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Grosses Loch in Eiche bohren

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Sebastian Suchanek

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Dec 19, 2015, 11:21:53 AM12/19/15
to
Hallo NG!

Aktuell habe ich das zweifelhafte Vergnügen, ein großes
Durchgangsloch in einen massiven Eichenholzklotz bohren zu
dürfen. Der Klotz ist ca. 35cm dick und das Loch muss einen
Durchmesser von mindestens 62mm haben. (65mm wären gut, größer
als 70mm sollte es aber nicht sein.

Ein billiger verstellbarer Flachfräsbohrer hat nach schon nach
wenigen Zentimetern Bohrtiefe aufgegeben. Mit einer randlosen
68-mm-Bimetall-Bohrkrone hat's grundsätzlich besser
funktioniert, allerdings wird jetzt nach ca. 5-10cm
Bohrlochtiefe das Loch zu eng bzw. zu tief, um den "Bohrkern"
noch mit dem Stemmeisen herauszubekommen.

So langsam ist guter Rat teuer...
Hat jemand von Euch einen kreativen Vorschlag, wie man das
Problem lösen könnte?
Schlangenbohrer habe ich nur bis ca. 35mm (bzw. Exoten bis 50mm)
gefunden, die sind also zu dünn. Forstnerbohrer gibt's zwar für
65mm, aber die sind in dieser Größenklasse nicht wirklich billig
und ich habe Bedenken, dass sowas in Eiche auch nicht lange
durchhält. (Ich hab' vor einiger Zeit mal einen 35er(?)
Forstnerbohrer ein paar Mal in Bangkirai geqäult, der sah danach
auch nicht mehr gut aus - der war allerdings auch nur
Baumarktqualität von Wolfcraft o.ä.)


TIA,

Sebastian

PS: Eine "Bohrfutterverlängerung" ist vorhanden, der Antrieb
eines Forstnerbohrers etwas tiefer drin im Holz wäre also
kein grundsätzliches Problem.

Marcel Mueller

unread,
Dec 19, 2015, 11:58:38 AM12/19/15
to
On 19.12.15 17.21, Sebastian Suchanek wrote:
> Ein billiger verstellbarer Flachfräsbohrer hat nach schon nach
> wenigen Zentimetern Bohrtiefe aufgegeben.

Zu heiß geworden?
Ich sage mal für die Dimension muss man schon eine Stunde rühren, wenn
man das alles zerbröseln will, wenn nicht länger.

> Mit einer randlosen
> 68-mm-Bimetall-Bohrkrone hat's grundsätzlich besser
> funktioniert, allerdings wird jetzt nach ca. 5-10cm
> Bohrlochtiefe das Loch zu eng bzw. zu tief, um den "Bohrkern"
> noch mit dem Stemmeisen herauszubekommen.

Wenn's quer zur Maserung ist, geht vielleicht dicke Schraube rein und
abreißen. Aber bei Eiche...

> So langsam ist guter Rat teuer...
> Hat jemand von Euch einen kreativen Vorschlag, wie man das
> Problem lösen könnte?

Besuch beim Schreiner des geringsten Misstrauens?
Teurer als gescheites Werkzeug wird das auch nicht, wenn man nur ein
Exemplar hat.


Marcel

Olaf Schultz

unread,
Dec 19, 2015, 1:57:09 PM12/19/15
to
Sebastian Suchanek wrote:
> Hallo NG!
>
> Aktuell habe ich das zweifelhafte Vergnügen, ein großes
> Durchgangsloch in einen massiven Eichenholzklotz bohren zu
> dürfen. Der Klotz ist ca. 35cm dick und das Loch muss einen
> Durchmesser von mindestens 62mm haben. (65mm wären gut, größer
> als 70mm sollte es aber nicht sein.
>

Mus es exakt Rund sein?

