geht die VR
>> Bremse auf und ich fahr los.
>
>NEIN. Du rutscht mit blockierendem Vorderrad so lange rückwärts den Hang
>herunter, bis du entweder die Kupplung kommen lässt, oder bis du stürzt oder
>bis der Hang endet. Mit Glück schaffst du es, den Fuss zu wechseln und die
>Fussbremse zu betätigen.

Was konstruierst Du da zusammen? Willst Du mir ernsthaft erklären,
dass auf einer normalen asphaltierten Strasse mit üblichen Gefällen Du
mit blockierendem VR rückwärts rutscht?

Geh bitte.

Natürlich wird es Ausnahmefälle mit dermassen abstrusen Situationen
geben. Aber deswegen muß ich nicht in 99,999% der Alltagssituationen
das linke Bein am Boden stellen.

Und 45° sind _nicht_ alltagsüblich.

Gruß

Wolfgang

--
+++ PIP #9 +++
Mille, mattschwarz/rot '02, Das Virus
Hang-Off fährt man weil man geschützt durch den Bock, unter der
Gabelbrücke hindurch besser auf die Bleichgesichter ballern kann.
P. Renner in afm

Georg Horn

unread,
Sep 9, 2004, 4:22:27 AM9/9/04
to
Richard Anacker <116 @ taunus - biker . de> wrote:
> Georg Horn schrub am Mittwoch, 8. September 2004 17:35:
>
>> Ich glaube dass man deshalb auch nicht
>> mit dem Lenker fest an den Anschlag gehalten anfahren und dann Kreise
>> fahren kann,
>
> hu? Warum nicht? (Dann habe ich all die Jahre die Physik gebeugt
> *kopfkratz*)

Ich hab's wie gesagt noch nicht ausprobiert, aber es erscheint mir irgendwie
zumindest "knifflig". (Siehe andere Antwort auf Guenter Pichl). Wie geht das
denn, kann man dabei verschiedene Geschwindigkeiten fahren, oder ist der
Bereich doch eher eingegrenzt?

Gruss,
Georg

Matthias Kohrs

unread,
Sep 9, 2004, 5:08:22 AM9/9/04
to
Georg Horn <sp...@koblenz-net.de> schrieb:

>Wirklich mit dem Lenker fest gegen den Anschlag gedrueckt, mehrere Kreise
>am Stueck?

Ich kann das. Ob ich dabei die Fußbremse benutze wage ich jetzt nicht
mit bestimmtheit zu sagen.

CYA! Matthias

Matthias Kohrs

unread,
Sep 9, 2004, 5:14:35 AM9/9/04
to
Andreas {Onkelchen} Schilling <xn...@onkel-speiche.de> schrieb:

>das tät ich dann gern sehen, wie du eine Garagenauffahrt, die, ca 45°
>winkelig ist, hochfliegst.

Da wirds aber mächtig knirschen wenn du mit einem Supersportler oder
einer handelsüblichen Dose an der oberen Kante aufsitzt. Außerdem
wirds helfen vor dem ausfahren aus der Garage die Reifen anzuwärmen,
sonst sind die schon im Stand am Limit.

CYA! Matthias

Hannes Deeken

unread,
Sep 9, 2004, 5:17:09 AM9/9/04
to

Deshalb muss man da ja mit genug Schmackes rauskommen, so dass man über
die Kante springt ;-)

Ciao,

Matthias Kohrs

unread,
Sep 9, 2004, 5:19:10 AM9/9/04
to
Wolfgang Pawlinetz <w.paw...@a1.net> schrieb:

>Die HR Bremse setz ich höchstens beim Kreisfahren am Lenkanschlag ein.

Dachte ich auch mal. Irgendwann war der Hebel verdreckt und
schwergängig, da ist mir aufgefallen daß ich doch sehr oft in die
Kurve reinbremse, mit *beiden* Bremsen.

Auf ner gemütlichen langen Tour hab ich allerdings den Bremshebel auch
mal verloren und es erst einige Kilometer später gemerkt, einer der
hinterherfahrenden hat ihn dann mitgebracht. Seitdem hab ich auch
Loctite im Werkzeug.

CYA! Matthias

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