ich habe zuhause (EFH) eine Haustüre (20 Jahre alt) aus Holz. Die Tür ist
eigentlich sehr gut, hat Isolierglaseinsätze, hat 5-fach-Schließung und ist
dick und schwer. Jedoch hat sie sich über die Jahre gekrümmt, so dass sie
oben und unten (an der Schlossseite) in den Ecken gut 5 mm vom Rahmen
absteht. Dadurch zieht kalte Luft in die Diele, was natürlich jetzt zur
Winterzeit stört. Mit Dichtungsfilzen kann man diesen Abstand nicht mehr so
gut ausgleichen.
Ich habe einen sehr guten Tischler an der Hand; dieser weiß jedoch keinen
Rat. Ich könnte die Tür austauschen gegen eine Kunststoff-Variante, welche
jedoch in gewohnt hochwertiger Qualität gut 3.000,- Euro kosten würde. Davor
scheue ich noch.
Welche Alternativen gäbe es, die ich als Heimwerker (Hobby-Holzwurm) machen
könnte? Ich denke z.B. an eine Umrahmung des feststehenden Teils, in den die
bewegliche Tür eintaucht, wobei die wärmedämmende Verbindung durch eine Art
"Bürstenleiste" vermittelt würde. Gibt es so etwas irgendwo zu kaufen? Oder
habt Ihr andere kluge Ideen?
Viele Grüße,
Andreas Böttcher
Anschleifen, Silicon auf die Tür, Frischhaltefolie auf das Silicon, Tür
zu und aushärten lassen, Frischhaltefolie ab, mit scharfem Messer
überflüssiges Silicon abschneiden,
Was bei alten Fenstern funktioniert, geht auch bei Deiner Tür.
MfG
Martin
leisten lassend machen und einleimen?
ist die Tür verzogen oder das Futter?
nur im winter oder auch im Sommer?
Für einen Tischler sollte es kein problem sein die Türe wieder zu
richten: zur not auseinadernehmen und neu zusammeneimen.
steffen
--
Gruß aus der Eifel
(EMail: Nichts rauskürzen)
> 5-fach-Schließung
5-fach-Schließung heisst doch eigentlich, dass 1 Riegel beim Schloss,
je 1 Riegel oben und unten, und 2 Riegel auf Baender/Scharnier-Seite
von der Tuer in den Rahmen eingreifen. Wie koennen die oben und unten
denn noch in den Rahmen greifen, wenn die Tuer so verzogen ist ?
> Jedoch hat sie sich über die Jahre gekrümmt, so dass sie oben und unten (an
> der Schlossseite) in den Ecken gut 5 mm vom Rahmen absteht.
Das passiert meistens, weil man einen Dichtungsstreifen eingelegt hat,
der dauernd Druck auf die Tuer ausuebte, so dass das Holz nur in diese
Richtung arbeiten konnte.
Alles Dichtungsmaterial raus, und durch eine Gummilippe in einer gefraesten
Nut ersetzen, die nicht auf die Tuer drueckt (es gibt Hohlkammerprofile
die ganz weich sind und Dichtlippen die seitlich schleifen).
--
Manfred Winterhoff
Moin,
jenen Einwand hätte ich auch zu machen.
Ich würde mich erst einmal um die Schließriegel bzw. deren Gegenpart im
Türrahmen kümmern. Die dürften hinüber und auch ersetzbar sein, zur Not
halt das ganze Getriebe tauschen. Kommt erheblich günstiger als 3000 EUR...
hth
Frank
>
> Anschleifen, Silicon auf die Tür, Frischhaltefolie auf das Silicon, Tür
> zu und aushärten lassen, Frischhaltefolie ab, mit scharfem Messer
> überflüssiges Silicon abschneiden,
>
> Was bei alten Fenstern funktioniert, geht auch bei Deiner Tür.
Stimmt ... mit Fenstern habe ich das schon erfolgreich gemacht. Leider kann
ich die Haustür aber nicht so lange geschlossen lassen bis das Silicon
ausgehärtet ist. Gibt es eine Alternative, die in wenigen Stunden
abgebunden hat?
Gruß
Peter
Silicon muss nicht erschütterungsfrei aushärten. Du kannst die Tür bis
zum Aushärten benutzen. Das ist wegen der Folie zwar sicher etwas
umständlicher, sollte aber kein Problem sein.
MfG
Martin
> Bei unseren gleichaltrigen Türen ist das passiert,weil sie über Stunden
> in Offenstellung auf den Fußbodenhaken festgesetzt werden während oben
> die Schließhydraulik drückt.
Kaum. Das mag irgendwann das Spiel in den Verschränkungen (oder heute
Verleimungen) erweitern, aber wenn die Tür auch ohne diese
Krafteinwirkung verzogen bleibt, ist was anderes kaputt.
> Ist zu befürchten,dass irgendwann dadurch
> die große Glasscheibe platzt?
Glas ist sehr elastisch - durch Verwinden kriegst du das so schnell
nicht kaputt. Wenn, dann muß man eher darauf achten, daß durch das
Verwinden des Rahmens nicht seitlicher Druck auf die Glaskanten kommt -
der wird meist an Keilen oder Fehlerstellen punktuell übertragen und
führt dann sehr viel eher zu gesprungenen Scheiben.
Gruß Sevo
Gruß,
Andreas
"Martin" <nor...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:fi1256$mcf$00$1...@news.t-online.com...
Würd ich doch wenn schon im Falz des Rahmens machen, da fällt es weniger
auf.
Läßt sich die Folie eigentlich wieder so ohne weiteres abziehen?
Gruß
Hans