Eiche frisch oder gut abgelagert? Oder Typ ,,war mal im alten Bauerhaus
ein Deckenbalken''

> Ein billiger verstellbarer Flachfräsbohrer hat nach schon nach
> wenigen Zentimetern Bohrtiefe aufgegeben. Mit einer randlosen
> 68-mm-Bimetall-Bohrkrone hat's grundsätzlich besser
> funktioniert, allerdings wird jetzt nach ca. 5-10cm
> Bohrlochtiefe das Loch zu eng bzw. zu tief, um den "Bohrkern"
> noch mit dem Stemmeisen herauszubekommen.
>
> So langsam ist guter Rat teuer...
> Hat jemand von Euch einen kreativen Vorschlag, wie man das
> Problem lösen könnte?
> Schlangenbohrer habe ich nur bis ca. 35mm (bzw. Exoten bis 50mm)
> gefunden, die sind also zu dünn. Forstnerbohrer gibt's zwar für
> 65mm, aber die sind in dieser Größenklasse nicht wirklich billig
> und ich habe Bedenken, dass sowas in Eiche auch nicht lange
> durchhält. (Ich hab' vor einiger Zeit mal einen 35er(?)
> Forstnerbohrer ein paar Mal in Bangkirai geqäult, der sah danach
> auch nicht mehr gut aus - der war allerdings auch nur
> Baumarktqualität von Wolfcraft o.ä.)

Famag Bohrmax HM, gibts auch in lang und es gibt Verlängerungen...
achso, feinewerkzeuge.de hat auch andere ,,Kunstbohrer''-Hersteller und
Verlängerungen. Und bei Sauter gibt's noch 'n 85er HM, aber 199 Euro für
eine Bohrung...?

Wenn Tischlerei nicht geht und es dringender sein muß...:
Pilotloch mit Schlangenbohrer in dünn durch. Auf beiden Seiten Kreis
anzirkeln und dann mit mindestens 18 cm langen (Nutzlänge) Bohrern von
beiden Seiten rundherum Loch an Loch... was im Tunnelbau geht:-)
Das Mundloch auf einer Seite ist ja schon Vorhanden:-)

Je nach Pilotloch könnte man mit einer Säbelsäge dann hinterher sogar
Tortenstücke raussägen:-)

Ich befürchte 65er Forstner in Eiche brauchen auch schon etwas besser
dimensionierte Bohrmaschinen und gut befestigten Zusatzhandgriff und
Rutschkupplung. Verkantete Bohrer haben schon einigen Handwerkern bei
solchen Gelegenheiten um die Bohrung gewickelt.

Viele Grüße und Erfolg

Olaf

Sebastian Suchanek

unread,
Dec 19, 2015, 5:10:43 PM12/19/15
to
Thus spoke Olaf Schultz:

> Sebastian Suchanek wrote:
>>
>> Aktuell habe ich das zweifelhafte Vergnügen, ein großes
>> Durchgangsloch in einen massiven Eichenholzklotz bohren zu
>> dürfen. Der Klotz ist ca. 35cm dick und das Loch muss
>> einen Durchmesser von mindestens 62mm haben. (65mm wären
>> gut, größer als 70mm sollte es aber nicht sein.
>>
>
> Mus es exakt Rund sein?

Wäre schön.

> Eiche frisch oder gut abgelagert? Oder Typ ,,war mal im
> alten Bauerhaus ein Deckenbalken''

Tendentiell eher frisch. Es handelt sich um eine ca. 35cm dicke
"Scheibe" aus einem Eichenstamm. Bekommen habe ich ihn im
Frühjahr oder Sommer dieses Jahres, ich gehe mal davon aus, dass
der zugehörige Baum im Winter 2014/15 gefällt wurde.

> [...]
> Famag Bohrmax HM, gibts auch in lang und es gibt
> Verlängerungen... achso, feinewerkzeuge.de hat auch andere
> ,,Kunstbohrer''-Hersteller und Verlängerungen. Und bei
> Sauter gibt's noch 'n 85er HM, aber 199 Euro für eine
> Bohrung...?

Hmm, da müsste ich evtl. Montagmorgen mal anrufen, ob die das
vorrätig haben...

> Wenn Tischlerei nicht geht und es dringender sein muß...:
> [...]

