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Packtaschen oder Anhänger?

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Markus Behnke

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Sep 19, 2005, 6:15:32 AM9/19/05
to
Hallo Leute!

Bin ein passiver Mitleser seit ner Weile. Auch eher selten. Wieso? Na weil
ich mit dem Rad unterwegs bin (Langstrecke) und noch keinen Laptop am Lenker
habe :-)

Die Touren werden immer länger, das Gepäck immer mehr. Obwohl ich wirklich
nur das nötigste mitnehme. Keine Gaskartusche sondern Espitkocher z.B. usw.
Nachdem ich nun von der Ostsee wieder komme und schon die nächste Tour im
Kopf habe, frage ich mich, wo ich besser investiere. Gepäckträger und
Taschen für vorne oder einen langstreckentauglichen Anhänger ans Rad, was
vom Gesamtvolumen her in etwa aufs gleiche rauskommen würde.

Hat jemand Erfahrungswerte bzw. Argumente für/gegen eine der genannten
Alternativen?

Persönlich tendiere ich momentan zum Anhänger. Die Reifen sowie Vordergabel
werden weniger belastet, lenken ist einfacher und nach meinem Empfinden auch
sicherer.


Gruss
Markus


Jürgen Schlottke

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Sep 19, 2005, 6:51:07 AM9/19/05
to
Hallo Markus!

> Argumente für/gegen eine der
> genannten Alternativen?

Mit Anhänger:

Contra: Mit jeder zusätzlichen Achse und jedem zusätzlichen Rad an
Deinem Gespann steigt der Rollwiderstand an. Du hast mehr zu ziehen.

Pro: Da Gabel, Rahmen und Laufräder am Fahrrad entlastet werden, sind
Brüche an Gabel, Rahmen und Speichen viel unwahrscheinlicher.

Jürgen

Andreas Stiasny

unread,
Sep 19, 2005, 7:47:19 AM9/19/05
to
"Markus Behnke" <m...@networkaholics.de> wrote:
> Die Touren werden immer länger, das Gepäck immer mehr. Obwohl ich wirklich
> nur das nötigste mitnehme. Keine Gaskartusche sondern Espitkocher z.B. usw.

Einen Esbitkocher habe ich genau auf einer Tour verwendet. Hat sich
überhaupt nicht bewährt. Abgesehen davon, dass Esbit unterwegs schwer
zu kriegen ist, liefert es einfach zu wenig Energie. Wenn man eine
halbe Stunde warten muss, um etwas Wasser zum Sieden zu bringen, ist
das nicht praxistauglich. Das einzige, wofür ein Esbitkocher
vielleicht taugt, ist das Anwärmen kalter Gaskartuschen. Wenn ich mit
Kocher unterwegs bin, dann nur mit Benzinkocher.


> Gepäckträger und
> Taschen für vorne oder einen langstreckentauglichen Anhänger

Ich habe beides verwendet und bevorzuge, das gesamte Gepäck auf dem
Rad zu haben, sofern es sich mit zwei paar Packtaschen, einer
Lenkertasche und einem Packsack auf dem Gepäckträger ausgeht.
Prinzipiell sind beide Lösungen ziemlich problemlos, es ist daher auch
weitgehend Geschmackssache.


Andreas

--
Andreas Stiasny, 2500 Baden, Austria
http://radtouren.stiasny.priv.at

Fabian Rochner

unread,
Sep 19, 2005, 10:02:15 AM9/19/05
to
Markus Behnke schrieb:
> Hallo Leute!
>
> [Packtaschen oder Anhänger für längere Radreisen]
>
>
> Gruss
> Markus

Ich habe beides ausprobiert. In einem Fall hatte ich aus verschiedenen
Gründen recht viel und auch recht schweres Gepäck dabei, da war ich vom
Fahrverhalten her froh über den Anhänger. Die 60l-Tasche vom Bob Yak
schluckt angenehm viel und liegt tief genug, daß man da hinsichtlich
Fahrstabilität nicht viel von merkt - beim Beschleunigen und Bremsen
natürlich schon. Andererseits ist es schwierig, das Gespann mal eben
irgendwo abzustellen, und die Rückfahrt mit der Bahn war auch
aufwendiger, als sie das mit nur zwei Rädern + Gepäck gewesen wäre. Also
abwägen: ggf. zweimal laufen, um das komplette Gespann in den Zug/über
ein nicht befahrbares Hindernis/... zu bekommen, dafür mehr Stauraum und
weniger Einfluss auf's Fahrverhalten, oder eben andersrum. Belastung von
Rahmen, Gabel und Laufrädern würde ich nicht so kritisch sehen.

Grüße
Fabian

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Lars Wehmeyer

unread,
Sep 19, 2005, 3:05:30 PM9/19/05
to
Thomas Graser wrote:
> auch bei mir werden die Touren immer länger, aber dank
> Funktionsfaser-Kleidung u.dgl. lässt sich das Gepäck immer weiter
> minimieren
>
> derzeit schaffe ich eine mehrwöchige Tour mit mit 7 - 8 kg (kein Zelt)
>
> mittlerweile passt alles in einen einzelnen Packsack, der
> stromlinienförmig längs hinter dem Fahrer auf dem Gepäckträger liegt,
> Packtaschen kommen nicht mehr zum Einsatz

Bitte mehr Details - ich habe auf der letzten Tour auch versucht,
zu minimieren, wo's ging, aber unter zwei (diesmal wenigstens nicht ganz
volle) Packtaschen komm ich einfach nicht, wobei die Länge der Tour
fast egal ist - man geht davon aus, dass man die stinkigen Radklamotten
irgendwann einmal auswaschen kann, und der Rest ist quasi konstant.

Hast Du eine Packliste, die Du posten könntest?

TIA

Gruss Lars


Volker Leimann

unread,
Sep 19, 2005, 8:21:37 PM9/19/05
to
Markus Behnke schrieb:
Ich hab vor Jahren noch 'nen Bob Yak Hänger gehabt mit dem ich durch
Dänemark, Norwegen und Schweden gefahren bin, jedoch nur notgedrungen
weil mein damaliges MTB keinerlei Möglichkeit hatte einen Träger zu
montieren, blöd ist der Hänger, wenn du mit der Bahn umsteigen mußt
z.B. Hamburg, anderer Bahnsteig und nur 5min Zeit hast, echt die Pest!
Das Ding fährt sich nicht schlecht, aber wenn du vorn und hinten
Träger ran kriegst würd ich dies heute eindeutig vorziehen.

Ingmar Eckhardt

unread,
Sep 20, 2005, 4:04:48 AM9/20/05
to
> blöd ist der Hänger, wenn du mit der Bahn umsteigen mußt
> z.B. Hamburg, anderer Bahnsteig und nur 5min Zeit hast, echt die Pest!

war auch mit dem RR+YAK unterwegs (konnte ich in Leipzsch bei nem Laden
leihen), wollte dazu nur sagen, dass es im Zug schwieriger aussah als
es war. Fahrstühle oder Rolltreppen gabs eigentlich immer. Wenn man
das Rad senkrecht aufs Hinterrad stellt, passt es mit angekoppelten
Nachläufer in nen Fahrstuhl. Die restlichen Probleme kriegt man doch
auch mit schweren Packtaschen?

Mit Gepäck unter 80-90l, 25kg würde ich aber Backtaschen nehmen. Der
Hänger ist ne zusätzliche Stelle für Brüche/Verschleißteile, man
muss eine Schlauchgröße mehr mitnehmen, könnte in andern Ländern
Probleme beim Bahntransport machen, muss rangieren. Er lädt ein zum
verschwenderischen Packen, die Tasche hat IMHO 90l.

Ansonsten ist es sicher auch ne Geschmackssache, z.b. lässt sich der
YAK viel schneller ein/auskuppeln, als man Packtaschen/Gepäckträger
an/abbauen könnte, was ich sehr angenehm empfand, erstmal nach später
Ankunft aufm Zeltplatz, ohne Gepäck nochmal einkaufen fahrn zu
können. Ich hab jetzt keinen Vergleich mit nem gutem vollgepackten
Randonneur, könnte mir aber vorstellen, dass sich Rennrad+Nachläufer
dann doch besser,windschnittiger anfühlt. Will aber auch nicht auf
Gewicht/Platz-optimieren, schließlich bin ich im Urlaub, da will ich
Luxus. Allein die nötigen Bücher belegen ja fast einen Packsack.

Gruß, Ingmar

Volker Leimann

unread,
Sep 20, 2005, 4:57:20 AM9/20/05
to
Ingmar Eckhardt schrieb:
Ich hatte meinen Yak auch öfters an Freunde Verliehen, der ist schon
ganz geil, das Anhängen ist aber etwas Tricky wenn das Rad keinen
Ständer hat und auch keiner ran geht, du mußt das Rad irgendwo anlehnen
und wenn der Yak beladen war (bei mir 30kg)war es nicht einfach, halt
nur ein Rad!
Aber das damalige Modell hatte 'ne beschißene Nabe bei der ersten Tour
verreckt, hab sie dann gegen 'ne übriggebliebene 28loch Ultegra VR Nabe
getauscht, der Originalreifen war auch Müll, bin in Norwegen über ein
Steinchen gefahren, gleich 5Mark großes Loch, hab dann 16" Schwalbe
Kinderradreifen draufgemacht, auch die Tasche ist alles andere wie der
knaller aber da passt ein Ortlieb Rackpack XL perfect rein.
Der neuste Yak ist in allen Details aber verbessert.
Hab seit '99 ein 26er Norwid Reiserad in find es mit Packtaschen in
vielen Fällen doch praktischer, ein Yak ist 'ne super Lösung wenn man
ein MTB hat und nichts rangeht z.B. Fully, könnt mich manchmal ärgern,
daß ich den Hänger verkauft hab.

Markus Behnke

unread,
Sep 20, 2005, 5:04:10 AM9/20/05
to

"Thomas Graser" <ttgr...@despammed.com> schrieb im Newsbeitrag
news:432eeb96$0$245$1472...@news.sunsite.dk...
> Markus Behnke wrote:
>
> > Die Touren werden immer lnger, das Gep ck immer mehr. Obwohl ich
> > wirklich nur das ntigste mitnehme. Keine Gaskartusche sondern
>
> vielleicht entwickelst du dich in die falsche Richtung?
>
> auch bei mir werden die Touren immer l nger, aber dank
> Funktionsfaser-Kleidung u.dgl. l??sst sich das Gepäck immer weiter

> minimieren
>
> derzeit schaffe ich eine mehrwöchige Tour mit mit 7 - 8 kg (kein Zelt)
>
> mittlerweile passt alles in einen einzelnen Packsack, der
> stromlinienförmig längs hinter dem Fahrer auf dem Gepäckträger liegt,
> Packtaschen kommen nicht mehr zum Einsatz
>
> Thomas
>
Hi Thomas!

Sehr interessanter Ansatz. Für mich wirklich ein neuer Gedanke. Zieh ich mir
mal rein.
Zelt muss sein. Im Frühjahr möchte ich nach Nord-Norwegen hoch. Das mach ich
nicht ohne "Dach überm Kopf" :-)
Mich würde mal ein Foto von deinem reisefertigen Bike interessieren. Wie das
ganze aussieht (nicht vom Aussehen her, sondern vom Gewichtseindruck
sozusagen).

Gruss
Markus


Ingmar Eckhardt

unread,
Sep 20, 2005, 5:38:35 AM9/20/05
to
>Ich hatte meinen Yak auch öfters an Freunde Verliehen, der ist schon
>ganz geil, das Anhängen ist aber etwas Tricky wenn das Rad keinen
>Ständer hat und auch keiner ran geht, du mußt das Rad irgendwo
>anlehnen und wenn der Yak beladen war (bei mir 30kg)war es nicht
> einfach, halt nur ein Rad!

:) davon hab ich leider kein Photo machen lassen, Anleitung: Rad+Yak
ganz gerade stellen, übers Hinterrad stellen, mit dem Kopf auf dem
Sattel Rad fixieren, yak schnell(!) abkuppeln.

Bißchen tricky war auch die Splintbefestigung, war aber auch ein altes
Modell. Wenn man die Splintlöcher bißßel verdreckt waren, schoben
sich die Splinte durch die Reibung bei Rüttelbewegung über ihre
Sicherung. Bei so ner Gelegenheit (ich hatte auch meinen
Befestigungsgummi vom Splint abgemacht, und der Splint flog bei
langsamer Fahrt richtig raus) verbog sich dann auch ein Ausfallende ein
bißßel, danach hatte ich immer einen Ersatzsplint im Trikot und hab
mir selbstgekaufte Splinte so verbogen, dass sie sicherer befestigt
waren. Die neuen Versionen haben das Problem aber nicht, man kann sich
z.b. auch einfach die neue Version der Deichsel nachkaufen, dürfte
nicht so teuer sein.

> Der neuste Yak ist in allen Details aber verbessert.
> Hab seit '99 ein 26er Norwid Reiserad in find es mit Packtaschen in
> vielen Fällen doch praktischer, ein Yak ist 'ne super Lösung wenn man
> ein MTB hat und nichts rangeht z.B. Fully, könnt mich manchmal ärgern,
> daß ich den Hänger verkauft hab.

Ich glaub hier gelesen zu haben, dass viele Fullys ungeeignet sind,
weil der Nachläufer eine Torsionskraft in die Achse/den Rahmen
einleitet. Gerade für Rennräder empfinde ich es als _die_ Lösung.
Mein Rahmen ist auch so klein, dass ich fast mit den Füßen die
Hinterachse erreiche. Macht mein RR zum fast vollwertigen Reisefahrrad
(*), mit optionalen Raceblades,25/28er Marathon Bereifung hab ich damit
ein Fahrrad für alle meine bisherigen Ansprüche (schnelle
Stadtfahrten, jetzt auch bei fast jedem Wetter, Ausdauertraining,
Touren),
Hätt ich die finanziellen Mittel wärs auch für Touren ein schöner
Randonneur, vorzugsweise vielleicht auch der von Norwid, IMHO kattegat
randonneur.
Aber auch nur um dann mit noch nem Anhänger (vittelli camping dann
wahrscheinlich) noch den Hund mitnehmen zu können. Gut wäre auch ne
Kombination des Prinzip yak und vitelli camping, Gewicht zwischen 2.
und 3. Achse, aber 2x 20" Räder am hinteren Ende, den Nachläufer
nicht mitneigend, um es Kindersitz/Hund geeignet zu machen, dafür muss
man aber die Kupplung verändern, um die seitliche Neigung des Fahrrad
abzukoppeln, darüber muss ich mir mal noch den Kopf zerbrechen.

*vor der nächsten großen Tour kommt noch ne durchgeöste Gabel dran,
will auch so nen schönen Lowrider ohne Bügel, passt besser an die
RR-Optik, könnte man nach der Tour vllt. dranlassen

Gruß, Ingmar

Volker Leimann

unread,
Sep 20, 2005, 5:55:03 AM9/20/05
to
Ingmar Eckhardt schrieb:
Trekkingfullys sind "alle" schrott, viele MTB Fullys sind stabil genug!
Hatte auch den alten Yak, hab die Splinte einfach mit 'nen Stück
Reepschnur gesichert.
Rennrad und Hänger, oh oh, Bergab schiebt der ganz schön, die Rennbremsen
und Reifen sind schon ziemlich überfordert bei Nässe recht riskant.
Zum fahren ist ein Nachläufer viel besser, bin damit im Gelände
gefahren, Treppen runter und du kommst auch überall durch,
bin in Norwegen Passstraßen mit 70km/h runtergebrettert ohne zu
treten der schiebt ganz schön, nur treten sollte man da nicht mehr
durchs Pedalieren fängt das Gespann an zu schlingern.

