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Wie lackiere ich am Besten?

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Christian Wolf

unread,
May 17, 2012, 3:39:35 PM5/17/12
to
Hallo allerseits,

kurz: wie lackiere ich eine Holzkiste am einfachsten?

lang:
Ich bin Heimwerker und baue manchmal die ein oder andere Holzkiste als
Gehäuse o.ä (Größe ca. 30x30x30cm, also nicht zu groß). Das Problem das ich
dabei immer habe, ist die Lackierung. Ich habe bisher noch keinen
zuverlässigen Weg gefunden, ausreichend gute, reproduzierbare Ergebnisse zu
erzeugen.

Was ich schon versucht habe:

1. Lackieren mit wasserbasiertem Lack und Walze
Wenn ich den Lack nicht verdünnt habe: Das Ergebnis war oft streifig. Es sah
fast so aus, als ob ich mit der Walze bereits oberflächlich angetrockneten
Lack wieder mechanisch aufgerissen habe. Wenn ich dicker aufgetragen habe,
bildete sich eine Oberfläche ähnlich einer Zitrone. Eben Berg und Tal im
kleinen Maßstab.
Wenn ich den Lack verdünnt habe: Entweder hat er fast nicht gedeckt (dünne
Schicht) oder er ist mir im wahrsten Sinne des Wortes davon gelaufen und hat
unten Nasen gebildet.

2. Lackierung mit dem wasserbasiertem Lack und Pinsel
Prinzipiell ähnlich wie bei der Walze aber die Zitronen-ähnliche Haut tritt
sehr selten auf. Statt dessen sieht man die Pinselstriche im Lack.

3. Lackieren mit lösungsmittelbasiertem Lack und Walze
Unverdünnt: Etwas bessere Lackierungsergebnisse (weniger Zitronen-Haut oder
Streifen) dafür weiß ich nicht, wie ich die Werkzeuge am Besten reinigen
soll. Bei einem Pinsel ist das ja noch ok, aber wenn's mehr wird (Walze)
gibt's ne ziemliche Sauerei.
Verdünnt hab ich das nicht ausprobiert.

4. Airless mit einer Heimwerker Pistole und wasserbasiertem Lack
Ich hab da so eine Lackierpisole als Angebot gefunden. Das ist eine kleine
Pumpe die den Lack mit Druck durch eine Düse drückt und so zerstäubt. Man
kann (begrenzt) die Menge/den Druck einstellen. Also KEIN professionelles
airless Spritzgerät! Hier habe ich den Lack recht stark verdünnen müssen, um
die vom Gerät gewünschte Viskosität zu erhalten. Ich habe nur die kleine
Düse (0.6mm) getestet. Wenn ich da mit geringer Menge versuche zu spritzen,
bekomme ich keinen Nebel sondern eher einen Springbrunnen (wie wenn man eine
Spritze mit Kanüle ausdrückt). Damit kann man dann nicht lackieren. Erhöhe
ich den Durchsatz, erhalte ich zwar eine Art Nebel, aber die Farbmenge
scheint mir viel zu hoch. Ich hatte nach einfachem Überstreichen der
(senkrechten) Fläche bereits erste Tropfen an der Wand. Ergebnis sind dann
natürlich Nasen und ähnliches. Zu allem Überfluss bildeten sich auch
Luftbläschen in der Lackschicht, die allerdings nach dem trocknen großteils
geplatzt waren. Die Werkbank hat auch ausgesehen... Aber zumindest das kann
Übung sein. Entsprechend hoch war der Farbbedarf.

Mit lösungsmittelbasiertem Lack traue ich mich nicht an die Spritzpistole
heran, zum Einen weil ich Angst vor der (aufwändigen) Reinigung habe und zum
Anderen weil die Ergebnisse schon bei wasserbasierten Lacken sehr schlecht
waren.

So wirklich war der Wahrheit letzer Schluss nicht dabei. Mit keinem der
Verfahren scheint es mir möglich zu sein, eine gute Lackoberfläche zu
erzeugen. Das einzige Verfahen, dass ich nicht ausprpbiert habe, das mir
noch bekannt wäre, ist das airmixed spritzen.

Bevor ich jetzt noch einiges an Geld für eine entsprechende Pistole ausgebe:

Sind die zu erwartenden Ergebnisse damit besser?
- Was muss man bei diesen Pistolen beachten (beim Kauf)?
- Wie viel Druck/Luftvolumen braucht man? Ich hab einen kleinen Kompressor
zu Hause. Kann der die Druckluft liefern? Welche Werte sind hier von
Interesse?

Ich habe gelesen, dass wasserbasierter Lack Anforderungen an die Trocknung
stellt.
- Welche sind das?

- Gibt es noch weitere (bessere) Lackierungsverfahren?

- Welches Verfahren ist für meinen Einsatz am Besten geeignet?

Noch zwei Fragen am Rande:
- Ich kann schon "rund herum " lackieren und muss nicht immer so drehen,
dass die zu lackierende Fläche oben (plan) liegt, oder?
- Was mache ich an den oben beschriebenen Verfahren falsch, dass die
Ergebnisse derart schlecht werden?

OK, ich denke, ich habe mal meine wichtigsten Fragen hingeschrieben. Es wäre
sehr nett, wenn ihr mir helft und meine Fragen (sinnvoll) beantwortet.

Vielen Dank
Christian Wolf

Jürgen Exner

unread,
May 17, 2012, 8:17:03 PM5/17/12
to
Christian Wolf <clupu...@wolf-stuttgart.net> wrote:
>Hallo allerseits,
>
>kurz: wie lackiere ich eine Holzkiste am einfachsten?
>
>lang:
>Ich bin Heimwerker und baue manchmal die ein oder andere Holzkiste als
>Gehäuse o.ä (Größe ca. 30x30x30cm, also nicht zu groß). Das Problem das ich
>dabei immer habe, ist die Lackierung. Ich habe bisher noch keinen
>zuverlässigen Weg gefunden, ausreichend gute, reproduzierbare Ergebnisse zu
>erzeugen.
>
>Was ich schon versucht habe:
>
>1. Lackieren mit wasserbasiertem Lack und Walze
>Wenn ich den Lack nicht verdünnt habe:

Also die Deckanstriche.

>Das Ergebnis war oft streifig. Es sah
>fast so aus, als ob ich mit der Walze bereits oberflächlich angetrockneten
>Lack wieder mechanisch aufgerissen habe.

Gerne mit Walze auftragen, aber dann mit Pinsel verstreichen.

>Wenn ich dicker aufgetragen habe,

Das macht man nie und gar nicht. Wenn die Schicht zu duenn ist, dann
wird innerhalb der vom Hersteller angegeben Zeit eine weitere duenne
Schicht auftragen.

>bildete sich eine Oberfläche ähnlich einer Zitrone. Eben Berg und Tal im
>kleinen Maßstab.

Oberflaeche nicht ausreichend gereinigt? Klingt fast wie Oelstaub oder
Silikonkruemelchen oder aehnlicher Dreck.

>Wenn ich den Lack verdünnt habe:

Also fuer die ersten 1-2 Anstriche

>Entweder hat er fast nicht gedeckt (dünne
>Schicht)

Das soll er ja auch nicht. Die verduennten Anstriche sind die
Grundierung. Deckschichten kommen dann spaeter.

>oder er ist mir im wahrsten Sinne des Wortes davon gelaufen und hat
>unten Nasen gebildet.

Natuerlich, was bleibt ihm sonst auch uebrig.

>2. Lackierung mit dem wasserbasiertem Lack und Pinsel
>Prinzipiell ähnlich wie bei der Walze aber die Zitronen-ähnliche Haut tritt
>sehr selten auf. Statt dessen sieht man die Pinselstriche im Lack.