Tischlerei fällt mir so spontan keine in meiner Nähe ein und vor
Weihnachten wär' nicht schlecht... ;-)


Tschüs,

Sebastian

MaWin

unread,
Dec 19, 2015, 5:49:18 PM12/19/15
to
"Sebastian Suchanek" <sebastian...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:n543ni...@msgid.suchanek.de...

> Hat jemand von Euch einen kreativen Vorschlag, wie man das
> Problem lösen könnte?

Nimm (kaufe) dir einen Forstnerbohrer im benötigten Durchmesser,
eine Verlängerungsachse für die Bohrmaschine, und bohre den Klotz
von unten her an, damit die Späne rausfallen. Nicht zu viel Druck
und Kraft und Vorschub, mach auch mal eine Pause, aber was 2cm geht,
geht damit auch (wie tief hast du ja nicht gesagt).
--
MaWin, Manfred Winterhoff, mawin at gmx dot net

Andreas Borutta

unread,
Dec 19, 2015, 6:49:57 PM12/19/15
to
Sebastian Suchanek schrieb:

> Thus spoke Olaf Schultz:
>
>> Sebastian Suchanek wrote:
>>>
>>> Aktuell habe ich das zweifelhafte Vergnügen, ein großes
>>> Durchgangsloch in einen massiven Eichenholzklotz bohren zu
>>> dürfen. Der Klotz ist ca. 35cm dick und das Loch muss
>>> einen Durchmesser von mindestens 62mm haben. (65mm wären
>>> gut, größer als 70mm sollte es aber nicht sein.
>>>
>>
>> Mus es exakt Rund sein?
>
> Wäre schön.
>
>> Eiche frisch oder gut abgelagert? Oder Typ ,,war mal im
>> alten Bauerhaus ein Deckenbalken''
>
> Tendentiell eher frisch. Es handelt sich um eine ca. 35cm dicke
> "Scheibe" aus einem Eichenstamm.

Dann ließe sich das gut mit einem Hohlbeitel stemmen.
Vorbereitet wird mit einem Loch mit kleinerem Durchmesser.

So eine handwerkliche Arbeitsweise/ so ein Ergebnis passt IMHO auch
gut zu so einem Objekt.

Aber ich kann natürlich nicht sagen, ob Dir das Ergebnis dann "rund
genug" wäre.

Andreas
--
http://borumat.de
http://fahrradzukunft.de

goo...@rictools.de

unread,
Dec 20, 2015, 2:24:17 AM12/20/15
to
Am Samstag, 19. Dezember 2015 23:10:43 UTC+1 schrieb Sebastian Suchanek:
> >> Der Klotz ist ca. 35cm dick und das Loch muss
> >> einen Durchmesser von mindestens 62mm haben. (65mm wären
> >> gut, größer als 70mm sollte es aber nicht sein.
>
> Tendentiell eher frisch. Es handelt sich um eine ca. 35cm dicke
> "Scheibe" aus einem Eichenstamm. Bekommen habe ich ihn im
> Frühjahr oder Sommer dieses Jahres, ich gehe mal davon aus, dass
> der zugehörige Baum im Winter 2014/15 gefällt wurde.
Also auch noch Kopfholz, das macht die Sache nicht leichter ...

Du schreibst überhaupt nichts darüber, was du für eine Bohrmaschine zur Verfügung hast, eine heimwerkerübliche Schlagbohrmaschine kannst du gleich vergessen. Kannst du evtl. stationär bohren? Nur dann kommen auch HM-bestückte Kunstbohrer in Betracht. Zum Freihandbohren brauchst du eine richtig gute kraftvolle Bohrmaschine und einen Forstnerbohrer in Spitzenqualität, du bewegst dich da im Grenzbereich des technischen Machbaren, lies mal diesen Artikel vom Hersteller FAMAG: http://www.famag.de/DE/Home/Detail/9875ec68-15f0-43f7-9209-d5bbd0d10f20

Den FAMAG Bormax gibt's im Ø 65 mm (120 mm lange Ausführung), dazu gibt's Verlängerungen. Ggf. beachte, daß morgen der letzte Tag ist, bei dem ein Händler bei FAMAG in diesem Jahr noch bestellen kann.

