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Fahrradreparatur: Ein Verlustgeschäft?

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Dirk Wagner

unread,
Apr 19, 2017, 7:56:19 AM4/19/17
to
In der FAZ wird behauptet, dass bei Zweirad Stadler in Frankfurt die
Werkstatt ein Verlustgeschäft sei...

<http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/wirtschaft/boom-der-e-bikes-luxus-rad-statt-mercedes-14975754.html>

Ist der Kunde nicht mehr bereit, für die geleistete Arbeit auch zu
zahlen?
Allgemein - oder nur aufs Fahrrad bezogen?

Interessant auch die Aussage, dass der "kleine Händler" E-Bikes (gemeint
wahrscheinlich Pedelecs) als nicht für die Stadt geeignet ansieht, da
sie zu schwer seien und viele Nutzer ihre Räder im Keller parken würden.

Ciao

dirk

Joerg

unread,
Apr 19, 2017, 10:16:14 AM4/19/17
to
Auf dem Land ist das oft andersherum. Einige FH sagten hier (Westkueste
USA, aber duerfte woanders aehnlich sein), dass sie ohne die Mountain
Biker die Finanzkrise vor acht Jahre und auch sonst kaum ueberlebt
haetten. Weil die staendig was an ihren Fahrraedern zerbroeseln und sie
in ihre Werkstatt bringen, wenn es mehr als ein geplatzter Reifen ist.
Dann wird an den Ersatzteilen verdient und vor allem kommt fuer den
Inhaber ueber die Monteurstunden planbares Einkommen zustande.

Bei den Profifahrern kommen noch teure Services hinzu, die viele Leute
nie selbst machen. Z.B. die Wartung der Federgabel und des hinteren
Daempfers, wo Vollzerlegung angesagt ist.

Selbst den Austausch des Tretlagers machen nicht alle selbst und die
halten ja nicht ewig. Das neue Tretlager kann man dann nicht aus einer
guenstigen Online Bestellung mitbringen, sondern der Haendler verkauft
das nebenbei zum vollen Listenpreis mit.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

Gerald Eіscher

unread,
Apr 19, 2017, 10:32:28 AM4/19/17
to
Am 19.04.17 um 13:56 schrieb Dirk Wagner:
> In der FAZ wird behauptet, dass bei Zweirad Stadler in Frankfurt die
> Werkstatt ein Verlustgeschäft sei...
>
> <http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/wirtschaft/boom-der-e-bikes-luxus-rad-statt-mercedes-14975754.html>

Mag für Stadler gelten, der Fahrradhändler bei mir ums Eck jedenfalls
lebt hauptsächlich von Reparaturen, den Fahrradverkauf hat er fast
eingestellt.

> Ist der Kunde nicht mehr bereit, für die geleistete Arbeit auch zu
> zahlen?

Das Problem sind Kunden, die alte und/oder minderwertige Fahrräder
repariert haben wollen, aber nicht einsehen, dass eine Reparatur
aufgrund des Zeitaufwandes mehr kostet als das Fahrrad wert ist.

> Allgemein - oder nur aufs Fahrrad bezogen?

Kennst du Outisten, die über Service- und Reparaturkosten jammern? Ich
nicht, die tragen auch ein paar 100 FRZ mit Fassung.

> Interessant auch die Aussage, dass der "kleine Händler" E-Bikes (gemeint
> wahrscheinlich Pedelecs) als nicht für die Stadt geeignet ansieht, da
> sie zu schwer seien und viele Nutzer ihre Räder im Keller parken würden.

Der bezog sich auf Frankfurt. Anscheinend sind in Frankfurt oder auch
nur in er Umgebung dieses Händlers ebenerdige Fahrradabstellanlagen und
Aufzüge nicht sehr verbreitet.

--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/ |
| Wiki von de.rec.fahrrad: http://de-rec-fahrrad.de |

Till Kinstler

unread,
Apr 19, 2017, 1:01:25 PM4/19/17
to
Am 19.04.2017 um 13:56 schrieb Dirk Wagner:
> In der FAZ wird behauptet, dass bei Zweirad Stadler in Frankfurt die
> Werkstatt ein Verlustgeschäft sei...
>
> <http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/wirtschaft/boom-der-e-bikes-luxus-rad-statt-mercedes-14975754.html>
>
> Ist der Kunde nicht mehr bereit, für die geleistete Arbeit auch zu
> zahlen?

Ich denke, es gibt "den Kunden" genau so wenig wie "den Fahrradhändler"
oder "die Fahrradwerkstatt". Ein Beispiel eines Betriebes, bei dem die
Werkstatt offenbar einen wesentlichen Beitrag zum Überleben leistet,
findet sich ja ein paar Zeilen weiter in dem Artikel. Im Mittelpunkt des
Stadler'schen Geschäftsmodells steht wahrscheinlich nicht die Werkstatt.
Es gibt aber auch reine Fahrradwerkstätten und Fahrradbetriebe, bei
denen die Werkstatt das primäre Standbein ist (typischerweise daran zu
erkennen, dass sie über kein "Verkaufspersonal" verfügen). Wir haben
hier in 500 m Umkreis die Wahl zwischen einer riesigen Niederlassung von
Fahrrad Stadler und der Werkstatt von Britta Schmidt (die den Verkauf
von Fahrrädern zugunsten der Werkstatt aufgegeben hat:
<http://fhzz.de/die-fahrradmechanikerin-britta-schmidt/view-all/>). Was
meinst du, wo wir unsere Fahrräder für Reparaturen hinbringen? Ich habe
keine Ahnung, wie die Preise für Werkstattdienstleistungen bei Stadlers
sind, Frau Schmidt kann von ihren Preisen aber offenbar leben und ich
empfinde sie angemessen.
Ähnliche Werkstätten kenne ich aus Göttingen
(<http://www.radelaktiv.de/>, hat erst in den letzten Jahren den Verkauf
neuer Fahrräder auf/sgebaut, weil es Nachfrage danach gab,
"Verkaufspersonal" gibt es aber immer noch keins) und Mainz
(<http://www.pedalist.de/>, auch der begann als reine Werkstatt und
verkauft jetzt auf Kundenwunsch einzelne, üblicherweise individuell
gefertigte Fahrräder).

Grüße,
Till

Dirk Wagner

unread,
Apr 19, 2017, 1:29:50 PM4/19/17
to
Till Kinstler <ti...@fs.is.uni-sb.de> wrote:

> Im Mittelpunkt des
> Stadler'schen Geschäftsmodells steht wahrscheinlich nicht die Werkstatt.


Mein erster Gedanke beim Lesen war, dass Stadler mit den Erlösen aus dem
Verkauf die Mitarbeiter der Werkstatt "durchfüttern" muss.

Das wiederum ist für die Kaufkunden ja nicht unbedingt ein Vorteil...
Also frage ich mich, warum kalkulieren die das so?

Ciao

dirk

Horst Schnellinger

unread,
Apr 19, 2017, 1:40:04 PM4/19/17
to
* Dirk Wagner <usenet...@diwasoft.de> [19-04-17 11:56]:
> In der FAZ wird behauptet, dass bei Zweirad Stadler in Frankfurt die
> Werkstatt ein Verlustgeschäft sei...
>
> <http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/wirtschaft/boom-der-e-bikes-luxus-rad-statt-mercedes-14975754.html>

Wer sollte auch wegen einer Reparatur zu Stadler fahren. Das liegt dann
Frankfurtmäßig gesehen doch zu sehr am Arsch der Welt und es finden sich
genug andere Läden mit Werkstätten näher in den Stadtteilen.

Bernhard Kraft

unread,
Apr 19, 2017, 1:59:54 PM4/19/17
to
Am 19.04.2017 um 19:22 schrieb Horst Schnellinger:
> Wer sollte auch wegen einer Reparatur zu Stadler fahren. Das liegt dann
> Frankfurtmäßig gesehen doch zu sehr am Arsch der Welt und es finden sich
> genug andere Läden mit Werkstätten näher in den Stadtteilen.
>
Weil man da gut parken kann. Weil es nahe an der Autobahn ist. Da
Reparaturen am Rad oft länger dauern als am Auto und das Bereitstellen
eines Ersatzfahrzeugs eher unüblich ist, liegt es doch nahe das Fahrrad
gleich mit dem vierrädrigen Ersatzfahrzeug zur Reparatur zu bringen.

Frank Möller

unread,
Apr 19, 2017, 2:06:30 PM4/19/17
to
Dirk Wagner schrieb:
Ich schätze mal, daß die alles unter XX % Umsatzrendite aus ihrer Sicht als
"Verlust" einstufen, sich aber nicht trauen, die Preise für Reparaturen so
anzuheben, daß sie mit den Verkäufen mithalten können. Als irgendwie
besonders günstig oder besonders gut sind die Reparaturen beim Stadler
jedenfalls nicht bekannt.

--

Dirk Wagner

unread,
Apr 19, 2017, 3:58:32 PM4/19/17
to
Frank Möller <butterspiege...@protonmail.com> wrote:

> Ich schätze mal, daß die alles unter XX % Umsatzrendite aus ihrer Sicht als
> "Verlust" einstufen, sich aber nicht trauen, die Preise für Reparaturen so
> anzuheben, daß sie mit den Verkäufen mithalten können.

Ich finde es mutig - im Sinne von "'Yes Minister' mutig" - die Aussage
so zu treffen und veröffentlichen zu lassen.

