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Tricks für Schrankrückwand

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Bernd Lammer

unread,
Oct 29, 2012, 5:31:45 PM10/29/12
to
Hallo,

Die Rückwände unseren Kleiderschrankes sitzen umlaufend in den Nuten der
Spanplatten.
Da ist sehr viel Spiel drin, sodass man den Schrank weit aus dem Winkel
drücken kann.
Da der Schrank groß ist und die Sockelteile labil, kann ich ihn nicht
zuerst zusammenschrauben und dann die Rückwände von hinten mit Schrauben
an den Spanplatten fixieren.
Hat jemand eine Idee, wie man das optisch ansprechend von vorne lösen kann?

Gibt es vielleicht auch einen Trick, wie man verhindert, dass die Tonnen
von Bettlaken, die sich irgendwann in dem Schrank befinden werden, nach
und nach die Rückwand nach hinten ausbeulen?
Bei kleineren Schränken kann man die Rückwand von hinten gegen die
Einlegeböden Schrauben. Aber das geht hier ja nicht.

--
Bernd

Marcel Müller

unread,
Oct 29, 2012, 6:09:56 PM10/29/12
to
Hallo,

On 29.10.2012 22:31, Bernd Lammer wrote:
> Die Rückwände unseren Kleiderschrankes sitzen umlaufend in den Nuten der
> Spanplatten.
> Da ist sehr viel Spiel drin, sodass man den Schrank weit aus dem Winkel
> drücken kann.
> Da der Schrank groß ist und die Sockelteile labil, kann ich ihn nicht
> zuerst zusammenschrauben und dann die Rückwände von hinten mit Schrauben
> an den Spanplatten fixieren.
> Hat jemand eine Idee, wie man das optisch ansprechend von vorne lösen kann?

Na, wenn's denn sein muss. Mini-Nägelchen von innen in die Kanten schräg
in die Seitenwände einschlagen. Dann kann man die Rückwand nicht mehr
hoch und herunter schieben, was mithin die Scherung verhindert. Die
Nägelchen in den Ecken sieht kein Mensch.

> Gibt es vielleicht auch einen Trick, wie man verhindert, dass die Tonnen
> von Bettlaken, die sich irgendwann in dem Schrank befinden werden, nach
> und nach die Rückwand nach hinten ausbeulen?

Jetzt musst Du Farbe bekennen. Das löst man, indem man die Rückwand in
der Mitte an den Einlegeböden verschraubt. Das wird natürlich nix mehr
mit von innen.
Alternativ kann man natürlich auch in einer Preisklasse kaufen, in der
das nicht passiert. Könnte aber teuer werden.

> Bei kleineren Schränken kann man die Rückwand von hinten gegen die
> Einlegeböden Schrauben. Aber das geht hier ja nicht.

Einen Tod musst Du sterben.
Aber ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass man einen leeren
Schrank nicht nach hinten an die Wand geschoben bekommt. Notfalls halt
mit ein paar Leuten, damit es gleichmäßiger wird.


Marcel

gUnther nanonüm

unread,
Oct 30, 2012, 3:17:10 AM10/30/12
to

"Bernd Lammer" <bernd....@arcor.de> schrieb im Newsbeitrag
news:508ef5c2$0$6623$9b4e...@newsspool2.arcor-online.net...

> Die Rückwände unseren Kleiderschrankes sitzen umlaufend in den Nuten der
> Spanplatten.
> Da ist sehr viel Spiel drin, sodass man den Schrank weit aus dem Winkel
> drücken kann.
> Da der Schrank groß ist und die Sockelteile labil, kann ich ihn nicht
> zuerst zusammenschrauben und dann die Rückwände von hinten mit Schrauben
> an den Spanplatten fixieren.
> Hat jemand eine Idee, wie man das optisch ansprechend von vorne lösen
> kann?

Hi,
in den Ecken bis in den Nutgrund bohren und von ínnen mit Heißkleber
verfüllen. Mit Schmackes...soviel wie reingeht.

>
> Gibt es vielleicht auch einen Trick, wie man verhindert, dass die Tonnen
> von Bettlaken, die sich irgendwann in dem Schrank befinden werden, nach
> und nach die Rückwand nach hinten ausbeulen?
> Bei kleineren Schränken kann man die Rückwand von hinten gegen die
> Einlegeböden Schrauben. Aber das geht hier ja nicht.

Einlegeböden mit Heißklebewurst hinten an die Rückwand pappen. Ev. ne
leichte "Füllung" hinterm Schrank vorsehen, auch um den Spinnenfluchtraum zu
verkleinern. Pappreste zu Paketen bündeln und passend mit Heißkleber hinten
dranpappen.

--
mfg,
gUnther


Arnim Eisenblaetter

unread,
Oct 30, 2012, 4:39:39 AM10/30/12
to
Am 29.10.2012 22:31, schrieb Bernd Lammer:

> Die Rückwände unseren Kleiderschrankes sitzen umlaufend in den Nuten der
> Spanplatten.
> Da ist sehr viel Spiel drin, sodass man den Schrank weit aus dem Winkel
> drücken kann.
> Da der Schrank groß ist und die Sockelteile labil, kann ich ihn nicht
> zuerst zusammenschrauben und dann die Rückwände von hinten mit Schrauben
> an den Spanplatten fixieren.

Bitte? Sowas baut man "auf der Nase liegend" zusammen. Aufstellen und
hinrücken schafft man bei leeren Schränken auch alleine.

> Hat jemand eine Idee, wie man das optisch ansprechend von vorne lösen kann?

z.B.

http://umzuege-viva.eu/images/rueckwandhalter-007.jpg
http://umzuege-viva.eu/images/rueckwandhalter-004.jpg
http://www.scheulenburg-direkt.de/de/Rueckwandhalter

> Gibt es vielleicht auch einen Trick, wie man verhindert, dass die Tonnen
> von Bettlaken, die sich irgendwann in dem Schrank befinden werden, nach
> und nach die Rückwand nach hinten ausbeulen?

Der "Frauen-erfahrene Heim/Handwerker *schraubt* alle Rückwände ;)
Wo es möglich ist, auch deutlich mehr als vorgesehen.

> Bei kleineren Schränken kann man die Rückwand von hinten gegen die
> Einlegeböden Schrauben. Aber das geht hier ja nicht.

Wieso? Du baust doch den Schrank nicht an seinem endgültigen Platz zusammen?

Arnim

Gerd Kluger

unread,
Oct 30, 2012, 6:26:02 AM10/30/12
to
Am 30.10.2012 09:39, schrieb Arnim Eisenblaetter:
> Am 29.10.2012 22:31, schrieb Bernd Lammer:
>
>> Die Rückwände unseren Kleiderschrankes sitzen umlaufend in den Nuten der
>> Spanplatten.
>> Da ist sehr viel Spiel drin, sodass man den Schrank weit aus dem Winkel
>> drücken kann.
>> Da der Schrank groß ist und die Sockelteile labil, kann ich ihn nicht
>> zuerst zusammenschrauben und dann die Rückwände von hinten mit Schrauben
>> an den Spanplatten fixieren.
>
> Bitte? Sowas baut man "auf der Nase liegend" zusammen. Aufstellen und
> hinrücken schafft man bei leeren Schränken auch alleine.

So ein Rat kann nur von jemandem kommen, der entweder sein ganzes Leben
in einer Altbauwohnung gelebt hat oder bisher nur Kinderzimmerschränke
aufgebaut hat.

SCNR
Gerd

Stefan Koschke

unread,
Oct 30, 2012, 6:31:18 AM10/30/12
to
Am 29.10.2012 22:31, schrieb Bernd Lammer:
Bei unseren Schränken (auch nicht oberstes Preissegment) waren
Plastik-Winkel dabei, die in ein Loch der Rückwand eingehängt und dann
mit der Seitenwand (von innen her) verschraubt wurden.
Damit ist ein Verschieben der Wand und damit ein Bewegen des Schranks
aus dem Winkel wirkungsvoll verhindert.

Entweder Du besorgst Dir solche Winkelchen oder nimmst einfach kurze
Stücke Alu-Winkelprofil die Du von innen an Rückwand/Seitenwand
verschraubst.

Ciao
Stefan

Gerd Kluger

unread,
Oct 30, 2012, 6:33:53 AM10/30/12
to
Am 29.10.2012 22:31, schrieb Bernd Lammer:
Ich denke, Du machst Dir zu viele Sorgen.
Das ganze klingt für mich wie ein großer Billigschlafzimmerschrank,
den Du neu gekauft hast. Wenn Du da ein einzelnes Teil aufstellst,
hat man schonmal das Gefühl, dass das Ganze labil ist.
Das gibt sich aber, wenn der gesammte Schrank steht (ich nehme mal
an, das sind mehrere einzelne Korpusse). Zur Not kannst Du die zu
Schluß noch miteinander verbinden, es gibt extra Verbinder dafür.