Andreas Borutta

unread,
Dec 20, 2015, 3:11:58 AM12/20/15
to
Andreas Borutta schrieb:

>> Tendentiell eher frisch. Es handelt sich um eine ca. 35cm dicke
>> "Scheibe" aus einem Eichenstamm.
>
> Dann ließe sich das gut mit einem Hohlbeitel stemmen.
> Vorbereitet wird mit einem Loch mit kleinerem Durchmesser.

Oh, ich habe mich in der Einheit verlesen.
Nicht mm, sondern cm.

Etwas viel für Stemmereien :) Sorry.

Jo Warner

unread,
Dec 20, 2015, 4:31:06 AM12/20/15
to
Am 19.12.2015 um 23:49 schrieb MaWin:

> Nimm (kaufe) dir einen Forstnerbohrer im benötigten Durchmesser,
> eine Verlängerungsachse für die Bohrmaschine, und bohre den Klotz
> von unten her an, damit die Späne rausfallen. Nicht zu viel Druck
> und Kraft und Vorschub, mach auch mal eine Pause, aber was 2cm geht,
> geht damit auch (wie tief hast du ja nicht gesagt).

Ganz wichtig bei so hartem Holz und gerade größerem Durchmesser: Mit
niedriger Drehzahl bohren, aber hohem Drehmoment, also am zweckmäßigsten
eine Säulenbohrmaschine mit entsprechenden Untersetzungen. Als Ergänzung
bestimmt sinnvoll: Zugabe von kühlender/schmierender Schneidölemulsion,
also mit Eiche ähnlich arbeiten wie mit Stahl.

H.-P. Schulz

unread,
Dec 20, 2015, 5:31:10 AM12/20/15
to
Sebastian Suchanek <sebastian...@gmx.de> schrieb:

>So langsam ist guter Rat teuer...

Fräsen. Natürlich *nicht* mit einer kleinen Hand-Oberfräse, sondern
beim Tischler, große Lochfräse, aufgespannt, Ständer usw.

Das geht bei hoher Drehzahl und *langsamem* Vorschub.
Der Werkzeugverbrauch wird dir vom Tischler natürlich berechnet. Und
Macherlohn. Ganz billig wird das nicht.

Das Loch soll also - "Durchgangsloch" - 35 cm lang sein.
Hm.
Das klingt alles in allem nicht "gesund".
Da sollte es eine andere Lösung geben.

Wenn es überhaupt einen Tischlereibetrieb gibt, der dir das macht,
wirst Du mit Sicherheit gut 100 Euro los. 100 Euro für 1 Loch? Also
ickweeßnich ...

Dieter Wiedmann

unread,
Dec 20, 2015, 6:04:52 AM12/20/15
to
Am 19.12.2015 17:21, schrieb Sebastian Suchanek:

> Hat jemand von Euch einen kreativen Vorschlag, wie man das
> Problem lösen könnte?

Spezialist beauftragen:

https://www.youtube.com/watch?v=tE2LIvaqPGM



CNR, Dieter

Horst Scholz

unread,
Dec 20, 2015, 6:10:10 AM12/20/15
to
Am 20.12.2015 um 11:57 schrieb Martin Τrautmann:
> On Sun, 20 Dec 2015 11:31:08 +0100, H.-P Schulz wrote:
>> Sebastian Suchanek <sebastian...@gmx.de> schrieb:
>>
>>> So langsam ist guter Rat teuer...
>>
>> Fräsen. Natürlich *nicht* mit einer kleinen Hand-Oberfräse, sondern
>> beim Tischler, große Lochfräse, aufgespannt, Ständer usw.
>
> geht auch gut mit der Oberfräse - mit langem Zylinderfräser,
> Frässchablone und mehrfachem Tieferstellen, notfalls auch von beiden
> Seiten her fräsen.
>
> Davor grob mit Stichsäge und deutlichem Untermaß aussägen.
>
> Damit schafft man bis etwa 80 mm.
>
>> Das Loch soll also - "Durchgangsloch" - 35 cm lang sein.
>> Hm.
>> Das klingt alles in allem nicht "gesund".
>> Da sollte es eine andere Lösung geben.
>
> Das räumt man besser gleich mit 'ner Kettensäge aus...

