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Schweine selber schlachten - Eine Anleitung!

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Jana Heinze

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Dec 15, 2002, 8:38:51 PM12/15/02
to
Warum selber schlachten?

Dieser Film ist eine genaue Anleitung, wie Sie Schweine selber zuhause
schlachten können. Aber warum sollen Sie selber schlachten? Diese
Frage ist leicht beantwortet:
Wir leben heute in einer Gesellschaft, in der wir von der Herstellung
einer unserer wichtigsten Lebensgrundlagen, unserer Nahrung,
entwurzelt sind. Wir haben die Verantwortung hauptsächlich an die
Lebensmittelindustrie abgegeben. Dies gilt natürlich auch für das
Fleisch welches wir essen. Allerdings geht der Fleischkonsum in den
letzten Jahrzehnten stetig zurück und bekommt vermehrt ein negatives
Image. Das liegt aber nur teilweise an der Gefährdung unserer
Gesundheit, die wir für uns ausgemacht haben. Hauptsächlich haben wir
Probleme zu akzeptieren, dass wir empfindungsfähige Lebewesen wie Kühe
und Schweine züchten und töten, um sie zu essen.
Dieser Film wird Ihnen einen Weg zeigen wie Sie dieses Problem aus der
Welt schaffen können, damit Sie in Zukunft Fleisch wieder ohne jedes
schlechte Gewissen genießen können:
„Selber schlachten" lautet das Motto, denn durch das eigenhändige
Töten und Zerlegen des Tieres wird der Bezug zum Tier als Lebensmittel
wieder hergestellt. Man erkennt wieder den direkten Nutzen und die
Notwendigkeit dieses Vorgangs. Außerdem haben Sie Kontakt mit dem
Landwirt, von dem Sie das Tier kaufen; Sie können sich mit ihm
unterhalten und sehen wie die Tiere aufwachsen. Allein dies steigert
das Vertrauen in das Fleisch, das man ißt schon ungemein. Ziel ist es
nicht, dass Sie ab jetzt alle Tiere, die Sie essen, selber schlachten,
aber ab und zu, zu besonderen Anlässen, wird es Sie mit Stolz erfüllen
wenn Sie Ihren Gästen einen „selber geschlachteten" Braten servieren
können.
Kaufen Sie sich dieses Video und schlachten Sie selber, Sie werden es
mit Sicherheit nicht bereuen.

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zzgl. Versandkosten


http://www.stammzelle018.net/schweine_selber_schlachten/warum.html

------------------------------------------------------------------------

Geliebtes Publikum,

Monstositäten wie das oben zitierte Beispiel aus dem Internet zeigen,
wie sehr sich unsere perverse Welt schon von ihren Grundlagen wie
Liebe, Verständnis, Wärme und Schönheit entfernt hat. Wer Tiere
schlachtet wird auch menschen schlachten!

Licht und Liebe ~ Eure Jana

Pedro

unread,
Dec 15, 2002, 10:53:54 PM12/15/02
to
On 15 Dec 2002 17:38:51 -0800, iswi...@gmx.de (Jana Heinze) wrote:
> Monstositäten wie das oben zitierte Beispiel aus dem Internet zeigen,
> wie sehr sich unsere perverse Welt schon von ihren Grundlagen wie
> Liebe, Verständnis, Wärme und Schönheit entfernt hat. Wer Tiere
> schlachtet wird auch menschen schlachten!


Quatsch !
An Deiner Stelle hätte ich die Website genauer durchgelesen!
Das ist das Projekt eines Dadaisten, eines weiteren durchgeknallten
(sogenannten) Künstlers:

LEIBZIGER VOLKSZEITUNG (anl. Rundgang HGB):
" ... Heftiges kam von der Medienkunst: Merian Teutsch zeigte ein Lehrvideo zum
fachgerechten Selber-Schlachten von Schweinen. Dadurch könne der Verbraucher
Vertrauen wiedergewinnen, welches ihm die industrialisierte, unsichtbare
Nahrungsproduktion geraubt habe. Ob der Film bei der Ausbildung von Landwirten
Einsatz finden wird, sich als Geheimwaffe missionierender Vegetarier entpuppt
oder demnächst neben Damien Hirsts Kadaverkunst in Ausstellungen auftaucht,
bleibt abzuwarten. ..."

Wer kennt das Buch/Fernsehserie "Per Anhalter durch die Galaxis"?
Im Restaurant am Ende des Universums wurde auf einem Servierwagen
ein scheineähnliches, sprechendes (!) Vieh reingefahren, welches selbst
erklärte, was an ihm am besten schmeckt!
Da müssen wir hinkommen ;-)
Scharfe Grüße
Pedro
--
http://www.hotsauce.de
Scharfe Chilis & feurige Saucen


Lars Stein

unread,
Dec 16, 2002, 4:00:18 AM12/16/02
to
On 15 Dec 2002 17:38:51 -0800, iswi...@gmx.de (Jana Heinze) wrote:

>Warum selber schlachten?
>
>Dieser Film ist eine genaue Anleitung, wie Sie Schweine selber zuhause
>schlachten können. Aber warum sollen Sie selber schlachten? Diese
>Frage ist leicht beantwortet:

>Geliebtes Publikum,
>
>Monstositäten wie das oben zitierte Beispiel aus dem Internet zeigen,
>wie sehr sich unsere perverse Welt schon von ihren Grundlagen wie
>Liebe, Verständnis, Wärme und Schönheit entfernt hat. Wer Tiere
>schlachtet wird auch menschen schlachten!
>
>Licht und Liebe ~ Eure Jana


Quatsch mit Sosse!!!!!!!!!!

Wenn jeder der Fleisch essen will, die dazu benötigten Tiere selber
aufziehen und bei der Schlachtung anwesend sein müsste, wäre die
Erkenntnis, diese aus ethischen Gründen möglichst vollständig zu
verwerten und möglichst wenig wegzuwerfen deutlich verbreiteter.

Und wir kämen oben zitierten Grundlagen erheblich näher!!!

Schweine bestehen nicht nur aus Filet und Schnitzel, Rinder nicht nur
aus Steak. Es ist fast alles als Nahrungsmittel verwertbar, viel zu
schade für die Tiermehlproduktion. Das Problem liegt im Kopf des
modernen Verbrauchers und nicht in der Geniessbarkeit von bestimmten
Teilen der Tiere.

Wer Fleisch essen (und Lederschuhe tragen, oder Milch trinken oder
Eier esssen usw. ) will, soll sich verdammt noch mal damit abfinden,
das dafür Tiere getötet werden. Dieses alles in anonyme Mastanlagen
und Schlachthöfe zu verbannen, ist die eigentliche Monstosität.


mfG

Lars

Jochen Kriegerowski

unread,
Dec 16, 2002, 4:32:27 AM12/16/02
to
"Lars Stein" <s...@isf.rwth-aachen.de> schrieb

> Wer Fleisch essen (und Lederschuhe tragen, oder Milch trinken oder
> Eier esssen usw. ) will, soll sich verdammt noch mal damit abfinden,
> das dafür Tiere getötet werden.

Für das Milch trinken nicht unmittelbar. Aber schon beim Joghurt
sieht's anders aus. Sind Milchsäurebakterien weniger wert als Schweine,
nur weil sie nicht so niedlich aussehen wie rosige Ferkel? Hat eine
Kartoffel kein Recht auf Leben? Die armen Hefezellen im Brot?

Jeder, der seine Energie nicht selbst per Photosynthese in seinem
Körper produziert muss erkennen, dass er ein Parasit ist.

Bleibt für den ultimativen 'Naturschützer' nur der Selbstmord angesichts
dieser Tragödie...

Gruß
Jochen

Jürgen Pannes

unread,
Dec 16, 2002, 4:36:07 AM12/16/02
to

"Jochen Kriegerowski" <Kriege...@despammed.com> schrieb im Newsbeitrag
news:atk6jq$cm2$03$1...@news.t-online.com...

> "Lars Stein" <s...@isf.rwth-aachen.de> schrieb
>
> > Wer Fleisch essen (und Lederschuhe tragen, oder Milch trinken oder
> > Eier esssen usw. ) will, soll sich verdammt noch mal damit abfinden,

> Jeder, der seine Energie nicht selbst per Photosynthese in seinem


> Körper produziert muss erkennen, dass er ein Parasit ist.

Und selbst dafür gibt die Sonne ihr Leben her. Nur noch ca. 7 Mrd. Jahre ;-)
Jürgen


Peter Bruells

unread,
Dec 16, 2002, 5:22:41 AM12/16/02
to
"Jochen Kriegerowski" <Kriege...@despammed.com> writes:
> "Lars Stein" <s...@isf.rwth-aachen.de> schrieb

>> Wer Fleisch essen (und Lederschuhe tragen, oder Milch trinken oder
>> Eier esssen usw. ) will, soll sich verdammt noch mal damit abfinden,
>> das dafür Tiere getötet werden.

> Für das Milch trinken nicht unmittelbar.


Hmmn.. war's nicht so, daß Kühe regelmäßig werfen müssen, damit sie
Milchproduzierend bleiben? Und daß die entstandenen Kälber dann in die
Mast gehen?

Peter Bruells

unread,
Dec 16, 2002, 5:25:56 AM12/16/02
to
iswi...@gmx.de (Jana Heinze) writes:

> Geliebtes Publikum,
>
> Monstositäten wie das oben zitierte Beispiel aus dem Internet zeigen,
> wie sehr sich unsere perverse Welt schon von ihren Grundlagen wie
> Liebe, Verständnis, Wärme und Schönheit entfernt hat. Wer Tiere
> schlachtet wird auch menschen schlachten!
>
> Licht und Liebe ~ Eure Jana

Ach sie an, die gleichen Trollversuche wie Ende letzten Jahres....

Jochen Kriegerowski

unread,
Dec 16, 2002, 5:51:36 AM12/16/02
to
"Peter Bruells" <bru...@rogue.peter.ecce-terram.de> schrieb

Hallo Peter,

> Hmmn.. war's nicht so, daß Kühe regelmäßig werfen müssen, damit sie
> Milchproduzierend bleiben? Und daß die entstandenen Kälber dann in die
> Mast gehen?

Das meinte ich mit 'nicht unmittelbar'.
Kalbsgeschnetzeltes ist sozusagen ein Abfallprodukt bei der Schlagsahne-
oder Käseherstellung.

Gruß
Jochen

Antje Schulte

unread,
Dec 16, 2002, 6:04:35 AM12/16/02
to
On Mon, 16 Dec 2002 10:32:27 +0100, "Jochen Kriegerowski"
<Kriege...@despammed.com> wrote:

>Bleibt für den ultimativen 'Naturschützer' nur der Selbstmord angesichts
>dieser Tragödie...

WAAAAS?!?! Und was ist dann mit den armen Darmbakterien? Und mit denen
auf unserer Haut? Und mit den obligaten Symbionten und Parasiten, die
von uns völlig abhängig sind? An die denkst Du wohl gar nicht!
Selbstmord entzieht sofort unzähligen Mikroorganismen die Grundlage!
Ich bin geschockt, was für ein egoistisches Verhalten Du hier
vorschlägst! *snif*

;-)

Gruß,

Antje

--
Das Ende ist nah! Wissenswertes ueber den Erdrotationshamster
und das Grosse Rummsen: http://www.antje-schulte.org

Jochen Kriegerowski

unread,
Dec 16, 2002, 7:54:43 AM12/16/02
to
"Antje Schulte" <ams...@gmx.de> schrieb

> WAAAAS?!?! Und was ist dann mit den armen Darmbakterien? Und mit denen
> auf unserer Haut? Und mit den obligaten Symbionten und Parasiten, die
> von uns völlig abhängig sind? An die denkst Du wohl gar nicht!

Ohje - Mist. Dafür leben dann einige Fliegenlarven und ähnliches
eine Zeit lang unter geradezu paradiesischen Verhältnissen.

> Ich bin geschockt, was für ein egoistisches Verhalten Du hier
> vorschlägst! *snif*

Das Leben ist aber auch verdammt hart

> ;-)

Gleichfalls ;-)

Gruß
jochen

Klaus Kreider

unread,
Dec 16, 2002, 8:30:52 AM12/16/02
to
"Lars Stein" <s...@isf.rwth-aachen.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3dfd871b...@news.rwth-aachen.de

> Wer Fleisch essen (und Lederschuhe tragen, oder Milch trinken oder
> Eier esssen usw. ) will, soll sich verdammt noch mal damit abfinden,
> das dafür Tiere getötet werden. Dieses alles in anonyme Mastanlagen
> und Schlachthöfe zu verbannen, ist die eigentliche Monstosität.

Klar und deine Lehmziegeln für Haus brennst du selbst, das Glas für die
Scheiben oder Tischgläser produzierst du aus Quarzsand selbst. Das für
das glasblasen benötigtre Gas produzierst du selbst (Bohnen sollen
helfen!!).

Übrigens, das ausschachten einer Güllegrube macht fast so viel Spaß, wie
das Entsorgen des Inhaltes.

--
Gruß
Klaus


Klaus Kreider

unread,
Dec 16, 2002, 8:32:34 AM12/16/02
to
"Peter Bruells" <bru...@rogue.peter.ecce-terram.de> schrieb im
Newsbeitrag news:atk9hj$n...@news.Informatik.Uni-Oldenburg.DE

> Hmmn.. war's nicht so, daß Kühe regelmäßig werfen müssen, damit sie
> Milchproduzierend bleiben?

Ist das jetzt eine Vergewaltigung?

--
Gruß
Klaus


Frank Nitsche

unread,
Dec 16, 2002, 8:49:37 AM12/16/02
to
Neulich schrieb "Klaus Kreider" <klaus....@gmx.de> :

>> Hmmn.. war's nicht so, daß Kühe regelmäßig werfen müssen, damit sie
>> Milchproduzierend bleiben?
>
>Ist das jetzt eine Vergewaltigung?

Tierrechtler sehen die künstliche Besamung durchaus als solche.
Imo haben sie gegen einen Natursprung nichts einzuwenden.
;-)

F'up angepasst

Wolfgang Decker

unread,
Dec 16, 2002, 8:59:06 AM12/16/02
to
Peter Bruells <bru...@rogue.peter.ecce-terram.de> schrub:

>Hmmn.. war's nicht so, daß Kühe regelmäßig werfen müssen, damit sie
>Milchproduzierend bleiben?

Ohne jetzt den langsam aber sicher schönen Thread abwürgen zu wollen,
aber das stimmt AFAIK nicht.
IMHO müssen Milchkühe zumindestens einmal werfen, die Milchproduktion
hält dann solange an, wie gemolken wird.

lg
Wolfgang
--
Merke: Nicht überall, wo kein Smiley draufsteht, ist kein Witz drin.
(C. Gassmann in dsrd)
** Neu: http://www.traumrouten.com/motorrad-honda-vfr **

Frank Nitsche

unread,
Dec 16, 2002, 9:01:38 AM12/16/02
to
Neulich schrieb "Jochen Kriegerowski" <Kriege...@despammed.com> :

>> Wer Fleisch essen (und Lederschuhe tragen, oder Milch trinken oder
>> Eier esssen usw. ) will, soll sich verdammt noch mal damit abfinden,
>> das dafür Tiere getötet werden.
>
>Für das Milch trinken nicht unmittelbar.

