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Fahrrad als Trainingsgerät für eine übergewichtige Person

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Tobias Berger

unread,
Mar 6, 2003, 8:23:43 AM3/6/03
to
Hallo NG,

in meinem Bekanntenkreis gibt es ein übergewichtiges Mädchen (92 kg),
welches zum Abtrainieren einiger Kilos und zum Aufbau einer besseren
Kondition mit mir zusammen Touren, anfangs 40 km bis (hoffentlich
irgendwann) 100 km fahren möchte. Dazu sucht sie im Moment ein Zweit-Rad
(ein Fünfgang Nabenschaltung Einkaufsfahrrad hat sie schon).

Sie hat mir nun folgendes vorgeschlagen:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=30752&item=2715428098

Ich denke nicht, dass das das richtige Rad für sie ist, obwohl die
Rahmenhöhe stimmt.

Um ihr das auszureden, habe ich folgende Punkte:

- ein verstellbarer Vorbau wäre gut (mit der Möglichkeit, bei
zunehmender Kondition und abnehmendem Gewicht eine windschlüpfrigere
Haltung einzunehmen)
- Lieber eine stabilere Rahmengeometrie (Diamantrahmen)
- Angesichts des hohen Gewichts lieber Stahl
- Lieber eine Kettenschaltung statt der kräftezehrenden Nabenschaltung.
- Bei den zu erwartenden sich steigernden Geschwindigkeiten besser keine
Rücktrittbremse sondern 2*Felgenbremse

Was meint ihr?

Tobias Berger

Jochen Jansen

unread,
Mar 6, 2003, 9:52:39 AM3/6/03
to
Tobias Berger wrote:

>
> Ich denke nicht, dass das das richtige Rad für sie ist, obwohl die
> Rahmenhöhe stimmt.

Ich auch nicht: Um abzunehmen, muss man deutlich mehr leisten, als nur so
"rumzuradeln", sprich: Man muss schon sportlich was leisten. Ich selbst
habe mittlerweile 30kg(!) runter. Und das wir uns recht verstehen: Die habe
ich *hart* abgestrampelt. Zum Abnnehmen hilft nur eins: Mehr bewegen,
weniger essen.
Ich habe es mir auf dem Mountainbike abgestrampelt: Zuallererst, weil es mir
Spass macht (Das ist das wichtigste, sonst macht man es doch nicht!). Spass
macht mir vor allem das "Naturerlebnis", ist halt was anderes, als sich auf
der Straße durch den Autoverkehr zu ärgern. Als angenehmer Nebeneffekt muss
man auf dem MTB mehr leisten, weil es sich im Gelände deutlich schwerer
tritt. Und: Im Wald wird man nicht so gesehen. Das ist nicht zu
unterschätzen! Mit 120kg im Fahrradtrikot sah ich aus wie eine Leberwurst
auf Rädern, auch Assoziationen mit dem Michelin-Männchen kamen da auf. Und
ein Mädchen dürfte wohl um einiges eitler sein...
Das mit dem Gewicht sehe ich völlig unkritisch: Ich habe mein Gary Fisher
mit RockShox Judy vorn und Deluxe-adjust hinten sowie Bontrager-Laufrädern
mit 120kg über Stock und Stein geprügelt, und das funktioniert noch heute
tadellos. Jetzt mit 90kg pflüge ich mit dem Rennrad mit
Citec-Aero-Laufrädern auch mal mit 40 über einen Bahnübergang, das geht
schon.
Wichtig: Deutlich länger als 1 1/2 Stunden fahren, sonst wird das nix mit
dem Fett verbrennen. Drunter ist für die Katz!
--
Tschö,
Jochen

* "He rides a bike, instead of a car - I wanna be his friend!" Going to the
run (Golden Earring) *

Tobias Berger

unread,
Mar 6, 2003, 9:45:21 AM3/6/03
to
Hallo Martin,

vielen Dank für Deine Tipps!

> > in meinem Bekanntenkreis gibt es ein übergewichtiges Mädchen (92 kg),
> > welches zum Abtrainieren einiger Kilos und zum Aufbau einer besseren
> > Kondition mit mir zusammen Touren, anfangs 40 km bis (hoffentlich
> > irgendwann) 100 km fahren möchte. Dazu sucht sie im Moment ein Zweit-Rad
> > (ein Fünfgang Nabenschaltung Einkaufsfahrrad hat sie schon).
> >
> > Sie hat mir nun folgendes vorgeschlagen:
> > http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=30752&item=2715428098

> Mag sein - es sollte vor allem auch ein Lenker sein, der
> abwechslungsreiche Griffpositionen erlaubt (z.B. Brezellenker, auch wenn
> ich persoenlich Rennlenker dafuer bevorzuge). Achte auf bequeme (weiche,
> polsternde, nicht Naesse-saugende Griffe im fuer sie richtigen
> Durchmesser)

Ja, das hört sich vernünftig an! Ich persönlich finde diese Lenker
hässlich, aber bequem sind sie bestimmt.

> > - Lieber eine stabilere Rahmengeometrie (Diamantrahmen)
>

> Waere natuerlich besser - aber ist sie bereit dazu, sich da drauf zu
> schwingen?

Alternative wäre ein Rahmen so wie dieser:
http://www.raddiscount.de/images/shop/P01772_BILD1GROSS.jpg

Was würdest Du zu einem Fahrrad wie diesem sagen? Die Federgabel wäre
eventuell auch einzusparen.

> ... und eine schlecht gewartete Kettenschaltung ist schnell
> kraeftezehrender als eine wartungsarme Nabenschaltung.

Vermutlich hat sich hier in den vergangenen Jahrzehnten einiges getan;
die letzte Nabenschaltung, die ich gefahren bin, war eine Torpedo
Dreigang.

> Sonstiger Tipp: Fahre mit ihr Tandem. Ihr habt nicht das Frustgefuehl,
> dass du langsamer und sie schneller unterwegs ist, als jeder will.
> Ausserdem hast du damit die Kontrolle ueber die Schaltung und kannst sie
> an hoehere Trittfrequenzen heranfuehren. Ihr kommt immer gleichzeitig
> an, aber jeder tritt nur so kraeftig, wie er Lust hat.

Ja, das wäre natürlich schön, aber leider wohnen wir beide ohne
Einstellmöglichkeit für ein Tandem, und das in einer Großstadt auf der
Straße stehen lassen möchte ich nicht.

Tobias Berger

Patrick G. Stößer

unread,
Mar 6, 2003, 10:02:58 AM3/6/03
to
Tobias Berger schrieb:
> (ein Fünfgang Nabenschaltung Einkaufsfahrrad hat sie schon).

Warum will sie sich dann ein zweites "Einkaufsrad" kaufen?

mfg, pgs

--
PGP public key: http://www.pgs-info.de/pgp/pgs.asc

Tobias Berger

unread,
Mar 6, 2003, 10:10:18 AM3/6/03
to
"Patrick G. Stößer" wrote:
>
> Tobias Berger schrieb:
> > (ein Fünfgang Nabenschaltung Einkaufsfahrrad hat sie schon).
>
> Warum will sie sich dann ein zweites "Einkaufsrad" kaufen?

Ja, das verstehe ich auch nicht, und suchte deshalb Hilfe in der NG, wie
ich ihr das ausreden kann :-)

Tobias Berger

Gerald Eischer

unread,
Mar 6, 2003, 10:19:16 AM3/6/03
to
Tobias Berger <tra...@tobiasberger.de> schrieb:

>Ich denke nicht, dass das das richtige Rad für sie ist, obwohl die
>Rahmenhöhe stimmt.

Nein, das ist ein Rad für Einkaufsfahrten, aber keinesfalls für
Entfernungen von 40 km und mehr geeignet. Die aufrechte Sitzposition ist
zwar auf den ersten Blick bequem, verursacht auf längeren Strecken
allerdings Rückenbeschwerden, da das gesamte Gewicht auf der Wirbelsäule
lastet.

>Um ihr das auszureden, habe ich folgende Punkte:
>
>- ein verstellbarer Vorbau wäre gut (mit der Möglichkeit, bei
>zunehmender Kondition und abnehmendem Gewicht eine windschlüpfrigere
>Haltung einzunehmen)

Es reicht, wenn der Vorbau höhenverstellbar ist. Wichtig ist auch
die Möglichkeit des Umgreifens am Lenker, daher Besenstiel mit Hörnchen
oder noch besser einen Rennlenker wählen.

>- Lieber eine stabilere Rahmengeometrie (Diamantrahmen)

Ja.

>- Angesichts des hohen Gewichts lieber Stahl

Nein. Alurahmen sind im allgemeinen steifer als Stahlrahmen.

>- Lieber eine Kettenschaltung statt der kräftezehrenden Nabenschaltung.

Nicht deshalb, sondern wegen der feineren Gangabstufungen.

>- Bei den zu erwartenden sich steigernden Geschwindigkeiten besser keine
> Rücktrittbremse sondern 2*Felgenbremse

Das auf jeden Fall.

>Was meint ihr?

Trekkingrad oder noch besser ein Rennrad.

--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |
| Für OE-Nutzer: http://www.wschmidhuber.de/oeprob/index.html |

Matthias Mühlich

unread,
Mar 6, 2003, 10:34:34 AM3/6/03
to
Hallo!

> Und - evtl. wichtigstes Merkmal - gefaellt ihr die Farbe?

Ist so eine Frage jetzt frauenfeindlich oder nicht?

SCNR,
MM

--
===================================================================
Matthias Mühlich mueh...@iap.uni-frankfurt.de
Institut für Angewandte Physik J.W.Goethe-Universität Frankfurt
===================================================================

Lars Amsel

unread,
Mar 6, 2003, 10:36:35 AM3/6/03
to
Martin Trautmann <t-...@gmx.net> wrote:
> Und - evtl. wichtigstes Merkmal - gefaellt ihr die Farbe?

<slrnb3iqil.6uk...@superduckling.org>

SCNR

Lars

Rudi Fischer

unread,
Mar 6, 2003, 10:41:08 AM3/6/03
to
Hallo

"Jochen Jansen" schrieb

> [...]Ich auch nicht: Um abzunehmen, muss man deutlich


> mehr leisten, als nur so "rumzuradeln", sprich: Man muss
> schon sportlich was leisten.

Nein, das stimmt so nicht, _jede_ koerperliche Betaetigung
ueber das 'Normale' hinaus verbraucht zusaetzlich Energie,
die sonst evtl nur als Fett 'gespeichert' wuerde.

> Zum Abnnehmen hilft nur eins: Mehr bewegen,
> weniger essen.

Nein, es hilft eben beides, also fehlt da ein 'oder'!
'Sowohl als auch' ist nur der Idealfall...

> Ich habe es mir auf dem Mountainbike abgestrampelt: Zuallererst,
> weil es mir Spass macht (Das ist das wichtigste, sonst macht man
> es doch nicht!).

ACK

> Als angenehmer Nebeneffekt muss
> man auf dem MTB mehr leisten, weil es sich im Gelände deutlich
> schwerer tritt.

Nach deinem Verstaendnis des Fettabbaus waer's dann aber
kontraproduktiv, denn man verbraucht im anspruchsvollen
Gelaende sicher viel mehr Kohlehydrate als Fett...

> Wichtig: Deutlich länger als 1 1/2 Stunden fahren, sonst wird
> das nix mit
> dem Fett verbrennen. Drunter ist für die Katz!

Das ist (zum Glueck;-)) voellig falsch. S.o.
Es findet zwischen 90 und 120min (je nach Fitness) zwar eine
Stoffwechsel-Umstellung statt, weil dann die im Muskel
gespeicherten Kohlehydrate zur Neige gehen und auf den
Abbau von Koerper eigenen Fetten umgestellt wird. Das heisst
aber keinesfalls, das erst dann das Abnehmen beginnt. Dazu
reicht schon eine Mindestbelastungdauer von Regel maessig(!)
>20min aus.

Es ist also nicht noetig (und waere bei starkem Uebergewicht
auch ein grosses Risiko fuer das Herz/Kreislauf-System!)
sich zu von Anfang an wer weiss wie 'zu plagen'!

Die Belastung/Dauer ganz langsam aber konsequent zu steigern,
so dass erst gar keine Abneigung entsteht, ist langfristig mit
Sicherheit erfolgreicher/gesuender.

Rudi Fischer
--
...and may good music always be with you

Gabriele Dirks

unread,
Mar 6, 2003, 11:03:32 AM3/6/03
to
Gerald Eischer <Dein-H...@liebt-dich.info> wrote:

>>Was meint ihr?

> Trekkingrad oder noch besser ein Rennrad.

Volle Zustimmung. Erstens sind gerade Rennräder (am besten noch mit
Aerofelgen), deutlich stabiler, als sie aussehen, nämlich steifer und
stabiler als die meisten anderen Räder, und zweitens wird sie es lieben,
sich mit relativ wenig Kraft wirklich mal leicht und schnell bewegen zu
können.

Das wäre allerdings mal ein Fall, wo ich zunächst einmal nichts gegen
Spacer-Orgien und Gummipedale an einem solchen Rad sagen würde. Und Du
vielleicht nichts gegen 3 x Irgendwas. ;-)

Gabriele

Tobias Berger

unread,
Mar 6, 2003, 11:22:26 AM3/6/03
to

Hallo Gabriele,

Was meinst Du mit Spacer-Orgien?

Und ich glaube, alleine der Gedanke an ein Rennrad (Du erinnerst Dich,
ihr Wunsch war eine "Ich fahr mal eben kurz zum Bäcker"-Schaukel) würde
ihr den Gedanken, mit mir auszufahren, ganz schnell austreiben...

Das letzte Mal habe ich ihr ein Mountainbike von mir angeboten, das sie
aber wegen des langen Rahmens nur mit Mühe fahren konnte - das Gewicht
ihres Oberkörpers über den flachen Winkel der Arme die ganze Zeit zu
stemmen, das überfordert sie im Moment noch.

Tobias Berger

Lars Amsel

unread,
Mar 6, 2003, 11:37:49 AM3/6/03
to
Hi Tobias,

Tobias Berger <tra...@tobiasberger.de> wrote:
> Das letzte Mal habe ich ihr ein Mountainbike von mir angeboten, das
> sie aber wegen des langen Rahmens nur mit Mühe fahren konnte - das
> Gewicht ihres Oberkörpers über den flachen Winkel der Arme die ganze
> Zeit zu stemmen, das überfordert sie im Moment noch.

Aber noch ein Shoppingrad kann doch nicht die Lösung sein.

Wenn sie sich nicht auf ein Treckingrad schwingen möchte, dann macht
lieber ihr altes Rad fit und fahrt die ersten Touren damit.

Ich bin allerdings auch der Meinung, dass sie mit einem Treckingrad
besser beraten ist (z.B http://www.gudereit.de/RC15tr.html)

Gruß

Lars

Peter Flock

unread,
Mar 6, 2003, 12:06:54 PM3/6/03
to
On Thu, 6 Mar 2003 16:41:08 +0100, "Rudi Fischer" <ru...@freenet.de>
wrote:

[....]

>Nach deinem Verstaendnis des Fettabbaus waer's dann aber
>kontraproduktiv, denn man verbraucht im anspruchsvollen
>Gelaende sicher viel mehr Kohlehydrate als Fett...


[....]


Hallo Rudi,
leider eine gängige Fehlinterpretation über Fettabbau und
Fettverbrennung.

siehe:
http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/fettverbrennung.html

Grusse
Peter

Tobias Berger

unread,
Mar 6, 2003, 1:45:55 PM3/6/03
to
Lars Amsel schrieb:

Nun, es gibt da einen Punkt, den ich noch nicht erwähnt habe: sie wohnt
nicht in der gleichen Stadt wie ich. Sie hat das Einkaufsrad für die
Besorgungen in ihrem Ort, würde aber am Wochenende mit mir zusammen an
den Touren meiner privaten Radlergruppe teilnehmen. Aus diesem Grund
braucht sie ein Zweitrad, das sie bei mir deponieren kann, um nicht ihr
Rad per Bahn oder Auto jedes Wochenende zu mir transportieren zu müssen.

Das Treckingrad sieht aber gut aus!

Tobias Berger

Andreas Randolf

unread,
Mar 6, 2003, 2:03:40 PM3/6/03
to
Hallo Emil,

> Das Problem ist aber, dass als Folge von sehr
> intensivem Training dann später ein richtiger Heisshunger
> die Folge ist.

Ist das so? Bei mir nicht. Ein schneller Liter
kühlendes Wasser gerne, aber der Appetit hält
sich in Grenzen.


Gruß, Andreas R

Gerald Eischer

unread,
Mar 6, 2003, 2:17:11 PM3/6/03
to
Gabriele Dirks <gabr...@sprouts.org> schrieb:

>Das wäre allerdings mal ein Fall, wo ich zunächst einmal nichts gegen
>Spacer-Orgien

und aufwärts weisender Vorbau

>und Gummipedale an einem solchen Rad sagen würde.

Nein, Rennpedale mit Haken und Riemen.

>Und Du
>vielleicht nichts gegen 3 x Irgendwas. ;-)

Ausnahmsweise :-)

Gerald Eischer

unread,
Mar 6, 2003, 2:20:10 PM3/6/03
to
Tobias Berger <tra...@tobiasberger.de> schrieb:

>Was meinst Du mit Spacer-Orgien?

Distanzringe unter dem Lenker, dass der höher kommt.

>Und ich glaube, alleine der Gedanke an ein Rennrad (Du erinnerst Dich,
>ihr Wunsch war eine "Ich fahr mal eben kurz zum Bäcker"-Schaukel) würde
>ihr den Gedanken, mit mir auszufahren, ganz schnell austreiben...

Warum?

>Das letzte Mal habe ich ihr ein Mountainbike von mir angeboten, das sie
>aber wegen des langen Rahmens nur mit Mühe fahren konnte

Der Rahmen muss natürlich passen. Hüte dich davor, irgendein Rad zu
kaufen, nur weil es das gerade billig im Abverkauf gibt.

