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Kabelkanal in Wand verlegen

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Jan Schubert

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Sep 22, 2008, 12:22:19 PM9/22/08
to
Hallole, wie legt man als handwerklich interessierter Laie am besten und
einfachsten einen Kabelkanal in eine Ziegelwand. Die Wand steht schon ein paar
Jahr wird aber demnächst malertechnisch behandelt und ggf. auch tapeziert so daß
die Gelegenheit günstig erscheint. Ziel ist es, für einen noch anzubringenden TV
entsprechende Versorgungskanäle vorzusehen um ihn dann ohne sichtbare
Kabelzuführung an der Wand "aufzuhängen". Leider weiß ich im Moment noch nicht
welche Kabel ich in welcher Anzahl benötige so daß ein größeres Leerrohr
momentan mein Favorit wäre. Ich denke mal eine Länge von 1m die senkrecht in der
Wand "versteckt" werden soll sollte ausreichend sein. Wie gehe ich am besten
vor, was verwende ich als Leerrohr und als Abschluß (ggf. Dosen)?

Achja, die Wand ist eine Außenwand, Baujahr 2000, ohne Dämmung (jaja, sowas ging
damals noch :-). Die Dicke müsste ich bei Bedarf nachmessen.

Danke,
der Jan

--
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Jan Schubert

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Sep 22, 2008, 1:50:12 PM9/22/08
to
Martin Trautmann wrote:

> On Mon, 22 Sep 2008 18:22:19 +0200, Jan Schubert wrote:
>> Wie gehe ich am besten
>> vor, was verwende ich als Leerrohr und als Abschluß (ggf. Dosen)?
>
> Wie dick ist deine Wand?

Hm, ich hoffe dick genug. Meine soeben durchgeführten laienhaften Messsungen
ergeben fast 40cm incl. Putz, das sollte erstmal reichen.

> Tu' das - aber lege vielleicht besser zwei 30er Leerrohre neben einander
> als ein 50er tief.

Naja, ich dachte eher an einzelbes breites. Gibt es da nichts mit 50x100mm oder
so? Bei einem 30er Leerrohr wird es ggf. eng mit Scart, DVI oder anderen großen
Steckern die da mölicherweise durch müssen.

> Was du brauchst, ist beliebig unbeliebig, wie z.B.
>
> - zwei Sat-Kabel

Hm, zum Fernseher? Mal abesehen das ich in absehbarer Zeit keine Sat Anlage
plane würde ich den Receiver dann eher "unter" dem Fernseher positionieren und
dann das Signal via HDMI an den Fernseher führen. An die Wand soll nur der
Fernseher.

Sorry falls es hier ein Missverständnis gab, die Frage sollte eher das mögliche
praktische Vorgehen klären: Welche Art von Leerrohr verlege ich ohne
Mauererausbildung wie in der Wand so daß man hinterher nichts mehr davon sieht?
Soll ich da mit Hammer und Meisel ran oder gibt es da im Baumarkt
Schlitzmaschinen zum Ausleihen oder denke ich völlig falsch und lasse das lieber
einen Fachmann machen?

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Marc Gerges

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Sep 22, 2008, 2:45:41 PM9/22/08
to
Jan Schubert <usene...@nurfuerspam.de> wrote:
>
> Naja, ich dachte eher an einzelbes breites. Gibt es da nichts mit 50x100mm oder
> so? Bei einem 30er Leerrohr wird es ggf. eng mit Scart, DVI oder anderen großen
> Steckern die da mölicherweise durch müssen.

Ich würde da ein Vierkant-Profil aus Alu reinlegen, mit den gewünschten
Innenmassen. 50x100 klingt vernünftig, aber 30x60 tut's warscheinlich
auch. Die Scarts kommen ja so langsam aus der Mode. :)

> Sorry falls es hier ein Missverständnis gab, die Frage sollte eher das mögliche
> praktische Vorgehen klären: Welche Art von Leerrohr verlege ich ohne
> Mauererausbildung wie in der Wand so daß man hinterher nichts mehr davon sieht?
> Soll ich da mit Hammer und Meisel ran oder gibt es da im Baumarkt
> Schlitzmaschinen zum Ausleihen oder denke ich völlig falsch und lasse das lieber
> einen Fachmann machen?