Vielleicht schlechte Streichtechnik, moeglicherweise ungeeigneter
Pinsel. Oder ungeeignete Umgebungsbedingungen (zu trocken, zu warm, zu
...). Oder billiger Lack.

>3. Lackieren mit lösungsmittelbasiertem Lack und Walze
>Unverdünnt: Etwas bessere Lackierungsergebnisse (weniger Zitronen-Haut oder
>Streifen) dafür weiß ich nicht, wie ich die Werkzeuge am Besten reinigen
>soll. Bei einem Pinsel ist das ja noch ok, aber wenn's mehr wird (Walze)
>gibt's ne ziemliche Sauerei.

Mit Pinselreiniger "einweichen", und dann mit Wasser und Seife
auswaschen.

>Verdünnt hab ich das nicht ausprobiert.

>4. Airless mit einer Heimwerker Pistole und wasserbasiertem Lack

Kann ich nichts zu sagen, habe ich noch nicht mit gearbeitet.

[...]

>So wirklich war der Wahrheit letzer Schluss nicht dabei. Mit keinem der
>Verfahren scheint es mir möglich zu sein, eine gute Lackoberfläche zu
>erzeugen. Das einzige Verfahen, dass ich nicht ausprpbiert habe, das mir
>noch bekannt wäre, ist das airmixed spritzen.

Grundsaetzlich kann man mit Spritzen das beste Ergebnis erzielen, ......
wenn man spritzen kann!!! Ganz so einfach wie mit Pinsel streichen ist
das naemlich nicht.

>Ich habe gelesen, dass wasserbasierter Lack Anforderungen an die Trocknung
>stellt.
>- Welche sind das?

Steht auf jeder Farbdose passend fuer diesem Lack drauf.

jue

Harald Wilhelms

unread,
May 18, 2012, 6:17:46 AM5/18/12
to
On 17 Mai, 21:39, Christian Wolf <clupus-n...@wolf-stuttgart.net>
wrote:
> Hallo allerseits,
>
> kurz: wie lackiere ich eine Holzkiste am einfachsten?

Am besten, nachdem Du vorher zweimal gespachtelt und
geschliffen hast. Dann spielt für ein optimales Ergebnis
auch die Art des Lackes keine grosse Rolle mehr. :-)
Gruss
Harald

Wilhelm Noeker

unread,
May 18, 2012, 7:46:46 AM5/18/12
to
Am 17.05.2012 21:39, schrieb Christian Wolf:

> kurz: wie lackiere ich eine Holzkiste am einfachsten?
>
> lang:
> Ich bin Heimwerker und baue manchmal die ein oder andere Holzkiste als
> Gehäuse o.ä (Größe ca. 30x30x30cm, also nicht zu groß). Das Problem das ich
> dabei immer habe, ist die Lackierung. Ich habe bisher noch keinen
> zuverlässigen Weg gefunden, ausreichend gute, reproduzierbare Ergebnisse zu
> erzeugen.
>
> Was ich schon versucht habe:
>
> 3. Lackieren mit lösungsmittelbasiertem Lack und Walze
> Unverdünnt: Etwas bessere Lackierungsergebnisse (weniger Zitronen-Haut oder
> Streifen) dafür weiß ich nicht, wie ich die Werkzeuge am Besten reinigen
> soll. Bei einem Pinsel ist das ja noch ok, aber wenn's mehr wird (Walze)
> gibt's ne ziemliche Sauerei.
> Verdünnt hab ich das nicht ausprobiert.

Mit der Methode habe ich in meiner vorigen Wohnung mehrere hölzerne
Türzargen und Wandschranktürchen gestrichen, und war mit dem Ergebnis
eigentlich ganz zufrieden. Im Detail: Passende Vorstreichfrabe mit
Pinsel auftragen, trocknen lassen, schleifen, zuletzt den LH-Buntlack
mit der Schaumstoffrolle.

Schönheitsfehler bestanden hauptsächlich darin, dass auch im Endergebnis
noch Pinselstriche vom Vorstreichen zu sehen waren, wenn ich also mal zu
faul oder zu ungeduldig war, das Schleifen ordentlich zu machen.

Was das Reinigen der Lackierwalzen angeht, darauf habe ich einfach
verzichtet. Bei kurzen Arbeitsunterbrechungen die Rolle in Alufolie
verpacken, nach Ende der Arbeiten wegschmeißen. So teuer sind diese
kleinen Schaumstoffröllchen nun ja auch nicht.

Thomas Mayer

unread,
May 18, 2012, 9:06:20 AM5/18/12
to

"Christian Wolf" <clupu...@wolf-stuttgart.net> schrieb

Wenn du das Holz lackieren willst, solltest du
"grundieren" - "schleifen" - "lackieren"

Mit wasserbasierenden Lacken kannst du als Grundierung einen Teil der Farbe
verdünnen und dies auf das Holz aufbringen - das darf schon richtig dünn sein.
Wasser/Farbe Verhältnis darf sogar 5:1 sein.
Wichtig ist, dass die "Grundierung" gut einzieht.

Bei Holz wird sich die Oberfläche "aufstellen" - also Holz-Fasern werden wegstehen.
Diese kannst du nach dem "trocknen" anschleifen und dann deinen Endlack aufbringen.

Probiers mal

Viel Glück
TOM

PS: Vielleicht schreib ja "Maler Siggi" noch was dazu :-))

gUnther nanon�m

unread,
May 18, 2012, 9:50:26 AM5/18/12
to

"Christian Wolf" <clupu...@wolf-stuttgart.net> schrieb im Newsbeitrag
news:4fb553f9$0$6559$9b4e...@newsspool4.arcor-online.net...

> Ich bin Heimwerker und baue manchmal die ein oder andere Holzkiste als
> Geh�use o.� (Gr��e ca. 30x30x30cm, also nicht zu gro�). Das Problem das
> ich

Hi,
also wie Modellbau. Das Geheimnis liegt im "Porenf�ller" und in vielen
wiederholten Lacklagen. Und je nach Lack in der Trockenzeit und der
Holzrestfeuchte. F�r so kleine Fl�chen lohnt schon die Vorbereitung der
"Bauteile" mit einigen Schichten Grundierung und dann totale Trocknung etwa
in einem k�hlen, trockenem Raum. Etwa einem Keller, in dem ein Entfeuchter
l�uft :-)
Fr�her lagerte der Schreiner seine Halbzeuge meist auf luftigem
"Trockenboden", etwa unterm Dach einer Scheune.

--
mfg,
gUnther


Matthias

unread,
May 18, 2012, 11:51:04 AM5/18/12
to
In article <4fb553f9$0$6559$9b4e...@newsspool4.arcor-online.net>,
clupu...@wolf-stuttgart.net says...
>
> Hallo allerseits,
>
> kurz: wie lackiere ich eine Holzkiste am einfachsten?

die passendesten Antworten waren die welche die Vorarbeiten, schleifen,
füllern, schleifen, grundieren, schleifen, grundieren, schleifen und
Schicht für Schicht, immer wieder von schleifen unterbrochen beschrieben
haben.

Wenn Lackieren einfach wäre, wärs kein Lehrberuf, sonst wer der gelernte
ja ein Depp.


Je weniger Übung man hat, desto mehr muss man sich mit der Vorarbeit
beschäftigen und mit vielen Schichten arbeiten. Dauert halt länger,
vermeidet aber die "Orangenhaut" und läßt sich mit anschließendem
polieren sogar bei schwarz(meiner Meinung nach das übelste für
Anfänger/wenig geübte) wirklich glänzende Ergebnisse erzielen.


