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Was haltet ihr von folgender Farbbearbeitungsorgehensweise?

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Ralph Aichinger

未讀,
2016年4月21日 下午2:18:332016/4/21
收件者:
Was haltet ihr von folgendem:

http://landscapist.squarespace.com/journal/2016/4/14/civilized-ku-3077-diptych-212-digital-pre-digital-color.html

In Stichworten schlampig übersetzt:

1. Immer Raw, nie JPEG fotografieren.
2. Einen Raw-Konverter verwenden, der eine Feineinstellung beim Weißabgleich
erlaubt (mindestens rot/grün-Komponenten).
3. Niemals die RGB-Kurve im Raw-Konverter verwenden um den Kontrast zu
verstellen, immer im LAB-Farbraum einstellen.
4. Niemals die Regler für Kontrast, Helligkeit oder Farben verwenden,
immer Kurven.
5. Einen Raw-Konverter verwenden, der Einstellungen in LAB erlaubt (der
Punkt ist redundant und implizit in 3.?).
6. + 7. noch mal ein Loblied auf Raw, LAB und Kurven ;)
8. Überschärfen wie die Pest meiden.
9. Sich an die Idee gewöhnen, daß nicht jedes Bild den gesamten Helligkeits-
wertebereich von 10-250 ausfüllt.

Was haltet ihr davon? Vieles sehe ich auch so (ich bin kein großer Freund
des Kontrastschiebereglers oder Überschärfens. Mit LAB aber z.B. hab ich
mich noch nie beschäftigt.

/ralph

Volker Bartheld

未讀,
2016年4月21日 下午2:59:392016/4/21
收件者:
Hi!

On Thu, 21 Apr 2016 20:18:30 +0200 (CEST), Ralph Aichinger wrote:
> http://landscapist.squarespace.com/journal/2016/4/14/civilized-ku-3077-diptych-212-digital-pre-digital-color.html
> 1. Immer Raw, nie JPEG fotografieren.

Sinnvolle Farbbearbeitung bedingt m. M. n. eine entsprechend große
Farbauflösung. In JPEG wird quantisiert (allerdings WIMRE nichtlinear, der
gerne bemühte Vergleich 10/14-Bit RAW vs. 8-Bit JPEG sticht also nur
bedingt), weswegen die Gefahr von Tonwertabrissen steigt. Besser als wie
sie aus dem ADC der Kamera kommen, werden die Daten nicht.

> 2. Einen Raw-Konverter verwenden, der eine Feineinstellung beim Weißabgleich
> erlaubt (mindestens rot/grün-Komponenten).

Wenn ich einen nachträglichen Weißabgleich machen will (der Abgleich in der
Kamera ist im Fall von Rohformatdaten ohnehin nur eine Handlungsempfehlung
für den Konverter), dann ja.

> 3. Niemals die RGB-Kurve im Raw-Konverter verwenden um den Kontrast zu
> verstellen, immer im LAB-Farbraum einstellen.

Kann man sich drüber streiten. LAB ist wahrnehmungsbezogen, der relevante
Unterschied bei Kontrastanpassungen z. B. in HSL/HSV erschließt sich mir
nicht. Farbräume kann man ineinander umrechnen [1] und ob ich nun diese
oder eine andere Matrixmultiplikation für die Kontrasterhöhung mache, ist
doch schnuppe [2], solange ich nicht ständig Rundungsfehler begehe.

> 4. Niemals die Regler für Kontrast, Helligkeit oder Farben verwenden,
> immer Kurven.

... und die Regler wären? Überraschung: Das sind ebenfalls Kurven. Sehr
anschaulich bei Gamma, wo der "Regler" irgendeinen linearen Wert von 0 bis
oo vorgaukelt, sich dahinter aber eine Exponentialfunktion verbirgt.

> 5. Einen Raw-Konverter verwenden, der Einstellungen in LAB erlaubt (der
> Punkt ist redundant und implizit in 3.?).

Jup.

> 6. + 7. noch mal ein Loblied auf Raw, LAB und Kurven ;)

*gähn*

> 8. Überschärfen wie die Pest meiden.