Ingmar Eckhardt

unread,
Sep 20, 2005, 6:22:29 AM9/20/05
to
> Rennrad und Hänger, oh oh, Bergab schiebt der ganz schön,

zieht dafür aber bergauf entsprechend

> die Rennbremsen und Reifen sind schon ziemlich überfordert bei Nässe
> recht riskant.

Waren ja auch Marathon Reifen.
Nass wars zum Glück seltenst, aber bessere Bremsen stehen auf
jedenfall auf der Wunschliste für die Zukunft, die Bremsleistung der
RSX Teile auf ner Abfahrt ist schon stark beunruhigend.

> Zum fahren ist ein Nachläufer viel besser, bin damit im Gelände
> gefahren, Treppen runter und du kommst auch überall durch,

Ja eigentlich bräuchte ich Beides, Nachläufer für Rennradtouren (nur
eine Spur ist schon sehr praktisch, macht Schlaglochpisten ertragbar)
und Anhänger für Touren mit nem (noch anzuschaffendne) Reiserad und
Hund

> bin in Norwegen Passstraßen mit 70km/h runtergebrettert ohne zu
> treten der schiebt ganz schön, nur treten sollte man da nicht mehr
> durchs Pedalieren fängt das Gespann an zu schlingern.

Jepp, schlingern ist gar kein Ausdruck, in den Bereichen wirds
grenzwertig, da sollte man nur noch den Lenker gut festhalten und so
wenig wie möglich bewegen. Und schön mittig fahren, weil so ein
Fahrtwind von überholenden Fahrzeugen richtig krass wirkt.
Ich hab einmal 67km/h Vmax gehabt, als ich noch nicht merkte, wie
schnell man damit richtig schnell wird (fahre aber wie gesagt kleinen
Rahmen, lange Sattelstütze, Trialenkeraufsatz, war äußerst
aerodynamisch auf dem Fahrrad gefaltet und so krasse, lange Abfahrten
kenne ich hier im Tiefland gar nicht), brauchte auch nen ziemlichen
Bremsweg, hab mich danach an ca. 55-60km/h Obergrenze gehalten.
Darüber hab ich mich mit der Masse hinterm Rad auch nicht mehr sicher
gefühlt.

Gruß, Ingmar

Volker Leimann

unread,
Sep 20, 2005, 6:46:47 AM9/20/05
to
Ingmar Eckhardt schrieb:


>
> Waren ja auch Marathon Reifen.
> Nass wars zum Glück seltenst, aber bessere Bremsen stehen auf
> jedenfall auf der Wunschliste für die Zukunft, die Bremsleistung der
> RSX Teile auf ner Abfahrt ist schon stark beunruhigend.
>

Die anderen Rennbremsen sind nicht wesenlich besser, Rennbremsen sind
für solche Belastungen nicht ausgelegt, bei einem Reiserad am besten
Cantis/V-Brakes oder noch besser Maguras, und Reifen am besten über
28mm breit.
Bei den Abfahrten mit Hänger, von Aerodynanik war bei mir keine Rede
MTB RH:53cm = CW Wert wie ein Panzer, mich bringt auch nichts so
leicht aus der Spur.

Ingmar Eckhardt

unread,
Sep 20, 2005, 7:04:28 AM9/20/05
to
> Rennbremsen sind für solche Belastungen nicht ausgelegt

Müssen nicht auch Rennbremsen, die nicht nur für Profis sind, damit
rechnen, dass sie 100kg Kerle auf norwegischen Abfahrten bei 80km/h
bremsen müssen?

Gruß Ingmar

Volker Leimann

unread,
Sep 20, 2005, 7:29:37 AM9/20/05
to
Ingmar Eckhardt schrieb:
Auch die Reifen sind ein Faktor, als ich noch ein Rennrad hatte, Jahre her,
war immer das Problem, das bei Notbremsungen ich mit blockierenden
Reifen weitergerutscht bin und bei Nässe ich erstmal gar nicht
unmittelbar zum Stehen komme, trotz Campa. Record Bremsen die
schon sehr Kraftvoll sind, für Rennbremsen.
Aber ein Rennrad wiegt 7-10kg, mein Norwid 17kg + Fahrer + Gepäck (hatte
in Neuseeland rund 40kg)
Bei Rennrädern geht alles ums Gewicht, andere Bremsen benötigen
andere Befestigungen am Rahmen bedeutet deutlich schwerer Rahmen und
Gabel (keine 350g Carbongabeln + 900g Rahmen) und die Rennreifen
(200 -300g).

Ingmar Eckhardt

unread,
Sep 20, 2005, 8:46:20 AM9/20/05
to
Volker Leimann schrieb:

>>>Rennbremsen sind für solche Belastungen nicht ausgelegt
>
>> Müssen nicht auch Rennbremsen, die nicht nur für Profis sind, damit
>> rechnen, dass sie 100kg Kerle auf norwegischen Abfahrten bei 80km/h
>> bremsen müssen?
>

> Auch die Reifen sind ein Faktor, als ich noch ein Rennrad hatte, Jahre her,
> war immer das Problem, das bei Notbremsungen ich mit blockierenden
> Reifen weitergerutscht bin

Hab ich ohne Ladung am HR auch, würde wohl nur ein TK helfen.
Für vorne und Beladungsfahrten wären aber etwas kräftigere Bremsen
schon besser.
Das Nichtrutschen bei Notbremsungen bei breiteren Reifen erkauft man
sich aber mit höherem Rollwiderstand? Man könnte ja auch die
breiteren Reifen auf ähnlichen Druck bringen, wo der Vorteil der
höheren Haftreibung wieder weg wäre?

> und bei Nässe ich erstmal gar nicht
> unmittelbar zum Stehen komme, trotz Campa. Record Bremsen die
> schon sehr Kraftvoll sind, für Rennbremsen.

Sind die mit sh*m*n* sti's kombinierbar?

Gruß, Ingmar

Volker Leimann

unread,
Sep 20, 2005, 9:02:12 AM9/20/05
to
Ingmar Eckhardt schrieb:
Grundsätzlich, Ja, aber die Bremsentspanner sind Shi.im Bremskörper und
bei Campa. im Ergop.(Hebel)!
Ein MTB bremst nicht nur wegen der Bremsen deutlich besser, sondern auch
wegen der Reifen, bei meinem Fully, Disk und 2.5" Reifen ist als ob du
'nen Anker schmeißt aber absolut kontrollierbar. kein Vergleich zu
meinem Reiserad 1.95" Marathon XR und HS33, ist aber auch sehr gut.

Günther Schwarz

unread,
Sep 20, 2005, 2:41:17 PM9/20/05
to
Ingmar Eckhardt hatte geschrieben:

> Allein die nötigen Bücher belegen ja fast einen Packsack.

Himmel, was schleppt ihr alles mit? Habe ich jetzt etwas falsch gemacht,
als ich diesen Sommer eine Woche mit zwei Lenkertaschen unterwegs war?
Eine Woche länger hätte auch nicht mehr Gepäck gebraucht, für was wurde
denn die Seife erfunden?

Günther

Message has been deleted

Daniel Roedding

unread,
Sep 20, 2005, 3:08:21 PM9/20/05
to
Günther Schwarz schrieb:

> Himmel, was schleppt ihr alles mit? Habe ich jetzt etwas falsch gemacht,
> als ich diesen Sommer eine Woche mit zwei Lenkertaschen unterwegs war?
> Eine Woche länger hätte auch nicht mehr Gepäck gebraucht, für was wurde
> denn die Seife erfunden?

Du bist dann wahrscheinlich aber von Gasthaus zu Gasthaus gefahren,
d. h. Du hattest kein Zelt, keine Küche und keine Nahrung mit.
Outdoor-Ausrüstung inkl. Küche kommt minimal auf ca. 4 kg zzgl.
Nahrung und Brennstoff für Kocher. Sind also real schon mal > 5 kg,
die man ständig mit hat (unter der Prämisse, daß immer genug
Reserven für min. eine Mahlzeit da sind). Für "Luxus" wie z. B.
Kartenmaterial, Digicam etc. geht auch schnell nochmal 'n Kilo
drauf usw.

So läppert sich zumindest bei mir die Stammausrüstung auf knapp
20 kg zusammen: 5 kg Kleidung (inklusive Regenzeug, Nicht-
Radzeug und 2. Paar Schuhe), knapp 4 kg für Outdoor-Ausrüstung,
2.5 kg Küche, 2.5 kg Werkzeug und Material, ca. 2 kg Karten,
Digicam, Mobiltelefon, Schreibzeug usw., ca. 2 kg für die Taschen,
wo das alles drin ist, macht in Summe schon mal so 18 kg zzgl.
Nahrung, Wasser und Brennstoff.

Daniel

Bernd Kloeckner

unread,
Sep 20, 2005, 3:20:17 PM9/20/05
to
On 20.09.2005 20:41:17 Günther Schwarz wrote

Du kannst Seife lesen?

SCNR,

Bernd (Alternative zur Glaskugel?)

Elke Bock

unread,
Sep 20, 2005, 3:23:46 PM9/20/05
to
Günther Schwarz <st...@gmx.de> schrieb:

>Ingmar Eckhardt hatte geschrieben:
>
>> Allein die nötigen Bücher belegen ja fast einen Packsack.
>
>Himmel, was schleppt ihr alles mit? Habe ich jetzt etwas falsch gemacht,
>als ich diesen Sommer eine Woche mit zwei Lenkertaschen unterwegs war?

Wie bringt man denn 2 Lenkertaschen unter?


elke"bei mir passt nicht mal eine"
--
Radwege bauen heißt Fallen stellen.

Daniel Roedding

unread,
Sep 20, 2005, 3:31:47 PM9/20/05
to
Elke Bock schrieb:

> Wie bringt man denn 2 Lenkertaschen unter?

Eine vorn am Lenker und eine an die Sattelstütze. Habe schon
Konstrukte gesehen, wo sich Leute da 'nen Vorbau und an den
dann einen "Lenkerstummel" drangeklemmt haben. Da läßt sich
dann wieder eine Halterung montieren.

Daniel (nur 1 Lenkertasche, am Lenker wo sie hingehört)

Günther Schwarz

unread,
Sep 20, 2005, 3:43:55 PM9/20/05
to
Elke Bock hatte geschrieben:

> Günther Schwarz <st...@gmx.de> schrieb:

>>Himmel, was schleppt ihr alles mit? Habe ich jetzt etwas falsch
>>gemacht, als ich diesen Sommer eine Woche mit zwei Lenkertaschen
>>unterwegs war?
>
> Wie bringt man denn 2 Lenkertaschen unter?

Eine vorne, eine hinten. Der alte Trick mit dem "Behindset". Ich finde
das angenehmer und praktischer als ein Gepäckträger. Eine große
Satteltasche wie die britische Carradice habe ich noch nicht
ausprobiert.

> elke"bei mir passt nicht mal eine"

Die falschen Bremsschaltgriffe aus der Angelsportabteilung?

Günther

Günther Schwarz

unread,
Sep 20, 2005, 3:44:48 PM9/20/05
to
Daniel Roedding hatte geschrieben:

> Günther Schwarz schrieb:
>> Himmel, was schleppt ihr alles mit?
>

> Du bist dann wahrscheinlich aber von Gasthaus zu Gasthaus gefahren,
> d. h. Du hattest kein Zelt, keine Küche und keine Nahrung mit.

Nein, natürlich nicht. Es ging aber um eine ganze Packtasche voller
Bücher. Das wäre nun wirklich so ungefähr das letzte, was ich über
Alpenpässe schleppen wollte. Radfahren soll ja auch irgendwie ein
Vergnügen bleiben.

> So läppert sich zumindest bei mir die Stammausrüstung auf knapp
> 20 kg zusammen: 5 kg Kleidung (inklusive Regenzeug,

Im August eine kleine Jacke und Neoprenüberzieher für die Schuhe. Wenn
es dicke kommt, ist man eh klatschnaß.

> Nicht-Radzeug

T-Shirt, dünner Fleecepulli und leichte Wanderhose fürs Abendessen

> und 2. Paar Schuhe),

fällt flach, notfalls kann man auch in Socken gehen

> knapp 4 kg für Outdoor-Ausrüstung,

Kreditkarte fürs Zimmer ;-)

> 2.5 kg Küche,

5 Riegel und zwei Äpfel

> 2.5 kg Werkzeug und Material,

ein gutes Pfund bei mir, und da ist ein 15er Ringschlüssel mit bei

> ca. 2 kg Karten,

2x Michelin 1:200000, ca 100g

> Digicam, Mobiltelefon, Schreibzeug usw.,

Als Luxus war noch ein MP3-Spieler und das Ladegerät fürs Telefon mit.
Fahrradbeleuchtung und Kamera laufen notfalls auch mit Alkaline-Zellen.

> ca. 2 kg für die Taschen,
> wo das alles drin ist, macht in Summe schon mal so 18 kg zzgl.
> Nahrung, Wasser und Brennstoff.

Ich bin bei 7kg rausgekommen und hatte viel mehr dabei als die meisten
anderen Radfahrer in der Gegend.

Günther

Daniel Roedding

unread,
Sep 20, 2005, 4:15:37 PM9/20/05
to
Günther Schwarz schrieb:

> Daniel Roedding hatte geschrieben:


> > Du bist dann wahrscheinlich aber von Gasthaus zu Gasthaus gefahren,
> > d. h. Du hattest kein Zelt, keine Küche und keine Nahrung mit.
>
> Nein, natürlich nicht. Es ging aber um eine ganze Packtasche voller
> Bücher. Das wäre nun wirklich so ungefähr das letzte, was ich über
> Alpenpässe schleppen wollte. Radfahren soll ja auch irgendwie ein
> Vergnügen bleiben.

Ja sicher, auf längeren Reisen mögen aber die Prioritäten auch
etwas anders liegen.

> > 2.5 kg Werkzeug und Material,
> ein gutes Pfund bei mir, und da ist ein 15er Ringschlüssel mit bei

Beeindruckend. Bei mir reicht ein Pfund gerade mal für einen
Ersatz-Faltreifen und zwei Schläuche. Mit dem unbedingt
notwendigen Werkzeug ist es dann schon gut 1 kg.

> > ca. 2 kg Karten,
> 2x Michelin 1:200000, ca 100g

Ok, reicht wenn man definiert auf größeren Straßen bleiben will.
Ich mag nunmal TK100...

> Ich bin bei 7kg rausgekommen und hatte viel mehr dabei als die meisten
> anderen Radfahrer in der Gegend.

Für Minimalgepäck sind 7 kg ja auch schon wieder 'ne
Menge. Hälfe wahrscheinlich Kleidung, Rest "sonstiges"?