> Als irgendwie
> besonders günstig oder besonders gut sind die Reparaturen beim Stadler
> jedenfalls nicht bekannt.

Da kann ich nichts zu sagen.
Hast Du konkrete Preise und Vergleichswerte?

Ich habe bislang noch nie ein Rad irgendwo reparieren lassen, von daher
kann ich bei gewissen Arbeiten nur schätzen, wie lange ich dafür
benötige - und daraus einen Kostensatz schätzen.

Einzige Ausnahme war vor > 30 Jahren ein Hinterrad, bei dem mir auf
einer Radtour durch Frankreich mehrmals Speichen auf der Antriebsseite
gerissen sind.
Diese Reparaturen kosteten damals weniger als 10 Franc für jeweils ca.
maximal 10 Minuten Aufwand.
Bei Brügelmann kostete die letztmalige Reparatur dann 25 Mark.

Anschließend habe ich mir meinen ersten LRS selbst aufgebaut.
Praktischerweise mit Helicomatic-Kranz, für den ich keinen Abzieher
brauchte.
Nötig wäre das aber nicht gewesen, da ich mit den Rädern keine Probleme
mehr hatte...

Ciao

dirk

Matthias Wendt

unread,
Apr 19, 2017, 4:02:20 PM4/19/17
to
On Wed, 19 Apr 2017 13:56:17 +0200, usenet...@diwasoft.de (Dirk
Wagner) wrote:

>In der FAZ wird behauptet, dass bei Zweirad Stadler in Frankfurt die
>Werkstatt ein Verlustgeschäft sei...
Hier in Krefeld gabs ein eingesessenes kleines Fahradgeschäft, daß
sich per Aushang weigerte, nicht dort gekaufte Fahrräder zu
reparieren. Bin daher nie drin gewesen. Jetzt gibts das Geschäft schon
lange nicht mehr.
Gruß
Matthias

Frank Möller

unread,
Apr 19, 2017, 4:19:15 PM4/19/17
to
Dirk Wagner schrieb:
> Frank Möller <butterspiege...@protonmail.com> wrote:

>> Ich schätze mal, daß die alles unter XX % Umsatzrendite aus ihrer Sicht als
>> "Verlust" einstufen, sich aber nicht trauen, die Preise für Reparaturen so
>> anzuheben, daß sie mit den Verkäufen mithalten können.

> Ich finde es mutig - im Sinne von "'Yes Minister' mutig" - die Aussage
> so zu treffen und veröffentlichen zu lassen.

Wieso? Ich schätze das halt so ein.

>> Als irgendwie
>> besonders günstig oder besonders gut sind die Reparaturen beim Stadler
>> jedenfalls nicht bekannt.

> Da kann ich nichts zu sagen.
> Hast Du konkrete Preise und Vergleichswerte?

Nicht direkt, weil ich 1. selber schraube und 2. (wenn ich mal was nicht
selber schraube) nicht zum Stadler gehen würde.

Aber ich kenne einige andere, die sich da - drücken wir uns mal vorsichtig
aus - ziemlich "gemischt" äußern, und zwar in dem Sinne, daß Reparaturen
beim Stadler nicht günstig, aber qualitativ mäßig oder aber vernünftig
ausgeführt und dann recht teuer waren. Von anderen, kleineren Läden, zu
denen sie dann gewechselt sind, sagen sie das jedoch nicht.

> Ich habe bislang noch nie ein Rad irgendwo reparieren lassen, von daher
> kann ich bei gewissen Arbeiten nur schätzen, wie lange ich dafür
> benötige - und daraus einen Kostensatz schätzen.

Ich denke mal, das kann man nicht wirklich vergleichen. Einerseits hat man
als Privatmann weniger Erfahrung und braucht bei vielen Dingen zwangsläufig
erheblich länger, als wenn man das jeden Tag machen würde; andererseits
wird man eigenen Rädern sicher auch gerne etwas mehr als nur minimal nötige
Aufmerksamkeit widmen, weil es eben außer Freizeit nicht wirklich was
kostet, aber Zufriedenheit bringt.

--

Dirk Wagner

unread,
Apr 19, 2017, 4:23:19 PM4/19/17
to
Frank Möller <butterspiege...@protonmail.com> wrote:

> Wieso? Ich schätze das halt so ein.

Ich meinte nicht Dich, sondern Stadler in der FAZ...

Ciao

dirk

Dirk Wagner

unread,
Apr 19, 2017, 4:27:31 PM4/19/17
to
Matthias Wendt <wen...@schumann-ga.de> wrote:


> Hier in Krefeld gabs ein eingesessenes kleines Fahradgeschäft, daß
> sich per Aushang weigerte, nicht dort gekaufte Fahrräder zu
> reparieren.

Das kann natürlich auch an der Erwartungshaltung der Kunden liegen.
Baumarktrad gekauft, irgendwas geht kaputt, Reparatur beim Fachhändler
kostet mehr als das Rad.
Wenn das vorher nicht entsprechend kommuniziert wird...

Kürzlich wollte hier ein Nachbar Panzerband in die Reifen kleben, damit
die brüchigen Decken noch ein wenig länger halten.
2 neue Reifen wollte er nicht kaufen, da das teurer wäre als das
(gebrauchte) Rad gekostet hätte...

Wenn so jemand dann als Kunde vor Dir steht, ist das schon schwierig...

ciao

dirk

Frank Möller

unread,
Apr 19, 2017, 4:37:21 PM4/19/17
to
Dirk Wagner schrieb:
> Frank Möller <butterspiege...@protonmail.com> wrote:

>> Wieso? Ich schätze das halt so ein.

> Ich meinte nicht Dich...

Ah so.

> ... sondern Stadler in der FAZ...

Sie haben's ja wohlweislich nicht nur nicht näher, sondern gar nicht
begründet.

--

Gerald Eіscher

unread,
Apr 19, 2017, 5:29:45 PM4/19/17
to
Am 19.04.17 um 22:27 schrieb Dirk Wagner:
>
> Kürzlich wollte hier ein Nachbar Panzerband in die Reifen kleben, damit
> die brüchigen Decken noch ein wenig länger halten.
> 2 neue Reifen wollte er nicht kaufen, da das teurer wäre als das
> (gebrauchte) Rad gekostet hätte...
>
> Wenn so jemand dann als Kunde vor Dir steht, ist das schon schwierig...

Mein LBS kann von solchen Typen Bände erzählen. Baumarkträder nimmt er
erst gar nicht an und bei alten Rädern warnt er die Kunden über die zu
erwartenden Kosten.

Umgekehrt hat der aber auch Kunden, die wegen eines kleinen Lecks einen
Schlauchreifen Conti Competition (ca. 100 FRZ) tauschen lassen. Ich habe
ihn gebeten, den Reifen für mich aufzuheben, um den mit Pannengel zu
reparieren. War nicht nötig, neues Ventil war ausreichend :-)

frank paulsen

unread,
Apr 20, 2017, 8:13:40 AM4/20/17
to
Gerald Eіscher <Dein-H...@liebt-dich.info> writes:

> Kennst du Outisten, die über Service- und Reparaturkosten jammern? Ich
> nicht, die tragen auch ein paar 100 FRZ mit Fassung.

mal so ganz unter uns: die meisten pkw-besitzer, die ich kenne, jammern
permanent ueber hohe werkstattkosten. 'paar hundert FRZ' sind eine
simple inspektion, echte probleme kosten deutlich mehr.

https://twitter.com/Ingeborch/status/850033376987947008

der inspektionsteil liegt da bereits ueber 200, und man will das in der
"fach"werkstatt machen lassen, weil man sonst bei "kulanz"problemen im
regen steht. alles ganz uebel, und man kann an den kisten selbst nix
mehr schrauben.

--
frobnicate foo

Joerg

unread,
Apr 20, 2017, 12:48:47 PM4/20/17
to
Alternativ kauft man sich ein Fahrzeug, wo man das weitgehend noch kann.
Der Vorteil ist, dass bei denen meist auch weniger kaputtgeht. In 20
Jahren habe ich lediglich die Zahnriemen von einer Werkstatt erneuern
lassen, da kommt man drueber. Die alten waren noch voll fit, aber nach
15 Jahren wurde mir das zu mulmig.

Thomas Bliesener

unread,
Apr 20, 2017, 3:00:06 PM4/20/17
to
Dirk Wagner schrieb:
> 2 neue Reifen wollte er nicht kaufen, da das teurer wäre als das
> (gebrauchte) Rad gekostet hätte...