Abhängig vom Ausgabemedium und ohne Quantifizierung reine
Kaffeesatzleserei. Manchmal hört man: "Radius der Unscharfmaske 0.1 Pixel
pro 15 DPI" [3]. Ja, gehe ich mit: Man soll nichts übertreiben: Arbeit,
Sport, Alkohol, Sex, Nachschärfen. ;-)

> 9. Sich an die Idee gewöhnen, daß nicht jedes Bild den gesamten Helligkeits-
> wertebereich von 10-250 ausfüllt.

Ist ja ganz was Neues.

> Was haltet ihr davon? Vieles sehe ich auch so (ich bin kein großer Freund
> des Kontrastschiebereglers oder Überschärfens. Mit LAB aber z.B. hab ich
> mich noch nie beschäftigt.

Hinter manch einer trivialen Checkbox ("[X] nur Helligkeit") steckt
letztlich eine LAB-Transformation.

Ich glaube, das Charmante an Farbräumen, die Helligkeit und Farbe
separieren ist, daß man dort leichter seine eigenen Kurven fummeln kann,
ohne daß es zu Nebeneffekten kommt. Ich kann also die Sättigung nach Gusto
stauchen oder expandieren und der Helligkeitseindruck bleibt gleich.

Ciao,
Volker

Disclaimer: Das alles meine pfuschig-amateurhaften Ansichten und
Erfahrungen ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lab-Farbraum#Umrechnung_von_RGB_zu_Lab
[2] http://graficaobscura.com/matrix/index.html
[3] http://www.digitalfoto-tipps.de/ebv/scharfen-nachscharfen/page-2

--
@: W E B 2 0 1 6 at B A R T H E L D dot N E T
3W: www.bartheld.net

Johannes Leckebusch

未讀,
2016年4月21日 下午3:12:322016/4/21
收件者:
Am 21.04.2016 um 20:18 schrieb Ralph Aichinger:
> Was haltet ihr von folgendem:
>
> http://landscapist.squarespace.com/journal/2016/4/14/civilized-ku-3077-diptych-212-digital-pre-digital-color.html
>
> In Stichworten schlampig übersetzt:
>
> 1. Immer Raw, nie JPEG fotografieren.

Nuja, da bin ich ja dabei, aber das ist ein weites Feld ...

> 2. Einen Raw-Konverter verwenden, der eine Feineinstellung beim Weißabgleich
> erlaubt (mindestens rot/grün-Komponenten).

Der sollte mindestens über Weißabgleichspipetten und /zwei/ zueinander
senkrechte (im Farbraum) Ausgleichseinsteller haben: Farbtemperatur
(auch als gelb-blau bezeichnet) und Grün-Magenta.

> 3. Niemals die RGB-Kurve im Raw-Konverter verwenden um den Kontrast zu
> verstellen, immer im LAB-Farbraum einstellen.

Wüßte jetzt nicht, warum ...

> 4. Niemals die Regler für Kontrast, Helligkeit oder Farben verwenden,
> immer Kurven.

Das ist so formuliert Unsinn. Es kommt darauf an, was die Einsteller
eigentlich machen - das kann sehr, sehr verschiedenartig sein. In DPP
von Canon gibt es z. B. ein Register "Raw" mit Einstellern für "Lichter"
und "Schatten", die sehr sinnvoll sind. Sie wirken auf die
Übertragungskurve aus dem Raw-Werteraum nach RGB. Der Kontrasteinsteller
hier ist auch durchaus brauchbar und verändert - wie gezeigt - die
Übertragungskurve.

In der Registerkarte "RGB" gibt es auch zwei Einsteller "Helligkeit" und
"Kontrast", die man lieber meiden sollte, weil die ziemlich unsinniges
anstellen. Es mag in Speziallfällen sinnvoll sein, ist aber eher schwer
beherrschbar.

Der ACR von Adobe hat, vor allem in der aktuellen Version (auch in
Lightroom), sehr sinnvolle Einsteller für Tonwerte und
Schatten/Lichter/Belichtung, die kann man getrost verwenden. In manchen
sehr kniffligen Fällen kann man auch auf direkte Kurvensteuerung
zurückgreifen bzw. sie zusätzlich anwenden, ist aber viel kniffliger.