Daniel

Günther Schwarz

unread,
Sep 20, 2005, 6:14:51 PM9/20/05
to
Daniel Roedding hatte geschrieben:

> Günther Schwarz schrieb:

>> > 2.5 kg Werkzeug und Material,


>> ein gutes Pfund bei mir, und da ist ein 15er Ringschlüssel mit bei
>
> Beeindruckend. Bei mir reicht ein Pfund gerade mal für einen
> Ersatz-Faltreifen und zwei Schläuche. Mit dem unbedingt
> notwendigen Werkzeug ist es dann schon gut 1 kg.

Jetzt habe ich doch noch mal nachgewogen und muß mich korrigieren:
Standard-Werkzeug- und Teilesatz incl. Schlauch (622-23/28),
Schweizermesser und vier AA-Akkus, aber ohne Pumpe (die habe ich
unterwegs weggeschmissen, weil sie kaputt war): 800g. Ohne Messer und
die Batterien sind es 600g, also doch ein gutes Pfund 8-)

>> Ich bin bei 7kg rausgekommen und hatte viel mehr dabei als die
>> meisten anderen Radfahrer in der Gegend.
>
> Für Minimalgepäck sind 7 kg ja auch schon wieder 'ne
> Menge. Hälfe wahrscheinlich Kleidung, Rest "sonstiges"?

So ungefähr. Die Kinderzahnbürste darf man nicht vergessen, ein kleines
Handtuch muß nicht nur bei Reisen durch die Galaxie mit und ich bin
Brillenträger. Bei der Wäsche ließe sich sicher noch etwas weglassen.

Günther

Alexander Ausserstorfer

unread,
Sep 20, 2005, 2:17:49 AM9/20/05
to

> Persönlich tendiere ich momentan zum Anhänger. Die Reifen sowie Vordergabel
> werden weniger belastet, lenken ist einfacher und nach meinem Empfinden auch
> sicherer.

Das hängt weitgehenst auch vom Einsatz ab. Mit Packtaschen bist du mit
Sicherheit wesentlich flexibler.

--
Alexander Ausserstorfer
Allemagne * Germania * Deutschland * Germany
Email: green...@chiemgau-net.de
Homepage: http://www.siegsdorfer-schreckgespenst.de

Elke Bock

unread,
Sep 21, 2005, 5:51:19 PM9/21/05
to
Günther Schwarz <st...@gmx.de> schrieb:

>Elke Bock hatte geschrieben:
>
>> Günther Schwarz <st...@gmx.de> schrieb:
>
>>>Himmel, was schleppt ihr alles mit? Habe ich jetzt etwas falsch
>>>gemacht, als ich diesen Sommer eine Woche mit zwei Lenkertaschen
>>>unterwegs war?
>>
>> Wie bringt man denn 2 Lenkertaschen unter?
>
>Eine vorne, eine hinten.

Ach so. Ich tät ja meinen, eine Lenkertasche zeichnet sich
dadurch aus, das sie am Lenker befestigt ist.

>Der alte Trick mit dem "Behindset".

Kenne ich nicht, ist aber auch wurscht. Du hast ja doch bloß
eine Lenkertasche am Rad, nichts aufregendes also.


>> elke"bei mir passt nicht mal eine"
>
>Die falschen Bremsschaltgriffe aus der Angelsportabteilung?

Die Bremsgriffe sind schon richtig so.


mfg, elke

Ingmar Eckhardt

unread,
Sep 21, 2005, 7:37:24 PM9/21/05
to
Günther Schwarz schrieb:

> >> Himmel, was schleppt ihr alles mit?
> >
> > Du bist dann wahrscheinlich aber von Gasthaus zu Gasthaus gefahren,
> > d. h. Du hattest kein Zelt, keine Küche und keine Nahrung mit.
>
> Nein, natürlich nicht. Es ging aber um eine ganze Packtasche voller
> Bücher. Das wäre nun wirklich so ungefähr das letzte, was ich über
> Alpenpässe schleppen wollte. Radfahren soll ja auch irgendwie ein
> Vergnügen bleiben.

Aber was machst du in der nicht-Fahrzeit, an Ruhe-/Regentagen? Oder
fährst du 8-10h (incl. Pausen?) jeden Tag, jedes Wetter, isst, gehst
schlafen? Ich fuhr meist nicht mehr als 4-5h (6-7h incl. Pausen),
Ruhetag nach 3-5 Tage. Man ist doch meisten in irgendwelchen Käffern
und muss sich selbt beschäftigen. Ich brauch lesen auch als geistige
Grundnahrung. Das fiel mir auf als ich nach 4 Wochen 2 tage nichts mehr
zu lesen hatte (und ich hatte schon 5 Taschenbücher mit), und mal
wieder feststellte, dass die Sucht einen sogar ne Bildzeitung kaufen
lässt (auf das Niveau von Stern musste ich schon viel früher runter),
leider hält so ne bild keine stunde :(. Ich bin dann auf nem
größtenteils deutsch besetzten Zeltplatz sogar Zeitung betteln
gegangen, das nächste Mal nehm ich gesehn auf den Zeitraum (4,5Wochen)
noch 2-3 Bücher mehr mit,ist ein kleiner Packsack :).
Für das mehr an Büchern bau ich mir für Steigungen im nächsten
Radurlaub noch ein 32er Ritzel ein, dann schaff ich auch 5km/h noch mit
ner angenehmen Trittfrequenz.
Ausserdem zwingt mich ja niemand mit meinem Komfortgepäck die extremen
Steigungen zu fahren, hab ich im Moment auch die falschen Knie dafür.

> > ca. 2 kg Karten,
>
> 2x Michelin 1:200000, ca 100g

Brauchte ich z.B. schon den kompletten Michelin Frankreich Atlas,(auch
1:200 000,sicher auch 2kg), weil ich die Route immer erst spontan
morgens planen wollte.

Die Frage ist doch auch warum man unbedingt an Gewicht sparen muss,
wenn dadurch wesentliche luxuriöse Elemente wegfallen, die campen für
mich "perfektionieren" (z.b.: 2.te Tasse für die Suppe parrallel zum
Morgentee, großes Zelt/Vorzelt, das Regentage angenehm werden
lässt,Radio,Stirnlampe,etc.etc.). Ich hab mich z.B. sehr geärgt, dass
ich aus Gewichtsoptimierungsgründen das Gewebetape wieder auspackte,
ich musste es nachkaufen.
Auf ebenen Strecken stört das Mehrgewicht ja auch nicht, auf der
Abfahrt macht es Spaß, und hochwärts muss man halt gangmäßig tief
genug kommen, um noch im Komfortleistungsbereich hochzufahrn. Bei 115kg
systemgewicht (80kg fahrer+11,5kg fahrrad+5,5kg yak+gebäck) machen 5kg
mehr oder weniger auch nicht mehr viel. Schlimmstenfalls schiebt man
halt. Aber je schieb, desto wusch auf der Abfahrt :).

Gruß Ingmar

Juerg Bachmann

unread,
Sep 21, 2005, 8:23:22 PM9/21/05
to
Ingmar Eckhardt schrieb

> Günther Schwarz schrieb:
>
>>>> Himmel, was schleppt ihr alles mit?
>>>
>>> Du bist dann wahrscheinlich aber von Gasthaus zu Gasthaus gefahren,
>>> d. h. Du hattest kein Zelt, keine Küche und keine Nahrung mit.
>>
>> Nein, natürlich nicht. Es ging aber um eine ganze Packtasche voller
>> Bücher. Das wäre nun wirklich so ungefähr das letzte, was ich über
>> Alpenpässe schleppen wollte. Radfahren soll ja auch irgendwie ein
>> Vergnügen bleiben.

Das ist eine persönliche Entscheidung! Die einen möchten möglich nichts
mitschleppen, die anderen möglichst auf wenig verzichten, beide machen
irgendwelche Kompromisse.

Immer wieder treffe ich Biker mit riesigem Rucksack an. Auch das ist
offensichtlich möglich.

Da wäre ja noch die Frage: Wieso nicht mit Packtaschen und Anhänger?
Empehlenswert für diese Variante ist vielleicht eine relativ flache Gegend
auszusuchen:-)

Solange Du Dir nicht sicher bist, ist Mieten statt kaufen eine Lösung.

http://www.swissfunrent.com wirds freuen:-)
--
Gruss Jürg

Daniel Roedding

unread,
Sep 21, 2005, 8:35:49 PM9/21/05
to
Ingmar Eckhardt schrieb:

> Auf ebenen Strecken stört das Mehrgewicht ja auch nicht, auf der
> Abfahrt macht es Spaß

Naja, mit 'nem ordentlich beladenen Yak können Abfahrten
gelegentlich auch schon mal anstrengend werden, wenn man
sich 'ne "Eigenschwingung" eingefangen hat. Mit 'nem
beladenen Reiserad ohne Hänger mag ich wohl auch mal
Tempo 60 fahren, mit 'nem schweren Yak hinterm Rad sollte
man da besonders vorsichtig sein, wenn das Zugfahrzeug
nicht auch gut beladen ist, also schwerer Yak auf leichtes
Rad trifft.

> und hochwärts muss man halt gangmäßig tief
> genug kommen, um noch im Komfortleistungsbereich hochzufahrn.

So idyllisch Du Dein mobiles Wohnzimmer auch beschreibst,
so sehr gruselt es mir vor dem Gedanken, sowas als Fahrrad-
spediteur durch die Lande zu kutschieren.

> Bei 115kg
> systemgewicht (80kg fahrer+11,5kg fahrrad+5,5kg yak+gebäck) machen 5kg
> mehr oder weniger auch nicht mehr viel. Schlimmstenfalls schiebt man
> halt. Aber je schieb, desto wusch auf der Abfahrt :).

Naja, ab einer gewissen Zuladung sinkt IMHO die vernunft-
seitig gesetzte Vmax wieder. Aber das mit dem Systemgewicht
mußt Du nochmal erklären. Die "Fixposten" sind zusammen 97 kg
und als Systemgewicht nennst Du 115 kg. Also nur 18 kg Gebäck.
Wie bitte schaffst Du es, darin noch kiloweise Bücher, mehrere
Tassen, zusätzliche Planen und vermutlich noch so Dinge wie
Zeltlaterne usw. mitzuschleppen? Bei Deiner Schilderung
hätte ich nun eher damit gerechnet, daß Du die 40 kg Gepäck
schon irgendwie noch voll bekommst, spätestens Samstags beim
Wochenendeinkauf. Eine Auflösung dieses Rätsels interessiert
mich wirklich...

Daniel

Gabriele Dirks

unread,
Sep 22, 2005, 2:26:46 AM9/22/05
to
Ingmar Eckhardt <Eckhard...@gmx.de> wrote:

> wieder feststellte, dass die Sucht einen sogar ne Bildzeitung kaufen
> lässt

Wenn das so ist: Kauf Dir ein Taschenbuch in einer Sprache, die Du nicht so
gut kannst, dann bist Du länger beschäftigt. Und wenn das ausgelesen ist,
verhilft Dir jede Bahnhofsbuchhandlung zum nächsten. Man munkelt sogar, man
dürfe ausgelesene Bücher auch verschenken oder gar wegwerfen und müsse sie
nicht bis an das eigene Lebensende aufbewahren.

Gabriele

Lars Wehmeyer

unread,
Sep 22, 2005, 4:31:44 AM9/22/05
to
Thomas Graser wrote:
> die Packliste enstpricht dem, was 'man' bei einer Alpenüberquerung per
> Mountainbike so mitnimmt (gibt's dutzendfach im Web); ich poste ein
> andermal Details dazu, muss mir noch drüber klarwerden wie peinlich das
> sein könnte...

Du darfst natürlich filtern - ich wollte nicht wissen, wieviele Kondome
Du für eine oder zwei Wochen mitnimmst :-)

Gruss Lars

Ingmar Eckhardt

unread,
Sep 22, 2005, 4:51:43 AM9/22/05
to
Daniel Roedding schrieb:

> Also nur 18 kg Gebäck.
> Wie bitte schaffst Du es, darin noch kiloweise Bücher, mehrere
> Tassen, zusätzliche Planen und vermutlich noch so Dinge wie
> Zeltlaterne usw. mitzuschleppen?

Stirnlampe ersetzt mehrere Lampen. Zeltunterlagsplane ist immer
empfehlenswert (kann man auch als tarp benutzen beim freiübernachten).
War ja auch nur ne Beispielrechnung, mit 18kg käm ich vielleicht hin
ohne Luxus, mit weniger Klamotten, etc.. Ich meinte ja nur, dass bei
dem Gesamtgewicht des Gefährts es auch nicht viel macht 5kg (lass es
10kg sein) mehr (oder weniger) mitzunehmen, es geht ja maximal um 10%.
Ich hatte so ca. 27kg dabei, +Wasser und Einkäufe vielleicht insgesamt
32-33kg.
Ist auch ein sehr individuelles Thema, kenn ich vom schlafen im Gebirge
genauso, der eine hat ne Gewichtsgrenze (ab dem er nicht mehr will),
und löhnt dann auch teuer Geld für möglichst leichte Utensilien,
oder muss auf Sachen bewusst verzichten, und einen anderen stört es
nicht groß (wenn er sich überanstrengt), und der zahlt halt für
Sportsalbe und mehr an Futter.

Gruß, Ingmar

Ingmar Eckhardt

unread,
Sep 22, 2005, 5:08:16 AM9/22/05
to
Gabriele Dirks schrieb:

> Wenn das so ist: Kauf Dir ein Taschenbuch in einer Sprache, die Du nicht so
> gut kannst, dann bist Du länger beschäftigt.

Du wirst dich sicherlich nicht wundern, dass ich in Frankreich keins in
englisch gesehn habe, hab aber auch nur geschaut, nicht gesucht.
Und mein Französisch ist auch nur für elementare Kommunikation
geeignet (bzw. wurde es erst im Laufe der Reise), wenn ich was lese,
will ich aber nicht auf jeder Seite 10mal im Wörterbuch nachschlagen.
War ja auch nur die letzten 4 Tage.

> Und wenn das ausgelesen ist,
> verhilft Dir jede Bahnhofsbuchhandlung zum nächsten. Man munkelt sogar, man
> dürfe ausgelesene Bücher auch verschenken oder gar wegwerfen

wegwerfen???!!! Das sagst du jetzt doch nur so? Oder bist du jemand der
Bücher wegwerfen könnte? Das ist doch treulos! ;)

Gruß, Ingmar

Dietmar May

unread,
Sep 22, 2005, 7:16:45 AM9/22/05
to

Ingmar Eckhardt schrieb:

> > Und wenn das ausgelesen ist,
> > verhilft Dir jede Bahnhofsbuchhandlung zum nächsten. Man munkelt sogar, man
> > dürfe ausgelesene Bücher auch verschenken oder gar wegwerfen
>
> wegwerfen???!!! Das sagst du jetzt doch nur so? Oder bist du jemand der
> Bücher wegwerfen könnte? Das ist doch treulos! ;)
>

Man kann sie ja auch mit der Post nach Hause schicken.

Dietmar

Jochem Huhmann

unread,
Sep 22, 2005, 7:49:15 AM9/22/05
to
"Dietmar May" <dietm...@yahoo.de> writes:

>> wegwerfen???!!! Das sagst du jetzt doch nur so? Oder bist du jemand der
>> Bücher wegwerfen könnte? Das ist doch treulos! ;)
>
> Man kann sie ja auch mit der Post nach Hause schicken.