Was ist das für eine irrwitzige Logik? Für sein Haus hat er auch nicht
mehr bezahlt als für das Grundstück darunter? Hoffentlich kommt seine
Krankenkasse nicht eines Tages auf die Idee, ebenso zu argumentieren.
--
bli

Gerald Eіscher

unread,
Apr 20, 2017, 3:37:38 PM4/20/17
to
Am 20.04.17 um 14:13 schrieb frank paulsen:
> Gerald Eіscher <Dein-H...@liebt-dich.info> writes:
>
>> Kennst du Outisten, die über Service- und Reparaturkosten jammern? Ich
>> nicht, die tragen auch ein paar 100 FRZ mit Fassung.
>
> mal so ganz unter uns: die meisten pkw-besitzer, die ich kenne, jammern
> permanent ueber hohe werkstattkosten. 'paar hundert FRZ' sind eine
> simple inspektion, echte probleme kosten deutlich mehr.
>
> https://twitter.com/Ingeborch/status/850033376987947008

1 Reifen nur 66,50? Meine Contis sind teurer :-)

Michael Heydenbluth

unread,
Apr 20, 2017, 3:46:21 PM4/20/17
to
Am 20.04.2017 um 14:13 schrieb frank paulsen:
> Gerald Eіscher <Dein-H...@liebt-dich.info> writes:
>
>> Kennst du Outisten, die über Service- und Reparaturkosten jammern? Ich
>> nicht, die tragen auch ein paar 100 FRZ mit Fassung.
>
> mal so ganz unter uns: die meisten pkw-besitzer, die ich kenne, jammern
> permanent ueber hohe werkstattkosten. 'paar hundert FRZ' sind eine
> simple inspektion, echte probleme kosten deutlich mehr.
>
> https://twitter.com/Ingeborch/status/850033376987947008
>
> der inspektionsteil liegt da bereits ueber 200, [...]

https://www.youtube.com/watch?v=MHjCrqy7BC4


Frank Möller

unread,
Apr 20, 2017, 3:47:42 PM4/20/17
to
Thomas Bliesener schrieb:
> Dirk Wagner schrieb:

>> 2 neue Reifen wollte er nicht kaufen, da das teurer wäre als das
>> (gebrauchte) Rad gekostet hätte...

> Was ist das für eine irrwitzige Logik?

Manche Leute sind so. An dem Eingang-Vorkriegs-Radl mit Stahlfelgen und
Rücktrittbremse vom Urgroßvater hat man ja (angeblich) schließlich auch nix
machen müssen, außer alle 5 Jahre mal ein bißchen Nähmaschinenöl in den
Rücktritt, ins Tretlager und auf die Kette zu träufeln. "Sonst war da nix."
Wenn das bei dem "G'lump heute" anders ist, dann sind die Hersteller
schuld.

Einen Hinweis, daß heutige Bremsen und Schaltungen schon allein auf Grund
ihrer erhöhten Funktionalität (bei gleichzeitig geringerem Gewicht und
höherer Geschwindigkeit) zwangsläufig erhöhtem Verschleiß an den
beteiligten Komponenten unterliegen und daß auch Reifen ganz schlicht
Verschleißteile sind, hören die gar nicht mehr.

--

Dirk Wagner

unread,
Apr 20, 2017, 4:17:38 PM4/20/17
to
Thomas Bliesener <usen...@melix.mx> wrote:

> Was ist das für eine irrwitzige Logik?

Nun ja - wenn er ein ganzen Fahrrad zu einem Preis kaufen kann, zu dem
er nicht mal 2 Mäntel bekommt, kauft er halt noch ein Fahrrad, dessen
Mäntel dann wieder einen Sommer halten.

Das ist die gleiche Logik, die den Kauf neuer Elektro-/Elektronikgeräte
wirtschaftlicher erscheinen lässt als deren Reparatur.

Ciao

dirk

Bernd Ullrich

unread,
Apr 20, 2017, 5:41:54 PM4/20/17
to
Am 20.04.2017 um 21:37 schrieb Gerald Eіscher:
> Am 20.04.17 um 14:13 schrieb frank paulsen:
>> Gerald Eіscher <Dein-H...@liebt-dich.info> writes:
>>
>>> Kennst du Outisten, die über Service- und Reparaturkosten jammern? Ich
>>> nicht, die tragen auch ein paar 100 FRZ mit Fassung.
>>
>> mal so ganz unter uns: die meisten pkw-besitzer, die ich kenne, jammern
>> permanent ueber hohe werkstattkosten. 'paar hundert FRZ' sind eine
>> simple inspektion, echte probleme kosten deutlich mehr.

>> https://twitter.com/Ingeborch/status/850033376987947008

> 1 Reifen nur 66,50? Meine Contis sind teurer :-)

Vor etlichen Jahren habe ich mal Fahrradreifen für 32? gekauft, am Auto
warens se billiger.

BU


Thomas Bliesener

unread,
Apr 21, 2017, 9:00:06 PM4/21/17
to
Dirk Wagner schrieb:
> Nun ja - wenn er ein ganzen Fahrrad zu einem Preis kaufen kann, zu dem
> er nicht mal 2 Mäntel bekommt, kauft er halt noch ein Fahrrad, dessen
> Mäntel dann wieder einen Sommer halten.

Wobei Fahrradreifen üblicherweise länger als einen Sommer halten (bei so
einem Schrottrad gehe ich davon aus, daß die Mm nicht monatlich
purzeln).

Ich kann mich nicht erinnern, als Jugendlicher jemals einen
Fahrradreifen gewechselt zu haben. Eher war ich aus dem Rad
herausgewachsen, Rahmen oder Gabel gebrochen oder das Ding gestohlen.
--
bli

Dirk Wagner

unread,
Apr 22, 2017, 3:30:26 AM4/22/17
to
Thomas Bliesener <usen...@melix.mx> wrote:

> Wobei Fahrradreifen üblicherweise länger als einen Sommer halten (bei so
> einem Schrottrad gehe ich davon aus, daß die Mm nicht monatlich
> purzeln).

Neue, ja.

Aber Nachbar hatte ein Gebrauchtrad vom Flohmarkt.
Da waren die Reifen schon gefahren und auch älter, was sich in Rissen
bemerkbar machte...

Wenn die 10 Jahre alt waren, war das neu.

Wobei ich kürzlich ein 30 Jahre altes Rennrad vermacht bekommen habe,
bei dem noch die Originalbereifung drauf war - und der war äußerlich das
Alter nicht anzusehen...


> Ich kann mich nicht erinnern, als Jugendlicher jemals einen
> Fahrradreifen gewechselt zu haben. Eher war ich aus dem Rad
> herausgewachsen, Rahmen oder Gabel gebrochen oder das Ding gestohlen.

Meine Tochter schaft das. Sie hat jetzt das zweite Rad, bei dem die
Reifen nach einer gewissen Zeit eine Form wie Autoreifen haben.

Was sie damit macht, weiß ich (noch) nicht ;-)


Ciao

dirk

Oliver Voß

unread,
Apr 22, 2017, 8:36:00 AM4/22/17
to
Am 19.04.2017 um 13:56 schrieb Dirk Wagner:
> In der FAZ wird behauptet, dass bei Zweirad Stadler in Frankfurt die
> Werkstatt ein Verlustgeschäft sei...
>
> <http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/wirtschaft/boom-der-e-bikes-luxus-rad-statt-mercedes-14975754.html>
>
> Ist der Kunde nicht mehr bereit, für die geleistete Arbeit auch zu
> zahlen?
> Allgemein - oder nur aufs Fahrrad bezogen?
>
Vielleicht werden Verluste der Werkstatt auch bewußt in Kauf genommen,
da die Werkstatt an sich bereits für viele Kunden ein Kaufargument ist.
Sprich: sie würden kein Rad bei einem Laden kaufen, der keine Werkstatt
hat. So aber haben sie das Gefühl, "gut aufgehoben" zu sein.

Gruß,

Oliver

Alexander Ausserstorfer

unread,
Apr 22, 2017, 1:08:49 PM4/22/17
to
In message <elp9pd...@mid.individual.net>
Joerg <ne...@analogconsultants.com> wrote:

> Selbst den Austausch des Tretlagers machen nicht alle selbst und die
> halten ja nicht ewig. Das neue Tretlager kann man dann nicht aus einer
> guenstigen Online Bestellung mitbringen, sondern der Haendler verkauft
> das nebenbei zum vollen Listenpreis mit.

Ich zahlte damals für den Austausch des Tretlagers bei zwei unabhängigen
Werkstätten jeweils ca. 65 Euro (inkl. Tretlager).

Inzwischen mache ich das aber selbst. Ich brauche dazu mit dem richtigen
Werkzeug keine zehn Minuten (komplett, d. h. bis das Fahrrad wieder
einsatzfähig ist). Das Tretlager selbst kostet nur ca. 17 Euro.

Der Grund, warum ich nicht mehr in die Werkstatt gehe, ist aber inzwischen
wohl allgemein bekannt: Nicht die hohen Kosten haben mich abgeschreckt,
sondern die leider hier bei uns in der Gegend allgemein schlechte Qualität.

Ich muss mich auf mein Fahrrad verlassen können. Ich habe es einfach satt,
alle paar Monate zum Fahrradhändler zu laufen, weil irgend eine Reparatur
nicht ordentlich gemacht worden ist und wieder nachgebessert werden muss.
Selbst weiß ich wenigstens, was ich tue.

Und jetzt, wo ich recht abgelegen auf dem Land bzw. auf einem Bergrücken hoch
über der Mangfall wohne, geht das aus Zeitgründen eh nicht mehr anders.
Neulich riss mir z. B. auf der Heimfahrt eine Kette. Das Fahrrad war aber am
nächsten Morgen schon wieder flott für den Arbeitsweg. Sowas macht hier keine
Werkstatt.

Und ich hätte gar nicht mehr die Zeit, das Fahrrad zur nächsten Werkstatt zu
bringen.

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
Sie nannten ihn Husky-Alex.

