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Üblicher Druck für Ölbrenner

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Juergen

unread,
Mar 15, 2012, 2:21:31 PM3/15/12
to
Hallo

Gibt es sowas wie einen üblichen Druck für Ölbrenner?

Heute erfolgte der Service für unseren Örtli-Kessel/Brenner. Wie üblich
reinigte der Heizungsbauer Kessel und Brenner und wechselte die Düse.
Als er danach anfing, den Kessel einzustellen, lag der Zerstäubungsdruck
bei 12 Bar. Er hatte erhebliche Probleme, eine saubere Verbrennung
einzustellen, wechselte zwischendurch auch die Steinen-Düse gegen eine
Danfoss. Damit ging es dann mehr schlecht als recht.

Am Ende waren es bei 21 bar 9,9 % Abgasverlust, mehr als ich in den
letzten Jahren von anderen Heizungsbauern an der Anlage "gewohnt" bin.
Wichtig war diesem, mit dem CO-Wert unter 100 ppm zu kommen, angeblich
ging das nicht anders.

Sind 21 bar ein üblicher Druck für einen Ölkessel zwischen 20 und 30 kW
Leistung? Düse ist eine 0,4 60°. Kessel und Brenner sind Baujahr 1987.

Mir ist gerade aufgefallen, dass der Kessel brummt und vibriert, das
geht von der Ölpumpe aus. Gefällt mir nicht.

cu.
Juergen

--
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
\ Freie Bits für freie Buerger \
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\

Horst Scholz

unread,
Mar 15, 2012, 3:08:21 PM3/15/12
to
Am 15.03.2012 19:21, schrieb Juergen:
> Hallo
>
> Gibt es sowas wie einen üblichen Druck für Ölbrenner?



10 bis 12 Bar bei ein oder Mehrfamilienhaus.
Wenn der Brenner mit 2.00 Gal. und 10 Bar eingestellt ist, kann man auch
eine 1.85 Gal. mit 11 Bar fahren.
Es sollte aber 10 Bar nicht unterschreiten.
Gut sind Danfoss Düsen bis 1.00 Gal, darüber nimmt man Steinen.

Horst

Juergen

unread,
Mar 15, 2012, 5:03:53 PM3/15/12
to
Am Thu, 15 Mar 2012 20:08:21 +0100 schrieb Horst Scholz

>> Gibt es sowas wie einen üblichen Druck für Ölbrenner?

>10 bis 12 Bar bei ein oder Mehrfamilienhaus.
>Wenn der Brenner mit 2.00 Gal. und 10 Bar eingestellt ist, kann man auch
>eine 1.85 Gal. mit 11 Bar fahren.
>Es sollte aber 10 Bar nicht unterschreiten.

Danke für die Antwort. Ich verstehe das mal so, dass über 20 bar schon
relativ viel ist. Führt ja auch zu einer höheren Heizleistung, damit zu
kürzeren Brennerlaufzeiten und höheren Verlusten. Nebenbei vielleicht
auch verschleißfördernd für die Pumpe. Bei der nächsten Wartung werde
ich bitten, den Druck zurück zu nehmen.

Zumindest das Brummen konnte ich selbst lokalisieren und abstellen. Mir
ist aufgefallen, dass es durch leichtes drücken auf die Ölpumpe
verschwand. Sie ist mit drei Schrauben in so einer Art Flansch
befestigt, davon war mindestens eine locker.

Horst Scholz

unread,
Mar 15, 2012, 5:22:17 PM3/15/12
to
Am 15.03.2012 22:03, schrieb Juergen:

> Danke für die Antwort. Ich verstehe das mal so, dass über 20 bar schon
> relativ viel ist. Führt ja auch zu einer höheren Heizleistung, damit zu
> kürzeren Brennerlaufzeiten und höheren Verlusten. Nebenbei vielleicht
> auch verschleißfördernd für die Pumpe. Bei der nächsten Wartung werde
> ich bitten, den Druck zurück zu nehmen.
>
> Zumindest das Brummen konnte ich selbst lokalisieren und abstellen. Mir
> ist aufgefallen, dass es durch leichtes drücken auf die Ölpumpe
> verschwand. Sie ist mit drei Schrauben in so einer Art Flansch
> befestigt, davon war mindestens eine locker.