Gruß
Gerd

MaWin

unread,
Oct 30, 2012, 8:05:39 AM10/30/12
to
"Arnim Eisenblaetter" <arnim.eis...@arcor.de> schrieb im Newsbeitrag
news:508f9248$0$6641$9b4e...@newsspool2.arcor-online.net...
>
> Bitte? Sowas baut man "auf der Nase liegend" zusammen. Aufstellen und
> hinrï¿œcken schafft man bei leeren Schrï¿œnken auch alleine.


So was hab ich auch mal gedacht, und dann rammte der Schrank beim
Aufstellen oben an die Decke. Diagonal ist lï¿œnger als hoch...
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net

Bernd Lammer

unread,
Oct 30, 2012, 9:47:09 AM10/30/12
to
Marcel Müller schrieb am 29.10.2012 23:09:

> On 29.10.2012 22:31, Bernd Lammer wrote:

>> Da ist sehr viel Spiel drin, sodass man den Schrank weit aus dem Winkel
>> drücken kann.

> Na, wenn's denn sein muss. Mini-Nägelchen von innen in die Kanten schräg
> in die Seitenwände einschlagen. Dann kann man die Rückwand nicht mehr
> hoch und herunter schieben, was mithin die Scherung verhindert. Die
> Nägelchen in den Ecken sieht kein Mensch.

Jupp, aber man bekäme die Nägel nie wieder raus, ohne die Beschichtung
zu zerfransen. Die Nägel tief in die Winkel einzuschlagen, ohne dass sie
stören, ist vermutlich auch nicht einfach.

>> Gibt es vielleicht auch einen Trick, wie man verhindert, dass die Tonnen
>> von Bettlaken, die sich irgendwann in dem Schrank befinden werden, nach
>> und nach die Rückwand nach hinten ausbeulen?
>
> Jetzt musst Du Farbe bekennen. Das löst man, indem man die Rückwand in
> der Mitte an den Einlegeböden verschraubt. Das wird natürlich nix mehr
> mit von innen.

Tja, so weit war ich bisher auch :-)

> Alternativ kann man natürlich auch in einer Preisklasse kaufen, in der
> das nicht passiert. Könnte aber teuer werden.

Das Teil ist aus dem Nachlass meiner Oma. Die Preisklasse könnte ich mir
vermutlich aber auch nicht aussuchen, wenn ich mir einen Schrank aus dem
Laden besorgen würde :)

>> Bei kleineren Schränken kann man die Rückwand von hinten gegen die
>> Einlegeböden Schrauben. Aber das geht hier ja nicht.
>
> Einen Tod musst Du sterben.
> Aber ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass man einen leeren
> Schrank nicht nach hinten an die Wand geschoben bekommt. Notfalls halt
> mit ein paar Leuten, damit es gleichmäßiger wird.

Naja, die Sockelteile haben, bis auf bei den Endelementen, nur vorne und
hinten je ein schmales Stück Spanplatte angeklebt, auf denen der Schrank
steht. Die Streifen sind von unten zusätzlich mit kleinen Wellblechen
stabilisiert. Viel ist das nicht. Ich würde nicht versuchen wollen, so
ein Teil über einen Teppich zu schieben.
Und mit vielen Mann kann man da auch nicht viel ausrichten, weil der
Schrank in eine Ecke gestellt werden soll und man nur sehr schlecht
packen kann.

Aber dein Vorschlag lässt sich vielleicht kombinieren.
Ich könnte das erste Element, welches in der Ecke zu stehen kommt, auf
der Rückseite mit Schrauben stabilisieren. Das eine Teil lässt sich
vermutlich noch einigermaßen gut fertig aufgebaut in die Ecke buchsieren.
An dieses stabilisierte Element kann ich dann den Rest anbauen, was sich
dann auch nicht mehr aus dem Winkel bewegen lassen sollte.

--
Bernd

Jo Warner

unread,
Oct 30, 2012, 10:04:46 AM10/30/12
to
Am 29.10.2012 22:31, schrieb Bernd Lammer:

> Gibt es vielleicht auch einen Trick, wie man verhindert, dass die Tonnen
> von Bettlaken, die sich irgendwann in dem Schrank befinden werden, nach
> und nach die Rückwand nach hinten ausbeulen?

Ursachenvermeidung! Gar nicht erst so viel Bettwäsche kaufen. Ein Satz
aufm Bett und einer in der Wäsche reicht doch.

Arnim Eisenblaetter

unread,
Oct 30, 2012, 10:12:19 AM10/30/12
to
Ich sehe schon, ich setze zuviel Mitdenken voraus ;)

> SCNR

dito,
Arnim

PS: Selbst stehend aufgebaut muss ja nicht am finalen Platz geschehen,
dann kommt man hinten noch dran ;P

Bernd Lammer

unread,
Oct 30, 2012, 10:57:04 AM10/30/12
to
gUnther nanonüm schrieb am 30.10.2012 08:17:
> "Bernd Lammer" <bernd....@arcor.de> schrieb im Newsbeitrag

>> Hat jemand eine Idee, wie man das optisch ansprechend von vorne lösen
>> kann?

> in den Ecken bis in den Nutgrund bohren und von ínnen mit Heißkleber
> verfüllen. Mit Schmackes...soviel wie reingeht.

Hält vermutlich, aber wenn der Schrank mal abgebaut werden soll, könnte
das sehr störend sein.

>> Gibt es vielleicht auch einen Trick, wie man verhindert, dass die Tonnen
>> von Bettlaken, die sich irgendwann in dem Schrank befinden werden, nach
>> und nach die Rückwand nach hinten ausbeulen?
>> Bei kleineren Schränken kann man die Rückwand von hinten gegen die
>> Einlegeböden Schrauben. Aber das geht hier ja nicht.
>
> Einlegeböden mit Heißklebewurst hinten an die Rückwand pappen. Ev. ne
> leichte "Füllung" hinterm Schrank vorsehen, auch um den Spinnenfluchtraum zu
> verkleinern. Pappreste zu Paketen bündeln und passend mit Heißkleber hinten
> dranpappen.

Den ganzen Raum möchte ich nicht so gerne ausfüllen. Der Schrank soll im
(Beton-)Keller aufgebaut werden. Da weiß man nie, ob mal etwas
Feuchtigkeit gefördert wird.
Die Papppakete finde ich gut. Ich würde allerdings Styropor-, oder
Styrodur-Klötze nehmen. Die sind elastischer und davon fliegt hier eh
noch was rum.

--
Bernd

Bernd Lammer

unread,
Oct 30, 2012, 11:06:46 AM10/30/12
to
Arnim Eisenblaetter schrieb am 30.10.2012 09:39:
> Am 29.10.2012 22:31, schrieb Bernd Lammer:
>
>> Die Rückwände unseren Kleiderschrankes sitzen umlaufend in den Nuten der
>> Spanplatten.
>> Da ist sehr viel Spiel drin, sodass man den Schrank weit aus dem Winkel
>> drücken kann.
>> Da der Schrank groß ist und die Sockelteile labil, kann ich ihn nicht
>> zuerst zusammenschrauben und dann die Rückwände von hinten mit Schrauben
>> an den Spanplatten fixieren.
>
> Bitte? Sowas baut man "auf der Nase liegend" zusammen. Aufstellen und
> hinrücken schafft man bei leeren Schränken auch alleine.

Den Schrank kann man nicht auf der Nase liegend zusammen bauen, weil die
Dübelverschlüsse innen mit einem Schraubendreher geschlossen werden.

Beim Aufrichten und Rücken könnten die Stege der Podeste abbrechen.
Evtl. klappt das auch wegen der Höhe des Schrankes (2,25m) und der Decke
nicht.

>> Hat jemand eine Idee, wie man das optisch ansprechend von vorne lösen kann?
>
> z.B.
>
> http://umzuege-viva.eu/images/rueckwandhalter-007.jpg

Nicht schön, aber ich könnte mir vorstellen, dass das klappt.

> http://umzuege-viva.eu/images/rueckwandhalter-004.jpg

Davon sind hier pro Element 2 Stück verbaut. So etwas haben wir auch an
einem anderen Kleiderschrank. An beiden nutzen die Dinger nichts.
Das wundert mich aber auch nicht, denn die Teile haben selbst Spiel in
den Bohrungen und die Teile greifen in die Rückwand, die nach wie vor
Spiel in den Nuten hat.

>> Bei kleineren Schränken kann man die Rückwand von hinten gegen die
>> Einlegeböden Schrauben. Aber das geht hier ja nicht.
>
> Wieso? Du baust doch den Schrank nicht an seinem endgültigen Platz zusammen?