Nun, ob mittelbar oder unmittelbar scheint für manche keine Rolle zu
spielen. ;-)
Siehe:
<http://www.maqi.de/txt/vegetariersindmoerder.html>

F'up angepasst.

nina corda

unread,
Dec 16, 2002, 9:11:06 AM12/16/02
to
Pedro <ham...@hotsauce.de> wrote:

"darf ich ihnen meine leber ans herz legen?"

yum, ich bekomme hunger. zum glueck wartet zuhause frischlingskeule auf
eine marinade und am wochenende gibt es dann noch kaninchenruecken..

nicht selber geschlachtet, fuer wildschweine und karnickel hab ich
leider nicht genug platz im garten.

nina
--
read all about it:
http://rollberg.antville.org

Lars Stein

unread,
Dec 16, 2002, 10:16:14 AM12/16/02
to
On Mon, 16 Dec 2002 14:59:06 +0100, Wolfgang Decker
<wode_mu...@hotmail.com> wrote:

>>Hmmn.. war's nicht so, daß Kühe regelmäßig werfen müssen, damit sie
>>Milchproduzierend bleiben?
>
>Ohne jetzt den langsam aber sicher schönen Thread abwürgen zu wollen,
>aber das stimmt AFAIK nicht.
>IMHO müssen Milchkühe zumindestens einmal werfen, die Milchproduktion
>hält dann solange an, wie gemolken wird.

Stimmt nicht ganz, ein Kalb pro Jahr muss es schon sein, dann können
einige von den armen Viechern das ganze Jahr durchgemolken werden.

mfG

Lars

Lars Stein

unread,
Dec 16, 2002, 10:28:20 AM12/16/02
to
On Mon, 16 Dec 2002 14:30:52 +0100, "Klaus Kreider"
<klaus....@gmx.de> wrote:

>"Lars Stein" <s...@isf.rwth-aachen.de> schrieb im Newsbeitrag
>news:3dfd871b...@news.rwth-aachen.de
>
>> Wer Fleisch essen (und Lederschuhe tragen, oder Milch trinken oder
>> Eier esssen usw. ) will, soll sich verdammt noch mal damit abfinden,
>> das dafür Tiere getötet werden. Dieses alles in anonyme Mastanlagen
>> und Schlachthöfe zu verbannen, ist die eigentliche Monstosität.
>
>Klar und deine Lehmziegeln für Haus brennst du selbst, das Glas für die
>Scheiben oder Tischgläser produzierst du aus Quarzsand selbst. Das für
>das glasblasen benötigtre Gas produzierst du selbst (Bohnen sollen
>helfen!!).

So weit geht meine Selbstversorgung nicht, Tiere aufziehen und
schlachten dagegen wohl.
Und wenn ich sage, das es die Welt verbessert, wenn andere das auch
machen würden, hat wenig mit "back to the roots" zu tun, sondern soll
die Wertigkeit der Lebensmittel Fleisch als ein tierisches Erzeugnis
zurechtrücken (weg vom billigen industriellen anonymen Massengut)

So long

Lars

Dirk Trunz

unread,
Dec 16, 2002, 4:56:22 PM12/16/02
to
Lars Stein <s...@isf.rwth-aachen.de> wrote:

Beim Thema "Wertigkeit der Lebensmittel" rennst du bei mir offene Türen
ein. Aber so weit muß man wohl nicht gehen (müssen) und für den rechten
Umgang mit Nahrung (allgemein) wird es wohl noch andere Kriterien geben.

Schließlich kann man ja auch seine Gesundheit als wertiges Gut
betrachten, ohne dass man sich den Blindarm selbst raus holt.


Grüsse
Dirk

Till Kraemer

unread,
Dec 18, 2002, 8:21:15 AM12/18/02
to
Lars Stein wrote:

> Wer Fleisch essen (und Lederschuhe tragen, oder Milch trinken oder
> Eier esssen usw. ) will, soll sich verdammt noch mal damit abfinden,
> das dafür Tiere getötet werden.

Ja, oder verdammt noch mal die Notwendigkeit seines Konsums ueberdenken.


--
Till Kraemer
Tel.: 040-76115760
Fax: 040-76115761
Mobil: 0177-8226525
www.till-kraemer.com

Till Kraemer

unread,
Dec 18, 2002, 8:27:15 AM12/18/02
to
Jochen Kriegerowski wrote:

> Für das Milch trinken nicht unmittelbar. Aber schon beim Joghurt
> sieht's anders aus. Sind Milchsäurebakterien weniger wert als
> Schweine, nur weil sie nicht so niedlich aussehen wie rosige Ferkel?
> Hat eine Kartoffel kein Recht auf Leben? Die armen Hefezellen im Brot?

Sicherlich wirst Du einsehen, dass wir davon ausgehen muessen, das eine
Bakterie, eine Kartoffel und eine Hefezelle nicht in gleichem Masse
schmerzfaehig sind wie ein Schwein das ist.


> Bleibt für den ultimativen 'Naturschützer' nur der Selbstmord
> angesichts dieser Tragödie...

Welche Tragoedie meinst Du? Deinen Beitrag? Stimmt, man koennte das
Problem durch Selbstmord loesen, oder einfach Deine Zeilen ignorieren.

Jochen Kriegerowski

unread,
Dec 18, 2002, 8:52:15 AM12/18/02
to
"Till Kraemer" <in...@till-kraemer.com> schrieb

> Sicherlich wirst Du einsehen, dass wir davon ausgehen muessen

...eine schöne Beschreibung für 'nix genaues weiß man nicht'

> Welche Tragoedie meinst Du? Deinen Beitrag?

Nein. die Tragödie, dass die Menschheit nur durch die Vernichtung
anderen schützenswerten Lebens überlebensfähig ist.
Ein grausames Dilemma. Ich denk' lieber nicht weiter darüber nach
und genieße weiter sowohl Salat als auch Schnitzel.

Gruß
Jochen

Till Kraemer

unread,
Dec 18, 2002, 10:41:28 AM12/18/02
to
Jochen Kriegerowski wrote:

> ...eine schöne Beschreibung für 'nix genaues weiß man nicht'

Das mag auf Dich zutreffen.

Antje Schulte

unread,
Dec 18, 2002, 11:55:46 AM12/18/02
to
On Wed, 18 Dec 2002 16:41:28 +0100, Till Kraemer
<in...@till-kraemer.com> wrote:

>Jochen Kriegerowski wrote:
> > ...eine schöne Beschreibung für 'nix genaues weiß man nicht'
>Das mag auf Dich zutreffen.

Das trifft sicherlich auch auf Dich zu, es sei denn, Du enthüllst
gleich neueste Erkenntnisse der Pflanzenphysiologie.

Die Reaktion eines Schweins auf Schmerz ist spektakulär, die erkennen
wir schon aufgrund unserer Verwandtschaft zu Schweinen sofort als
solche. Dass aber ein gemähter Rasen so schön duftet, ist auch eine
Reaktion auf Beschädigung... Pflanzen warnen einander mit diesen
Düften vor Beschädigern, und Nachbarpflanzen können sogar aufgrund
dieses Dufts "Gegenmaßnahmen" ergreifen, also etwa die Ausschüttung
von Bitterstoffen, die einen Fraßfeind abschrecken können. Biologisch
betrachtet, ist das Schreien eines Schweins auch eine Reaktion auf
Beschädigung, andere Schweine werden dadurch gewarnt und können
Gegenmaßnahmen ergreifen...

Wo ist also der Unterschied? Versteh mich nicht falsch, ich bin
promovierte Biologin und mir ist völlig klar, dass Schweine ein hoch
entwickeltes Nervensystem haben und damit offenbar analog zu Menschen
leiden können. Aber mir ist auch völlig klar, dass Pflanzen auch auf
Beschädigung reagieren. Und dann frage ich mich, wieso man der einen
Kreatur das Recht auf ein unversehrtes Leben zuspricht, die andere
aber samstags millionenfach mit scharfen Messern auf ein paar
Zentimeter zurückstutzt, nur damit man die Sonnenstühle besser
abstellen kann. Ich frage mich auch, was Schmerz eigentlich ist -
können wir tatsächlich Schmerz auf Tiere beschränken?

Nun, wieso bin ich dann kein Lichternährer wie unsere liebe Jana? Ganz
einfach - ich sehe absolut keinen Sinn darin, mich weiter von der
Natur zu entfernen, als irgendwie nötig. Wir sind Tiere, wir essen
andere Tiere und Pflanzen, um zu leben. So ist das eben. Immerhin
töten sogar viele Pflanzen andere Pflanzen, um zu leben,
beispielsweise indem sie ihnen den Raum nehmen oder sie abdrücken, bis
sie sterben. Geht nur alles so unspektakulär langsam vor sich, nicht
wie bei Tieren...
Dass Vegetarier Pflanzen nicht als Leben betrachten, das auf
Beschädigung reagiert, finde ich inkonsequent. Ich weiß, dass ich
anderes Leben zerstören muss, um zu leben, und das finde ich in
Ordnung, weil das Leben nun mal so ist. Ich esse viele Tierarten
nicht, weil ich sie sympathisch finde. Aber Vegetarier sollten sich
keinen Illusionen hinsichtlich ihres Salats hingeben. Auch Vegetarier
sind millionenfache Killer.

Monika Schleidt

unread,
Dec 18, 2002, 1:10:22 PM12/18/02
to

Jochen Kriegerowski wrote:

> "Till Kraemer" <in...@till-kraemer.com> schrieb
>
> > Sicherlich wirst Du einsehen, dass wir davon ausgehen muessen
>
> ...eine schöne Beschreibung für 'nix genaues weiß man nicht'
>
> > Welche Tragoedie meinst Du? Deinen Beitrag?
>
> Nein. die Tragödie, dass die Menschheit nur durch die Vernichtung
> anderen schützenswerten Lebens überlebensfähig ist.

Jochen, ich glaube, du solltest bissl mehr Biologie lernen. JEDES Leben
ist nur durch die Vernichtung anderen (schützenswerten?) Lebens möglich.
Das ist keine spezielle Eigenschaft der Menschheit. Jeder nimmt
irgendetwas aus der Natur, um selbst zu überleben.

>
> Ein grausames Dilemma. Ich denk' lieber nicht weiter darüber nach
> und genieße weiter sowohl Salat als auch Schnitzel.

Vielleicht solltest du weiter darüber nachdenken, -- auch der Salat
sucht sich seine Mineralien und wasimmer er braucht. Und beim Schnitzel
ist es nicht anders. Das Einzige, was sich geändert hat, ist, dass wir
Menschen inzwischen gelernt haben, das Ganze soweit zu industialisieren,
dass nicht jeder sein Reh selber jagen, sein Schwein selber schlachten
muss, um zu überleben. (Über die Tierhaltung will ich hier nicht reden,
das ist ein anderes Thema). Aber dass wir Salat und Schnitzel essen, ist
eigentlich ganz normal. Auch ein Löwe frisst eine Gazelle.

Liebe Grüßse, Monika

>
>
> Gruß
> Jochen

--
Monika Schleidt
Mon...@schleidt.org
www.schleidt.org/mskeramik


Renate Ratlos

unread,
Dec 18, 2002, 2:26:11 PM12/18/02
to
On Mon, 16 Dec 2002 14:32:34 +0100, "Klaus Kreider" <klaus....@gmx.de>
wrote:

>"Peter Bruells" <bru...@rogue.peter.ecce-terram.de> schrieb im

Reißverschlußkuh: 1/2 Meter oder längere Naht nach Schnitt seitlich am
Bauch, durch den das Kalb entnommen wird.

Natürliche Geburt bei dieser Rasse nicht mehr möglich.

Patchwork.

RR
--
http://www.vatikan.org/folter.html

Till Kraemer

unread,
Dec 18, 2002, 1:58:24 PM12/18/02
to
Antje Schulte wrote:

> Dass Vegetarier Pflanzen nicht als Leben betrachten, das auf
> Beschädigung reagiert, finde ich inkonsequent.

Das sehe ich anders. Ich sehe Pflanzen als Leben an. Trotzdem
ernaehre ich mich von ihnen, da ich mich von irgendetwas
ernaehren _muss_. Im Gegensatz zum Fleischkonsum ist der Konsum
von Pflanzen lebensnotwendig.


> Ich weiß, dass ich anderes Leben zerstören muss, um zu leben,

Du musst aber nicht toeten, um zu leben. Das unterscheidet uns
von unseren Vorfahren.


> das finde ich in Ordnung, weil das Leben nun mal so ist.

*lach*, das ist ja eine tolle Begruendung. Ich finde Morden ok,
weil die Welt nun mal so ist...


> Ich esse viele Tierarten nicht, weil ich sie sympathisch finde.

Das nenne ich reichlich inkonsequent.


> Aber Vegetarier sollten sich keinen Illusionen hinsichtlich ihres
> Salats hingeben.

Wieso nicht? Weil Du das so beschlossen hast? Abgesehen davon ist es
keine Illusionen, dass Fleisch und Pflanzenkonsum nicht das gleiche
ist. Wenn es fuer dich das selbe ist, mach mal einen Realitycheck.


> Auch Vegetarier sind millionenfache Killer.

*prust*

Till Kraemer

unread,
Dec 18, 2002, 2:04:11 PM12/18/02
to
Monika Schleidt wrote:

> das ist ein anderes Thema). Aber dass wir Salat und Schnitzel essen,
> ist eigentlich ganz normal.

Normal ja, aber es ist ueberfluessig Schnitzel zu essen.


> Auch ein Löwe frisst eine Gazelle.

Da Du Dich ja aeusserst gut in Biologie auskennst, wird es Deiner
Aufmerksamkeit sicherlich nicht entgangen sein, dass ein Loewe
und ein Mensch nicht das selbe ist, (Eselsbruecke fuer Dich: deswegen
nennen wir auch das eine Mensch und das andere Loewe). Waehrend
Fleischkonsum fuer den Loewen notwendig ist, haengt das Ueberleben
eines Menschen nicht davon ab.

Jochen Kriegerowski

unread,
Dec 18, 2002, 2:04:56 PM12/18/02
to
"Monika Schleidt" <schl...@aon.at> schrieb

> Vielleicht solltest du weiter darüber nachdenken, -- auch der Salat
> sucht sich seine Mineralien und wasimmer er braucht.

Aber diese Mineralien leben eben nicht. Sind eben Mineralien.
Deshalb brauchen Pflanzen ja auch Licht als Energiequelle.
<knutkiesewettermode>
Sie sind grüüühün
>/knutkiesewettermode>

> (Über die Tierhaltung will ich hier nicht reden,
> das ist ein anderes Thema).

