Die Bohrer bekommst Du wahrscheinlich nicht im Baumarkt,
sonder im Fachgeschäft oder bei Conrad.
Bis dann
Theo
Reinhold Rehnert schrieb in Nachricht
<6vkmjs$mok$1...@news01.btx.dtag.de>...
>Hallo,
>kann mir jemand sagen, wie ich das Loch für einen
>Spültisch-Einhebelmischer in eine Edelstahl-Spüle bekomme?
Ich habe bis
>jetzt in Baumärkten nur Spülen ohne Loch gesehen. Da ich
mir aber
>vorstellen kann, das es mindestens genau so viele
Wasserhähne an der
>Spüle, wie an der Wand gibt, muß es doch
>eine einfache Lösung für dieses Problem geben.
>
>Danke für Eure Tips
>Reinhold
>
Es gibt noch was einfacheres, einen Art runder Blechstanzer.
Da bohrt man ein Loch vor, 8-10 mm oder so, und dann wird von beiden
Seiten so ein geschwungener Stanzer draufgesetz, mit einer
Maschinenschraube und Mutter in der Mitte. Dann zieht man dies
mit einem Schraubenschluessel immer feste an, und das Blech wird
gestanzt. Frag mal bei einer Blechnerei nach.
Ralf Reske
PS: Das da kein Loch drin ist, hat einen Grund.
So kann man die Spuele links oder rechts einsetzen.
Loch bis auf 10mm mit normalem Bohrer aufgebohrt und den Rest hab ich
dann mit einem kegelförmigen Schleifausatz für die Bohrmaschine
reingeschliffen.
Ging echt gut.
Bis die Tage,
Stefan (sc)
PS. ...und pust' das Licht aus, wenn Du ausm Netz gehst!
.. und bei Ikea am billigsten, ich hab zehn bis zwanzig
Mark in Erinnerung. Wers noch nicht hat: nen Rohrabschneider
für die 8...12 mm CU-Rohre gleich, für ebenfalls kleines
Geld, mitnehmen.
--
Hannes Birnbacher, Windhagen
An meiner Antwort hierauf fehlte was (warum macht mein Compi
immer das, was ich anklicke, und nicht das, was ich
will?;-). Daher nochmal:
Den Blechstanzer gibts am billigsten bei Ikea, so 10...20
Mark. Auch deren Rohrabschneider ist im Preis kaum zu
schlagen, am besten gleich beides mitnehmen.
--
Hannes Birnbacher, Windhagen
Reinhold Rehnert schrieb in Nachricht
<6vkmjs$mok$1...@news01.btx.dtag.de> u.a.:
>kann mir jemand sagen, wie ich das Loch für einen
>Spültisch-Einhebelmischer in eine Edelstahl-Spüle bekomme? Ich habe
bis
>jetzt in Baumärkten nur Spülen ohne Loch gesehen. Da ich mir aber
>vorstellen kann, das es mindestens genau so viele Wasserhähne an der
>Spüle, wie an der Wand gibt, muß es doch
>eine einfache Lösung für dieses Problem geben.
mit einem Blechlocher. Im Schaltschrankbau gibt es eine ähnliche
Problematik, dort müssen in die Blechtüren Löcher verschiedenster
Durchmesser sauber gestanzt werden. Stufenbohrer sind dabei nicht
optimal, schon gar nicht für Edelstahl. Hierfür gibt es diverse
Blechstanzer. Solche mit Schraubbetätigung und solche mit Hydraulik.
Der Ablauf ist folgender: Ein Loch mit kleinem Durchmesser wird
vorgebohrt, die Spannschraube des Blechstanzers wird durchgeführt und
die Gegenschneide der Lochstanze aufgeschraubt. Danach wird die
Schraube so lange angezogen, bis ein kreisrundes Loch ausgestanzt ist.
Vielleicht fragst Du mal in einer Elektro-Firma die im
Schaltschrankbau tätig ist, ob man dort gewillt ist Dir
weiterzuhelfen. Übrigens ist es nicht vorteilhaft zu erwähnen, daß man
beabsichtigt Edelstahl zu stanzen. Dieses bekommt den
Standardausführungen der Stanzwerkzeuge nämlich gar nicht gut und läßt
sie stumpf werden.