Mit einer Trennscheibe schlitzen und dann mit Hammer und Meissel
ausräumen dürfte ein praktikabler Ansatz sein. Ich würde mal beim
Elektrofachhandel reingucken, vielleicht gibt's da fertige Profile mit
angefügten Auslassdosen oben und unten. Ansonsten dürfte das Alu-Profil
ein guter Ansatz sein.

cu
.\\arc

Holger Issle

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Sep 22, 2008, 2:55:16 PM9/22/08
to
Hi Jan,

> einfachsten einen Kabelkanal in eine Ziegelwand.

Also, ich würde 2 4x6cm Kanäle nebeneinander einbauen (die sind
billig) oder einen Brüstungskanal (sowas wird in Firmen verbaut um
Dosen Aufputz verlegen zu können, und ist teuer). Zuerst muß dort wo
die hinsollen ein Schlitz in die Wand. Und zwar ohne die Wand
kaputtzumachen, also eben nicht mit Hammer und Meisel oder Bohrhammer,
sondern Flex oder Schlitzfräse. Das geht, gibt aber Dreck satt. Der
Schlitz muß 1cm tiefer als die Kanäle dick sind. Zeichne das vorher an
damit das gerade wird!!! Dann tust Du 5mm Haftputzgips in den Schlitz
und drückst die Kanäle (mit Deckel drauf) zusammen rein. Jetzt kratzt
Du links und rechts 5 cm Putz ab so daß das mit dem Kanal bündig ist,
bringst Putzgrund auf, ziehst dünn mit Haftputzgips ab, legst ein Netz
in den breiten Schlitz, drückst es in den Putz ein, und putzt über.
Die Kanäle sind jetzt ganz weg. Wenn Du in x Jahren den Fernseher
setzt kannst Du einfach mit einem Dosenbohrer dort in den Kanal bohren
wo Du an die Kabel ran mußt, und das dann mit Federdeckel zumachen -
wird ja eh vom Fernseher verdeckt.
--

Ciao,
Holger (GUS-KOTAL, GUS#1100, GRR#51)

90-92 Honda CB400 10 Mm | 93-95 Yamaha TDM 850 26 Mm
95-97 KTM 620 LC4 13 Mm | seit 97 BMW R1100GS 69 Mm (Die Renndrecksau!)

cu @ http://www.issle.de

Markus Baumeister

unread,
Sep 22, 2008, 5:38:54 PM9/22/08
to
Jan Schubert schrieb am Mon, 22 Sep 2008 18:22:19 +0200

>Hallole, wie legt man als handwerklich interessierter Laie am besten und
>einfachsten einen Kabelkanal in eine Ziegelwand. Die Wand steht schon ein paar
>Jahr wird aber demnächst malertechnisch behandelt und ggf. auch tapeziert so daß
>die Gelegenheit günstig erscheint. Ziel ist es, für einen noch anzubringenden TV
>entsprechende Versorgungskanäle vorzusehen um ihn dann ohne sichtbare
>Kabelzuführung an der Wand "aufzuhängen".

Ich würde die Kabel auf die Wand legen, und dann Paneele davor.

--
mfg markus
Die E-Mail Adresse ist gültig,wird aber nicht gelesen.
Sollte ausnahmsweise eine Antwort per E-Mail nötig sein:
vorna...@gmx.de

Josef Moellers

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Sep 23, 2008, 4:12:37 AM9/23/08
to
Martin Trautmann wrote:

> Tu' das - aber lege vielleicht besser zwei 30er Leerrohre neben einander
> als ein 50er tief.
>

> Was du brauchst, ist beliebig unbeliebig, wie z.B.
>
> - zwei Sat-Kabel

> - zwei Scart-Kabel
> - fuenf Lautsprecherkabel
> - ein Netzkabel
> - ein Netzwerkkabel
> - ein Monitorkabel
> usw.

Ich erinnere mich, daß Netzkabel und Netzwerkkabel (also Netzspannung
und Niedrigspannung) nicht im selben Kanal liegen dürfen. Oder irre ich
mich da?

Josef
--
These are my personal views and not those of Fujitsu Siemens Computers!
Josef Möllers (Pinguinpfleger bei FSC)
If failure had no penalty success would not be a prize (T. Pratchett)
Company Details: http://www.fujitsu-siemens.com/imprint.html

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Jan Schubert

unread,
Sep 23, 2008, 12:20:16 PM9/23/08
to
Holger Issle wrote:
> [...] also eben nicht mit Hammer und Meisel oder Bohrhammer,
> sondern Flex oder Schlitzfräse.

Danke Holger, das ist doch mal ein wertvoller Beitrag :-). Natürlich waren alle
anderen Beiträge auch wertvoll!