Eben.

> Aber dass wir Salat und Schnitzel essen, ist eigentlich ganz normal.

Genau. Und Weihnachten gibt's Gans. Vielleicht ;-)

Gruß
Jochen

Wolfgang Decker

unread,
Dec 18, 2002, 4:50:45 PM12/18/02
to
Am Wed, 18 Dec 2002 19:58:24 +0100, schrub Till Kraemer
<in...@till-kraemer.com>:

>ernaehren _muss_. Im Gegensatz zum Fleischkonsum ist der Konsum
>von Pflanzen lebensnotwendig.

Warum?
Ich komm locker auch ohne Pflanzen aus.

lg
Wolfgang
--
>Das ist keine faire Kritik, sondern weit unter der Gürtellinie.
So tief wie manche Hosen bei einigen Kindern heute hängen ist es
eigentlich noch weit drüber. Holger Gahrig in dciwpm
** neu: http://www.traumrouten.com/motorrad-honda-vfr.html **

Antje Schulte

unread,
Dec 18, 2002, 4:45:22 PM12/18/02
to
On Wed, 18 Dec 2002 19:58:24 +0100, Till Kraemer
<in...@till-kraemer.com> wrote:

>Antje Schulte wrote:
> > Dass Vegetarier Pflanzen nicht als Leben betrachten, das auf
> > Beschädigung reagiert, finde ich inkonsequent.
>Das sehe ich anders. Ich sehe Pflanzen als Leben an.

Das habe ich auch nicht in Frage gestellt. Ich stelle in Frage, dass
Vegetarier Pflanzen als Leben ansehen, das auf Beschädigung reagiert.
Pflanzen tun das, Tiere tun das, wo ist der Unterschied? Dass Pflanzen
nicht niedlich sind und nicht laut schreien?

>Trotzdem
>ernaehre ich mich von ihnen, da ich mich von irgendetwas
>ernaehren _muss_. Im Gegensatz zum Fleischkonsum ist der Konsum
>von Pflanzen lebensnotwendig.

Wo ist denn der moralische Unterschied zwischen Tieren und Pflanzen?

> > Ich weiß, dass ich anderes Leben zerstören muss, um zu leben,
>Du musst aber nicht toeten, um zu leben. Das unterscheidet uns
>von unseren Vorfahren.

Natürlich muss ich töten, um zu leben. Dass ich das erst meinen Magen
durch Magensäure erledigen lasse, macht doch nicht unbedingt einen
Unterschied. Meinst Du, eine Pflanze verlässt mich wieder lebend? Sie
ist lebendig, wenn ich sie esse, sie ist tot, wenn sie wieder
rauskommt. Wie kommt das bloß - Selbstmord? Zuwenig Licht für die
Photosynthese?

> > das finde ich in Ordnung, weil das Leben nun mal so ist.
>*lach*, das ist ja eine tolle Begruendung. Ich finde Morden ok,
>weil die Welt nun mal so ist...

Wieso? Du sagst doch selbst, dass Du es okay findest, Pflanzen zu
töten. Wieso ist das Töten von Pflanzen kein Mord, das von Tieren aber
schon? Beide sind erst lebendig, dann sind sie tot. Wo ist der
Unterschied?

> > Ich esse viele Tierarten nicht, weil ich sie sympathisch finde.
>Das nenne ich reichlich inkonsequent.

Ich finde Deine Haltung auch inkonsequent.

> > Aber Vegetarier sollten sich keinen Illusionen hinsichtlich ihres
> > Salats hingeben.
>Wieso nicht? Weil Du das so beschlossen hast?

Weil es die Realität verkennt. Wer Salat isst, tötet Salatpflanzen.
Ich muss ja wohl nicht betonen, dass ich das okay finde. Aber ich
finde es ja auch okay, Tiere zu töten und zu essen.

>Abgesehen davon ist es
>keine Illusionen, dass Fleisch und Pflanzenkonsum nicht das gleiche
>ist. Wenn es fuer dich das selbe ist, mach mal einen Realitycheck.

Erklär mir doch mal, wieso es nicht dasselbe ist. Weil Tiere schreien,
wenn man sie tötet?

> > Auch Vegetarier sind millionenfache Killer.
>*prust*

Hm. Wie stellst Du es denn an, Pflanzen zu essen, ohne sie dabei zu
töten?

Antje Schulte

unread,
Dec 18, 2002, 4:47:09 PM12/18/02
to
On Wed, 18 Dec 2002 20:04:11 +0100, Till Kraemer
<in...@till-kraemer.com> wrote:

>Da Du Dich ja aeusserst gut in Biologie auskennst, wird es Deiner
>Aufmerksamkeit sicherlich nicht entgangen sein, dass ein Loewe
>und ein Mensch nicht das selbe ist, (Eselsbruecke fuer Dich: deswegen
>nennen wir auch das eine Mensch und das andere Loewe). Waehrend
>Fleischkonsum fuer den Loewen notwendig ist, haengt das Ueberleben
>eines Menschen nicht davon ab.

Menschen sind erstens biologisch gesehen keine Vegetarier, sondern
Allesfresser, zweitens wollte Monika Dich sanft darauf hinweisen, dass
*alle* töten, um zu überleben. Sogar Kühe auf der Weide. Ja, sogar
Pflanzen...

Werner Sondermann

unread,
Dec 18, 2002, 5:01:28 PM12/18/02
to

"Antje Schulte" schrieb...
> [...]

> Wo ist denn der moralische Unterschied zwischen Tieren und Pflanzen?
> [...]

Tiere haben 'ne Seele.
Tiere können Gefühle empfinden.

Tschau
Werner

Thomas Erstfeld

unread,
Dec 18, 2002, 5:30:38 PM12/18/02
to
Till Kraemer schrieb:

> Das sehe ich anders. Ich sehe Pflanzen als Leben an. Trotzdem
> ernaehre ich mich von ihnen, da ich mich von irgendetwas
> ernaehren _muss_. Im Gegensatz zum Fleischkonsum ist der Konsum
> von Pflanzen lebensnotwendig.

Falsch. Künstliche Vitamine und Fleisch reichen, also laß die Pflanzen
leben.

>> Ich weiß, dass ich anderes Leben zerstören muss, um zu leben,
>
> Du musst aber nicht toeten, um zu leben. Das unterscheidet uns
> von unseren Vorfahren.

Auch Pflanzen tötet man, wenn man sie ißt.

>> das finde ich in Ordnung, weil das Leben nun mal so ist.
>
> *lach*, das ist ja eine tolle Begruendung. Ich finde Morden ok,
> weil die Welt nun mal so ist...

Spinner.

>> Ich esse viele Tierarten nicht, weil ich sie sympathisch finde.
>
> Das nenne ich reichlich inkonsequent.

Da gebe ich dir Recht, obwohl dies meistens anerzogene Reflexe sind.

>> Aber Vegetarier sollten sich keinen Illusionen hinsichtlich ihres
>> Salats hingeben.
>
> Wieso nicht? Weil Du das so beschlossen hast? Abgesehen davon ist es
> keine Illusionen, dass Fleisch und Pflanzenkonsum nicht das gleiche
> ist. Wenn es fuer dich das selbe ist, mach mal einen Realitycheck.

Warum? Weil Pflanzen nicht schreien?

>> Auch Vegetarier sind millionenfache Killer.
>
> *prust*

Lach ruhig, wenn dich meine Venusfliegenfalle erwischt, wirst auch Du
schreien (guter Dünger ist alles).

Gruß (ohne crosspost)
Thomas
--
Nur die Harten kommen in den Garten,
die Weichen müssen Schiffe streichen.

Dr. Rainer Munzinger

unread,
Dec 18, 2002, 7:07:15 PM12/18/02
to
Hallo Soem,

"Soem Filtrom" <so...@hotmail.com> schrieb

> > Menschen sind erstens biologisch gesehen keine Vegetarier, sondern
> > Allesfresser
>

> Manche Menschen entwickeln sich eben weiter. Denn mit Deinem Argument
> steht dem Kannibalismus nichts im Weg. Das war früher auch Usus. Warum
> heute nicht?
>

Welch eine moralische Position eines vorgeblichen - aber unglaubwürdigen -
Vegetariers, der sich hier vor kurzem noch über den Geschmack von
Kleinkinderfleisch äußerte.....Wir sollen so einem den Vegetarier
abnehmen?

Rainer


okeyh

unread,
Dec 18, 2002, 7:21:04 PM12/18/02
to
Aber wie ist es mit den Steinen? Mit den Molekülen? Mit den Atomen? Mit den
Neutronen? Mit den Elektronen?Ist nicht auch jedes Atom beseelt? Darf man
Atome spalten?
mfg okh

"Soem Filtrom" <so...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
news:1fnevk5.11j...@dot.com...

> Alles ist beseelt, auch Pflanzen. Ißt man ihre Früchte, schadet man
> ihnen nicht.
>
> Soem


okeyh

unread,
Dec 18, 2002, 7:22:09 PM12/18/02
to
Dann dürfte man also tierisches Aas essen?
mfg okh

"Soem Filtrom" <so...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag

news:1fnevll.i5...@dot.com...


> Antje Schulte <ams...@gmx.de> wrote:
>
> > Wer Salat isst, tötet Salatpflanzen.
> > Ich muss ja wohl nicht betonen, dass ich das okay finde. Aber ich
> > finde es ja auch okay, Tiere zu töten und zu essen.
>

> Was passiert, wenn Du ihn nicht ißt? Er verrottet sowieso.
>
> Soem


okeyh

unread,
Dec 18, 2002, 7:36:20 PM12/18/02
to

"Soem Filtrom" <so...@hotmail.com> schrieb
u. a.

> Ja, ich finde einen Krieg gegen den Satan Saddam und sein Volk gut, weil
> ich billiges Erdöl brauche. Erdöl ist nun mal der Motor des Westens.
> Ohne Erdöl müßten wir so leben wie die Iraker unterm Embargo. Besser wir
> zerbomben sie, damit wir Erdöl und Reichtum haben. Besser die als wir.
> Ich finde Morden OK. Wieso leben diese Iraker auch in diesem kranken
> Irak? Da würde ich ja nicht mal meine arische Oma begraben...

Keine Angst Soem, du musst auf deinen Salat nicht verzichten denn:
Mit Erdöl angemachte Salate schmecken nicht halb so gut wie die mit echtem
Salatöl angemachten. Außerdem:
Finde ich toll dass deine Oma Arien singt, der Irak wäre aber wirklich nicht
der richtige Ort für sie. Zuviel Lärm amerikanischer und britischer Bomben.
Obwohl, wie sagt das Sprichwort: "Der Mensch gewöhnt sich an alles."

Eigentlich komisch:
Die "zivilisierteste" Nation der Welt will unbedingt die Wiege der
Zivilisation zerbomben ... Elternhass?

mfg okh


okeyh

unread,
Dec 18, 2002, 7:37:55 PM12/18/02
to
Besonders Giftpflanzen töten gewissenlos ...
okh

"Antje Schulte" <ams...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3e00ec79...@news.cis.dfn.de...

okeyh

unread,
Dec 18, 2002, 7:41:50 PM12/18/02
to
Darwin beschreibt in seiner Reise in die Zone des Beagle Kanals einen
Indianerstamm der in Zeiten von Hungersnöten die ältere Bevölkerung einfach
aufaß ...
Die hatten keine Rentenprobleme ...
okh

"Soem Filtrom" <so...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag

news:1fnevpk.1c2...@dot.com...


> Antje Schulte <ams...@gmx.de> wrote:
>
> > Menschen sind erstens biologisch gesehen keine Vegetarier, sondern

> > Allesfresser
>
> Manche Menschen entwickeln sich eben weiter. Denn mit Deinem Argument
> steht dem Kannibalismus nichts im Weg. Das war früher auch Usus. Warum
> heute nicht?
>

> Soem


okeyh

unread,
Dec 18, 2002, 7:43:49 PM12/18/02
to
Und nicht zu vergessen das Fleisch Christi und sein Blut ...
okh

"Soem Filtrom" <so...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag

news:1fner2e.1e5...@dot.com...
> Jochen Kriegerowski <Kriege...@despammed.com> wrote:
> > "Monika Schleidt" <schl...@aon.at> schrieb


> >
> > > Aber dass wir Salat und Schnitzel essen, ist eigentlich ganz normal.
> >
> > Genau. Und Weihnachten gibt's Gans. Vielleicht ;-)
>

> Ihr Fleischhasser solltet bitte nicht die religiösen Gefühle von uns
> Gläubigen verletzen. Gott schreibt vor, was wann zu essen ist, und
> Fleisch gibt uns Anbetungskraft! Weihnachten eine Gans, Silvester ein
> Karpfen, bei einer Hochzeit ein Spanferkel oder ein ganzes Schwein, an
> normalen Feiertagen Eisbein, Schnitzel, Steaks, an moslemischen
> Feiertagen einen Ochsen, an jüdischen ein Lamm, zum Erntedankfest einen
> Truthahn, am Tag des ausländischen Mitbürgers eine Pekingente oder etwas
> ähnliches. Man kann nicht einfach den Vegetarismus einführen. Gott will
> das nicht! Echt jetzt!
>
> Soem


Pedro

unread,
Dec 19, 2002, 12:35:44 AM12/19/02
to
On Wed, 18 Dec 2002 22:50:45 +0100, Wolfgang Decker
<wode_mu...@hotmail.com> wrote:
> Am Wed, 18 Dec 2002 19:58:24 +0100, schrub Till Kraemer
> <in...@till-kraemer.com>:

>
> >ernaehren _muss_. Im Gegensatz zum Fleischkonsum ist der Konsum
> >von Pflanzen lebensnotwendig.
>
> Warum?
> Ich komm locker auch ohne Pflanzen aus.


Mein Obba sagte immer:
"Doffeln misse erscht derch den Moage vo ner Sau gegange sei."

Babbelfisch:
"Kartoffeln müssen erst durch den Magen einer Sau gegangen sein" ;-)

Marlies Becker

unread,
Dec 19, 2002, 2:33:36 AM12/19/02
to
ams...@gmx.de (Antje Schulte) wrote in message news:<3e00ec79...@news.cis.dfn.de>...

> On Wed, 18 Dec 2002 20:04:11 +0100, Till Kraemer
> <in...@till-kraemer.com> wrote:
>
> >Da Du Dich ja aeusserst gut in Biologie auskennst, wird es Deiner
> >Aufmerksamkeit sicherlich nicht entgangen sein, dass ein Loewe
> >und ein Mensch nicht das selbe ist, (Eselsbruecke fuer Dich: deswegen
> >nennen wir auch das eine Mensch und das andere Loewe). Waehrend
> >Fleischkonsum fuer den Loewen notwendig ist, haengt das Ueberleben
> >eines Menschen nicht davon ab.
>
> Menschen sind erstens biologisch gesehen keine Vegetarier, sondern
> Allesfresser, zweitens wollte Monika Dich sanft darauf hinweisen, dass
> *alle* töten, um zu überleben. Sogar Kühe auf der Weide. Ja, sogar
> Pflanzen...