Frank Möller

unread,
Apr 22, 2017, 2:14:27 PM4/22/17
to
Alexander Ausserstorfer schrieb:

> Ich muss mich auf mein Fahrrad verlassen können. Ich habe es einfach satt,
> alle paar Monate zum Fahrradhändler zu laufen, weil irgend eine Reparatur
> nicht ordentlich gemacht worden ist und wieder nachgebessert werden muss.
> Selbst weiß ich wenigstens, was ich tue.

Schau an, Du hast also endlich meine/unsere Predigten erhört und das innere
Faultier gekillt. Willkommen im Klub!

Demnächst werde ich mir auch noch sämtliche Werkzeuge zum
Aufschlagen/Abziehen von Gabelkonen, Einpressen/Ausschlagen von
Steuersatz-Lagerschalen und zum Einschlagen von Ahead-Krallen gönnen.
Dann bleiben nur noch so Sachen wie Gabel- und Dämpfer-Service, die ich
machen lasse.

Übrigens ist es voll Kacka, daß Dein NUA korrekt kodierte Subjects versaut
und unkodierte Umlaute reinschreibt, obwohl vorher alles OK war.

--

Joerg

unread,
Apr 22, 2017, 3:55:12 PM4/22/17
to
On 2017-04-22 10:04, Alexander Ausserstorfer wrote:
> In message <elp9pd...@mid.individual.net>
> Joerg <ne...@analogconsultants.com> wrote:
>
>> Selbst den Austausch des Tretlagers machen nicht alle selbst und die
>> halten ja nicht ewig. Das neue Tretlager kann man dann nicht aus einer
>> guenstigen Online Bestellung mitbringen, sondern der Haendler verkauft
>> das nebenbei zum vollen Listenpreis mit.
>
> Ich zahlte damals für den Austausch des Tretlagers bei zwei unabhängigen
> Werkstätten jeweils ca. 65 Euro (inkl. Tretlager).
>
> Inzwischen mache ich das aber selbst. Ich brauche dazu mit dem richtigen
> Werkzeug keine zehn Minuten (komplett, d. h. bis das Fahrrad wieder
> einsatzfähig ist). Das Tretlager selbst kostet nur ca. 17 Euro.
>

17 Euro? Hoffentlich lebt das einige Zeit. Die billigen haben bei mir
frueher kaum 5000km gehalten. Edlere Lager schaffen ueber 10000km, aber
nicht unbedingt 20000km. Am RR isses mal wieder mehr als faellig, Mist ...



> Der Grund, warum ich nicht mehr in die Werkstatt gehe, ist aber inzwischen
> wohl allgemein bekannt: Nicht die hohen Kosten haben mich abgeschreckt,
> sondern die leider hier bei uns in der Gegend allgemein schlechte Qualität.
>
> Ich muss mich auf mein Fahrrad verlassen können. Ich habe es einfach satt,
> alle paar Monate zum Fahrradhändler zu laufen, weil irgend eine Reparatur
> nicht ordentlich gemacht worden ist und wieder nachgebessert werden muss.
> Selbst weiß ich wenigstens, was ich tue.
>
> Und jetzt, wo ich recht abgelegen auf dem Land bzw. auf einem Bergrücken hoch
> über der Mangfall wohne, geht das aus Zeitgründen eh nicht mehr anders.


Also auch abends die Huegel hochkeuchen? Muss ich nach Fahrten in die
Tiefebene ebenfalls. Wir wohnen etwa 400m hoeher, mit einigem Auf und Ab
zwischendurch. Vermutlich ist es das, was bei Fahrraedern Tretlager,
Ketten, Kraenze und Hinterreifen zermalmt.


> Neulich riss mir z. B. auf der Heimfahrt eine Kette. Das Fahrrad war aber am
> nächsten Morgen schon wieder flott für den Arbeitsweg. Sowas macht hier keine
> Werkstatt.
>
> Und ich hätte gar nicht mehr die Zeit, das Fahrrad zur nächsten Werkstatt zu
> bringen.
>

Aehnlich mache ich das auch. Es geht an Fahrraedern staendig was kaputt,
aber das letzte Mal, dass ich das MTB zum Haendler brachte, war als die
Garantie noch lief. Ich habe einen guten Fahrradwerkzeugkoffer. Davon
brauche ich nur die Haelfte der Werkzeuge, aber diese waren damit weit
guenstiger als einzeln gekauft. Man kann ja nicht jedesmal, wenn eine
Speiche reisst, zur Werkstatt. Dafuer muss z.B. immer der Kranz runter,
wofuer man die passende Shimano-Nuss braucht.

Hans CraueI

unread,
Apr 22, 2017, 5:49:01 PM4/22/17
to
Joerg schrieb

> On 2017-04-22 10:04, Alexander Ausserstorfer wrote:
>> Inzwischen mache ich das [Tausch Tretlager] aber selbst. Ich
>> brauche dazu mit dem richtigen Werkzeug keine zehn Minuten
>> (komplett, d. h. bis das Fahrrad wieder einsatzfähig ist).
>> Das Tretlager selbst kostet nur ca. 17 Euro.
>
> 17 Euro? Hoffentlich lebt das einige Zeit. Die billigen haben bei mir
> frueher kaum 5000km gehalten. Edlere Lager schaffen ueber 10000km, aber
> nicht unbedingt 20000km. Am RR isses mal wieder mehr als faellig, Mist ...

Tretlager-Lebensdauer variiert stark in Abhaengigkeit von individueller
Nutzung. Grob: Niedrige Trittfrequenz hat niedrige Tretlager-Lebensdauer
zur Folge, zudem wohl in deutlich ueberproportionaler Abhaengigkeit.
Hochfrequenztreter haben jedenfalls kaum Aerger mit Tretlagerverschleiss,
waehrend Krafttreter Tretlager morden.

Hans

Joerg

unread,
Apr 22, 2017, 7:00:41 PM4/22/17
to
Das ist exakt einer der Gruende. Ich bin frueher Maiskolbenkraenze
gefahren und das hat bis ins Alter abgefaerbt.

Dennoch sollte das bei gescheiter Konstruktion weniger Einfluss haben,
denn ich fahre z.B. auch Autos ziemlich niedertourig und die halten fast
ewig. Ich habe noch nie einen Motor oder ein Getriebe zuschanden geritten.

Als ich zu meiner Studentenzeit mal die Nase voll hatte, habe ich mir in
Belgien bei einem Timken-Torrington Haendler Lager besorgt.
Industrielle, kein Fahrradkrempel. Die passten zwar nicht 100%, aber das
Tretlager ist nie mehr kaputtgegangen.

Thomas Bliesener

unread,
Apr 22, 2017, 8:08:07 PM4/22/17
to
Dirk Wagner schrieb:
>> Wobei Fahrradreifen üblicherweise länger als einen Sommer halten (bei so
>> einem Schrottrad gehe ich davon aus, daß die Mm nicht monatlich
>> purzeln).
>
> Neue, ja.

Für etwa 25 EUR bekommt man ein neues Paar Wald-und-Wiesen-Reifen.

> Aber Nachbar hatte ein Gebrauchtrad vom Flohmarkt.
> Da waren die Reifen schon gefahren und auch älter, was sich in Rissen
> bemerkbar machte...
>
> Wenn die 10 Jahre alt waren, war das neu.

Wenn das neue Reifenpaar zehn Jahre durchhält, darf das Gebrauchtrad vom
Flohmarkt also nicht mehr als 2,50 EUR kosten, damit die Rechnung
aufgeht.

> Meine Tochter schafft das. Sie hat jetzt das zweite Rad, bei dem die
> Reifen nach einer gewissen Zeit eine Form wie Autoreifen haben.
>
> Was sie damit macht, weiß ich (noch) nicht ;-)

Am Motorrad deutet so ein kantiges Profil auf viele Autobahnkilometer
hin. Du solltest ein Auge auf Dein Kind haben und Dir mal den Schulweg
zeigen lassen, den sie nimmt.
--
bli

Frank Möller

unread,
Apr 23, 2017, 2:57:17 AM4/23/17
to
Thomas Bliesener schrieb:
> Dirk Wagner schrieb:

>>> Wobei Fahrradreifen üblicherweise länger als einen Sommer halten (bei so
>>> einem Schrottrad gehe ich davon aus, daß die Mm nicht monatlich
>>> purzeln).

>> Neue, ja.

> Für etwa 25 EUR bekommt man ein neues Paar Wald-und-Wiesen-Reifen.

Das ist dann Baumarktqualität. Hab ich neulich auch genau dort erlebt: Da
wurde so einem unbedarften, aber "preisbewußten" Stadtradler im Baumarkt so
eine billige "Gummifolie" für 11,99 als "sehr pannensicher" vertickt. Ich
kam mit ihm ins Gespräch und dann hat er das Teilchen lieber schnell wieder
zurückgebracht.

>> Meine Tochter schafft das. Sie hat jetzt das zweite Rad, bei dem die
>> Reifen nach einer gewissen Zeit eine Form wie Autoreifen haben.

>> Was sie damit macht, weiß ich (noch) nicht ;-)

> Am Motorrad deutet so ein kantiges Profil auf viele Autobahnkilometer
> hin.

Am Radl würde ich niedrigen Luftdruck in Kombination mit vermehrtem Bremsen
auf dem Hinterrad vermuten.