Er möchte doch nur ein 65mm Loch durch einen 35cm Holzstamm bohren.

Wie geht das mit einer Kettensäge?

Gibt es solche Sägen, mit 65mm Durchmesser?

Horst




Sebastian Suchanek

unread,
Dec 20, 2015, 6:21:58 AM12/20/15
to
Thus spoke Dieter Wiedmann:
Liebend gerne. Spechte haben wir sogar im Garten. Jetzt muss ich
dem Federvieh nur noch beibringen, wo und wie genau ich das Loch
gerne hätte. ;-)


Tschüs,

Sebastian

Gregor Szaktilla

unread,
Dec 20, 2015, 7:59:24 AM12/20/15
to
Am 19.12.2015 um 17:21 schrieb Sebastian Suchanek:
> ...

Zur Lösung des Bohrproblems wurde ja schon einiges gesagt. Bei „Eiche“
fiel mir

https://de.wikipedia.org/wiki/Hartholzstaub

ein.

Gruß

Gregor


--
X-ggl-piss-off: yes

Olaf Schultz

unread,
Dec 20, 2015, 8:30:54 AM12/20/15
to
Kleines tiefes Loch reinbohren und Mehlwürmer o.ä. einstecken?

Olaf

Siegfried Schmidt

unread,
Dec 20, 2015, 10:46:22 AM12/20/15
to
Sebastian Suchanek schrieb:

> Ein billiger verstellbarer Flachfräsbohrer hat nach schon nach
> wenigen Zentimetern Bohrtiefe aufgegeben. Mit einer randlosen
> 68-mm-Bimetall-Bohrkrone hat's grundsätzlich besser
> funktioniert, allerdings wird jetzt nach ca. 5-10cm
> Bohrlochtiefe das Loch zu eng bzw. zu tief, um den "Bohrkern"
> noch mit dem Stemmeisen herauszubekommen.

Mit Schlangenbohrern o.ä kreisförmig Loch an Loch vom Bohrkern möglichst
viel rausbohren. Dann sollte das Stemmeisen wieder funktionieren und mit
der Bohrkrone den entgültigen Durchmesser aufbohren.

Siegfried


--
Diese Nachricht kann zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten, diese sind
mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und basieren auf gegenwärtigen
Erwartungen. Die tatsächlichen Ereignisse können daher wesentlich von den
Darstellungen abweichen.

Horst Scholz

unread,
Dec 20, 2015, 11:31:13 AM12/20/15
to
Am 20.12.2015 um 16:46 schrieb Siegfried Schmidt:
> Sebastian Suchanek schrieb:
>
>> Ein billiger verstellbarer Flachfräsbohrer hat nach schon nach
>> wenigen Zentimetern Bohrtiefe aufgegeben. Mit einer randlosen
>> 68-mm-Bimetall-Bohrkrone hat's grundsätzlich besser
>> funktioniert, allerdings wird jetzt nach ca. 5-10cm
>> Bohrlochtiefe das Loch zu eng bzw. zu tief, um den "Bohrkern"
>> noch mit dem Stemmeisen herauszubekommen.
>
> Mit Schlangenbohrern o.ä kreisförmig Loch an Loch vom Bohrkern möglichst
> viel rausbohren. Dann sollte das Stemmeisen wieder funktionieren und mit
> der Bohrkrone den entgültigen Durchmesser aufbohren.


Ich kenne keine Bohrkrone mit einen Durchmesser von 65mm.

Horst

Olaf Schultz

unread,
Dec 20, 2015, 11:43:32 AM12/20/15
to
Bosch 2 608 584 643

Nun aber


> Horst
>

Olaf

Wolfgang Kynast

unread,
Dec 20, 2015, 11:48:11 AM12/20/15
to
On Sun, 20 Dec 2015 17:31:11 +0100, "Horst Scholz" posted:


>Ich kenne keine Bohrkrone mit einen Durchmesser von 65mm.

Kennst du wenigstens Google?