Richtig so, liebe Antje!
Es ist völlig überkandidelter und sentimentaler Tierschützerquatsch
zwischen Pflanzen und Tieren zu differenzieren. Das wissen doch nicht
nur so kluge Biologinnen wie du, sondern bald jedes Kind. Und meine
Omi ist z.B. so sensibel, sie lässt für jeden Apfel, in den sie beißt,
ein Requiem lesen. Und ich kann das Quiecken und die Angstschreie
meiner Früchte ebenso nicht mehr hören, deshalb steige ich auch nun
bald auf Lichtnahrung um! Ich muss mal Jana fragen, wie man das am
besten macht. Oder unseren Gruppenchefarzt, wenn der mal nüchtern ist,
weiß der bestimmt Rat, ob das gesund ist!

Im übrigen findet auch Armin M. (aka: Kannibale), dass diese dusselige
Differenzierung moralisch und ethisch viel zu aufwendig ist. Auch er
fand es als "Allesfresser" völlig in Ordnung, ebenso auch knusprige
Menschen auf den Gartengrill zu legen. Es hat ihm vorzüglich gemundet,
wie er sagt. Angeblich soll es 800 Menschen in D. mit dieser Vorliebe
geben. Siehst du? Kann doch nicht ganz falsch sein, oder?

Die anderen machen sich mit dem üblichen Wahnsinn ein schönes Fest:
http://f25.parsimony.net/forum63512/messages/23424.htm

Guten Appetit und lass dir nicht deinen leckeren, knusprigen
Gänsebraten verderben. Es sind doch nur Tiere!

Ganz ganz liebe Grüße!
Mali

Gunter Kuhnle

unread,
Dec 19, 2002, 4:00:22 AM12/19/02
to
Hallo Marlies (oder doch Brigitte?),

* Marlies Becker <mal...@gmx.de> wrote:
> Es ist völlig überkandidelter und sentimentaler Tierschützerquatsch
> zwischen Pflanzen und Tieren zu differenzieren.

Es ist genau das was sie denjenigen, die nicht Tierschutz in ihrem Sinne
betreiben, vorwerfen: Spezieszismus. Denn wo ist der Unterschied
zwischen dem Leben von Pflanzen und dem von Tieren?

> Guten Appetit und lass dir nicht deinen leckeren, knusprigen
> Gänsebraten verderben. Es sind doch nur Tiere!

Und was ist mit dem Tannenbaum? Den darf man wohl abholzen, ohne
Gewissensbisse zu haben, weil es nur ein Baum ist?

Gunter

Matthias Friedrich

unread,
Dec 19, 2002, 3:43:57 AM12/19/02
to
Von Soem Filtrom hab ich gelesen:

> Du schadest dann keinen Pflanzen, wenn Du Dich von ihren Früchten
> ernährst. Sie sind dazu da, daß der Mensch sie ißt und dadurch potent

Hast du da in Biologie was verpasst?

RU, Matthias
--
18 Gründe, warum Schokolade besser als Sex ist.
3. Man kann auch während des Autofahrens Schokolade haben.

Antje Schulte

unread,
Dec 19, 2002, 5:17:28 AM12/19/02
to
On Wed, 18 Dec 2002 23:01:28 +0100, "Werner Sondermann"
<werner-ern...@freenet.de> wrote:

>"Antje Schulte" schrieb...
>> [...]
>> Wo ist denn der moralische Unterschied zwischen Tieren und Pflanzen?
>> [...]
>Tiere haben 'ne Seele.

Das beweis mal! :-)

>Tiere können Gefühle empfinden.

Woher weißt Du, dass Pflanzen das nicht können? Pflanzen reagieren
auch auf Beschädigung. Und wo willst Du die Grenze ziehen? Bei Tieren
mit Großhirn? Bei Tieren mit ZNS?

Antje Schulte

unread,
Dec 19, 2002, 5:17:48 AM12/19/02
to
On Thu, 19 Dec 2002 00:17:29 +0100, so...@hotmail.com (Soem Filtrom)
wrote:

>Antje Schulte <ams...@gmx.de> wrote:
>> Wer Salat isst, tötet Salatpflanzen.
>> Ich muss ja wohl nicht betonen, dass ich das okay finde. Aber ich
>> finde es ja auch okay, Tiere zu töten und zu essen.

>Was passiert, wenn Du ihn nicht ißt? Er verrottet sowieso.

Wenn ich ihn nicht esse, blüht er und verbreitet seine Nachkommen,
dann stirbt er eines natürlichen Todes. Ich beraube ihn also nicht nur
seines Lebens, sondern auch seiner Chance auf Nachkommenschaft.

Antje Schulte

unread,
Dec 19, 2002, 5:19:30 AM12/19/02
to
On Thu, 19 Dec 2002 00:17:29 +0100, so...@hotmail.com (Soem Filtrom)
wrote:

>Antje Schulte <ams...@gmx.de> wrote:
>> Menschen sind erstens biologisch gesehen keine Vegetarier, sondern

>> Allesfresser
>Manche Menschen entwickeln sich eben weiter.

Biologisch? Das will ich sehen. Das wäre eine echte Sensation.

>Denn mit Deinem Argument
>steht dem Kannibalismus nichts im Weg. Das war früher auch Usus. Warum
>heute nicht?

Wo war das denn früher Usus? Bei Affen ist das so, ja, aber es gibt
nur sehr wenige Völker, die Kannibalismus betrieben haben, und auch
dann nicht, um ihr täglich Fleisch auf dem Tisch zu haben, sondern in
der Regel rituell. Und Menschen in Ausnahmesituationen wie
Footballspieler nach einem Flugzeugabsturz in den Anden kann man wohl
nicht guten Gewissens zählen.

gruß,

Antje Schulte

unread,
Dec 19, 2002, 5:24:40 AM12/19/02
to
On 18 Dec 2002 23:33:36 -0800, mal...@gmx.de (Marlies Becker) wrote:

>ams...@gmx.de (Antje Schulte) wrote in message news:<3e00ec79...@news.cis.dfn.de>...

>> Menschen sind erstens biologisch gesehen keine Vegetarier, sondern
>> Allesfresser, zweitens wollte Monika Dich sanft darauf hinweisen, dass
>> *alle* töten, um zu überleben. Sogar Kühe auf der Weide. Ja, sogar
>> Pflanzen...
>Richtig so, liebe Antje!
>Es ist völlig überkandidelter und sentimentaler Tierschützerquatsch
>zwischen Pflanzen und Tieren zu differenzieren.

Sag mal, wo habe ich denn behauptet, man könne nicht zwischen Pflanzen
und Tieren differenzieren? Ich habe gesagt, dass Pflanzen auch auf
Schäden reagieren, ebenso wie Tiere, und außerdem habe ich darauf
hingewiesen, dass man auch als Vegetarier nicht ums Töten rumkommt und
deshalb der Ansatz "Ich bin Vegetarier, weil ich nicht töten will"
Selbstbetrug ist. Du tötest nur eine andere Klasse von Lebewesen, und
das offensichtlich ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden,
was Du da tust, denn sonst wärst Du hier nicht so aggressiv. Und da
frage ich mich doch, wie Du moralisch begründest, dass Du einer Klasse
völlig das Recht auf Leben absprichst, während die andere bitte gar
nicht angetastet werden sollte.

Wenn Du aus meinem Beitrag schließt, dass Tiere und Pflanzen gleich
sind, solltest Du noch mal sehr gründlich und ohne Polemik darüber
nachdenken.

[überkandidelten Tierschützerschmus gesnipt]


>Im übrigen findet auch Armin M. (aka: Kannibale), dass diese dusselige
>Differenzierung moralisch und ethisch viel zu aufwendig ist. Auch er
>fand es als "Allesfresser" völlig in Ordnung, ebenso auch knusprige
>Menschen auf den Gartengrill zu legen. Es hat ihm vorzüglich gemundet,
>wie er sagt. Angeblich soll es 800 Menschen in D. mit dieser Vorliebe
>geben. Siehst du? Kann doch nicht ganz falsch sein, oder?

Du vergleichst mich mit einem gestörten Sexualstraftäter? Du hast
sicherlich Verständnis dafür, wenn ich auf so plumpe Polemik nicht
näher eingehe.

>Guten Appetit und lass dir nicht deinen leckeren, knusprigen
>Gänsebraten verderben. Es sind doch nur Tiere!

Wie Du sicherlich überlesen hast, esse ich viele Tiere nicht, weil ich
sie nett finde und es nicht übers Herz bringen würde, sie zu essen.
Dazu gehören auch Gänse, ja. Du findest das jetzt sicherlich irgendwie
inkonsequent, aber im Gegensatz zu Vegetariern erhebe ich gar keinen
Anspruch auf Konsequenz oder Moral.
Vegetarier haben IMO keinen Anspruch auf besondere moralische Güte,
denn sie töten auch. Sogar Säuger und Vögel werden bei der Produktion
von Obst und Gemüse haufenweise getötet. Frag mal einen Bauern, was er
mit seinem Kornspeicher macht, ehe er die neue Ernte einfüllt... Und
die Aussage, dass Menschen kein Fleisch brauchen, um zu überleben, ist
ein Irrtum wohlgenährter Menschen der Ersten Welt. Das kann nur jemand
glauben, der seinen Proteinbedarf über importierte pflanzliche Quellen
decken kann - für große Teile der Welt gilt das nicht.

Ich sehe, dass wir nicht leben können, ohne zu töten, und in der
Hinsicht mache ich mir auch bei meinem Salat nichts vor
(wahrscheinlich im Gegensatz zu Dir, da Du so emotional reagierst).
Wenn Du da hineininterpretierst, dass ich alles fresse, was nicht
schnell genug wegläuft, ist das einzig und allein ein Problem Deiner
verdorbenen Fantasie.

nina corda

unread,
Dec 19, 2002, 5:49:56 AM12/19/02
to
Soem Filtrom <so...@hotmail.com> wrote:

> okeyh <okh20...@hotmail.com> wrote:
> > "Soem Filtrom" <so...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag

> > > Antje Schulte <ams...@gmx.de> wrote:
> > >
> > > > Wer Salat isst, tötet Salatpflanzen.
> > > > Ich muss ja wohl nicht betonen, dass ich das okay finde. Aber ich
> > > > finde es ja auch okay, Tiere zu töten und zu essen.
> > >
> > > Was passiert, wenn Du ihn nicht ißt? Er verrottet sowieso.
>

> > Dann dürfte man also tierisches Aas essen?
>

> Es gibt kein "darf man" und "darf man nicht". Aber die Antwort zu Deiner
> Frage ist JA, Du kannst einen natürlich gestorbenen Kadaver essen. Die
> Frage ist nur, ob Du es auch willst. Warum nicht lieber ein paar frische
> Birnen?

weil die noch leben, du moerder.

nina
--
read all about it:
http://rollberg.antville.org

nina corda

unread,
Dec 19, 2002, 5:49:55 AM12/19/02
to
Hans-Juergen Lukaschik <h.j.lu...@brondholz.de> wrote:

> Hallo Soem Filtrom,
>
> Am Thu, 19 Dec 2002 00:17:27 +0100, schrieb so...@hotmail.com
> (Soem Filtrom):


>
> >Alles ist beseelt, auch Pflanzen. Ißt man ihre Früchte, schadet man
> >ihnen nicht.
>

> Oh doch. Man nimmt ihnen die Möglichkeit, sich fortzupflanzen.
> Der Salat benötigt die Energie der grünen Blätter, um
> Fruchtstände zu bilden und liefert nach der Aussaat durch das
> Verrotten den Dünger für seine Nachkommen.
> Jede Kernfrucht besteht aus einer Schutzhülle und einem
> Nahrungspaket für die Samen. Und sogar für die Samen, deren
> Schutzhülle von Tieren gefressen wird, hat die Natur gesorgt.
> Die scheiden sie nämlich incl. eines Düngerpaketes wieder aus,
> und sorgen so für die naturgewollte Verbreitung.

dann widersprichst du dir aber.

ich persoenlich bin ja der ansicht, das jede pflanze und jedes tier
einen platz in der nahrungskette hat. sogar der mensch koennte sich dort
einreihen, hat aber ueber die jahrtausende faehigkeiten erworben, sich
seinem schiksal zu entziehen.
nun koennte man fragen: wofuer sind menschen eigentlich gut und waere es
nicht umweltfreundlicher, wenn wir alle stuerben?
aber da ich mich von diesem ganzen menschenfeindlichen,
selbstkasteienden veganer sektentum schon lange abgewandt habe, kann ich
nur sagen:

hauptsache es schmeckt.

Jens Heye

unread,
Dec 19, 2002, 6:21:12 AM12/19/02
to
Robert Sedlacek schrieb:

> Warum sind Pflanzen weniger wert als Tiere oder Menschen? Weil sie nicht
> schreien?

Und eine Frage schliesst sich an:

Wie können wir die Wildtiere zu Vegetariern machen? Es sieht manchmal
geradezu ekelhaft pervers aus, wenn ein Löwe eine Gazelle bei lebendigem
Leib verspeist. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder alle
fleischfressenden Tiere in Zoos packen und mit Urkost ernähren, oder sie
versuchen zu überreden, dass Sie dieses auch in freier Wildbahn tun
mögen. Was König Leo wohl sagt, wenn er sich plötzlich von Beeren
ernähren soll...

Jens

--
vielleicht könnte das mit dem Tennisarm vom Schütteln zusammenhängen ?
Nicht umsonst sieht man so viele Apotheker auf dem Tennisplatz üben.
-A. Deckers über Herstellungsschwierigkeiten von Homöopathika in d.a.n-

Peter Bruells

unread,
Dec 19, 2002, 6:23:43 AM12/19/02
to
Robert Sedlacek <pha...@gmx.at> writes:

> Till Kraemer schrieb
>
> > Das sehe ich anders. Ich sehe Pflanzen als Leben an. Trotzdem ernaehre
> > ich mich von ihnen, da ich mich von irgendetwas ernaehren _muss_. Im


> > Gegensatz zum Fleischkonsum ist der Konsum von Pflanzen lebensnotwendig.

> Wenn ich Fleisch esse, muss ich weniger oder garkeine Pflanzen essen.

Weniger essen, nicht weniger töten. Denn Du hast einen weiteren
Verbraucher dazwischen - das Tier - das massig Pflanzen in von Dir
nicht verwertbare Energie und Masse umwandeln mußte.

> Wer sagt dass Tiere mehr wert sind als Pflanzen?

Menschen natürlich.


>
> > > das finde ich in Ordnung, weil das Leben nun mal so ist.
> >
> > *lach*, das ist ja eine tolle Begruendung. Ich finde Morden ok, weil die
> > Welt nun mal so ist...
>

> Der Vergleich hinkt ein bischen.