Bei dem Ding muss man das, da sonst die senkrechten Stege der
Podestteile abbrechen könnten.
Ich habe schon andere Schränke gesehen, bei denen diese Stege gebrochen
waren. Das macht die Sache nicht schöner :)

--
Bernd

Bernd Lammer

unread,
Oct 30, 2012, 11:14:24 AM10/30/12
to
Stefan Koschke schrieb am 30.10.2012 11:31:
> Am 29.10.2012 22:31, schrieb Bernd Lammer:

> Bei unseren Schränken (auch nicht oberstes Preissegment) waren
> Plastik-Winkel dabei, die in ein Loch der Rückwand eingehängt und dann
> mit der Seitenwand (von innen her) verschraubt wurden.
> Damit ist ein Verschieben der Wand und damit ein Bewegen des Schranks
> aus dem Winkel wirkungsvoll verhindert.

Wie viele dieser Winkel-Stücke habt ihr denn pro Element?
Hier sind an zwei unterschiedlichen Schränken pro Element 2 dieser
Winkel vom Hersteller eingebaut. Trotzdem lässt sich der Schrank mehrere
Zentimeter aus dem Winkel drücken, da die Rückwand zu viel Spiel in den
Nuten hat.

> Entweder Du besorgst Dir solche Winkelchen oder nimmst einfach kurze
> Stücke Alu-Winkelprofil die Du von innen an Rückwand/Seitenwand
> verschraubst.

Das sähe aber nicht sehr schick aus. Und an der Rückwand würden
vermutlich die spitzen Schrauben rausgucken. Für letzteres bin ich gar
nicht zu haben :)

--
Bernd

Bernd Lammer

unread,
Oct 30, 2012, 11:29:56 AM10/30/12
to
Gerd Kluger schrieb am 30.10.2012 11:33:
> Am 29.10.2012 22:31, schrieb Bernd Lammer:

> Ich denke, Du machst Dir zu viele Sorgen.

Naja, ich habe den Schrank diese Woche abgebaut und gesehen, wie labil
er ist. Beladen macht sich das natürlich weniger bemerkbar, aber es ist
trotzdem nicht schön, wenn sich der Schrank bei jeder Benutzung immer
etwas mitbewegt.

> Das ganze klingt für mich wie ein großer Billigschlafzimmerschrank,
> den Du neu gekauft hast. Wenn Du da ein einzelnes Teil aufstellst,
> hat man schonmal das Gefühl, dass das Ganze labil ist.

Nur der Vollständigkeit halber: Gekauft habe ich den nicht und so
richtig billig ist der auch nicht.
Das Ding habe ich von meiner Oma bekommen, die ihn leider nicht mehr
gebrauchen kann. Das Teil ist von Nolte und ca. 15 Jahre alt.
Bei Nolte dürfte der aber vermutlich ganz unten in der Preisliste
gestanden haben.

> Das gibt sich aber, wenn der gesammte Schrank steht (ich nehme mal
> an, das sind mehrere einzelne Korpusse). Zur Not kannst Du die zu
> Schluß noch miteinander verbinden, es gibt extra Verbinder dafür.

Der Schrank hat keine einzelnen kompletten Korpusser :), wie das z.B.
bei Küchenmöbeln üblich ist. Die Trennwände haben beidseitig Dübel, die
in die Podeste und Deckel greifen.

--
Bernd

Bernd Lammer

unread,
Oct 30, 2012, 11:36:44 AM10/30/12
to
Ich vermute, dass du keine Kinder hast :)
Ich habe hier schon ein paar Mal an einem Tag mehrere Ladungen
Schmutzwäsche zusammen bekommen, weil einer der kleinen Scheißer sein
Immunsystem testen wollte.
Bettlaken war auch nur ein Bleistift, obwohl die alleine schon
nennenswert Platz wegnehmen. Abgesehen von der Reserve haben wir auch
unterschiedliche Bettwäsche für Sommer und Winter.

--
Bernd

Gerd Kluger

unread,
Oct 30, 2012, 12:02:48 PM10/30/12
to
Am 30.10.2012 13:05, schrieb MaWin:
> "Arnim Eisenblaetter" <arnim.eis...@arcor.de> schrieb im
> Newsbeitrag news:508f9248$0$6641$9b4e...@newsspool2.arcor-online.net...
>>
>> Bitte? Sowas baut man "auf der Nase liegend" zusammen. Aufstellen und
>> hinrücken schafft man bei leeren Schränken auch alleine.
>
>
> So was hab ich auch mal gedacht, und dann rammte der Schrank beim
> Aufstellen oben an die Decke. Diagonal ist länger als hoch...

Ich verstehe diesen Kommentar nicht, aber wenn Du irgendwann mal einen
(fast) raumhohen Schrank nach deiner Methode aufbauen wirst, wirst Du
Dich an meine Worte erinnern. Ansonsten einfach mal die Antwort von
MaWin lesen ...

Gruß
Gerd

gUnther nanonüm

unread,
Oct 30, 2012, 12:21:47 PM10/30/12
to

"Bernd Lammer" <bernd....@arcor.de> schrieb im Newsbeitrag
news:508feac0$0$6625$9b4e...@newsspool2.arcor-online.net...

>> in den Ecken bis in den Nutgrund bohren und von ínnen mit Heißkleber
>> verfüllen. Mit Schmackes...soviel wie reingeht.
>
> Hält vermutlich, aber wenn der Schrank mal abgebaut werden soll, könnte
> das sehr störend sein.

Hi,
eher nicht, Spanplattennute sind nicht sehr "annehmend" für Heißkleber. Ich
konnte den damals einfach so aus der Nut ziehen. Hat aber gut das "Spiel"
rausgenommen.

> Den ganzen Raum möchte ich nicht so gerne ausfüllen. Der Schrank soll im
> (Beton-)Keller aufgebaut werden. Da weiß man nie, ob mal etwas
> Feuchtigkeit gefördert wird.
> Die Papppakete finde ich gut. Ich würde allerdings Styropor-, oder
> Styrodur-Klötze nehmen. Die sind elastischer und davon fliegt hier eh
> noch was rum.

Eben wegen der Feuchte nimmt man Pappe. Da geht der Dampf durch, hinterm
Styro schimmelts.
Man füllt auch nicht die ganze Fläche, nur die Mitten der "Segel" sozusagen.
Damit es nicht beult, und wenn mal was dahinterrutscht, rutscht es nicht
tief.
Auf Beton tu Linoleum oder Plastik drunter, damit die Bodenfeuchte nicht in
die Platten zieht. Profis benutzen spezielle "Füße" oder sehr dicke
Kantenumleimer am Boden. Hat der Schrank unten als Fuß einen nach hinten
offenen "Kasten", mußt Du den Schrank mit Wandabstand stellen oder nach vorn
Lüftungslöcher bohren. Idealerweise gleich groß genug für den Saugstauber
und die Hand mit der Mausefalle...

--
mfg,
gUnther


gUnther nanonüm

unread,
Oct 30, 2012, 12:26:56 PM10/30/12
to

"Arnim Eisenblaetter" <arnim.eis...@arcor.de> schrieb im Newsbeitrag
news:508fe040$0$6630$9b4e...@newsspool2.arcor-online.net...

>> So ein Rat kann nur von jemandem kommen, der entweder sein ganzes Leben
>> in einer Altbauwohnung gelebt hat oder bisher nur Kinderzimmerschränke
>> aufgebaut hat.
>
> Ich sehe schon, ich setze zuviel Mitdenken voraus ;)

Hi,
leg mal einen 2,3m hohen Schrank von 60 Tiefe vornüber, wenn der Raum 2,34m
hoch ist.

> PS: Selbst stehend aufgebaut muss ja nicht am finalen Platz geschehen,
> dann kommt man hinten noch dran ;P

Genau, man schiebt den Schrank erstmal durch die 2,1m hohe Tür auf den
Balkon... oder paßt er mit 5m Baulänge irgendwie in den 4m-Flur?`

--
mfg,
gUnther
--
mfg,
gUnther


Bernd Lammer

unread,
Oct 30, 2012, 2:10:16 PM10/30/12
to
gUnther nanonüm schrieb am 30.10.2012 17:21:
> "Bernd Lammer" <bernd....@arcor.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:508feac0$0$6625$9b4e...@newsspool2.arcor-online.net...

>> Den ganzen Raum möchte ich nicht so gerne ausfüllen. Der Schrank soll im
>> (Beton-)Keller aufgebaut werden. Da weiß man nie, ob mal etwas
>> Feuchtigkeit gefördert wird.
>> Die Papppakete finde ich gut. Ich würde allerdings Styropor-, oder
>> Styrodur-Klötze nehmen. Die sind elastischer und davon fliegt hier eh
>> noch was rum.
>
> Eben wegen der Feuchte nimmt man Pappe. Da geht der Dampf durch, hinterm
> Styro schimmelts.