Aber konkret zur Flex: Wie stelle ich denn sicher, daß ich da 2x1m mit
konstanter Tiefe flexe? Ich denke auf ein paar mm wird es nicht ankommen, aber
wird sich die Scheibe ggf. noch merh abnutzen? Und selbst wenn nicht, wie stelle
ich eine kontinuierlich gleiche Schnitttiefe sicher? Oder ist das dann
Feinarbeit mit Hammer und Meisel?

Jan Schubert

unread,
Sep 23, 2008, 12:21:13 PM9/23/08
to
Markus Baumeister wrote:
> Ich würde die Kabel auf die Wand legen, und dann Paneele davor.

Danke Markus. Wie genau stellst Du Dir das vor? Die ganze Wand mit Paneelen
verkleiden? Und was mache in 3 Monaten wenn ein weiteres Kabel benötigt wird?

Jan Schubert

unread,
Sep 23, 2008, 12:23:47 PM9/23/08
to
Josef Moellers wrote:
> Ich erinnere mich, daß Netzkabel und Netzwerkkabel (also Netzspannung
> und Niedrigspannung) nicht im selben Kanal liegen dürfen.

Dürfen? Oder eher sollen im Sinne einer Empfehlung? Ich denke hier kommt es auch
auf die Schirmung der (Niedrigspannungs-) Kabel an. Und praktisch liegen die ja
in nahezu allen Wohnungen auch heute schon dicht beieinander hinter dem Fernseher.

Gibt es eigentlich Fernseher mit externem Netzgeräten?

Markus Baumeister

unread,
Sep 23, 2008, 5:44:49 PM9/23/08
to
Jan Schubert schrieb am Tue, 23 Sep 2008 18:21:13 +0200

>Danke Markus. Wie genau stellst Du Dir das vor? Die ganze Wand mit Paneelen
>verkleiden?

Ganz wie es Dir gefällt. Eine kleine Wand würde ich komplett
verkleiden. Eine Grosse in einem grossen Raum nur teilweise.

>Und was mache in 3 Monaten wenn ein weiteres Kabel benötigt wird?

Dann nimmst Du die Paneele ab, verlegst das Kabel und machst sie
wieder dran.

Holger Issle

unread,
Sep 24, 2008, 1:47:49 AM9/24/08
to
On Tue, 23 Sep 2008 18:23:47 +0200, Jan Schubert wrote:

> D�rfen? Oder eher sollen im Sinne einer Empfehlung?

Nein, Vorschrift. Das soll sicherstellen da� die Niederspannungskabel
keine Hochspannung abkriegen wenn bei jender die Isolation hin ist. So
bl�de ist die Idee gar nicht.

Holger Issle

unread,
Sep 24, 2008, 1:50:17 AM9/24/08
to
Moin,

> Aber konkret zur Flex: Wie stelle ich denn sicher, da� ich da 2x1m mit
> konstanter Tiefe flexe?

Gar ned. Das geht nur mit der Schlitzfr�se.
Oder indem die Flex bis zum Anschlag in der Wand ist.

> wird sich die Scheibe ggf. noch merh abnutzen?

Das wird die eh. Deswegen gibts die zu 2Euro95 im 5er-Pack beim
Baumarkt. Und Ziegelstaub ist eine elende Sauerei - glaubs einfach,
ich hab bei mir die T�r�ffnung 3cm breiter machen m�ssen auf die Art.

Denk mal �ber die Idee mit Paneelen nach.

Josef Moellers

unread,
Sep 24, 2008, 2:59:31 AM9/24/08
to
Jan Schubert wrote:
> Josef Moellers wrote:
>> Ich erinnere mich, da� Netzkabel und Netzwerkkabel (also Netzspannung
>> und Niedrigspannung) nicht im selben Kanal liegen d�rfen.
>
> D�rfen? Oder eher sollen im Sinne einer Empfehlung? Ich denke hier kommt es auch

> auf die Schirmung der (Niedrigspannungs-) Kabel an. Und praktisch liegen die ja
> in nahezu allen Wohnungen auch heute schon dicht beieinander hinter dem Fernseher.

Nein, wie Holger schon schreibt: Vorschrift.
Immerhin siehst Du nicht, wenn etwas im Rohr/Kanal an der Isoliation hin
ist. Und ein W�rmestau, der die Isolation weich werden lassen kann,
kommt im Rohr/Kanal eher vor als im Kabelsalat hinter dem TV-Schrank.