Bei 20 Bar, wird in kürzester Zeit aus einer 1.50 Gal, eine 1.75 Gal.
Düse, so groß ist bei hohen Druck die Abnutzung der Düse.
Bei der nächsten Wartung auch darauf achten, dass der Pumpenfilter mit
ausgewechsellt wird, dass vergessen die Monteure immer.

Wenn der Flansch lose war, muß auch die Kupplung ausgewechsellt werden.
Die befindet sich zwischen der Ölpumpe und dem Lüfterrad, ist nur ein
kleines Plastikteil, ein Centbetrag.

Horst

Juergen

unread,
Mar 15, 2012, 8:23:32 PM3/15/12
to
Am Thu, 15 Mar 2012 22:22:17 +0100 schrieb Horst Scholz

>Bei 20 Bar, wird in kürzester Zeit aus einer 1.50 Gal, eine 1.75 Gal.

Oh je. Dann wird aus einer 0,4 vermutlich ähnlich schnell eine 0,5.
Sollte der Schornsteinfeger also nicht schon bald vor Tür stehen wird er
bei seiner Messung die Anlage also ohnehin bemängeln weil Rußzahl dann
>1.

>Bei der nächsten Wartung auch darauf achten, dass der Pumpenfilter mit
>ausgewechsellt wird, dass vergessen die Monteure immer.

Ich habe noch nie mitbekommen, dass der gewechselt worden wäre. Was
gewechselt wird ist der Filter am Ende der Leitungen vom Öltank.


>Wenn der Flansch lose war, muß auch die Kupplung ausgewechsellt werden.

Danke für den Tipp, ich kenne das Teil.

Juergen

unread,
Mar 15, 2012, 8:33:27 PM3/15/12
to
Am Thu, 15 Mar 2012 19:21:31 +0100 schrieb ich :-).


>Als er danach anfing, den Kessel einzustellen, lag der Zerstäubungsdruck
>bei 12 Bar. Er hatte erhebliche Probleme, eine saubere Verbrennung

>Am Ende waren es bei 21 bar 9,9 % Abgasverlust,

Mit Hilfe von http://www.bosy-online.de/Oelduese.pdf habe ich mal ein
wenig gerechnet:

Brennerleistung bei 12 bar (öldurchsatz 0,52 GPH): 19,6 kW
Brennerleistung bei 21 bar: (öldurchsatz 0,72 GPH) 27 kW

Letzteres ist überschlägig, die Tabelle bei Danfoss geht nur bis 14 bar,
ich hab angenommen, der Durchsatz steigt linear mit dem Druck,
also in der Stunde 0,4 Gallonen bei 7 bar, 0,56 bei 14 bar, 0,72 bei 21
bar)

Da auch in den frostigen Tagen im Februar die Leistung der Heizung
ausreichte bin ich nicht gerade begeistert.

Horst Scholz

unread,
Mar 16, 2012, 4:41:11 AM3/16/12
to
Am 16.03.2012 01:23, schrieb Juergen:
> Am Thu, 15 Mar 2012 22:22:17 +0100 schrieb Horst Scholz
>
>> Bei 20 Bar, wird in kürzester Zeit aus einer 1.50 Gal, eine 1.75 Gal.
>
> Oh je. Dann wird aus einer 0,4 vermutlich ähnlich schnell eine 0,5.
> Sollte der Schornsteinfeger also nicht schon bald vor Tür stehen wird er
> bei seiner Messung die Anlage also ohnehin bemängeln weil Rußzahl dann
>> 1.

Wenn du nur eine 0.4 Gal. brauchst, muß es aber ein sehr kurzer Kessel
sein und dort sollte dann eine 80° Düse eingesetzt werden.
Bei eine 60° Düse ist die Flamme schon zu lang.

Horst

Horst Scholz

unread,
Mar 16, 2012, 4:47:51 AM3/16/12
to
Am 16.03.2012 01:33, schrieb Juergen:
> Am Thu, 15 Mar 2012 19:21:31 +0100 schrieb ich :-).
>
>
>> Als er danach anfing, den Kessel einzustellen, lag der Zerstäubungsdruck
>> bei 12 Bar. Er hatte erhebliche Probleme, eine saubere Verbrennung
>
>> Am Ende waren es bei 21 bar 9,9 % Abgasverlust,
>
> Mit Hilfe von http://www.bosy-online.de/Oelduese.pdf habe ich mal ein
> wenig gerechnet:
>
> Brennerleistung bei 12 bar (öldurchsatz 0,52 GPH): 19,6 kW
> Brennerleistung bei 21 bar: (öldurchsatz 0,72 GPH) 27 kW
>
> Letzteres ist überschlägig, die Tabelle bei Danfoss geht nur bis 14 bar,
> ich hab angenommen, der Durchsatz steigt linear mit dem Druck,
> also in der Stunde 0,4 Gallonen bei 7 bar, 0,56 bei 14 bar, 0,72 bei 21
> bar)

