Am 21.02.2013 23:07, schrieb Clemens Zauner:
> HC Ahlmann <
hc.ah...@gmx.de> wrote:
>> Gibt es im ᅵsterreichischen Recht nicht so etwas wie Nichtigkeit, weil
>> sich die Gebote der Benutzung und des Abstands nicht gleichzeitig
>> erfᅵllen lassen? Es wird doch nicht das erste Mal sein, das zwei
>> unvereinbare Forderungen gegenᅵberstehen.
>
> So nicht; Es gibt die Zumutbarkeit. Ich erachte solche Fᅵhrungen i.a.
> fᅵr micht als nicht zumutbar. Ausjudiziert habe ich das bisher nicht.
> Nicht zuletzt wegen der Untᅵtigkeit der Rennleitung.
Die Rennleitung wᅵrde ich nicht bemᅵhen.
Nur nicht streifen an den Streifen.
Polizisten haben leider, so wie ich das herausgefunden habe, vor Ort ein
recht weitreichendes Weisungsrecht und sehen die Diskrepanz auch
ᅵberwiegend aus Autofahrerperspektive, sind selten alleine (im Gegensatz
zum Radfahrer) und kᅵnnen daher behaupten was sie wollen, was sie uU
auch vᅵllig unumwunden zugeben, ohne daᅵ du besondere Chancen hast, da
vor Ort oder nachher auf der Dienststelle oder vor Gericht
erfolgversprechend zu widersprechen.
Und sie kennen mittlerweile Dashcams, auch die Schlᅵsselanhᅵngerkameras,
die kannst du gleich abschalten, bevor amtsgehandelt wird.
>
> IANAL. Aber die Streifen sind per se nicht nichtig. Es kᅵnnte ja auch
> kein Auto parken. Somit wᅵre ja auch ausreichend Abstand nach rechts
> gegeben. Allerdings ist die Benutzung bei parkenden Fahrzeugen halt
> m.E. nicht zumutbar (siehe z.B. seitlicher Abstand). Man kann sich
> natᅵrlich die Frage stellen, inwieweit im stᅵdtischen Raum die Parkspuren
> jemals wirklich frei sind. Aber das ist ein anderes Kapitel.
Das stellt sich hier als das Kernproblem dar.
>
> Im besonderen ist das ja auch ganz amᅵsant, weil im Masterplan hypsche
> Zeichnungen drinnen sind, lt. denen es die Sachen gar nicht geben
> dᅵrfte. Die haben aus der RaST gegutenbergt. Und da wᅵren
> Sicherheitsstreifen drinnen ...
> Eventuell sollte das jemand den Strassenmalern mal mitteilen. Allerdings
> scheinen die in Wien ein hohes Maᅵ an kᅵnstlerischer Freiheit zu
> geniessen.
>
Die MA46 ist jetzt nicht durchgehend von Radfahrern unterwandert wie man
in gut unterrichteten Kreise schon lange munkelt.
Aber das Diktat der Politik verlangt ein grᅵnes Mᅵntelchen und das soll
mit Radverkehrsanlagenkilometern transportiert werden. Die kann man sich
nicht aus dem Toches ziehen, also muss man die irgendwo aufmalen.
Da trifft sich die unheilige Allianz von Weisung und Inkompetenz.
Volia, und wieder ein paar Strecken weniger fᅵr den Familienausflug oder
einfach nur die entspannte Fahrt.