Wenn man nur kleine Flächen bedeckt, sollte das doch kein Problem sein.

> Man füllt auch nicht die ganze Fläche, nur die Mitten der "Segel" sozusagen.

Auf welcher Fläche würdest du ein Schrankelement von 1m Breite und 2,2m
Höhe auf der Rückseite hinterfüttern? Ich würde zwei Stücke a 40x40cm
mittig auf den Höhen 70 und 140 cm anbringen.

> Damit es nicht beult, und wenn mal was dahinterrutscht, rutscht es nicht
> tief.

Es rutscht doch wegen Murphy ohnehin dort dahinter, wo es bis auf den
Boden durchkommt. Und wegen der Hinterfütterungen kommt man dann
besonders schlecht dran :-)

> Auf Beton tu Linoleum oder Plastik drunter, damit die Bodenfeuchte nicht in
> die Platten zieht. Profis benutzen spezielle "Füße" oder sehr dicke
> Kantenumleimer am Boden. Hat der Schrank unten als Fuß einen nach hinten

Der Botonboden ist mit Zementestrich bedeckt. Ob dazwischen eine
Feuchtigkeitssperre ist, weiß ich nicht. Ich vermute es aber.
Darauf liegt Veloursteppich und darauf soll der Schrank zu stehen kommen.
Eine Dampfsperre wäre da vermutlich nicht so gut, weil dann im Falle des
Falles der Teppich absaufen würde.

Dickkanten auf der Unterseite der Podeste fänd ich ich nicht schlecht.
Dann würde auch die Decorfolie nicht gleich abreißen, wenn man so ein
Element mal ein paar Zentimeter auf dem Boden verschiebt. Aber das wäre
wohl etwas zu viel des Guten.

> offenen "Kasten", mußt Du den Schrank mit Wandabstand stellen oder nach vorn
> Lüftungslöcher bohren. Idealerweise gleich groß genug für den Saugstauber
> und die Hand mit der Mausefalle...

Nager habe ich hier bisher noch nicht gesehen.
Die "Kästen" haben hinten teils mehrere Millimeter Luft.
Mit Lüftungslöchern sähe der Schrank aber ziemlich verhuddelt aus. Da
gehe ich lieber das Risiko ein, dass ich den Schrank im Falle von
ungebetenem Besuch noch mal abbauen muss.

--
Bernd

gUnther nanonüm

unread,
Oct 30, 2012, 2:59:16 PM10/30/12
to

"Bernd Lammer" <bernd....@arcor.de> schrieb im Newsbeitrag
news:50901809$0$6633$9b4e...@newsspool2.arcor-online.net...

>> Eben wegen der Feuchte nimmt man Pappe. Da geht der Dampf durch, hinterm
>> Styro schimmelts.
>
> Wenn man nur kleine Flächen bedeckt, sollte das doch kein Problem sein.

Hi,
in Kellern schimmelt es hinter Zinntellern, wenn man nicht aufpaßt. Nicht
daß "ich" welche hätte...

>
>> Man füllt auch nicht die ganze Fläche, nur die Mitten der "Segel"
>> sozusagen.
>
> Auf welcher Fläche würdest du ein Schrankelement von 1m Breite und 2,2m
> Höhe auf der Rückseite hinterfüttern? Ich würde zwei Stücke a 40x40cm
> mittig auf den Höhen 70 und 140 cm anbringen.

Aber dann Pappe oder ne stramme Sisalfußmatte an die Wand hängen oder so.

>
>> Damit es nicht beult, und wenn mal was dahinterrutscht, rutscht es nicht
>> tief.
>
> Es rutscht doch wegen Murphy ohnehin dort dahinter, wo es bis auf den
> Boden durchkommt. Und wegen der Hinterfütterungen kommt man dann
> besonders schlecht dran :-)

Leg oben eine Lage Hühnerdraht drauf. Dann fällt nix.

>
>> Auf Beton tu Linoleum oder Plastik drunter, damit die Bodenfeuchte nicht
>> in
>> die Platten zieht. Profis benutzen spezielle "Füße" oder sehr dicke
>> Kantenumleimer am Boden. Hat der Schrank unten als Fuß einen nach hinten
>
> Der Botonboden ist mit Zementestrich bedeckt. Ob dazwischen eine
> Feuchtigkeitssperre ist, weiß ich nicht. Ich vermute es aber.
> Darauf liegt Veloursteppich und darauf soll der Schrank zu stehen kommen.
> Eine Dampfsperre wäre da vermutlich nicht so gut, weil dann im Falle des
> Falles der Teppich absaufen würde.

Machs trotzdem. Füße oder Aufsteller oder Plastikstreifen, ev simples
PVC-Klebeband als wasserdichte Kantenschoner. Der Schrank gleitet dann auch
besser, schont die Beschläüge.

> Nager habe ich hier bisher noch nicht gesehen.
> Die "Kästen" haben hinten teils mehrere Millimeter Luft.

Wär mir was wenig.

> Mit Lüftungslöchern sähe der Schrank aber ziemlich verhuddelt aus. Da
> gehe ich lieber das Risiko ein, dass ich den Schrank im Falle von
> ungebetenem Besuch noch mal abbauen muss.

Aluprofile oder "Lautsprechergitter, Lüftergitter" davor.

--
mfg,
gUnther


Jo Warner

unread,
Oct 30, 2012, 3:27:46 PM10/30/12
to
Am 30.10.2012 16:36, schrieb Bernd Lammer:

> Ich vermute, dass du keine Kinder hast :)
> Ich habe hier schon ein paar Mal an einem Tag mehrere Ladungen
> Schmutzwäsche zusammen bekommen, weil einer der kleinen Scheißer sein
> Immunsystem testen wollte.

Stimmt, weder Kleinkind noch Halbwüchsiger mehr im Haus (die testen auch
gern robustes Verdauungssystem bei Parties mit merkwürdigen Drinks, die
sie nicht vertragen).

> Bettlaken war auch nur ein Bleistift, obwohl die alleine schon
> nennenswert Platz wegnehmen. Abgesehen von der Reserve haben wir auch
> unterschiedliche Bettwäsche für Sommer und Winter.

Egal. Bei Schränken dieser extrem billig gemachten Bauweise, wie von
Poco oder Sconto und noch manchen anderen vertrieben werden, würde ich
für geschenkt/geerbt primär drauf gucken, das Billigmöbel an seinem
Standort nutzstabil hinzustellen. Da sind nun mal
Heimwerker-Modifikationen nötig, und manche davon torpedieren auch ein
vielfaches Wiederzerlegen, aber dann ist der Schrank wenigstens an einem
Aufstellort gut nutzbar. Es kann auch kein Fehler sein, so ein
Plünnmöbel mit groß dimensionierten Winkeln an die Wand zu dübeln.

Falls du nochmal umziehen willst, ein ganz anderen Tipp aus heutiger
Erfahrung:
Wir wollten ein neues Bett haben. In einer Gebrauchtmöbelhalle stand ein
Massivholz-Doppelbett incl. seitliche Nachttische und kleinen
Ablage-Überbau, incl. top Lattenroste, Hersteller Hülsta, sieht aus wie
nie gebraucht. Für 220 Euro incl. Anlieferung gekauft, Neupreis
garantiert jenseits 1500 Euro. Lieber sowas kaufen als billiges
Presspanzeug.

Gruß Jo


Bernd Lammer

unread,
Oct 30, 2012, 4:55:32 PM10/30/12
to
Jo Warner schrieb am 30.10.2012 20:27:
> Am 30.10.2012 16:36, schrieb Bernd Lammer:
>
>> Ich vermute, dass du keine Kinder hast :)
>> Ich habe hier schon ein paar Mal an einem Tag mehrere Ladungen
>> Schmutzwäsche zusammen bekommen, weil einer der kleinen Scheißer sein
>> Immunsystem testen wollte.
>
> Stimmt, weder Kleinkind noch Halbwüchsiger mehr im Haus (die testen auch
> gern robustes Verdauungssystem bei Parties mit merkwürdigen Drinks, die
> sie nicht vertragen).

Die Halben kann man bei Fahrlässigkeit aber wenigstens dazu verdonnern,
ihre Ergüsse selbst zu beseitigen.
Wenn du so etwas im Haus hattest, dann weißt du ja, was ich meine. Da
kann man dann nicht genug auf Reserve haben.

>> Bettlaken war auch nur ein Bleistift, obwohl die alleine schon
>> nennenswert Platz wegnehmen. Abgesehen von der Reserve haben wir auch
>> unterschiedliche Bettwäsche für Sommer und Winter.
>
> Egal. Bei Schränken dieser extrem billig gemachten Bauweise, wie von
> Poco oder Sconto und noch manchen anderen vertrieben werden, würde ich
> für geschenkt/geerbt primär drauf gucken, das Billigmöbel an seinem
> Standort nutzstabil hinzustellen. Da sind nun mal

Jo, drum hab ich ja hier nach Ideen dazu gefragt.

