Am 03.04.2017 um 10:17 schrieb Ludger Averborg:
> On Sun, 2 Apr 2017 23:55:58 +0200, Karl-Heinz Rekittke
> <
Rekit...@unitybox.de> wrote:
>
>> Am 02.04.2017 um 21:09 schrieb Georg Wieser:
>>> Am 02.04.2017 um 19:08 schrieb Karl-Heinz Rekittke:
>>>>
>>>> Darf man erfahren, um welchen Bambus es sich dabei handelt?
>>>>
>>> Phyllostachys heterocycla Pubescens (Moso)
>>>
>>> falls ich die Samen bekommen habe, die ich bestellt habe...
>>>
>>> Sind aber ganz schöne Oschies.
>>
>> Mutig! Mir scheint, du möchtest herausfinden, ob es wirklich nur
>> *Einen* geben kann. Ich wünsch dir, dass du in deinem Garten
>> selbst die Oberhand behalten wirst und nicht irgendwann auf einen
>> strengen Winter hoffen musst. ;-)
>
> Bei mir wächst seit ca 8 Jahren ein Phyllostachys aureosulcata neben
> der Hauswand in einer ca 4 mm dicken, ca 1,20 m tiefen Wurzelsperre
> von vielleicht 100x100 cm Fläche. Bislang ist er auch ganz brav drin
> geblieben und hat keine Ausbruchsversuche gemacht. die dicksten
> Triebe sind so ca, 4 cm dick, der höchste deutlich über haushoch,
> also so ca 6-7 m. Ich bändige ihn mit altem Rolladengurt, dass er
> nicht in die Breite geht. Bleibt im Winter 100 % grün, sieht gut
> aus, er hat meine Sympathie. 2 mal im Jahr bekommt er Rasendünger,
> viel zu selten bekommt er (zusätzliches) Wasser. Vor der Frostzeit
> wird er immer noch mal kräftig durchgewässert.
Bei mir ist der Phyllostachys noch nicht ganz haushoch, aber das Haus
ragt auch 9,00m aus dem Boden. Um welche Art es sich genau handelt,
fällt mir z. Zt. nicht mehr ein. Er teilt sich sein Terrain an mehreren
Stellen des Grundstücks mit einer Pseudosasa-Art, die es bei mir auf
etwa 5m Höhe bringt.
Gesichert sind sie durch senkrecht verbaute Waschbetonplatten bis in
50cm Tiefe oder sie stehen (dann kleinwüchsiger) in Mörtelkübeln. Der
Phyllostachys ist mir schon mal zwischen Hauswand und Waschbetonplatten
(unter Ausnutzung der Verblenderfugen) ausgebüxt und hat sich ziemlich
schnell unter einem Weg breitgemacht. Seit ich dort die Fuge vermörtelt
habe, ist aber wieder Ruhe.
Als ich 2008 mein Gartenhaus auf der Grenze gebaut habe, musste dort
zunächst der Pseudosasa weichen. Der Nachbar, fand den zu ihm hinüber
gewucherten Bambus aber gut, sodass ich ihn zu meiner Freude dort
belassen durfte. In die Verlängerung des Gartenhauses baute ich mein
Brennholzlager mit nur ca. 30cm tiefen Streifenfundamenten (auf der
Grenze). Für den Pseudosasa hat das bis heute als Wurzelsperre gereicht.
Der Nachbar hatte sich allerdings ebenfalls Phyllostachys dazu gepflanzt
und der kommt mich jetzt regelmäßig besuchen.
Wenn ich jetzt lese, dass der Georg sich Phyllostachys heterocycla
Pubescens in den Garten setzt, der in Mitteleuropa Höhen von 12m
erklimmt, viele Ausläufer bildet und sich zusätzlich noch über Samen
vermehrt, frage ich mich natürlich, ob es nicht ratsamer gewesen wäre,
zunächst mal an Giersch zu üben. ;-)
Eine Augenweide wird der Wald sicherlich werden. Praktisch dürfte es
aber sein, wenn man in dem Fall erst gar keine Nachbarn hat.
--
Gruß,
Kalle
- Vögel und andere Viecher -
Feldsperlinge im Designer-Nistkasten I:
https://youtu.be/ARvb7GfviKA