Wie groß ist die Dame eigentlich?

Frank Bechhaus

unread,
Mar 6, 2003, 2:23:29 PM3/6/03
to
Emil Naepflein <Emil.Na...@philosys.de> wrote:
>> siehe:
>> http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/fettverbrennung.html

> Das mit der Bilanz ist das Entscheidende.

Leuchtet ein - ich fand diesen Text auch sehr hilfreich zum Verständnis.
Wenn ich es mal auf eine Woche betrachte, habe ich einen Betrag Kalorien
zu mir genommen, sowie einen anderen Betrag durch Grundumsatz und jedwede
Form körperlicher Betätigung verbraucht.

Bleibe ich dabei im defizitären Bereich, kann es ja gar nicht anders sein,
als daß sich mein Körper die fehlende (verbrauchte!) Energie irgendwo
herholt. Selbst wenn ich zwischenzeitlich Glykogenspeicher geleert haben
soll, kostet es zweifelsfrei Energie, die auch mal wieder aufzufüllen.

Und wenn man seinem Körper zeigt, daß man seine Muskeln braucht und
behalten will - durch Betätigung - liegt es sehr nahe, daß er sich die
fehlende Energie aus allfälligen Fettvorräten holt.

> Das Problem ist aber, dass als Folge von sehr intensivem Training

> dann später ein richtiger Heisshunger die Folge ist. Wer sich dann
> nicht unter Kontrolle hat nimmt locker mehr Kalorien dann zu sich
> als er vorher intensiv abtrainiert hat.

Kommt darauf an, womit man ihn stillt. Ein Big Mac und eine doppelte
Portion Fritten mit Mayo? Oder einen kleineren Berg Kohlenhydrate
(z.B. Nudeln) und Gemüse zum Sattessen?

> Deshalb mein Tipp, am Anfang nicht zu intensiv zu trainieren und den
> Körper langsam an den höheren Umsatz gewöhnen. Davon abgesehen ist
> das auch besser für das Herz-Kreislaufsystem eines Übergewichtigen.

Weiterer Tip: Sollte es zu Trainingsunterbrechungen kommen (zum
Beispiel in Folge von Krankheit oder Verletzung) bitte daran denken,
daß man sich eine höhere Kalorienaufnahme nur bei dem entsprechenden
Umsatz leisten kann! Wer sich das nicht bewußt macht und weiterißt,
als würde er mehrere Stunden Sport pro Woche treiben, hat auf der Waage
bald unangenehme Überraschungen vor sich auf dem Display.

Gruß,
Frank
--
__ ___O __---"| Speed is
_ _`\ <._ __...---""" | the reward
"""---._______(_)/ (_)_______...---""" | for training.

Tobias Berger

unread,
Mar 6, 2003, 2:24:01 PM3/6/03
to
Gerald Eischer schrieb:

>
> Tobias Berger <tra...@tobiasberger.de> schrieb:
>
> >Was meinst Du mit Spacer-Orgien?
>
> Distanzringe unter dem Lenker, dass der höher kommt.

Ist das dieses neue System, bei dem der Vorbau direkt an das verlängerte
Gabelrohr geklemmt wird? Ansonsten bei dem älteren System könnte man ja
ein längeres Lenkrohr (heißt das so?) nehmen.

> >Und ich glaube, alleine der Gedanke an ein Rennrad (Du erinnerst Dich,
> >ihr Wunsch war eine "Ich fahr mal eben kurz zum Bäcker"-Schaukel) würde
> >ihr den Gedanken, mit mir auszufahren, ganz schnell austreiben...
>
> Warum?
>
> >Das letzte Mal habe ich ihr ein Mountainbike von mir angeboten, das sie
> >aber wegen des langen Rahmens nur mit Mühe fahren konnte
>
> Der Rahmen muss natürlich passen. Hüte dich davor, irgendein Rad zu
> kaufen, nur weil es das gerade billig im Abverkauf gibt.

Ja, am besten geht man zu einem Händler, der einige Auswahl da hat und
bestellt nicht bei ebay.

> Wie groß ist die Dame eigentlich?

Ich schätze mal so 1,75 bis 1,79 m... Wir haben das Schrittmaß gemessen
und kamen auf eine Rahmenhöhe von 50 bis 54 cm.

Tobias Berger

Peter Flock

unread,
Mar 6, 2003, 4:01:01 PM3/6/03
to
On Thu, 06 Mar 2003 19:46:59 +0100, Emil Naepflein
<Emil.Na...@philosys.de> wrote:


>Das mit der Bilanz ist das Entscheidende. Das Problem ist aber, dass als


>Folge von sehr intensivem Training dann später ein richtiger Heisshunger
>die Folge ist.

Nicht zwangsläufig. Wenn du öfters längere Einheiten im extensiven
Bereich machst, legt sich das.

.......

>Deshalb mein Tipp, am Anfang nicht zu intensiv zu trainieren und den
>Körper langsam an den höheren Umsatz gewöhnen.

Logisch. Aber nicht nur an den "Umsatz" langsam gewöhnen. Bedenke den
Zustand der Sehnen und Bänder.

>Davon abgesehen ist das
>auch besser für das Herz-Kreislaufsystem eines Übergewichtigen.

ACK. Bei _stark_Übergewichtigen würde ich zum Einstieg eher zur
Gewichtsreduzierung durch Schwimmen raten. Ist die Tonnage ;-) dann
auf erträgliches Mass gefallen, könnte man für den Anfang ein wie
auch immer geartetes Veloziped quälen. Macht's dann (mehr) Spass......

Gruss
Peter

Laurent Wirmer

unread,
Mar 6, 2003, 4:31:02 PM3/6/03
to
> leider eine gängige Fehlinterpretation über Fettabbau und
> Fettverbrennung.
>
> siehe:
> http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/fettverbrennung.html

Das mag stimmen, aber wenn man mit sehr hohem Puls trainiert ist man
meistens viel schneller verausgabt. Und dann trainiere ich lieber 2h mit
70% HFmax, als dass ich nach 30 Minuten 85% nicht mehr kann.

--
Grüße Laurent Wirmer

Homepage: http://www.foto-im-quadrat.de

This posting is a natural product. The slight variations in
spelling and grammar enhance its individual character and
beauty and in no way are to be considered flaws or defects.

Peter Flock

unread,
Mar 6, 2003, 4:39:13 PM3/6/03
to
On Thu, 06 Mar 2003 22:31:02 +0100, Laurent Wirmer <ne...@wirmer.de>
wrote:


>Das mag stimmen, aber wenn man mit sehr hohem Puls trainiert ist man
>meistens viel schneller verausgabt. Und dann trainiere ich lieber 2h mit
>70% HFmax, als dass ich nach 30 Minuten 85% nicht mehr kann.

_Hier_ging es lediglich um Zusammenhänge bei Gewichtsreduzierung.

Rudi Fischer

unread,
Mar 6, 2003, 4:37:01 PM3/6/03
to

"Gerald Eischer" schrieb

> Nein, Rennpedale mit Haken und Riemen.

Aber hallo, hier war von abnehmen durch Bewegung
und nicht auf dem OP-Tisch die Rede!

red_rooster

unread,
Mar 6, 2003, 4:27:08 PM3/6/03
to

"Tobias Berger" <tra...@tobiasberger.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3E674BDF...@tobiasberger.de...

> Hallo NG,
>
> in meinem Bekanntenkreis gibt es ein übergewichtiges Mädchen (92 kg),
> welches zum Abtrainieren einiger Kilos und zum Aufbau einer besseren
> Kondition mit mir zusammen Touren, anfangs 40 km bis (hoffentlich
> irgendwann) 100 km fahren möchte. Dazu sucht sie im Moment ein Zweit-Rad
> (ein Fünfgang Nabenschaltung Einkaufsfahrrad hat sie schon).
>


Generell würde ich sagen, daß wenn deine Bekannte bereits ein sog. City-Bike
hat, das angebotene auch kein Fortschritt ist, außer das alte Rad deiner
Bekannten ist wirklich verschliessen (eigentlich heißt das nicht gewartet).

Ich denke daß das mit deiner Bekannten so nach dem Schema: "Wenn ich ein
gescheites Fahrrad hätte würde ich auch öfters damit fahren und mehr Sport
treiben, aber sooo...." Also das neue Fahrrad muß Freude machen!


> Sie hat mir nun folgendes vorgeschlagen:
>
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=30752&item=2715428098
>
> Ich denke nicht, dass das das richtige Rad für sie ist, obwohl die
> Rahmenhöhe stimmt.
>
> Um ihr das auszureden, habe ich folgende Punkte:
>
> - ein verstellbarer Vorbau wäre gut (mit der Möglichkeit, bei
> zunehmender Kondition und abnehmendem Gewicht eine windschlüpfrigere
> Haltung einzunehmen)

Ist schon richtig, ist aber auch keine Ursache soetwas nachzurüsten, auch
beim alten Fahrrad

> - Lieber eine stabilere Rahmengeometrie (Diamantrahmen)

Ich bevorzuge auch diesen Rahmen, aber wenn jemand den bequemen Aufstieg auf
das Rad haben will, ist da schlecht zu diskutieren. Andererseits will Sie ja
sportlich sein, und da muß man schon was Unbequemlichkeit in Kauf nehmen

> - Angesichts des hohen Gewichts lieber Stahl

Das ist mehr eine Frage der Verarbeitung als des Materials, lieber einen
guten Alurahmen als einen billigen Rahmen aus Stahl, weil selterner das Rohr
selber bricht, als an einer schlechten Schweisstelle.
Stahl hat das höhere Elastizitäsmodul, bei Alu muß man größere
Rohrdurchmesser nehmen. Also ist das Thema Steifigkeit davon Abhängig was
sich der jeweilige Konstrukteur bei seiner Arbeit gedacht hat und wie stark
auf Gewicht (des Rahmens nicht der Fahrerin) hin optimiert wurde.

> - Lieber eine Kettenschaltung statt der kräftezehrenden Nabenschaltung.

Ein Planetengetriebe hat einen schlechteren Wirkungsgrad als ein
Kettentrieb.....sofern - der Kettentrieb sauber ist, die Schaltung richtig
eingestellt ist, und deine Bekannte mit einer Kettenschaltung richtig
umgehen kann. Wenn sie sich in den 24 Gängen oder so nicht zurechtfindet
frustiert das mehr als wenn Sie vielleicht mal um 10 1/min von der idealen
Trittfrequenz abweicht weil Zwischenstufungen fehlen. Kettenpflege, habe ich
gesehen, ist wohl ein allgemeines Problem bei technisch nicht interessierten
Radfahrern.

> - Bei den zu erwartenden sich steigernden Geschwindigkeiten besser keine
> Rücktrittbremse sondern 2*Felgenbremse

Kettenschaltung, ist Kontraindikation für eine Rücktrittbremse. Plötzlich
keine Rücktrittbremse mehr ist auch eine Frage wie man damit zurecht kommt,
genauso wie mit einer Kettenschaltung. Wer nur etwas sportlichen Anspruch
hat, hat wohl Kettenschaltung und Handbremsen
Man kann auch Trommelbremsen oder Scheibenbremsen haben, aber das Geld will
Sie im Moment wohl nicht ausgeben

Bernd H. Stein

unread,
Mar 7, 2003, 2:49:23 AM3/7/03
to
On Thu, 06 Mar 2003 17:22:26 +0100, Tobias Berger
<tra...@tobiasberger.de> wrote:


>Das letzte Mal habe ich ihr ein Mountainbike von mir angeboten, das sie
>aber wegen des langen Rahmens nur mit Mühe fahren konnte - das Gewicht
>ihres Oberkörpers über den flachen Winkel der Arme die ganze Zeit zu
>stemmen, das überfordert sie im Moment noch.

Gerade bei dem Vorhaben "Abnehmen durch Radfahren" wäre es wichtig,
dass Deine Freundin (oder so) ein wirklich passendes Rad hat. Sonst
hört sie allein deswegen wieder ganz schnell auf.

Mal einiges zu den bisherigen Antworten und auch Grundsätzliches.

Wenn Sie nicht auch Spass am Radfahren oder Mountain Biken hat, wird
es vermutlich nicht funktionieren. So unendlich schnell nimmt sie
nämlich nicht ab.

ZumThema Fettabbau könnte das hier helfen:
http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/fettverbrennung.html

Der Rahmen sollte schon ein anderer als die von ihr favorisierten
sein. Wobei sie das Stabilitätsargument hoffentlich nicht falsch
versteht. Es geht ja nun weniger darum, dass das Teil möglichst lange
hält, sondern doch wohl eher um die Fahrstabilität. Bei höheren
Geschwindigkeiten und Bergab verwinden sich die Rahmen mit Durchstieg
und können im schlimmsten Fall zu instabiler Fahrt führen.

Bernd

Gerald Eischer

unread,
Mar 7, 2003, 5:59:14 AM3/7/03
to
Tobias Berger <tra...@tobiasberger.de> schrieb:

>Gerald Eischer schrieb:
>>
>> Tobias Berger <tra...@tobiasberger.de> schrieb:
>>
>> >Was meinst Du mit Spacer-Orgien?
>>
>> Distanzringe unter dem Lenker, dass der höher kommt.
>
>Ist das dieses neue System, bei dem der Vorbau direkt an das verlängerte
>Gabelrohr geklemmt wird?

Ja. Bei vielen Rädern ist der Gabelschaft aber leider schon vom Hersteller
abgelängt worden. Da hilft dann der Austausch des Vorbaus gegen einen noch
oben weisenden, eventuell verstellbaren.

>Ansonsten bei dem älteren System könnte man ja
>ein längeres Lenkrohr (heißt das so?) nehmen.

Du meinst den Vorbau. Die konnte man auch problemlos in der Höhe
verstellen.


>> Der Rahmen muss natürlich passen. Hüte dich davor, irgendein Rad zu
>> kaufen, nur weil es das gerade billig im Abverkauf gibt.
>
>Ja, am besten geht man zu einem Händler, der einige Auswahl da hat und
>bestellt nicht bei ebay.

Und macht beim Händler eine Probefahrt.

>> Wie groß ist die Dame eigentlich?
>
>Ich schätze mal so 1,75 bis 1,79 m... Wir haben das Schrittmaß gemessen
>und kamen auf eine Rahmenhöhe von 50 bis 54 cm.

Eher einen kleineren Rahmen nehmen, weil der kürzer ist. Herrenrahmen sind
auf Männer abgestimmt, Frauen haben allerdings kürzere Arme. Daher konnte
sie auf dem MTB nicht richtig sitzen.

Gerald Eischer

unread,
Mar 7, 2003, 6:00:05 AM3/7/03
to
"Rudi Fischer" <ru...@freenet.de> schrieb:

>"Gerald Eischer" schrieb
>
>> Nein, Rennpedale mit Haken und Riemen.
>
>Aber hallo, hier war von abnehmen durch Bewegung
>und nicht auf dem OP-Tisch die Rede!

Was haben Rennpedale mit OP-Tisch zu tun?

Gabriele Dirks

unread,
Mar 7, 2003, 6:07:46 AM3/7/03
to
red_rooster <red_r...@goldmail.de> wrote:

> Ich bevorzuge auch diesen Rahmen, aber wenn jemand den bequemen Aufstieg
> auf das Rad haben will, ist da schlecht zu diskutieren. Andererseits will
> Sie ja sportlich sein, und da muß man schon was Unbequemlichkeit in Kauf
> nehmen

Tja, und das ist möglicherweise ein Problem: Die meisten Übergewichtigen
sind extrem empfindlich. Sie mögen nicht leiden. Sie ertragen Hungergefühle
und Unbequemlichkeiten nicht. Sie wären ja nicht mal dick, wenn es nicht so
wäre.

Wenn ein Dicker schon Bedingungen an seine Bemühungen knüpft, kann man es
auch gleich sein lassen. Der "Rücktritt" ist damit nämlich eingebaut.


Gabriele

Gabriele Dirks

unread,
Mar 7, 2003, 6:11:03 AM3/7/03
to
Laurent Wirmer <ne...@wirmer.de> wrote:

> Das mag stimmen, aber wenn man mit sehr hohem Puls trainiert ist man
> meistens viel schneller verausgabt. Und dann trainiere ich lieber 2h mit
> 70% HFmax, als dass ich nach 30 Minuten 85% nicht mehr kann.

Wer eine halbe Stunde radfahren bei 85% überhaupt aushält, ist entweder sehr
ambitioniert, leidensfähig oder gar nicht so schlecht trainiert.


Gabriele

Gerald Eischer

unread,
Mar 7, 2003, 6:53:10 AM3/7/03
to
Gabriele Dirks <gabr...@sprouts.org> schrieb:

>Wer eine halbe Stunde radfahren bei 85% überhaupt aushält, ist entweder sehr
>ambitioniert, leidensfähig oder gar nicht so schlecht trainiert.

Ich biete über eine Stunde mit ca. 88 % HFmax :-) War allerdings ein
Wettkampf.

Joerg Moeller

unread,
Mar 7, 2003, 10:08:14 AM3/7/03
to
Tobias Berger <tra...@tobiasberger.de> wrote in message news:<3E674BDF...@tobiasberger.de>...

> Hallo NG,
>
> in meinem Bekanntenkreis gibt es ein übergewichtiges Mädchen (92 kg),
> welches zum Abtrainieren einiger Kilos und zum Aufbau einer besseren
> Kondition mit mir zusammen Touren, anfangs 40 km bis (hoffentlich
> irgendwann) 100 km fahren möchte. Dazu sucht sie im Moment ein Zweit-Rad
> (ein Fünfgang Nabenschaltung Einkaufsfahrrad hat sie schon).
>
> Ich denke nicht, dass das das richtige Rad für sie ist, obwohl die
> Rahmenhöhe stimmt.
>
> Um ihr das auszureden, habe ich folgende Punkte:
>
> - ein verstellbarer Vorbau wäre gut (mit der Möglichkeit, bei
> zunehmender Kondition und abnehmendem Gewicht eine windschlüpfrigere
> Haltung einzunehmen)
> - Lieber eine stabilere Rahmengeometrie (Diamantrahmen)
> - Angesichts des hohen Gewichts lieber Stahl
> - Lieber eine Kettenschaltung statt der kräftezehrenden Nabenschaltung.
> - Bei den zu erwartenden sich steigernden Geschwindigkeiten besser keine
> Rücktrittbremse sondern 2*Felgenbremse
>
> Was meint ihr?