--

Joerg

unread,
Apr 23, 2017, 11:00:06 AM4/23/17
to
On 2017-04-22 23:52, Frank Möller wrote:
> Thomas Bliesener schrieb:
>> Dirk Wagner schrieb:
>
>>>> Wobei Fahrradreifen üblicherweise länger als einen Sommer halten (bei so
>>>> einem Schrottrad gehe ich davon aus, daß die Mm nicht monatlich
>>>> purzeln).
>
>>> Neue, ja.
>
>> Für etwa 25 EUR bekommt man ein neues Paar Wald-und-Wiesen-Reifen.
>
> Das ist dann Baumarktqualität. Hab ich neulich auch genau dort erlebt: Da
> wurde so einem unbedarften, aber "preisbewußten" Stadtradler im Baumarkt so
> eine billige "Gummifolie" für 11,99 als "sehr pannensicher" vertickt. Ich
> kam mit ihm ins Gespräch und dann hat er das Teilchen lieber schnell wieder
> zurückgebracht.
>

Es gibt gute. Ich probiere z.B. derzeit auf dem RR taiwanesische
Cheng-Shin (CST) Conquistare aus. $15, hat sich (bisher) als
pannensicher wie die erheblich teureren Gatorskins erwiesen, weist
jedoch weit bessere Robustheit an den Flanken auf und geht um Klassen
leichter auf die Felge.


>>> Meine Tochter schafft das. Sie hat jetzt das zweite Rad, bei dem die
>>> Reifen nach einer gewissen Zeit eine Form wie Autoreifen haben.
>
>>> Was sie damit macht, weiß ich (noch) nicht ;-)
>
>> Am Motorrad deutet so ein kantiges Profil auf viele Autobahnkilometer
>> hin.
>
> Am Radl würde ich niedrigen Luftdruck in Kombination mit vermehrtem Bremsen
> auf dem Hinterrad vermuten.
>

Passiert bei vollem Normdruck, wenn man viel Asphalt und Betonpisten
faehrt. Meine RR-Reifen sind am Ende ihre Lebensdauer immer kantig. Die
ebenfalls nahe max Druck gefahrenen MTB Reifen nicht, bei denen ist dann
einfach nur das ganze Profil weg bzw. die Stollen runtergewetzt. An den
Aussenbereichen der Laufflaeche sind sie zuerst weg. Beim RR halten
Hinterreifen rund 4000km, beim MTB 800km.

Alexander Ausserstorfer

unread,
Apr 23, 2017, 1:44:45 PM4/23/17
to
In message <220417.200141.094#1...@m-id.net.gr.vu>
Frank Möller <butterspiege...@protonmail.com> wrote:

>> Ich muss mich auf mein Fahrrad verlassen können. Ich habe es einfach satt,
>> alle paar Monate zum Fahrradhändler zu laufen, weil irgend eine Reparatur
>> nicht ordentlich gemacht worden ist und wieder nachgebessert werden muss.
>> Selbst weiß ich wenigstens, was ich tue.
>
> Schau an, Du hast also endlich meine/unsere Predigten erhört und das
> innere Faultier gekillt. Willkommen im Klub!

Dafür darf ich jetzt ein jedes Mal, wenn ich umziehe, das ganze Werkzeug
auch noch mitschleppen. Wofür ich mir den Hinterher zugelegt habe. War
aber echt kein Spaß, das über 1000 hm und 100 km Entfernung zu ziehen.

Schade, dass die Idee mit den Werkstätten einfach nicht funktioniert.

> Demnächst werde ich mir auch noch sämtliche Werkzeuge zum
> Aufschlagen/Abziehen von Gabelkonen, Einpressen/Ausschlagen von
> Steuersatz-Lagerschalen und zum Einschlagen von Ahead-Krallen gönnen.
> Dann bleiben nur noch so Sachen wie Gabel- und Dämpfer-Service, die
> ich machen lasse.

Bei mir nur das absolut Notwendigste. Warum meine beiden Fahrzeuge auch
vom selben Typ sind (Simplon Kagu).

> Übrigens ist es voll Kacka, daß Dein NUA korrekt kodierte Subjects
> versaut und unkodierte Umlaute reinschreibt, obwohl vorher alles OK
> war.

Kodiert nach was denn? Ich kann's hier einwandfrei lesen. Bei Jörgs
Post, auf die ich geantwortet habe, steht dagegen irgend so etwas
Merkwürdiges wie Fahrradreparatur: Ein
=?ISO-8859-1?Q?Verlustgesch=E4ft=3F?= im Kopf. Viel zu viele Zeichen.
Wenn das 'mal besser sein soll...

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
Großstadtindianer

Alexander Ausserstorfer

unread,
Apr 23, 2017, 1:44:45 PM4/23/17
to
In message <em1qou...@mid.individual.net>
Joerg <ne...@analogconsultants.com> wrote:

> Das Tretlager selbst kostet nur ca. 17 Euro.
>>
>
> 17 Euro? Hoffentlich lebt das einige Zeit. Die billigen haben bei mir
> frueher kaum 5000km gehalten. Edlere Lager schaffen ueber 10000km, aber
> nicht unbedingt 20000km. Am RR isses mal wieder mehr als faellig, Mist ...

Billig muss nicht gleich schlecht sein. Meine Gummistiefel aus dem
Baumarkt für 30 Euro sind nach 7 Jahren noch immer einsatzfähig und
wasserdicht. Was man von anderen Schuhen generell nicht behaupten kann.
Die waren teurer und nach dieser Zeit allesamt hin.

>> Und jetzt, wo ich recht abgelegen auf dem Land bzw. auf einem Bergrücken hoch
>> über der Mangfall wohne, geht das aus Zeitgründen eh nicht mehr
>> anders.
>
> Also auch abends die Huegel hochkeuchen?

Ja.

> Aehnlich mache ich das auch. Es geht an Fahrraedern staendig was kaputt,
> aber das letzte Mal, dass ich das MTB zum Haendler brachte, war als die
> Garantie noch lief. Ich habe einen guten Fahrradwerkzeugkoffer. Davon
> brauche ich nur die Haelfte der Werkzeuge, aber diese waren damit weit
> guenstiger als einzeln gekauft. Man kann ja nicht jedesmal, wenn eine
> Speiche reisst, zur Werkstatt. Dafuer muss z.B. immer der Kranz runter,
> wofuer man die passende Shimano-Nuss braucht.

Spezialwerkzeug, leider. Im Zweifelsfalle kann ich mir von meinen
Nachbarn bei Bedarf eventuell ein Kamel ausleihen und zur Arbeit reiten.
Die haben genug und kennen mich inzwischen wohl auch gut genug.

Das nächste Fahrradgeschäft nennt sich "Tretlager". Aber die haben
scheinbar nur Berg- und Rennräder, keine Fahrräder. Und wo sie die
Werkstatt haben, weiß ich auch nicht. War heute zu.

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
Frei. Wild. Südtirol.

Frank Möller

unread,
Apr 23, 2017, 2:45:42 PM4/23/17
to
Alexander Ausserstorfer schrieb:
> Frank Möller <butterspiege...@protonmail.com> wrote:

> [...]

>> Übrigens ist es voll Kacka, daß Dein NUA korrekt kodierte Subjects
>> versaut und unkodierte Umlaute reinschreibt, obwohl vorher alles OK
>> war.

> Kodiert nach was denn? Ich kann's hier einwandfrei lesen. Bei Jörgs
> Post, auf die ich geantwortet habe, steht dagegen irgend so etwas
> Merkwürdiges wie Fahrradreparatur: Ein
> =?ISO-8859-1?Q?Verlustgesch=E4ft=3F?= im Kopf. Viel zu viele Zeichen.
> Wenn das 'mal besser sein soll...

Du mußt also zwanghaft einen auf Hein Blöd machen. Na, dann.

--

Anton Ertl

unread,
Apr 24, 2017, 8:04:46 AM4/24/17
to
Frank =?iso-8859-1?Q?M=F6ller?= <butterspiege...@protonmail.com> writes:
>Thomas Bliesener schrieb:
>> Dirk Wagner schrieb:
>>> Meine Tochter schafft das. Sie hat jetzt das zweite Rad, bei dem die
>>> Reifen nach einer gewissen Zeit eine Form wie Autoreifen haben.
>
>>> Was sie damit macht, weiß ich (noch) nicht ;-)
>
>> Am Motorrad deutet so ein kantiges Profil auf viele Autobahnkilometer
>> hin.
>
>Am Radl würde ich niedrigen Luftdruck in Kombination mit vermehrtem Bremsen
>auf dem Hinterrad vermuten.

Wie kommst Du auf niedrigen Luftdruck? Ich vermute eher, dass
niedriger Luftdruck fuer eine breitflaechigere Abnutzung sorgt.

Mein Gedanke zu dem Thema ist, dass der Reifen im Auslieferungszustand
relativ viel Gummi hatte, das Rad mit hohem Luftdruck gefahren wurde,
und dadurch dann eben der Gummi im mittleren Bereich soweit verbraucht
wurde, dass dann eine Fahrflaeche uebrigblieb, mit einer Kante am Rand
dort, wo der abgefahrene in den uebriggebliebenen Bereich uebergeht.
Dadurch, dass Radfahrer die meiste Zeite relativ langsam und damit
kaum mit Schraeglage fahren (sogar bei den diversen Maeandern, die
sich durch Radwege ergeben), ergibt sich der Effekt, der bei
Motorraedern v.a. bei viel Autobahnfahrt zustandekommt.