Matthias Petri


Georg Wieser

unread,
May 18, 2012, 1:41:24 PM5/18/12
to


"Christian Wolf" <clupu...@wolf-stuttgart.net> schrieb im Newsbeitrag
news:4fb553f9$0$6559$9b4e...@newsspool4.arcor-online.net...
> Hallo allerseits,
>
> kurz: wie lackiere ich eine Holzkiste am einfachsten?
>
> lang:
> Ich bin Heimwerker und baue manchmal die ein oder andere Holzkiste als
> Gehäuse o.ä (Größe ca. 30x30x30cm, also nicht zu groß). Das Problem das
> ich
> dabei immer habe, ist die Lackierung. Ich habe bisher noch keinen
> zuverlässigen Weg gefunden, ausreichend gute, reproduzierbare Ergebnisse
> zu
> erzeugen.
>
> Was ich schon versucht habe:
>
> 1. Lackieren mit wasserbasiertem Lack und Walze
> Wenn ich den Lack nicht verdünnt habe: Das Ergebnis war oft streifig. Es
> sah
> fast so aus, als ob ich mit der Walze bereits oberflächlich angetrockneten
> Lack wieder mechanisch aufgerissen habe. Wenn ich dicker aufgetragen habe,
> bildete sich eine Oberfläche ähnlich einer Zitrone. Eben Berg und Tal im
> kleinen Maßstab.

Nennt sich Orangenhaut passiert wenn manche Parameter nicht stimmen.
Grundsätzlich wichtig bei der Walzenlackierung.

nimm weniger Farbe
nimm noch weniger Farbe
drücke nicht auf
drücke noch weniger auf.

warte bis die erste Schicht überstreichfähig ist und dann s.o.

Der Hauptfehler beim Walzen sind zu viel Farbe und zu viel Druck.
Oft hilft ein bisschen nachverdünnen der Farbe bei der Ausbildung einer
glatten schönen Oberfläche. Nicht helfen tut zu viel Lack auf der Rolle!


> Wenn ich den Lack verdünnt habe: Entweder hat er fast nicht gedeckt (dünne
> Schicht) oder er ist mir im wahrsten Sinne des Wortes davon gelaufen und
> hat
> unten Nasen gebildet.

1. zu viel verdünnt
2. fast alle Lackfarben decken nicht beim ersten Anstrich.
>
> 2. Lackierung mit dem wasserbasiertem Lack und Pinsel
> Prinzipiell ähnlich wie bei der Walze aber die Zitronen-ähnliche Haut
> tritt
> sehr selten auf. Statt dessen sieht man die Pinselstriche im Lack.

nimm Walze (GUTE Walze)
>
> 3. Lackieren mit lösungsmittelbasiertem Lack und Walze
> Unverdünnt: Etwas bessere Lackierungsergebnisse (weniger Zitronen-Haut
> oder
> Streifen) dafür weiß ich nicht, wie ich die Werkzeuge am Besten reinigen
> soll. Bei einem Pinsel ist das ja noch ok, aber wenn's mehr wird (Walze)
> gibt's ne ziemliche Sauerei.
> Verdünnt hab ich das nicht ausprobiert.

s.o. weniger ist mehr.

>
> 4. Airless mit einer Heimwerker Pistole und wasserbasiertem Lack
> Ich hab da so eine Lackierpisole als Angebot gefunden. Das ist eine kleine
> Pumpe die den Lack mit Druck durch eine Düse drückt und so zerstäubt. Man
> kann (begrenzt) die Menge/den Druck einstellen. Also KEIN professionelles
> airless Spritzgerät! Hier habe ich den Lack recht stark verdünnen müssen,
> um
> die vom Gerät gewünschte Viskosität zu erhalten. Ich habe nur die kleine
> Düse (0.6mm) getestet. Wenn ich da mit geringer Menge versuche zu
> spritzen,
> bekomme ich keinen Nebel sondern eher einen Springbrunnen (wie wenn man
> eine
> Spritze mit Kanüle ausdrückt). Damit kann man dann nicht lackieren. Erhöhe
> ich den Durchsatz, erhalte ich zwar eine Art Nebel, aber die Farbmenge
> scheint mir viel zu hoch. Ich hatte nach einfachem Überstreichen der
> (senkrechten) Fläche bereits erste Tropfen an der Wand. Ergebnis sind dann
> natürlich Nasen und ähnliches. Zu allem Überfluss bildeten sich auch
> Luftbläschen in der Lackschicht, die allerdings nach dem trocknen
> großteils
> geplatzt waren. Die Werkbank hat auch ausgesehen... Aber zumindest das
> kann
> Übung sein. Entsprechend hoch war der Farbbedarf.

keine Ahnung.

>
> Mit lösungsmittelbasiertem Lack traue ich mich nicht an die Spritzpistole
> heran, zum Einen weil ich Angst vor der (aufwändigen) Reinigung habe und
> zum
> Anderen weil die Ergebnisse schon bei wasserbasierten Lacken sehr schlecht
> waren.

Nimm ne "richtige" Spritzpistole. Und auch da gilt. Weniger ist mehr.
Immer dünne Schichten sonst läufts.

>
> So wirklich war der Wahrheit letzer Schluss nicht dabei. Mit keinem der
> Verfahren scheint es mir möglich zu sein, eine gute Lackoberfläche zu
> erzeugen. Das einzige Verfahen, dass ich nicht ausprpbiert habe, das mir
> noch bekannt wäre, ist das airmixed spritzen.
>
> Bevor ich jetzt noch einiges an Geld für eine entsprechende Pistole
> ausgebe:
>
> Sind die zu erwartenden Ergebnisse damit besser?
> - Was muss man bei diesen Pistolen beachten (beim Kauf)?
> - Wie viel Druck/Luftvolumen braucht man? Ich hab einen kleinen Kompressor
> zu Hause. Kann der die Druckluft liefern? Welche Werte sind hier von
> Interesse?
>
> Ich habe gelesen, dass wasserbasierter Lack Anforderungen an die Trocknung
> stellt.
> - Welche sind das?
>
> - Gibt es noch weitere (bessere) Lackierungsverfahren?
>
> - Welches Verfahren ist für meinen Einsatz am Besten geeignet?
>
> Noch zwei Fragen am Rande:
> - Ich kann schon "rund herum " lackieren und muss nicht immer so drehen,
> dass die zu lackierende Fläche oben (plan) liegt, oder?

Wenn Du wenig Farbe nimmst kannst Du in jede Richtung auch überkopf.
Nur solltest Du Dir überlegen wie Du die Werkstücke dann ablegst bzw.
befestigst.


> - Was mache ich an den oben beschriebenen Verfahren falsch, dass die
> Ergebnisse derart schlecht werden?

s.o.

Jo Warner

unread,
May 18, 2012, 2:51:53 PM5/18/12
to
Am 17.05.2012 21:39, schrieb Christian Wolf:

> Das einzige Verfahen, dass ich nicht ausprpbiert habe, das mir
> noch bekannt wäre, ist das airmixed spritzen.
>
> Bevor ich jetzt noch einiges an Geld für eine entsprechende Pistole ausgebe:
>
> Sind die zu erwartenden Ergebnisse damit besser?
> - Was muss man bei diesen Pistolen beachten (beim Kauf)?
> - Wie viel Druck/Luftvolumen braucht man? Ich hab einen kleinen Kompressor
> zu Hause. Kann der die Druckluft liefern? Welche Werte sind hier von
> Interesse?

Moin,

als erstes brauchst du an deinem Kompressor einen Druckregler, gibt es
oft kombiniert mit einem Wasserabscheider.

Wenn dein Kompressor 150 l/min ansaugt, reicht das locker für deine Zwecke.

Spritzpistole: Die billigen aus dem Baumarkt lass bitte, wo sie sind.
Guck mal online (Ibäh und Co)nach Stichwort HVLP. Da gibts richtig teure
für den Autolackierer, aber auch preiswertere, die recht ordentlich sind.