Ich habe vor drei Jahren wieder mit dem Rad fahren angefangen weil
meine Frau neue Räder haben wollte um mal wieder ein bißchen Rad zu
fahren. Ich habe mich dann statt für die "alte Herren" Cityrad
Variante für ein Crossrad entschieden. Und da ich über die Jahre ein
bißchen zugelegt hatte, habe ich wieder angefangen mich regelmäßig
sportlich zu betätigen.

Das Crossrad war im Rückblick eine gute Wahl. 28" Zoll Bereifung (mit
leichter Stolle oder Slick), stabiler (Alu) Diamantrahmen, MTB
Kettenschaltung, keine Federung, Steckschutzbleche für schlechtes
Wetter, gerader Lenker + Hörnchen - absolut alltagstauglich und
trotzdem noch sportlich (ich meine jetzt nicht so einen Rennradumbau
für Bandscheibengeschädigte mit geradem Lenker sondern ein echtes
Crossrad). Durch verlängern des Vorbaus und absenken des Lenkers kann
man die Sitzposition der wachsenden Sportlichkeit dann immer noch
anpassen. Der weite Übersetungsbereich hilft dem Ungeübten auch
Steigungen und Gegenwind zu überwinden.

Ein Rennrad (oder ein Rennradlenker) ist für einen Anfänger
wahrscheinlich ein bißchen zu sportlich. Mal davon abgesehen, dass bei
extrem tiefer Körperhaltung einfach der Bau ein bißchen im Weg ist
(ich weiß wovon ich rede) ist diese Körperhaltung für den Ungeübten
ungeheuer anstrengend für Rücken, Arme und Nackenmuskulatur. Ich habe
mir nach zwei Jahren intensiven fahrens auf meinem Crossrad zusätzlich
ein Rennrad zugelegt. Nach einer Stunde fahren auf dem edlen Teil habe
ich gedacht es würde einen Kran brauchen um mich wieder
herunterzuheben. Mit einer Sattelüberhöhung von mehreren Zentimetern
zu fahren ist nicht jedermans Sache. Außerdem fährt sich ein Rennrad
durch die steile Gabel sehr unruhig (wenn man Einkaufsräder gewohnt
ist). Ein Rennrad unterscheidet sich deutlich im Fahrkomfort gegenüber
einem "normalen" Rad. Es hat nämlich keinen. Bullenharter Rahmen,
bullenharte Laufräder, bullenharter Sattel.

Gruß
Jörg

Bernd H. Stein

unread,
Mar 7, 2003, 6:55:41 PM3/7/03
to

Ich würde sagen, "gar nicht so schlecht trainiert" reicht aus. Ich hab
nicht das Gefühl von Leidensfähigkeit und bei einem MTB-Rennen
"bewegt" sich mein Puls meist im Bereich von 85% und ein wenig mehr.
Und auch länger als 30 Minuten. Wenns nur 30 Minuten wären, würde ich
entweder weiter vorn landen oder aus dem Rennen genommen worden sein.


Bernd

Gabriele Dirks

unread,
Mar 8, 2003, 1:50:14 AM3/8/03
to
Bernd H. Stein <hein...@bergarbeiter.de> wrote:

>>Wer eine halbe Stunde radfahren bei 85% überhaupt aushält, ist entweder sehr
>>ambitioniert, leidensfähig oder gar nicht so schlecht trainiert.

> Ich würde sagen, "gar nicht so schlecht trainiert" reicht aus. Ich hab
> nicht das Gefühl von Leidensfähigkeit und bei einem MTB-Rennen
> "bewegt" sich mein Puls meist im Bereich von 85% und ein wenig mehr.

Eben. 85% + ist Wettkampftempo. Das hält man ohne Training nicht so lange,
wenn nicht sogar die aerobe Schwelle mangels Training noch niedriger ist.
Ich habe ambitioniert und leidensfähig dazu gesetzt, weil es wirklich
Menschen gibt, die schlecht trainiert antreten, den Wettbewerb bestreiten,
hinterm nächsten Busch abkotzen und dann ein paar Tage an den Nachwirkungen
leiden.


> Und auch länger als 30 Minuten. Wenns nur 30 Minuten wären, würde ich
> entweder weiter vorn landen oder aus dem Rennen genommen worden sein.

Richtig. Ich bin mir sicher, daß Du einiges dafür getan hast, um diese
Belastung hinreichend lange halten zu können. Unter anderem viele viele km
Grundlagenausdauertraining bei ca 75%. ;-)


Gabriele

Bernd H. Stein

unread,
Mar 8, 2003, 4:57:36 AM3/8/03
to
On Sat, 8 Mar 2003 06:50:14 +0000 (UTC), Gabriele Dirks
<gabr...@sprouts.org> wrote:


>> Und auch länger als 30 Minuten. Wenns nur 30 Minuten wären, würde ich
>> entweder weiter vorn landen oder aus dem Rennen genommen worden sein.
>
>Richtig. Ich bin mir sicher, daß Du einiges dafür getan hast, um diese
>Belastung hinreichend lange halten zu können. Unter anderem viele viele km
>Grundlagenausdauertraining bei ca 75%. ;-)

Oh, yes!
Und dann wird man bei GA-Training immer von diesen Typen auf
Gagarädern überholt! Und dämlich angegrinst. Nach dem Motto: "Wat
denn, kannste nich schneller auf Deinem Poser-Fahrrad?"
Da "normal" weiter zu fahren, statt mal zu zeigen, wo der Hammer
hängt, kostet Disziplin hoch 10.

Gruß
Bernd

Jochen Jansen

unread,
Mar 8, 2003, 9:11:44 AM3/8/03
to
Harald Pollinger wrote:

> Man muß erst ein Gefühl für die eigene Leistungsfähigkeit bekommen und
> Erfahrung sammeln, damit man an seine Grenzen rangehen kann, ohne sich
> jedesmal gleich zu übernehmen.
>
>
>> Wichtig: Deutlich länger als 1 1/2 Stunden fahren, sonst wird das nix mit
>> dem Fett verbrennen. Drunter ist für die Katz!
>
> Später. Am Anfang erstmal Kondition antrainieren, ohne sich zu übernehmen!
> Allerdings darf man dann in den ersten Wochen auch nicht mit Fettabbau
> rechnen.

Im Prinzip stimme ich dir zu - wenn man eh ein Radler ist. Dann radlet man
halt. Wenn man sich aber nur draufsetzt, um Pfunde los zu werden, dann
müssen sich da Erfolge zeigen. Also hart ran. So verliert man Pfunde, und
entdeckt vielleicht später so ganz nebenbei den Spass am Radlen...
--
Tschö,
Jochen

* "He rides a bike, instead of a car - I wanna be his friend!" Going to the
run (Golden Earring) *

Jochen Jansen

unread,
Mar 8, 2003, 9:18:21 AM3/8/03
to
Rudi Fischer wrote:

>> [...]Ich auch nicht: Um abzunehmen, muss man deutlich
>> mehr leisten, als nur so "rumzuradeln", sprich: Man muss
>> schon sportlich was leisten.
>
> Nein, das stimmt so nicht, jede koerperliche Betaetigung
> ueber das 'Normale' hinaus verbraucht zusaetzlich Energie,
> die sonst evtl nur als Fett 'gespeichert' wuerde.

Ähh, doch...

> > Zum Abnnehmen hilft nur eins: Mehr bewegen,
>> weniger essen.
>
> Nein, es hilft eben beides, also fehlt da ein 'oder'!

?
Schreib ich doch...

>> Als angenehmer Nebeneffekt muss
>> man auf dem MTB mehr leisten, weil es sich im Gelände deutlich
>> schwerer tritt.


>
> Nach deinem Verstaendnis des Fettabbaus waer's dann aber
> kontraproduktiv, denn man verbraucht im anspruchsvollen
> Gelaende sicher viel mehr Kohlehydrate als Fett...
>

>> Wichtig: Deutlich länger als 1 1/2 Stunden fahren, sonst wird
>> das nix mit
>> dem Fett verbrennen. Drunter ist für die Katz!
>

> Das ist (zum Glueck;-)) voellig falsch.

Tja, wenn das so ist, hat sich mein Körper wohl schwer geirrt. Muss ich mir
die 30kg jetzt wieder anfressen?

S.o.

> Es ist also nicht noetig (und waere bei starkem Uebergewicht
> auch ein grosses Risiko fuer das Herz/Kreislauf-System!)
> sich zu von Anfang an wer weiss wie 'zu plagen'!

Stimmt, den Punkt hatte ich vergessen: Ein Pulsmesser ist Pflicht!
Wenigstens über die ersten 10kg, danach kann man auch ohne.

Jochen Jansen

unread,
Mar 8, 2003, 9:21:45 AM3/8/03
to
Bernd H. Stein wrote:

> Und dann wird man bei GA-Training immer von diesen Typen auf
> Gagarädern überholt! Und dämlich angegrinst. Nach dem Motto: "Wat
> denn, kannste nich schneller auf Deinem Poser-Fahrrad?"
> Da "normal" weiter zu fahren, statt mal zu zeigen, wo der Hammer
> hängt, kostet Disziplin hoch 10.

Das stimmt, und wie das stimmt!
Gestern erst:
Nachdem ich vom MTB aufs RR umgestiegen bin (weil ich schneller unterwegs
sein will), wurde ich dann gestern von einem MTB überholt. Mannomann, hat
das gejuckt!

Jochen Jansen

unread,
Mar 8, 2003, 9:26:21 AM3/8/03
to
Emil Naepflein wrote:

>
> Deshalb mein Tipp, am Anfang nicht zu intensiv zu trainieren und den

> Körper langsam an den höheren Umsatz gewöhnen. Davon abgesehen ist das


> auch besser für das Herz-Kreislaufsystem eines Übergewichtigen.

Ja, aber nicht für die Waage! Und da will man Erfolge sehen. Zur Not selbst
beschei*en: Vorher wiegen, und direkt nachher, aber *vor* dem Trinken
wiegen:"Boah, 2kg! Ich fahr jetzt nur noch Rad!" ;-)
Mit dem schönen langsamen Trainingsaufbau wird man zwar ein besserer
Radfahrer, aber nicht schlanker! Glaub' mir, ich habe jetzt fast 2kg
zugelegt durch das Training. Gut, die habe ich in den Beinen sitzen, und da
sind die auch sehr willkommen. Nutzt aber alles nix, wenn du nur zum
Abnehmen fahren willst. Da zählen nur Waage und Hosengröße!

Jochen Jansen

unread,
Mar 8, 2003, 9:32:03 AM3/8/03
to
Peter Flock wrote:

> Hallo Rudi,


> leider eine gängige Fehlinterpretation über Fettabbau und
> Fettverbrennung.
>
> siehe:
> http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/fettverbrennung.html

Cooler Artikel! Nun weiß ich auch endlich, warum meine Erfahrung der
"herrschenden Lehrmeinung" zu widersprechen schien.
Danke!

Gabriele Dirks

unread,
Mar 8, 2003, 2:17:07 PM3/8/03
to
Bernd Sluka <be...@kmz.de> wrote:

>> Wer eine halbe Stunde radfahren bei 85% überhaupt aushält, ist entweder sehr
>> ambitioniert, leidensfähig oder gar nicht so schlecht trainiert.

> ... oder auf dem Weg in die Arbeit.

Wer das öfter macht und immer so knapp losfährt, kann mit ziemlicher
Sicherheit als "trainiert" bezeichnet werden, von der Leidensfähigkeit gar
nicht zu reden. ;-)


Gabriele

Gabriele Dirks

unread,
Mar 8, 2003, 2:14:37 PM3/8/03
to
Bernd H. Stein <hein...@bergarbeiter.de> wrote:

> Und dann wird man bei GA-Training immer von diesen Typen auf
> Gagarädern überholt! Und dämlich angegrinst. Nach dem Motto: "Wat
> denn, kannste nich schneller auf Deinem Poser-Fahrrad?"

Aber Du weißt, daß Dein Puls ruhig geht und Du auch noch in zwei Stunden auf
dem Rad sitzen und fahren kannst. Abgesehen: vielleicht motiviert es ja
sogar den einen oder anderen, selbst ein bißchen engagierter Rad zu fahren?

Und jetzt das Geständnis der Woche: ich bin von der ganzen Veranlagung her
Sprinter und wenn ich meinen fiesen Tag habe, dann ziehe ich an kurzen
Steigungen oder Rampen mal eben kurz an, grüße freundlich, damit der
Überholte auch sicher mitbekommt, daß ich eine Frau bin, und verschwinde
dann bei der nächsten Abzweigung bevor mir die Puste ausgeht.


> Da "normal" weiter zu fahren, statt mal zu zeigen, wo der Hammer
> hängt, kostet Disziplin hoch 10.

Klar. In Zukunft kannst Du allerdings einfach an mich denken und Dir
überlegen, an welcher Stelle er abbiegen kann, damit Du nicht mehr siehst,
daß er alle ist. Vielleicht bekommst Du dann sogar ein Grinsen raus. ;-)


Gabriele

Gerald Eischer

unread,
Mar 8, 2003, 3:15:39 PM3/8/03
to
Bernd H. Stein <hein...@bergarbeiter.de> schrieb:

>Und dann wird man bei GA-Training immer von diesen Typen auf
>Gagarädern überholt! Und dämlich angegrinst. Nach dem Motto: "Wat
>denn, kannste nich schneller auf Deinem Poser-Fahrrad?"
>Da "normal" weiter zu fahren, statt mal zu zeigen, wo der Hammer
>hängt, kostet Disziplin hoch 10.

Nein, diese Disziplin hat man nicht. Spätestens am nächsten Anstieg
wird so ein Typ gnadenlos versenkt.

Bernd H. Stein

unread,
Mar 8, 2003, 4:11:36 PM3/8/03
to
On 8 Mar 2003 20:15:39 GMT, Dein-H...@liebt-dich.info (Gerald
Eischer) wrote:

>Bernd H. Stein <hein...@bergarbeiter.de> schrieb:
>
>>Und dann wird man bei GA-Training immer von diesen Typen auf
>>Gagarädern überholt! Und dämlich angegrinst. Nach dem Motto: "Wat
>>denn, kannste nich schneller auf Deinem Poser-Fahrrad?"
>>Da "normal" weiter zu fahren, statt mal zu zeigen, wo der Hammer
>>hängt, kostet Disziplin hoch 10.
>
>Nein, diese Disziplin hat man nicht. Spätestens am nächsten Anstieg
>wird so ein Typ gnadenlos versenkt.


*ggg* Jo, so ist das Leben!

Bernd

Clemens M. Hürten

unread,
Mar 9, 2003, 3:56:32 AM3/9/03
to
In news:njve6v4ps3429km2q...@4ax.com schrieb Peter Flock:

> On Thu, 6 Mar 2003 16:41:08 +0100, "Rudi Fischer" <ru...@freenet.de>
> wrote:
>
> [....]


>
>> Nach deinem Verstaendnis des Fettabbaus waer's dann aber
>> kontraproduktiv, denn man verbraucht im anspruchsvollen
>> Gelaende sicher viel mehr Kohlehydrate als Fett...
>
>

> [....]


>
>
> Hallo Rudi,
> leider eine gängige Fehlinterpretation über Fettabbau und
> Fettverbrennung.
>
> siehe:
> http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/fettverbrennung.html
>

> Grusse
> Peter


Hallo Peter,

so ein Super-Link! Danke!
Habe alles als PDF gespeichert und in Ruhe gelesen. Nachdem die dort
beschriebenen Erfahrungen betr. Herzfrequenz, Trainingsherzfrequenz,
HFmax usw. allesamt mit meinen Erfahrungen aus den letzten zwei Monaten
übereinstimmten und auch einige Dinge aus der Ernährung für mich stimmig
waren, glaube ich auch den Rest der umfangreichen Ausführungen.

Unter "Trinken im Sport" fand ich jetzt auch endlich Klarheit für meine
künftigen Getränke auf dem Rad:
Zur Herstellung eines isotonischen Getränkes mit dem Hauptziel,
Wasserverlust schnell ausgleichen und ein wenig Kohlehydrate
nachzufüllen, empfiehlt sich demnach:
auf 1 Liter Wasser
bis zu 80g Maltodextrin (in nehme mal an das 12er)
bis zu 50g Fructose / Traubenzucker etc.
ca. 0,5g Kochsalz (wg. Natrium)
225mg Kalium (da fand ich keinen Hinweis, wie ich das in das Getränk
bekomme)
225 mg Kalzium (viertel Brausetablette vom Aldi o.ä.)
100 mg Magnesium (halbe Brausetablette vom Aldi o.ä.)

Da letztgenannte Brausetabletten beide mit Zitronengeschmack sind,
dürfte die Gesamtkomposition durchaus gut genießbar sein, trotz 0,5g
Salz.

Interessant ist, dass der gute Dr. Moosburger davon abrät, Fruchtsäfte
zu trinken, egal ob verdünnt oder sonstwie, weil damit zunächst mehr
Flüssigkeit aus dem Körper entzogen wird, als zugeführt werden kann.

Auch die Power-Riegel sind demnach wohl nicht das Wahre, weil durch eine
so große Menge Kohlehydrate ebenfalls verhindert wird, dass Flüssigkeit
möglichst schnell in den Dünndarm gelangt und dort aufgenommen werden
kann. (ist meine Schlussfolgerung)
Zudem trainieren ja Viele, um abzunehmen / Fett zu verbrennen. Laut
Ausführungen unseres Herrn Doktor geht die Fettverbrennung nach
Trainingsende munter weiter, weil der Körper aus dem eigenen Fettgewebe
nach Umwandlung die Glykogen-Speicher auffüllt. Nehme ich aber Nahrung
direkt nach Trainingsende zu mir (wie z.B. Power-Riegel) so wird dieser
Umwandlungsprozess abgeschwächt (trotz der Aussage, dass Fett "im Feuer
der Kohlenhydrate verbrennt").