Keineswegs. "Weil das Leben so ist" ist eine typisches Null-Argument.

>>> Aber Vegetarier sollten sich keinen Illusionen hinsichtlich ihres
>>> Salats hingeben.

> Wieso nicht? Weil Du das so beschlossen hast? Abgesehen davon ist es
> keine Illusionen, dass Fleisch und Pflanzenkonsum nicht das gleiche ist.
> Wenn es fuer dich das selbe ist, mach mal einen Realitycheck.

> Hast du Angst du könntest draufkommen, dass du nicht "besser" bist als
> all die Fleischfresser? Klingt irgendwie so...

Abgesehen davon, daß "Tiere empfinden mehr Schmerz" als Planzen und
Tierhaltung Tieren mehr Bürden auferlegt als Pflanzen den Pflanzen
(die wengigsten Bäume gehen auf Wanderschaft), bleibt die objektive
Feststellung, daß direkter Pflanzenverzehr weniger Leichen erfordert
als wenn man noch ein paar Zwischenverwerter reinsetzt.


Joachim Paul

unread,
Dec 19, 2002, 6:55:29 AM12/19/02
to
Hallo Antje,

Antje Schulte schrieb:


>
> On 18 Dec 2002 23:33:36 -0800, mal...@gmx.de (Marlies Becker) wrote:
>
> >ams...@gmx.de (Antje Schulte) wrote in message news:<3e00ec79...@news.cis.dfn.de>...
> >> Menschen sind erstens biologisch gesehen keine Vegetarier, sondern
> >> Allesfresser, zweitens wollte Monika Dich sanft darauf hinweisen, dass
> >> *alle* töten, um zu überleben. Sogar Kühe auf der Weide. Ja, sogar
> >> Pflanzen...
> >Richtig so, liebe Antje!
> >Es ist völlig überkandidelter und sentimentaler Tierschützerquatsch
> >zwischen Pflanzen und Tieren zu differenzieren.
>
> Sag mal, wo habe ich denn behauptet, man könne nicht zwischen Pflanzen
> und Tieren differenzieren? Ich habe gesagt, dass Pflanzen auch auf
> Schäden reagieren, ebenso wie Tiere, und außerdem habe ich darauf
> hingewiesen, dass man auch als Vegetarier nicht ums Töten rumkommt und
> deshalb der Ansatz "Ich bin Vegetarier, weil ich nicht töten will"
> Selbstbetrug ist.

Ich stimme Dir aus ganzem Herzen zu.
Allerdings möchte ich Dir anraten, Dich nicht zu ereifern oder
provozieren zu lassen, es lohnt nicht. Es handelt sich bei Marlies
Becker um ein Pseudonym von Frau Rondholz. Das geht nicht nur aus der
Sprache der Mails hervor. Frau "Becker" verweist ständig und engagiert
per Link auf bestimmte Einträge im Urkostforum von Frau R., jedoch ohne
dort selbst zu posten, wie ich mich gerade noch einmal überzeugt habe,
merkwürdig, nicht?
Die generelle Frage ist, wie man mit solchen anonymen Postern umgeht.

Was Frau R. angeht, so ist jede Diskussion zwecklos, sie ist nicht nur
fanatische Anhängerin des Franz Konz, sondern auch des ziemlich
unbedeutenden Möchtegern-Philosophen Helmut F. Kaplan.
Wir der Link in Ihrem letzten Posting zeigt, wird darüber hinaus auch
noch eine besondere und unreflektierte Form der chirstlichen
Religiosität gepflegt, in der die christlichen Grausamkeiten geschweige
denn die historischen Fakten der langen und breiten Blutspur der
monotheistischen Religionen noch nicht einmal ansatzweise reflektiert
sind.

> Du tötest nur eine andere Klasse von Lebewesen, und
> das offensichtlich ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden,
> was Du da tust, denn sonst wärst Du hier nicht so aggressiv. Und da
> frage ich mich doch, wie Du moralisch begründest, dass Du einer Klasse
> völlig das Recht auf Leben absprichst, während die andere bitte gar
> nicht angetastet werden sollte.

In den Kreisen von Frau R. wird die von Biologie, Biophysik und
Biokybernetik längst nachgewiesene Tatsache strikt geleugnet, dass auch
Pflanzen Kognitionen haben. Das weist psychologisch auf ein
interessantes Detail hin, diese Menschen brauchen ganz offensichtlich
den Eindruck der eine Beseeltheit vermittelnden Augen, um ihr eigenes
Leid in das ihrer tierischen Mitgeschöpfe projizieren zu können, das ist
die wahre Vergewaltigung.
Ich möchte allerdings damit jetzt nicht gesagt haben, dass ich Tiere
nicht für beseelt oder nicht leidensfähig halte, im Gegenteil.

>
> Wenn Du aus meinem Beitrag schließt, dass Tiere und Pflanzen gleich
> sind, solltest Du noch mal sehr gründlich und ohne Polemik darüber
> nachdenken.
>
> [überkandidelten Tierschützerschmus gesnipt]
> >Im übrigen findet auch Armin M. (aka: Kannibale), dass diese dusselige
> >Differenzierung moralisch und ethisch viel zu aufwendig ist. Auch er
> >fand es als "Allesfresser" völlig in Ordnung, ebenso auch knusprige
> >Menschen auf den Gartengrill zu legen. Es hat ihm vorzüglich gemundet,
> >wie er sagt. Angeblich soll es 800 Menschen in D. mit dieser Vorliebe
> >geben. Siehst du? Kann doch nicht ganz falsch sein, oder?
>
> Du vergleichst mich mit einem gestörten Sexualstraftäter? Du hast
> sicherlich Verständnis dafür, wenn ich auf so plumpe Polemik nicht
> näher eingehe.

Nein, Sie vergleicht Dich nicht damit. Sie malt schwarzweiss. Die
Komplexität und Vielfalt unserer Welt ist solchen Psychostrukturen nicht
oder nicht mehr zugänglich.
Der - meinetwegen als wahnhaft oder religiös zu bezeichnende -
Kannibalismus ist ein historisches Fakt des Paläo- und Neolithikums
sowie früherer Zeiten und stellt etwas völlig anderes dar, als
tierischer Kannibalismus.
Wenn daher sehr selten eimal solche heute als Abartigkeiten zu
bezeichnenden Verhaltensweisen auftauchen, müssen bestimmte Elemente der
Urkostkreise dazu Bezug nehmen, da von diesen Personen die gesamte
heutige Welt als Abartigkeit wahrgenommen wird. Ich bin sicher, die
Urkostgemeide hat diesen Fall von Kannibalismus sogar innerlich
begrüsst, um sich selbst psychologisch mal wieder einzunorden. Der
letzte Fall von Kannibalismus ist für die Urkostfreaks
identitätsstiftend.

>
> >Guten Appetit und lass dir nicht deinen leckeren, knusprigen
> >Gänsebraten verderben. Es sind doch nur Tiere!
>
> Wie Du sicherlich überlesen hast, esse ich viele Tiere nicht, weil ich
> sie nett finde und es nicht übers Herz bringen würde, sie zu essen.
> Dazu gehören auch Gänse, ja. Du findest das jetzt sicherlich irgendwie
> inkonsequent, aber im Gegensatz zu Vegetariern erhebe ich gar keinen
> Anspruch auf Konsequenz oder Moral.

Das musst Du auch nicht, es geht ja nicht darum, Tiere nicht zu essen,
es geht darum, sie nicht zu quälen.
Und hier ist mit Sicherheit immenser politischer Handlungsbedarf.
In der Erkenntnisphilosophie wissen wir seit längerem, dass die Grenze
zwischen den unbelebten Objekten und den Existenzen, die zur
Subjektivität (und damit zur Leidensfähigkeit) fähig sind, keine harte
sondern eine fliessende ist. Im Grunde ist schon mit Hegel klar, dass
das Subjekt der Geschichte nicht der Mensch sondern das ganze Leben im
Universum ist, also tierisches und pflanzliches Leben mit einbezogen.

Aber um das zu sehen und zu pflegen, braucht es keine Diskussionen mit
Urköstlern oder anderen Veganern.

Mit freundlichen Grüssen, Joachim

---------------------------------
Dr. Joachim Paul
Hrsg.: http://www.vordenker.de
ISSN 1619-9324
music project:
http://www.mona-lisa-overdrive.de

nina corda

unread,
Dec 19, 2002, 9:28:47 AM12/19/02
to
Robert Wachinger <rob...@schlechtkost.de> wrote:

> In de.alt.naturheilkunde okeyh <okh20...@hotmail.com> wrote:
>
> [ BTW: TOFU angepasst. ]


>
> > "Soem Filtrom" <so...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
> > news:1fnevll.i5...@dot.com...
> >> Antje Schulte <ams...@gmx.de> wrote:
> >>
> >> > Wer Salat isst, tötet Salatpflanzen.
> >> > Ich muss ja wohl nicht betonen, dass ich das okay finde. Aber ich
> >> > finde es ja auch okay, Tiere zu töten und zu essen.
> >>
> >> Was passiert, wenn Du ihn nicht ißt? Er verrottet sowieso.
>

> ??? Wieso soll ein Salat verrotten, wenn man ihn nicht zum Essen
> ausgerupft hat? Das gleiche "Argument" würde auf Fleisch zutreffen:
> "Was passiert, wenn Du Fleisch nicht ißt? Es verwest doch sowieso."


>
> > Dann dürfte man also tierisches Aas essen?
>

> Wieso diese Einschränkung auf Aas? Man isst doch keinen kompostierten
> Salat ...
> Ein Tier wird wenigstens vor dem Essen relativ schnell getötet und nicht
> erst (wie eine Pflanze) auf grausame Art mit den Zähnen zermahlen.

du isst salat bei lebendigem leib?
nee, der wird doch erst abgeschnitten und ist dann auch schon tot.
ausserdem ist aas totes tier, unabhaengig vom grad der verwesung. ebenso
wie beim abgeschnittenen salat setzt die verwesung/verrottung je nach
aufbewahrung unterschiedlich schnell/stark ein.
ein in der prallen sonne gelagerter salat welkt schneller, als ein kuehl
gelagerter.
und jetzt haben wir noch garnicht von gewollter verwesung gesprochen,
vergl. faisandieren beim wild zb.

nina corda

unread,
Dec 19, 2002, 9:28:48 AM12/19/02
to
Robert Sedlacek <pha...@gmx.at> wrote:

<snip>


> > Feststellung, daß direkter Pflanzenverzehr weniger Leichen erfordert als
> > wenn man noch ein paar Zwischenverwerter reinsetzt.
>

> Wieviele Leute werden von einer Kuh satt?
> Wieviele Leuet werden von einem Happl Salat satt?

kommt doch mal von dem unsaeglichen salat weg(von welchem salat sprechen
wir eigentlich? feldsalat, eisbergsalat, fleischsalat?).
das fuer die industrielle fleischerzeugung unglaubliche mengen
hochwertige pflanzlicher lebensmittel eingesetzt werden, bestreitet
sicher keiner.

aber hier wird es dann jetzt politisch und auf so eine debatte habe ich
fast noch weniger lust als auf einen verganer vs aasfresser battle..

Werner Sondermann

unread,
Dec 19, 2002, 9:35:03 AM12/19/02
to

"Antje Schulte" schrieb...

> "Werner Sondermann" wrote:
>
>>"Antje Schulte" schrieb...


>>
>>> Wo ist denn der moralische Unterschied zwischen Tieren und Pflanzen?
>>

>>Tiere haben 'ne Seele.
>
>Das beweis mal! :-)

Nur die reine Anschauung, wenn man z.B. Pantoffeltierchen durchs
Mikroskop beobachtet. ;)

> >Tiere können Gefühle empfinden.
>
> Woher weißt Du, dass Pflanzen das nicht können? Pflanzen reagieren
> auch auf Beschädigung. Und wo willst Du die Grenze ziehen? Bei Tieren
> mit Großhirn? Bei Tieren mit ZNS?

Weiss ich natuerlich nich! Ich bin aber der festen Ueberzeugung, dass
die hoeheren Tiere viel staerker ihren Gefuehlen ausgeliefert sind als
wir Menschen, weil sie sie eben nicht verstandesmaessig verarbeiten
koennen; eigentlich sind doch die Tiere selbst reines spontanes Gefuehl.

Tschau
Werner

Franz Eberl

unread,
Dec 19, 2002, 12:15:48 PM12/19/02
to
nina corda schrieb:

> und jetzt haben wir noch garnicht von gewollter verwesung gesprochen,
> vergl. faisandieren beim wild zb.

Hallo Nina,

wer heute, in der Zeit der Schnellgefrierung in jeder Tiefkühltruhe (das
auch den ältesten Fasan oder die älteste Rehgeiß butterweich macht)
noch faisandiert, dem ist nicht zu helfen und wenn er daran eingeht, ist
nicht schade um ihn! Schade ist allerdings um das gute Wild-Fleisch! :-(

Aus diesem Grund ist jetzt auch jegliche Beize ein überkommener
Schmarrn, denn wenn etwas nicht stinkt, braucht man den Gestank
erst gar nicht beseitigen!

Beste Grüße
Franz

okeyh

unread,
Dec 19, 2002, 3:09:50 PM12/19/02
to
Vielleicht sorgen sich bestimmte Säugetierarten doch um ihre Zukunft. Ein
"schlechtes Gewissen" kann man meines Erachtens sehr leicht bei einem
Haushund beobachten der etwas "ausgefressen" hat und der genau weiß was
Herrchen oder Frauchen gar nicht mag ... Und ein schlechtes Gewissen hat
sehr wohl etwas mit Zukunftsgedanken zu tun ...
mfg okh

"Robert Wachinger" <rob...@schlechtkost.de> schrieb im Newsbeitrag
news:atsb86$39l$1...@news.mch.sbs.de...