> 5. Einen Raw-Konverter verwenden, der Einstellungen in LAB erlaubt (der
> Punkt ist redundant und implizit in 3.?).

Hat ACR offenbar nicht, könnte man denn in PS nacharbeiten, dann
allerdings im gewählten Zielfarbraum (kann von Prophoto bis sRGB,
dazwischen AdobeRGB, vielfach gewählt werden, in 8-Bit oder als
Zwischenstufe auch 16 Bit usw.

> 6. + 7. noch mal ein Loblied auf Raw, LAB und Kurven ;)
> 8. Überschärfen wie die Pest meiden.
> 9. Sich an die Idee gewöhnen, daß nicht jedes Bild den gesamten Helligkeits-
> wertebereich von 10-250 ausfüllt.
>
> Was haltet ihr davon? Vieles sehe ich auch so (ich bin kein großer Freund
> des Kontrastschiebereglers oder Überschärfens. Mit LAB aber z.B. hab ich
> mich noch nie beschäftigt.

Manche dieser Feststellungen sind ohne nähere Begründung durchaus
anfechtbar bzw. letzten Endes unklar und evtl. sogar irreführen.

--
Johannes Leckebusch - AR3

http://www.johannes-leckebusch.de/
http://www.johannes-leckebusch.de/Fotogalerien/index.html
http://www.foto.ungruen.de/index2.html

Luigi Rotta

未讀,
2016年4月21日 下午4:21:202016/4/21
收件者:
Am Thu, 21 Apr 2016 20:59:36 +0200 schrieb Volker Bartheld
<news...@bartheld.net>:

>Ja, gehe ich mit: Man soll nichts übertreiben: Arbeit,
>Sport, Alkohol, Sex, Nachschärfen. ;-)

Meine Regel: sobald man an der 1:1-Anzeige sieht, das übergeschärft oder
überunscharfmaskiert wurde, ist zuviel.

Wenn das Bild nicht scharf ist, ist es nicht scharf. Punkt.




--

Gruss

Luigi




Was dem einen die richtige Schuhgrösse ist sind dem anderen seine Clownschuhe.

Rainer Knaepper

未讀,
2016年4月21日 下午5:05:042016/4/21
收件者:
r...@pi.h5.or.at (Ralph Aichinger) am 21.04.16 um 20:18:

> Was haltet ihr davon?

Abgesehen von Lab ähnelt das alles sehr dem, was ich mache, seit ich
eine Kamera habe, die einen Raw-Entwickler mitbrachte.

Rainer

--
> Darum tragen Models immer High-Heels. Nackte Füsse sind selten sexy.
Ich hasse diesen ständigen High-Heels auf solchen Fotos. Ein nackter
Fuß hingegen kann durchaus sexy sein. Er muss dazu aber vielleicht
nicht unbedingt aussehen wie eine Dörrpflaume. (Ph. Janßen in d.r.f.)

Johannes Leckebusch

未讀,
2016年4月21日 晚上8:26:322016/4/21
收件者:
Am 21.04.2016 um 20:18 schrieb Ralph Aichinger:
> Was haltet ihr von folgendem:
>
> http://landscapist.squarespace.com/journal/2016/4/14/civilized-ku-3077-diptych-212-digital-pre-digital-color.html
>
> In Stichworten schlampig übersetzt:
>
> 1. Immer Raw, nie JPEG fotografieren.

Nuja, da bin ich ja dabei, aber das ist ein weites Feld ...

> 2. Einen Raw-Konverter verwenden, der eine Feineinstellung beim Weißabgleich
> erlaubt (mindestens rot/grün-Komponenten).

Der sollte mindestens über Weißabgleichspipetten und /zwei/ zueinander
senkrechte (im Farbraum) Ausgleichseinsteller haben: Farbtemperatur
(auch als gelb-blau bezeichnet) und Grün-Magenta.

> 3. Niemals die RGB-Kurve im Raw-Konverter verwenden um den Kontrast zu
> verstellen, immer im LAB-Farbraum einstellen.

Wüßte jetzt nicht, warum ...

> 4. Niemals die Regler für Kontrast, Helligkeit oder Farben verwenden,
> immer Kurven.