Ich werde in den nächsten Wochen mal damit bei Touren ab 3 Stunden
experimentieren. Maltodextrin 12 habe ich gerade in der Apotheke
bestellt. 1200g Packung kostet um die 13 Euro. Traubenzucker vom
Drogeriemarkt zu 1,79 Euro bei 500g.

Wenn ich bedenke, wie viele Fitnessdrinks ich mir damit mischen kann,
ist das ein relativ günstiges Vergnügen. Maltodextrin ist das Teuerste
daran und ich suche nach günstigeren Bezugsquellen, sobald meine Tests
mit der Mischung für mich subjektiv genügend positiv waren.

Clemens


Gabriele Dirks

unread,
Mar 9, 2003, 4:26:26 AM3/9/03
to
"Clemens M. Hürten" <clemens...@t-online.de> wrote:

> 225mg Kalium (da fand ich keinen Hinweis, wie ich das in das Getränk
> bekomme)

Iß eine Banane.


> 225 mg Kalzium (viertel Brausetablette vom Aldi o.ä.)
> 100 mg Magnesium (halbe Brausetablette vom Aldi o.ä.)

Ich habe mal gehört, daß Magnesium und Kalzium zusammen genommen nichts
nützen: Wenn beides angeboten wird, dann wird bevorzugt Kalzium aufgenommen.
Die meisten Leute, die ich kenne, haben die Regel: Kalzium morgens (z.b.
auch in den Milchprodukten zum Frühstück), Magnesium abends. Andere kippen
"Basica" in ihr Müsli - da ist auch beides drin - und sind damit zufrieden.
Kann also falsch sein oder das alles ist sowieso mehr oder weniger Vodoo für
Amateursportler.


> Wenn ich bedenke, wie viele Fitnessdrinks ich mir damit mischen kann,
> ist das ein relativ günstiges Vergnügen.

Ich finde den Begriff "Fitnessdrink" etwas irreführend. Was Du da anführst,
ist fast ein Nahrungsmittel, was aber nicht satt macht und den Zuckerspiegel
für meinen Geschmack zu schnell zu stark hebt, um für den Dauerkonsum
geeignet zu sein. Drei Stunden GA1-2 kann man durchaus mit einem einfacheren
Getränk und der normalen Ernährung bestreiten. Mir scheint auch, man wird
das Trainingsziel "Erhöhung des Fettstoffwechsels" nicht erreichen können,
wenn man oben ununterbrochen Zucker nachfüllt.


Gabriele

Gerald Eischer

unread,
Mar 9, 2003, 6:20:33 AM3/9/03
to
"Clemens M. H³rten" <clemens...@t-online.de> schrieb:
^Hier dürfen keine unkodierten Umlaute stehen

>Unter "Trinken im Sport" fand ich jetzt auch endlich Klarheit für meine
>künftigen Getränke auf dem Rad:

Ich liefere die URL nach:
http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/trinkenimsport.html

>Interessant ist, dass der gute Dr. Moosburger davon abrät, Fruchtsäfte
>zu trinken, egal ob verdünnt oder sonstwie, weil damit zunächst mehr
>Flüssigkeit aus dem Körper entzogen wird, als zugeführt werden kann.

Das mag für Leistungssport gelten. Selbst habe ich so gute Erfahrungen
mit 1:1 mit Wasser verdünntem 100 %igen Orangensaft gemacht, dass ich
von isotonischen Getränken wieder völlig abgekommen bin.

Laurent Wirmer

unread,
Mar 9, 2003, 10:53:30 AM3/9/03
to
> Das mag für Leistungssport gelten. Selbst habe ich so gute Erfahrungen
> mit 1:1 mit Wasser verdünntem 100 %igen Orangensaft gemacht, dass ich
> von isotonischen Getränken wieder völlig abgekommen bin.

Ich verdünne den Saft sogar (je nach Sorte) noch stärker. Apfelschorle
z.B. mit ca. 15-20% Saft.

--
Grüße Laurent Wirmer

Homepage: http://www.foto-im-quadrat.de

This posting is a natural product. The slight variations in
spelling and grammar enhance its individual character and
beauty and in no way are to be considered flaws or defects.

Peter Flock

unread,
Mar 9, 2003, 3:32:08 PM3/9/03
to

>"Clemens M. H³rten" <clemens...@t-online.de> schrieb:

>>Interessant ist, dass der gute Dr. Moosburger davon abrät, Fruchtsäfte
>>zu trinken, egal ob verdünnt oder sonstwie, weil damit zunächst mehr
>>Flüssigkeit aus dem Körper entzogen wird, als zugeführt werden kann.

On 9 Mar 2003 11:20:33 GMT, Dein-H...@liebt-dich.info (Gerald
Eischer) wrote:

>Das mag für Leistungssport gelten. Selbst habe ich so gute Erfahrungen
>mit 1:1 mit Wasser verdünntem 100 %igen Orangensaft gemacht, dass ich
>von isotonischen Getränken wieder völlig abgekommen bin.

Das gilt nicht nur für Leistungsport. Das sind physiologische
Vorgänge, die_so_sind. Da kann man nicht gegen antrainieren ;-).
Solltest du mit deiner Methode gute Erfahrungen gemacht haben, behalte
sie bei, sei dir aber im Klaren, dass sie nicht das Optimum darstellt.

Grüsse
Peter

Peter Flock

unread,
Mar 9, 2003, 3:33:08 PM3/9/03
to
On Sun, 9 Mar 2003 09:26:26 +0000 (UTC), Gabriele Dirks
<gabr...@sprouts.org> wrote:


>Iß eine Banane.

Jo.Tut's auch.

>Ich habe mal gehört, daß Magnesium und Kalzium zusammen genommen nichts
>nützen: Wenn beides angeboten wird, dann wird bevorzugt Kalzium aufgenommen.

Kalzium und Magnesium sind natürliche Antagonsiten. Das heisst aber
nicht, dass bei gleichzeitiger Einnahme Kalzium die Magnesiumaufnahme
vollständig unterdrückt, sondern lediglich hemmt. Deshalb
wahrscheinlich auch der oft zu lesende Dosierungshinweis = 1 T Ca, 2 T
Mg.

>Die meisten Leute, die ich kenne, haben die Regel: Kalzium morgens (z.b.
>auch in den Milchprodukten zum Frühstück), Magnesium abends.

Hat sich vielleicht auch durch die "entspannende" Wirkung von
Magnesium ergeben.

[....]

> Drei Stunden GA1-2 kann man durchaus mit einem einfacheren
>Getränk und der normalen Ernährung bestreiten.

_Sollte_man können!

>Mir scheint auch, man wird
>das Trainingsziel "Erhöhung des Fettstoffwechsels" nicht erreichen können,
>wenn man oben ununterbrochen Zucker nachfüllt.

Vielleicht möchte Clemens lediglich eine effiziente Versorgung während
des Trainings ( er schreibt: "Touren_ab_drei_Stunden).

Gruss
Peter

Peter Flock

unread,
Mar 9, 2003, 3:33:51 PM3/9/03
to
On Sun, 9 Mar 2003 09:56:32 +0100, "Clemens M. Hürten"
<clemens...@t-online.de> wrote:

[geschnippt]

>......empfiehlt sich demnach:


>auf 1 Liter Wasser
>bis zu 80g Maltodextrin (in nehme mal an das 12er)
>bis zu 50g Fructose / Traubenzucker etc.
>ca. 0,5g Kochsalz (wg. Natrium)
>225mg Kalium (da fand ich keinen Hinweis, wie ich das in das Getränk
>bekomme)

"Kalioral" (Apotheke) als Pulver.

>225 mg Kalzium (viertel Brausetablette vom Aldi o.ä.)
>100 mg Magnesium (halbe Brausetablette vom Aldi o.ä.)

Andersrum (die Tablettenangaben stimmen).

>Da letztgenannte Brausetabletten beide mit Zitronengeschmack sind,
>dürfte die Gesamtkomposition durchaus gut genießbar sein, trotz 0,5g
>Salz.

Das Salz schmeckst du nicht mehr durch.

.........

>Auch die Power-Riegel sind demnach wohl nicht das Wahre, weil durch eine
>so große Menge Kohlehydrate ebenfalls verhindert wird, dass Flüssigkeit
>möglichst schnell in den Dünndarm gelangt und dort aufgenommen werden
>kann. (ist meine Schlussfolgerung)

Wenn du rein auf Flüssigkeits- und "leichten" Kohlehydratersatz
abstellst,ja.

[...]

Gruss
Peter

Gerald Eischer

unread,
Mar 9, 2003, 5:31:33 PM3/9/03
to
Peter Flock <etinarc...@uni.de> schrieb:

>>"Clemens M. H³rten" <clemens...@t-online.de> schrieb:
>
>>>Interessant ist, dass der gute Dr. Moosburger davon abrät, Fruchtsäfte
>>>zu trinken, egal ob verdünnt oder sonstwie, weil damit zunächst mehr
>>>Flüssigkeit aus dem Körper entzogen wird, als zugeführt werden kann.
>
>On 9 Mar 2003 11:20:33 GMT, Dein-H...@liebt-dich.info (Gerald
>Eischer) wrote:
>
>>Das mag für Leistungssport gelten. Selbst habe ich so gute Erfahrungen
>>mit 1:1 mit Wasser verdünntem 100 %igen Orangensaft gemacht, dass ich
>>von isotonischen Getränken wieder völlig abgekommen bin.
>
>Das gilt nicht nur für Leistungsport.

"gelten" wollte ich auf "abrät" beziehen.

>Solltest du mit deiner Methode gute Erfahrungen gemacht haben, behalte
>sie bei, sei dir aber im Klaren, dass sie nicht das Optimum darstellt.

Im Radrennsport sind die Trinkflaschen oft mit Mineralwasser gefüllt,
das vom Optimum ebenfalls weit entfernt ist. Interessanterweise stört
sich niemand daran.

Erika Ciesla

unread,
Mar 9, 2003, 9:08:58 PM3/9/03
to

Gerald Eischer wrote:
> "Clemens M. H³rten" <clemens...@t-online.de> schrieb:
> ^Hier dürfen keine unkodierten Umlaute stehen

Und besonders dumm ist es dann, wenn der Text da oben in einer anderen
Zeichensatz kodiert ist, als der Text, wie hier offenbar geschehen.

>>Unter "Trinken im Sport" fand ich jetzt auch endlich Klarheit für meine
>>künftigen Getränke auf dem Rad:
>
> Ich liefere die URL nach:
> http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/trinkenimsport.html
>
>>Interessant ist, dass der gute Dr. Moosburger davon abrät, Fruchtsäfte
>>zu trinken, egal ob verdünnt oder sonstwie, weil damit zunächst mehr
>>Flüssigkeit aus dem Körper entzogen wird, als zugeführt werden kann.

Das mit dem Flüssigkeitsentzung müßte dann ja bedeuten, daß man öfter mal
Wasser ablassen müßte. Das kann ich aber nun nicht bestätigen. Ich trinke
auf Tour gerne Apfelsaft, den ich mit zwei Teile Wasser verdünne, und habe
bisher noch keinen erhöhten Harndrang beobachten können.

> Das mag für Leistungssport gelten. Selbst habe ich so gute Erfahrungen
> mit 1:1 mit Wasser verdünntem 100 %igen Orangensaft gemacht, dass ich
> von isotonischen Getränken wieder völlig abgekommen bin.

Aha, das paßt also gut zu meinen eigenen Beobachtungen. Fertige Getränke
meide ich sowieso, weil in _jeder_ Dose ist irgend etwas drin, was nicht
gut ist. Süßstoff, Farbstoff, Konservierungsmittel, und ein Kloreiniger
(Zitronensäure), das sind die Stoffe, die solchem Dosengesöff gerne
zugesetzt werden, und darum mag ich das Zeug nicht trinken.


--
Glückauf! ... Erika

* Als ein Auto blitzeschnelle, langsam um die Ecke fuhr,
für die Oma auf dem Radweg, war das ihre letzte Tour. :-(

http://home.t-online.de/~erika.ciesla

Gabriele Dirks

unread,
Mar 10, 2003, 1:23:05 AM3/10/03
to
Gerald Eischer <Dein-H...@liebt-dich.info> wrote:

> Im Radrennsport sind die Trinkflaschen oft mit Mineralwasser gefüllt,
> das vom Optimum ebenfalls weit entfernt ist. Interessanterweise stört
> sich niemand daran.

Reines Wasser schmeckt mir nicht lauwarm aus der Platikflasche, sonst würde
ich das auch einfüllen. Denn wenn hier irgendwas wirklich vom Optimum
entfernt ist, bin ich das. Da hilft auch kein Sportgetränk.

Die für mich sinnvollste Lösung sieht eben so aus, daß ich ein möglich
einfaches Getränk in der Flasche habe und bei langen Strecken im
Satteltäschchen ein Powergel für den Notfall (Hungerast) rumfliegt.


Gabriele

Bernd H. Stein

unread,
Mar 10, 2003, 3:29:14 AM3/10/03
to
On Sun, 9 Mar 2003 09:26:26 +0000 (UTC), Gabriele Dirks
<gabr...@sprouts.org> wrote:


>Ich habe mal gehört, daß Magnesium und Kalzium zusammen genommen nichts

>nützen......

Genau! Haben mir im letzten Jahr zwei Sportmediziner
(Olympialeistungszentrum) bestätigt. Wenn ich sowas zuführe, dann
morgens Kalzium und min. 5 Std. später Magnesium.

>Ich finde den Begriff "Fitnessdrink" etwas irreführend. Was Du da anführst,
>ist fast ein Nahrungsmittel, was aber nicht satt macht und den Zuckerspiegel
>für meinen Geschmack zu schnell zu stark hebt, um für den Dauerkonsum
>geeignet zu sein. Drei Stunden GA1-2 kann man durchaus mit einem einfacheren
>Getränk und der normalen Ernährung bestreiten. Mir scheint auch, man wird
>das Trainingsziel "Erhöhung des Fettstoffwechsels" nicht erreichen können,
>wenn man oben ununterbrochen Zucker nachfüllt.

Du füllst (zumindest bei Maltodextrin) nicht zucker anch. Aber ich
benutze im normalen Training auch eine leichtere Kohlehydratmischung.
Wenns in den Wettkampf oder Marathon geht, dann gibt es allerdings
volle Pulle. Außerdem hab ich dann auch ein Energiegel dabei . Das ist
allerdings auch selbst "gebaut".

Bernd

Tim Botzelmann

unread,
Mar 10, 2003, 4:46:32 AM3/10/03
to
On Mon, 10 Mar 2003, Emil Naepflein wrote:

> On Mon, 10 Mar 2003 03:08:58 +0100, Erika Ciesla
> <erika_...@despammed.com> wrote:
>
> > Das mit dem Flüssigkeitsentzung müßte dann ja bedeuten, daß man öfter mal
> > Wasser ablassen müßte. Das kann ich aber nun nicht bestätigen. Ich trinke
> > auf Tour gerne Apfelsaft, den ich mit zwei Teile Wasser verdünne, und habe
> > bisher noch keinen erhöhten Harndrang beobachten können.
>

> Du hast das falsch verstanden. Das Wasser wird nur vom Körper wieder in
> den Darm abgegeben um die aufgenommene Flüssigkeit isotonisch zu machen.
> Ist der Salzgehalt ausgeglichen dann wird die isotonische Flüssigkeit
> wieder absorbiert und dem Körper zugeführt. Dies ist auch der Grund
> warum man beim Drinken von Fruchtsaftgetränken erstmal mehr Durst
> bekommt. Deshalb der Tipp mit der Prise Salz im Getränk.

Also ich kann mich irren, aber wenn Salz zur isotonischen Mischung fehlt,
müsste der Darm doch eigentlich Salz abgeben statt Wasser. Also würde das
Salz kontraproduktiv sein. Das Gleiche gilt aber für Kohlenhydrate, die in
unverdünntem Fruchstaft zu stark konzentriert sind.

ich lese gerade
http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/trinkenimsport.html
(nachdem das hier geht, zuhause wollte der Server nichts rausrücken)

Dort wird das sehr schön beschrieben. Kohlenhydrate werden also aktiv vom
Darm aufgenommen und steigern somit die Absorptionsgeschwindigkeit, wobei
ein geringer Anteil an Natrium (+Chlor=Kochsalz) diesen Effekt noch
verstärkt. Ohne Kohlenhydrate kann Natrium dagegen die Absorption nicht
beschleunigen.
Längerkettige Kohlenhydrate haben dieselbe Wirkung und den Vorteil, auch
in höherer Konzentration nicht osmotisch zu wirken. Bei Fruchtzucker
ist für verzögerte Magenentleerung 5% Konzentration angegeben, bei 10-12%
Zuckergehalt im reinen Fruchtsaft.

Also schließe ich jetzt für mich, daß meine bisherige Mischung aus 1:1
Fruchtsaft und Mineralwasser durch leichte Erhöhung des
Mineralwasseranteils und Zugabe von etwas Salz noch optimiert werden
könnte, aber so schon nicht schlecht ist. Für Spielereien wie Maltodextrin
nehme ich das Radfahren als Sport nicht ernst genug.

Gruß,

Tim


Gabriele Dirks

unread,
Mar 10, 2003, 4:41:20 AM3/10/03
to
Bernd H. Stein <hein...@bergarbeiter.de> wrote:

> Du füllst (zumindest bei Maltodextrin) nicht zucker anch.

Klar, genau genommen ist Maltodextrin ein Poly-Zucker, also eine Stärke.
Allerdings ist es eine, die leicht geknackt wird und schnell (siehe den
hohen glykämischen Index) als Zucker aufgenommen wird.