Bei einem Reifen mit weniger (dafuer haerteren) Gummi ist der Effekt
natuerlich nicht so ausgepraegt.

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben

Dirk Wagner

unread,
Apr 24, 2017, 8:36:28 AM4/24/17
to
Joerg <ne...@analogconsultants.com> wrote:

> Passiert bei vollem Normdruck, wenn man viel Asphalt und Betonpisten
> faehrt.

Viel ist relativ. Aber bei einem in der STadt als Alltagsrad genutztem
Renner natürlich fast ausschließlich Asphalt...

Im Schnitt mit Fahrten zu Freunden und zum Sport kommen vielleicht 50km
die Woche.
Mach vielleicht 1000km im Jahr, da die betroffenen Räder nur von den
Oster- bis zu den Herbstferien gefahren werden...

Das Cube mit den 23er Marathons war 5 Jahre im Einsatz.

Ciao

dirk

Dirk Wagner

unread,
Apr 24, 2017, 8:36:28 AM4/24/17
to
Frank Möller <butterspiege...@protonmail.com> wrote:

> Am Radl würde ich niedrigen Luftdruck in Kombination mit vermehrtem Bremsen
> auf dem Hinterrad vermuten.

Niedriger Luftdruck fällt aus. An (dauerhauftes) Bremsen bis zur
Blockade glaube ich nicht. Das wäre mir bei gemeinsahmen Fahrten sicher
aufgefallen.

Ciao

dirk

Dirk Wagner

unread,
Apr 24, 2017, 8:36:29 AM4/24/17
to
Thomas Bliesener <usen...@melix.mx> wrote:

> Wenn das neue Reifenpaar zehn Jahre durchhält, darf das Gebrauchtrad vom
> Flohmarkt also nicht mehr als 2,50 EUR kosten, damit die Rechnung
> aufgeht.

Nein, SO denkt Otto-Normaverbraucher nicht...

> Am Motorrad deutet so ein kantiges Profil auf viele Autobahnkilometer
> hin. Du solltest ein Auge auf Dein Kind haben und Dir mal den Schulweg
> zeigen lassen, den sie nimmt.

Zumindest die Zeit, die sie außer Haus ist, passt.
Es sei denn, sie fährt auch dann Rad, wenn ich sie in der Schule
wähne...

Ciao

dirk

Dirk Wagner

unread,
Apr 24, 2017, 8:36:29 AM4/24/17
to
Anton Ertl <an...@mips.complang.tuwien.ac.at> wrote:

> Mein Gedanke zu dem Thema ist, dass der Reifen im Auslieferungszustand
> relativ viel Gummi hatte, das Rad mit hohem Luftdruck gefahren wurde,
> und dadurch dann eben der Gummi im mittleren Bereich soweit verbraucht
> wurde, dass dann eine Fahrflaeche uebrigblieb, mit einer Kante am Rand
> dort, wo der abgefahrene in den uebriggebliebenen Bereich uebergeht.
> Dadurch, dass Radfahrer die meiste Zeite relativ langsam und damit
> kaum mit Schraeglage fahren (sogar bei den diversen Maeandern, die
> sich durch Radwege ergeben), ergibt sich der Effekt, der bei
> Motorraedern v.a. bei viel Autobahnfahrt zustandekommt.

Also viel Druck könnte passen - Wird halt regelmäßig auf 8Bar
aufgepumpt.

> Bei einem Reifen mit weniger (dafuer haerteren) Gummi ist der Effekt
> natuerlich nicht so ausgepraegt.

Es handelt sich einmal um einen 23mm Marathon, der aussah, wie unser 24
/ 26" Räder in ferner Vergangheit mit denen wir mittels Rücktrittbremse
Bremsspuren auf dem Plaster erzeugt haben.
Allerdings glaube ich nicht, dass meine Tochter das mit dem Rennrad
vorne und hinten gemacht hat...

Der andere Satz Reifen ist ein Conti GP Attack in 22-/24-622.

Ciao

dirk

Joerg

unread,
Apr 24, 2017, 5:22:58 PM4/24/17
to
On 2017-04-23 11:44, Alexander Ausserstorfer wrote:
> In message <em1qou...@mid.individual.net>
> Joerg <ne...@analogconsultants.com> wrote:
>
>> Das Tretlager selbst kostet nur ca. 17 Euro.
>>>
>>
>> 17 Euro? Hoffentlich lebt das einige Zeit. Die billigen haben bei mir
>> frueher kaum 5000km gehalten. Edlere Lager schaffen ueber 10000km, aber
>> nicht unbedingt 20000km. Am RR isses mal wieder mehr als faellig, Mist ...
>
> Billig muss nicht gleich schlecht sein. Meine Gummistiefel aus dem
> Baumarkt für 30 Euro sind nach 7 Jahren noch immer einsatzfähig und
> wasserdicht. Was man von anderen Schuhen generell nicht behaupten kann.
> Die waren teurer und nach dieser Zeit allesamt hin.
>

Die Gummistiefel werden sicher keine tausende Laufkilometer ueber Stock
und Stein hinter sich haben. Doch im Prinzip hast Du recht. Im Sommer
laufe ich meist mit Sandalen, auch mal zig Kilometer. Die kosten selten
ueber $30 und halten Jahre.


>>> Und jetzt, wo ich recht abgelegen auf dem Land bzw. auf einem Bergrücken hoch
>>> über der Mangfall wohne, geht das aus Zeitgründen eh nicht mehr
>>> anders.
>>
>> Also auch abends die Huegel hochkeuchen?
>
> Ja.
>

Es haelt fit und man hat sich das Bier am Abend verdient :-)


>> Aehnlich mache ich das auch. Es geht an Fahrraedern staendig was kaputt,
>> aber das letzte Mal, dass ich das MTB zum Haendler brachte, war als die
>> Garantie noch lief. Ich habe einen guten Fahrradwerkzeugkoffer. Davon
>> brauche ich nur die Haelfte der Werkzeuge, aber diese waren damit weit
>> guenstiger als einzeln gekauft. Man kann ja nicht jedesmal, wenn eine
>> Speiche reisst, zur Werkstatt. Dafuer muss z.B. immer der Kranz runter,
>> wofuer man die passende Shimano-Nuss braucht.
>
> Spezialwerkzeug, leider. Im Zweifelsfalle kann ich mir von meinen
> Nachbarn bei Bedarf eventuell ein Kamel ausleihen und zur Arbeit reiten.
> Die haben genug und kennen mich inzwischen wohl auch gut genug.
>

Das waere es doch, in Bayern auf einem Kamel zur Arbeit reiten. Selbst
bei uns sind die selten, ich komme nur an einer Ranch mit Kamelen
vorbei. Auf dem Trail dorthin kamen mir bisher jedoch nur Pferde
entgegen. Oder Kuehe (im Alleingang).


> Das nächste Fahrradgeschäft nennt sich "Tretlager". Aber die haben
> scheinbar nur Berg- und Rennräder, keine Fahrräder.


Ist bei uns aehnlich. Normale Fahrraeder sind vermutlich "mega-out".


Und wo sie die
> Werkstatt haben, weiß ich auch nicht. War heute zu.
>

Mein FH erledigt im Laden auch nur kleine Reparaturen. Grosse Sachen wie
Federgabel zerlegen macht er bei sich zuhause in der Werkstatt. Auch die
1000-Meilen Inspektion nach Kauf machte er dort. Dafuer hat er einen
imposant grossen Fahrradtraeger hinten am Truck, mit dem nichtmal unsere
Linienbusse mithalten koennen.

Joerg

unread,
Apr 24, 2017, 5:32:12 PM4/24/17
to
On 2017-04-24 05:36, Dirk Wagner wrote:
> Joerg <ne...@analogconsultants.com> wrote:
>
>> Passiert bei vollem Normdruck, wenn man viel Asphalt und Betonpisten
>> faehrt.
>
> Viel ist relativ. Aber bei einem in der STadt als Alltagsrad genutztem
> Renner natürlich fast ausschließlich Asphalt...
>
> Im Schnitt mit Fahrten zu Freunden und zum Sport kommen vielleicht 50km
> die Woche.


Ihr gluecklichen. Hier sind es allein fuer die Fahrt zum naechsten
Brewpub wie gestern etwa 35km. Dito zum naechsten Fedex Depot. Ein
Drittel davon kernig bergauf. Wenn ich Klempnerbedarf oder
Brauutensilien brauche, sind 60km angesagt.


> Mach vielleicht 1000km im Jahr, da die betroffenen Räder nur von den
> Oster- bis zu den Herbstferien gefahren werden...
>
> Das Cube mit den 23er Marathons war 5 Jahre im Einsatz.
>

Dann duerften die flachgefahren und auch fertig gewesen sein, ausser
wenn man nur mit wenig Kraft faehrt. Bei mir kamen in der Kindheit
allein fuer die Fahrten zur Schule 4000km/Jahr aufs RR. Plus nochmal das
gleiche fuer andere Fahrten.

Joerg

unread,
Apr 24, 2017, 5:36:30 PM4/24/17
to
Seltsam, bei mir erscheinen alle Posts in diesem Thread ohne solche
Macken. Meine, Deine und die anderen. Sauber und inklusive der Umlaute,
obwohl der Computer Apparat Amerikanski ist.