> Heimwerker-Modifikationen nötig, und manche davon torpedieren auch ein
> vielfaches Wiederzerlegen, aber dann ist der Schrank wenigstens an einem
> Aufstellort gut nutzbar. Es kann auch kein Fehler sein, so ein
> Plünnmöbel mit groß dimensionierten Winkeln an die Wand zu dübeln.

Naja, Plünn würde ich es nicht unbedingt nennen. Ich halte diesen Nolte
schon für eine Stufe besser, als den Kram, den man bei Poco und Co.
bekommt. Bei den Billigstteilen kommt die Folie oft schon halb abgelöst
aus der Verpackung und Schrauben dreht man da in quasi loses Sägemehl.
Und die Scharniere erst...
Wenn man bei unserem Schrank die Steifheit etwas erhöht, dann ist das
schon ein einigermaßen brauchbares Teil.

> Falls du nochmal umziehen willst, ein ganz anderen Tipp aus heutiger
> Erfahrung:
> Wir wollten ein neues Bett haben. In einer Gebrauchtmöbelhalle stand ein
> Massivholz-Doppelbett incl. seitliche Nachttische und kleinen
> Ablage-Überbau, incl. top Lattenroste, Hersteller Hülsta, sieht aus wie
> nie gebraucht. Für 220 Euro incl. Anlieferung gekauft, Neupreis
> garantiert jenseits 1500 Euro. Lieber sowas kaufen als billiges
> Presspanzeug.

Einen Laden, der gebrauchte Möbel vertickt, habe ich noch nie gesehen.
Ich würde dazu in der Bucht oder in den Kleinanzeigen nachsehen. Wenn es
da nichts gibt, dann eben neu. Massive Möbel sind inzwischen aber
verflucht teuer, sodass ich mir vermutlich nicht mehr viele davon kaufen
werde.
Billige Möbel haben aber auch einen Vorteil. Sie zwingen einen
irgendwann dazu, sich von ihnen zu trennen und sie erzeugen wenig
Trennungsschmerz.
Im Gegensatz dazu geht diese Tage vermutlich ein ziemlich massiver
Wohnzimmerschrank in Nussbaum-Optik in den Müll, weil den heutzutage
niemand mehr haben will. Mit seinen ganzen Schnörkeln, gefärbten
Strukturglaseinlässen und Metallverzierungen sieht der auch furchtbar
altbacken aus. Der würde mir aufs Gemüt schlagen. Zum Glück haben wir
keine Verwendung dafür :)
In neu wäre etwas in der Qualität für den Durchschnittsbürger heutzutage
unbezahlbar, aber wegen der Optik nimmt das nicht mal jemand geschenkt,
wie ich an einem nahezu identischen Teil in den Kleinanzeigen sehen musste.

--
Bernd

Bernd Lammer

unread,
Oct 31, 2012, 5:34:33 AM10/31/12
to
gUnther nanonüm schrieb am 30.10.2012 19:59:
> "Bernd Lammer" <bernd....@arcor.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:50901809$0$6633$9b4e...@newsspool2.arcor-online.net...
>
>>> Eben wegen der Feuchte nimmt man Pappe. Da geht der Dampf durch, hinterm
>>> Styro schimmelts.
>>
>> Wenn man nur kleine Flächen bedeckt, sollte das doch kein Problem sein.

> in Kellern schimmelt es hinter Zinntellern, wenn man nicht aufpaßt. Nicht
> daß "ich" welche hätte...

Zinnteller in der Größe der Meisterschale? :-)

>>> Auf Beton tu Linoleum oder Plastik drunter, damit die Bodenfeuchte nicht
>>> in
>>> die Platten zieht. Profis benutzen spezielle "Füße" oder sehr dicke
>>> Kantenumleimer am Boden. Hat der Schrank unten als Fuß einen nach hinten
>>
>> Der Botonboden ist mit Zementestrich bedeckt. Ob dazwischen eine
>> Feuchtigkeitssperre ist, weiß ich nicht. Ich vermute es aber.
>> Darauf liegt Veloursteppich und darauf soll der Schrank zu stehen kommen.
>> Eine Dampfsperre wäre da vermutlich nicht so gut, weil dann im Falle des
>> Falles der Teppich absaufen würde.
>
> Machs trotzdem. Füße oder Aufsteller oder Plastikstreifen, ev simples
> PVC-Klebeband als wasserdichte Kantenschoner. Der Schrank gleitet dann auch
> besser, schont die Beschläüge.

Naja, schaden wird es nicht, und der Aufwand ist ja überschaubar.
Allerdings gibt es da ein Problem. Der Schrank hat zwei geschwungene
Fronten. Von oben gesehen haben zwei Fronten eine S-Form. Die vorderen
Streben der Podeste sind nicht aus Spanplattenmaterial, sondern aus MDF,
welches viele kleine dunkle Streifen im Querschnitt hat.

Auf diesen Kanten kann ich keinen Umleimer aufbringen, denn der ist ja
nur in einer Dimension flexibel.

>> Nager habe ich hier bisher noch nicht gesehen.
>> Die "Kästen" haben hinten teils mehrere Millimeter Luft.
>
> Wär mir was wenig.

Tja, das riskiere ich einfach. Wie gesagt, hatten wir noch nie Probleme
mit Nagern.

>> Mit Lüftungslöchern sähe der Schrank aber ziemlich verhuddelt aus. Da
>> gehe ich lieber das Risiko ein, dass ich den Schrank im Falle von
>> ungebetenem Besuch noch mal abbauen muss.
>
> Aluprofile oder "Lautsprechergitter, Lüftergitter" davor.

Dann kann ich auch jederzeit einen Kühlschrank nachrüsten :-)
Ne, das würde mich schon sehr stören.
Wegen der oben beschriebenen geschwungenen Front wäre das an zwei
Elementen auch besonders schwierig.

--
Bernd

Gerd Kluger

unread,
Oct 31, 2012, 8:49:17 AM10/31/12
to
Upps, das sollte eigentlich die Antwort auf Armins Einwurf mit dem
*mitdenken* sein.

Gruß
Gerd

Arnim Eisenblaetter

unread,
Oct 31, 2012, 11:38:15 AM10/31/12
to
Am 30.10.2012 17:26, schrieb gUnther nanonï¿œm:
> "Arnim Eisenblaetter" <arnim.eis...@arcor.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:508fe040$0$6630$9b4e...@newsspool2.arcor-online.net...
>
>>> So ein Rat kann nur von jemandem kommen, der entweder sein ganzes Leben
>>> in einer Altbauwohnung gelebt hat oder bisher nur Kinderzimmerschrï¿œnke
>>> aufgebaut hat.
>>
>> Ich sehe schon, ich setze zuviel Mitdenken voraus ;)
>
> Hi,
> leg mal einen 2,3m hohen Schrank von 60 Tiefe vornï¿œber, wenn der Raum 2,34m
> hoch ist.

Oh man...
Hier extra nochmal fï¿œr dich das entscheidende Wort, aus
augenfreundlichen Bio-Bytes, extra leicht lesbar:

Mitdenken

Ich setze eigentlich voraus, dass man sowas *vorher* bedenkt.

>> PS: Selbst stehend aufgebaut muss ja nicht am finalen Platz geschehen,
>> dann kommt man hinten noch dran ;P
>
> Genau, man schiebt den Schrank erstmal durch die 2,1m hohe Tï¿œr auf den
> Balkon... oder paï¿œt er mit 5m Baulï¿œnge irgendwie in den 4m-Flur?

*kopfschï¿œttel*
'nen halben Meter vor der Wand ist ja auch soooooo abwegig.

Arnim Eisenblaetter

unread,
Oct 31, 2012, 11:42:35 AM10/31/12
to
Am 30.10.2012 17:02, schrieb Gerd Kluger:
> Am 30.10.2012 13:05, schrieb MaWin:
>> "Arnim Eisenblaetter" <arnim.eis...@arcor.de> schrieb im
>> Newsbeitrag news:508f9248$0$6641$9b4e...@newsspool2.arcor-online.net...
>>>
>>> Bitte? Sowas baut man "auf der Nase liegend" zusammen. Aufstellen und
>>> hinrï¿œcken schafft man bei leeren Schrï¿œnken auch alleine.
>>
>>
>> So was hab ich auch mal gedacht, und dann rammte der Schrank beim
>> Aufstellen oben an die Decke. Diagonal ist lï¿œnger als hoch...
>
> wenn Du irgendwann mal einen
> (fast) raumhohen Schrank nach deiner Methode aufbauen wirst

Ja ja. BTDTMT.