Das ist so formuliert Unsinn. Es kommt darauf an, was die Einsteller
eigentlich machen - das kann sehr, sehr verschiedenartig sein. In DPP
von Canon gibt es z. B. ein Register "Raw" mit Einstellern für "Lichter"
und "Schatten", die sehr sinnvoll sind. Sie wirken auf die
Übertragungskurve aus dem Raw-Werteraum nach RGB. Der Kontrasteinsteller
hier ist auch durchaus brauchbar und verändert - wie gezeigt - die
Übertragungskurve.

In der Registerkarte "RGB" gibt es auch zwei Einsteller "Helligkeit" und
"Kontrast", die man lieber meiden sollte, weil die ziemlich unsinniges
anstellen. Es mag in Speziallfällen sinnvoll sein, ist aber eher schwer
beherrschbar.

Hier werden die Fußpunkte bzw. Zielpunkte am Ende der "Kurven"
verschoben, so dass es z. B. gar kein Schwarz mehr im Bild gibt, sondern
nur matschiges Grau, oder die Schatten saufen ab und werden
undifferenziert schwarz. Das kann man auch über Kurven von Hand machen,
dennoch hat es nichts damit zu tun, dass hier "Regler" (also
Schiebeeinsteller) verwendet werden.

Wesentlich ist, dass in diesem Fall /nach/ der Transformation in einen
festen RGB-Werteraum (z. B. von 0-255) eingegriffen wird. Durch Anheben
der Schatten gewinnt man keine abgesoffenen Tiefen zurück, sondern
erhält nur matschiges Grau, umgekehrt bei den Lichtern. Zieht man die
bereits transformierten Werte nach links, gibt es kein Weiß mehr,
sondern nur noch Grau, schiebt man sie nach rechts, werden Tonwerte im
Lichterbereich abgeschnitten bzw. fressen aus.

Die Einsteller auf der Raw-Ebene holen dagegen Werte aus dunkleren
"Tiefen" in den sichtbaren Werteraum, die sonst abgeschnitten würden,
können die Tonwerte im Schattenbereich auch stauchen und dehnen, und
entsprechendes bei den Lichtern. Sie wirken dabei aber vor allem auf den
Kurvenverlauf am linken oder rechten Rand des Tonwertbereiches oder
Histogramms. Das /könnte/ man auch mittels einer durch setzbare
Stützpunkte verformbaren Übertragungskurve in einem Kurveneditor
bewirken, ist aber diffizil und scheitert oft schon daran, dass die
Auflösung der Kurveneditoren in den fraglichen Bereichen viel zu
schlecht ist. Hier sind Einsteller mit klug gestalteten davon
gesteuerten Algorithmen viel praktischer und einfacher zu bedienen. Man
muss aber auch erst lernen, was sie eigentlich bewirken.

Adobe hat die Bezeichnung und Funktion der Einsteller, insbesondere im
Raw-Konverter ACR (Adobe Camera Raw) mehrfach geändert, ich müsste mal
wieder einen neuen Artikel mit anschaulichen Demonstrationen darüber
schreiben.

Hier ist eine Reihe von Demonstrationsbildern, die ich mit einer
vorbereiteten Testdatei erzeugt habe, welche die Wirkung von
Reglereinstellungen als Histogramm und als Gradationskurve darstellen
und auch die praktische Wirkung in einem Foto zeigen kann. Es besteht
aus mehreren Ebenen, einem stufenlosen Grauverlauf und einem
demgegenüber um 90° gedrehten, durch welche die Gradationskurve links
erzeugt werden, und einem Feld für ein Testfoto (hier ist das
Monitortestbild eingeblendet), an dem man die Wirkung "normal" sehen kann:

http://www.johannes-leckebusch.de/Fotogalerien/Kurvendemonstration/index.htm

Die Versuchsdatei für Photoshop (vielleicht funktioniert sie auch in
Lightroom), mit der man die Bilder erzeugen kann, ist diese:

http://www.johannes-leckebusch.de/temp/Kurvendemonstration.tif

Man kann da beliebige Korrekturebenen einfügen und dann die Wirkung auf
die Gradationskurve und das eingebettete Bild beobachten - die Bilder in
der Galerie oben sind Screendumps von Photoshop mit den aktiven
Einstellungen und dem Aussehen der Demonstrationsmontage. Lustig ist z.
B. die Treppe, die entsteht, wenn man eine
Tonwerttrennungs-Einstellungsebene einfügt.