Aber bisschen üben musst du auch damit :-)

Gruß Jo

S.Jedath

unread,
May 18, 2012, 3:12:36 PM5/18/12
to
Am 17.05.2012 21:39, schrieb Christian Wolf:
> Hallo allerseits,
>
> kurz: wie lackiere ich eine Holzkiste am einfachsten?
>

Hi,
du hast ja schon etliche Tipps bekommen.
Ich fasse mal zusammen:
Grundieren, spachteln, vorlackieren, lackieren.
Vor jedem Anstrich, auch vorm Grundieren, schleifen.
120er Papier. Nur vorm Lackieren 180er.
Grundierung ca. 25% verdünnen.
Vorlack ca. 10% verdünnen.
Lack ca. 5-10% verdünnen.
Für das Spachteln keinen 2k-Spachtel nehmen.
Öl- oder Lackspachtel lässt sich besser verarbeiten und besser
schleifen. Obwohl -Lack-spachtel ...., auch sie unbedingt vorlackieren.
Entgegen eines Hinweises hier: Der Lack braucht eine gewisse
Schichtdicke um vernünftig zu verlaufen. Wichtig ist die absolute
Gleichmässigkeit der Schicht. Dann läuft auch nix. Ist Erfahrungssache.
Am besten funktioniert der Auftrag der Farben mit einem schon benutztem
Lammfellröllchen. Abgerollt wird dann mit einem Lackröllchen. So was hier:
http://www.1a-malerwerkzeuge.com/farbwalzen/Lackierwalzen/Maler-Lackierwalze-Velours-4mm-Florhoehe.html

Die gibts auch kleiner und mit noch kürzerem Flor.
Und da dann tatsächlich mit nur sanftem Druck.
(Das Röllchen vorher in der Farbe einarbeiten und trocken rollen.)

Ich bevorzuge, oder besser kann noch mit entsprechend guten (teuren)
Lackierpinseln umgehen, aber da legt inzwischen anscheinend niemand mehr
Wert drauf.

Zum Spritzen:
Informiere dich darüber wie stark, bei welcher Düse du verdünnen
solltest. Übe den richtigen Abstand ein zu halten. Der variiert nach
Spritzverfahren. Auch bei so kleinen Objekten:
Vornebeln, im Kreuzgang fertig spritzen.

Auch hier ist absolute Gleichmässigkeit des Auftrags absolutes MUSS.

Ich finde, es ist schwieriger ein kleines Objekt vernünftig hin zu
bekommen, als z.B. eine Tür.

Lacke:
Ich bevorzuge LH-Lacke.
Um ehrlich zu sein: ich habe noch nie wasserlösliche Lacke gespritzt.
Also halte ich da meinen Mund.

Ich frage mich aber, warum du extra Werkzeug kaufst. Bei gelegentlichem
Bedarf tun es doch auch Spraydosen. Habe gerade nach geschaut: 1 Dose > 2qm.

Habe ich was vergessen?

Gruss Siggi

--
Der Maler - Garant für Schutz und Schönheit

Jo Tin

unread,
May 18, 2012, 4:37:22 PM5/18/12
to
Hallo,

Christian Wolf wrote:



>
> Was ich schon versucht habe:
>
> 1. Lackieren mit wasserbasiertem Lack und Walze
> Wenn ich den Lack nicht verdünnt habe: Das Ergebnis war oft streifig. Es
sah
> fast so aus, als ob ich mit der Walze bereits oberflächlich angetrockneten
> Lack wieder mechanisch aufgerissen habe. Wenn ich dicker aufgetragen habe,
> bildete sich eine Oberfläche ähnlich einer Zitrone. Eben Berg und Tal im
> kleinen Maßstab.
> Wenn ich den Lack verdünnt habe: Entweder hat er fast nicht gedeckt (dünne
> Schicht) oder er ist mir im wahrsten Sinne des Wortes davon gelaufen und
hat
> unten Nasen gebildet.

Für Wasserlack brauchst du eine kurzflorige Walze. Es gibt dafür spezielle
nur für Wasserlacke.
Da Wasserlack von außen nach innen trocknen, darfst du nach dem auftragen
die Trocknung nicht mehr stören. Also auftragen, verteilen und wenn möglich
dann die Oberfläche nicht mehr überwalzen. Wenn du zu dünn aufträgst, kann
der Lack sich nicht entspannen und bekommt eine Orangenhaut. Ganz glatt wird
es mit einer Walze eher nicht werden.

>
> 2. Lackierung mit dem wasserbasiertem Lack und Pinsel
> Prinzipiell ähnlich wie bei der Walze aber die Zitronen-ähnliche Haut
tritt
> sehr selten auf. Statt dessen sieht man die Pinselstriche im Lack.

Das Gleiche wie mit der Walze, wenn der Lack schon angefangen hat
abzubinden, darfst du die Trocknung nicht mehr stören. Allerdings wird das
bei einer Kiste recht schwer werden, da du in den Ecken immer auch die
angrenzenden Flächen in Mitleidenschaft ziehen wirst.

>
> 3. Lackieren mit lösungsmittelbasiertem Lack und Walze
> Unverdünnt: Etwas bessere Lackierungsergebnisse (weniger Zitronen-Haut
oder
> Streifen) dafür weiß ich nicht, wie ich die Werkzeuge am Besten reinigen
> soll. Bei einem Pinsel ist das ja noch ok, aber wenn's mehr wird (Walze)
> gibt's ne ziemliche Sauerei.
> Verdünnt hab ich das nicht ausprobiert.

Lösemittellacke trocknen von unten nach oben, dadurch können sie noch glatt
verlaufen wenn der Lack schon angefangen hat zu trocknen. Du musst aber wie
bei allen Lacken (auch wasserbasiert) herausfinden, ob oder wie stark du ihn
verdünnen musst. Da sie meist schneller trocknen als Wasserbasierte musst du
da trotzdem zügig arbeiten.

>
> 4. Airless mit einer Heimwerker Pistole und wasserbasiertem Lack
> Ich hab da so eine Lackierpisole als Angebot gefunden. Das ist eine kleine
> Pumpe die den Lack mit Druck durch eine Düse drückt und so zerstäubt. Man
> kann (begrenzt) die Menge/den Druck einstellen. Also KEIN professionelles
> airless Spritzgerät! Hier habe ich den Lack recht stark verdünnen müssen,
um
> die vom Gerät gewünschte Viskosität zu erhalten. Ich habe nur die kleine
> Düse (0.6mm) getestet. Wenn ich da mit geringer Menge versuche zu
spritzen,
> bekomme ich keinen Nebel sondern eher einen Springbrunnen (wie wenn man
eine
> Spritze mit Kanüle ausdrückt). Damit kann man dann nicht lackieren. Erhöhe
> ich den Durchsatz, erhalte ich zwar eine Art Nebel, aber die Farbmenge
> scheint mir viel zu hoch. Ich hatte nach einfachem Überstreichen der
> (senkrechten) Fläche bereits erste Tropfen an der Wand.
> Ergebnis sind dann
> natürlich Nasen und ähnliches. Zu allem Überfluss bildeten sich auch
> Luftbläschen in der Lackschicht, die allerdings nach dem trocknen
großteils
> geplatzt waren.

Mit einer Spritzpistole wirst du, wenn du es ersteinmal kannst, fast immer
eine besser Oberfläche hinbekommen als mit Pinsel oder Walze. Du wirst auch
sehr viel schneller arbeiten können.


Du musst den Lack soweit verdünnen, dass er einen gleichmäßigen Spritznebel
bildet. Dadurch musst du aber evtl. mehrere Schichten auftragen bis es
deckt. Wenn du einen Grundlack oder Füller vorlackierst, geht das evtl.
schneller, viele Lacke heute können aber als Grund und Decklack verwendet
werden.
Wasserlack eher neblig auftragen, damit unter der Lackschicht keine Gase
(Sauerstoff, Lösemittel) eingeschlossen werden. Das hat bei dir zu der
Blasenbildung geführt. Allerdings muss die Endschichtdicke so dick sein,
dass der Lack sich glatt ziehen kann, verläuft.