> wirst Du Dich an meine Worte erinnern.

Nein, werde ich nicht, ich kann rechnen. Es mag Situationen geben wo es
tatsï¿œchlich nicht geht, unbestritten. Aber das sieht/misst/rechnet man
vorher.

Arnim

Arnim Eisenblaetter

unread,
Oct 31, 2012, 11:51:07 AM10/31/12
to
Am 30.10.2012 13:05, schrieb MaWin:
> "Arnim Eisenblaetter" <arnim.eis...@arcor.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:508f9248$0$6641$9b4e...@newsspool2.arcor-online.net...
>>
>> Bitte? Sowas baut man "auf der Nase liegend" zusammen. Aufstellen und
>> hinrï¿œcken schafft man bei leeren Schrï¿œnken auch alleine.
>
>
> So was hab ich auch mal gedacht, und dann rammte der Schrank beim
> Aufstellen oben an die Decke. Diagonal ist lï¿œnger als hoch...

Logisch, aber das ist ja dann vorher schon klar. Selbst 2,4 m lassen
sich, 60er Tiefe angenommen, in 2,5 m Deckenhï¿œhe mit locker ~2,5cm Luft
aufrichten.

Den Fall "Megaschrank" und/oder "Minibude" konnte ich dem OP nicht
entnehmen.

Arnim

gUnther nanon�m

unread,
Oct 31, 2012, 6:25:47 PM10/31/12
to

"Arnim Eisenblaetter" <arnim.eis...@arcor.de> schrieb im Newsbeitrag
news:509145e3$0$6638$9b4e...@newsspool2.arcor-online.net...


> *kopfsch�ttel*
> 'nen halben Meter vor der Wand ist ja auch soooooo abwegig.

Hi,
toll, also erstmal die anderen M�bel auf die Stra�e? Und wenn der Schrank so
gerade in die Nische pa�t? Es gibt viele Probleme, aber am schwersten
auszuhalten sind Leute, die sich eigene "L�sungen" ausdenken und dann
passende Probleme fordern.

--
mfg,
gUnther


gUnther nanon�m

unread,
Oct 31, 2012, 6:28:28 PM10/31/12
to

"Arnim Eisenblaetter" <arnim.eis...@arcor.de> schrieb im Newsbeitrag
news:509148e7$0$6643$9b4e...@newsspool2.arcor-online.net...

> Logisch, aber das ist ja dann vorher schon klar. Selbst 2,4 m lassen
> sich, 60er Tiefe angenommen, in 2,5 m Deckenh�he mit locker ~2,5cm Luft
> aufrichten.
>
> Den Fall "Megaschrank" und/oder "Minibude" konnte ich dem OP nicht
> entnehmen.

Hi,
analog f�r Deine Spardenke w�rde schon reichen, wenn der OP nur 1,6m gro�
ist, und den Schrank alleine aufbaut. War die Rede von
Basketballmannschaften mit M�beltischlerdiplomen?

--
mfg,
gUnther


Jo Warner

unread,
Oct 31, 2012, 6:38:57 PM10/31/12
to
Am 30.10.2012 21:55, schrieb Bernd Lammer:

> Einen Laden, der gebrauchte Mï¿œbel vertickt, habe ich noch nie gesehen.

Findest du ï¿œberall. Stichwort Haushaltsauflï¿œsung, regional verschieden
gibts auch aufm 2. Arbeitsmarkt Qualifizierungsfirmen, die
Gebrauchtmï¿œbel aufarbeiten und dann verkaufen.


> Im Gegensatz dazu geht diese Tage vermutlich ein ziemlich massiver
> Wohnzimmerschrank in Nussbaum-Optik in den Mï¿œll, weil den heutzutage
> niemand mehr haben will. Mit seinen ganzen Schnï¿œrkeln, gefï¿œrbten
> Strukturglaseinlï¿œssen und Metallverzierungen sieht der auch furchtbar
> altbacken aus.

Sowas in ᅵberarbeitet, top mattweiᅵ lackiert, mit ggf. sogar vergoldeten
Metallteilen und neuen Glasteilen kann toll aussehen. Aber viele Leute
kaufen lieben Designermï¿œbel fertig und sauteuer anstatt paar Stunden
Arbeit in ein kï¿œnftiges Unikat zu stecken.

Frï¿œher wurden auch alte Tretnï¿œhmaschinen und Handmangeln aufn Mï¿œll
geworfen, heute sind es teure Sammlerstï¿œcke.

Gruᅵ Jo

Arnim Eisenblaetter

unread,
Nov 1, 2012, 1:30:47 PM11/1/12
to
Am 31.10.2012 23:28, schrieb gUnther lallonï¿œm:

> analog fï¿œr Deine Spardenke [...]

Ja ja.

Bernd Lammer

unread,
Nov 1, 2012, 3:55:43 PM11/1/12
to
Jo Warner schrieb am 31.10.2012 23:38:
> Am 30.10.2012 21:55, schrieb Bernd Lammer:
>
>> Einen Laden, der gebrauchte Mï¿œbel vertickt, habe ich noch nie gesehen.
>
> Findest du ï¿œberall. Stichwort Haushaltsauflï¿œsung, regional verschieden
> gibts auch aufm 2. Arbeitsmarkt Qualifizierungsfirmen, die
> Gebrauchtmï¿œbel aufarbeiten und dann verkaufen.

Tatsï¿œchlich...
In der Bucht und in Kleinanzeigenportalen scheinen gebrauchte Mï¿œbel wie
Blei auf den Seiten zu liegen. So etwas muss ich mir bei Gelegenheit mal
ansehen.

>> Im Gegensatz dazu geht diese Tage vermutlich ein ziemlich massiver
>> Wohnzimmerschrank in Nussbaum-Optik in den Mï¿œll, weil den heutzutage
>> niemand mehr haben will. Mit seinen ganzen Schnï¿œrkeln, gefï¿œrbten
>> Strukturglaseinlï¿œssen und Metallverzierungen sieht der auch furchtbar
>> altbacken aus.
>
> Sowas in ᅵberarbeitet, top mattweiᅵ lackiert, mit ggf. sogar vergoldeten
> Metallteilen und neuen Glasteilen kann toll aussehen. Aber viele Leute
> kaufen lieben Designermï¿œbel fertig und sauteuer anstatt paar Stunden
> Arbeit in ein kï¿œnftiges Unikat zu stecken.

So ein Unikat hat auf jeden Fall etwas fï¿œr sich. Eine anstï¿œndige
Lackierung ist aber auch nicht so einfach, vor allem, wenn man wenig
Platz und Zeit hat. Und wenn man es machen lï¿œsst, dann wird es schnell
so teuer, wie ein neuer Billigschrank.

Viele Sachen haben fï¿œr mich aber zu viele Schnï¿œrkel. Ich brauche es
mï¿œglichst schlicht. Der Nussbaumschrank meiner Oma kï¿œme fï¿œr mich also
auch nicht in weiᅵ in Frage. Aufgepimpt wᅵrde ich ihn gerne mal kurz
bewundern, aber ich mï¿œchte ihn nicht tï¿œglich sehen mï¿œssen.

> Frï¿œher wurden auch alte Tretnï¿œhmaschinen und Handmangeln aufn Mï¿œll
> geworfen, heute sind es teure Sammlerstï¿œcke.

In der Bucht gehen die meisten nicht, oder fï¿œr weniger als 20 Euro ï¿œber
die Theke.
Meine Eltern haben noch zwei dieser alten Nï¿œhmaschinen. Ich finde die
furchtbar. Ich mï¿œchte mir so etwas Nutzloses und Abgenutztes nicht
tï¿œglich ansehen. Es steht eh schon so viel Kram herum.

--
Bernd

Michael Schlücker

unread,
Nov 2, 2012, 4:46:22 AM11/2/12
to
Am 30.10.2012 21:55, schrieb Bernd Lammer:

>> fï¿œr geschenkt/geerbt primï¿œr drauf gucken, das Billigmï¿œbel an seinem
>> Standort nutzstabil hinzustellen. Da sind nun mal
>
> Jo, drum hab ich ja hier nach Ideen dazu gefragt.

> Wenn man bei unserem Schrank die Steifheit etwas erhï¿œht, dann ist das
> schon ein einigermaï¿œen brauchbares Teil.

Die bisher vorgeschlagenen Lï¿œsungen hab ich mitgelesen.
Meine persï¿œnliche Lï¿œsung fï¿œr das Thema Rï¿œckwand mag manch einer fï¿œr
Overkill halten- die ist aber robuster und lï¿œsst sich sauber auch in
zerlegbarer Version ausfï¿œhren.