AFAIK gen�gt aber ein gewisser Mindestabstand um den Anforderungen
gerecht zu werden, es mag aber auch sein, da� wirklich eine Trennwand
zwischen den beiden Kabeln sein mu�, also z.B. ein Steg in einem Kanal.

> Gibt es eigentlich Fernseher mit externem Netzger�ten?

Kleine, tragbare: sicher.

--
These are my personal views and not those of Fujitsu Siemens Computers!

Josef M�llers (Pinguinpfleger bei FSC)

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Jan Schubert

unread,
Sep 25, 2008, 2:37:56 PM9/25/08
to
Markus Baumeister wrote:
> Jan Schubert schrieb am Tue, 23 Sep 2008 18:21:13 +0200
>
>> Danke Markus. Wie genau stellst Du Dir das vor? Die ganze Wand mit Paneelen
>> verkleiden?
>
> Ganz wie es Dir gefällt. Eine kleine Wand würde ich komplett
> verkleiden. Eine Grosse in einem grossen Raum nur teilweise.

Wie könnte sowas aussehen? Eine Art Vorbau?

Ragnar Bartuska

unread,
Sep 25, 2008, 6:41:18 PM9/25/08
to
On 23 Sep., 18:20, Jan Schubert <usenet_2...@nurfuerspam.de> wrote:
> Holger Issle wrote:
> > [...] also eben nicht mit Hammer und Meisel oder Bohrhammer,
> > sondern Flex oder Schlitzfräse.
>
> Danke Holger, das ist doch mal ein wertvoller Beitrag :-). Natürlich waren alle
> anderen Beiträge auch wertvoll!
>
> Aber konkret zur Flex: Wie stelle ich denn sicher, daß ich da 2x1m mit
> konstanter Tiefe flexe? Ich denke auf ein paar mm wird es nicht ankommen, aber
> wird sich die Scheibe ggf. noch merh abnutzen? Und selbst wenn nicht, wie stelle
> ich eine kontinuierlich gleiche Schnitttiefe sicher? Oder ist das dann
> Feinarbeit mit Hammer und Meisel?
>
Also mir wurde von mehreren Profis ganz massiv davon abgeraten, Flex
und Wand direkt zu kombinieren. Begründung: einmal verkanten und die
Splitter der Scheibe fliegen dir mit Hochgeschwindigkeit um die Ohren.

Entweder ordentliche(!) Schlitzfräse leihen (Schlitzfräsen ohne
Blattschutz mit Feder sind auch saugefährlich) oder Hammer und Meißel.
Bei Baujahr 2000 hast du fast sicher Hohlziegel, die lassen sich eh
wunderschön bearbeiten. Bei kaiserlich-königlich österreichisch-
ungarischen Massivziegeln hätte ich da mehr Bedenken (hatte einmal das
Vergnügen bei über 30 Grad Außentemperatur in einem mäßig belüfteten
Raum mehrere Meter M63-Rohr in so eine Wand händisch einzustemmen...
nie wieder).

Ich persönlich würde in dem Fall einen rechteckigen
Leitungsführungskanal bündig einmauern und übermalen (übertapezieren
kommt nicht so gut es sei denn man tapeziert den Deckel separat, dann
ist es sogar noch besser). Da kriegst du _alles_ rein. Müßte es
eigentlich auch mit Trennsteg geben um Netz- und Kleinspannung zu
trennen, alternativ legst du halt eine fixe Steckdose oben beim
Fernseher parallel zum Kanal dazu und im Kanal nur die
Kleinspannungsgeschichten.

sg Ragnar

sg Ragnar

Holger Issle

unread,
Sep 26, 2008, 1:41:50 AM9/26/08
to
On Thu, 25 Sep 2008 15:41:18 -0700 (PDT), Ragnar Bartuska wrote:

> Also mir wurde von mehreren Profis ganz massiv davon abgeraten, Flex
> und Wand direkt zu kombinieren. Begründung: einmal verkanten und die
> Splitter der Scheibe fliegen dir mit Hochgeschwindigkeit um die Ohren.

Ich hab mehrere Standardscheiben so verbraucht, verkantet und mir sind
die Brösel hinterhergeflogen. Und? So was macht man komplett
eingerüstet (Also Gehörschutz, dicht geschlossene Schutzbrille, und
alle Hautteile abgedeckt).Dann passiert da acuh nix.