Es sollte generell nur mit 10 Bar betrieben werden.
Es kann vorkommen, dass der Monteur nicht die richtige Düse zur Hand hat
und eine kleinere (oder Größere) Düse einsetzt, demnach muß er den
Öldruck der Düse anpassen, damit er wieder auf die Kesselleistung kommt.

0.4 Gal. sind für Kessel von 14 - 18 kW

Horst

Juergen

unread,
Mar 16, 2012, 8:04:48 AM3/16/12
to
Am Fri, 16 Mar 2012 09:47:51 +0100 schrieb Horst Scholz

>Es sollte generell nur mit 10 Bar betrieben werden.

Aha.


>Es kann vorkommen, dass der Monteur nicht die richtige Düse zur Hand hat
>und eine kleinere (oder Größere) Düse einsetzt, demnach muß er den
>Öldruck der Düse anpassen, damit er wieder auf die Kesselleistung kommt.

>0.4 Gal. sind für Kessel von 14 - 18 kW

Die letzten Jahre war in diesem Kessel immer eine 0,4 Gal. Vielleicht
weil es mal ein zweistufiger Brenner war, aber das ist Geschichte.

Horst Scholz

unread,
Mar 16, 2012, 8:51:59 AM3/16/12
to
Am 16.03.2012 13:04, schrieb Juergen:
> Am Fri, 16 Mar 2012 09:47:51 +0100 schrieb Horst Scholz
>
>> Es sollte generell nur mit 10 Bar betrieben werden.
>
> Aha.
>
>
>> Es kann vorkommen, dass der Monteur nicht die richtige Düse zur Hand hat
>> und eine kleinere (oder Größere) Düse einsetzt, demnach muß er den
>> Öldruck der Düse anpassen, damit er wieder auf die Kesselleistung kommt.
>
>> 0.4 Gal. sind für Kessel von 14 - 18 kW
>
> Die letzten Jahre war in diesem Kessel immer eine 0,4 Gal. Vielleicht
> weil es mal ein zweistufiger Brenner war, aber das ist Geschichte.


Es gibt keine zweistufige Brenner für solche kleinen Kessel.

Horst

Klaus Bahner

unread,
Mar 16, 2012, 10:44:57 AM3/16/12
to
Juergen wrote:
>
> Sind 21 bar ein üblicher Druck für einen Ölkessel zwischen 20 und 30 kW
> Leistung? Düse ist eine 0,4 60°. Kessel und Brenner sind Baujahr 1987.
>

Fuer die ueblichen Pumpen sind 21bar zuviel. Bei zweistufigen Pumpen
koennte es hinkommen, aber warum sollten die eine 0.4 Gal/h Duese
versorgen.
Was fuer eine Pumpe hast du?

Ist das ein einstraengiges oder zweistraengiges System? Falls der
Ruecklauf verstopft ist oder die Pumpe ausgewechselt wurde und der
interne Ruecklaufverhinderer bei einem einstraengigen System nicht
entfernt wurde, waere das eine Erklaerung fuer den hohen Druck.

Dass der Antriebsflansch lose war und die Pumpe vibriert koennte damit
zusammenhaengen. Ist der Druck zu hoch werden die Lager an der
Antriebswelle ueberlastet (Oelschmierung). Das Wellengehaeuse kann sich
dehnen oder bersten - gilt zumindest fuer die gaengigen Danfoss Pumpen.

Gruss
Klaus

Juergen

unread,
Mar 16, 2012, 11:13:22 AM3/16/12
to
Am Fri, 16 Mar 2012 13:51:59 +0100 schrieb Horst Scholz

>Es gibt keine zweistufige Brenner für solche kleinen Kessel.

Aktuell nicht mehr. Vor 25 Jahren hat Oertli sowas allerdings gebaut.
Wie ich schon im Januar mal postete:

Brenner Oertli TZ2,1
Kessel Oertli PU 502C.