In Buxtehude habe ich dieses Jahr öffentliche Tauschbüchereien
gesehen -- ehemalige Telefonzellen ausgestattet mit Regalen. Wer ein
Buch rausnehmen wollte, sollte ein anderes reinstellen. Einheimische
meinten, das würde gut funktionieren. Es würden zwar schonmal Leute
einfach Bücher rausnehmen, dafür aber auch andere welche einfach
reinstellen (und meist mehr als eines). Gute Idee, finde ich.


Jochem

--
"A designer knows he has arrived at perfection not when there is no
longer anything to add, but when there is no longer anything to take away."
- Antoine de Saint-Exupery

Daniel Roedding

unread,
Sep 22, 2005, 2:19:30 PM9/22/05
to
Ingmar Eckhardt schrieb:

> Ich meinte ja nur, dass bei
> dem Gesamtgewicht des Gefährts es auch nicht viel macht 5kg (lass es
> 10kg sein) mehr (oder weniger) mitzunehmen, es geht ja maximal um 10%.
> Ich hatte so ca. 27kg dabei, +Wasser und Einkäufe vielleicht insgesamt
> 32-33kg.

Beile^WNa dann komfortablen Urlaub! :)

Wie weit bist Du damit eigentlich pro Tagesetappe so gekommen?

> Ist auch ein sehr individuelles Thema

Klar, wichtig ist, daß *Du* damit glücklich wirst. Und bei der
Gewichtsdimension ist ein Hänger vielleicht wirklich keine blöde
Idee. Da die Hälfte von dem Trumm drauf und Rest am Rad
behalten. Sieh' zu, daß zumindest irgendwas an Gewicht ganz
vorne ist. Wenn Du alles hinten hast geht Dir beim Anfahren am
Berg der Bock vorn hoch. Hast Du 'ne Lenkertasche? Reicht
schon als "Gegengewicht"...

Daniel

Günther Schwarz

unread,
Sep 22, 2005, 4:19:52 PM9/22/05
to
Juerg Bachmann hatte geschrieben:

> Ingmar Eckhardt schrieb
>
>> Günther Schwarz schrieb:
>>
>>>>> Himmel, was schleppt ihr alles mit?

>>> Nein, natürlich nicht. Es ging aber um eine ganze Packtasche voller


>>> Bücher. Das wäre nun wirklich so ungefähr das letzte, was ich über
>>> Alpenpässe schleppen wollte. Radfahren soll ja auch irgendwie ein
>>> Vergnügen bleiben.
>
> Das ist eine persönliche Entscheidung! Die einen möchten möglich
> nichts mitschleppen, die anderen möglichst auf wenig verzichten, beide
> machen irgendwelche Kompromisse.

Ich möchte niemand etwas vorschreiben. Ich wollte nur meine Verwunderung
zum Ausdruck bringen.

> Immer wieder treffe ich Biker mit riesigem Rucksack an. Auch das ist
> offensichtlich möglich.

Das wäre für mich die ultimative Horrorvorstellung. So breit kann ein
Sattel gar nicht sein, daß das für mich erträglich wäre.

> Da wäre ja noch die Frage: Wieso nicht mit Packtaschen und Anhänger?
> Empehlenswert für diese Variante ist vielleicht eine relativ flache
> Gegend auszusuchen:-)

Das ist wohl der entscheidende Punkt: flache Gegenden finde ich
langweilig und ermüdend. Deshalb fahre ich gerne mit leichtem Gepäck.

Günther

Günther Schwarz

unread,
Sep 22, 2005, 4:20:19 PM9/22/05
to
Ingmar Eckhardt hatte geschrieben:

> Günther Schwarz schrieb:
>
>> >> Himmel, was schleppt ihr alles mit?
>> >
>> > Du bist dann wahrscheinlich aber von Gasthaus zu Gasthaus gefahren,
>> > d. h. Du hattest kein Zelt, keine Küche und keine Nahrung mit.
>>
>> Nein, natürlich nicht. Es ging aber um eine ganze Packtasche voller
>> Bücher. Das wäre nun wirklich so ungefähr das letzte, was ich über
>> Alpenpässe schleppen wollte. Radfahren soll ja auch irgendwie ein
>> Vergnügen bleiben.
>
> Aber was machst du in der nicht-Fahrzeit, an Ruhe-/Regentagen? Oder
> fährst du 8-10h (incl. Pausen?) jeden Tag, jedes Wetter, isst, gehst
> schlafen?

Ja, genau so ;-)
Vor dem Schlafengehen kommt noch ein längeres Essen. Frankreich ist dazu
ideal geeignet. Das ist aber typischerweise insgesamt eher ein langes
Wochenende oder eine Woche. Länger war ich schon länger nicht mehr
unterwegs. Und Camping mag ich nicht so gerne.

> Ich fuhr meist nicht mehr als 4-5h (6-7h incl. Pausen),
> Ruhetag nach 3-5 Tage. Man ist doch meisten in irgendwelchen Käffern
> und muss sich selbt beschäftigen.

Gibt es da nichts zu sehen? Da, wo es einigermaßen hübsch ist, existiert
doch auch meist eine gewisse touristische Infrastruktur mit Museen und
so. Eine Motivation für Reisen ist ja auch, "Land und Leute"
kennenzulernen. Falls es mir öd wird, habe ich eine SD-Karte mit meiner
Musik dabei. Ich könnte mir gut vorstellen, da ein paar Hörbücher und
Podcasts mit draufzupacken.
Mein neuestes Spielzeug, ein Asus WL-HDD mit dicker Notebookplatte, ist
auch nicht größer und schwerer als ein Taschenbuch, benötigt allerdings
im Unterschied zum Buch eine Steckdose. Um das unterwegs zu nutzen,
bräuchte ich noch einen WLAN- und multimediafähigen Palmtop mit
Terminalprogramm. Dann bräuchte ich aber gar nicht mehr radfahren,
sondern könnte vier Wochen am Stück Musik hören und Bücher lesen. Das
verreisen hätte sich somit auch erledigt :-)

>> > ca. 2 kg Karten,
>>
>> 2x Michelin 1:200000, ca 100g
>
> Brauchte ich z.B. schon den kompletten Michelin Frankreich Atlas,(auch
> 1:200 000,sicher auch 2kg), weil ich die Route immer erst spontan
> morgens planen wollte.

Du bist dann auch quer durch Frankreich gefahren? Für die französischen
Alpen reichen IIRC drei Blätter. Ansonsten kann man die Karten bei
spontanen Routenänderungen an jedem Kiosk kaufen.



> Ich hab mich z.B. sehr geärgt, dass
> ich aus Gewichtsoptimierungsgründen das Gewebetape wieder auspackte,
> ich musste es nachkaufen.

Ist das so tragisch? Bei Artikeln, die man in jedem Supermarkt bekommt,
schleppe ich keinen Vorrat mit. Ein paar Zentimeter Gewebeband, mit
denen man einen Riß in einem Mantel ausbessern kann, kleben bei mir auf
dem Boden des Tip-Top-Flickzeugkästchens. Falls ich das einmal brauchen
sollte, muß ich danach eine neue Rolle besorgen. Etwas anderes sind
Spezialteile, denen man hinterherlaufen muß. Mir ist beispielsweise auf
der Tour eine Befestigung für die Lenkertasche kaputt gegangen und die
Suche nach einem gut sortierten Fahrradgeschäft hat mich ein paar
Stunden gekostet. Trotzdem werde ich auch nächstesmal keinen Ersatz
mitnehmen, sondern demnächst auf ein zuverlässigeres Modell umrüsten.
Für wirklich alle Fälle gerüstet zu sein, ist IMHO ein Ding der
Unmöglichkeit.

> Bei
> 115kg systemgewicht (80kg fahrer+11,5kg fahrrad+5,5kg yak+gebäck)
> machen 5kg mehr oder weniger auch nicht mehr viel. Schlimmstenfalls
> schiebt man halt. Aber je schieb, desto wusch auf der Abfahrt :).

Das würde ich ja gerne einmal mit ansehen, wie so eine Fuhre einen der
großen Alpenpässe erklimmt und anschließend wieder herunterbraust. BTW,
sollte R.H.R. nicht so langsam mit seinem Monster zurück sein? Auf den
Bericht bin ich sehr gespannt.

Günther

Günther Schwarz

unread,
Sep 22, 2005, 4:20:23 PM9/22/05
to
Elke Bock hatte geschrieben:

> Günther Schwarz <st...@gmx.de> schrieb:
>
>>Elke Bock hatte geschrieben:

>>> Wie bringt man denn 2 Lenkertaschen unter?
>>
>>Eine vorne, eine hinten.
>
> Ach so. Ich tät ja meinen, eine Lenkertasche zeichnet sich
> dadurch aus, das sie am Lenker befestigt ist.

So wie eine Satteltasche am Gebäckträger statt am Sattel hängt?



>>Der alte Trick mit dem "Behindset".
>
> Kenne ich nicht, ist aber auch wurscht.

<www.jaggger.de/fahrrad/behindset.html>
Die Seite ist aber irgendwie kaputt.

> Du hast ja doch bloß
> eine Lenkertasche am Rad, nichts aufregendes also.

Nein, eben halt zwei: eine vorne, eine hinten.

Günther

Ingmar Eckhardt

unread,
Sep 22, 2005, 4:55:01 PM9/22/05
to
Daniel Roedding schrieb:

> Wie weit bist Du damit eigentlich pro Tagesetappe so gekommen?

Alles ca.-Werte: In den ersten 2 Wochen 65-75km, in 3,5-4h reine
Fahrtzeit, letzte Woche 90-110km, in 5-5,5h (bekam Heimweh und floh
vor dem schlechten Wetter). Das war aber wahrscheinlich zuviel, im
rechten Knie die Sehne (zum Strecker zugehörig) hatte sich 4Tage nach
Rückkehr fies entzündet. Jetzt (10Tage später) gehts aber wieder
einigermaßen.
Gab natürlich auch Tage, wie den im Kampf gegen den Mistral, da war
nach knapp über 40km Schluss.

> Klar, wichtig ist, daß *Du* damit glücklich wirst.

Das hat geklappt!

> Und bei der Gewichtsdimension ist ein Hänger vielleicht wirklich keine
> blöde Idee. Da die Hälfte von dem Trumm drauf und Rest am Rad
> behalten

Hatte so ca. 7-8kg am Lowrider, den Atlas auf dem Trialenkeraufsatz,
+1,5l Wasser am Rahmen, teilweise das Radio am Lenker hängend. War
also ca. ein Drittel vorne, bzw. am Rad.

> Sieh' zu, daß zumindest irgendwas an Gewicht ganz
> vorne ist. Wenn Du alles hinten hast geht Dir beim Anfahren am
> Berg der Bock vorn hoch.

Gilt nicht für BOB Yak, weil das Gewicht direkt auf der Achse "sitzt"
und somit keinen Hebel hat, um ein Drehmoment zu erzeugen. Dürfte nur
für Anhänger gelten deren Deichsel am Sitzrohr/Sattelstange oder
anderweitig über/hinter der HR-Achse befestigt ist, was bei
ordentlichen Anhängern doch eher nicht so ist? Das Problem ist ja eher
symptomatisch für Packtaschen.

Vor allem aber beruhigt das Gewicht am VR die Lenkung ungemein, hab
nach dem Abschnallen in den ersten Metern das Rad immer als
unkomfortabel nervös empfunden.

Gruß,Ingmar

Daniel Roedding

unread,
Sep 22, 2005, 5:31:28 PM9/22/05
to
Ingmar Eckhardt schrieb:

> Alles ca.-Werte: In den ersten 2 Wochen 65-75km, in 3,5-4h reine
> Fahrtzeit, letzte Woche 90-110km, in 5-5,5h (bekam Heimweh und floh
> vor dem schlechten Wetter).

Dann ging das von der effektiven Reisegeschwindigkeit ja sogar
noch, hätte bei dem Gepäckberg schlimmeres vermutet.

> Das war aber wahrscheinlich zuviel, im
> rechten Knie die Sehne (zum Strecker zugehörig) hatte sich 4Tage nach
> Rückkehr fies entzündet. Jetzt (10Tage später) gehts aber wieder
> einigermaßen.

Naja, mit dem halben Hausrat am Rad dürfte das insgesamt auch 'ne
ordentliche Überlastung gewesen sein, wenn Du sonst nicht viel
mit Kram auf dem Rad unterwegs bist. Ansonsten mal Sitzposition
prüfen?

> > Sieh' zu, daß zumindest irgendwas an Gewicht ganz
> > vorne ist. Wenn Du alles hinten hast geht Dir beim Anfahren am
> > Berg der Bock vorn hoch.
>
> Gilt nicht für BOB Yak, weil das Gewicht direkt auf der Achse "sitzt"
> und somit keinen Hebel hat, um ein Drehmoment zu erzeugen.

Stimmt im Prinzip schon. Das Problem dürfte eher sein, daß
ja gerade beim Anfahren ziemlich Kraft auf die Pedale gegeben
werden muß und man das mit dem Bremsklotz hintendran nicht
immer auf Anhieb dosiert bekommt. Zumindest mir ist das Vorderrad
bei sowas schon mehrmals heftig hochgekommen. (War aber
im Stadtverkehr mit viel Elektroschrott und nicht mit Reisegepäck)

> Vor allem aber beruhigt das Gewicht am VR die Lenkung ungemein, hab
> nach dem Abschnallen in den ersten Metern das Rad immer als
> unkomfortabel nervös empfunden.

Ich bin eher ein Freund einer freien Gabel und habe vorn nur eine
Lenkertasche (3 kg).

Daniel

Juerg Bachmann

unread,
Sep 22, 2005, 7:04:44 PM9/22/05
to
Ingmar Eckhardt schrieb

> Gilt nicht für BOB Yak, weil das Gewicht direkt auf der Achse "sitzt"
> und somit keinen Hebel hat, um ein Drehmoment zu erzeugen. Dürfte nur
> für Anhänger gelten deren Deichsel am Sitzrohr/Sattelstange oder
> anderweitig über/hinter der HR-Achse befestigt ist, was bei
> ordentlichen Anhängern doch eher nicht so ist? Das Problem ist ja eher
> symptomatisch für Packtaschen.

Alles was höher als die Strasse gekuppelt ist und nach hinten zieht wirkt
als Hebel! Höhe Sattet mehr und Höhe Nabe weniger; erst ganz unten ist
Schluss.
--
Gruss Jürg

Ingmar Eckhardt

unread,
Sep 22, 2005, 7:22:13 PM9/22/05
to
Günther Schwarz schrieb:

>> Ich fuhr meist nicht mehr als 4-5h (6-7h incl. Pausen),
>> Ruhetag nach 3-5 Tage. Man ist doch meisten in irgendwelchen Käffern
>> und muss sich selbt beschäftigen.
>
>Gibt es da nichts zu sehen? Da, wo es einigermaßen hübsch ist, existiert
>doch auch meist eine gewisse touristische Infrastruktur mit Museen und
>so. Eine Motivation für Reisen ist ja auch, "Land und Leute"
>kennenzulernen.