Rolf Sonofthies

unread,
Sep 26, 2008, 6:33:17 AM9/26/08
to
Ragnar Bartuska schrieb:

> Also mir wurde von mehreren Profis ganz massiv davon abgeraten, Flex
> und Wand direkt zu kombinieren. Begründung: einmal verkanten und die
> Splitter der Scheibe fliegen dir mit Hochgeschwindigkeit um die Ohren.
>
> Entweder ordentliche(!) Schlitzfräse leihen (Schlitzfräsen ohne
> Blattschutz mit Feder sind auch saugefährlich)

Ja!

> oder Hammer und Meißel.

Nein, zumindest nicht, wenn man nicht genau weiß was man tut, denn die
Wand kann dabei durch feinste Risse ihre notwendige Tragfähigkeit
weitgehend verlieren, siehe DIN 1053-1.

> Bei Baujahr 2000 hast du fast sicher Hohlziegel, die lassen sich eh
> wunderschön bearbeiten.

Du meinst eher "zerstören"!

> Bei kaiserlich-königlich österreichisch-
> ungarischen Massivziegeln hätte ich da mehr Bedenken (hatte einmal das
> Vergnügen bei über 30 Grad Außentemperatur in einem mäßig belüfteten
> Raum mehrere Meter M63-Rohr in so eine Wand händisch einzustemmen...
> nie wieder).

Bruch im Sinne von gerissen sind die Steine beim Meißeln hinterher in
jedem Fall.

> Ich persönlich würde in dem Fall einen rechteckigen
> Leitungsführungskanal bündig einmauern und übermalen (übertapezieren
> kommt nicht so gut es sei denn man tapeziert den Deckel separat, dann
> ist es sogar noch besser). Da kriegst du _alles_ rein. Müßte es
> eigentlich auch mit Trennsteg geben um Netz- und Kleinspannung zu
> trennen, alternativ legst du halt eine fixe Steckdose oben beim
> Fernseher parallel zum Kanal dazu und im Kanal nur die
> Kleinspannungsgeschichten.

recht_eck_ige Kanäle sind im Gegensatz zu runden Leerrohren wenig zum
Nachtiehen von Leitungen geeignet, weil diese sich gerne in den Ecken
verkeilen.


--
Rolf Sonofthies

Jan Schubert

unread,
Sep 27, 2008, 8:54:47 AM9/27/08
to
Martin Trautmann wrote:
> Schlitzmaschinen zum Ausleihen sind eine Option. Für die Leihgebühr
> bekommt man aber auch schon z.B. für 10 Euro eine 125er Flex mitsamt
> Trennscheibe Stein - für 2x1m reicht das völlig aus, macht aber maximale
> Sauerei (feiner roter Ziegelstaub).

Machen denn diese Schlitzmaschienen spürbar weniger Dreck?
Beim OBI habe ich heute mal nach so einem Teil gefragt. Die haben da was zum
Ausleihen (EUR 25,- pro Tag/WE), aber nur bis 30mm Tiefe. Nennt sich Mauernutfräse.

Ab nächste Woche haben die eben soeine Mauernutfräse für EUR 50,- im Angebot.
Allerdings konnte mir keiner sagen wie tief die schlitzen kann. Da die aber mit
einem 15er Blatt deutlich größer ist als das Leihgerät sollte das kein Problem sein.

Was meint ihr?

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Ragnar Bartuska

unread,
Sep 29, 2008, 1:47:02 PM9/29/08
to
On 27 Sep., 14:54, Jan Schubert <usenet_2...@nurfuerspam.de> wrote:
> Martin Trautmann wrote:
> > Schlitzmaschinen zum Ausleihen sind eine Option. Für die Leihgebühr
> > bekommt man aber auch schon z.B. für 10 Euro eine 125er Flex mitsamt
> > Trennscheibe Stein - für 2x1m reicht das völlig aus, macht aber maximale
> > Sauerei (feiner roter Ziegelstaub).
>
> Machen denn diese Schlitzmaschienen spürbar weniger Dreck?
> Beim OBI habe ich heute mal nach so einem Teil gefragt. Die haben da was zum
> Ausleihen (EUR 25,- pro Tag/WE), aber nur bis 30mm Tiefe. Nennt sich Mauernutfräse.
>
> Ab nächste Woche haben die eben soeine Mauernutfräse für EUR 50,- im Angebot.
> Allerdings konnte mir keiner sagen wie tief die schlitzen kann. Da die aber mit
> einem 15er Blatt deutlich größer ist als das Leihgerät sollte das kein Problem sein.
>
Das sind genau die von denen mein Kollege gemeint hat, sie seien durch
mangelhafte Schutzeinrichtungen extrem gefährlich. Gute Fräse geben
die Scheiben nur frei, wenn man die Maschine an die Wand drückt, das
heißt wenn einem aus Ermüdung die Maschine aus der Hand fliegt kann
sie kaum Schaden anrichten. All diese Billigmaschinen haben starr
gelagerte Scheiben (genauer gesagt eine nicht federnd gelagerte Welle,
drehen sollen sie sich schon ;-) ).