Der Körper wird so also kaum trainiert, von vornherein mehr Zucker
einzulagern und / oder von seinen Reserven zu zehren.


> Wenns in den Wettkampf oder Marathon geht, dann gibt es allerdings
> volle Pulle.

Keine Frage. Wie schon an anderer Stelle geschrieben: Riegel und Gels sind
als Booster für Notfall und Wettkampf ein rechter Segen. Möglicherweise bin
ich da irrational, aber ich denke mal, Diabetes ist ein Risiko, daß ich
nicht mit Dauerzufuhr von Kohlehydraten hofieren möchte. Ich fahre ja nur
zum Spaß.


Gabriele

Peter Flock

unread,
Mar 10, 2003, 6:42:35 AM3/10/03
to
On 9 Mar 2003 22:31:33 GMT, Dein-H...@liebt-dich.info (Gerald
Eischer) wrote:

[.....]

>Im Radrennsport sind die Trinkflaschen oft mit Mineralwasser gefüllt,
>das vom Optimum ebenfalls weit entfernt ist. Interessanterweise stört
>sich niemand daran.

Das dürfte daran liegen, dass während des Rennens etliche Substanzen
anderer Konsistenz konsumiert werden. "Reines"Wasser dürfte dabei u.a.
zur Magenverträglichkeit und Verdünnung beitragen.

Gruss
Peter

Peter Flock

unread,
Mar 10, 2003, 6:42:52 AM3/10/03
to

>On Sun, 9 Mar 2003 09:26:26 +0000 (UTC), Gabriele Dirks
><gabr...@sprouts.org> wrote:

>>Ich habe mal gehört, daß Magnesium und Kalzium zusammen genommen nichts
>>nützen......

On Mon, 10 Mar 2003 09:29:14 +0100, Bernd H. Stein
<hein...@bergarbeiter.de> wrote:

>Genau! Haben mir im letzten Jahr zwei Sportmediziner
>(Olympialeistungszentrum) bestätigt. Wenn ich sowas zuführe, dann
>morgens Kalzium und min. 5 Std. später Magnesium.

So pauschal gesagt, ist das nicht ganz richtig (ohne hier tiefer in
die Materie einzudringen).

Magnesium wird im Dünndarm aufgenommmen, dabei wird die Aufnahme von
Magnesium durch Kalzium deutlich verbessert. Jedoch wird Kalzium nicht
genügend resorbiert, wenn nicht eine passende Menge Magnesium gegeben
wird. Zu_hohe_Gaben von Kalzium_können_den Eintritt von Magnesium in
die Gefässzellen (! - ein anderes Paar Schuhe) blockieren.
Überschüssiges Magnesium wird ausgeschieden.

Zu hohe Dosen eines Elements oder die Nichteinnahme des Komplementärs
kann zu verringerter Leistungsfähigkeit führen. Deshalb liegt "in der
Natur" selten Magnesium ohne gleichzeitiges Kalzium vor.

Wie bei vielem, offensichtlich eine Frage der Dosierung.

Gruss
Peter

Tim Botzelmann

unread,
Mar 10, 2003, 7:32:07 AM3/10/03
to
On Mon, 10 Mar 2003, Emil Naepflein wrote:

> Wenn Du länger als 1-2 Stunden unter hoher Leistung unterwegs bist dann
> hilft Du sowas wie Maltodextrin. Ich mixe mir in der Regel eine
> Apfelsaft oder einem Fruchttee eine Schorle ähnlich wie Du, mit einer
> Prise Salz und etwa 50 Gramm Maltodextrin. Davon nehme ich in der Regel
> alle 15 Minuten ein paar Schluck. Damit kann ich stundenlang auf hohem
> Niveau fahren ohne vor Hunger zu sterben.

Also meine normale Strecke, die ich im Sommer mit hoher Leistung fahre,
sind exakt 60km, das Remstal hier "hoch" und wieder "runter". Und da mache
ich bei angenehmem Wetter nur am Wendepunkt (nach einer Stunde) eine kurze
Pause und trinke etwas. Auf dem Liegerad habe ich irgendwie Probleme, wenn
ich beim Fahren trinke, das will dann gerne wieder aus dem Magen raus :(
Deswegen beschränke ich das halt auf die Wendepause. Wenn es zu heiß ist,
muss ich halt öfters anhalten und ein paar Schlucke trinken.

Und wenn ich länger unterwegs bin, ist das schon mind. eine Tagestour,
bei der mind. eine längere Pause und feste Nahrung eingeplant ist.
Wie gesagt, ich fahre aus Spaß am Radfahren, nicht um intensiv Sport zu
treiben.

Tim

Tilman Wetter

unread,
Mar 10, 2003, 8:27:17 AM3/10/03
to

On 3/9/2003 9:56 AM Clemens M. Hürten wrote:

>
> Unter "Trinken im Sport" fand ich jetzt auch endlich Klarheit für meine
> künftigen Getränke auf dem Rad:
> Zur Herstellung eines isotonischen Getränkes mit dem Hauptziel,
> Wasserverlust schnell ausgleichen und ein wenig Kohlehydrate
> nachzufüllen, empfiehlt sich demnach:
> auf 1 Liter Wasser
> bis zu 80g Maltodextrin (in nehme mal an das 12er)
> bis zu 50g Fructose / Traubenzucker etc.
> ca. 0,5g Kochsalz (wg. Natrium)
> 225mg Kalium (da fand ich keinen Hinweis, wie ich das in das Getränk
> bekomme)
> 225 mg Kalzium (viertel Brausetablette vom Aldi o.ä.)
> 100 mg Magnesium (halbe Brausetablette vom Aldi o.ä.)

Wann willst du radeln? Mit dem Mischen bist du ja Mitwochs noch nicht
fertig ;-)

>
> Da letztgenannte Brausetabletten beide mit Zitronengeschmack sind,
> dürfte die Gesamtkomposition durchaus gut genießbar sein, trotz 0,5g
> Salz.

Das Salz merkst du nicht.

>
> Interessant ist, dass der gute Dr. Moosburger davon abrät, Fruchtsäfte
> zu trinken, egal ob verdünnt oder sonstwie, weil damit zunächst mehr
> Flüssigkeit aus dem Körper entzogen wird, als zugeführt werden kann.

Dra´f g´schissa!
Wenn du die Zeit findest, hier mitzuschreiben, bewegst du dich eh nicht
in der Leistungsklasse, für die das vielleicht mal von Belang wäre.

>
> Auch die Power-Riegel sind demnach wohl nicht das Wahre, weil durch eine
> so große Menge Kohlehydrate ebenfalls verhindert wird, dass Flüssigkeit
> möglichst schnell in den Dünndarm gelangt und dort aufgenommen werden
> kann. (ist meine Schlussfolgerung)

Die Powerriegel oder Powergels verwendest du am besten in einem Zustand
guten Aqualoadings. dann sind die super. Du darfst halt nicht allzu arid
unterwegs sein.

> Zudem trainieren ja Viele, um abzunehmen / Fett zu verbrennen. Laut
> Ausführungen unseres Herrn Doktor geht die Fettverbrennung nach
> Trainingsende munter weiter, weil der Körper aus dem eigenen Fettgewebe
> nach Umwandlung die Glykogen-Speicher auffüllt. Nehme ich aber Nahrung
> direkt nach Trainingsende zu mir (wie z.B. Power-Riegel) so wird dieser
> Umwandlungsprozess abgeschwächt (trotz der Aussage, dass Fett "im Feuer
> der Kohlenhydrate verbrennt").

Das passt. Wenn du richtig fackeln willst, mach den Sport nüchtern.
Da gehört zwar eine körperliche Leidensfähigkeit dazu, die gerade jenen
fehlt, die abnehmen wollen, aber das brennt.
Was auch mächtig nachfackelt sind schwer verasugabende touren. Wenn du
schon während der Tour mehrmals einen Gang zurücknehmen musstest, um
schliesslich das letzte Fünftel oder Sechstel der tour am Zahnfleisch
abzuheulen, kannst du sichergehen, zwei bis drei Tage später einen
vertrockneten, ausgemergelten Schwimmreifen um dienen Bauch vorzufinden.

Til

Tim Botzelmann

unread,
Mar 10, 2003, 9:02:04 AM3/10/03
to
On Mon, 10 Mar 2003, Tilman Wetter wrote:

> > Zudem trainieren ja Viele, um abzunehmen / Fett zu verbrennen. Laut
> > Ausführungen unseres Herrn Doktor geht die Fettverbrennung nach
> > Trainingsende munter weiter, weil der Körper aus dem eigenen Fettgewebe
> > nach Umwandlung die Glykogen-Speicher auffüllt. Nehme ich aber Nahrung
> > direkt nach Trainingsende zu mir (wie z.B. Power-Riegel) so wird dieser
> > Umwandlungsprozess abgeschwächt (trotz der Aussage, dass Fett "im Feuer
> > der Kohlenhydrate verbrennt").
>
> Das passt. Wenn du richtig fackeln willst, mach den Sport nüchtern.
> Da gehört zwar eine körperliche Leidensfähigkeit dazu, die gerade jenen
> fehlt, die abnehmen wollen, aber das brennt.
> Was auch mächtig nachfackelt sind schwer verasugabende touren. Wenn du
> schon während der Tour mehrmals einen Gang zurücknehmen musstest, um
> schliesslich das letzte Fünftel oder Sechstel der tour am Zahnfleisch
> abzuheulen, kannst du sichergehen, zwei bis drei Tage später einen
> vertrockneten, ausgemergelten Schwimmreifen um dienen Bauch vorzufinden.

Das kann aber nur jemand machen, der schon fit ist und nur noch
unwesentliche Energiereserven mit sich herumträgt. Jemand, der ernsthaft
übergewichtig ist, ist nach 10min bei angenommenen 70% max. HF so fertig,
daß er/sie

1. nach 10min Japsen erst mal 1000kcal in sich reinschaufelt (die Energie
muss ja wieder zugeführt werden)
2. die nächsten Monate keine Sport mehr machen wird
3. Wieder ein halbes Kilo mehr auf den Rippen hat.

Das heißt, wenn er/sie nicht gleich wegen Kreislaufversagens ins
Krankenhaus eingeliefert wird.

Der Vorteil beim "Fettverbrennungstraining" ist meiner Meinung nach, daß
der Blutzuckerspiegel relativ konstant bleibt und somit kein Heißhunger
auftritt, sofern sich der Körper noch an die Gleichung
Hungergefühl proportional 1 / ( 100 - Blutzuckerspiegel ) hält.
Wenn ich kurzfristig an meine Leistungsgrenze gehe, muß ich gleich danach
etwas kohlenhydratreiches einwerfen, wobei ich das allerdings in der Menge
begrenzen kann. wenn sich die Belastung in Grenzen hält kann ich auch 4h
lang Sport treiben und bekomme erst Stunden später Hunger, den ich mit
etwas weniger kalorienreichem bekämpfen kann.

Um wieder auf wirklich Übergewichtige zurück zu kommen: Diese haben
einfach nicht die Disziplin, so einen Heißhunger richtig zu bekämpfen (ich
habe da auch Probleme), indem sie in Intervallen wenig zu sich nehmen. Da
kommt dann halt die große Mahlzeit, die schon mal dem doppelten
Tagesbedarf entprechen kann, weil der Blutzuckerspiegel halt nicht in
10min wieder auf Normalniveau steigen kann.

Ich hatte auch mal 15% Übergewicht nach alter Berechnungsmethode, momentan
sinds "nur" 6kg über BMI 25...

Gruß,

Tim

Bernd H. Stein

unread,
Mar 10, 2003, 9:59:28 AM3/10/03
to
On Mon, 10 Mar 2003 13:32:07 +0100, Tim Botzelmann
<b...@mechb.uni-stuttgart.de> wrote:


>Wie gesagt, ich fahre aus Spaß am Radfahren, nicht um intensiv Sport zu
>treiben.


Wenn schon nicht Weichei dann doch wenigstens Spaßei??? :-)


Tim Botzelmann

unread,
Mar 10, 2003, 10:14:05 AM3/10/03
to

Ich bin den ganzen Winter über nicht radgefahren (naja gut, ca. 10 mal saß
ich schon drauf in den letzten 4 Monaten), also zähle ich momentan
wirklich zu den Weicheiern. Ich kann mich nicht jeden Winter dazu
überwinden, täglich radzufahren, und wenn erst mal die Kondition weg ist
machts einfach keinen Spaß bei den Temperaturen.

Ti - 300km, 30 Hkm letzten Winter - m

Erika Ciesla

unread,
Mar 10, 2003, 2:18:59 PM3/10/03
to

Emil Naepflein wrote:

>> Das mit dem Flüssigkeitsentzung müßte dann ja bedeuten, daß man öfter mal
>> Wasser ablassen müßte. Das kann ich aber nun nicht bestätigen. Ich trinke
>> auf Tour gerne Apfelsaft, den ich mit zwei Teile Wasser verdünne, und habe
>> bisher noch keinen erhöhten Harndrang beobachten können.

> Du hast das falsch verstanden.

Aha?!

> Das Wasser wird nur vom Körper wieder in den Darm abgegeben

Dann aber müßte es doch Dünnschiss geben. Wenn den Körper Wasser entzogen
wird, dann muß es doch irgend wo entsorgt werden, und dafür gibt es im
Prinzip zwei Möglichkeiten.

> Ist der Salzgehalt ausgeglichen dann wird die isotonische Flüssigkeit
> wieder absorbiert und dem Körper zugeführt. Dies ist auch der Grund
> warum man beim Drinken von Fruchtsaftgetränken erstmal mehr Durst
> bekommt. Deshalb der Tipp mit der Prise Salz im Getränk.

Das mit der Prise Salz ist im Sommer gar nicht so dumm. Über die
Transpiration wird nicht nur Wasser, sondern auch Salz (und einiges sonst)
ausgeschieden, und das will ersetzt werden. Auc leute, die schonmal in der
Wüste gelebt haben, werden das gerne bestätigen.

Clemens M. Hürten

unread,
Mar 11, 2003, 3:53:54 AM3/11/03
to
In
news:Pine.LNX.4.30.030310...@turing.mechb.uni-stuttgart
.de schrieb Tim Botzelmann:

...snipp

>
> Das kann aber nur jemand machen, der schon fit ist und nur noch
> unwesentliche Energiereserven mit sich herumträgt. Jemand, der
> ernsthaft übergewichtig ist, ist nach 10min bei angenommenen 70% max.
> HF so fertig, daß er/sie
>
> 1. nach 10min Japsen erst mal 1000kcal in sich reinschaufelt (die
> Energie muss ja wieder zugeführt werden)

Nee, muss eben nicht! Nur dann nimmt man ab, wenn weniger reinkommt, als
rausgeht!

> 2. die nächsten Monate keine Sport mehr machen wird

Über-Training! Sollte ja auch nicht sein!

> 3. Wieder ein halbes Kilo mehr auf den Rippen hat.


Deswegen habe ich hier aufgrund meiner Erfahrungen aus den letzten vier
Wochen gepostet, dass man am Besten vor ernsthaften Trainingsabsichten
einen gründlichen CheckUp beim Doc machen lassen sollte. Ist in meiner
Altersklasse (52)eh besser. Dabei sollte die HF beim Übergang vom
aeroben zum anaeroben Bereich sowie die HFmax gemessen werden.
Weil der Doc dabei gleichzeitig auch ein EKG schreibt und den Blutdruck
misst, sind diese Werte viel aussagekräftiger, als welche, die man per
HF-Messgerät durch Selbstversuch ermittelt.

Mit diesen Werten kann man sich dann mittels HF-Messgerät selbst sein
Training optimal dosieren und Über-Training vermeiden.

Alle Standard-Tabellen wie BMI oder Puls 220 - Alter bei Männern usw.
sind völliger Schrott. Finde dank ärztlich / sorgfältig und genau
ermittelter Messwerte Dein individuelles Training.

>
> Das heißt, wenn er/sie nicht gleich wegen Kreislaufversagens ins
> Krankenhaus eingeliefert wird.

Siehe Über-Training.

>
> Der Vorteil beim "Fettverbrennungstraining" ist meiner Meinung nach,
> daß der Blutzuckerspiegel relativ konstant bleibt

Das geht doch gar nicht! Die Muskeln verbrennen nun mal immer nur
Zucker. Also wird der Zuckerspiegel immer etwas absinken.
Und Fett verbrenne ich, indem der Körper dieses Fett erst mal in Zucker
verwandlen muss.
Ein untrainierter Körper tut sich da schwer, weil er diese Verbrennung
fast nie gebraucht hat. Er hat es fast verlernt.

> und somit kein
> Heißhunger auftritt, sofern sich der Körper noch an die Gleichung
> Hungergefühl proportional 1 / ( 100 - Blutzuckerspiegel ) hält.

Hungergefühl wird oft mit Durstgefühl verwechselt. Viele haben das
natürliche Empfinden / die natürliche Unterscheidung zwischen Beidem
verlernt.

> Wenn ich kurzfristig an meine Leistungsgrenze gehe, muß ich gleich
> danach etwas kohlenhydratreiches einwerfen,

Wieso musst Du? Wer zwingt Dich? Und nach _kurzfristigem_ Gehen an
Leistungsgrenzen braucht man ganz gewiss nichts einzuwerfen!

> wobei ich das allerdings
> in der Menge begrenzen kann. wenn sich die Belastung in Grenzen hält
> kann ich auch 4h lang Sport treiben und bekomme erst Stunden später
> Hunger, den ich mit etwas weniger kalorienreichem bekämpfen kann.

Siehst Du! Geht doch! Genau das ist offensichtlich das für Dich
vernünftige Maß an Trainingsintensität gewesen. Wozu brauchst Du mehr?
Mehr brauchst Du erst, wenn Du durch Trainingsfortschritte Deine
Belastungsgrenzen hast anheben können. Aber das kommt ganz von selbst!