Horst Scholz

unread,
Dec 20, 2015, 12:05:03 PM12/20/15
to
Nein, was ist das?

Dieter

Ulrich Müller

unread,
Dec 20, 2015, 12:29:45 PM12/20/15
to
Am 19.12.2015 um 17:21 schrieb Sebastian Suchanek:
> Hallo NG!
>
> Aktuell habe ich das zweifelhafte Vergnügen, ein großes
> Durchgangsloch in einen massiven Eichenholzklotz bohren zu
> dürfen. Der Klotz ist ca. 35cm dick und das Loch muss einen
> Durchmesser von mindestens 62mm haben. (65mm wären gut, größer
> als 70mm sollte es aber nicht sein.
>
"Früher" hatten die Schiffsbauer das als Tagesgeschäft. In Karlskrona
und Stockholm gibt es Museen mit Werkzeugvorlagen.
Habe leider kein Bild, glaube es waren Stechbeitel mit passendem
Durchmesser.

Anderer Vorschlag: Vorbohren, das Blatt einer Bandsäge durchfädeln und
vorsichtig ausarbeiten.
Ulrich

Karl Wilhelm Kuhn

unread,
Dec 20, 2015, 12:31:26 PM12/20/15
to
Am 19.12.2015 um 17:21 schrieb Sebastian Suchanek:
> Hallo NG!
>
> Aktuell habe ich das zweifelhafte Vergnügen, ein großes
> Durchgangsloch in einen massiven Eichenholzklotz bohren zu
> dürfen. Der Klotz ist ca. 35cm dick und das Loch muss einen
> Durchmesser von mindestens 62mm haben. (65mm wären gut, größer
> als 70mm sollte es aber nicht sein.

Dafür dürften Zimmermänner (Altbau Fachwerksanierung) die richtigen
Werkzeuge haben.

Georg Wieser

unread,
Dec 20, 2015, 1:04:12 PM12/20/15
to
Am 20.12.2015 um 18:29 schrieb Ulrich Müller:
> Am 19.12.2015 um 17:21 schrieb Sebastian Suchanek:
>> Hallo NG!
>>
>> Aktuell habe ich das zweifelhafte Vergnügen, ein großes
>> Durchgangsloch in einen massiven Eichenholzklotz bohren zu
>> dürfen. Der Klotz ist ca. 35cm dick und das Loch muss einen
>> Durchmesser von mindestens 62mm haben. (65mm wären gut, größer
>> als 70mm sollte es aber nicht sein.
>>
> "Früher" hatten die Schiffsbauer das als Tagesgeschäft. In Karlskrona
> und Stockholm gibt es Museen mit Werkzeugvorlagen.
> Habe leider kein Bild, glaube es waren Stechbeitel mit passendem
> Durchmesser.

Die hatten so "Schälbohrer" mit Handantrieb. Sieht aus wie ein
Korkenzieher auf Koks :-)

Schorsch

unread,
Dec 20, 2015, 1:49:36 PM12/20/15
to
Am 19.12.2015 um 17:21 schrieb Sebastian Suchanek:
> Hallo NG!
>
> Aktuell habe ich das zweifelhafte Vergnügen, ein großes
> Durchgangsloch in einen massiven Eichenholzklotz bohren zu
> dürfen. Der Klotz ist ca. 35cm dick und das Loch muss einen
> Durchmesser von mindestens 62mm haben. (65mm wären gut, größer
> als 70mm sollte es aber nicht sein.

Schau mal hier. Die Herren könnten vielleicht weiter helfen:
https://www.youtube.com/watch?v=ICgU_--wKUU

Gruß
Schorsch


Horst Scholz

unread,
Dec 20, 2015, 6:07:11 PM12/20/15
to
Ok, ich habe mich geirrt.

Horst

Werner Schmidt

unread,
Dec 20, 2015, 6:18:40 PM12/20/15
to
Du kennst *doch* eine Bohrkrone mit einen Durchmesser von 65mm?

>;->

Gruß
Werner

Horst Scholz

unread,
Dec 20, 2015, 6:35:58 PM12/20/15
to
Natürlich, ich habe mich von Anfang an vertan und nur 6.5mm gelesen,
deshalb auch die blöde Frage nach der Bohrkrone.