Die Demodatei ist allerdings 68 MB groß.


Das habe ich irgendwann schon mal aktualisiert:

http://www.johannes-leckebusch.de/Fotogalerien/Belichtungskorrektur/index0002.htm

Sie besonders ab hier für ACR 9.1.1:

http://www.johannes-leckebusch.de/Fotogalerien/Belichtungskorrektur/20151211_Abendrot_Standard_3224_tif.htm

Der ACR von Adobe hat, vor allem in der aktuellen Version (auch in
Lightroom), sehr sinnvolle Einsteller für Tonwerte und
Schatten/Lichter/Belichtung, die kann man getrost verwenden. In manchen
sehr kniffligen Fällen kann man auch auf direkte Kurvensteuerung
zurückgreifen bzw. sie zusätzlich anwenden, ist aber viel kniffliger.

> 5. Einen Raw-Konverter verwenden, der Einstellungen in LAB erlaubt (der
> Punkt ist redundant und implizit in 3.?).

Hat ACR offenbar nicht, könnte man denn in PS nacharbeiten, dann
allerdings im gewählten Zielfarbraum (kann von Prophoto bis sRGB,
dazwischen AdobeRGB, vielfach gewählt werden, in 8-Bit oder als
Zwischenstufe auch 16 Bit usw.

> 6. + 7. noch mal ein Loblied auf Raw, LAB und Kurven ;)
> 8. Überschärfen wie die Pest meiden.
> 9. Sich an die Idee gewöhnen, daß nicht jedes Bild den gesamten Helligkeits-
> wertebereich von 10-250 ausfüllt.
>
> Was haltet ihr davon? Vieles sehe ich auch so (ich bin kein großer Freund
> des Kontrastschiebereglers oder Überschärfens. Mit LAB aber z.B. hab ich
> mich noch nie beschäftigt.

Uwe Borchert

未讀,
2016年4月22日 清晨5:46:422016/4/22
收件者:
Hallo,

Am 21.04.2016 um 20:18 schrieb Ralph Aichinger:

Bzgl RAW vs JPEG enthalte ich mich. Ich nutze viel JPEG und für
meine Zwecke ist das ausreichend und zeitsparend. RAW ist extrem
zeitaufwendig und das rechnet sich nicht immer.

> 3. Niemals die RGB-Kurve im Raw-Konverter verwenden um den Kontrast zu
> verstellen, immer im LAB-Farbraum einstellen.
> 4. Niemals die Regler für Kontrast, Helligkeit oder Farben verwenden,
> immer Kurven.
> 5. Einen Raw-Konverter verwenden, der Einstellungen in LAB erlaubt (der
> Punkt ist redundant und implizit in 3.?).

Verstehe ich nicht. LAB wird erst später benötigt? Vermischt
Du da RAW-Konversion mit Nachbearbeitung/Aufhypschung? Was
haben eigentlich Regler für Kontrast und Helligkeit in einem
RAW-Konverter zu suchen? Ist das Anpassung an die hysterisch-
historischen Bedürfnisse der Benutzer? Wer braucht da mehr
als Kurven und einen besonders problemlosen Zugriff auf den
Spezialfall Gamma-Kurve?

MfG

Uwe Borchert

Jochen Kremer

未讀,
2016年4月22日 清晨7:21:182016/4/22
收件者:
Am 21.04.2016 um 20:59 schrieb Volker Bartheld:
>> 3. Niemals die RGB-Kurve im Raw-Konverter verwenden um den Kontrast zu
>> verstellen, immer im LAB-Farbraum einstellen.
>
> Kann man sich drüber streiten. LAB ist wahrnehmungsbezogen, der relevante
> Unterschied bei Kontrastanpassungen z. B. in HSL/HSV erschließt sich mir
> nicht. …

Ich glaube, ihr redet in dem Punkt aneinander vorbei.