sg Ragnar

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Ragnar Bartuska

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Sep 30, 2008, 6:32:39 AM9/30/08
to
On 30 Sep., 09:53, Martin Trautmann <t-...@gmx.net> wrote:

> On Mon, 29 Sep 2008 10:47:02 -0700 (PDT), Ragnar Bartuska wrote:
> > > Ab nächste Woche haben die eben soeine Mauernutfräse für EUR 50,- im Angebot.
> > > Allerdings konnte mir keiner sagen wie tief die schlitzen kann. Da die aber mit
> > > einem 15er Blatt deutlich größer ist als das Leihgerät sollte das kein Problem sein.
>
> > Das sind genau die von denen mein Kollege gemeint hat, sie seien durch
> > mangelhafte Schutzeinrichtungen extrem gefährlich. Gute Fräse geben
> > die Scheiben nur frei, wenn man die Maschine an die Wand drückt, das
> > heißt wenn einem aus Ermüdung die Maschine aus der Hand fliegt kann
> > sie kaum Schaden anrichten. All diese Billigmaschinen haben starr
> > gelagerte Scheiben (genauer gesagt eine nicht federnd gelagerte Welle,
> > drehen sollen sie sich schon ;-) ).
>
> Das mag fuer den Profi interessant sein. Aber jeder Winkelschleifer,
> jede einfache Kreissaege arbeitet genau so.
>
Der Kollege hat gemeint genau für den Heimwerker der sein EFH in
Eigenleistung baut/saniert wäre die Funktion angenehm wenn ihm nach
Kilometern an Schlitz schon fast die Hände abfallen. Ich wollte mir so
ein Ding für einen Umbau zulegen und er hat mir massiv davon
abgeraten.

Eine Kreissäge hat i.A. immer(!) einen Blattschutz, bei Handkreissägen
mir Feder, bei Tischkreissägen meistens "schwerkraftbedient".
Winkelschleifer gebe ich dir recht, der wird i.A. aber auch anders
verwendet oder sollte zumindest.

> Bring die Berufsgenossenschaft besser nicht auf dumme Gedanken, dass
> Winkelschleifer nur mit Schwinghaube oder als Eintauchversion zulaessig
> waeren.
>
Ich rede hier von Heimwerkern, nicht von Profis. Meine Meinung von
manchen "Hobbykollegen" ist zwar schlecht genug, daß ich sie gerne an
jeglicher weiterer Betätigung gehindert sähe, aber massive
Verletzungen möchte ich ihnen doch nicht wünschen.

> Der Sicherheitsaspekt der Eintauchfunktion waere mir recht egal - diese
> Maschinen verursachen aber auch signifikant weniger Dreck, weil die
> Haube schon dicht(er) aufsitzt, noch bevor die Diamantscheiben
> schneiden.
>
Ein gewaltiger Vorteil, besonders bei manchen Wandmaterialien. Bei uns
hat mal eiN Witzbold Gipsdielen mit Schlacke als Zugschalgstoff mit
der Flex geschnitten - den Dreck hatten alle Mieter vom Keller bis in
den dritten Stock im letzten Winkel der Wohnung.

sg Ragnar

Jens Schumacher

unread,
Sep 30, 2008, 6:47:09 AM9/30/08
to
On Mon, 29 Sep 2008 10:47:02 -0700 (PDT), Ragnar Bartuska <texas....@gmx.net>
wrote:

>Das sind genau die von denen mein Kollege gemeint hat, sie seien durch
>mangelhafte Schutzeinrichtungen extrem gefährlich. Gute Fräse geben
>die Scheiben nur frei, wenn man die Maschine an die Wand drückt, das
>heißt wenn einem aus Ermüdung die Maschine aus der Hand fliegt kann
>sie kaum Schaden anrichten. All diese Billigmaschinen haben starr
>gelagerte Scheiben (genauer gesagt eine nicht federnd gelagerte Welle,
>drehen sollen sie sich schon ;-) ).

Es sollte ja auch nicht jeder Depp mit so einem Ding arbeiten.
Ansonsten müßte ja jede Flex, Bohrmaschine oder sonstwas so eine
Schutzvorrichtung haben.

Gruß
Jens

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