> In de.alt.naturheilkunde okeyh <okh20...@hotmail.com> wrote:
>
> [ BTW: TOFU angepasst. ]
>

> > "Soem Filtrom" <so...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag
> > news:1fnevll.i5...@dot.com...
> >> Antje Schulte <ams...@gmx.de> wrote:
> >>
> >> > Wer Salat isst, tötet Salatpflanzen.
> >> > Ich muss ja wohl nicht betonen, dass ich das okay finde. Aber ich
> >> > finde es ja auch okay, Tiere zu töten und zu essen.
> >>
> >> Was passiert, wenn Du ihn nicht ißt? Er verrottet sowieso.
>

> ??? Wieso soll ein Salat verrotten, wenn man ihn nicht zum Essen
> ausgerupft hat? Das gleiche "Argument" würde auf Fleisch zutreffen:
> "Was passiert, wenn Du Fleisch nicht ißt? Es verwest doch sowieso."
>

> > Dann dürfte man also tierisches Aas essen?
>

> Wieso diese Einschränkung auf Aas? Man isst doch keinen kompostierten
> Salat ...
> Ein Tier wird wenigstens vor dem Essen relativ schnell getötet und nicht
> erst (wie eine Pflanze) auf grausame Art mit den Zähnen zermahlen.
>

> Noch ein paar Anmerkungen:
>
> Wer sich auf nen moralischen Unterschied zwischen Tieren und Pflanzen
> beruft, ist nicht weniger Speziesist, wie der, der den gleichen
moralischen
> Unterschied zwischen Menschen und den übrigen Lebewesen hier auf der Erde
> macht.
>
> Wer die Trennung bei "fähig, Schmerz zu empfinden" zieht, der _darf_ diese
> Grenze nicht zwischen Tier- und Pflanzenwelt ziehen (dies hat Antje ja
schon
> deutlich gezeigt), sofern er sich nicht Heuchelei vorwerfen lassen will.
>
> Wer aber die Trennung bei "fähig, _Leiden_ zu empfinden" zieht, der
braucht
> nicht mehr auf Fleisch zu verzichten, denn um Leiden empfinden zu können,
> gehört die Fähigkeit, sich um die Zukunft sorgen zu können. Diese
Fähigkeit
> ist m.W. bei keinem Tier gegeben.
>
> Wer "Leiden" und "Schmerz" verwechselt, ist eh doof, und kann deshalb
> gerne Veganer werden oder bleiben ... ;-))
>
>
> Wenn eh jedes Atom beseelt ist und keine Energie vernichtet werden kann
> (Anmerkung: _Information_ kann hingegen schon zerstört werden!), dann
> bringt ein Verzicht auf Fleisch keine ethischen/moralischen Vorteile.
>
> Theoretisch müsste sogar der Kannibale, der sich seine Nahrung bei
> Freiwilligen aus dem Internet sucht, moralisch höher stehen, als der
> sich so hochstehend dünkende Veganer, der Pflanzen ermordet und frißt,
> die er nicht um Erlaubnis gefragt hat.
>
>
> Robert
>
> Vermutlich ist folgendes PS nötig:
> PS: obige Anmerkungen sind Folgerungen von den teilweise abstrusen Ideen,
die
> von manchen Veganern o.ä. vertreten werden. Daß ich diese hier anführe
> heisst nicht unbedingt, daß ich hinter den Ideen oder den Folgerungen
stehe ...
>
> --
> http://www.schlechtkost.de


okeyh

unread,
Dec 19, 2002, 3:21:21 PM12/19/02
to
Zuerst sollte man definieren was wir unter Schmerz wirklich verstehen ...

Schmerz ist ein Signal welches dem Körper sagt, dass er sich einer
bestimmten Situation entziehen muss um körperlichen Schädigungen entgehen zu
können.
Wenn der Schmerz "sinnlos" wird dann wird er "betäubt".
Vielleicht funktioniert die Ausschüttung von Betäubungsstoffen (Endorphine
usw.) in Tieren die in freier Wildbahn getötet werden besser als in
Zuchttieren.

In wie weit diese Endorphine dann mit der Nahrung des Jägers aufgenommen
werden und ob das vielleicht mit Fleischsüchtigkeit zusammenhängen kann,
sollte man vielleicht mal untersuchen.

mfg okh


Gaby Hornik

unread,
Dec 19, 2002, 3:29:17 PM12/19/02
to
In de.alt.naturheilkunde nina corda <usenet_...@partyrepubliken.de> wrote:

> Robert Wachinger <rob...@schlechtkost.de> wrote:
>> Wieso diese Einschränkung auf Aas? Man isst doch keinen kompostierten
>> Salat ...
>> Ein Tier wird wenigstens vor dem Essen relativ schnell getötet und nicht
>> erst (wie eine Pflanze) auf grausame Art mit den Zähnen zermahlen.

> du isst salat bei lebendigem leib?
> nee, der wird doch erst abgeschnitten und ist dann auch schon tot.

Vegane Rohkoestler legen besonderen Wert auf lebendige Nahrung.
Kann man in jedem ihrer Foren nachlesen. Kochkost ist verpoent,
weil diese nicht mehr lebendig ist.
Und besonders lustig: in der lebendigen Rohkostnahrung finden sich
organische Mineralien.

*Lol*, Gaby
--
Aus "Andromeda": "One head cannot contain all wisdom."
"The Olduvai Cycle" Systems University Archives
http://www.gabyhornik.de mailto:ga...@gabyhornik.de
ICQ: 105106979

Gaby Hornik

unread,
Dec 19, 2002, 3:33:47 PM12/19/02
to
In de.alt.naturheilkunde Antje Schulte <ams...@gmx.de> wrote:
> On Wed, 18 Dec 2002 20:04:11 +0100, Till Kraemer
> <in...@till-kraemer.com> wrote:

>>Da Du Dich ja aeusserst gut in Biologie auskennst, wird es Deiner
>>Aufmerksamkeit sicherlich nicht entgangen sein, dass ein Loewe
>>und ein Mensch nicht das selbe ist, (Eselsbruecke fuer Dich: deswegen
>>nennen wir auch das eine Mensch und das andere Loewe). Waehrend
>>Fleischkonsum fuer den Loewen notwendig ist, haengt das Ueberleben
>>eines Menschen nicht davon ab.

> Menschen sind erstens biologisch gesehen keine Vegetarier, sondern


> Allesfresser, zweitens wollte Monika Dich sanft darauf hinweisen, dass
> *alle* töten, um zu überleben. Sogar Kühe auf der Weide. Ja, sogar
> Pflanzen...

Ich mag fleischfressende Pflanzen. Ich habe Kannenpflanzen gesehen,
in denen Voegel und Ratten verdaut werden.

Mfg, Gaby

nina corda

unread,
Dec 19, 2002, 3:35:17 PM12/19/02
to
Hans-Juergen Lukaschik <h.j.lu...@brondholz.de> wrote:

> Hallo nina,
>
> Am Thu, 19 Dec 2002 11:49:55 +0100, schrieb
> usenet_...@partyrepubliken.de (nina corda):


>
> >> Oh doch. Man nimmt ihnen die Möglichkeit, sich fortzupflanzen.
> >> Der Salat benötigt die Energie der grünen Blätter, um
> >> Fruchtstände zu bilden und liefert nach der Aussaat durch das
> >> Verrotten den Dünger für seine Nachkommen.
> >> Jede Kernfrucht besteht aus einer Schutzhülle und einem
> >> Nahrungspaket für die Samen. Und sogar für die Samen, deren
> >> Schutzhülle von Tieren gefressen wird, hat die Natur gesorgt.
> >> Die scheiden sie nämlich incl. eines Düngerpaketes wieder aus,
> >> und sorgen so für die naturgewollte Verbreitung.
>
> >dann widersprichst du dir aber.
>

> Wo siehst Du einen Widerspruch? Schau Dir z. B. einen Apfel an.
> Der fällt auf den Boden, die Samen bleiben auch beim Fall vom
> höchsten Baum geschützt. Auf dem Boden liegend fängt das
> Fruchtfleisch langsam an zu faulen, und liefert den besten
> Dünger für die Keimlinge im Inneren. Wird der Apfel von einem
> Tier verzehrt, schluckt dies den größten Teil der Kerne
> unversehrt, und sie verlassen den Tierkörper ebenso, dann aber
> eingehüllt in einer Masse biologischen Düngers, der ebenfalls
> beste Voraussetzungen für den Keimling bringt.

ok, du meintest offenbar nur den salat hinsichtlich der
fortpflanzungsverhinderung?

nina corda

unread,
Dec 19, 2002, 3:35:18 PM12/19/02
to
Franz Eberl <franz...@compuserve.de> wrote:

> nina corda schrieb:
>
> > und jetzt haben wir noch garnicht von gewollter verwesung gesprochen,
> > vergl. faisandieren beim wild zb.
>
> Hallo Nina,
>
> wer heute, in der Zeit der Schnellgefrierung in jeder Tiefkühltruhe (das
> auch den ältesten Fasan oder die älteste Rehgeiß butterweich macht)
> noch faisandiert, dem ist nicht zu helfen und wenn er daran eingeht, ist
> nicht schade um ihn! Schade ist allerdings um das gute Wild-Fleisch! :-(

das erzaehl mal den franzosen..

> Aus diesem Grund ist jetzt auch jegliche Beize ein überkommener
> Schmarrn, denn wenn etwas nicht stinkt, braucht man den Gestank
> erst gar nicht beseitigen!

ich finde, es gehoert dazu. als ich das erste mal von solchen praktiken
hoerte, war ich ca 8 jahre alt und ich habe mir das genau erlaeutern
lassen und fand das damals einleuchtend. bisher hatte ich keinen grund,
das zu revidieren.

okeyh

unread,
Dec 19, 2002, 3:49:30 PM12/19/02
to
Wenn der Hund aber nun nicht tut was er gerne täte nur um einer möglichen
Zurechtweisung seines Herrchens oder Frauchens zu entgehen, dann wägt er
doch irgendwie die Konsequenzen seines Vorgehens ab ...
Konsequenzen liegen aber in der Zukunft oder etwa nicht?
mfg okh


Freimann/Gefecht

unread,
Dec 19, 2002, 3:53:29 PM12/19/02
to

Hans-Juergen Lukaschik schrieb

> (...) es sei denn,

> er will mir meinen Rang streitig machen. Aber da ich das weiß,
> zeige ich ihm ab und an mal, wo er sich einzuordnen hat.

Ziwschen dir und deiner Frau ?
:-)

frohes Fest


f

Michael Schaefer

unread,
Dec 19, 2002, 6:06:20 PM12/19/02
to
<mal...@gmx.de>. Du schriebst:

>ams...@gmx.de (Antje Schulte) wrote in message
>news:<3e00ec79...@news.cis.dfn.de>...

..


>>Menschen sind erstens biologisch gesehen keine Vegetarier,
>>sondern Allesfresser, zweitens wollte Monika Dich sanft darauf
>>hinweisen, dass *alle* töten, um zu überleben. Sogar Kühe auf der
>>Weide. Ja, sogar Pflanzen...

..
>Richtig so, liebe Antje!

Gell, wenn man keine Ahnung hat, faellt das Widersprechen schwer.


>Im übrigen findet auch Armin M. (aka: Kannibale), dass diese
>dusselige Differenzierung moralisch und ethisch viel zu aufwendig
>ist. Auch er fand es als "Allesfresser" völlig in Ordnung, ebenso
>auch knusprige Menschen auf den Gartengrill zu legen. Es hat ihm
>vorzüglich gemundet, wie er sagt. Angeblich soll es 800 Menschen
>in D. mit dieser Vorliebe geben. Siehst du? Kann doch nicht ganz
>falsch sein, oder?
>
>Die anderen machen sich mit dem üblichen Wahnsinn ein schönes
>Fest: http://f25.parsimony.net/forum63512/messages/23424.htm
>
>Guten Appetit und lass dir nicht deinen leckeren, knusprigen
>Gänsebraten verderben. Es sind doch nur Tiere!

Ich esse zwar keine Gans, aber das ist auch egal, wenn ich manchen
Apfel vom Baum fallen sehe.
Da schaue ich naemlich mal, was ein echter Urkoestler so
meint..


.. den grossen Konz zitierend:

"Meine Frau hat eine halbe Stunde nach der Geburt jedenfalls davon
gegessen, nachdem ich ihr Häppchen des leberkäsartigen rosig-
schwammigen Teils zum Nachahmen vorgegessen hatte. Meine Überraschung
dabei: Die Plazentastückchen schmecken nicht im geringsten nach
Fleisch. Sie besitzen den feinen, unaufdringlich-zarten Geschmack von
Baumkuchen. Heißt vielleicht nicht auch deshalb die Plazenta
»Mutterkuchen«?

»Mein Gott, jetzt bist Du mit Deiner Frau auch noch zum Kannibalismus
übergegangen! Wir sind doch keine Tiere! Wir müssen doch nicht alles so
machen wie die!«

Das hat nichts mit Kannibalismus zu tun.9133 Du leckst ja auch Dein
Blut ab, wenn Du Dich in den Finger geschnitten hast. Und wenn ich mal
als große Ausnahme ein Stückchen Fleischkuchen von einem geliebten,
gesund lebenden Wesen zum Mutmachen zu mir nehme, na - mich kratzt da
Dein Einwand nicht ein bißchen!" (http://www.bfgev.de/dggk/9/89.html)

Und, auch an der Plazenta genascht? Frohes Fest.


mhs


X-Post über de.alt.naturheilkunde und de.rec.mampf und de.rec.tiere.misc
--
Joe's Krematorium: Sie killen, wir grillen.

Luigi Rotta

unread,
Dec 19, 2002, 6:45:38 PM12/19/02
to
On Thu, 19 Dec 2002 10:17:28 GMT, ams...@gmx.de (Antje Schulte) wrote:

>Woher weißt Du, dass Pflanzen das nicht können? Pflanzen reagieren
>auch auf Beschädigung. Und wo willst Du die Grenze ziehen? Bei Tieren
>mit Großhirn? Bei Tieren mit ZNS?

Keine Grenze. Fressen und gefressen werden.

In der Savanne frisst der Löwe die Gazelle, hier wird
der Arbeiter vom Grosskapital ausgesaugt. Who cares?

Gruss

Luigi


Luigi Rotta

unread,
Dec 19, 2002, 6:49:54 PM12/19/02
to
On Thu, 19 Dec 2002 18:15:48 +0100, "Franz Eberl"
<franz...@compuserve.de> wrote:

>nina corda schrieb:
>
>> und jetzt haben wir noch garnicht von gewollter verwesung gesprochen,
>> vergl. faisandieren beim wild zb.
>
>Hallo Nina,
>
>wer heute, in der Zeit der Schnellgefrierung in jeder Tiefkühltruhe (das
>auch den ältesten Fasan oder die älteste Rehgeiß butterweich macht)
>noch faisandiert, dem ist nicht zu helfen und wenn er daran eingeht, ist
>nicht schade um ihn! Schade ist allerdings um das gute Wild-Fleisch! :-(

Jedes Fleisch dass du beim Metzger kaufst ist abgehangen, d.h. durch
eine leichte Verwesung etwas mürbe gemacht. Ganz frisches Fleisch
ist zäh. Filet und Entrecote verkauft der Metzger nur "gut abgehangen".

>Aus diesem Grund ist jetzt auch jegliche Beize ein überkommener
>Schmarrn, denn wenn etwas nicht stinkt, braucht man den Gestank
>erst gar nicht beseitigen!

So feine Rotweinbeize ist doch nicht schlecht.

Gruss

Luigi


Jens Heye

unread,
Dec 19, 2002, 7:06:41 PM12/19/02
to
Hallo Hans-Juergen,

Hans-Juergen Lukaschik schrieb:

> Ein Hund frisst nichts aus. Wenn er etwas unternimmt, was ich
> als sein Alpha nicht billige, mache ich ihm das genau einmal
> begreiflich. Und er wird es nie wieder versuchen, es sei denn,


> er will mir meinen Rang streitig machen. Aber da ich das weiß,
> zeige ich ihm ab und an mal, wo er sich einzuordnen hat.