Gerald Eіscher

unread,
Apr 24, 2017, 5:53:20 PM4/24/17
to
Am 22.04.17 um 09:30 schrieb Dirk Wagner:
>
> Meine Tochter schaft das. Sie hat jetzt das zweite Rad, bei dem die
> Reifen nach einer gewissen Zeit eine Form wie Autoreifen haben.
>
> Was sie damit macht, weiß ich (noch) nicht ;-)

Dass (Rennrad-)Reifen "eckig" abgefahren werden, ist bei Reifen aus
einheitlicher Gummimischung ganz normal, insbesonders die Reifen von
Conti sind dafür bekannt.
Wenn du das vermeiden möchtest, kaufe ihr als nächstes Reifen mit
weicherer Gummimischung an den Schultern ("Dual-Compound"). MMn sind
eckig abgefahrende Reifen aber nur ein Schönheitsfehler.

--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/ |
| Wiki von de.rec.fahrrad: http://de-rec-fahrrad.de |

Alexander Ausserstorfer

unread,
Apr 24, 2017, 6:01:17 PM4/24/17
to
In message <230417.204413.813#1...@m-id.net.gr.vu>
Keine Ahnung, was daran blöd sein soll. Aber ich habe jetzt auch keine
Lust, mich zu erkundigen, was das wieder ist.

Irgendwas scheint halt nicht zusammenzupassen. Da kann jetzt jede Seite
schuld sein. Wie man's sieht.

Zur Schuld gehören meist zwei, weißt du. Dem anderen einfach zu
unterstellen, er wäre an allem Schuld, halte ich nicht für ganz gerecht.
Wie Jörg geschrieben hat: klappt bei anderen doch schließlich auch.

Alexander Ausserstorfer

unread,
Apr 24, 2017, 6:01:18 PM4/24/17
to
In message <em79es...@mid.individual.net>
Joerg <ne...@analogconsultants.com> wrote:

>>> Übrigens ist es voll Kacka, daß Dein NUA korrekt kodierte Subjects
>>> versaut und unkodierte Umlaute reinschreibt, obwohl vorher alles OK
>>> war.
>>
>> Kodiert nach was denn? Ich kann's hier einwandfrei lesen. Bei Jörgs
>> Post, auf die ich geantwortet habe, steht dagegen irgend so etwas
>> Merkwürdiges wie Fahrradreparatur: Ein
>> =?ISO-8859-1?Q?Verlustgesch=E4ft=3F?= im Kopf. Viel zu viele Zeichen.
>> Wenn das 'mal besser sein soll...
>
> Seltsam, bei mir erscheinen alle Posts in diesem Thread ohne solche
> Macken. Meine, Deine und die anderen. Sauber und inklusive der Umlaute,
> obwohl der Computer Apparat Amerikanski ist.

Dann kann deine Software scheinbar verdammt viel. Aber wenn's
Thunderbird ist: Bedienung ist irgendwie voll Kacke. Wie scheinbar so
ziemlich alles, was es heute unter Windows gibt (war vor 20 Jahren schon
besser).

Joerg

unread,
Apr 24, 2017, 8:02:48 PM4/24/17
to
Kann nicht klagen, die Bedienung ist nicht viel komplizierter als anno
dunnemal mein erstes Email von CompuServe ueber DOS. Abstuerzen tut
Thunderbird maximal alle zwei Monate mal. Das ist erheblich weniger als
bei einem Fahrrad :-)

Windows mag ich auch nicht, aber es ist nunmal so, dass ich es aus
beruflichen Gruenden verwenden muss. Viele meiner Kundensachen laufen
nicht mit Linux.

Dirk Wagner

unread,
Apr 25, 2017, 2:20:27 AM4/25/17
to
Joerg <ne...@analogconsultants.com> wrote:

> Seltsam, bei mir erscheinen alle Posts in diesem Thread ohne solche
> Macken. Meine, Deine und die anderen. Sauber und inklusive der Umlaute,
> obwohl der Computer Apparat Amerikanski ist.

+1

Dirk

Frank Möller

unread,
Apr 25, 2017, 3:04:41 AM4/25/17
to
Alexander Ausserstorfer schrieb:
> Frank Möller <butterspiege...@protonmail.com> wrote:

>>>> Übrigens ist es voll Kacka, daß Dein NUA korrekt kodierte Subjects
>>>> versaut und unkodierte Umlaute reinschreibt, obwohl vorher alles OK
>>>> war.

>>> Kodiert nach was denn? Ich kann's hier einwandfrei lesen. Bei Jörgs
>>> Post, auf die ich geantwortet habe, steht dagegen irgend so etwas
>>> Merkwürdiges wie Fahrradreparatur: Ein
>>> =?ISO-8859-1?Q?Verlustgesch=E4ft=3F?= im Kopf. Viel zu viele Zeichen.
>>> Wenn das 'mal besser sein soll...

>> Du mußt also zwanghaft einen auf Hein Blöd machen. Na, dann.

> Keine Ahnung, was daran blöd sein soll. Aber ich habe jetzt auch keine
> Lust, mich zu erkundigen, was das wieder ist.

> Irgendwas scheint halt nicht zusammenzupassen. Da kann jetzt jede Seite
> schuld sein. Wie man's sieht.

Schuld ist Deine Schrottsoftware. Umlaute und sonstige Zeichen außerhalb
von ASCII 7 Bit im Subject-Header gehören entsprechend kodiert. Und weil
das so ist, waren und sind sie auch von jedem korrekt kodiert, bevor Du
ankommst.

Dann kommst Du mit Deiner Schrottsoftware und schrottest die vorher
korrekte Kodierung, und zwar jedesmal, wodurch jedesmal der Subject-Header
kaputt ist.

Und wenn so jemand dann auch noch dümmlichtes Gebrabbel zu "zu vielen
Zeichen" abläßt, obwohl er selber jedesmal 2 Einleitungszeilen abkübelt, wo
genau 1 Einleitungszeile korrekt wäre, während er andererseits regelmäßig
die korrekten Quote-Ebenen vernichtet, und wenn dieser Jemand dann auch
herumtönt, das sei ihm alles wurscht, dann ist das schlicht pure Trollerei
und blöde Anmache.

Danke für das Gespräch.

--

Frank Möller

unread,
Apr 25, 2017, 9:10:18 AM4/25/17
to
Alexander Ausserstorfer schrieb:

> In message <230417.204413.813#1...@m-id.net.gr.vu>
> Frank Möller <butterspiege...@protonmail.com> wrote:

>>>> Übrigens ist es voll Kacka, daß Dein NUA korrekt kodierte Subjects
>>>> versaut und unkodierte Umlaute reinschreibt, obwohl vorher alles OK
>>>> war.

>>> Kodiert nach was denn? Ich kann's hier einwandfrei lesen. Bei Jörgs
>>> Post, auf die ich geantwortet habe, steht dagegen irgend so etwas
>>> Merkwürdiges wie Fahrradreparatur: Ein
>>> =?ISO-8859-1?Q?Verlustgesch=E4ft=3F?= im Kopf. Viel zu viele Zeichen.
>>> Wenn das 'mal besser sein soll...

>> Du mußt also zwanghaft einen auf Hein Blöd machen. Na, dann.

> Keine Ahnung, was daran blöd sein soll. Aber ich habe jetzt auch keine
> Lust, mich zu erkundigen, was das wieder ist.

Joarrr, chlor. Fassen wir nochmal zusammen:

Da müssen regelmäßig zwei Einleitungszeilen statt einer ins Netz gekübelt
werden. Zwei sind standardwidrig, also ist das bei AlAu dann Pflicht.

Eine pflichtgemäße, korrekte Kodierung von Umlauten hingegen sind bei AlAu
"zu viele Zeichen", ergo darf DAS garantiert NICHT sein.

Vollkommen klar, Beweis erbracht, der Hans-Jürgen muß Dich meinen:
<https://www.youtube.com/watch?v=wKb_18_fWZs>

--

Thomas Bliesener

unread,
Apr 25, 2017, 7:08:05 PM4/25/17
to
Dirk Wagner schrieb:
Bloß weil es bei Dir mehr oder weniger zufällig lesbar dargestellt wird,
ist es korrekt? (Übrigens hat Dein Newsreader es zu Anfang noch richtig
rausgehauen.)

Wäre es nicht sinnvoller, sich auf Regeln zu einigen, damit das an sich
wirre Bitmuster¹ bei allen gleich dargestellt wird? Und tata!, das hat
man tatsächlich schon gemacht. Das einschlägige Regelwerk (die StVZO des
Usenets) nennt sich RFC5536 (Netnews Article Format) und ist in diesem
Punkt ziemlich unzweideutig:

| The character set for header fields is US-ASCII. Where the use of
| non-ASCII characters is required, they MUST be encoded using the MIME
| mechanisms defined in [RFC2047] and [RFC2231].

Das ä ist kein ASCII-Zeichen und muß deshalb kodiert werden.