Bin arm, hab mir nur kostenlose Kultur angeschaut, dass macht in
Kleinstädten 1-3h Stadtbummel, in Dörfern reicht die Fahrt zum
Bäcker, ansonsten schläft man auch mal im Wald oder am Strand. Leute
und Abendessen kann man verbinden, und so. Bleibt genug Zeit um 2-4h
jeden Tag zu lesen, und an Regen/Ruhetagen muss man ja eh aufpassen
nicht an einem Tag ein Buch wegzulesen. War eigentlich jeder genannte
Aspekt in der Reise sehr ausgeglichen vertreten.

>. Dann bräuchte ich aber gar nicht mehr radfahren,
> sondern könnte vier Wochen am Stück Musik hören und Bücher lesen. Das
> verreisen hätte sich somit auch erledigt :-)

man kann auch beim Radfahrn musikhören

> Du bist dann auch quer durch Frankreich gefahren?

Saarbrücken nach Orleans, von da per zug nach Agen, Toulouse,canal du
midi, Montpellier, Rhonetal, Doubstal, Mulhouse (reinwärts auf der
Strecke der diesjährigen T.d.F. gefahrn), Freiburg

>> Ich hab mich z.B. sehr geärgt, dass
>> ich aus Gewichtsoptimierungsgründen das Gewebetape wieder auspackte,
>> ich musste es nachkaufen.
>
> Ist das so tragisch?

Ich hätte mir nen Ruhe/Reparaturtag erspart als perfektes Radwetter
war. Auf die Idee, ein Teil des Tapes von der Rolle zu nehmen und
woanders draufzuwickeln, kam ich aber nicht. Wieder was gelernt

Gruß, Ingmar

Ingmar Eckhardt

unread,
Sep 22, 2005, 7:35:54 PM9/22/05
to
Daniel Roedding schrieb

>> Das war aber wahrscheinlich zuviel, im
>> rechten Knie die Sehne (zum Strecker zugehörig) hatte sich 4Tage nach
>> Rückkehr fies entzündet. Jetzt (10Tage später) gehts aber wieder
>> einigermaßen.
>
> Naja, mit dem halben Hausrat am Rad dürfte das insgesamt auch 'ne
> ordentliche Überlastung gewesen sein, wenn Du sonst nicht viel
> mit Kram auf dem Rad unterwegs bist.

Bin bis vor kurzem maximal 0,5-1h Strecken mit leichtem Rucksack
gefahrn.

> Ansonsten mal Sitzposition prüfen?

Ich fahr die ganze Zeit immer noch aller 2 Tage 2-3h etwas ruhiger,
Sehne wird dennoch besser, und während der Tour gings ja (bis auf
Anstiege) wochenlang auch, Sitzposition scheint in Ordnung zu sein..

> Ich bin eher ein Freund einer freien Gabel

Gibts dafür handfeste Gründe?

Gruß, Ingmar

Ingmar Eckhardt

unread,
Sep 22, 2005, 7:55:03 PM9/22/05
to
Jürg Bachmann schrieb:

> Alles was höher als die Strasse gekuppelt ist und nach hinten zieht wirkt
> als Hebel! Höhe Sattet mehr und Höhe Nabe weniger; erst ganz unten ist
> Schluss.

Die Sache ist nur, dass bei der speziellen Kupplung des Yak an der
Achse, diese Achse kein Drehmoment an den Rahmen überträgt, und damit
auch kein Vorderad abhebt (Wie auch das drehende Rad sein Drehmoment
nicht an den Rahmen überträgt)

Und auf wenn die Kupplund an der Kettenstrebe, oder zwischen der
Sattelstrebe und Kettenstrebe ist, ist der Hebel, der für den
gewünschten Fall "Vorderrad hebt sich" zu klein um bei fahrbahren
Steigungen das Vorderrad anzuheben. Man kann sagen, je näher, der
Krafteinleitungspunkt (die Kupplung, die Taschenbefestigung) an dem
Drehpunkt (der HR-Achse) sitzt, desto weniger kritisches Drehmoment
wird eingeleitet, auf der Achse wird es 0 egal in welche Richtung der
Kraftvektor geht. Kupplungspunkte vor der Achse sind unkritischer als
andere.

Gruß, Ingmar

Daniel Roedding

unread,
Sep 22, 2005, 8:24:35 PM9/22/05
to
Ingmar Eckhardt schrieb:

> Daniel Roedding schrieb


> > Naja, mit dem halben Hausrat am Rad dürfte das insgesamt auch 'ne
> > ordentliche Überlastung gewesen sein, wenn Du sonst nicht viel
> > mit Kram auf dem Rad unterwegs bist.
> Bin bis vor kurzem maximal 0,5-1h Strecken mit leichtem Rucksack
> gefahrn.

Dann dürfte das ein derber Trainingsimpuls gewesen sein. Bist
wahrscheinlich jetzt ohne Gepäck richtig schnell? Kann sein,
daß schmerzende Sehnen im Nachgang dann auch was mit
Muskelaufbau und Muskelverkürzung zu tun haben.

> Ich fahr die ganze Zeit immer noch aller 2 Tage 2-3h etwas ruhiger,
> Sehne wird dennoch besser, und während der Tour gings ja (bis auf
> Anstiege) wochenlang auch, Sitzposition scheint in Ordnung zu sein..

Also wenn Sehnen dauerhaft ziehen würde ich doch mal
ein paar Tage Pause einlegen.

> > Ich bin eher ein Freund einer freien Gabel
> Gibts dafür handfeste Gründe?

Bei mir sind's vermutlich eher psychologische. Ich möchte da
nichts haben, was mir auch nur irgendwie das Lenkverhalten
beeinflussen oder sonstwie auf das Vorderrad einwirken könnte.

Es gibt aber viele Leute, die mit Lowrider und kleinen Taschen
vorn fahren und das als angenehm schildern. Und von
Problemen oder Unfällen damit hört man auch so gut wie nichts.

Daniel

Gabriele Dirks

unread,
Sep 23, 2005, 3:18:13 AM9/23/05
to
Ingmar Eckhardt <Eckhard...@gmx.de> wrote:

> > Und wenn das ausgelesen ist, verhilft Dir jede Bahnhofsbuchhandlung zum
> > nächsten. Man munkelt sogar, man dürfe ausgelesene Bücher auch
> > verschenken oder gar wegwerfen

> wegwerfen???!!! Das sagst du jetzt doch nur so? Oder bist du jemand der
> Bücher wegwerfen könnte? Das ist doch treulos! ;)

Ich würde sie natürlich lieber verschenken, klar. Z.B. kann man sie in
England gut in Jugendherbergen deponieren oder gar tauschen und z.B. sonst
überall in Waschsalons und manchen Cafés liegen lassen. Allerdings würde ich
auch mehr als 4 - 5 Stunden am Tag fahren, d.h. ich brauche dann auch nicht
jeden Tag ein neues Buch. ;-)

Gabriele

Ingmar Eckhardt

unread,
Sep 23, 2005, 5:19:43 AM9/23/05
to
Daniel Roedding schrieb:

> Dann dürfte das ein derber Trainingsimpuls gewesen sein. Bist
> wahrscheinlich jetzt ohne Gepäck richtig schnell?

In den ersten 3 Tagen nach Rückkehr: ja :] Also im Vergleich zu
früher einfach krass. Jetzt fahr ich aber erstmal mit erheblich
weniger Kraft. (s.u.) Komm aber trotzdem noch auf 24er Schnitte in
3Stunden Fahrt. Hat sich schon was getan.

> Kann sein,
> daß schmerzende Sehnen im Nachgang dann auch was mit
> Muskelaufbau und Muskelverkürzung zu tun haben.

Entzünden die sich bei dem Prozess? Sie waren einen Tag geschwollen,
reagieren positiv auf Ass,kurzes Kühlen, leichte Bewegung. Ist für
mich ne klare Entzündung und wenn nicht, ist das alles als placebo
ungefährlich.

> Also wenn Sehnen dauerhaft ziehen würde ich doch mal
> ein paar Tage Pause einlegen.

Wo fängt bei dir "dauerhaft" an?

>> > Ich bin eher ein Freund einer freien Gabel
>> Gibts dafür handfeste Gründe?
>
> Bei mir sind's vermutlich eher psychologische. Ich möchte da
> nichts haben, was mir auch nur irgendwie das Lenkverhalten
> beeinflussen oder sonstwie auf das Vorderrad einwirken könnte.

"Ohne Taschen" beeinflußt viel mehr :)
Bist du schon Touren mit lowrider gefahrn?

> Es gibt aber viele Leute, die mit Lowrider und kleinen Taschen
> vorn fahren und das als angenehm schildern. Und von
> Problemen oder Unfällen damit hört man auch so gut wie nichts.

Ich hatte, da die Aufhängung eine Selbstkonstruktion mit
Materialkarabinern war, sehr tiefhängende Taschen. Manchmal setzten
sie auf, aber man lernte dazu, am Ende wars kein Problem mehr. Sprich,
ich würde vorne auch Große fahren. Windwiderstand wäre aber ein
Gegenargument, meine Taschen machten sich noch einigermaßen flach.

Gruß, Ingmar

Ingmar Eckhardt

unread,
Sep 23, 2005, 5:28:36 AM9/23/05
to
Gabriele Dirks schrieb:

> Allerdings würde ich
> auch mehr als 4 - 5 Stunden am Tag fahren, d.h. ich brauche dann
> auch nicht jeden Tag ein neues Buch. ;-)

Das war deutlich!
Typisch Leistungssportler! ;) (35km/h Schnitt, uiijuiijuii, nochmal
harzigen Glühstrumpf!)

Gruß, Ing*freizeitsportler*mar

Gabriele Dirks

unread,
Sep 23, 2005, 6:01:10 AM9/23/05
to
Ingmar Eckhardt <Eckhard...@gmx.de> wrote:

> > Allerdings würde ich
> > auch mehr als 4 - 5 Stunden am Tag fahren, d.h. ich brauche dann
> > auch nicht jeden Tag ein neues Buch. ;-)

> Das war deutlich!

*lach*
Anscheinend doch nicht so. Du solltest mich mal allein im
Ausdauertrainingstempo, am besten noch auf unbekannter, nicht
ausgeschilderter Strecke, durch die Gegend eiern sehen. Ich fahre aber
wirklich gern bis ich müde bin, das dauert aktuell nur ein wenig.

> Gruß, Ing*freizeitsportler*mar

Profis sind hier eh keine.

Gabriele

Daniel Roedding

unread,
Sep 23, 2005, 8:48:07 AM9/23/05
to
Ingmar Eckhardt schrieb:

> Daniel Roedding schrieb:
> > Dann dürfte das ein derber Trainingsimpuls gewesen sein. Bist
> > wahrscheinlich jetzt ohne Gepäck richtig schnell?
> In den ersten 3 Tagen nach Rückkehr: ja :] Also im Vergleich zu
> früher einfach krass. Jetzt fahr ich aber erstmal mit erheblich
> weniger Kraft. (s.u.) Komm aber trotzdem noch auf 24er Schnitte in
> 3Stunden Fahrt. Hat sich schon was getan.

Das größte Problem wird wahrscheinlich sein, die Form irgendwie
über den Winter zu retten. Meine Hoffnung für diesen Winter
ist ja auch noch, daß es irgendwie möglich ist, durchzufahren...

> > Kann sein,
> > daß schmerzende Sehnen im Nachgang dann auch was mit
> > Muskelaufbau und Muskelverkürzung zu tun haben.
> Entzünden die sich bei dem Prozess?

Wenn's "nur" Muskelverkürzung ist: nein. Dann sind die Sehnen halt
nur zu straff gespannt. Bei Dir scheint's wohl tatsächlich mehr
(gewesen) zu sein.

> > Also wenn Sehnen dauerhaft ziehen würde ich doch mal
> > ein paar Tage Pause einlegen.
> Wo fängt bei dir "dauerhaft" an?

Wenn's entweder in Ruhe gar nicht aufhört oder sofort bei jeder
kleinsten Anstrengung wieder da ist.

> >> > Ich bin eher ein Freund einer freien Gabel
> >> Gibts dafür handfeste Gründe?
> > Bei mir sind's vermutlich eher psychologische. Ich möchte da
> > nichts haben, was mir auch nur irgendwie das Lenkverhalten
> > beeinflussen oder sonstwie auf das Vorderrad einwirken könnte.
> "Ohne Taschen" beeinflußt viel mehr :)
> Bist du schon Touren mit lowrider gefahrn?

Touren: nein. Ich bin in den ausgehenden 80ern gelegentlich mal
mit einem Rad mit Taschen vorn und hinten im Stadtverkehr
gefahren. Das habe ich als nicht so wahnsinnig prickelnd in
Erinnerung.

Auf den letzten Radreisen hatte ich das Gepäck bis auf eine
Lenkertasche komplett hinten (2 Taschen, oben längs Pack-
beutel mit Zelt usw., noch 'n leichter Beutel oben drauf).
Das war ok, mehr Gepäck dürfte es hinten dann aber auch
nicht sein.

> Ich hatte, da die Aufhängung eine Selbstkonstruktion mit
> Materialkarabinern war, sehr tiefhängende Taschen. Manchmal setzten
> sie auf, aber man lernte dazu, am Ende wars kein Problem mehr. Sprich,
> ich würde vorne auch Große fahren. Windwiderstand wäre aber ein
> Gegenargument, meine Taschen machten sich noch einigermaßen flach.

Naja, die Aerodynamik eines voll beladenen Rades ist sowieso
gruselig. Da machen die Taschen vorn wahrscheinlich auch
nicht mehr viel aus...

Daniel

Ingmar Eckhardt

unread,
Sep 23, 2005, 9:22:24 AM9/23/05
to
Daniel Roedding schrieb:

>Touren: nein. Ich bin in den ausgehenden 80ern gelegentlich mal
>mit einem Rad mit Taschen vorn und hinten im Stadtverkehr
>gefahren. Das habe ich als nicht so wahnsinnig prickelnd in
>Erinnerung.

Ist ja klar im Stadtverkehr braucht man gute Wendigkeit, bei
Überlandfahrten spart man sich aber Kraft, weil der Geradeauslauf
durch das höhere Massenträgheitsmoment beruhigt wird. Praktisch
gesprochen kann man bei schlechterer Strasse, als ohne Gewicht noch
freihandfahren. Schont dann vielleicht auf die Gelenke bei längeren
Strecken.

> Naja, die Aerodynamik eines voll beladenen Rades ist sowieso
> gruselig. Da machen die Taschen vorn wahrscheinlich auch
> nicht mehr viel aus...

Und da hatte ich eben das Gefühl, dass der Nachläufer das Volumen
viel besser in meinen normalen Windschatten bekam, und ich hab das
gefühl, dass das Volumen durch die eine große Tasche allgemein
areodynamischer verpackt war (als 2 abstehende
Hinterradgepäckträgertaschen), von wegen, das Volumen wächst
schneller als die Windwiderstandsfläche, und der lowrider war auch
rechts und links jeweils maximal 15cm tief, mit Gepäckbändern
kleingezurrt, ich fühlte mich immer noch sehr windschnittig.