Natürlich kann man die Systeme "umrechnen". Aber bei LAB ist es halt
einfacher, lediglich die Kurve für die Helligkeit ("Kontrast") zu
manipulieren, ohne dabei die Farben zu verändern.

Und für den Vergleich Regler - Kurven könnte für eine Einschätzung
eventuell das hier weiterhelfen:
<http://www.heise.de/newsticker/meldung/Was-Photoshop-Einstellungen-wirklich-tun-2917118.html>
(„Photoshop-Spezialist Edmon Amiraghyan hat eine PSD-Datei erstellt, die
in Form von Gradationskurven zeigt, was Einstellungsebenen in Photoshop
wirklich tun.

Edmon Amiraghyan scheint mehr von Photoshop zu verstehen als andere. Der
Fotograf und Retoucher hat eine PSD-Datei erstellt, die den
Gradationskurvendialog im Dokumentenfenster spiegelt. Zieht man die
Gradationskurve in der Einstellungsebene herunter, bewegt sich auch das
Bild der Kurve. Dasselbe funktioniert auch mit Rot-, Grün- und
Blau-Kurve. Was im Kurvendialog passiert, spiegelt das Bild der Kurve.

So kann man etwa die Einstellungen des Dialogs Helligkeit/Kontrast
anhand der Kurve im Bild überprüfen. Sie offenbart, dass der
Kontrastregler eine sanfte S-Kurve ergänzt. Wenn das Häkchen bei
"Früheren Wert verwenden" gesetzt ist, verläuft sie linear. Desgleichen
kann man die Auswirkungen von Tonwertkorrektur, Kanalmixer und anderen
klassischen Einstellungen studieren. …“)

Schöne Grüße
Jochen

Heino Tiedemann

未讀,
2016年4月22日 清晨7:29:342016/4/22
收件者:
Ralph Aichinger <r...@pi.h5.or.at> wrote:

> 4. Niemals die Regler für Kontrast, Helligkeit oder Farben verwenden,
> immer Kurven.

Das ist eine frage, wie der Konwerter das dem Nutzer an der Oberfläche
darstellt. Regler sind oft nichts anderes als Punkte auf einer Kurve.

Lightroom hat viele Schieberegler. Und favorisiert auch die Nutzung
dieser. Zumindest wirkt es auf mich so.

RawTherapee hat extrem viele Kurven (und viele Schieberegler). Allein
2 Tonwertkurven plus noch eine Tonwertkurve im LAB Raum. An allen
dreien kannst Du herumziehen, für _ein_ Foto.


Im HSL-Raum wird es deutlich:

Lightroom hat da HSL Regler, sie alle einzeln erscheinen. RawTherapee
macht es als eine zusammenhängende Kurve, in denen die Regler sind und
eben durch diese Kurve verbunden sind. Macht das gleiche, wird aber
anders dargestellt.


heino

Patrick Rudin

未讀,
2016年4月22日 清晨7:51:362016/4/22
收件者:
Ralph Aichinger wrote:
> 1. Immer Raw, nie JPEG fotografieren.

Naja, die meisten Leute bearbeiten ihr Zeugs nie nach, auch nicht
schröckliche Farben, ausgefressene Lichter oder abgesoffene Schatten.
Ich finde das zwar auch schade, aber die wollen sich damit halt nicht
beschäftigen.

> 2. Einen Raw-Konverter verwenden, der eine Feineinstellung beim Weißabgleich
> erlaubt (mindestens rot/grün-Komponenten).

Gibt es heute noch Konverter, die das nicht tun?

> 3. Niemals die RGB-Kurve im Raw-Konverter verwenden um den Kontrast zu
> verstellen, immer im LAB-Farbraum einstellen.

Bei gewissen Kovertern weiss man vermutlich gar nicht, in welchem
Farbraum er intern arbeitet, wenn man an der Helligkeitskurve rumzupft.

Alle Schärftetools aller Konverter arbeiten vermutlich in Lab, weil man
da nur den L-Kanal erwischen will. Das Wiederherstellen von
ausgefressenen Lichtern hingegen muss beispielsweise vor der
Farbinterpolation passieren, also noch bevor die Daten in irgendeinen
Arbeits- oder Ausgabefarbraum gewandelt werden. Insofern: Wie arbeitet
der Konverter intern, und wieviel davon zeigt er?