>
> Um wieder auf wirklich Übergewichtige zurück zu kommen: Diese haben
> einfach nicht die Disziplin, so einen Heißhunger richtig zu bekämpfen
> (ich habe da auch Probleme), indem sie in Intervallen wenig zu sich
> nehmen.

Tja, ohne Dispiplin kannste halt gar nix werden, egal ob im Beruf oder
im Sport / Training. Wie viel ist Dir Deine Gesundheit wert?

> Da kommt dann halt die große Mahlzeit, die schon mal dem
> doppelten Tagesbedarf entprechen kann, weil der Blutzuckerspiegel
> halt nicht in 10min wieder auf Normalniveau steigen kann.

Dauernd erzählst Du vom Blutzuckerspiegel. Wenn Du Dich mit der gleichen
Intensität um das konkrete Training kümmern würdest, hättest Du schon
längst mehr Erfolg. Oder bist Du Diabetiker, dass Du so stark drauf
achten musst?

>
> Ich hatte auch mal 15% Übergewicht nach alter Berechnungsmethode,
> momentan sinds "nur" 6kg über BMI 25...

Vergiss den BMI und anderen Schwachfug! Um einen BMI von 20 zu bekommen,
müsste ich auf "knabenhafte" 60kg abmagern. Ich fühle mich mit rund 65kg
bis 67kg wohl. Das zählt.
Sobald Dein Gewicht Deinem Gefühl von Fitness widerspricht, dann mach
was!

>
> Gruß,
>
> Tim

Viel Erfolg!

Clemens


Clemens M. Hürten

unread,
Mar 11, 2003, 3:36:52 AM3/11/03
to
In news:3E6C92B5...@sunsquare.com schrieb Tilman Wetter:

> On 3/9/2003 9:56 AM Clemens M. Hürten wrote:
>

....snipp

>
>>
>> Auch die Power-Riegel sind demnach wohl nicht das Wahre, weil durch
>> eine so große Menge Kohlehydrate ebenfalls verhindert wird, dass
>> Flüssigkeit möglichst schnell in den Dünndarm gelangt und dort
>> aufgenommen werden kann. (ist meine Schlussfolgerung)
>
> Die Powerriegel oder Powergels verwendest du am besten in einem
> Zustand guten Aqualoadings. dann sind die super. Du darfst halt nicht
> allzu arid unterwegs sein.

Was meinst Du damit? Betr. Anwendung (wann werfe ich was in welcher
Menge ein) bin ich bei den Riegeln noch unklar.

>
>> Zudem trainieren ja Viele, um abzunehmen / Fett zu verbrennen. Laut
>> Ausführungen unseres Herrn Doktor geht die Fettverbrennung nach
>> Trainingsende munter weiter, weil der Körper aus dem eigenen
>> Fettgewebe nach Umwandlung die Glykogen-Speicher auffüllt. Nehme ich
>> aber Nahrung direkt nach Trainingsende zu mir (wie z.B.
>> Power-Riegel) so wird dieser Umwandlungsprozess abgeschwächt (trotz
>> der Aussage, dass Fett "im Feuer der Kohlenhydrate verbrennt").
>
> Das passt. Wenn du richtig fackeln willst, mach den Sport nüchtern.
> Da gehört zwar eine körperliche Leidensfähigkeit dazu, die gerade
> jenen fehlt, die abnehmen wollen, aber das brennt.
> Was auch mächtig nachfackelt sind schwer verasugabende touren. Wenn du
> schon während der Tour mehrmals einen Gang zurücknehmen musstest, um
> schliesslich das letzte Fünftel oder Sechstel der tour am Zahnfleisch
> abzuheulen, kannst du sichergehen, zwei bis drei Tage später einen
> vertrockneten, ausgemergelten Schwimmreifen um dienen Bauch
> vorzufinden.
>
> Til

Habe gestern richtig "gefackelt", war aber evtl. schon zu viel des
Guten. Nachdem ein Kunde seinen Termin abgesagt hatte, stand der Tour
gestern nichts mehr im Wege. Aus Lust am Fahren wurden 64km in 4,5
Stunden draus, rauf und runter durch die schönen Wälder im Süden
Stuttgarts bis nach Tübingen und retour.
Ca. 1 Stunde vor der Tour (statt des Mittagessen) 1 Schale Müsli (nur
Körner plus Rosinen + Nüsse, kein Zusatz-Süßkram). Dazu 1/2 Liter
Wasser.

Da ich meine "Supermischung" noch nicht habe, bin ich mit 0,75l Wasser
und Wasser 1:1 gemischt mit Multivitamin vom Aldi zu ebenfalls gesamt
0,75l gefahren. Für den Notfall zwei Powereriegel Apfel vom Aldi dabei.

Nach 3,5 Stunden wurde es mir knapp. Da war das Wasser alle und die
Hälfte der Schorle. An einer Quelle im Wald konnte ich Wasser
nachfüllen.

Ca. bei 4 Stunden waren alle Kraftreserven aufgebraucht, die Muskulatur
begann zu übersäuern, Schmerzen in Oberschenkeln und Oberarmen. Die
verfügbare Kraft reichte nicht mehr aus, den Pulsdurchschnitt von 150
bis 160 zu halten.

Aus Spaß wurde "Ernst". So habe ich meinen Körper noch nie erlebt. Mal
was Neues! Die restliche halbe Stunde quälte ich mich bis nach Hause.
Powerriegel habe ich absichtlich nicht eingeschoben. Vom Wasser hatte
ich dann noch die Hälfte getrunken und die Schorle war alle.

Wegen Verspannungen in der Schultermuskulatur und dem allgemeinen
"Ausgepumpt-seins" bin ich von zu Hause aus gleich ins Fitness in die
Sauna. Da ist mir beim ersten Durchgang richtig schlecht geworden.
Ich habe dann (also ca. 1,5 Stunden nach der Tour) einen Powerriegel
gegessen und 17" Liter Wasser drauf. Nach 20 Minuten gings mir deutlich
besser.

Die Waage im Fitness (große Bizerba, elektronisch) zeigte, dass ich über
1 Kilo verloren hatte (also auf 65,6kg runter war).

Ob das alles so "richtig" oder optimal war, wie ich da gefahren,
getrunken und gegessen habe, weiss ich nicht. Ich weiß aber auch, dass
ich so eine (für meine Maßstäbe) extreme Tour nicht so schnell noch mal
machen will, weil es am Schluss gar nicht mehr so spaßig war. Ich hatte
zwischendrin allen Ernstes Gedanken, ein Taxi zu rufen.


Til, Du hast Dich hier mehrfach als "der große starke Mann" präsentiert
;-) ich habe durchaus nicht den Wunsch, solchen Ambitionen nachzueifern.
Ich bin aber dabei, eine für mich geeignete Dosierung von
Trainingsintensität zusammen mit einer optimierten Ernährung
herauszufinden.

In diesem Sinne bin ich gerne an weiterem Erfahrungsaustausch hier in
der NG interessiert

Tim Botzelmann

unread,
Mar 11, 2003, 7:04:24 AM3/11/03
to
On Tue, 11 Mar 2003, Clemens M. Hürten wrote:

> In news:3E6C92B5...@sunsquare.com schrieb Tilman Wetter:
>
> > On 3/9/2003 9:56 AM Clemens M. Hürten wrote:
> >
> ....snipp

> > Zustand guten Aqualoadings. dann sind die super. Du darfst halt nicht


> > allzu arid unterwegs sein.
>
> Was meinst Du damit? Betr. Anwendung (wann werfe ich was in welcher
> Menge ein) bin ich bei den Riegeln noch unklar.

Er meint damit, daß Du keinen Wassermangel haben darfst.

[super Beschreibung, wie jemand ohne Kondition seine restlichen Muskeln
los wird]

> Körner plus Rosinen + Nüsse, kein Zusatz-Süßkram). Dazu 1/2 Liter
> Wasser.
>
> Da ich meine "Supermischung" noch nicht habe, bin ich mit 0,75l Wasser
> und Wasser 1:1 gemischt mit Multivitamin vom Aldi zu ebenfalls gesamt
> 0,75l gefahren. Für den Notfall zwei Powereriegel Apfel vom Aldi dabei.
>
> Nach 3,5 Stunden wurde es mir knapp. Da war das Wasser alle und die
> Hälfte der Schorle. An einer Quelle im Wald konnte ich Wasser
> nachfüllen.
>

[freiwilliges Quälen]

>
> Wegen Verspannungen in der Schultermuskulatur und dem allgemeinen
> "Ausgepumpt-seins" bin ich von zu Hause aus gleich ins Fitness in die
> Sauna. Da ist mir beim ersten Durchgang richtig schlecht geworden.
> Ich habe dann (also ca. 1,5 Stunden nach der Tour) einen Powerriegel
> gegessen und 17" Liter Wasser drauf. Nach 20 Minuten gings mir deutlich
> besser.
>
> Die Waage im Fitness (große Bizerba, elektronisch) zeigte, dass ich über
> 1 Kilo verloren hatte (also auf 65,6kg runter war).
>
> Ob das alles so "richtig" oder optimal war, wie ich da gefahren,
> getrunken und gegessen habe, weiss ich nicht. Ich weiß aber auch, dass
> ich so eine (für meine Maßstäbe) extreme Tour nicht so schnell noch mal
> machen will, weil es am Schluss gar nicht mehr so spaßig war. Ich hatte
> zwischendrin allen Ernstes Gedanken, ein Taxi zu rufen.
>

Definitiv nicht. Wer sich zuviel zumutet, quält den Körper so, daß dieser
aus Not die eigentlich benötigten Muskeln abbaut. Wenn ich richtig
zusammengezählt habe, bist Du über 4h mit 0.5l Litern Flüssigkeit vor und
knapp 2l während der Radtour unterwegs gewesen, wobei das Müsli von dem
halben Liter vor der Tour kaum was übrig gelassen haben wird. Nach der
Tour warst Du 2kg leichter, hast also 4.5kg Wasser ausgeschwitzt,
dabei auch jede Menge Mineralstoffe, die in Multivitaminbrühe wohl kaum
ausreichend drin gewesen sein dürften. Nach dieser Belastung bist Du dann
gleich in die Sauna, den gequälten Kreislauf noch einmal belasten. Und da
wunderst Du Dich, wenn Dir schlecht wird?
Es würde mich nicht wundern, wenn Du nach dieser Tour ungefähr 2 Wochen
benötigst, um wieder auf den gleichen Stand wie davor zu kommen.

>
> Til, Du hast Dich hier mehrfach als "der große starke Mann" präsentiert
> ;-) ich habe durchaus nicht den Wunsch, solchen Ambitionen nachzueifern.
> Ich bin aber dabei, eine für mich geeignete Dosierung von
> Trainingsintensität zusammen mit einer optimierten Ernährung
> herauszufinden.

Leichteres Essen vorher, genügend Trinken solange Du den Wasserverlust
nicht gewohnt bist, und den Sport nicht übertreiben. Ich halte einen Puls
von 150-160 selbst im Sommer nicht länger als 2h durch, meine
Dauerbelastung entspricht dann einem Durchschnittspuls von 140, den dann
aber auch über 10h gemessen. Wobei das sehr stark streut, allerdings denke
ich, daß ich mit meinen Pulswerten bei Belastung schon relativ weit oben
in der Skala liege.

>
> In diesem Sinne bin ich gerne an weiterem Erfahrungsaustausch hier in
> der NG interessiert

Ich kann nur mit weniger qualvollen Erfahrungen dienen. Wie schon
gestanden, gehöre ich zu den Spaß- und Weicheiern ;)

Mit verweichlichten Grüssen,

Tim

Tim Botzelmann

unread,
Mar 11, 2003, 7:14:35 AM3/11/03
to
On Tue, 11 Mar 2003, Clemens M. Hürten wrote:

[viele Sachen, denen ich voll zustimme]
Da haben wir wohl aneinander vorbei geredet und das Gleiche gemeint.

Nur, die Mail direkt davor war doch auch von Dir? Wie passen Deine
wirklich guten Vorschläge zur Quälerei, die Du Dir da angetan hast?

Das war wirklich "Über-Training".

Gruß,

Tim

Peter Flock

unread,
Mar 11, 2003, 8:41:24 AM3/11/03
to
On Tue, 11 Mar 2003 09:36:52 +0100, "Clemens M. Hürten"
<clemens...@t-online.de> wrote:

[....]

..gar Schreckliches.

>In diesem Sinne bin ich gerne an weiterem Erfahrungsaustausch hier in

>der NG interessiert.

Hallo Clemens,

um solche Belastungen, die du hier beschriebst, einigermassen
unblessiert zu überstehen, bedarf es eigentlich eines langen Aufbaus
und körperlichen Gewöhnungsprozesse.

Hin und wieder fahre ich_jetzt_sonntagmorgens ca. 3-4 Std. nüchtern
los und halte meine Belastung zwischen 70 - 85 % (RR - MTB
geländebedingt grösserer Bereich). Das nach einer behutsamer
Steigerung dieser Belastungsart über ca. 4 Jahre, angefangen bei ca. 1
Std. Das einzige, was ich mitnehme, ist ausreichend kohlenssäurefreies
Mineralwasser (3 L, Camelbak, ggf. fülle ich bei grosser Hitze nach),
um Dehydration vorzubeugen und Traubenzucker, falls ich doch mal 'nen
Hungerast bekommen sollte.
Das klappt eigentlich ganz gut.

Im Klaren sollte man sich dabei sein, dass diese Art von "Training"
nicht zur Steigerung der Leistungsfähigkeit beiträgt, im Gegenteil bei
zu viel Einheiten kontraproduktiv wirkt. Es stellt lediglich_eine_
Möglichkeit dar, sich eine gewisse Unterzuckertoleranz für wirklich
harte "Expeditionen" anzueignen. Nebeneffekt ist natürlich die
Reduzierung des Körpergewichts, aber die brauch ich eigentlich nicht
(177/63). Ausserdem kann man das auf weniger masochistische Art und
Weise erreichen.

Entschuldige bitte, aber das so ziemlich Blödsinnigste war, nach einer
derartigen Extrembelastung_sofort_in die Sauna zu gehen, zumal dein
Wasser- und Elektrolythaushalt ziemlich derangiert gewesen sein
dürfte.

Nichts desto trotz - keep on rollling -

Grüsse
Peter


Rudi Fischer

unread,
Mar 11, 2003, 8:55:12 AM3/11/03
to
Hallo

"Gerald Eischer"
> "Rudi Fischer" <ru...@freenet.de> schrieb:
> >"Gerald Eischer" schrieb

> >> Nein, Rennpedale mit Haken und Riemen.
> >Aber hallo, hier war von abnehmen durch Bewegung
> >und nicht auf dem OP-Tisch die Rede!
> Was haben Rennpedale mit OP-Tisch zu tun?

Die Empfehlung von Haken und Riemen an eine darin
ungeuebte(!) Person gerade im Zusammenhang mit dem
Thema dieses Threads ist schlicht daneben.
Mir ist nicht verstaendlich wie man heute noch ein System
empfehlen kann, welches bei Ungeuebten(!) recht
zuverlaessig dazu fuehrt, dass man sich zumindest die
Ohren bricht!

(Ja, _du_ kriegst natuerlich die Riemen immer rechtzeig
auf -ich uebrigens auch- oder fasst sie bis ans Ende
deiner Tour nicht an, aber...)

Rudi Fischer
--
...and may good music always be with you


Clemens M. Hürten

unread,
Mar 11, 2003, 8:33:11 AM3/11/03
to
In
news:Pine.LNX.4.30.030311...@turing.mechb.uni-stuttgart
.de schrieb Tim Botzelmann:


Ganz einfach: Ich hatte so viel Lust am Fahren, dass ich zu spät
bemerkte, dass meine Kräfte nicht grenzenlos sind. Die Tour war von der
Strecke her nicht so geplant.
Vor einer knappen Woche (oder war es letzten Donnerstag?) bin ich
ebenfalls über 4 Stunden gefahren und habe etwa 53km zurückgelegt. Keine
Probleme!
So dachte ich, dass ich mir diese Tour auch leisten könnte. Dabei habe
ich aber ganz klar das Streckenprofil unterschätzt! All die vielen
Steigungen haben mich halt ausgepowert.

Deshalb verliere ich aber gweiss nicht die Lust am Fahren.


Clemens


Clemens M. Hürten

unread,
Mar 11, 2003, 8:45:41 AM3/11/03
to
In
news:Pine.LNX.4.30.030311...@turing.mechb.uni-stuttgart
.de schrieb Tim Botzelmann:

> On Tue, 11 Mar 2003, Clemens M. Hürten wrote:


>
>> In news:3E6C92B5...@sunsquare.com schrieb Tilman Wetter:
>>
>>> On 3/9/2003 9:56 AM Clemens M. Hürten wrote:
>>>
>> ....snipp
>
>>> Zustand guten Aqualoadings. dann sind die super. Du darfst halt
>>> nicht allzu arid unterwegs sein.
>>
>> Was meinst Du damit? Betr. Anwendung (wann werfe ich was in welcher
>> Menge ein) bin ich bei den Riegeln noch unklar.
>
> Er meint damit, daß Du keinen Wassermangel haben darfst.
>
> [super Beschreibung, wie jemand ohne Kondition seine restlichen
> Muskeln los wird]
>
>> Körner plus Rosinen + Nüsse, kein Zusatz-Süßkram). Dazu 1/2 Liter
>> Wasser.
>>
>> Da ich meine "Supermischung" noch nicht habe, bin ich mit 0,75l
>> Wasser und Wasser 1:1 gemischt mit Multivitamin vom Aldi zu
>> ebenfalls gesamt 0,75l gefahren. Für den Notfall zwei Powereriegel
>> Apfel vom Aldi dabei.
>>
>> Nach 3,5 Stunden wurde es mir knapp. Da war das Wasser alle und die
>> Hälfte der Schorle. An einer Quelle im Wald konnte ich Wasser
>> nachfüllen.
>>
>
> [freiwilliges Quälen]


Bis dahin gings mir noch echt super! Also kann es nichts mit Quälen zu
tun gehabt haben.