Gruß, Ingmar

Roland Mosler

unread,
Sep 23, 2005, 10:41:50 AM9/23/05
to
Markus Behnke wrote:

> Persönlich tendiere ich momentan zum Anhänger. Die Reifen sowie
> Vordergabel werden weniger belastet, lenken ist einfacher und nach meinem
> Empfinden auch sicherer.

IMHO *viel* lieber kein Anhänger. Auch wenn man ihn meist nicht merkt, es
gibt Situationen wo der Anhänger die Richtung zu bestimmen versucht (wenn
er schwerer ist als das Rad mit Gepäck ohne Fahrer), an diversen
Hindernissen hängen bleibt, man keine Parkplatz findet und die paar kg
Anhänger wollen auch jeden Berg rauf. Schau mal in mein Footer, da
verstehst Du was ich meine :-)

Gruß

Roland


--
Wir reisen mit dem Fahrrad durch das Globale Dorf -
http://www.ImpetusInMundum.de

Günther Schwarz

unread,
Sep 23, 2005, 5:02:35 PM9/23/05
to
Ingmar Eckhardt hatte geschrieben:

> Günther Schwarz schrieb:


>>. Dann bräuchte ich aber gar nicht mehr radfahren,
>> sondern könnte vier Wochen am Stück Musik hören und Bücher lesen. Das
>> verreisen hätte sich somit auch erledigt :-)
>
> man kann auch beim Radfahrn musikhören

Prinzipiell ja, ich mache das aber nicht so gerne.



>> Du bist dann auch quer durch Frankreich gefahren?
>
> Saarbrücken nach Orleans, von da per zug nach Agen, Toulouse,canal du
> midi, Montpellier, Rhonetal, Doubstal, Mulhouse (reinwärts auf der
> Strecke der diesjährigen T.d.F. gefahrn), Freiburg

Also die Blätter 241, 237, 235, 240, 244 und 243. Das ist noch kein
Atlas. Eine schöne Tour. Am Doubs ist es sehr hübsch.

Günther

Ingmar Eckhardt

unread,
Sep 23, 2005, 7:12:43 PM9/23/05
to
Günther Schwarz schrieb:

> Also die Blätter 241, 237, 235, 240, 244 und 243. Das ist noch kein
> Atlas. Eine schöne Tour. Am Doubs ist es sehr hübsch.

Wahrscheinlich die Karten "241,237,[...]"? Im Atlas ("Michelin
Strassen- und Reiseatlas France 1:200 000") sind das die (ca. A4)
Seiten: 42 (Saarbrücken), 68, 67, 66, 65, 64, 89, 88, 111, 110
(Orleans), 256(Agen), 257 , 276, 277, 302, 303, 304, 305, 281
(Montpellier), 282, 264, 246, 229, 210/211, 192/193 (Lyon), 175, 158,
159, 141, 142, 120, 121, 97 (Freiburg)

Und ich wusste noch nicht wo ich wie lang fahre. Es war die erste
Fahrradtour, und ich hab mir noch 2 kürzere Touren rausgesucht, als
Plan B und C.
Am Doubs ist es wirklich sehr schön, so zwischen Besancon und
Montbéliard immer schön unten im Flusstal entlang, äußerst
idyllisch. Aber zu beengt im Tal um nen guten Platz zum
Freiübernachten zu finden, musste in Baume-les-Dames direkt neben der
Nationalstraße aufm Zeltplatz schlafen.

Gruß Ingmar

Juerg Bachmann

unread,
Sep 23, 2005, 7:43:00 PM9/23/05
to
Ingmar Eckhardt schrieb

Nein, 0 ist erst höhe Strasse. Die Nabenhöhe hat damit rein gar nichts zu
tun. Um dies zu verstehen nimmst Du ein Rad mit Durchmesser 3 Meter
(Nabenhöhe 1.5 Meter). Dann hängst Du den Yak (für diesen Fall ebenfalls mit
grossem Rad), beladest ihn und fährst los. Bitte mit viel Kraft losfahren
und Yak schwer beladen für den Test. Na, was meinst Du wird passieren?

Ich weiss das nicht weil ich Ingenieur bin, ich weiss das weil ich seit 30
Jahren Angänger ziehe, seit 20 Jahren auf Achshöhe gekuppelt. Test 2: Schwer
beladener Hänger (ich rede hier nur von auf Achshöhe gekuppelten Anhängern),
Fahrrad schieben und bremsen. Was passiert? Probier es mal und berichte:-)

Test 3: Beladener Hänger (Yak), Steigung (bitte eine steile Rampe
aussuchen), Vom Rad absteigen und Hinterbremse betägigen. Was passiert?
Ausprobieren und ebenfalls berichten:-)

Auf Achshöhe gekuppelte Hänger (oder andere Gewichte) machen sich klar
weniger bemerkbar (bei Bremsmanöver oder an Steigungen) aber 0 ist erst höhe
Strasse, egal wie hoch das Rad bzw. die Nabe ist.
--
Gruss Jürg

Ingmar Eckhardt

unread,
Sep 23, 2005, 8:24:13 PM9/23/05
to
Jürg Bachmann schrieb:

> Na, was meinst Du wird passieren?

Weiß ich nicht, erzähl es mir. Und beschreib mal den Ausgang der
Experimente (der Yak war nur gemietet), und warum es so läuft.
Ich kann mir halt rein logisch nicht vorstellen wie das Drehmoment, was
die Zugkraft des Anhängers mit dem Hebel Radius(HR) erzeugt, an den
Rahmen weitergeleitet werden soll, so dass es das Vorderrad nach oben
hebt. Der Rahmen nimmt von der Achse doch nur einen Kraftvektor und
kein Moment auf.
Lerne aber gerne hinzu.

Und funktioniert das nur schwerbeladen, und wo fängt schwerbeladen an?

Gruß, Ing*nur ein Ing.-Grundstudium absolviert*mar

Andreas Hollmann

unread,
Sep 24, 2005, 6:44:46 AM9/24/05
to
Markus Behnke <m...@networkaholics.de> wrote:

> Die Touren werden immer länger, das Gepäck immer mehr. Obwohl ich wirklich
> nur das nötigste mitnehme.
Das widerspricht sich.

> Keine Gaskartusche sondern Espitkocher z.B. usw.
Der aufgeweckte Reiseradler nimmt einen http://www.brasslite.com :-)

> Nachdem ich nun von der Ostsee wieder komme und schon die nächste Tour im
> Kopf habe, frage ich mich, wo ich besser investiere. Gepäckträger und
> Taschen für vorne oder einen langstreckentauglichen Anhänger ans Rad, was
> vom Gesamtvolumen her in etwa aufs gleiche rauskommen würde.

Gebäckträger vorne ist die bessere Lösung, wenn Anlötteile vorhanden
sind und das Rad von der Geometrie her mit dieser Lastverteilung
klarkommt.

Ein Anhänger wiegt mehr als vier Packtaschen und kann bei schnellen
Abfahrten schon mal auf Ideen kommen, auf die ein Rad alleine nie kommen
würde.

Andreas

--
funktionsorientierte webseiten und druckvorlagen
*** www.andreas-hollmann.de ***
------------------------------------------------
E-Mail bitte an "post at Domainname" (s.o.)

Andreas Hollmann

unread,
Sep 24, 2005, 6:44:47 AM9/24/05
to
Thomas Graser <ttgr...@despammed.com> wrote:

> derzeit schaffe ich eine mehrwöchige Tour mit mit 7 - 8 kg (kein Zelt)
Da liegst Du etwa in dem Bereich, in dem ich auch liege. Mit Campingkram
(Zelt, Schlafsack, Isomatte) komme ich dann so auf 11 kg, was man sogar
noch gut in zwei Packtaschen hinten unterbekommt.

> mittlerweile passt alles in einen einzelnen Packsack, der
> stromlinienförmig längs hinter dem Fahrer auf dem Gepäckträger liegt,
> Packtaschen kommen nicht mehr zum Einsatz
Packtaschen haben den Vorteil, daß der Schwerpunkt niedriger liegt. Das
hat dann ein besseres Fahrverhalten zur Folge. Wie stark sich das
auswirkt, hängt vom jeweiligen Rahmen ab.

Andreas Hollmann

unread,
Sep 24, 2005, 7:27:42 AM9/24/05
to
Günther Schwarz <st...@gmx.de> wrote:

> Das ist wohl der entscheidende Punkt: flache Gegenden finde ich
> langweilig und ermüdend.

Ich finde Falchland sogar richtig anstrengend - man kann sich nicht mal
ein paar Minuten rollen lassen, wie es bei Hügel- oder Bergtouren
möglich ist.

Günther Schwarz

unread,
Sep 24, 2005, 1:04:53 PM9/24/05
to
Ingmar Eckhardt hatte geschrieben:

> Günther Schwarz schrieb:
>
>> Also die Blätter 241, 237, 235, 240, 244 und 243. Das ist noch kein
>> Atlas. Eine schöne Tour. Am Doubs ist es sehr hübsch.
>
> Wahrscheinlich die Karten "241,237,[...]"?

Sagt man bei einem Satz Karten zu den Einzelteilen nicht "Blatt"? Wie
auch immer, mein Satz ist sicher zwanzig Jahre alt. Womöglich haben
sich die Nummern inzwischen geändert (ich bin auch unterwegs schon
überraschend auf Autobahnen gestoßen).

> Im Atlas ("Michelin
> Strassen- und Reiseatlas France 1:200 000") sind das die (ca. A4)
> Seiten: 42 (Saarbrücken), 68, 67, 66, 65, 64, 89, 88, 111, 110
> (Orleans), 256(Agen), 257 , 276, 277, 302, 303, 304, 305, 281
> (Montpellier), 282, 264, 246, 229, 210/211, 192/193 (Lyon), 175, 158,
> 159, 141, 142, 120, 121, 97 (Freiburg)

Ich messe das jetzt nicht aus, aber auf einem Kartenblatt haben eine
ganze Menge A4-Seiten platz.



> Am Doubs ist es wirklich sehr schön, so zwischen Besancon und
> Montbéliard immer schön unten im Flusstal entlang, äußerst
> idyllisch. Aber zu beengt im Tal um nen guten Platz zum
> Freiübernachten zu finden, musste in Baume-les-Dames direkt neben der
> Nationalstraße aufm Zeltplatz schlafen.

Das ist ein Nachteil von Tälern. Im Prinzip kann man natürlich abends
noch einmal tief Luft holen und seitlich raus klettern.

Günther

Ingmar Eckhardt

unread,
Sep 24, 2005, 1:22:13 PM9/24/05
to
Günther Schwarz schrieb:

> Sagt man bei einem Satz Karten zu den Einzelteilen nicht "Blatt"?

keine Ahnung, da bin ich nicht kompetent

> (ich bin auch unterwegs schon überraschend auf Autobahnen gestoßen).

Das liegt nicht an den alten Karten, ist mir Orleans stadteinwärts und
in Lyon auch passiert, in Toulouse fast, scheint ein french joke zu
sein. Und dann auf der Standspur, entgegem dem Verkehr zum vorigen
Verkehrsabzweig zurück, da hab ich schön geflucht. In Lyon wurde es
sogar zum Autobahntunnel in einen sich vor mir auftürmenden Berg.
(wenigstens wurde schon beim Ortseingang nach Lyon gewarnt, dass die
Verkehrsführung schwierig ist, geholfen hats aber nicht)

Naja, wie gesagt, aufgrund der Spontanität war der Atlas für mich
schon die beste Lösung.

Gruß, Ingmar

Lutz-R. Busse

unread,
Sep 25, 2005, 3:51:11 AM9/25/05
to
Markus Behnke schrieb:
> Hallo Leute!
>
> Bin ein passiver Mitleser seit ner Weile. Auch eher selten. Wieso? Na weil
> ich mit dem Rad unterwegs bin (Langstrecke) und noch keinen Laptop am Lenker
> habe :-)

>
> Die Touren werden immer länger, das Gepäck immer mehr.

Das Problem kenne ich, irgendwann muss man sich entscheiden, sich im
"Mitnehmen" zu beschränken oder auf Dinge zu verzichten.
Ich bin stets mit Taschen vorn und hinten sowie Lenkertasche gefahren,
irgendwann kam ein Zelt und ein Packsack dazu.
Lässt sich wirklich schwer lenken und und in Gang bringen. Abens ohne
Gepäck musste ich mich an`s fahren auch erst mal gewöhnen.
Gruß Lutz-R. Busse


--
www.petanque-bs.de

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Ingmar Eckhardt

unread,
Sep 25, 2005, 9:57:05 AM9/25/05
to
Bernd Sluka schrieb:

> Die Kippbewegung des Rads findet nicht um die
> Hinterradachse statt.

sondern, um....?

fragend grüßt, Ingmar

Arno Welzel

unread,
Sep 25, 2005, 1:20:57 PM9/25/05
to
Ingmar Eckhardt wrote:

> Bernd Sluka schrieb:
>
>>Die Kippbewegung des Rads findet nicht um die
>>Hinterradachse statt.
>
> sondern, um....?

Unterkante der Reifen?

--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
CD/DVD-Datenbank: http://arnowelzel.de/rwinfo/
EMail: use...@arnowelzel.de

Ingmar Eckhardt

unread,
Sep 25, 2005, 5:14:44 PM9/25/05
to
Arno Wetzel schrieb:
> Unterkante der Reifen?

Meine Überlegung:

def: o =VR-achse/HR-achse, entspricht einem Gelenk
-- -- = Rahmen
F(g) =Gewichtskraft, Fahrrad +Fahrer

Skizze:

F(g)
o-- -- -- -- -- -- -- o -----> F(Zug-Anhänger)
|
| Radius(Hinterrad)
______________________|_______________
/ / / / / / / / / / / A/ / / / / / / / /

Auch wenn ich mir die Ebene jetzt noch von Rechts nach Links ansteigend
vorstelle, komm ich doch immer wieder nur darauf, dass das erzeugte
Drehmoment M(A)= F(zug)xRadius(HR), um den Drehpunkt
"Unterkante-Reifen"(A) nicht vom Gelenk an den Rahmen übertragen wird.
Dass das HR mit diesem Drehmoment über seine Unterkante nach hinten
abrollt, wird verhindert mit dem Drehmoment, was die Kette aufbringt.

Man muss sich das doch nur als zwei, durch ein dehbares Gelenk verbunde
Stäbe vorstellen, steht der eine und ist der andere waagerecht
(fixiert), und zieht man an dem Gelenk, kippt das gesamte System (um),
aber der Waagerechte geht nicht nach oben. Bei Schräge selbes
Ergebniss.

Gruß, Ingmar

HC Ahlmann

unread,
Sep 28, 2005, 6:44:44 AM9/28/05
to
Ingmar Eckhardt <Eckhard...@gmx.de> wrote:

> Vor allem aber beruhigt das Gewicht am VR die Lenkung ungemein, hab
> nach dem Abschnallen in den ersten Metern das Rad immer als
> unkomfortabel nervös empfunden.