Den Lack mit zügigen Bewegungen dünn auf die Flächen spritzen, eher nebeln,
in den Ecken anfangen. Mehrfach dünn auftragen, aber nicht zu langsam
arbeiten, sonst beginnt der Lack abzubinden. Wenn die lackiert sind, dürften
die Flächen auch schon fast fertig sein. Den Rest zügig, aber vorsichtig
fertigspritzen und die Flächen dann durchtrocknen lassen. Nach
durchtrocknung, schleifen und solang Schichten auftragen bis es gut deckt.
Zwei bis drei sollten normalerweise reichen.

Lösemittellacke habe ich hier nicht angesprochen, da ist der Vorgang
ähnlich, nur etwas unkritischer. Allerdings sind die Reinigungsarbeiten
aufwendiger.

MfG Jo




S.Jedath

unread,
May 18, 2012, 5:13:55 PM5/18/12
to
Am 18.05.2012 22:37, schrieb Jo Tin:
> Hallo,
>
> Christian Wolf wrote:
>
>
>
>>
>> Was ich schon versucht habe:
>>
>> 1. Lackieren mit wasserbasiertem Lack und Walze
>> Wenn ich den Lack nicht verdünnt habe: Das Ergebnis war oft streifig. Es
> sah
>> fast so aus, als ob ich mit der Walze bereits oberflächlich angetrockneten
>> Lack wieder mechanisch aufgerissen habe. Wenn ich dicker aufgetragen habe,
>> bildete sich eine Oberfläche ähnlich einer Zitrone. Eben Berg und Tal im
>> kleinen Maßstab.
>> Wenn ich den Lack verdünnt habe: Entweder hat er fast nicht gedeckt (dünne
>> Schicht) oder er ist mir im wahrsten Sinne des Wortes davon gelaufen und
> hat
>> unten Nasen gebildet.
>
> Für Wasserlack brauchst du eine kurzflorige Walze. Es gibt dafür spezielle
> nur für Wasserlacke.
> Da Wasserlack von außen nach innen trocknen, darfst du nach dem auftragen
> die Trocknung nicht mehr stören. Also auftragen, verteilen und wenn möglich
> dann die Oberfläche nicht mehr überwalzen. Wenn du zu dünn aufträgst, kann
> der Lack sich nicht entspannen und bekommt eine Orangenhaut. Ganz glatt wird
> es mit einer Walze eher nicht werden.

Nicht so glatt wie ein Schleiflack ... (Vergiss es wieder ;-) )
>
>>
>> 2. Lackierung mit dem wasserbasiertem Lack und Pinsel
>> Prinzipiell ähnlich wie bei der Walze aber die Zitronen-ähnliche Haut
> tritt
>> sehr selten auf. Statt dessen sieht man die Pinselstriche im Lack.
>
> Das Gleiche wie mit der Walze, wenn der Lack schon angefangen hat
> abzubinden, darfst du die Trocknung nicht mehr stören. Allerdings wird das
> bei einer Kiste recht schwer werden, da du in den Ecken immer auch die
> angrenzenden Flächen in Mitleidenschaft ziehen wirst.
>
>>
>> 3. Lackieren mit lösungsmittelbasiertem Lack und Walze
>> Unverdünnt: Etwas bessere Lackierungsergebnisse (weniger Zitronen-Haut
> oder
>> Streifen) dafür weiß ich nicht, wie ich die Werkzeuge am Besten reinigen
>> soll. Bei einem Pinsel ist das ja noch ok, aber wenn's mehr wird (Walze)
>> gibt's ne ziemliche Sauerei.
>> Verdünnt hab ich das nicht ausprobiert.
>
> Lösemittellacke trocknen von unten nach oben, dadurch können sie noch glatt
> verlaufen wenn der Lack schon angefangen hat zu trocknen. Du musst aber wie
> bei allen Lacken (auch wasserbasiert) herausfinden, ob oder wie stark du ihn
> verdünnen musst. Da sie meist schneller trocknen als Wasserbasierte musst du
> da trotzdem zügig arbeiten.

Ähem,
genau das Gegenteil ist der Fall.
Acryllack ist nach einer Stunde 'Staub trocken' meist früher.

>
>>
>> 4. Airless mit einer Heimwerker Pistole und wasserbasiertem Lack
>> Ich hab da so eine Lackierpisole als Angebot gefunden. Das ist eine kleine
>> Pumpe die den Lack mit Druck durch eine Düse drückt und so zerstäubt. Man
>> kann (begrenzt) die Menge/den Druck einstellen. Also KEIN professionelles
>> airless Spritzgerät! Hier habe ich den Lack recht stark verdünnen müssen,
> um
>> die vom Gerät gewünschte Viskosität zu erhalten. Ich habe nur die kleine
>> Düse (0.6mm) getestet. Wenn ich da mit geringer Menge versuche zu
> spritzen,
>> bekomme ich keinen Nebel sondern eher einen Springbrunnen (wie wenn man
> eine
>> Spritze mit Kanüle ausdrückt). Damit kann man dann nicht lackieren. Erhöhe
>> ich den Durchsatz, erhalte ich zwar eine Art Nebel, aber die Farbmenge
>> scheint mir viel zu hoch. Ich hatte nach einfachem Überstreichen der
>> (senkrechten) Fläche bereits erste Tropfen an der Wand.
>> Ergebnis sind dann
>> natürlich Nasen und ähnliches. Zu allem Überfluss bildeten sich auch
>> Luftbläschen in der Lackschicht, die allerdings nach dem trocknen
> großteils
>> geplatzt waren.
>
> Mit einer Spritzpistole wirst du, wenn du es ersteinmal kannst, fast immer
> eine besser Oberfläche hinbekommen als mit Pinsel oder Walze. Du wirst auch
> sehr viel schneller arbeiten können.

Da gehört dann aber sehr viel Erfahrung und können zu.
Und man vergisst immer die Vorbereitung und die Nachsorge.
>
>
> Du musst den Lack soweit verdünnen, dass er einen gleichmäßigen Spritznebel
> bildet. Dadurch musst du aber evtl. mehrere Schichten auftragen bis es
> deckt. Wenn du einen Grundlack oder Füller vorlackierst, geht das evtl.
> schneller, viele Lacke heute können aber als Grund und Decklack verwendet
> werden.
> Wasserlack eher neblig auftragen, damit unter der Lackschicht keine Gase
> (Sauerstoff, Lösemittel) eingeschlossen werden. Das hat bei dir zu der
> Blasenbildung geführt. Allerdings muss die Endschichtdicke so dick sein,
> dass der Lack sich glatt ziehen kann, verläuft.
>
> Den Lack mit zügigen Bewegungen dünn auf die Flächen spritzen, eher nebeln,
> in den Ecken anfangen. Mehrfach dünn auftragen, aber nicht zu langsam
> arbeiten, sonst beginnt der Lack abzubinden. Wenn die lackiert sind, dürften
> die Flächen auch schon fast fertig sein. Den Rest zügig, aber vorsichtig
> fertigspritzen und die Flächen dann durchtrocknen lassen. Nach
> durchtrocknung, schleifen und solang Schichten auftragen bis es gut deckt.
> Zwei bis drei sollten normalerweise reichen.
>
> Lösemittellacke habe ich hier nicht angesprochen, da ist der Vorgang
> ähnlich, nur etwas unkritischer. Allerdings sind die Reinigungsarbeiten
> aufwendiger.
>

Ist beim Heimwerker wie Handwerker genau so wichtig:
Das Gerät muss beim nächsten Einsatz funktionieren.
Also kann man nicht sagen: Lösemittel oder Wasser ...
Ausser das Wasser "nix" kostet.
Aber frag mal die Malermeister. ;-)

Jo Tin

unread,
May 18, 2012, 5:58:14 PM5/18/12
to
Hallo,

S.Jedath wrote:

>
> Nicht so glatt wie ein Schleiflack ... (Vergiss es wieder ;-) )

Das mit dem Schleiflack muss man aber auch können ;-)


>>
>> Lösemittellacke trocknen von unten nach oben, dadurch können sie noch
glatt
>> verlaufen wenn der Lack schon angefangen hat zu trocknen. Du musst aber
wie
>> bei allen Lacken (auch wasserbasiert) herausfinden, ob oder wie stark du
ihn
>> verdünnen musst. Da sie meist schneller trocknen als Wasserbasierte musst
du
>> da trotzdem zügig arbeiten.
>
> Ähem,
> genau das Gegenteil ist der Fall.
> Acryllack ist nach einer Stunde 'Staub trocken' meist früher.