>
>>
>> Wegen Verspannungen in der Schultermuskulatur und dem allgemeinen
>> "Ausgepumpt-seins" bin ich von zu Hause aus gleich ins Fitness in die
>> Sauna. Da ist mir beim ersten Durchgang richtig schlecht geworden.
>> Ich habe dann (also ca. 1,5 Stunden nach der Tour) einen Powerriegel
>> gegessen und 17" Liter Wasser drauf. Nach 20 Minuten gings mir
>> deutlich besser.
>>
>> Die Waage im Fitness (große Bizerba, elektronisch) zeigte, dass ich
>> über 1 Kilo verloren hatte (also auf 65,6kg runter war).
>>
>> Ob das alles so "richtig" oder optimal war, wie ich da gefahren,
>> getrunken und gegessen habe, weiss ich nicht. Ich weiß aber auch,
>> dass ich so eine (für meine Maßstäbe) extreme Tour nicht so schnell
>> noch mal machen will, weil es am Schluss gar nicht mehr so spaßig
>> war. Ich hatte zwischendrin allen Ernstes Gedanken, ein Taxi zu
>> rufen.
>>
>
> Definitiv nicht. Wer sich zuviel zumutet, quält den Körper so, daß
> dieser aus Not die eigentlich benötigten Muskeln abbaut. Wenn ich
> richtig zusammengezählt habe, bist Du über 4h mit 0.5l Litern
> Flüssigkeit vor und knapp 2l während der Radtour unterwegs gewesen,
> wobei das Müsli von dem halben Liter vor der Tour kaum was übrig
> gelassen haben wird. Nach der Tour warst Du 2kg leichter, hast also
> 4.5kg Wasser ausgeschwitzt,

Falsch! Ich war nur ein Kilo leichter. Und auch diese Angabe ist mit
Vorsicht zu genießen, da wir doch alle wissen, wie sehr Gewicht
schwanken kann. Nach der Tour habe ich zu Hause rund 1,0 Liter Wasser
nachgefüllt und im Fitnes vor der Sauna noch mal 1/2 Liter.

> ...dabei auch jede Menge Mineralstoffe, die


> in Multivitaminbrühe wohl kaum ausreichend drin gewesen sein dürften.
> Nach dieser Belastung bist Du dann gleich in die Sauna, den gequälten
> Kreislauf noch einmal belasten. Und da wunderst Du Dich, wenn Dir
> schlecht wird? Es würde mich nicht wundern, wenn Du nach dieser Tour
> ungefähr 2 Wochen benötigst, um wieder auf den gleichen Stand wie
> davor zu kommen.
>
>>
>> Til, Du hast Dich hier mehrfach als "der große starke Mann"
>> präsentiert ;-) ich habe durchaus nicht den Wunsch, solchen
>> Ambitionen nachzueifern. Ich bin aber dabei, eine für mich geeignete
>> Dosierung von Trainingsintensität zusammen mit einer optimierten
>> Ernährung herauszufinden.
>
> Leichteres Essen vorher, genügend Trinken solange Du den Wasserverlust
> nicht gewohnt bist, und den Sport nicht übertreiben. Ich halte einen
> Puls von 150-160 selbst im Sommer nicht länger als 2h durch, meine
> Dauerbelastung entspricht dann einem Durchschnittspuls von 140, den
> dann aber auch über 10h gemessen. Wobei das sehr stark streut,

Genau! Ich bin mal direkt nach dem Mittagessen für ca. 30 Minuten
unterwegs gewesen. Kleinste Belastungen pushten den Puls auf über 160.
So viel Essen im Magen macht einfach platt.

> allerdings denke ich, daß ich mit meinen Pulswerten bei Belastung
> schon relativ weit oben in der Skala liege.

Also Puls 140 hatte ich in der letzten halben Wegstunde auf der Tour.
Während der ersten drei Stunden meiner Tour hatte ich keine Probleme
damit, mit gut 150 Durchschnittpuls zu fahren. Bei 140 fühle ich mich
ganz ehrlich unterfordert. Da fühle ich meine eigene Power kaum.
Zwischen 150 und 160 fahre ich mittlerweile am liebsten.

Was ich nicht machen darf ist, eine Steigung unterschätzen und in zu
großem Gang hinauf. Dabei geschieht es mir nämlich oft, dass zwar der
Puls nicht deutlich über 165 geht aber ich schlichtweg keine Luft mehr
habe. Wenn ich die Kraft und die Untersetzung aber richtig einsetze,
dann geht der Puls auf stärkeren Steigungen auf 165 bis 170, punktuell
auch über 170 und ich habe aber genug Luft dabei.

Ich sagte ja schon: Die HF lässt sich nicht vergleichen! Die Menschen
sind soooo unterschiedlich.


>
>>
>> In diesem Sinne bin ich gerne an weiterem Erfahrungsaustausch hier in
>> der NG interessiert
>
> Ich kann nur mit weniger qualvollen Erfahrungen dienen. Wie schon
> gestanden, gehöre ich zu den Spaß- und Weicheiern ;)

Ich sagte ja schon, dass ich mich bei dieser Tour verschätzt und
übernommen habe. Mein Stil ist das auch nicht. Aber eine nette
drei-Stunden-Tour bei 150 Durchschnittspuls ist genau das Richtige für
mich, meine derzeitige Kondition vorausgesetzt. Und die scheint wirklich
gar nicht so schlecht zu sein, wie ich vor 8 Wochen hier noch angenommen
hatte.

>
> Mit verweichlichten Grüssen,
>
> Tim


Mit freundlich sportlichen Grüßen

Clemens


Tim Botzelmann

unread,
Mar 11, 2003, 9:39:59 AM3/11/03
to
On Tue, 11 Mar 2003, Clemens M. Hürten wrote:

> > [freiwilliges Quälen]
>
>
> Bis dahin gings mir noch echt super! Also kann es nichts mit Quälen zu
> tun gehabt haben.

Ja, ich meinte damit ja auch das, was dann kam.

Also ich habe so gerechnet:
Vor der Tour: +0.5 l Wasser
Waehrend der Tour: +0.75 l Wasser
+0.75 l Multivitaminschorle
+0.375l Wasser
Nach Saunieren: +1 l Wasser
--------------
=+3.375l Flüssigkeit

Dann wiegen: 1 kg Körpergewicht weniger
--------------
ergo 4.375l, die herausgeschwitzt wurden.

Vor der Saune müssen es aber 2kg weniger gewesen sein, es sei denn, Du
hast noch sehr geschwitzt in der Sauna, was ich aber kaum glaube.
(wg. Übelkeit)

Sollte ich das falsch herausgelesen haben aus Deinem Posting, tut mir das
leid. Im Nachhinein fällt mir auf, daß man die zeitliche Zuordnung
wiegen/trinken nicht wirklich nachvollziehen kann, ich habe sie in der
Reihenfolge des Schreibens aufgefasst gehabt.

> > Leichteres Essen vorher, genügend Trinken solange Du den Wasserverlust
> > nicht gewohnt bist, und den Sport nicht übertreiben. Ich halte einen
> > Puls von 150-160 selbst im Sommer nicht länger als 2h durch, meine
> > Dauerbelastung entspricht dann einem Durchschnittspuls von 140, den
> > dann aber auch über 10h gemessen. Wobei das sehr stark streut,
>
> Genau! Ich bin mal direkt nach dem Mittagessen für ca. 30 Minuten
> unterwegs gewesen. Kleinste Belastungen pushten den Puls auf über 160.
> So viel Essen im Magen macht einfach platt.

So gehts wohl jedem. :)

>
> > allerdings denke ich, daß ich mit meinen Pulswerten bei Belastung
> > schon relativ weit oben in der Skala liege.
>
> Also Puls 140 hatte ich in der letzten halben Wegstunde auf der Tour.
> Während der ersten drei Stunden meiner Tour hatte ich keine Probleme
> damit, mit gut 150 Durchschnittpuls zu fahren. Bei 140 fühle ich mich
> ganz ehrlich unterfordert. Da fühle ich meine eigene Power kaum.
> Zwischen 150 und 160 fahre ich mittlerweile am liebsten.

Ich meine mit Durchschnittspuls von 140 über 10h eine Radtour mit mehreren
Pausen, davon mind. eine mit 45min Länge. Und der Pulsmesser kommt
dabei nicht ab. Und die Messung hab ich am 1. Tag einer Radtour mit
zusammen 220km gemacht. Am 2. Tag mit Klosterbesichtigung etc. war der
Durchschnittspuls dann nicht wirklich aussagekräftig (Irgendwas bei knapp
130, allerdings auch mal ausgemacht)

>
> Was ich nicht machen darf ist, eine Steigung unterschätzen und in zu
> großem Gang hinauf. Dabei geschieht es mir nämlich oft, dass zwar der
> Puls nicht deutlich über 165 geht aber ich schlichtweg keine Luft mehr
> habe. Wenn ich die Kraft und die Untersetzung aber richtig einsetze,
> dann geht der Puls auf stärkeren Steigungen auf 165 bis 170, punktuell
> auch über 170 und ich habe aber genug Luft dabei.

Wenn ich eine Steigung fahre, muß ich aufpassen, daß ich nicht automatisch
mit Puls 180 hochfahre, weil ich die Geschwindigkeit halten will. Das geht
nur zweimal am Tag gut, danach bin ich dann auch platt.
Wenn Du keine Luft mehr hast, kann das ein Anzeichen für Überhitzung sein
oder einfach die Leistungsgrenze der Lunge. Dann kommt jedenfalls bei
mir der Kreislauf auch gar nicht so recht in Schwung.

>
> Ich sagte ja schon: Die HF lässt sich nicht vergleichen! Die Menschen
> sind soooo unterschiedlich.
>

Ja. Wir scheinen uns dagegen nicht viel zu nehmen, was die HF bei
Belastung angeht. Wie liegt denn Dein Ruhepuls so? :)

> >> In diesem Sinne bin ich gerne an weiterem Erfahrungsaustausch hier in
> >> der NG interessiert
> >
> > Ich kann nur mit weniger qualvollen Erfahrungen dienen. Wie schon
> > gestanden, gehöre ich zu den Spaß- und Weicheiern ;)
>
> Ich sagte ja schon, dass ich mich bei dieser Tour verschätzt und
> übernommen habe. Mein Stil ist das auch nicht. Aber eine nette
> drei-Stunden-Tour bei 150 Durchschnittspuls ist genau das Richtige für
> mich, meine derzeitige Kondition vorausgesetzt. Und die scheint wirklich
> gar nicht so schlecht zu sein, wie ich vor 8 Wochen hier noch angenommen
> hatte.

Ja, bei mir sinds grade die Muskeln, die begrenzen, und nicht wie sonst im
Frühjahr die Lunge oder der Kreislauf. Das Badmintonspielen scheint da
doch recht gut zu wirken.

Gruß,

Tim

Clemens M. Hürten

unread,
Mar 11, 2003, 10:39:06 AM3/11/03
to
In news:q9nr6vce1un76vmgs...@4ax.com schrieb Peter Flock:


Danke für Deine Tipps!

Das mit dem Sonntagmorgen wäre eigentlich auch mal ne gute Idee für mich
hier.

Und das mit der Sauna...
Naja, ich kam gegen 17:30 Uhr zu Hause an, war völlig alle und die
Schultermuskulatur schmerzte wie Sau. Das hatte ich bei dem kalten
Wetter schon paar Mal und is in der Sauna prima weg gegangen.
Dazu kam, dass ich den Eindruck hatte, dass ich die Sauna zur Vermeidung
von Muskelkater am Folgetag benötigen würde.
In der Sauna war ich dann erst gegen 18:30 Uhr. Und bis dahin hatte ich
schon wieder gut getrunken.

Heute habe ich wirklich keinen Muskelkater, würde aber dennoch nicht
sofort wieder fahren. Hat also gewirkt. Und die Verspannungen im
Schulterbereich sind tatsächlich auch in der Sauna weg gegangen.

Und im Rückblick...
meine ich, dass es mal gut war, diese Erfahrungen zu machen. Sonst
wüsste ich doch gar nicht, wo meine aktuelle Leistungsgrenze ist oder
wie es sich anfühlt, wenn ich die erreiche / überschreite. Je besser ich
diese Gefühle zuordnen kann, desto sicherer bin ich vor künftigen
Überlastungen.
Und noch was: Ich habe richtig Hochachtung vor dem, was mein Körper da
gestern geleistet hat! Wenn ich die Belastung _vorher_ gewusst / geahnt
hätte, wäre ich nie so weit gegangen.

Clemens


Clemens M. Hürten

unread,
Mar 11, 2003, 10:29:55 AM3/11/03
to
In
news:Pine.LNX.4.30.030311...@turing.mechb.uni-stuttgart
.de schrieb Tim Botzelmann:

> On Tue, 11 Mar 2003, Clemens M. Hürten wrote:
>
>>> [freiwilliges Quälen]
>>
....snipp


Also nochmal / bzw. ich hätte es gaaanz haarklein schreiben sollen: Das
Gewicht habe ich _vor_ dem ersten Saunagang gemessen.
Einach so aus Jux habe ich nach Beendigung meiner insgesamt drei
Saunagänge (mit etws Trinken dazwischen) noch mal gewogen. Es war fast
das gleiche Gewicht. Also habe ich möglicher Weise so viel Flüssigkeit
zugeführt, wie ich in der Sauna geschwitzt habe.

>
> Sollte ich das falsch herausgelesen haben aus Deinem Posting, tut mir
> das leid. Im Nachhinein fällt mir auf, daß man die zeitliche Zuordnung
> wiegen/trinken nicht wirklich nachvollziehen kann, ich habe sie in der
> Reihenfolge des Schreibens aufgefasst gehabt.

OK genau. Zudem ergeben sich oft verrückte Werte: Ich hatte mal nach ner
Sauna sogar mehr Gewicht wie vorher, obwohl ich gar nicht so gesoffen
hatte wie ein Weltmeister. Ich vermute, dass im Körper mit der Nahrung
ganz schön verrückte Sachen abgehen und man nicht immer ein Kg
Gewichtszunahme hat, wenn man vor z.B. 15 Minuten 1 Liter Wasser
getrunken hat und seither weder zur Toilette war oder geschwitzt hat wie
ein Bär.

>
....snipp

>>> allerdings denke ich, daß ich mit meinen Pulswerten bei Belastung
>>> schon relativ weit oben in der Skala liege.
>>
>> Also Puls 140 hatte ich in der letzten halben Wegstunde auf der Tour.
>> Während der ersten drei Stunden meiner Tour hatte ich keine Probleme
>> damit, mit gut 150 Durchschnittpuls zu fahren. Bei 140 fühle ich mich
>> ganz ehrlich unterfordert. Da fühle ich meine eigene Power kaum.
>> Zwischen 150 und 160 fahre ich mittlerweile am liebsten.
>
> Ich meine mit Durchschnittspuls von 140 über 10h eine Radtour mit
> mehreren Pausen, davon mind. eine mit 45min Länge. Und der Pulsmesser
> kommt dabei nicht ab. Und die Messung hab ich am 1. Tag einer Radtour
> mit zusammen 220km gemacht. Am 2. Tag mit Klosterbesichtigung etc.
> war der Durchschnittspuls dann nicht wirklich aussagekräftig
> (Irgendwas bei knapp 130, allerdings auch mal ausgemacht)

OK wenn ich 10 Stunden fahren sollte, würde ich _keinesfalls_ auf 150
Durchschnittspuls fahren wollen. Das Ende wäre absehbar. Ich hätte ja
auch keine 4,5 Stunden fahren können, wenn ich die ersten zwei Hügel im
viel zu hohen Gang im Wiegetritt gefahren wäre und oben völlig fertig
angekommen wäre.
Die Kraft muss man sich schon gut einteilen. Genau das habe ich ja bei
dieser langen Tour im wahrsten Sinne des Wortes "erfahren" müssen.

Ich werde mir jetzt doch lieber eine Karte mit Höhenlinien anschaffen
und Toren wenigsten "ein wenig" planen.

>
>>
>> Was ich nicht machen darf ist, eine Steigung unterschätzen und in zu
>> großem Gang hinauf. Dabei geschieht es mir nämlich oft, dass zwar der
>> Puls nicht deutlich über 165 geht aber ich schlichtweg keine Luft
>> mehr habe. Wenn ich die Kraft und die Untersetzung aber richtig
>> einsetze, dann geht der Puls auf stärkeren Steigungen auf 165 bis
>> 170, punktuell auch über 170 und ich habe aber genug Luft dabei.
>
> Wenn ich eine Steigung fahre, muß ich aufpassen, daß ich nicht
> automatisch mit Puls 180 hochfahre, weil ich die Geschwindigkeit
> halten will. Das geht nur zweimal am Tag gut, danach bin ich dann
> auch platt. Wenn Du keine Luft mehr hast, kann das ein Anzeichen für
> Überhitzung sein oder einfach die Leistungsgrenze der Lunge. Dann
> kommt jedenfalls bei mir der Kreislauf auch gar nicht so recht in
> Schwung.

Überhitzung wohl weniger. Ich hatte wegen der fast sommerlichen
Temperaturen gestern eh nicht mehr so arg viel an. ;-)

>
>>
>> Ich sagte ja schon: Die HF lässt sich nicht vergleichen! Die Menschen
>> sind soooo unterschiedlich.
>>
>
> Ja. Wir scheinen uns dagegen nicht viel zu nehmen, was die HF bei
> Belastung angeht. Wie liegt denn Dein Ruhepuls so? :)

Laut Doc bei 70. Wenn ich endlich alle Kleinteile wie Handy,
Taschentücher, Trinkflaschen, Ausweis, Geld usw. eingesteckt habe und
die Tour beginnen kann, sagt der HF-Meter schon gleich Puls 110 bis 120.
(Ist wahrscheinlich die Vor-Freude).