Horst Scholz

unread,
Mar 16, 2012, 2:55:12 PM3/16/12
to
Am 16.03.2012 16:13, schrieb Juergen:
> Am Fri, 16 Mar 2012 13:51:59 +0100 schrieb Horst Scholz
>
>> Es gibt keine zweistufige Brenner für solche kleinen Kessel.
>
> Aktuell nicht mehr. Vor 25 Jahren hat Oertli sowas allerdings gebaut.
> Wie ich schon im Januar mal postete:
>
> Brenner Oertli TZ2,1
> Kessel Oertli PU 502C.

Das ist kein zweistufiger Brenner, sonder der hat eine Anfahrentlastung.

Dieter

Juergen

unread,
Mar 17, 2012, 3:44:50 PM3/17/12
to
Am Fri, 16 Mar 2012 15:44:57 +0100 schrieb Klaus Bahner

>Fuer die ueblichen Pumpen sind 21bar zuviel. Bei zweistufigen Pumpen
>koennte es hinkommen, aber warum sollten die eine 0.4 Gal/h Duese
>versorgen.

>Was fuer eine Pumpe hast du?

Hab gerade mal geschaut. Danfoss BFP 52E R5

> waere das eine Erklaerung fuer den hohen Druck.

An der Pumpe wurde nichts wesentliches geändert. Der Monteur hat nur
nach und nach den Druck immer höher gestellt beim Einstellen der
Brenners.

>Ist der Druck zu hoch werden die Lager an der
>Antriebswelle ueberlastet (Oelschmierung). Das Wellengehaeuse kann sich
>dehnen oder bersten - gilt zumindest fuer die gaengigen Danfoss Pumpen.

Gefällt mir irgendwie nicht.

Sukram

unread,
Mar 17, 2012, 8:23:28 PM3/17/12
to
Lass' 'nen anderen 'ran- der kann das nicht.

So hohe Drücke gehen auf die Pumpe...

12, 14Bar- ok. Alles drüber ist ungesund. Und außerdem brauchst Du
keine so hohe Leistung- das bringt nur mehr Verluste.

Und wie schon gesagt wurde- wen der Pumpenflansch locker war, Kupplung
wechseln lassen; die wird dann abgenudelt sein, vieleicht ist sie auch
nicht mehr richtig zentriert.

Klaus Bahner

unread,
Mar 18, 2012, 8:33:34 AM3/18/12
to
On 17-03-2012 20:44, Juergen wrote:
> Am Fri, 16 Mar 2012 15:44:57 +0100 schrieb Klaus Bahner
>
>> Fuer die ueblichen Pumpen sind 21bar zuviel. Bei zweistufigen Pumpen
>> koennte es hinkommen, aber warum sollten die eine 0.4 Gal/h Duese
>> versorgen.
>
>> Was fuer eine Pumpe hast du?
>
> Hab gerade mal geschaut. Danfoss BFP 52E R5
>

Das ist in der Tat eine zweistufige Pumpe, die fuer einen Druck bei der
zweiten Stufe von bis zu 25 bar spezifiziert ist. Das heisst 21 bar
machen der Pumpe nichts aus.
Warum man allerdings eine 0.4 Gal/h Duese mit so einem hohen Druck
betreiben will, erschliesst sich mir nicht.

Gruss
Klaus

Dieter Wiedmann

unread,
Mar 18, 2012, 8:46:55 AM3/18/12
to
Am 18.03.2012 13:33, schrieb Klaus Bahner:

> Das ist in der Tat eine zweistufige Pumpe, die fuer einen Druck bei der
> zweiten Stufe von bis zu 25 bar spezifiziert ist. Das heisst 21 bar
> machen der Pumpe nichts aus.
> Warum man allerdings eine 0.4 Gal/h Duese mit so einem hohen Druck
> betreiben will, erschliesst sich mir nicht.

Für HOS wird man das schon brauchen. ;-)



Gruß Dieter

Horst Scholz

unread,
Mar 18, 2012, 12:06:55 PM3/18/12
to
Am 18.03.2012 13:33, schrieb Klaus Bahner:

>> Hab gerade mal geschaut. Danfoss BFP 52E R5
>>
>
> Das ist in der Tat eine zweistufige Pumpe, die fuer einen Druck bei der
> zweiten Stufe von bis zu 25 bar spezifiziert ist. Das heisst 21 bar
> machen der Pumpe nichts aus.
> Warum man allerdings eine 0.4 Gal/h Duese mit so einem hohen Druck
> betreiben will, erschliesst sich mir nicht.