Ansonsten gibt es von der Firma Greenlee oder von Fa. Alfred Raith
GmbH, Postfach 1667, D-68759 Hockenheim gute Kataloge diesbezgl. Über
den Elektrogroßhandel lassen sich diese Produkte übrigens billig
besorgen.
Gruß
Michael Kreienberg
kre...@gmx.de
Hallo,
einfach mal da fragen wo man die Spüle kauft. Die haben oft den passenden
Knacker da.
Dieter
Es gibt von IKEA einen "Lochstanzer" genau fuer diese Problematik zu
kaufen (10-20DM, o. Gewaehr). In Baumaerkten wirst Du ebenfalls fuenidg
werden. Uebrigens bei Deja News wirst Du den in dieser Newsgroup vor
kurzem zu diesem Thema gefuehrten Thread finden.
Tschoe,
Ruediger
--
Frag doch mal den Baumarkt, ob er Dir das Loch schneidet. (Ups, ich
hoffe, ich bin jetzt nicht zu "unheimwerkerisch". Fuer 10Dmchen bist
Du meistens dabei, da kostet das Werkzeug sicher mehr...
Gruss,
David
--
Math and Alcohol don't mix, so...
PLEASE DON'T DRINK AND DERIVE
---------------------------------------------------------------------------
David Polock pol...@informatik.uni-koblenz.de
Universitaet Koblenz
Institut fuer Softwaretechnik Tel: +49 261 9119 440
Rheinau 1, D-56075 Koblenz Fax: +49 261 9119 499
Hallo Theo,
wuerdest du zulassen, dass man mit dem Teil ein EDELSTAHL-Blech bohrt?
Schon normale HSS-Bohrer verschleissen da recht schnell. Diese
empfindlichen Schaelbohrer sind vermutlich noch schneller hinueber.
Schoenen Gruss
Martin
Hallo Martin,
"mein" Installateur hat damals für die Edelstahlspuele eine Art Stanzwerkzeug
genommen: Loch gebohrt, Gewindestange durchgesteckt, unteren Teil der Stanze
von unten draufgeschraubt, oberen Teil von oben so lange festgezogen, bis das
Loch mit einem grossen Knall in der Spuele drin war.
Tschuess,
Juergen
--
### Tierschutz im WWW: http://members.xoom.com/ginkel
### Motorrad zu verkaufen: http://members.xoom.com/ginkel/vx800.html
Bei Edelstahlspülen handelt es sich meist um tiefziehfähige
austenitische Stähle. Z.B. den 4301, DIN 17440, früher mit
der Krupp-Werksbezeichnung V2A genannt. Deren mechanische
Bearbeitung ist problemmatisch, da sie eigentlich recht
weich (vergleichsweise geringe Härte=geringe Zugfestigkeit)
sind, aber zur Kaltverfestigung neigen, wenn man nicht die
richtige Schnittgeschwindigkeit und den richtigen Vorschub
wählt. Außerdem haben sie eine hohe Zähigkeit (8-10%
Nickel). Da haben schon manchem Schlosser/Dreher die Tränen
in den Augen gestanden, wenn sie sahen, wie schnell Bohrer
oder Fräser stumpf wurden.
Den Stufendrehbohrer hätte ich mit dem Hinweis verliehen,
neben einer hohen (relativ) Schnittgeschwindigkeit auch
einen hohen Vorschub (Druck auf die Bohrmaschine) zu wählen.
Zaghaftes Ansetzen ist tödlich (für den Bohrer, nicht für
den Reinhold!), das Material härtet auf. Ich habe meine
Spüle mit den genannten Schnittbedingungen jedenfalls
problemlos mit dem Stufendrehbohrer gebohrt.
Viele Grüße
Theo
Martin Trautmann schrieb in Nachricht
<6vsh06$juf$1...@mosquito.HL.Siemens.DE>...
Hans-Theo Steinhaus wrote:
>
> Hallo Reinhold
> es gibt für große Blechbohrungen sogenannte
Stufendrehbohrer
> (verschiedene Abstufungen). Die sind aber recht teuer (~80
> DM), 20-30mm werden wohl reichen wie bei mir. Ggf kann
ich
> Dir meinen zuschicken, obwohl man Werkzeug nicht gerne
> verleiht.
Hallo Theo,
wuerdest du zulassen, dass man mit dem Teil ein
EDELSTAHL-Blech bohrt?
Schon normale HSS-Bohrer verschleissen da recht schnell.
Diese
empfindlichen Schaelbohrer sind vermutlich noch schneller
hinueber.