Alte Rï¿œckwï¿œnd weg.
Neue Rᅵckwᅵnd auf "Innenmaᅵ" aus 16er oder 18er Platte(Beschichtung nach
Wunsch) zuschneiden(lassen).
Rï¿œckwand zwischen den Seitenteilen analog zu diesen mit Boden- und
Dachteil verbinden. Bei grᅵᅵeren Hᅵhen zusᅵtzliche Verbindungen zu den
Seitenteilen(entweder mit Winkeln oder lï¿œsbaren Verbindern aus den
diversen Beschlagsortimenten.
==>Die 'innenliegende' Rᅵckwand verhindert, daᅵ das Rechteck 'Schrank'
zum Parallelogramm werden kann. Und die stabile Rï¿œckwand verhindert mit
100%iger Zuverlᅵssigkeit das 'Vergrᅵᅵern' des Schrankvolumens durch
krï¿œftiges Nachschieben ;-)
Aufbau direkt am vorgesehenen Standort ist auch mï¿œglich, da keine
Schrauben oder Nï¿œgel von der Rï¿œckseite notwendig sind. Denn egal ob
Schrankverbinder oder Winkel- die werden ja von vorn(innen) befestigt.
Damit erfï¿œllt meine Lï¿œsung doch eigentlich auch optimal Deine Vorgaben.
Und hat noch einen weiteren Vorteil(von Dir zwar nicht gefragt):
breitere Einlegebï¿œden lassen sich durch zusï¿œtzlich an der tragenden
Rï¿œckwand befestigte Auflagen etwas am Durchhï¿œngen hindern.

Der einzige Nachteil liegt klar auf der Hand. Meine Version ist die
kostenintensivste. Hat sich bei mir seit vielen Jahren bewï¿œhrt. Und die
paar Eypos fï¿œr gesparten Stress mit Papprï¿œckwï¿œnden ists mir wert.

Micha

Bernd Lammer

unread,
Nov 2, 2012, 8:06:35 AM11/2/12
to
Michael Schlücker schrieb am 02.11.2012 09:46:
> Am 30.10.2012 21:55, schrieb Bernd Lammer:

> Alte Rückwänd weg.
> Neue Rückwänd auf "Innenmaß" aus 16er oder 18er Platte(Beschichtung nach
> Wunsch) zuschneiden(lassen).
> Rückwand zwischen den Seitenteilen analog zu diesen mit Boden- und
> Dachteil verbinden. Bei größeren Höhen zusätzliche Verbindungen zu den
> Seitenteilen(entweder mit Winkeln oder lösbaren Verbindern aus den
> diversen Beschlagsortimenten.

Ich habe nicht verstanden, wie du die neue Rückwand standardmäßig
befestigst.

> ==>Die 'innenliegende' Rückwand verhindert, daß das Rechteck 'Schrank'
> zum Parallelogramm werden kann. Und die stabile Rückwand verhindert mit
> 100%iger Zuverlässigkeit das 'Vergrößern' des Schrankvolumens durch
> kräftiges Nachschieben ;-)

Letzteres glaube ich :)
Die dünne Rückwand dient auch dazu den Schrank im rechten Winkel zu
halten. Dass schafft sie nur nicht gut, weil die Dinger meistens mit
viel Spiel eingesetzt werden.
Wenn du eine neue Rückwand einbaust, und dann muss diese entweder sehr
genau zugeschnitten werden, oder mit Befestigungsmitteln an mehreren
Stellen mit dem Schrank spielfrei verbunden werden, damit der Schrank
sich nicht verziehen kann.

Die originalen Rückwände haben den Vorteil, dass sie umlaufend von der
Nut in der richtigen Tiefe gehalten werden.
Eine selbstgebaute Rückwand, muss sehr genau auf die vordere Kante der
Nut gesetzt und befestigt werden. Und das an vielen Stellen, damit sie
nicht rausbrechen kann, wenn vorne wieder was nachgeschoben wird.

> Aufbau direkt am vorgesehenen Standort ist auch möglich, da keine
> Schrauben oder Nägel von der Rückseite notwendig sind. Denn egal ob
> Schrankverbinder oder Winkel- die werden ja von vorn(innen) befestigt.
> Damit erfüllt meine Lösung doch eigentlich auch optimal Deine Vorgaben.

Ich denke schon, dass so etwas funktionieren würde, aber es wäre schon
sehr aufwendig.
Deswegen würde ich eher die alte Rückwand behalten und hinten eine
zusätzliche OSB-Platte aufleimen.
Das erspart die genaue Anpassung vor Ort und man braucht sehr viel
weniger Verbinder, die man von vorne in die Rückwand schrauben muss.

> Und hat noch einen weiteren Vorteil(von Dir zwar nicht gefragt):
> breitere Einlegeböden lassen sich durch zusätzlich an der tragenden
> Rückwand befestigte Auflagen etwas am Durchhängen hindern.

Anfangs war ich auch skeptisch, ob die Bretter über lange Zeit ihre Form
behalten, aber die sind bei 70cm Breite 22mm dick und haben sich in den
letzten 13 Jahren keinen Millimeter durchgebogen. Das habe ich beim
Transport festgestellt, denn die Böden lagen so plan aufeinander, dass
man viel Kraft aufwenden musste, um sie auseinander zu bekommen.

> Der einzige Nachteil liegt klar auf der Hand. Meine Version ist die
> kostenintensivste. Hat sich bei mir seit vielen Jahren bewährt. Und die
> paar Eypos für gesparten Stress mit Papprückwänden ists mir wert.

Die vielleicht 100 Euro für die Rückwände und das Befestigungsmaterial
fänd ich noch akzeptabel.
Mich würde daran mehr stören, dass es aufwendig ist, die neuen Rückwände
genau zu positionieren. Diese Spanplatten mit Folie geben einem nicht
viele Chancen. Wenn man die angebohrt hat, dann bröselt einem das
Material gleich entgegen. Ich bin froh, wenn ich da keine Schraube von
vorne reindrehen muss.

--
Bernd

Michael Schlücker

unread,
Nov 2, 2012, 7:37:53 PM11/2/12
to
Am 02.11.2012 13:06, schrieb Bernd Lammer:

> Ich habe nicht verstanden, wie du die neue Rückwand standardmäßig
> befestigst.

Als Beispiel nehm ich mal die 2,25m Höhe. Breite 70cm.
In die Fuß- und Kopfseite je vier Holzdübel.
Abzüglich Sockel und Dach bleiben schätzungsweise 2,02- 2,1m als Höhe
der Rückwand. Bei z.B. 65 und 130cm oder 70 und 140cm jeweils einen
Eckverbinder. Es gibt auch solche, die ähnlich dem von Dir beschriebenen
System

> ...weil die
> Dübelverschlüsse innen mit einem Schraubendreher geschlossen werden.

funktionieren. Geschraubte Verbinder oder Winkel tuns aber auch und sind
preisgünstiger.

> Wenn du eine neue Rückwand einbaust, und dann muss diese entweder sehr
> genau zugeschnitten werden,

Beide bei mir 'um die Ecke' gelegenen Baumärkte machen das
millimetergenau. Bei eigenem Zuschnitt aus evtl. vorhandenem
Material(manchmal lassen sich Teile vom Schränken, die eigentlich der
thermischen Verwertung zugeführt werden sollen, verwenden) tuts
immernoch die Dreck und Schepper Handkreissäge BJ. 198x.

> oder mit Befestigungsmitteln an mehreren
> Stellen mit dem Schrank spielfrei verbunden werden

Dies geschieht durch den oben erwähnten Einbau ja.

> Eine selbstgebaute Rückwand, muss sehr genau auf die vordere Kante der
> Nut gesetzt und befestigt werden.

Wen interessiert die nicht mehr benötigte Nut?
Bündig Rückseite.


> Ich denke schon, dass so etwas funktionieren würde, aber es wäre schon
> sehr aufwendig.

Vielleicht seh ich das durch die Übung des Wiederholungstäters etwas
verklärt ;-)
Im Zeitalter des Akkubohrschraubers sind die paar Löcher und Schrauben
doch Kinderkacke. Außer dem Aufwand für Beschaffung bzw. Zuschnitt ist
das kaum mehr Arbeit, als der serienmäßige Aufbau.
Aufstellen/Montage in Einmannarbeit geht viel einfacher*.


> ...man braucht sehr viel
> weniger Verbinder, die man von vorne in die Rückwand schrauben muss.

Habe ich in der Beispiel-'Bauanleitung' zuviele Verbinder verwendet?


> behalten, aber die sind bei 70cm Breite 22mm dick und haben sich in den
> letzten 13 Jahren keinen Millimeter durchgebogen.

Also qualitativ wirklich höherwertiger als Möbel aus dem Billigsegment.


> Diese Spanplatten mit Folie geben einem nicht
> viele Chancen. Wenn man die angebohrt hat, dann bröselt einem das
> Material gleich entgegen. Ich bin froh, wenn ich da keine Schraube von
> vorne reindrehen muss.