Jain. Mit Acryllack meinst du wahrscheinlich Wasserlacke? Es gibt auch
Lösemittellacke die Acryl als Festkörper haben.

Wasserlacke bilden schnell oben eine trockene Schicht, da sie von oben nach
unten härten, ist er darunter oft noch nicht trocken. Dadurch entsteht der
Eindruck sie seien schon trocken, sind sie aber nicht, bzw. nur
oberflächlich. Wenn man zu langsam arbeitet verläuft er nicht richtig. Wenn
man die vollständige Durchtrocknung nicht abwartet gibt es Ablösungen oder
Lackanlösungen.


Lösemittellacke trocknen von unten nach oben, dadurch sind sie unten
manchmal schon angetrocknet wenn sie oben noch feucht aussehen. Man kann
aber meist schon zwischenschleifen wenn der Lack Staub trocken ist. Wenn man
hier zu langsam arbeitet (spritzt) verbinden sich die Schichten mehr richtig
und man bekommt raue Stellen (Spritznebel) auf der Fläche.


>>
>> Mit einer Spritzpistole wirst du, wenn du es ersteinmal kannst, fast
immer
>> eine besser Oberfläche hinbekommen als mit Pinsel oder Walze. Du wirst
auch
>> sehr viel schneller arbeiten können.
>
> Da gehört dann aber sehr viel Erfahrung und können zu.
> Und man vergisst immer die Vorbereitung und die Nachsorge.

In dieser Hinsicht habe ich allen Respekt vor den Oberflächen der meisten
Maler bezüglich streichen und walzen.

Mit spritzen komme ich schneller zu einer akzeptablen Oberfläche.

>>
>> Lösemittellacke habe ich hier nicht angesprochen, da ist der Vorgang
>> ähnlich, nur etwas unkritischer. Allerdings sind die Reinigungsarbeiten
>> aufwendiger.
>>
>
> Ist beim Heimwerker wie Handwerker genau so wichtig:
> Das Gerät muss beim nächsten Einsatz funktionieren.
> Also kann man nicht sagen: Lösemittel oder Wasser ...
> Ausser das Wasser "nix" kostet.
> Aber frag mal die Malermeister. ;-)
>

Auf Dauer werden wohl erstmal Wasserlacke übrigbleiben, für Heim- und kleine
Handwerker. Vielleicht noch "Bio-Öllacke".


MfG Jo

S.Jedath

unread,
May 18, 2012, 6:30:47 PM5/18/12
to
Am 18.05.2012 23:58, schrieb Jo Tin:
> Hallo,
>
> S.Jedath wrote:
>
>>
>> Nicht so glatt wie ein Schleiflack ... (Vergiss es wieder ;-) )
>
> Das mit dem Schleiflack muss man aber auch können ;-)
>
>
>>>
>>> Lösemittellacke trocknen von unten nach oben, dadurch können sie noch
> glatt
>>> verlaufen wenn der Lack schon angefangen hat zu trocknen. Du musst aber
> wie
>>> bei allen Lacken (auch wasserbasiert) herausfinden, ob oder wie stark du
> ihn
>>> verdünnen musst. Da sie meist schneller trocknen als Wasserbasierte musst
> du
>>> da trotzdem zügig arbeiten.
>>
>> Ähem,
>> genau das Gegenteil ist der Fall.
>> Acryllack ist nach einer Stunde 'Staub trocken' meist früher.
>
> Jain. Mit Acryllack meinst du wahrscheinlich Wasserlacke? Es gibt auch
> Lösemittellacke die Acryl als Festkörper haben.

Hi,
Ist mir bekannt. Im Heimwerkerbereich aber eher in Spraydosen.
Im Handwerk ist mir das nicht unter gekommen.

Für diesen Zweck!!

>
> Wasserlacke bilden schnell oben eine trockene Schicht, da sie von oben nach
> unten härten, ist er darunter oft noch nicht trocken. Dadurch entsteht der
> Eindruck sie seien schon trocken, sind sie aber nicht, bzw. nur
> oberflächlich. Wenn man zu langsam arbeitet verläuft er nicht richtig. Wenn
> man die vollständige Durchtrocknung nicht abwartet gibt es Ablösungen oder
> Lackanlösungen.
>
>
> Lösemittellacke trocknen von unten nach oben, dadurch sind sie unten
> manchmal schon angetrocknet wenn sie oben noch feucht aussehen. Man kann
> aber meist schon zwischenschleifen wenn der Lack Staub trocken ist. Wenn man
> hier zu langsam arbeitet (spritzt) verbinden sich die Schichten mehr richtig
> und man bekommt raue Stellen (Spritznebel) auf der Fläche.
>
>
>>>
>>> Mit einer Spritzpistole wirst du, wenn du es ersteinmal kannst, fast
> immer
>>> eine besser Oberfläche hinbekommen als mit Pinsel oder Walze. Du wirst
> auch
>>> sehr viel schneller arbeiten können.
>>
>> Da gehört dann aber sehr viel Erfahrung und können zu.
>> Und man vergisst immer die Vorbereitung und die Nachsorge.
>
> In dieser Hinsicht habe ich allen Respekt vor den Oberflächen der meisten
> Maler bezüglich streichen und walzen.
>
> Mit spritzen komme ich schneller zu einer akzeptablen Oberfläche.

Das ist jetzt die Für-Widerrede.
Ich behaupte, das ich mit dem Pinsel schneller und effektiver arbeite,
als du mit der Pistole. Immer. Und meine Lackierung wird besser.
Wort gegen Wort.

Wenn du willst .... Habe demnächst 10 Türrahmen und Türen zu machen.
Wird wohl Herbst werden ( Umbau)... ;->
du 5, ich 5. Mal schauen ;-)
>
>>>
>>> Lösemittellacke habe ich hier nicht angesprochen, da ist der Vorgang
>>> ähnlich, nur etwas unkritischer. Allerdings sind die Reinigungsarbeiten
>>> aufwendiger.
>>>
>>
>> Ist beim Heimwerker wie Handwerker genau so wichtig:
>> Das Gerät muss beim nächsten Einsatz funktionieren.
>> Also kann man nicht sagen: Lösemittel oder Wasser ...
>> Ausser das Wasser "nix" kostet.
>> Aber frag mal die Malermeister. ;-)
>>
>
> Auf Dauer werden wohl erstmal Wasserlacke übrigbleiben, für Heim- und kleine
> Handwerker. Vielleicht noch "Bio-Öllacke".

Wie der Vater meines Lehrmeisters, der noch selber Standöl "herstellte"
aber im Endeffekt konnte kaum einer damit arbeiten.
Er hat es mir gezeigt.
Aber meine Zeiten sind auch gezählt ......
>
>
> MfG Jo

Gruss Siggi

Jo Tin

unread,
May 19, 2012, 1:49:55 AM5/19/12
to
Hallo,

S.Jedath wrote:

>
> Wenn du willst .... Habe demnächst 10 Türrahmen und Türen zu machen.
> Wird wohl Herbst werden ( Umbau)... ;->
> du 5, ich 5. Mal schauen ;-)

Danke, ich will dich nicht um deinen Lebensunterhalt bringen ;-)


MfG Jo




Christian Wolf

unread,
May 19, 2012, 4:24:09 AM5/19/12
to
Hallo noch einmal,

erst einmal: Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!!!