Hier bin ich nicht ganz einverstanden, bin allerdings auch nicht firm in
diesen Dingen.

Wenn unserer "Suse" z.B. in unserer Abwesenheit etwas aus der Küche
geklaut hat (ihre Spezialität war es Tupperdosen zu öffnen und zu leeren
ohne sie kaputt zu machen) dann hat man es ihr bereits angesehen, wenn
wir zur Tür herein kamen. Wir haben das immer als schlechtes Gewissen
gedeutet.

Werner Sondermann

unread,
Dec 19, 2002, 7:21:21 PM12/19/02
to
Hi Wombats!

"Michael Schaefer" schrieb...
> [...snipp...]


> Und, auch an der Plazenta genascht? Frohes Fest.

Soll ja ein glänzendes Fell machen und die postnatale Depression
verhindern.
Enthält bestimmt Östrogene, deshalb nur bedingt zum Verzehr für
den Mann geeignet.
Wurde früher angeblich in Hormocenta-Gesichtscreme verarbeitet.
Marika Rökk hatte dafür doch immer Werbung gemacht.

Tschau ihr Kannibalen! ;)
Werner

Franz Eberl

unread,
Dec 19, 2002, 7:46:58 PM12/19/02
to
nina corda schrieb:

> das erzaehl mal den franzosen..

Was die machen, ist mir egal, denn ich wohne nicht dort.

>> Aus diesem Grund ist jetzt auch jegliche Beize ein überkommener
>> Schmarrn, denn wenn etwas nicht stinkt, braucht man den Gestank
>> erst gar nicht beseitigen!

> ich finde, es gehoert dazu. als ich das erste mal von solchen praktiken
> hoerte, war ich ca 8 jahre alt und ich habe mir das genau erlaeutern
> lassen und fand das damals einleuchtend. bisher hatte ich keinen grund,
> das zu revidieren.

Wenn Du zu den Leuten gehörst, die seit ihrer Kindheit nichts dazugelernt
haben und dies auch nicht für nötig halten, dann wünsche ich dir weiterhin
guten Appetit beim Wildbraten, auch wenn es mir bereits bei dem Ge-
danken an Deine Einstellung bezüglich Lebensmittelqualität graust!

Beste Grüße
Franz

Franz Eberl

unread,
Dec 19, 2002, 8:31:52 PM12/19/02
to
Luigi Rotta schrieb:

> Jedes Fleisch dass du beim Metzger kaufst ist abgehangen, d.h. durch
> eine leichte Verwesung etwas mürbe gemacht. Ganz frisches Fleisch
> ist zäh. Filet und Entrecote verkauft der Metzger nur "gut abgehangen".

Hallo Luigi,

erstens ist es ein Riesen-Unterschied, ob Fleisch in der Kühlkammer
leicht abgehangen oder irgendwo hängend faisandiert wurde, deshalb
brauchst Du beim Metzgerfleisch auch noch keine Beize, um den Ge-
stank einigermaßen zu neutralisieren und zweitens könnte sich auch der
Metzger das Abhängen durch Schockfrostung sparen. Aber wer will
denn dann gefrorenes Fleisch kaufen? Im Haushalt dagegen bleibt das
alte Reh in der Kühltruhe liegen, bis es gebraucht wird und dann ist es
butterweich!

> So feine Rotweinbeize ist doch nicht schlecht.

Mir persönlich ist es aber lieber, Wild schmeckt nach frischem Fleisch
(wenn es das tut) und deshalb möchte ich diesen herrlichen Geschmack
nicht verfälschen. Den Rotwein trinke ich lieber aus dem Glas! :-)

Beste Grüße
Franz

Marlies Becker

unread,
Dec 20, 2002, 2:41:52 AM12/20/02
to
ams...@gmx.de (Antje Schulte) wrote in message news:<3e019d33...@news.cis.dfn.de>...

> On 18 Dec 2002 23:33:36 -0800, mal...@gmx.de (Marlies Becker) wrote:


Hallo Antje,


> Wenn Du aus meinem Beitrag schließt, dass Tiere und Pflanzen gleich
> sind, solltest Du noch mal sehr gründlich und ohne Polemik darüber
> nachdenken.


Ich werde darauf ohne Polemik zu gegebener Zeit zurückkommen, Antje.

Auch wenn ein etwas anmaßender, rückwärtsgewandter jund immer etwas
krampfiger Herr dieser Gruppe meint, dass es sich nicht lohnt, mit mir
zu diskutieren, könnten wir - aufmüpfig wie wir Frauen nun mal so
sind! - es ja mal probieren.

Frohes Fest einstweilen. Ich freue mich, dass durch dich wenigsten die
Gänse das Fest nicht auf der Schlechtbank beenden müssen.

P.S.:


> Du vergleichst mich mit einem gestörten Sexualstraftäter?


Nein.

Mfg
Mali

Bernd Kassler

unread,
Dec 20, 2002, 4:39:00 AM12/20/02
to
Guten Tag Robert:


> Soo schnell geht das bei Pflanzen nicht. Eine Blume lebt ja auch noch
> weiter, wenn man sie abgeschnitten und in ne Vase gesteckt hat ...
>
Ich habe ein paar gute Freunde unter den Rosen, die wieder anwuchsen,
nachdem ich sie nach obiger prozedur wieder in die Erde steckte. Will
sagen: das Leben west noch ungemein weiter.

Ein simpler Fakt, den die amoralischen Pflanzenquaeler und
Flora-Vivisektionisten nicht wahrhaben wollen.

Bernd

--
http://www.c3is.de

nina corda

unread,
Dec 20, 2002, 5:36:22 AM12/20/02
to
Robert Wachinger <rob...@schlechtkost.de> wrote:
<snip>

> > du isst salat bei lebendigem leib?
>
> Du nicht? Magst du deinen Salat nicht frisch?

ich weide ihn nicht vom feld ab, nein.



> > nee, der wird doch erst abgeschnitten und ist dann auch schon tot.
>

> Soo schnell geht das bei Pflanzen nicht. Eine Blume lebt ja auch noch
> weiter, wenn man sie abgeschnitten und in ne Vase gesteckt hat ...

wer hat dir das erzaehlt, ein florist?

> > ausserdem ist aas totes tier, unabhaengig vom grad der verwesung. ebenso
> > wie beim abgeschnittenen salat setzt die verwesung/verrottung je nach
> > aufbewahrung unterschiedlich schnell/stark ein.
>

> Ja klar. Aber gerade beim Salat ist es doch so, je frischer (und demzufolge
> lebendiger) desto besser.

ein stueck frisch geschlachtetes tier ist vielleicht frisch, aber nicht
mehr lebendig. aehnlich sehe ich es bei pflanzen. wir sprechen ja nicht
von koernern oder sowas.

nina corda

unread,
Dec 20, 2002, 5:36:22 AM12/20/02
to
Franz Eberl <franz...@compuserve.de> wrote:

> nina corda schrieb:
>
> > das erzaehl mal den franzosen..
>
> Was die machen, ist mir egal, denn ich wohne nicht dort.

ach so. ich wohne dort auch nicht, aber ich habe dort schon gut
gegessen. ich habe dort auch schon schlecht gegessen, aber das ist ein
anderes thema und hatte nichts mit wild zu tun.

> >> Aus diesem Grund ist jetzt auch jegliche Beize ein überkommener
> >> Schmarrn, denn wenn etwas nicht stinkt, braucht man den Gestank
> >> erst gar nicht beseitigen!
>
> > ich finde, es gehoert dazu. als ich das erste mal von solchen praktiken
> > hoerte, war ich ca 8 jahre alt und ich habe mir das genau erlaeutern
> > lassen und fand das damals einleuchtend. bisher hatte ich keinen grund,
> > das zu revidieren.
>
> Wenn Du zu den Leuten gehörst, die seit ihrer Kindheit nichts dazugelernt
> haben und dies auch nicht für nötig halten, dann wünsche ich dir weiterhin
> guten Appetit beim Wildbraten, auch wenn es mir bereits bei dem Ge-
> danken an Deine Einstellung bezüglich Lebensmittelqualität graust!

arbeitest du zufaellig bei der EU?

Jochen Kriegerowski

unread,
Dec 20, 2002, 5:43:33 AM12/20/02
to
"nina corda" <usenet_...@partyrepubliken.de> schrieb

> ein stueck frisch geschlachtetes tier ist vielleicht frisch, aber nicht
> mehr lebendig. aehnlich sehe ich es bei pflanzen. wir sprechen ja nicht
> von koernern oder sowas.

Ich habe schon sehr viele Zimmerpflanzen durch Stecklinge vermehrt.
Also Blätter oder Triebe, oder sogar nur Stückchen von Blättern, abge-
schnitten und (oft Tage später!) eingepflanzt. Komisch. Diese Leichen
wachsen und gedeihen sehr üppig.

Mit Schweinen ist das schwieriger. Ich habe noch kein Schnitzel in
einen Futtertrog gelegt aber bezweifle trotzdem, dass da irgend was
anwächst ;-)

Gruß
Jochen

Werner Sondermann

unread,
Dec 20, 2002, 7:46:03 AM12/20/02
to

"Jochen Kriegerowski" schrieb...

> "nina corda" schrieb:

Die vegetative Vermehrung ist doch bedingt auch mit tierischen und
menschlichen Zellen moeglich?
Wird das nicht z.B. mit Hautzellen in einer Naehrloesung so gemacht?

Gruss
Werner


Franz Eberl

unread,
Dec 20, 2002, 8:24:16 AM12/20/02
to
nina corda schrieb:

> arbeitest du zufaellig bei der EU?

Nein, sondern im Wald als Jäger.

Beste Grüße
Franz

nina corda

unread,
Dec 20, 2002, 12:14:47 PM12/20/02
to
Jochen Kriegerowski <Kriege...@despammed.com> wrote:

> "nina corda" <usenet_...@partyrepubliken.de> schrieb
>
> > ein stueck frisch geschlachtetes tier ist vielleicht frisch, aber nicht
> > mehr lebendig. aehnlich sehe ich es bei pflanzen. wir sprechen ja nicht
> > von koernern oder sowas.
>
> Ich habe schon sehr viele Zimmerpflanzen durch Stecklinge vermehrt.
> Also Blätter oder Triebe, oder sogar nur Stückchen von Blättern, abge-
> schnitten und (oft Tage später!) eingepflanzt. Komisch. Diese Leichen
> wachsen und gedeihen sehr üppig.

aber mit salat geht das IMHO nicht.

nina corda

unread,
Dec 20, 2002, 12:14:48 PM12/20/02
to
Werner Sondermann <werner-ern...@freenet.de> wrote:

wenn die hautzellen in einer naehrloesung weitergezuechtet werden, hat
dies aber keinen einfluss auf den vitalstatus des gesamtkoerpers.
tot ist tot.

Joachim Paul

unread,
Dec 20, 2002, 12:40:54 PM12/20/02
to
Hallo Robert,

Robert Wachinger schrieb:
>
> In de.alt.naturheilkunde Joachim Paul <jp...@xpertnet.de> wrote:
> ...
> > In den Kreisen von Frau R. wird die von Biologie, Biophysik und
> > Biokybernetik längst nachgewiesene Tatsache strikt geleugnet, dass auch
> > Pflanzen Kognitionen haben. Das weist psychologisch auf ein
> > interessantes Detail hin, diese Menschen brauchen ganz offensichtlich
> > den Eindruck der eine Beseeltheit vermittelnden Augen, um ihr eigenes
> > Leid in das ihrer tierischen Mitgeschöpfe projizieren zu können, das ist
> > die wahre Vergewaltigung.
>
> Interessanter Gesichtspunkt.
>
> Es gibt hier so eine Plakatwerbung "Ein zivilisierter Mensch isst nichts,
> was Augen hat" und darauf Bilder von Tieren, die einen mit großen Augen
> ansehen. Kindchenschema ...
> Menschliche Sentimentalität scheint das wirkliche Kriterium zu sein ...

Genau, das sollte es aber nicht. Sich bloss auf die eigene menschliche
Sentimentalität zu verlassen heisst, dem puren Egozentrismus zu frönen.
Eben nicht nur in einer Phantasiewelt zu leben und sich auf die
Aussenwelt einstellen zu können bedeutet, den eigenen Gefühlen auch mal
zu "misstrauen". Das ist gleichbedeutend mit der Akzeptanz dessen, dass
auch andere Mit-Wesen durchaus andere Gefühle haben können.

Bei Urköstlern funktioniert das allerdings nicht, die sind -
wahrscheinlich aufgrund von Mangelversorgungen - sowieso komplett
Endorphingesteuert.


Was gibts bei Dir zu Weihnachten?
Also mir ist Gans entschieden zu fett.
Vielleicht sollte ich mal wieder ein saftiges Steak essen. Habe ich
schon lange nicht mehr.

Und dazu einen guten Roten. Momentan munden mir deutsche Weine sehr gut.

Herzliche Grüße, Joachim

---------------------------------
Dr. Joachim Paul
Hrsg.: http://www.vordenker.de
ISSN 1619-9324
music project:
http://www.mona-lisa-overdrive.de

Peter Heckert

unread,
Dec 20, 2002, 1:34:34 PM12/20/02
to
Hi,

Antje Schulte wrote:

> On Wed, 18 Dec 2002 19:58:24 +0100, Till Kraemer <in...@till-kraemer.com>
> wrote:
>
>>Antje Schulte wrote:
>> > Dass Vegetarier Pflanzen nicht als Leben betrachten, das auf
>> > Beschädigung reagiert, finde ich inkonsequent.
>>Das sehe ich anders. Ich sehe Pflanzen als Leben an.
>
> Das habe ich auch nicht in Frage gestellt. Ich stelle in Frage, dass
> Vegetarier Pflanzen als Leben ansehen, das auf Beschädigung reagiert.
> Pflanzen tun das, Tiere tun das, wo ist der Unterschied? Dass Pflanzen
> nicht niedlich sind und nicht laut schreien?
>
Eben.
Pflanzen haben kein Gehirn und kein Nervensystem und setzen sich gegen
Fressfeinde durch übergroßes Vermehrungspotential und langfristig durch
Bildung von Stacheln,Schalen,Giftstoffen und anderen Mechanismen ein.
Außerdem gehen sie oft eine Symbiose mit dem Fressfeind ein, der ihre
Samen weiterträgt.

>>Trotzdem
>>ernaehre ich mich von ihnen, da ich mich von irgendetwas ernaehren
>>_muss_. Im Gegensatz zum Fleischkonsum ist der Konsum von Pflanzen
>>lebensnotwendig.
>
> Wo ist denn der moralische Unterschied zwischen Tieren und Pflanzen?

Deine Frage ist rein rethorisch und leicht zu beantworten.

Die Ähnlichkeit zwischen Menschen und Tieren ist viel größer als die
Ähnlichkeit zwischen Pflanzen und Tieren.