Übungssache. Und ein guter Holzbohrer. Seitdem selbst
Billig-Akkuschrauber vom Grabbeltisch Drehzahlregelung und
Drehmomentvorwahl bieten, sollten ausgerissene Schrauben der
Vergangenheit angehören. Durch entsprechende Voreinstellung lässt sich
verhindern, daß grobmotorischer Einsatz des Schraubers zum 'Überdrehen'
führt ;-)




*)Das lustige Spiel beim stehenden Aufbau eines Kleiderschranks.
Sockel steht am Platz. Seitenteil dran. Zwischenwand dran. Nächste
Seitenwand. Alle wackeln vor sich hin. Die Rückwand in die Nut. Wackelt
nicht mehr so stark wie vorher. Nächste Zwischenwand. Seitenwand. Letzte
Pappe. Und jetzt das Dach. HB-Männchen....

Und mit den neuen Teilen?
Seitenteil ran. Direkt angrenzendes Rückwandteil gesteckt und gleich mit
dem Seitenteil verbunden. Nix wackelt mehr. Und jetzt gemütlich und
stressfrei Teil für Teil angesetzt. Das Dach? Plopp. Nix HB. Das geht
auch so ganz entspannt drauf.


Micha
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Bernd Lammer

unread,
Nov 5, 2012, 3:44:36 AM11/5/12
to
Michael Schlücker schrieb am 03.11.2012 00:37:
> Am 02.11.2012 13:06, schrieb Bernd Lammer:
>
>> Ich habe nicht verstanden, wie du die neue Rückwand standardmäßig
>> befestigst.
>
> Als Beispiel nehm ich mal die 2,25m Höhe. Breite 70cm.
> In die Fuß- und Kopfseite je vier Holzdübel.

Das macht die Sache dann aber schon sehr aufwändig, denn die Dübel
müssen ja sehr präzise platziert werden.
Bei den beiden Schlafzimmerschränken, die wir hier haben, sitzen die
originalen Rückwände in einer Nut, und dahinter sind vielleicht noch 5
mm bröseliges Spanplattenmaterial. Die Dübellöcher müssten genau auf der
Kante der Nut gebohrt werden und dürften vermutlich nicht mehr als 4mm
im Durchmesser haben, damit das Material nicht herausbricht.

Also mal abgesehen vom Aufwand, den es bedarf, um da erst mal mit
Schraubzwingen und sonstigem Zeug eine Dübelfräse anzusetzen, wäre mir
das Risiko zu groß, dass Teile des Materials herausbrechen.
Das würde ich höchstens bei einem Teil aus massivem Holz machen.

> Abzüglich Sockel und Dach bleiben schätzungsweise 2,02- 2,1m als Höhe
> der Rückwand. Bei z.B. 65 und 130cm oder 70 und 140cm jeweils einen
> Eckverbinder. Es gibt auch solche, die ähnlich dem von Dir beschriebenen
> System

Diese Eckverbinger taugen aber nix. Die können fast keine Scherkräfte
übertragen und halten die Rückwand nur in der Tiefe stabil.

>> ...weil die
>> Dübelverschlüsse innen mit einem Schraubendreher geschlossen werden.
>
> funktionieren. Geschraubte Verbinder oder Winkel tuns aber auch und sind
> preisgünstiger.

Ich meinte die Verbinder, die schon werksseitig am Schrank angebracht
sind, mit denen Boden-, Dach-, und Seitenteile verbunden werden.

Sowas in der Art hier:
http://www.hitmeister.de/werkzeug/duebel-u-exzenter-verbindung-verbindungsbeschlag-rastex-25-ohne-abdeckung-128924011/

>> Eine selbstgebaute Rückwand, muss sehr genau auf die vordere Kante der
>> Nut gesetzt und befestigt werden.
>
> Wen interessiert die nicht mehr benötigte Nut?
> Bündig Rückseite.

Ne, so einfach ginge das hier nicht, ohne sich gravierende Nachteile
einzuhandeln.
Die Vorderseite der Rückwand ist festgelegt und muss auch da bleiben.
Rückt man diese nach hinten, sieht man von innen die Nut.
Die Optik ist das Eine, aber das Gravierende wäre dann die Drecksecke
und es könnte dann von der Kante her die Beschichtung abbröckeln.
Da unsere Schränke aber eh nur sehr wenig Fleisch hinter der Nut haben,
wäre es aus Stabilitätsgründen ungeeignet, die Rückwand so weit nach
hinten zu setzen.
Weiter nach vorne sollte man sie nicht setzen, weil die Einlegeböden an
der Rückseite gegen die Rückwand stoßen. Mit der Rückwand müssten auch
die Einlegeböden nach vorne rücken. Die Einlegeböden liegen hier aber
auf so kleinen Winkelchen, die mit einem kleinen Zapfen in die
Einlegeböden greifen und diese und sich selbst damit gegen
Herausrutschen sichern.

>> ...man braucht sehr viel
>> weniger Verbinder, die man von vorne in die Rückwand schrauben muss.
>
> Habe ich in der Beispiel-'Bauanleitung' zuviele Verbinder verwendet?

Ich meine, dass es mindestens 4 pro Element waren. Das wären hier schon
20 Stück, da 5 Elemente.
Man müsste also 20 mal in das instabile Material bohren und schrauben
und 20 mal die Position prüfen - auch in der Tiefe, denn sonst macht die
Rückwand später einen Flitzebogen.

>> behalten, aber die sind bei 70cm Breite 22mm dick und haben sich in den
>> letzten 13 Jahren keinen Millimeter durchgebogen.
>
> Also qualitativ wirklich höherwertiger als Möbel aus dem Billigsegment.

Es ist zumindest nicht die ganz billige Variante.
Das Teil hat 2400 DM (!) gekostet und ist von Nolte. Das Material ist
aber trotzdem mit ganz billiger Folie beschichtet, die an Kanten und
Bohrlöchern sehr leicht abbröckelt. Das Spanplattenmaterial gibt es
vermutlich auch in dichterer Qualität, was weniger bröselt.

>> Diese Spanplatten mit Folie geben einem nicht
>> viele Chancen. Wenn man die angebohrt hat, dann bröselt einem das
>> Material gleich entgegen. Ich bin froh, wenn ich da keine Schraube von
>> vorne reindrehen muss.
>
> Übungssache. Und ein guter Holzbohrer. Seitdem selbst
> Billig-Akkuschrauber vom Grabbeltisch Drehzahlregelung und
> Drehmomentvorwahl bieten, sollten ausgerissene Schrauben der
> Vergangenheit angehören. Durch entsprechende Voreinstellung lässt sich
> verhindern, daß grobmotorischer Einsatz des Schraubers zum 'Überdrehen'
> führt ;-)

Bei dem Material ist das trotzdem auch zum Teil Glückssache.
Diese Eckverbinder, die die Rückwandhalten, werden innen mit einer
groben Holzschraube befestigt. Der Bereich, in den der Verbinder
halbwegs fest ist, liegt extrem nahe an dem Punkt, an dem das Material
heraus bricht.

> *)Das lustige Spiel beim stehenden Aufbau eines Kleiderschranks.
> Sockel steht am Platz. Seitenteil dran. Zwischenwand dran. Nächste
> Seitenwand. Alle wackeln vor sich hin. Die Rückwand in die Nut. Wackelt
> nicht mehr so stark wie vorher. Nächste Zwischenwand. Seitenwand. Letzte
> Pappe. Und jetzt das Dach. HB-Männchen....

Ich mache das nicht täglich, aber ich baue die Dinger Elementweise auf
und ab. Es wackeln dann immer nur maximal 2 Seitenteile lose vor sich
hin. Sobald ein Element steht, ist immer nur eine Seitenwand lose.

Beim letzten Aufbau neulich war das wirklich entspannt. Das erste
Element habe ich rückseitig mit 3mm Schrauben von hinten stabilisiert
und dann an seinen Platz gestellt. Die anderen Teile habe ich dann ganz
einfach drangebaut, ohne an den Rückwänden etwas zu verändern.
Dafür musste ich nicht Bohren, sägen, zum Baumarkt fahren oder
irgendwelche Beschläge kaufen.

> Und mit den neuen Teilen?
> Seitenteil ran. Direkt angrenzendes Rückwandteil gesteckt und gleich mit
> dem Seitenteil verbunden. Nix wackelt mehr. Und jetzt gemütlich und
> stressfrei Teil für Teil angesetzt. Das Dach? Plopp. Nix HB. Das geht
> auch so ganz entspannt drauf.

Wenn das alles vorbereitet ist, dann geht es natürlich einfacher. Um
dorthin zu kommen, ist es meiner Meinung nach viel zu aufwendig.

--
Bernd
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