Wenn sein Brenner nur eine 0.4Gal. Düse hat, hat der Kessel höchsten
21kW und dafür gibt es keine zweitufige Brenner geschweige dann Ölpumpen.
Ich glaube auch nicht, das die genannte Ölpumpe eingebaut ist, dann
hätte der Kessel über 100kW

Horst


Juergen

unread,
Mar 18, 2012, 12:31:21 PM3/18/12
to
Am Sun, 18 Mar 2012 13:33:34 +0100 schrieb Klaus Bahner

>> Hab gerade mal geschaut. Danfoss BFP 52E R5


>Das ist in der Tat eine zweistufige Pumpe, die fuer einen Druck bei der
>zweiten Stufe von bis zu 25 bar spezifiziert ist. Das heisst 21 bar
>machen der Pumpe nichts aus.

Allerdings wird sie nur noch in der ersten Stufe betrieben, die zweite
Stufe ist stillgelegt weil die vorrichtung zur Luftanpassung (im Prinzip
ein kleiner Hydraulikzylinder) nicht mehr funktioniert.

Juergen

unread,
Mar 18, 2012, 12:33:48 PM3/18/12
to
Am Sun, 18 Mar 2012 13:46:55 +0100 schrieb Dieter Wiedmann

>> Warum man allerdings eine 0.4 Gal/h Duese mit so einem hohen Druck
>> betreiben will, erschliesst sich mir nicht.

>Für HOS wird man das schon brauchen. ;-)

Ich hoffe doch, das nicht im Tank zu haben.

Juergen

unread,
Mar 18, 2012, 12:42:03 PM3/18/12
to
Am Sun, 18 Mar 2012 17:06:55 +0100 schrieb Horst Scholz

>>> Hab gerade mal geschaut. Danfoss BFP 52E R5


>Wenn sein Brenner nur eine 0.4Gal. Düse hat, hat der Kessel höchsten
>21kW und dafür gibt es keine zweitufige Brenner geschweige dann Ölpumpen.

Der Kessel ist laut Typenschild für 17 - 34 kW. So oft ich auch auf die
(ausgebaute und durch eine gleichartige neue ersetzte) Düse schaue,
statt da 0.4 US-Gal bzw. 1,46 kg/h

>Ich glaube auch nicht, das die genannte Ölpumpe eingebaut ist, dann
>hätte der Kessel über 100kW

Auch da habe ich nochmal nachgeschaut. Die Bezeichnung steht drauf.

Bleibt die Frage, wie ich noch einmal einen Mitarbeiter der
Heizungsfirma herbekomme ohne extra dafür bezahlen zu müssen.

Nach dem was hier so geschrieben wurde ist eine Einstellung mit 21 bar
ja nicht besonders sinnvoll.

Klaus Bahner

unread,
Mar 18, 2012, 4:29:01 PM3/18/12
to
On 18-03-2012 17:31, Juergen wrote:
> Am Sun, 18 Mar 2012 13:33:34 +0100 schrieb Klaus Bahner
>
>>> Hab gerade mal geschaut. Danfoss BFP 52E R5
>
>
>> Das ist in der Tat eine zweistufige Pumpe, die fuer einen Druck bei der
>> zweiten Stufe von bis zu 25 bar spezifiziert ist. Das heisst 21 bar
>> machen der Pumpe nichts aus.
>
> Allerdings wird sie nur noch in der ersten Stufe betrieben, die zweite
> Stufe ist stillgelegt weil die vorrichtung zur Luftanpassung (im Prinzip
> ein kleiner Hydraulikzylinder) nicht mehr funktioniert.
>

Heisst das, dass der Stecker vom linken Magnetventil abgezogen worden
ist? Wenn dem so ist, dann sollte die Pumpe laut Datenblatt nur maximal
15 bar lieferen koennen (1. Stufe).
Wenn die damit tasaechlich 21 bar liefert ist irgendetwas megafaul -
z.B. defekter Druckregulator.