Ich werde in nächster Zeit mal die Tipps ausprobieren. Wenn ich dann noch
fragen habe, melde ich mich noch einmal. Wer trotzdem noch einen wichtigen
Tipp hat, nur zu. Ich werde jetzt mal versuchen, das so umzusetzen, wie ihr
das Vorgeschlagen habt.

Christian

Georg Wieser

unread,
May 20, 2012, 6:37:32 AM5/20/12
to


"S.Jedath" <S.Je...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:a1o0sg...@mid.individual.net...
>> Mit spritzen komme ich schneller zu einer akzeptablen Oberfläche.
>
> Das ist jetzt die Für-Widerrede.
> Ich behaupte, das ich mit dem Pinsel schneller und effektiver arbeite, als
> du mit der Pistole. Immer. Und meine Lackierung wird besser.
> Wort gegen Wort.
>
> Wenn du willst .... Habe demnächst 10 Türrahmen und Türen zu machen.
> Wird wohl Herbst werden ( Umbau)... ;->
> du 5, ich 5. Mal schauen ;-)

Sigi, ich hätte hier ein Kotflügel, eine Kühlerhaube, eine Türe und ein
Seitenteil.
Wollen wir es probieren ;-)

Spaß beiseite. Je nach Art und Nutzung und Mobilität der zu lackierenden
Gegenstände sieht das u.U. ganz anders aus.
Daß ein guter Handwerker mit dem Pinsel zaubern kann ist mir weitreichend
bekannt. Mir bleibt da oft der Mund offen stehen.

Aber große glatte mobile Flächen, die man in eine Lackierkabine verbringen
kann. Da hast Du mir dem Pinsel quasi immer verloren.
Sowohl zeitlich als auch vom Endergebnis. Mit der Spritzpistole einen
eingebauten Türrahmen...... Nicht in meiner Wohnung!!!
Da darf Meister Klecksel ran.

Mal so nur für mich. Wie streichst Du Türstockflächen? Pinsel oder
Schaumstoffrolle?

Georg Wieser

unread,
May 20, 2012, 6:44:17 AM5/20/12
to


"S.Jedath" <S.Je...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:a1nl8u...@mid.individual.net...
> Lacke:
> Ich bevorzuge LH-Lacke.
> Um ehrlich zu sein: ich habe noch nie wasserlösliche Lacke gespritzt.
> Also halte ich da meinen Mund.
>

Sigi, sooo schlimm sind die gar nicht. Sie sind etwas temperaturanfälliger
und verlaufen (noch) schneller.
Ist aber wenn man LH Lacke spritzen kann nur Gewöhnungssache. Du musst halt
noch feiner und vorsichtiger
nebeln. Angenehm ist das Pistoleputzen ;-) Vorsicht mit alten
Spritzpistolen! Die rosten bei Wasserlacken u.U.

Die Wasserpistolen sind aus Edelstahl oder zumindest rostfreiem Stahl. Ich
habe eine alte mit Messinginnenleben,
die tut's auch seit ein paar Jährchen ohne Klagen. Ich reinige sie aber
recht akribisch und trockne sie dann gut.

Hat man ja bei den Lösemitteln nie gemacht. (Waschen ja.. trocken nie)

Zusammengefasst für Dich kurze Gewöhnung aber sicher keine Herausforderung.

S.Jedath

unread,
May 20, 2012, 8:01:10 AM5/20/12
to
Am 20.05.2012 12:37, schrieb Georg Wieser:
>
>
> "S.Jedath" <S.Je...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:a1o0sg...@mid.individual.net...
>>> Mit spritzen komme ich schneller zu einer akzeptablen Oberfläche.
>>
>> Das ist jetzt die Für-Widerrede.
>> Ich behaupte, das ich mit dem Pinsel schneller und effektiver arbeite,
>> als du mit der Pistole. Immer. Und meine Lackierung wird besser.
>> Wort gegen Wort.
>>
>> Wenn du willst .... Habe demnächst 10 Türrahmen und Türen zu machen.
>> Wird wohl Herbst werden ( Umbau)... ;->
>> du 5, ich 5. Mal schauen ;-)
>
> Sigi, ich hätte hier ein Kotflügel, eine Kühlerhaube, eine Türe und ein
> Seitenteil.
> Wollen wir es probieren ;-)

Vertue dich nicht!!
Meinen ersten Käfer, ohne Vorarbeiten, 3 Stunden. Mit dem Pinsel.
Einem Freund zum Gefallen: mehrere R5. 1,5 Stunden per Stück.
(Ist einfach zu lackieren)
>
> Spaß beiseite. Je nach Art und Nutzung und Mobilität der zu lackierenden
> Gegenstände sieht das u.U. ganz anders aus.
> Daß ein guter Handwerker mit dem Pinsel zaubern kann ist mir
> weitreichend bekannt. Mir bleibt da oft der Mund offen stehen.

Ich mag selber, Farben spritzen nicht. Zum K**** nicht. Wohl, weil ich
danach immer Magenprobleme habe. Trotz guter Masken.
>
> Aber große glatte mobile Flächen, die man in eine Lackierkabine
> verbringen kann. Da hast Du mir dem Pinsel quasi immer verloren.

Gebe ich zu.

> Sowohl zeitlich als auch vom Endergebnis. Mit der Spritzpistole einen
> eingebauten Türrahmen...... Nicht in meiner Wohnung!!!

Nicht wenn du drin wohnst. ;-)
Vor dem Einzug, warum nicht. In Neubauten, Stahlzargen? Wie soll ich dem
Chef sagen: Mein Magen .... :-(
Fassaden: Gefährlich.

> Da darf Meister Klecksel ran.
Das mag ich nicht ..., aber ok.
>
> Mal so nur für mich. Wie streichst Du Türstockflächen? Pinsel oder
> Schaumstoffrolle?

Pinsel. 14er Hollandpinsel mit meinem Vorbund und Anschliff.

;-)

Martin D. Bartsch

unread,
May 20, 2012, 4:00:20 PM5/20/12
to
On Fri, 18 May 2012 21:12:36 +0200, "S.Jedath" <S.Je...@t-online.de>
wrote:

>Ich bevorzuge, oder besser kann noch mit entsprechend guten (teuren)
>Lackierpinseln umgehen, aber da legt inzwischen anscheinend niemand mehr
>Wert drauf.

Woran erkenne ich die?

Was h�lst Du davon?
http://www.malertv.de/tueren-streichen-video-anleitung-professionell-vom-malermeister-erklaert/

S.Jedath

unread,
May 20, 2012, 5:09:24 PM5/20/12
to
Am 20.05.2012 22:00, schrieb Martin D. Bartsch:
> On Fri, 18 May 2012 21:12:36 +0200, "S.Jedath"<S.Je...@t-online.de>
> wrote:
>
>> Ich bevorzuge, oder besser kann noch mit entsprechend guten (teuren)
>> Lackierpinseln umgehen, aber da legt inzwischen anscheinend niemand mehr
>> Wert drauf.
>
> Woran erkenne ich die?
>
> Was hälst Du davon?
> http://www.malertv.de/tueren-streichen-video-anleitung-professionell-vom-malermeister-erklaert/

Hi,
ja, wie sagt man: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte ..

(In der Praxis kann der aber SO kein Geld verdienen.)

Georg Wieser

unread,
May 21, 2012, 1:18:41 PM5/21/12
to


"S.Jedath" <S.Je...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:a1s4o5...@mid.individual.net...
>
> Pinsel. 14er Hollandpinsel mit meinem Vorbund und Anschliff.
>
> ;-)
Aha....