Ich habe das Rad zuerst als fast unlenkbar empfunden und konnte nicht
wie üblich wenden.
Nach Gewöhnung ans Gewicht war es wie Du beschriebst: ohne Gepäck nervös
und flatterhaft und ich konnte wieder nicht wie üblich wenden.
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte

Gabriele Dirks

unread,
Sep 29, 2005, 11:57:29 AM9/29/05
to
Günther Schwarz <st...@gmx.de> wrote:

Ich habe das alte Posting noch einmal rausgezogen, weil ich aktuell nach
einer Alternative für das zerbrochene Klickfix Contour mini suche.

> <www.jaggger.de/fahrrad/behindset.html>
> Die Seite ist aber irgendwie kaputt.

Nein, geht.
Woher bekommt man jemanden, der einem einen Ahead-Vorbau passend macht?
Oder wo gibt es einen Adapter von 1 1/8" auf 27,2 bzw 27mm (muss nochmal
messen)?

Alternativ: Für wie beständig haltet ihr den Extender von
Klickfix:

> > Du hast ja doch bloß
> > eine Lenkertasche am Rad, nichts aufregendes also.

> Nein, eben halt zwei: eine vorne, eine hinten.

Beides Ortliebs oder kannst Du noch was anderes Brauchbares vorschlagen?
Hauptsache haltbar und leicht, wasserfest ist weniger wichtig, weil ich eh
alles in einzelne Beutel packe.

Gabriele

Roland Mosler

unread,
Sep 29, 2005, 1:02:20 PM9/29/05
to
Markus Behnke wrote:

> Persönlich tendiere ich momentan zum Anhänger. Die Reifen sowie
> Vordergabel werden weniger belastet, lenken ist einfacher und nach meinem
> Empfinden auch sicherer.

IMHO viel lieber kein Anhänger. Auch wenn man ihn meist nicht merkt, es

Günther Schwarz

unread,
Sep 29, 2005, 1:35:07 PM9/29/05
to
Gabriele Dirks hatte geschrieben:

> Günther Schwarz <st...@gmx.de> wrote:

>> <www.jaggger.de/fahrrad/behindset.html>

> Woher bekommt man jemanden, der einem einen Ahead-Vorbau passend
> macht? Oder wo gibt es einen Adapter von 1 1/8" auf 27,2 bzw 27mm
> (muss nochmal messen)?

Falls ich mich da nicht vetüddelt habe, muß da ein Blech mit 0.7mm
dazwischen. Das sollte sich auftreiben lassen. Ansonsten bekommt man
auch eine reichliche Auswahl an Reduzierhülsen für Sattelstützen, hier
27,2mm auf 28,8mm. Zuletzt ist es auch kein sicherheitsrelevantes
Bauteil. Bei mir klemmt noch ein Stück Schlauch dazwischen. So sollte
man das bei der Vorbauklemmung auf der Gabel natürlich nicht machen ;-)



> Alternativ: Für wie beständig haltet ihr den Extender von
> Klickfix:

Das wüßte ich auch gerne. Das "Behindset" ist deutlich solider,
allerdings auch viel schwerer. Bei mir (billiger Vorbau aus der
Grabbelkiste und Reste von einem Stahllenker) ist das nicht wesentlich
leichter als ein Gepäckträger.
Als Usenet-bekannte Vielfahrerin könntest du dich für einen Dauertest
zur Verfügung stellen.



>> Nein, eben halt zwei: eine vorne, eine hinten.
>
> Beides Ortliebs oder kannst Du noch was anderes Brauchbares
> vorschlagen?

Ortlieb, oder auch Ortlieb. Nach einem Tag im Regen will ich wenigstens
abends ein paar trockene Socken anziehen können. Falls die Kamera
absäuft, habe ich mit einer billigeren Tasche auch nichts gespart.

> Hauptsache haltbar und leicht, wasserfest ist weniger
> wichtig, weil ich eh alles in einzelne Beutel packe.

Falls du ohne lange Schutzbleche fährst: abwischbar ist auch noch ein
Kriterium. Vor allem bei der Montage hinterm Sattel.

Günther


Bernd Kloeckner

unread,
Sep 29, 2005, 2:27:55 PM9/29/05
to
Gabriele Dirks schrieb:

> Alternativ: Für wie beständig haltet ihr den Extender von
> Klickfix:

Benutze ich z.T. auf Touren/Reisen; da ist dann ein (bis zu 10 kg
schwerer) passender Klickfix-Rucksack drauf. Keine Probleme bisher, aber
auch kein "Dauerbetrieb".

Bernd

Florian Ladwig

unread,
Sep 29, 2005, 3:52:05 PM9/29/05
to
Gabriele Dirks <gabr...@sprouts.org> schrieb:

>Oder wo gibt es einen Adapter von 1 1/8" auf 27,2 bzw 27mm (muss nochmal
>messen)?

Sattelstützbeilagen für Airwings-Stützen gibt es in fast allen denkbaren
Stärken.

>Alternativ: Für wie beständig haltet ihr den Extender von
>Klickfix:

http://klickfix.de/sattelstuetze2.htm

Ich habe keine Erfahrungen damit, aber die Produkte von Rixen und Kaul
sind bei sachgemäßem Gebrauch über jeden Zweifel erhaben.

--
Dieses Dokument wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und gilt ohne
Unterschrift und Siegel. Alle Angaben ohne Gewähr. Wir stellen die Normalität
augenblicklich wieder her, sobald wir wissen was eigentlich normal ist.
florian...@gmx.de http://www.floimnetz.de

Gabriele Dirks

unread,
Sep 29, 2005, 3:58:49 PM9/29/05
to
Bernd Kloeckner <kl...@spamfence.net> wrote:

Das klingt trotzdem gut. So viel wollte ich da nämlich eigentlich nicht
hereinpacken. Den Rucksack dazu habe ich schon leer als ziemlich schwer in
Erinnerung. Oder gibt es da ein neues Modell?

Gabriele

Gabriele Dirks

unread,
Sep 29, 2005, 4:09:27 PM9/29/05
to
Günther Schwarz <st...@gmx.de> wrote:

> Bei mir klemmt noch ein Stück Schlauch dazwischen.

Dann bewegt sich die Aheadklemmung doch gegenüber der Sattelstütze?
Hinterläßt das langfristig keine Macken im Material? Das soll an eine
Syncros "Pro Series" Stütze, nicht an "the stem" oder so, da werde ich schon
irgendwie - äh - pingelig.


> > Alternativ: Für wie beständig haltet ihr den Extender von
> > Klickfix:

> Als Usenet-bekannte Vielfahrerin könntest du dich für einen Dauertest
> zur Verfügung stellen.

Seit ich das Contour mini in der Hand hatte und eine Weile darüber gegrübelt
habe, wie ich den Inhalt nach Hause bekommen hätte, wenn mir das unterwegs
passiert wäre, bin ich da wenig experimentierfreudig, irgendwie. :-}

Ich räume allerdings ein, dass der Extender einen solideren Eindruck auf
mich macht und das Gewicht daran auch nicht an einem derartig langen,
schwingenden Rahmen hängt.


> Falls du ohne lange Schutzbleche fährst: abwischbar ist auch noch ein
> Kriterium. Vor allem bei der Montage hinterm Sattel.

DAS ist ein Argument.

Gabriele


Gabriele Dirks

unread,
Sep 29, 2005, 4:41:05 PM9/29/05
to
Florian Ladwig <florian...@gmx.de> wrote:

> Ich habe keine Erfahrungen damit, aber die Produkte von Rixen und Kaul
> sind bei sachgemäßem Gebrauch über jeden Zweifel erhaben.

Spielt mir mein Gedächtnis einen Streich oder sind die Befestigungen der
Lenkertasche kompatibel zu Ortlieb?

Gabriele

Daniel Roedding

unread,
Sep 29, 2005, 4:45:46 PM9/29/05
to
Gabriele Dirks schrieb:

> Spielt mir mein Gedächtnis einen Streich oder sind die Befestigungen der
> Lenkertasche kompatibel zu Ortlieb?

Neuere Ortlieb-Lenkertaschen (= die der letzten paar Jahre) kann
man auch mit dem "Klickfix"-Halter von Rixen u. Kaul benutzen. Ist
etwas gewöhnungsbedürftig, weil die Lenkertasche nicht von oben
eingesetzt, sondern "eingekippt" wird, funktioniert aber gut und
die Belastbarkeit des "Klickfix"-Adapters ist besser als die der
von Ortlieb mitgelieferten Halterung.

Daniel

Florian Ladwig

unread,
Sep 29, 2005, 5:08:03 PM9/29/05
to
"Daniel Roedding" <d...@roedding.de> schrieb:

>Gabriele Dirks schrieb:
>> Spielt mir mein Gedächtnis einen Streich oder sind die Befestigungen der
>> Lenkertasche kompatibel zu Ortlieb?
>
>Neuere Ortlieb-Lenkertaschen (= die der letzten paar Jahre) kann
>man auch mit dem "Klickfix"-Halter von Rixen u. Kaul benutzen.

In der anderen Richtung funktioniert es nicht.

>Ist
>etwas gewöhnungsbedürftig, weil die Lenkertasche nicht von oben
>eingesetzt, sondern "eingekippt" wird, funktioniert aber gut und
>die Belastbarkeit des "Klickfix"-Adapters ist besser als die der
>von Ortlieb mitgelieferten Halterung.

Was ist gegen die Ortliebhalterung einzuwenden?

Bernd Kloeckner

unread,
Sep 29, 2005, 5:31:24 PM9/29/05
to
Gabriele Dirks schrieb:

Ja, 1,8 kg!

> Oder gibt es da ein neues Modell?
>

Auf <http://www.klickfix.de> sieht er noch genauso aus. Er ragt auch
relativ hoch überm Sattel auf. Aber wie ich deine Anforderungen
einschätze, tut es da auch was kleineres, vielleicht irgendwas davon:
<http://www.klickfix.de/allrounder.htm>.

Bernd

Marcus Endberg

unread,
Sep 29, 2005, 5:39:35 PM9/29/05
to
Bernd Kloeckner wrote:
> Gabriele Dirks schrieb:

>>Das klingt trotzdem gut. So viel wollte ich da nämlich eigentlich nicht
>>hereinpacken. Den Rucksack dazu habe ich schon leer als ziemlich schwer in
>>Erinnerung.
>
> Ja, 1,8 kg!

Wow, ich habe just einen Rucksack gekauft um unterwegs (insbesondere auf
Reisen) mal spontane Einkauefe mitzunehmen, der wiegt gerade 170 g. (hat
latuernich keinen Klickfix-Adapter)


- Marcus

--
http://www.radsport-bad-lippspringe.de/
http://rad-weg.nueb.de/

Bernd Kloeckner

unread,
Sep 29, 2005, 5:57:40 PM9/29/05
to
Marcus Endberg schrieb:

> Bernd Kloeckner wrote:
>> Gabriele Dirks schrieb:
>>>Das klingt trotzdem gut. So viel wollte ich da nämlich eigentlich nicht
>>>hereinpacken. Den Rucksack dazu habe ich schon leer als ziemlich schwer in
>>>Erinnerung.
>>
>> Ja, 1,8 kg!
>
> Wow, ich habe just einen Rucksack gekauft um unterwegs (insbesondere auf
> Reisen) mal spontane Einkauefe mitzunehmen, der wiegt gerade 170 g. (hat
> latuernich keinen Klickfix-Adapter)
>

Ja, das Ding ist unsinnig schwer! Ist wohl hauptsächlich der steifen
Rückenplatte zu verdanken, auf der auch der Adapter befestigt ist. Es
geht allerdings auch ganz nett was rein, vor allem wenn man das H**mfach
mit einbezieht.

Bernd

Daniel Roedding

unread,
Sep 29, 2005, 6:28:58 PM9/29/05
to
Florian Ladwig schrieb:
> "Daniel Roedding" <d...@roedding.de> schrieb:

> >Ist
> >etwas gewöhnungsbedürftig, weil die Lenkertasche nicht von oben
> >eingesetzt, sondern "eingekippt" wird, funktioniert aber gut und
> >die Belastbarkeit des "Klickfix"-Adapters ist besser als die der
> >von Ortlieb mitgelieferten Halterung.

> Was ist gegen die Ortliebhalterung einzuwenden?

Direkt einzuwenden nichts, aber die Konstruktion ist halt
nicht ganz so belastbar. Wenn man mit einer gut vollgepackten
Lenkertasche über holprige Wege fährt tendiert die
Ortlieb-Halterung schon mal dazu, allmählich nach unten
zu kippen. Da stellt sich zwar irgendwann ein stabiler
Zustand ein, so daß es effektiv nicht weiter kritisch ist. Aber
zumindest an einem meiner Räder ist das Ergebnis, daß die
Tasche dann auf den Frontscheinerwerfern aufliegt - nicht
unbedingt wünschenswert.

Bei der Halterung von Rixen und Kaul ist diese Kippbewegung
der Halterung prinzipbedingt nicht möglich, weil da ja ein
dünnes Stahlseil über den Vorbau geführt wird.

Daniel

Günther Schwarz

unread,
Sep 29, 2005, 6:28:15 PM9/29/05
to
Florian Ladwig hatte geschrieben:

> Was ist gegen die Ortliebhalterung einzuwenden?

Mir ist diesen Sommer eine im Urlaub kaputtgegangen: Das Stahlseil, das
den Halter hält, wird in ein Plastikteil eingehängt. Der Nippel hat
sich durch den Kunststoff durchgearbeitet. An der Stelle hätte ich
gerne Metall. Der Halter von Klickfix ist wegen des Kabels über den
Vorbau häßlicher, IMHO aber technisch besser gelöst. Mal schauen, ob er
länger durchhält.

Günther

Günther Schwarz

unread,
Sep 29, 2005, 6:29:05 PM9/29/05
to
Gabriele Dirks hatte geschrieben:

> Günther Schwarz <st...@gmx.de> wrote:
>
>> Bei mir klemmt noch ein Stück Schlauch dazwischen.
>
> Dann bewegt sich die Aheadklemmung doch gegenüber der Sattelstütze?

Mit Gewalt ja. Ich behaupte auch nicht, daß ich das sauber und optimal
gelöst habe. Andererseits ist es womöglich gar nicht so verkehrt, wenn
sich beispielsweise bei einem Sturz der Vorbau verdreht, bevor die
Sattelstütze oder der Rahmen an der Klemmung Schaden nimmt.

> Hinterläßt das langfristig keine Macken im Material?

Nein, siehe unten. Ansonsten wird das bei guter Passung so viel oder
wenig Spuren wie die Klemmung im Rahmen hinterlassen. Wenn ich mir
allerdings die von gratigen Rahmen zerkratzten Stützen an vielen Rädern
so anschaue...

> Das soll an eine
> Syncros "Pro Series" Stütze, nicht an "the stem" oder so, da werde ich
> schon irgendwie - äh - pingelig.

IIRC ist das Gummi die unterste Schicht an der Sattelstütze. Bei dem
ollen und bereits reichlich zerkratzten Teil ist mir das aber nicht so
wichtig. Falls ich es nochmal mache, trete ich meinem Laden auf die
Füße, damit er mir die richtige Reduzierhülse besorgt.