> 4. Niemals die Regler für Kontrast, Helligkeit oder Farben verwenden,
> immer Kurven.

Dazu haben andere ja schon genug geschrieben. Wenn ein Modul Regler für
Lift, Gamma und Gain anbietet, dürfte klar sein, wie das umgesetzt wird.

Ausserdem ist es zu Beginn recht verwirrend, an einer Kurve im a- oder
b-Kanal zu zupfen. Irgendwann kapiert man das dann, die meisten Leute
lassen sich davor wohl abschrecken.

> 9. Sich an die Idee gewöhnen, daß nicht jedes Bild den gesamten Helligkeits-
> wertebereich von 10-250 ausfüllt.

Klar, lieber gleich 0-255. Hauptsache in Lab. Mit Farben im a- und
b-Kanal, die ausserhalb jeglichen Gamuts liegen ;-)

> Mit LAB aber z.B. hab ich
> mich noch nie beschäftigt.

Keine Hexerei, bei gewissen Farbkorrekturen kommt man da blitzschnell zu
einem guten Ergebnis. Das Standardwerk dazu ist von Dan Margulies, die
Übersetzung allerdings katastrophal, unbedingt auf englisch lesen.


Gruss

Patrick

Patrick Rudin

未讀,
2016年4月22日 上午8:00:572016/4/22
收件者:
Volker Bartheld wrote:
> Farbräume kann man ineinander umrechnen [1] und ob ich nun diese
> oder eine andere Matrixmultiplikation für die Kontrasterhöhung mache, ist
> doch schnuppe [2], solange ich nicht ständig Rundungsfehler begehe.

Jaja, Zeit für eine Fliesskom...äh...frei bewegliche Werte-Diskussion.
Mit 32 bit pro Kanal!


SCNR

Patrick

Gregor Szaktilla

未讀,
2016年4月22日 上午9:33:572016/4/22
收件者:
Am 21.04.2016 um 20:18 schrieb Ralph Aichinger:
> ...
> Was haltet ihr davon?

Ich kann mich nur für Punkt 4 wirklich erwärmen. Ich vermeide Regler, wo
immer ich kann und arbeite grundsätzlich mit dem Kurvenwerkzeug.

Gruß

Gregor

--
X-ggl-piss-off: yes

Volker Bartheld

未讀,
2016年4月22日 上午9:46:112016/4/22
收件者:
Hallo!

On Fri, 22 Apr 2016 13:22:02 +0200, Jochen Kremer wrote:
> Aber bei LAB ist es halt
> einfacher, lediglich die Kurve für die Helligkeit ("Kontrast") zu
> manipulieren, ohne dabei die Farben zu verändern.

Was ich in

"[...] Ich glaube, das Charmante an Farbräumen, die Helligkeit und Farbe
separieren ist, daß man dort leichter seine eigenen Kurven fummeln kann,
ohne daß es zu Nebeneffekten kommt. Ich kann also die Sättigung nach Gusto
stauchen oder expandieren und der Helligkeitseindruck bleibt gleich. [...]"

ja auch mutmaße. Den originalen Artikel habe ich nicht gelesen.

Ciao,
Volker

Wolfgang Kynast

未讀,
2016年4月22日 上午11:07:412016/4/22
收件者:
On Fri, 22 Apr 2016 11:46:41 +0200, "Uwe Borchert" posted:

>Hallo,
>
>Am 21.04.2016 um 20:18 schrieb Ralph Aichinger:
>
>Bzgl RAW vs JPEG enthalte ich mich. Ich nutze viel JPEG und für
>meine Zwecke ist das ausreichend und zeitsparend.

ok.

> RAW ist extrem
>zeitaufwendig und das rechnet sich nicht immer.

Dann hast Du das falsche Programm oder zu wenig Erfahrung. Ich knipse
immer RAW+JPG und verwende das jpg nur sehr selten. Mit dem richtigen
Programm (hier: DxO) und Erfahrung geht das ratzfatz - vorausgesetzt
natürlich brauchbare Hardware.

IMHO ergibt das einfach bessere Ergebnisse.

--
Schöne Grüße,
Wolfgang
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