Mit Vorbund und Anschliff, hätte ich auch genommen ;-)

Was isn das?

S.Jedath

unread,
May 21, 2012, 3:14:07 PM5/21/12
to
Der Strick oder das Plastikgedöns.
Der Anschliff: wie die Borsten angeschliffen sind.
Fensterpinsel anders als Pinsel für Flächen.
Hollandpinsel galten mal als die besten Lackierpinsel.
Aber "Praktiker" gibts inzwischen auch da..... , leider.

Bert Seidler

unread,
May 22, 2012, 3:08:32 PM5/22/12
to
Andererseits ist hier de.rec.heimwerken und nicht de.rec.handwerken.

Nicht jeder hier ist Malermeister, malt pro Tag 50 Türen und muss primär
aufs Geld und die Effizienz schauen. Viele wären froh über den
gelegentlichen hilfreichen *echten* Tip; schade, dass man oft von den
hier mitlesenden Handwerkern eher schnöselige Kommentare bekommt, die in
die Richtung "lass es halt den Profi machen" oder "da hätte mir früher
mein Meister eins auf die Finger gegeben" oder "ich kann das, habe aber
auch das richtige Material" usw. gehen.

S.Jedath

unread,
May 22, 2012, 3:34:48 PM5/22/12
to
Oh, das trifft ...., ehrlich.

Thomas Prufer

unread,
May 23, 2012, 3:10:40 AM5/23/12
to
On Sun, 20 May 2012 22:00:20 +0200, Martin D. Bartsch <M.D.B...@arcor.de>
wrote:

>http://www.malertv.de/tueren-streichen-video-anleitung-professionell-vom-malermeister-erklaert/

Mir fehlt der Hinweis aufs Schloß: Mit einer Türklinke aus der Hosentaschen die
Falle zurückziehen, wenn man drüberstreicht. Dann pappt die nicht so fest. Und
wenn die Farbe noch feucht ist, den Sperrbolzen raus, und abwischen...

Ich hab grad eine Türe gesehen, von einem gelernten Maler gestrichen, da war der
Riegel der Klotüre hoffnungslos zugepappt. Da wurde dann mit dem Hammer auf dem
Riegel rumgeklopft, mit dem Messer in die Fuge usw. Da nützt die schönste
Lackierung nix, wenn hinterher das Schloß ausgebaut werden muß.

Der kommt wohl "irgendwann" wieder, das zu "richten". Aber außer Schloß raus,
zerlegen, saubermachen, einbauen, spachteln, schleifen, Türe neu streichen
gibt's da wohl nix.




Thomas Prufer

Thomas Prufer

unread,
May 23, 2012, 6:15:55 AM5/23/12
to
On Thu, 17 May 2012 21:39:35 +0200, Christian Wolf
<clupu...@wolf-stuttgart.net> wrote:

>2. Lackierung mit dem wasserbasiertem Lack und Pinsel
>Prinzipiell ähnlich wie bei der Walze aber die Zitronen-ähnliche Haut tritt
>sehr selten auf. Statt dessen sieht man die Pinselstriche im Lack.

Mir sagte mal einer (hier? woanders? weiß ich nimmer), für wasserbasierte Lacke
seien Pinsel mit Kunstoffborsten deutlich besser, und würden deutlich bessere
Ergebnisse erzielen. Ausprobieren...?



Thomas Prufer

nobby

unread,
May 23, 2012, 7:46:45 AM5/23/12
to
Am 23.05.2012 12:15, schrieb Thomas Prufer:

>
> Mir sagte mal einer (hier? woanders? weiß ich nimmer), für wasserbasierte Lacke
> seien Pinsel mit Kunstoffborsten deutlich besser, und würden deutlich bessere
> Ergebnisse erzielen. Ausprobieren...?
>
>
>
> Thomas Prufer
>

Versuch macht kluch....

Nobby

Martin D. Bartsch

unread,
May 23, 2012, 3:46:50 PM5/23/12
to
On Wed, 23 May 2012 09:10:40 +0200, Thomas Prufer
<prufer...@mnet-online.de.invalid> wrote:

>Mir fehlt der Hinweis aufs Schloß:

Ich habe bisher immer das Schloß vorher ausgebaut und hinterher wieder
rein. Das will ich nicht gestrichen haben.

Die Oberkante der Tür ist auch so ein Punkt. Ich habe hier stumpf
einschlagende Türen, da wurde einfach die Oberkante nicht lackiert.
Das erleichtert das Staubwischen nicht gerade. (Und das war eine
Malerfirma)

S.Jedath

unread,
May 23, 2012, 4:18:39 PM5/23/12
to
Am 23.05.2012 21:46, schrieb Martin D. Bartsch:
> On Wed, 23 May 2012 09:10:40 +0200, Thomas Prufer
> <prufer...@mnet-online.de.invalid> wrote:
>
>> Mir fehlt der Hinweis aufs Schloß:
>
> Ich habe bisher immer das Schloß vorher ausgebaut und hinterher wieder
> rein. Das will ich nicht gestrichen haben.

Hi,
das ist eine Möglichkeit.
Bei älteren Türen ist das nicht immer möglich.
Oft sind sie schon gestrichen und dann muss man sie streichen.
In dem Fall trifft man Vorsorge, damit sie nicht verkleben.
Und man streicht nicht mit vollem Pinsel drüber .... :-)

>
> Die Oberkante der Tür ist auch so ein Punkt. Ich habe hier stumpf
> einschlagende Türen, da wurde einfach die Oberkante nicht lackiert.
> Das erleichtert das Staubwischen nicht gerade. (Und das war eine
> Malerfirma)

Ja,ja, aber in jedem Betrieb gibt es solche und solche Mitarbeiter.

Thomas Prufer

unread,
May 23, 2012, 5:07:10 PM5/23/12
to
On Wed, 23 May 2012 22:18:39 +0200, "S.Jedath" <S.Je...@t-online.de> wrote:

>In dem Fall trifft man Vorsorge, damit sie nicht verkleben.

Irgendwelche Geheimtipps, falls doch?

Ich hab mit dem Hammer und einem Holzklotz auf den Sperr-Riegel drauf (der
Schnapper ist frei), damit die Farbe sich lösne kann un den Reigel freigibt.
Dann mit dem Cuttermesser mit dem Hammer in dem Spalt ruaf und runter, dazu noch
Caramba drauf. Sonst hat das irgendwann geholfen, diesmal nicht...

Thomas Prufer

Horst Scholz

unread,
May 23, 2012, 5:08:48 PM5/23/12
to

"Christian Wolf" <clupu...@wolf-stuttgart.net> schrieb im Newsbeitrag
news:4fb553f9$0$6559$9b4e...@newsspool4.arcor-online.net...
> Hallo allerseits,
>
> kurz: wie lackiere ich eine Holzkiste am einfachsten?


Mit einen Pinsel.

1


Christian Wolf

unread,
Jun 5, 2012, 3:46:41 PM6/5/12
to
Hallo noch einmal,

ich habe mich mal mit einer HVLP Postole an das Thema gewagt. Ergebnis war
bisher "ganz gut: Die Oberfläche wird (wenn man mal die verbleibenden Fehler
weg geschliffen hat) schön glatt.

Jetzt hab ich noch eine kurze, praktische Frage zum Verdünnen:
Ich vermute, dass ich viel zu stark verdünnt habe, da man den getrockneten
Lack kaum sieht. Er verschwindet sozusagen im Holz. Ich hab versucht eine
Viskosität von 25-35 DIN-sec einzustellen, wie ich das irgendwo gelesen hab.
Dann hab ich fast 1:1 mit Wasser verdünnen müssen, um das hinzubekommen.
Kann ich auch dickeren Lack HVLP spritzen?

Danke trotzdem noch mal für die vielen Antworten

Christian
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