Schoenen Gruss
Martin
Hallo Theo,
danke fuer die Hinweise - da scheint der Fachmann zu sprechen.
Der Unterschied zwischen Stufendrehbohrer und Schaelbohrer war mir
eigentlich klar. In beiden Faellen handelt es sich um meist
zweischneidige Werkzeuge. Bei genauerem Hinsehen schneidet der eine aber
eher mit der Stirnseite, der anderen mit den Flanken - also doch
deutliche Unterschiede.
> weich (vergleichsweise geringe Härte=geringe Zugfestigkeit)
> sind, aber zur Kaltverfestigung neigen, wenn man nicht die
> richtige Schnittgeschwindigkeit und den richtigen Vorschub
> wählt. Außerdem haben sie eine hohe Zähigkeit (8-10%
> Nickel).
> Den Stufendrehbohrer hätte ich mit dem Hinweis verliehen,
> neben einer hohen (relativ) Schnittgeschwindigkeit auch
> einen hohen Vorschub (Druck auf die Bohrmaschine) zu wählen.
Hoher Druck beim Stufenbohrer ist schon problematischer, wenn man's
Freihand mit Koerpergewicht martert ;-)
Aber konkret: Was waehre hier eine relativ hohe Schnittgeschwindigkeit?
Bei einem Durchmesser von 10 mm als Anfang habe ich bei 1000 U/min in
etwa 1880 m/s, bei 30 mm dann das dreifache.
> Zaghaftes Ansetzen ist tödlich (für den Bohrer, nicht für
> den Reinhold!), das Material härtet auf.
Hm, da muss ich mich wieder einmal nach dem Prinzip der Kaltverfestigung
erkundigen. Bei niedrigen Drehzahlen und niedrigem Druck sehe ich noch
nicht direkt, woher die Verfestigung ruehrt. Eher scheinen sie doch
dadurch schnell aufzuheizen, was nicht mehr kalt waere? Aber womoeglich
geht's hier um Effekte im unmittelbaren Kontaktbereich...
Schoenen Gruss
Martin
>> Den Stufendrehbohrer hätte ich mit dem Hinweis verliehen,
>> neben einer hohen (relativ) Schnittgeschwindigkeit auch
>> einen hohen Vorschub (Druck auf die Bohrmaschine) zu
wählen.
>Hoher Druck beim Stufenbohrer ist schon problematischer,
wenn man's
Freihand mit Koerpergewicht martert ;-)
Ja, ich weiß, wenn eine Stufe durchgebohrt ist, tut´s n´
Schlag. Für den neuen Spanaufbau aber eher förderlich.
>Aber konkret: Was waehre hier eine relativ hohe
Schnittgeschwindigkeit?
Bei einem Durchmesser von 10 mm als Anfang habe ich bei 1000
U/min in
etwa 1880 m/s, bei 30 mm dann das dreifache.
Eine Schnittgeschwindigkeit in m/s kann ich ohne weitere
Recherche nicht angeben. Ich denke, daß dies für die NG auch
nicht interessant ist, es sind ja Praktiker. Man soll halt
herzhaft drangehen.
>Hm, da muss ich mich wieder einmal nach dem Prinzip der
Kaltverfestigung
erkundigen. Bei niedrigen Drehzahlen und niedrigem Druck
sehe ich noch
nicht direkt, woher die Verfestigung ruehrt.
Bei niedrigen Drehzahlen und n. Druck nimmst Du keinen Span
auf und sondern reibst auf der Angriffsfläche. Ein paar
Umdrehungen, und Du hast an der Oberfläche die 2-2,5fache
Härte aufgebaut. Die weiche Struktur (wenn ich mich richtig
erinnere, hat der Werkstoff nur ~ 220 HB=Brinellhärte)
verspannt sich, was zu einer starken Aufhärtung
(Verfestigung) führt. Mit dem "beherzten" Anbohren soll
sofort ein so dicker Span entstehen, daß die gesamte
Kaltverfestigungszone und die Oxidationsschicht abgetragen
wird. Die Oxidationsschicht ist eine dünne Schicht (diese
schützt den korrosionsbeständigen Edelstahl vor dem Rosten),
die sehr hart ist.
>Eher scheinen sie dochdadurch schnell aufzuheizen, was
nicht mehr kalt waere?