¹Genaugenommen ist es nicht einmal das, sondern je nach Träger (Leitung,
Festplatte etc.) ein Muster von elektrischen oder magnetischen
Feldstärken. Um das als Bitmuster zu interpretieren, muß man sich auch
erst einmal auf Regeln einigen.
--
bli

Sepp Ruf

unread,
Apr 26, 2017, 2:25:19 AM4/26/17
to
Thomas Bliesener schrieb:
> Dirk Wagner <usenet...@diwasoft.de> schrieb:
>> Joerg <ne...@analogconsultants.com> wrote:

>>> Seltsam, bei mir erscheinen alle Posts in diesem Thread ohne solche
>>> Macken. Meine, Deine und die anderen. Sauber und inklusive der Umlaute,
>>> obwohl der Computer Apparat Amerikanski ist.
>>
>> +1

> Wäre es nicht sinnvoller, sich auf Regeln zu einigen, damit das an sich
> wirre Bitmuster¹ bei allen gleich dargestellt wird? Und tata!, das hat
> man tatsächlich schon gemacht. Das einschlägige Regelwerk (die StVZO des
> Usenets) nennt sich RFC5536 (Netnews Article Format) und ist in diesem
> Punkt ziemlich unzweideutig:
>
> | The character set for header fields is US-ASCII. Where the use of
> | non-ASCII characters is required, they MUST be encoded using the MIME
> | mechanisms defined in [RFC2047] and [RFC2231].
>
> Das ä ist kein ASCII-Zeichen und muß deshalb kodiert werden.

Tieferweich Corp. kennt die Regeln und darf° sie brechen.

--
EOT.

Frank Möller

unread,
Apr 26, 2017, 2:46:17 AM4/26/17
to
Sepp Ruf schrieb:
> Thomas Bliesener schrieb:

>> Wäre es nicht sinnvoller, sich auf Regeln zu einigen, damit das an sich
>> wirre Bitmuster¹ bei allen gleich dargestellt wird? Und tata!, das hat
>> man tatsächlich schon gemacht. Das einschlägige Regelwerk (die StVZO des
>> Usenets) nennt sich RFC5536 (Netnews Article Format) und ist in diesem
>> Punkt ziemlich unzweideutig:

>>| The character set for header fields is US-ASCII. Where the use of
>>| non-ASCII characters is required, they MUST be encoded using the MIME
>>| mechanisms defined in [RFC2047] and [RFC2231].

>> Das ä ist kein ASCII-Zeichen und muß deshalb kodiert werden.

> Tieferweich Corp. kennt die Regeln und darf° sie brechen.

LOL. A. A. benutzt RISC-OS und irgendeine Schrottsoftware, die mit M$ wohl
so gar nichts zu tun hat.

--

Frank Möller

unread,
Apr 26, 2017, 2:46:17 AM4/26/17
to
Thomas Bliesener schrieb:
> Dirk Wagner schrieb:
>> Joerg <ne...@analogconsultants.com> wrote:

>>> Seltsam, bei mir erscheinen alle Posts in diesem Thread ohne solche
>>> Macken. Meine, Deine und die anderen. Sauber und inklusive der Umlaute,
>>> obwohl der Computer Apparat Amerikanski ist.

>> +1

> Bloß weil es bei Dir mehr oder weniger zufällig lesbar dargestellt wird,
> ist es korrekt? (Übrigens hat Dein Newsreader es zu Anfang noch richtig
> rausgehauen.)

> Wäre es nicht sinnvoller, sich auf Regeln zu einigen, damit das an sich
> wirre Bitmuster¹ bei allen gleich dargestellt wird? Und tata!, das hat
> man tatsächlich schon gemacht. Das einschlägige Regelwerk (die StVZO des
> Usenets) nennt sich RFC5536 (Netnews Article Format) und ist in diesem
> Punkt ziemlich unzweideutig:

>| The character set for header fields is US-ASCII. Where the use of
>| non-ASCII characters is required, they MUST be encoded using the MIME
>| mechanisms defined in [RFC2047] and [RFC2231].

> Das ä ist kein ASCII-Zeichen und muß deshalb kodiert werden.

Mein News-Server überprüft, ob die Kodierung korrekt ist, und wenn nicht,
generiert er jedesmal eine Fehlermeldung.

Vor allem besteht die Gemeinheit ja darin, daß es korrekt kodiert war und
_dann_ erst A. As. Schrottsoftware hergeht und die vormals korrekte
Kodierung _absichtlich_ kaputtmacht. Das ist an Beklopptheit kaum zu
überbieten.

--

Alexander Ausserstorfer

unread,
Apr 28, 2017, 2:24:22 PM4/28/17
to
Über die Standards bin ich nicht informiert. Es wäre interessant
gewesen, diese beim Namen zu nennen. Ich kann deine Antwort nur
weiterleiten und mal woanders nachfragen, was das soll.

Leider habe ich bis heute keine andere Software gefunden, die so ein
gutes GUI hat. Aber das bekommst du natürlich nicht mit.

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
Hugh! Ich habe gesprochen.

Alexander Ausserstorfer

unread,
Apr 28, 2017, 2:24:22 PM4/28/17
to
Die Frage ist doch, was es in der Praxis ausmacht. Jörg und ich scheinen
mit den verschiedenen Kodierungen soweit keine Probleme zu haben. Auf
jeder einzelnen Regel herumzureiten, nur weil es sie gibt, finde ich
auch nicht in Ordnung. Ist halt typisch deutsch.

Hier beschwert man sich wegen zwei Einleitungszeilen. Woanders habe ich
genau diese einmal weggelassen - hatte sich aber einer beschwert, weil
ihm was abging. Also hatte ich wieder alles so gelassen, wie es
ursprünglich war. Sowas geht dann hin und her.

Mir wäre es wichtig zu wissen, warum der andere mit meiner Kodierung ein
Problem hat, d. h. was denn nun bei ihm nicht funktioniert deshalb.

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
Und aus!

Alexander Ausserstorfer

unread,
Apr 28, 2017, 2:24:22 PM4/28/17
to
In message <slrnofvlid....@bli.melix.mx>
Thomas Bliesener <usen...@melix.mx> wrote:

>>> Seltsam, bei mir erscheinen alle Posts in diesem Thread ohne solche
>>> Macken. Meine, Deine und die anderen. Sauber und inklusive der Umlaute,
>>> obwohl der Computer Apparat Amerikanski ist.
>>
>> +1
>
> Bloß weil es bei Dir mehr oder weniger zufällig lesbar dargestellt wird,
> ist es korrekt? (Übrigens hat Dein Newsreader es zu Anfang noch richtig
> rausgehauen.)
>
> Wäre es nicht sinnvoller, sich auf Regeln zu einigen, damit das an sich
> wirre Bitmuster¹ bei allen gleich dargestellt wird? Und tata!, das hat
> man tatsächlich schon gemacht. Das einschlägige Regelwerk (die StVZO des
> Usenets) nennt sich RFC5536 (Netnews Article Format) und ist in diesem
> Punkt ziemlich unzweideutig:

Danke erstmal für die Request for Comments. Ich vermute mal, hier gibt
es noch mehr.

> | The character set for header fields is US-ASCII. Where the use of
> | non-ASCII characters is required, they MUST be encoded using the MIME
> | mechanisms defined in [RFC2047] and [RFC2231].
>
>Das ä ist kein ASCII-Zeichen und muß deshalb kodiert werden.

Du beziehst dich hier auf US-ASCII. Klar.

> ¹Genaugenommen ist es nicht einmal das, sondern je nach Träger (Leitung,
> Festplatte etc.) ein Muster von elektrischen oder magnetischen
> Feldstärken. Um das als Bitmuster zu interpretieren, muß man sich auch
> erst einmal auf Regeln einigen.

Schon klar.

Alexander Ausserstorfer

unread,
May 13, 2017, 9:41:49 AM5/13/17
to
In message <220417.200141.094#1...@m-id.net.gr.vu>
Frank Möller <butterspiege...@protonmail.com> wrote:

> Übrigens ist es voll Kacka, daß Dein NUA korrekt kodierte Subjects
> versaut und unkodierte Umlaute reinschreibt, obwohl vorher alles OK
> war.

Nach ausfuehrlicher Diskussion bei uns in der Mailingliste:

Es stimmt, dass sich MessengerPro bei den Umlauten und Sonderzeichen
nicht an die Standards haelt. Bei neuen Usenet-Postings kann ich gar
keine Umlaute im Betreff (subject) verwenden. Das riegelt die Software
einfach ab, wurde mir hier in der Newsgruppe aber nicht geglaubt.

Die Software stammt aus England, und die "Probleme" sind dem Hersteller
schon lange bekannt. Auf Grund der wenigen deutschsprachigen Anwender
scheint das die Firma aber nicht zu interessieren. Die Englaender
scheinen etwas arrogant zu sein, was andere Sprachen betrifft. Es
spricht heutzutage doch eh jeder englisch.

Schoen ist es nicht, was die Software macht. Mir waren die Probleme bis
dato nicht bewusst, also hier an dieser Stelle nochmals vielen Dank fuer
deinen Hinweis (welchen ich leider zuerst nicht verstanden hatte).

Andererseits wurde aber auch darueber diskutiert, wie sinnvoll
eigentlich die Standards sind. Denn das Usenet scheint noch immer auf
einem 7-Bit-System aufzubauen. Die meisten Systeme verwenden heutzutage
aber 8 Bit. Deshalb macht es in der Regel auch nicht viel aus, wenn eine
andere Kodierung als die des Usenet-Standards verwendet wird (manchmal
gibt es Probleme, das ja). Und das eine, nicht als Standard definierte
Bit mitzunutzen, ist nun einmal effektiver, als das 7-Bit-System um ein
Vielfaches davon zu erweitern, um weitere andere Zeichen als die 128 des
amerikanischen ASCII-Zeichensatzes zuzulassen.
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