Wo also ist der moralische Unterschied zwischen Menschen und Tieren?
Oder muß man den zuerst wissenschaftlich beweisen, bevor Du ihn
anerkennst?

Wer die Unterschiede und Gemeinsamkeiten sehen will, der kann es tun, wer
sie vernebelt, der lügt sich irgendwo in die eigene Tasche.

Wobei ich damit nicht für Veganertum, noch nichtmal für Vegetarismus
plädieren will, aber die Massentierhaltung und -zucht die soweit geht,
daß tierische Produkte zum kurzlebigen Mode- und Wegwerfartikel werden,
lehne ich ab.

Grüsse,

Peter

Gaby Hornik

unread,
Dec 20, 2002, 1:41:28 PM12/20/02
to
In de.alt.naturheilkunde Robert Wachinger <rob...@schlechtkost.de> wrote:
> Es gibt hier so eine Plakatwerbung "Ein zivilisierter Mensch isst nichts,
> was Augen hat" und darauf Bilder von Tieren, die einen mit großen Augen
> ansehen. Kindchenschema ...
> Menschliche Sentimentalität scheint das wirkliche Kriterium zu sein ...

Jaja, diese Plakate haengen hier auch vor der Post in einem
Schaukasten, das ist diese "Universelles Leben"-Sekte, IMHO.

Btw. heute gab es bei uns in der Kantine Kartoffeln und Frischkaese.
Der Koch hatte sich viel Muehe gemacht, der Frischkaese war eine
schoene Kugel und es waren Oliven als Augen und Gurkenscheiben als
Ohren hineingesteckt. Ich sollte da mal ein Bild davon machen, wenn
es das mal wieder gibt. ;-)

Luigi Rotta

unread,
Dec 20, 2002, 3:18:03 PM12/20/02
to
On Fri, 20 Dec 2002 11:43:33 +0100, "Jochen Kriegerowski"
<Kriege...@despammed.com> wrote:

>Ich habe schon sehr viele Zimmerpflanzen durch Stecklinge vermehrt.
>Also Blätter oder Triebe, oder sogar nur Stückchen von Blättern, abge-
>schnitten und (oft Tage später!) eingepflanzt. Komisch. Diese Leichen
>wachsen und gedeihen sehr üppig.

Pflanzen sind ja auch keine Lebewesen sondern eine Ansammlung von
Zellen die fähig sind im Verbund sich zu vermehren.

Pflanzen leben nicht, sie wachsen höchstens.

Gruss

Luigi


Luigi Rotta

unread,
Dec 20, 2002, 3:25:32 PM12/20/02
to
On Thu, 19 Dec 2002 00:17:29 +0100, so...@hotmail.com (Soem Filtrom)
wrote:

>Antje Schulte <ams...@gmx.de> wrote:
>
>> Menschen sind erstens biologisch gesehen keine Vegetarier, sondern
>> Allesfresser
>

>Manche Menschen entwickeln sich eben weiter. Denn mit Deinem Argument
>steht dem Kannibalismus nichts im Weg. Das war früher auch Usus. Warum
>heute nicht?

Wenn sich auch der Mensch weiterentwickelt, so will mein Körper
immer noch etwas zu beissen haben, wie vor 30'000 Jahren. Da
ist nichts weiterentwickelt.

Gruss

Luigi


Luigi Rotta

unread,
Dec 20, 2002, 3:40:50 PM12/20/02
to
On Fri, 20 Dec 2002 09:29:16 +0000 (UTC), Robert Wachinger
<rob...@schlechtkost.de> wrote:

>Es gibt hier so eine Plakatwerbung "Ein zivilisierter Mensch isst nichts,
>was Augen hat" und darauf Bilder von Tieren, die einen mit großen Augen
>ansehen. Kindchenschema ...
>Menschliche Sentimentalität scheint das wirkliche Kriterium zu sein ...

Hallo Robert

schön dich hier zu lesen (via d.r.m. und mal nicht via d.r.m.).
Mein Frau kann nichts kochen was sie anschaut. Also nix mit
Forelle blau und so. Ist aber nicht weiter schlimm, nehmen
wir halt Fischstäbchen.

Gruss

Luigi

P.S.: keine Angst, Meerfisch kommt schon lange keiner mehr
auf den Tisch.


Luigi Rotta

unread,
Dec 20, 2002, 3:42:32 PM12/20/02
to
On Thu, 19 Dec 2002 11:33:22 +0000, Robert Sedlacek <pha...@gmx.at>
wrote:

>Marlies Becker schrieb


>
>> Guten Appetit und lass dir nicht deinen leckeren, knusprigen Gänsebraten
>> verderben. Es sind doch nur Tiere!
>

>Stimmt. Es sind nur Tiere. Wir sind nur Menschen. Pflanzen sind nur
>Pflanzen. Wer hat das Recht zu entscheiden, was mehr wert ist?

Wir. Wer denn sonst?

>
>Wenn ihr die Wahl hättet, was würdet ihr tun? Eine Kuh schlachten, oder
>einen Menschen töten?

Zuerst die Kuh. Viel später den Menschen (bevor er mich).

>
>Warum sind Pflanzen weniger wert als Tiere oder Menschen? Weil sie nicht
>schreien?

Nein, weil sie unser Futter sind.

Gruss

Luigi


Michael Schaefer

unread,
Dec 20, 2002, 3:54:04 PM12/20/02
to
Hi Joachim <jp...@xpertnet.de>. Du schriebst:

>Robert Wachinger schrieb:
..


>>Es gibt hier so eine Plakatwerbung "Ein zivilisierter Mensch isst
>>nichts, was Augen hat" und darauf Bilder von Tieren, die einen
>>mit großen Augen ansehen. Kindchenschema ...
>>Menschliche Sentimentalität scheint das wirkliche Kriterium zu
>>sein ...
>
>Genau, das sollte es aber nicht. Sich bloss auf die eigene
>menschliche Sentimentalität zu verlassen heisst, dem puren
>Egozentrismus zu frönen. Eben nicht nur in einer Phantasiewelt zu
>leben und sich auf die Aussenwelt einstellen zu können bedeutet,
>den eigenen Gefühlen auch mal zu "misstrauen". Das ist
>gleichbedeutend mit der Akzeptanz dessen, dass auch andere
>Mit-Wesen durchaus andere Gefühle haben können.

Ueber den (eigenen) Tellerrand zu schauen, birgt die Gefahr
abzufallen, vom rechten Weg, vom rechten Glauben, scheint mir
hierbei zumindest nicht ohne *Seh-Hilfe* erlaubt.
Brummkreiseln.

Dazu:
Konz scheint jetzt Ameisen und aehnliches Kleingetier fuer sich zu
entdecken, da muss bei mancher dann der Ekel aushelfen. lol

>Bei Urköstlern funktioniert das allerdings nicht, die sind -
>wahrscheinlich aufgrund von Mangelversorgungen - sowieso komplett
>Endorphingesteuert.

:-)

>Was gibts bei Dir zu Weihnachten?
>Also mir ist Gans entschieden zu fett.
>Vielleicht sollte ich mal wieder ein saftiges Steak essen. Habe
>ich schon lange nicht mehr.

Lass es Dir schemcken.


X-Post über de.alt.naturheilkunde und de.rec.mampf und de.rec.tiere.misc, Fup2 de.alt.naturheilkunde
--
Haltbar: Siehe Einsendeschluss.

Happy Oyster

unread,
Dec 20, 2002, 10:28:11 PM12/20/02
to
On Fri, 20 Dec 2002 19:34:34 +0100, Peter Heckert
<ph_new...@arcor.de> wrote:

>Pflanzen haben kein Gehirn und kein Nervensystem und setzen sich gegen
>Fressfeinde durch übergroßes Vermehrungspotential und langfristig durch
>Bildung von Stacheln,Schalen,Giftstoffen und anderen Mechanismen ein.

Sehr geehrter Herr Heckert,

das stimmt so nicht, denn "Nervensystem" als Übertragungsmedium von
Informationen ist nur EINE Möglichkeit zur Kommunikation. Immerhin
gibt es auch chemische Botenstoffe und Turgordruck.

Mit freundlichem Gruß

Aribert Deckers
--
Das Verhängnis...

http://www.ariplex.com/ama/ama_hoff.htm

Tom Frank

unread,
Dec 20, 2002, 7:00:00 PM12/20/02
to
Hallo Soem ...

... Soem <so...@hotmail.com> schrieb hier am 19.12.02 u.a.:


> Antje Schulte <ams...@gmx.de> wrote:

>> Wer Salat isst, tötet Salatpflanzen.
>> Ich muss ja wohl nicht betonen, dass ich das okay finde. Aber ich
>> finde es ja auch okay, Tiere zu töten und zu essen.

> Was passiert, wenn Du ihn nicht ißt? Er verrottet sowieso.

... Tiere, die nicht gegessen werden, verrotten letztlich
auch. Oder etwa nicht ... ? ;-)))))))))

... Leb du weiter davon, Tieren die Nahrung wegzufressen -
ich leb weiter davon, Tiere genüsslich zu verspeisen.

bye

tom

ps.: Ich hab bisher noch keinen missionierenden Fleischesser
kennengelernt - andersrum jedoch ...
--
... Es ist gar nicht einfach, die Wahrheit zu sagen,
und noch schwieriger, nicht zu lügen. (Ba Jin)

Joachim Paul

unread,
Dec 21, 2002, 3:34:59 AM12/21/02
to
Hallo Peter,

Peter Heckert schrieb:


>
> Hi,
>
> Antje Schulte wrote:
>
> > On Wed, 18 Dec 2002 19:58:24 +0100, Till Kraemer <in...@till-kraemer.com>
> > wrote:
> >
> >>Antje Schulte wrote:
> >> > Dass Vegetarier Pflanzen nicht als Leben betrachten, das auf
> >> > Beschädigung reagiert, finde ich inkonsequent.
> >>Das sehe ich anders. Ich sehe Pflanzen als Leben an.
> >
> > Das habe ich auch nicht in Frage gestellt. Ich stelle in Frage, dass
> > Vegetarier Pflanzen als Leben ansehen, das auf Beschädigung reagiert.
> > Pflanzen tun das, Tiere tun das, wo ist der Unterschied? Dass Pflanzen
> > nicht niedlich sind und nicht laut schreien?
> >
> Eben.
> Pflanzen haben kein Gehirn und kein Nervensystem und setzen sich gegen
> Fressfeinde durch übergroßes Vermehrungspotential und langfristig durch
> Bildung von Stacheln,Schalen,Giftstoffen und anderen Mechanismen ein.
> Außerdem gehen sie oft eine Symbiose mit dem Fressfeind ein, der ihre
> Samen weiterträgt.

So einfach ist es nicht.

<cit>
Lebende Systeme sind kognitive Systeme, und Leben als Prozeß ist ein
Prozeß der Kognition. Diese Aussage gilt für alle Organismen, ob diese
ein Nervensystem besitzen oder nicht.
</cit>

Humberto Maturana & Francisco Varela, Autopoiesis: The Organization of
the Living, in: Autopoiesis and Cognition, Boston Studies in
Philosophy of Science, Vol. 42, p.63-134, (M.S.Cohen, M.W.
Wartoisky, eds.) D. Reidel Publ., Dodrecht 1972.


> Wer die Unterschiede und Gemeinsamkeiten sehen will, der kann es tun, wer
> sie vernebelt, der lügt sich irgendwo in die eigene Tasche.

Wobei die Urköstler bei der Vernebelung die Nase vorn haben.

>
> Wobei ich damit nicht für Veganertum, noch nichtmal für Vegetarismus
> plädieren will, aber die Massentierhaltung und -zucht die soweit geht,
> daß tierische Produkte zum kurzlebigen Mode- und Wegwerfartikel werden,
> lehne ich ab.

ACK.
Mit freundlichen Grüßen, Joachim

Renate Ratlos

unread,
Dec 21, 2002, 6:23:52 AM12/21/02
to
On Thu, 19 Dec 2002 00:17:27 +0100, so...@hotmail.com (Soem Filtrom) wrote:

>Alles ist beseelt, auch Pflanzen. Ißt man ihre Früchte, schadet man
>ihnen nicht.

Kindermord.

RR
--
Lexikon der Irrationalzahlenden

Lehrer = PISA-Vermeidungsvermeider

Renate Ratlos

unread,
Dec 21, 2002, 6:23:54 AM12/21/02
to
On Thu, 19 Dec 2002 00:17:29 +0100, so...@hotmail.com (Soem Filtrom) wrote:

>Was passiert, wenn Du ihn nicht ißt? Er verrottet sowieso.

Jens Schlüter auch.

Renate Ratlos

unread,
Dec 21, 2002, 6:24:02 AM12/21/02
to
On Thu, 19 Dec 2002 00:17:29 +0100, so...@hotmail.com (Soem Filtrom) wrote:

>Antje Schulte <ams...@gmx.de> wrote:
>
>> Menschen sind erstens biologisch gesehen keine Vegetarier, sondern
>> Allesfresser
>
>Manche Menschen entwickeln sich eben weiter.

Sie werden Veganer und bringen Kinder durch chronische Mangelernährung um.

Sie werden Kindermordanstifter und bringen Kinder durch mangelnde Impfung
um.

Renate Ratlos

unread,
Dec 21, 2002, 6:24:37 AM12/21/02
to
On Thu, 19 Dec 2002 01:41:50 +0100, "okeyh" <okh20...@hotmail.com> wrote:

>Die hatten keine Rentenprobleme ...

Veganismus schützt nicht vor dem Gefressenwerden.

Renate Ratlos

unread,
Dec 21, 2002, 6:24:42 AM12/21/02
to
On Thu, 19 Dec 2002 01:43:49 +0100, "okeyh" <okh20...@hotmail.com> wrote:

>das Fleisch Christi und sein Blut ...

Blut und Roden der christlichen Kirchen.

Renate Ratlos

unread,
Dec 21, 2002, 6:25:19 AM12/21/02
to
On Thu, 19 Dec 2002 10:43:06 +0100, "Hans-Juergen Lukaschik"
<h.j.lu...@brondholz.de> wrote:

>Jede Kernfrucht besteht aus einer Schutzhülle und einem
>Nahrungspaket für die Samen. Und sogar für die Samen, deren
>Schutzhülle von Tieren gefressen wird, hat die Natur gesorgt.

Symbiose.

In Südamerika leben Ameisen in Aushöhlungen, die sie in Zweige fressen. Die
Bäume ernähren die Ameisen und die Ameisen halten Schädlinge fern.

Renate Ratlos

unread,
Dec 21, 2002, 6:25:58 AM12/21/02
to
On Thu, 19 Dec 2002 23:45:38 GMT, lu...@rotta.ch (Luigi Rotta) wrote:

>In der Savanne frisst der Löwe die Gazelle, hier wird
>der Arbeiter vom Grosskapital ausgesaugt. Who cares?

Arbeiter --> Großkapitalist
ist einfacher als Gazelle --> Löwe

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