Zusammenfassend kann man sagen, der Heizungsmonteur hat Schwierigkeiten
gehabt eine saubere Verbrennung hinzukriegen, die Pumpe laermte bzw. der
Flanschanschluss war lose, der Heizungsdruck ist unerklaerlich hoch
(falls wirklich auf Stufe 1 laufend). Die Pumpe ist eventuell nicht
ordentlich gewartet worden: Du schriebst, der Pumpenfilter sei nicht
gereinigt worden. Die Magnetventile sind vermutlich auch noch die aus
den 80'ern also wahrscheinlich defekt. (Danfoss schreibt Auswechseln der
Magnetventile alle 10 Jahre vor)

Halte es fuer nicht abwegig, dass die Pumpe defekt ist, dein Monteur hat
den Fehler nicht erkannt, und solange rumgebastelt bis es irgendwie ging.

Gruss
Klaus

Juergen

unread,
Mar 18, 2012, 6:22:27 PM3/18/12
to
Am Sun, 18 Mar 2012 21:29:01 +0100 schrieb Klaus Bahner

>>>> Hab gerade mal geschaut. Danfoss BFP 52E R5

>>> Das ist in der Tat eine zweistufige Pumpe, die fuer einen Druck bei der
>>> zweiten Stufe von bis zu 25 bar spezifiziert ist. Das heisst 21 bar
>>> machen der Pumpe nichts aus.

>> Allerdings wird sie nur noch in der ersten Stufe betrieben, die zweite
>> Stufe ist stillgelegt weil die vorrichtung zur Luftanpassung (im Prinzip
>> ein kleiner Hydraulikzylinder) nicht mehr funktioniert.


>Heisst das, dass der Stecker vom linken Magnetventil abgezogen worden
>ist?

Genau. Langsam wirst Du mir unheimlich. Entweder bist Du selbst
Heizungsbauer oder Du arbeitest bei Danfoss.

> Wenn dem so ist, dann sollte die Pumpe laut Datenblatt nur maximal
>15 bar lieferen koennen (1. Stufe).
>Wenn die damit tasaechlich 21 bar liefert ist irgendetwas megafaul -
>z.B. defekter Druckregulator.

Oh je. Die 21 bar habe ich auf den Manometer gesehen, das der Monteur
reingeschraubt hatte.


>Die Pumpe ist eventuell nicht
>ordentlich gewartet worden: Du schriebst, der Pumpenfilter sei nicht
>gereinigt worden.

Ich bin eigentlich immer die meiste Zeit bei der Wartung dabei. Dass
sich ein Monteur um den Pumpenfilter gekümmert hat, habe ich noch nie
bemerkt. Nichts desto trotz habe ich selbst vor zwei Wochen den Filter
mal rausgeschraubt und angeschaut - mir ist keine Verunreinigung
aufgefallen.

Gemacht hatte ich das, weil wir unseren Öltank fast leer gefahren
hatten. So leer, dass im Schauglas des Vorfilters schon der Ölstand
schwankte und die Verbrennung im Kessel immer wieder aussetzte. Habe
dann die Zeit bis zur Öllieferung mit ca. 16 Litern Diesel überbrückt,
dass reichte damit die Pumpe gleichmäßig fördern konnte. Danach dann wie
schon geschildert den Filter angeschaut, den Kessel grob ausgebürstet
und -gesaugt (hatte etwas bedenken, zuletzt eher Schlamm statt Öl
verfeuert zu haben) sowie unseren Heizungsbauer angerufen dass jetzt ein
guter Zeitpunkt für die jährliche Wartung wäre.

>Die Magnetventile sind vermutlich auch noch die aus
>den 80'ern also wahrscheinlich defekt. (Danfoss schreibt Auswechseln der
>Magnetventile alle 10 Jahre vor)

Ähm - so alt ist die Pumpe noch gar nicht, wurde April 2009 eingebaut.
Leider ging bald darauf "die zweite Stufe" kaputt - somit hätte eine
(vermutlich billigere) einstufige Pumpe gereicht bzw. die Option "neuer
Brenner auf dem alten Kessel" wäre etwas interessanter gewesen.


>Halte es fuer nicht abwegig, dass die Pumpe defekt ist, dein Monteur hat
>den Fehler nicht erkannt, und solange rumgebastelt bis es irgendwie ging.

Das wäre dann vermutlich der Todesstoß für diesen Brenner. Und ich wäre
auch stinksauer - die letzte Ölpumpe hielt schon nur sechs Jahre, und
nun ein Defekt schon nach vier Jahren? Die erste tat immerhin 16 Jahre
Dienst. Alles im Zweistrangsystem.