Horst

Werner Schmidt

unread,
Dec 21, 2015, 12:09:38 AM12/21/15
to
Horst Scholz schrieb am 21.12.2015 um 00:35:

> Natürlich, ich habe mich von Anfang an vertan und nur 6.5mm gelesen,
> deshalb auch die blöde Frage nach der Bohrkrone.

ah, so. kommt vor.

Gruß
Werner

Dieter Wiedmann

unread,
Dec 21, 2015, 2:41:04 AM12/21/15
to
Beim Vollhorst ist das Dauerzustand.


Gruß Dieter


sailo...@gmx.de

unread,
Dec 21, 2015, 9:12:22 AM12/21/15
to
Am Samstag, 19. Dezember 2015 17:21:53 UTC+1 schrieb Sebastian Suchanek:
> Hallo NG!
>
> Aktuell habe ich das zweifelhafte Vergnügen, ein großes
> Durchgangsloch in einen massiven Eichenholzklotz bohren zu
> dürfen. Der Klotz ist ca. 35cm dick und das Loch muss einen
> Durchmesser von mindestens 62mm haben. (65mm wären gut, größer
> als 70mm sollte es aber nicht sein.
>

Ich habe das vor Jahren mal mit einem DIY Bohrer gemacht.
Rohr mit passendem Durchmesser an einer Seite mit Flex und Dremel mit grobem Saegeprofil versehen, auf der anderen Seite passende Aufnahme für Bohrma. anschweißen. Mit Forstner oder Bohrkone möglichst weit vorbohren (Führungsloch) und dann mit nicht zu hoher Drehzahl und Flaschbier ran an den Klotz. Das Loch öfters mal entspanen - der Kern bricht irgendwann von selbst. Dann ist es gut, wenn man vom Flansch aus noch eine Öffnung hat den Kern auszutreiben. BTDT :-)
Fest einspannen und die Bohrmaschine gut festhalten, meine wurde außerdem ordentlich heiß.

Gruss Matthias

Bernd Lammer

unread,
Dec 21, 2015, 6:02:11 PM12/21/15
to
Hendrik Bohm schrieb am 21.12.2015 um 15:34:

> Ich glaube bei Deinem Projekt werden auch die Profis abwinken.

Ginge das vielleicht mit einem Laserschneidegerät in mehreren
Durchgängen? Dann sollte es auch rund werden.

--
Bernd

Georg Wieser

unread,
Dec 22, 2015, 1:05:41 PM12/22/15
to
Am 21.12.2015 um 15:34 schrieb Hendrik Bohm:

>
> Ich glaube bei Deinem Projekt werden auch die Profis abwinken.
>
>> Sebastian
> MfG *Hendrik*
>


Na komm, für richige Profimaschinen und Profiwerkzeuge ist das eine
Warmlaufübung.


Sebastian Suchanek

unread,
Dec 23, 2015, 7:45:22 AM12/23/15
to
Sebastian Suchanek macht die Ingrid:

> Aktuell habe ich das zweifelhafte Vergnügen, ein großes
> Durchgangsloch in einen massiven Eichenholzklotz bohren zu
> dürfen. Der Klotz ist ca. 35cm dick und das Loch muss einen
> Durchmesser von mindestens 62mm haben. (65mm wären gut,
> größer als 70mm sollte es aber nicht sein.
> [...]

Danke an alle Tippgeber.
Inzwischen ist der Eichenklotz erfolgreich durchlöchert.
Schlussendlich habe ich es so gelöst, dass ich mit einem 12-mm-
Schlangenbohrer zunächst vorab schon möglichst viel Material aus
dem "Bohrkanal" geholt habe. Das endgültige Loch ist dann mit
einem 68-mm-Forstnerbohrer (gepriesen sei Amazon Prime...! ;-))
entstanden. Der hat sich wider Erwarten sogar vergleichsweise
leicht ins Material gefressen - leichter jedenfalls als der
ursprünglich angedachte Flachfräsbohrer.


Tschüs,

Sebastian
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