>> > Alternativ: Für wie beständig haltet ihr den Extender von
>> > Klickfix:

> Seit ich das Contour mini in der Hand hatte und eine Weile darüber


> gegrübelt habe, wie ich den Inhalt nach Hause bekommen hätte, wenn mir
> das unterwegs passiert wäre, bin ich da wenig experimentierfreudig,
> irgendwie. :-}

Das ist mir diesen Sommer auch passiert, allerdings mit einem
ordnungsgemäß am Lenker angebrachten Lenkertaschenhalter von Ortlieb.
Zum Glück hatte ich einen Schulterriemen dabei, den ich normalerweise
zu Hause lasse. Sonst wäre das irgendwie interessant geworden. Jetzt
ist der Halter von Klickfix dran.

Günther

Marcus Endberg

unread,
Sep 30, 2005, 12:25:06 AM9/30/05
to
Bernd Kloeckner wrote:
> Marcus Endberg schrieb:

>>Wow, ich habe just einen Rucksack gekauft um unterwegs (insbesondere auf
>>Reisen) mal spontane Einkauefe mitzunehmen, der wiegt gerade 170 g. (hat
>>latuernich keinen Klickfix-Adapter)
>
> Ja, das Ding ist unsinnig schwer! Ist wohl hauptsächlich der steifen
> Rückenplatte zu verdanken, auf der auch der Adapter befestigt ist. Es
> geht allerdings auch ganz nett was rein,

Mein Leichtgewicht fasst nominal 14 Liter, fuer'n ueblichen Einkauf
reicht das voellig aus.


> vor allem wenn man das H**mfach
> mit einbezieht.

Na, das erklaert natuerlich das Mehrgewicht ;-P

Gabriele Dirks

unread,
Sep 30, 2005, 8:34:04 AM9/30/05
to
Daniel Roedding <d...@roedding.de> wrote:

> Neuere Ortlieb-Lenkertaschen (= die der letzten paar Jahre) kann
> man auch mit dem "Klickfix"-Halter von Rixen u. Kaul benutzen.

Der freundliche Verkäufer bei Globetrotter zückte gleich einen
Klickfixadapter und hat es mit mir ausprobiert. Es geht, was auch gut so
ist, denn der Extender passt nicht an die Ortlieb-Haltevorrichtung.

> die Belastbarkeit des "Klickfix"-Adapters ist besser als die der
> von Ortlieb mitgelieferten Halterung.

Nachdem ich mir die Montageanleitung angesehen habe, würde ich auch
annehmen, dass sich die Halterung drehen könnte. Merkwürdige Konstruktion.

Gabriele

Gabriele Dirks

unread,
Sep 30, 2005, 8:36:51 AM9/30/05
to
Bernd Kloeckner <kl...@spamfence.net> wrote:

> Aber wie ich deine Anforderungen
> einschätze, tut es da auch was kleineres, vielleicht irgendwas davon:
> <http://www.klickfix.de/allrounder.htm>.

Ja, der wäre eine Option, war aber gerade nicht da, nur der Allrounder mini
und schon der ist etwa so schwer wie die größeren und wasserdichten Teile
mit Kartentasche von Tatonka und Ortlieb.

Gabriele

Gabriele Dirks

unread,
Sep 30, 2005, 8:45:11 AM9/30/05
to
Günther Schwarz <st...@gmx.de> wrote:

> >> > Alternativ: Für wie beständig haltet ihr den Extender von
> >> > Klickfix:

Ich werde den jetzt doch testen. Mit einer Ortlieb Ultimate 3 Plus M in ...
blau, was sonst. Und halt den Tragegurt immer mitnehmen, damit ich das Teil
im Zweifelsfall an den Lenker zurren kann. Dann schaue ich zum nächsten
Sommer hin mal, ob das Teil an den Lenker kommt und irgendwas Größeres
für hinten angeschafft wird. Oder sollte ich die Tasche doch erst an den
Lenker...*argl*...Entscheidungen...

Gabriele

Günther Schwarz

unread,
Sep 30, 2005, 2:43:47 PM9/30/05
to
Gabriele Dirks hatte geschrieben:

> Günther Schwarz <st...@gmx.de> wrote:
>
>> >> > Alternativ: Für wie beständig haltet ihr den Extender von
>> >> > Klickfix:
>
> Ich werde den jetzt doch testen. Mit einer Ortlieb Ultimate 3 Plus M
> in ... blau, was sonst. Und halt den Tragegurt immer mitnehmen, damit
> ich das Teil im Zweifelsfall an den Lenker zurren kann.

Ich wollte hier keine Pankik verbreiten. Das hält schon. Falls nicht,
werden wir hier hoffentlich davon lesen?!

> Dann schaue
> ich zum nächsten Sommer hin mal, ob das Teil an den Lenker kommt und
> irgendwas Größeres für hinten angeschafft wird. Oder sollte ich die
> Tasche doch erst an den Lenker...*argl*...Entscheidungen...

Lenker: Futterkrippe und praktischer Kartenhalter
Sattel: weniger im Weg, neutraler im Fahrverhalten, der Lenker schlägt
nicht so leicht um

Günther

Florian Ladwig

unread,
Sep 30, 2005, 2:51:28 PM9/30/05
to
Günther Schwarz <st...@gmx.de> schrieb:

>Florian Ladwig hatte geschrieben:
>
>> Was ist gegen die Ortliebhalterung einzuwenden?
>
>Mir ist diesen Sommer eine im Urlaub kaputtgegangen: Das Stahlseil, das
>den Halter hält, wird in ein Plastikteil eingehängt. Der Nippel hat
>sich durch den Kunststoff durchgearbeitet. An der Stelle hätte ich
>gerne Metall.

Ich habe die mitgelieferten soliden Unterlegscheiben montiert und die
Schrauben knallebumm angezogen, pas de problème.

>Der Halter von Klickfix ist wegen des Kabels über den
>Vorbau häßlicher, IMHO aber technisch besser gelöst.

Wirklich elegant war der von Cannondale, seit mir aber das letzte
taschenseitige Haltestück gebrochen ist...

Florian Ladwig

unread,
Sep 30, 2005, 2:51:29 PM9/30/05
to
"Daniel Roedding" <d...@roedding.de> schrieb:

>Florian Ladwig schrieb:
>> "Daniel Roedding" <d...@roedding.de> schrieb:
>> >Ist
>> >etwas gewöhnungsbedürftig, weil die Lenkertasche nicht von oben
>> >eingesetzt, sondern "eingekippt" wird, funktioniert aber gut und
>> >die Belastbarkeit des "Klickfix"-Adapters ist besser als die der
>> >von Ortlieb mitgelieferten Halterung.
>
>> Was ist gegen die Ortliebhalterung einzuwenden?
>
>Direkt einzuwenden nichts, aber die Konstruktion ist halt
>nicht ganz so belastbar. Wenn man mit einer gut vollgepackten
>Lenkertasche über holprige Wege fährt tendiert die
>Ortlieb-Halterung schon mal dazu, allmählich nach unten
>zu kippen.

Du hast die Befestigungsschrauben nicht fest genug angezogen.

Ewald Pfau

unread,
Sep 30, 2005, 2:21:54 PM9/30/05
to
Bernd Kloeckner <kl...@spamfence.net>:

>>
> Ja, das Ding ist unsinnig schwer! Ist wohl hauptsächlich der steifen
> Rückenplatte zu verdanken, auf der auch der Adapter befestigt ist. Es
> geht allerdings auch ganz nett was rein, vor allem wenn man das H**mfach
> mit einbezieht.

Als ich jüngst ein wenig strenger in Richtung Verkäufer schaute, derweil wir
über gerade so ein Teil gemeinsam dies_und_das spekulierten, korrigierte er
sich schnell, das sei für ein He..., He..., Jausenpackerl, bestimmt! ;)

Dafür montierte ich kürzlich diesen Patentklickser von der Lenkstange ab,
nachdem ich zusätzlich zur Lenkertasche einen Korb ergattert und diesen dann
ein paarmal recht deftig beladen hatte, in der Ansicht, diese Konstruktion
könnte die Tasche auf dem Gebäckträger ersetzen.

Zu dem Zweck war es auch nötig gewesen, das kurze Stahlseil, das als
Verdrehsicherung um die Lenkstange gewickelt und in der Halterung
festgeschraubt ist, straff anzuziehen, um zu verhindern, dass die
schwingende Konstruktion unten auf dem Scheinwerfer aufsitzt (so ein ovaler
ragt leider weiter nach oben als so ein runder), welcher dadurch
ständig auf Kurzsichtposition kippt.

Meine Bedenken nun: ob diese Lastübertragung dem Alulenker wohl geschadet
hat? Das Drehmoment hing mehr an diesem Stück Seil als an der eigentlichen
Lenkerklemmung. Solange ich da keinen Reim darauf finde (oder einen neuen
Besenstiel), fahre ich lieber ohne - das ist nicht das Flachland, und
stückweise fährt man damit empfindlich schneller, als dass man solche Tücken
in ihrer Ungewissheit hinnehmen möchte.

Martin Klaiber

unread,
Oct 1, 2005, 3:51:47 AM10/1/05
to
Daniel Roedding <d...@roedding.de> wrote:
> Florian Ladwig schrieb:

>> Was ist gegen die Ortliebhalterung einzuwenden?

> Direkt einzuwenden nichts, aber die Konstruktion ist halt
> nicht ganz so belastbar. Wenn man mit einer gut vollgepackten
> Lenkertasche über holprige Wege fährt tendiert die
> Ortlieb-Halterung schon mal dazu, allmählich nach unten
> zu kippen. Da stellt sich zwar irgendwann ein stabiler
> Zustand ein, so daß es effektiv nicht weiter kritisch ist. Aber
> zumindest an einem meiner Räder ist das Ergebnis, daß die
> Tasche dann auf den Frontscheinerwerfern aufliegt - nicht
> unbedingt wünschenswert.

Bei meiner Ortlieb-Halterung war ein Metallbügel dabei, den man,
ähnlich wie das Seil bei Klickfix, unter dem Vorbau durchführt und
damit das Nach-unten-Kippen vermeidet. Lässt sich IMHO einfacher
montieren als die Seillösung, ist aber nicht ganz so flexibel bzgl.
verschiedener Vorbauneigungen. Wurde dieser Metallbügel inzwischen
eingespart?

Und um Florians Frage zu beantworten: Ich hatte den Ortliebhalter
gegen einen Klickfix ersetzt, weil der schwarze Hebel, mit dem man
die Tasche entriegelt, im Sommer durch die Sonne/Wärme weich wurde
und sich in sich selbst verbog, anstatt die Tasche freizugeben. Im
Urlaub im Süden war es schon nervig, wenn man das Rad zum Abkühlen
erstmal in den Schatten stellen musste, bevor man die Lenkertasche
abnehmen konnte.

Die Lenkertasche selbst, bzw. der schwarze Kunststoffrahmen im Inneren,
hat sich durch die Wärme übrigens auch verzogen, der Deckel ließ sich
nicht mehr zuknöpfen. Das ließ sich mit einem Fön zwar wieder richten,
trotzdem war ich zum ersten Mal etwas enttäuscht von Ortlieb.

Ich weiß nicht, ob Ortlieb daran inzwischen was geändert hat, meine
Lenkertasche ist etwa fünf Jahre alt. Hat jemand ähnliche Erfahrungen
gemacht?

Martin

Günther Schwarz

unread,
Oct 1, 2005, 8:31:37 AM10/1/05
to
Martin Klaiber hatte geschrieben:

> Bei meiner Ortlieb-Halterung war ein Metallbügel dabei, den man,
> ähnlich wie das Seil bei Klickfix, unter dem Vorbau durchführt und
> damit das Nach-unten-Kippen vermeidet. Lässt sich IMHO einfacher
> montieren als die Seillösung, ist aber nicht ganz so flexibel bzgl.
> verschiedener Vorbauneigungen. Wurde dieser Metallbügel inzwischen
> eingespart?

Das ist die alte Ausführung. Das Dings sieht inzwischen ganz anders aus
und wird ausschließlich durch die Reibung zweier um den Lenker (nicht
Vorbau) geschlungener Drähte gehalten. Bei mir (verchromter
Stahllenker) hat das nur ein paar tausend Kilometer gehalten. Beim
Nachspannen hat es sich dann verabschiedet.



> Und um Florians Frage zu beantworten: Ich hatte den Ortliebhalter
> gegen einen Klickfix ersetzt, weil der schwarze Hebel, mit dem man
> die Tasche entriegelt, im Sommer durch die Sonne/Wärme weich wurde
> und sich in sich selbst verbog, anstatt die Tasche freizugeben.

> Ich weiß nicht, ob Ortlieb daran inzwischen was geändert hat, meine
> Lenkertasche ist etwa fünf Jahre alt. Hat jemand ähnliche Erfahrungen
> gemacht?

Wenn ich bei derart heißem Wetter fahren müßte, würde ich mir um andere
Dinge als die Taschen Sorgen machen.

Günther

Günther Schwarz

unread,
Oct 1, 2005, 8:31:34 AM10/1/05
to
Florian Ladwig hatte geschrieben:

> "Daniel Roedding" <d...@roedding.de> schrieb:
>
>>Florian Ladwig schrieb:

>>> Was ist gegen die Ortliebhalterung einzuwenden?


>>
>>Direkt einzuwenden nichts, aber die Konstruktion ist halt
>>nicht ganz so belastbar. Wenn man mit einer gut vollgepackten
>>Lenkertasche über holprige Wege fährt tendiert die
>>Ortlieb-Halterung schon mal dazu, allmählich nach unten
>>zu kippen.
>
> Du hast die Befestigungsschrauben nicht fest genug angezogen.

Ich habe sie zu fest angezogen :-\

Günther

Martin Klaiber

unread,
Oct 1, 2005, 9:09:45 AM10/1/05
to
Günther Schwarz <st...@gmx.de> wrote:
> Martin Klaiber hatte geschrieben:

>> Bei meiner Ortlieb-Halterung war ein Metallbügel dabei, den man,
>> ähnlich wie das Seil bei Klickfix, unter dem Vorbau durchführt und
>> damit das Nach-unten-Kippen vermeidet.

> Das ist die alte Ausführung. Das Dings sieht inzwischen ganz anders aus


> und wird ausschließlich durch die Reibung zweier um den Lenker (nicht
> Vorbau) geschlungener Drähte gehalten.

Ah ja, es macht zaghaft 'Klick'. Dazu hatten wir IIRC schonmal eine
Diskussion. Die Drähte dürfen nicht übereinander liegen, und so...

>> Und um Florians Frage zu beantworten: Ich hatte den Ortliebhalter
>> gegen einen Klickfix ersetzt, weil der schwarze Hebel, mit dem man
>> die Tasche entriegelt, im Sommer durch die Sonne/Wärme weich wurde
>> und sich in sich selbst verbog, anstatt die Tasche freizugeben.

> Wenn ich bei derart heißem Wetter fahren müßte, würde ich mir um andere


> Dinge als die Taschen Sorgen machen.

Och, ich fand's angenehm warm :-) Das war IIRC Norditalien im Sommer,
also vermutlich so um die 35°C bis maximal 40°C. Das Problem wird
wahrscheinlich eher die direkte Sonneneinstrahlung auf den schwarzen
Kunststoff gewesen sein. Wenn ich mich richtig erinnere, hakelte der
Hebel im Sommer auch in unseren Breiten, nur halt nicht so extrem.

Martin

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