Mir wird wohl nichts anderes übrigbleiben als mal die Heizungsfirma
anzurufen, den Chef zu verlangen und ihn zu fragen, was er vom lockeren
Pumpenflansch und 21 bar bei einer 0.4er Düse nebst über 10 %
Abgasverlust (als die Pumpe 2009 neu eingebaut wurde waren es 8,5
Prozent) hält.

Danke für die kompetente Antwort!

Horst Scholz

unread,
Mar 19, 2012, 3:52:02 AM3/19/12
to
Am 18.03.2012 17:42, schrieb Juergen:

>> Ich glaube auch nicht, das die genannte Ölpumpe eingebaut ist, dann
>> hätte der Kessel über 100kW
>
> Auch da habe ich nochmal nachgeschaut. Die Bezeichnung steht drauf.
>
> Bleibt die Frage, wie ich noch einmal einen Mitarbeiter der
> Heizungsfirma herbekomme ohne extra dafür bezahlen zu müssen.
>
> Nach dem was hier so geschrieben wurde ist eine Einstellung mit 21 bar
> ja nicht besonders sinnvoll.


Das ist nicht nur sinnvoll, das ist Leichtsinn.

Horst

Horst Scholz

unread,
Mar 19, 2012, 3:55:33 AM3/19/12
to
Am 18.03.2012 21:29, schrieb Klaus Bahner:
Du schriebst, der Pumpenfilter sei nicht
> gereinigt worden. Die Magnetventile sind vermutlich auch noch die aus
> den 80'ern also wahrscheinlich defekt. (Danfoss schreibt Auswechseln der
> Magnetventile alle 10 Jahre vor)


Die Magnetventile können aber nicht ausgewechselt werden, nur die Spulen.

1

Klaus Bahner

unread,
Mar 19, 2012, 4:38:34 AM3/19/12
to
Also zumindest fuer die kleineren Pumpen wie z.B. BFP 21 gibt es auch
selbige Magnetventileinsaetze nicht nur die Spulen. Siehe zum Beispiel hier

http://www.gribskovoliefyrsservice.dk/shop/magnetkerne-bfp-745.html

Zugegebenermassen sieht man die selten, da der Einsatz preislich beim
halben Neupreis der Pumpe liegt, das heisst fuer einen professionellen
Heizungsbauer lohnt sich das Wechseln nicht, mit Arbeitslohn waere das
teurer als eine neue Pumpe einzubauen.

Gruss
Klaus

Horst Scholz

unread,
Mar 19, 2012, 4:53:47 AM3/19/12
to
Am 19.03.2012 09:38, schrieb Klaus Bahner:

> http://www.gribskovoliefyrsservice.dk/shop/magnetkerne-bfp-745.html
>
> Zugegebenermassen sieht man die selten, da der Einsatz preislich beim
> halben Neupreis der Pumpe liegt, das heisst fuer einen professionellen
> Heizungsbauer lohnt sich das Wechseln nicht, mit Arbeitslohn waere das
> teurer als eine neue Pumpe einzubauen.


Das ist aber kein Vergleich.
Jede Ölfeuerungsfirma vertreibt ein bestimmtes Brennerfabrikat und hat
dafür auch alle Ersatzteile.
Die Teile für Fremdbrenner sind für Kleinanlagen fast die Gleichen, auch
wenn es nicht von der Gleichen Firma ist. Z.B. statt Dannfoss kann ich
auch eine Grundfoss einbauen.
Und alle Ölpumpen für Kleinanlagen gehen bis 25 Bar.
Kleinanlagen können auch Mehrfamilien Häuser oder ein Altbau sein.

1

Juergen

unread,
Mar 22, 2012, 6:04:50 AM3/22/12
to
Am Sat, 17 Mar 2012 17:23:28 -0700 (PDT) schrieb Sukram

>Lass' 'nen anderen 'ran- der kann das nicht.
>So hohe Drücke gehen auf die Pumpe...
>Und wie schon gesagt wurde- wen der Pumpenflansch locker war, Kupplung
>wechseln lassen; die wird dann abgenudelt sein, vieleicht ist sie auch
>nicht mehr richtig zentriert.

Ich könnte schreien. Hab heute mit dem Chef der Heizungsfirma
telefoniert. Kurzfassung: Alles kein Problem.
Einen anderen ranlassen ist kurzfristig leider schwierig, wir haben
einen Wartungsvertrag mit der Firma.
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