Die Kaltverfestigung ist schon vor der Erwärmung da, und
baut sich nicht durch diese Erwärmung ab. Normalerweise kann
man ja Kaltverfestigung durch Glühen (Rekristallisation)
wieder rückgängig machen.
>Aber womoeglich geht's hier um Effekte im unmittelbaren
Kontaktbereich...
Ja, genau.
Gruß Theo
Dieter Gase schrieb in Nachricht <6vqfu8$bdv$1...@news00.btx.dtag.de>...
>u.a.:
>Michael Kreienberg schrieb in Nachricht
><6vopue$isb$1...@kohl.informatik.uni-bremen.de>...
>>>kann mir jemand sagen, wie ich das Loch für einen
>>>Spültisch-Einhebelmischer in eine Edelstahl-Spüle bekomme? Ich habe
>>bis
>>>jetzt in Baumärkten nur Spülen ohne Loch gesehen. Da ich mir aber
>>>vorstellen kann, das es mindestens genau so viele Wasserhähne an
der
>>>Spüle, wie an der Wand gibt, muß es doch
>>>eine einfache Lösung für dieses Problem geben.
>
>
>Hallo,
>
>einfach mal da fragen wo man die Spüle kauft. Die haben oft den
passenden
>Knacker da.
jetzt ist aber wohl eine kleine Panne beim Zitieren passiert, denn ich
habe die Ursprungsfrage gar nicht gestellt, sondern
<6vkmjs$mok$1...@news01.btx.dtag.de> selbst auch nur zitiert, wie man an
den beiden >> in meinem Posting
<6vopue$isb$1...@kohl.informatik.uni-bremen.de> sehen kann :)
Gruß
Michael Kreienberg
kre...@gmx.de
entweder muß du dir einen großen schälbohrer besorgen oder machst es so
umständlich wie ich.
man nehme einen metallbohrer, eine stichsäge mit metallblatt und zum
nachbessern eine feile. umständlich aber durchaus machbar.
viel spaß
fisherman
Reinhold Rehnert schrieb:
> Hallo,
> kann mir jemand sagen, wie ich das Loch für einen
> Spültisch-Einhebelmischer in eine Edelstahl-Spüle bekomme? Ich habe bis
> jetzt in Baumärkten nur Spülen ohne Loch gesehen. Da ich mir aber
> vorstellen kann, das es mindestens genau so viele Wasserhähne an der
> Spüle, wie an der Wand gibt, muß es doch
> eine einfache Lösung für dieses Problem geben.
>
Hallo,
Am besten geht es mit einem Knacker. 11mm Loch
bohren und den Lochknacker einschrauben -Fertig-
Den passenden Knacker kann man sich dort leihen
wo man die Spüle kauft. Auch Baumärkte.
Dieter
>
>Den passenden Knacker kann man sich dort leihen
>wo man die Spüle kauft. Auch Baumärkte.
Bei Ikea so 10...12 Mark. Du brauchst ihn nur einmal, logo, aber Du
hast in Zukunft viele Freunde ... jeder, der selber ne neue Spüle
kauft;-)
gruß
dirk
Sven Grieß schrieb in Nachricht
<36C6E212...@braunschweig.netsurf.de>...
>hallo reinhold
>
>entweder muß du dir einen großen schälbohrer besorgen oder machst es so
>umständlich wie ich.
>man nehme einen metallbohrer, eine stichsäge mit metallblatt und zum
>nachbessern eine feile. umständlich aber durchaus machbar.
>viel spaß
> fisherman
>
>
>ich rate dir zu einer Bimetall-Lochsäge
>z.B. bei Westfalia bohrt auch in Stahl, bist aber ca. nen fufiger los.
>Billige lösung: 12mm Eisenbohrer, dann den rest mit einen Fräser
>ca. nen zehner im Baumarkt.
Das ist doch heller Wahnsinn. Dafür gibts die Lochstanzen. Loch ca. 4
mm zwecks genauer Zentrierung; Loch 10 mm(?) zwecks das Werkzeug
einsetzen; ansetzen, dreimal mit nem Schraubenschlüssel gedreht und
fertig ist die sauber gestanzte Aussparung. Billiger, als einen Fräser
zu kaufen.
Preiswerte "Fräser" haben, abgesehen von Holz, eh die inverse Wirkung:
das Werkteil bleibt unbeeindruckt, beim Fräser spielte sich
spanabhebende Verformung ab;-)