>
>>>> In diesem Sinne bin ich gerne an weiterem Erfahrungsaustausch hier
>>>> in der NG interessiert
>>>
>>> Ich kann nur mit weniger qualvollen Erfahrungen dienen. Wie schon
>>> gestanden, gehöre ich zu den Spaß- und Weicheiern ;)
>>
>> Ich sagte ja schon, dass ich mich bei dieser Tour verschätzt und
>> übernommen habe. Mein Stil ist das auch nicht. Aber eine nette
>> drei-Stunden-Tour bei 150 Durchschnittspuls ist genau das Richtige
>> für mich, meine derzeitige Kondition vorausgesetzt. Und die scheint
>> wirklich gar nicht so schlecht zu sein, wie ich vor 8 Wochen hier
>> noch angenommen hatte.
>
> Ja, bei mir sinds grade die Muskeln, die begrenzen, und nicht wie
> sonst im Frühjahr die Lunge oder der Kreislauf. Das Badmintonspielen
> scheint da doch recht gut zu wirken.
>
> Gruß,
>
> Tim

Bei mir ist nicht die Muskulatur begrenzend. Dafür habe ich bisher durch
Krafttraining 2 mal die Woche gesorgt. Krafttraining mpfiehlt ja auch
der Uni-Doc, den ich hier zitiert hatte.
Aus meiner ärztl. Untersuchung geht hervor, dass ich ein gutes
Lungenvolumen habe und der Sauerstoffsättigungsgrad in Ruhe bei 99%
liegt.
Was genau da bergauf an Luft begrenzt, weiß ich auch nicht. Aber ich
sehe es als meine Aufgabe, durch rechtzeitiges Schalten nicht in solch
ungünstigen Bereichen zu fahren.

Man wird ja auch nicht mit 100 auf der Autobahn im zweiten Gang oder im
fünften bei 30 fahren.

Dein Badminton hilft Dir bei Herz-Kreislauf und evtl. bei Ausdauer. Wie
wär's mit etwas Kraft-Training?

Clemens


Gerald Eischer

unread,
Mar 11, 2003, 11:31:48 AM3/11/03
to
"Rudi Fischer" <ru...@freenet.de> schrieb:

>"Gerald Eischer"
>


>> Was haben Rennpedale mit OP-Tisch zu tun?
>
>Die Empfehlung von Haken und Riemen an eine darin
>ungeuebte(!) Person gerade im Zusammenhang mit dem
>Thema dieses Threads ist schlicht daneben.

Ach? Und warum bitte?

>Mir ist nicht verstaendlich wie man heute noch ein System
>empfehlen kann, welches bei Ungeuebten(!) recht
>zuverlaessig dazu fuehrt, dass man sich zumindest die
>Ohren bricht!

Ich bitte um eine Begründung. Hinweis: Ich habe /nichts/ von
Schuhplatten geschrieben.

Tim Botzelmann

unread,
Mar 11, 2003, 11:41:56 AM3/11/03
to
On Tue, 11 Mar 2003, Clemens M. Hürten wrote:

>
> OK genau. Zudem ergeben sich oft verrückte Werte: Ich hatte mal nach ner
> Sauna sogar mehr Gewicht wie vorher, obwohl ich gar nicht so gesoffen
> hatte wie ein Weltmeister. Ich vermute, dass im Körper mit der Nahrung
> ganz schön verrückte Sachen abgehen und man nicht immer ein Kg
> Gewichtszunahme hat, wenn man vor z.B. 15 Minuten 1 Liter Wasser
> getrunken hat und seither weder zur Toilette war oder geschwitzt hat wie
> ein Bär.

Äh, aber das Massenerhaltungsgesetzt gilt immer noch. Es sei denn, Du
scheidest das Wasser gasförmig aus oder nimmst es über die Haut auf ;)

> Ich werde mir jetzt doch lieber eine Karte mit Höhenlinien anschaffen
> und Toren wenigsten "ein wenig" planen.

Ich fauler Sack plane sowas immer in Tälern. Höhenmeter kommen durch
Radwegführung, sog. Abkürzungen und Verfahren oder sightseeing automatisch
dazu :)

> Überhitzung wohl weniger. Ich hatte wegen der fast sommerlichen
> Temperaturen gestern eh nicht mehr so arg viel an. ;-)

Ist oft mein Problem, kann ich bei Dir nicht sagen.

> Laut Doc bei 70. Wenn ich endlich alle Kleinteile wie Handy,

Also wenn ich hier am Tisch tippe bin ich bei ca. 60. Im Liegen
momentan auch mal locker bei 45. Letzten Sommer habe ich da mal 38
gemessen, allerdings nach einem Nickerchen. Ruhender gehts wohl nicht.

> > Ja, bei mir sinds grade die Muskeln, die begrenzen, und nicht wie
> > sonst im Frühjahr die Lunge oder der Kreislauf. Das Badmintonspielen
> > scheint da doch recht gut zu wirken.
> >

> > Tim
>
> Bei mir ist nicht die Muskulatur begrenzend. Dafür habe ich bisher durch
> Krafttraining 2 mal die Woche gesorgt. Krafttraining mpfiehlt ja auch
> der Uni-Doc, den ich hier zitiert hatte.

> Aus meiner ärztl. Untersuchung geht hervor, dass ich ein gutes
> Lungenvolumen habe und der Sauerstoffsättigungsgrad in Ruhe bei 99%
> liegt.

Also beim Arzt war ich nur wegen Bluthochdrucks und um mein Skifahren nach
Kreuzbandriß abnicken zu lassen, so richtig durchchecken hab ich mich noch
nicht lassen. Wäre aber auch noch etwas früh, finde ich :)

>
> Dein Badminton hilft Dir bei Herz-Kreislauf und evtl. bei Ausdauer. Wie
> wär's mit etwas Kraft-Training?

Nicht mein Ding. Ich möchte wieder mehr Schwimmen, nachdem das inzwischen
wieder ohne Zwacken im Knie funktioniert (vor 2 Wochen ausprobiert). Ich
bin schon entgeistert, daß meine Arm- und Schultermuskulatur vom
Badmintonspielen so unsymmetrisch wird, meine Oberschenkel sind eh
schon dick genug und überhaupt kommt die Muskulatur durch den Sport
selber. Die Rehamaßnahmen an den Geräten damals haben mir gereicht.

Wird aber langsam sehr persönlich hier, ich schlage vor wir machen per
Email weiter, sollte noch etwas zu diskutieren sein.
Ein Follow-up krieg ich hier nicht gesetzt, keine Ahnung ob das im pine
überhaupt geht...

Gruß,

Tim

Jochen Jansen

unread,
Mar 11, 2003, 1:19:30 PM3/11/03
to
Harald Pollinger wrote:

>
> Oder schmeißt das Rad nach der ersten Tour in die Ecke und schaut es nie
> mehr an. Aber dann ist einem eh nicht zu helfen....

So ist das ...
--
Tschö,
Jochen

* "He rides a bike, instead of a car - I wanna be his friend!" Going to the
run (Golden Earring) *

Jochen Jansen

unread,
Mar 11, 2003, 1:21:55 PM3/11/03
to
Clemens M. Hürten wrote:

>
> Wenn ich bedenke, wie viele Fitnessdrinks ich mir damit mischen kann,
> ist das ein relativ günstiges Vergnügen. Maltodextrin ist das Teuerste
> daran und ich suche nach günstigeren Bezugsquellen, sobald meine Tests
> mit der Mischung für mich subjektiv genügend positiv waren.

Auch wenn oben Fruchtsäfte nicht empfohlen werden: Subjetiv das Beste war
bei mir Traubensarschorle mit Haferschmelzflocken.

Rudi Fischer

unread,
Mar 11, 2003, 1:49:16 PM3/11/03
to

Hallo

"Gerald Eischer" schrieb


> Ich bitte um eine Begründung.

Der OP wird den Hinweis schon korrekt zu
interpretieren wissen. Und nur darum ging es mir.

> Hinweis: Ich habe /nichts/ von
> Schuhplatten geschrieben.

Das habe ich auch nicht unterstellt.
Bloss kann ein normales, gaengiges Sohlenprofil in der
Praxis genau so fatale Folgen haben. Soll ich auch noch
Bildbeispiele liefern?

BTW Ich erwarte keineswegs, dass du mir Recht gibst,
denn wahrscheinlich bin ich mit 50Jahren, davon fast
35 Rennrad, einfach viel zu jung, um Hakenpedale richtig
einschaetzen zu koennen;-)

Fuer mich EOD.

Rudi Fischer

unread,
Mar 11, 2003, 2:31:44 PM3/11/03
to
Hallo

"Jochen Jansen" schrieb
> [...]Wenn man sich aber nur draufsetzt, um Pfunde los zu werden, dann
> müssen sich da Erfolge zeigen. Also hart ran.

Manchmal ist es schon schade, dass man manche Leute nicht
fuer die Folgen ihrer Ratschlaege verantwortlich machen
kann..

> So verliert man Pfunde, und
> entdeckt vielleicht später so ganz nebenbei den Spass am Radlen...

...und mit 45 dann eine Linksherz-Hypertonie...

Von dir hab ich jetzt genug gelesen...

Peter Flock

unread,
Mar 11, 2003, 3:06:00 PM3/11/03
to
On Tue, 11 Mar 2003 16:39:06 +0100, "Clemens M. Hürten"
<clemens...@t-online.de> wrote:


[....]

>Und im Rückblick...


>meine ich, dass es mal gut war, diese Erfahrungen zu machen. Sonst
>wüsste ich doch gar nicht, wo meine aktuelle Leistungsgrenze ist oder
>wie es sich anfühlt, wenn ich die erreiche / überschreite. Je besser ich
>diese Gefühle zuordnen kann, desto sicherer bin ich vor künftigen
>Überlastungen.

Auf jeden Fall. Ich wollte hier ja auch um Gottes Willen nicht mit
einem erhobenen Zeigefinger irgendwo rumstochern. Bin selbst nicht der
"jetzt-muss-ich aber-erstmal-meine depots-wieder-auffüllen"Typ.



>Und noch was: Ich habe richtig Hochachtung vor dem, was mein Körper da
>gestern geleistet hat! Wenn ich die Belastung _vorher_ gewusst / geahnt
>hätte, wäre ich nie so weit gegangen.


Kenn ich von meinem ersten (Lauf)Marathon.

Gruss
Peter

Gerald Eischer

unread,
Mar 11, 2003, 3:20:16 PM3/11/03
to
"Rudi Fischer" <ru...@freenet.de> schrieb:

>Bloss kann ein normales, gaengiges Sohlenprofil in der
>Praxis genau so fatale Folgen haben.

Anscheinend habe ich, als ich noch Haken und Riemen hatte, nur ungängige
Sohlenprofile verwendet.

>BTW Ich erwarte keineswegs, dass du mir Recht gibst,
>denn wahrscheinlich bin ich mit 50Jahren, davon fast
>35 Rennrad, einfach viel zu jung, um Hakenpedale richtig
>einschaetzen zu koennen;-)

Offensichtlich. Jahrelang wurden MTBs mit Hakenpedalen ausgerüstet und
deren Benutzer sind nicht reihenweise im OP gelandet.
Falls jemand den Riemen derart fest anknallt (was bereits schmerzhaft
ist), dass er nicht mehr herauskommt, dann fällt er im schlimmsten
Fall beim Anhalten um. Und? Das kann auch mit Clickpedalen passieren.

Rudi Fischer

unread,
Mar 12, 2003, 8:31:10 AM3/12/03
to
Hallo

"Gerald Eischer" schrieb

> Anscheinend habe ich, als ich noch Haken und
> Riemen hatte, nur ungängige
> Sohlenprofile verwendet.

Du bist vermutlich noch nie mit Laufschuhen/Riemen
gefahren. Solche Schuhe sind heute aber 'gaengig'...

> [...] Jahrelang wurden MTBs mit Hakenpedalen ausgerüstet und


> deren Benutzer sind nicht reihenweise im OP gelandet.

Nein?

<Rhetorik>
Da wuerde ich mir den statistischen Verlauf in den Kliniken
doch gerne mal ansehen! Warum werden dann heute
(ausser im Bahnsport) fast keine Haken mehr gefahren,
wo sie doch dMn voellig Zeit gemaess sind?
</>

Tipp: Urspruenglich hiessen die Klicker mal
'Sicherheits-Pedale'!

> Falls jemand den Riemen derart fest anknallt (was bereits schmerzhaft
> ist), dass er nicht mehr herauskommt, dann fällt er im schlimmsten
> Fall beim Anhalten um.

Das ist nicht dein Ernst, oder?

> Und? Das kann auch mit Clickpedalen passieren.

Wer auch immer du sein magst (ein regular?):
Jetzt muesste ich eigentlich deine Kenntnis von Technik
und Praxis bezweifeln.

Da aber vermutlich alles nur 'Revierkaempfe'
fuer mich also EOD

(Gilt von meiner Seite uebrigens fuer die gesamte NG.)

Andreas Metzler

unread,
Mar 12, 2003, 9:23:08 AM3/12/03
to
Rudi Fischer <ru...@freenet.de> wrote:
[...]

> Warum werden dann heute (ausser im Bahnsport) fast keine Haken mehr
> gefahren, wo sie doch dMn voellig Zeit gemaess sind?
[...]

-------Qualitaet zur Verbindung mit dem Pedal--->
ganz ohne < Haken nicht fest zugeschnuert < Haken f.z. =~= Klick

-------Muehseligkeit der Handhabung beim Einsteigen--->
ganz ohne < Klick < Haken nfz < Haken f.z.

-------Muehseligkeit der Handhabung beim Aussteigen--->
ganz ohne < Haken nfz < Klick < Haken f.z.

Klick ist meist der bessere Kompromiss, fest zugeknallte Haken bieten
eigentlich keine Vorteile gegenueber Klick (Gewicht?) sind aber
unpraktisch.

Der Vergleich von Klick mit nicht festgezogenen Haken ist nicht so
einfach, man kommt leicher rein dafuer aber schwerer wieder raus. Beim
Haken muss man einfach nur ziehen (ohne grosse Kraft), das geht
automatisch.
cu and- jahrelang Haken+Baerentatzenpedale+grobstolligste
Palladium Schuhe-reas
--
"See, I told you they'd listen to Reason," [SPOILER] Svfurl fnlf,
fuhggvat qbja gur juveyvat tha.
Neal Stephenson in "Snow Crash"

Elke Bock

unread,
Mar 12, 2003, 11:16:06 AM3/12/03
to
"Rudi Fischer" <ru...@freenet.de> schrieb:

>"Gerald Eischer" schrieb


>> Falls jemand den Riemen derart fest anknallt (was bereits schmerzhaft
>> ist), dass er nicht mehr herauskommt, dann fällt er im schlimmsten
>> Fall beim Anhalten um.
>
>Das ist nicht dein Ernst, oder?

Wieso?


mfg, elke
--
Radwege bauen heißt Fallen stellen.

Bernd H. Stein

unread,
Mar 12, 2003, 1:53:51 PM3/12/03
to
On Wed, 12 Mar 2003 14:31:10 +0100, "Rudi Fischer" <ru...@freenet.de>
wrote:

>Da aber vermutlich alles nur 'Revierkaempfe'
>fuer mich also EOD
>
>(Gilt von meiner Seite uebrigens fuer die gesamte NG.)
>
>Rudi Fischer

Na, na! Ein wenig übers Ziel hinaus geschossen?
Vielleicht solltest Du Konsequenzen für das gesammte Usenet ziehen
oder....

für jedes Computernetzwerk...

Euopa...

die Welt...

das Universum....

......

Tilman Wetter

unread,
Mar 13, 2003, 8:49:21 AM3/13/03
to

On 3/11/2003 9:36 AM Clemens M. Hürten wrote:
> In news:3E6C92B5...@sunsquare.com schrieb Tilman Wetter:
>
>> On 3/9/2003 9:56 AM Clemens M. Hürten wrote:
>>
> ....snipp
>
>>
>>>
>>> Auch die Power-Riegel sind demnach wohl nicht das Wahre, weil durch
>>> eine so große Menge Kohlehydrate ebenfalls verhindert wird, dass
>>> Flüssigkeit möglichst schnell in den Dünndarm gelangt und dort
>>> aufgenommen werden kann. (ist meine Schlussfolgerung)
>>
>> Die Powerriegel oder Powergels verwendest du am besten in einem
>> Zustand guten Aqualoadings. dann sind die super. Du darfst halt nicht
>> allzu arid unterwegs sein.
>
> Was meinst Du damit? Betr. Anwendung (wann werfe ich was in welcher
> Menge ein) bin ich bei den Riegeln noch unklar.

Ich werfe die Dinger ein, wenn ich sie kriegen kann, einfach weil sie
gut schmecken, aber richtig schnell kommt die Sauce nur ins Blut, wenn
di genügend Flüssigkeit im Körper binden konntest. Auch dieses Volumen
kann man sich antrainieren.
Sowohl die Möglichlkeit Wasser anzuladen, als auch die Möglichkeit
Kohlenhydrae einzulagern sind begrenzt, können aber durch Trainig leicht
gesteigert werden.
Damit die Kohlehydrate aus den Riegeln gut und schnell zu den Muskeln
kommen, braucht der Körper viel Flüssigkeitsreserven, und wenn du die
schon weggeschwitzt hast und dein Plasmavolumen zu Grundeln anfängt,
bekommst du nur einen süssen Geschmack im Mund.

>
[...]


>
> Habe gestern richtig "gefackelt", war aber evtl. schon zu viel des
> Guten. Nachdem ein Kunde seinen Termin abgesagt hatte, stand der Tour
> gestern nichts mehr im Wege. Aus Lust am Fahren wurden 64km in 4,5
> Stunden draus, rauf und runter durch die schönen Wälder im Süden
> Stuttgarts bis nach Tübingen und retour.

65 Km sind in den Wäldern eh schon brav.
Ich habe vorgestern die Spikes wieder runtergegeben und mich gewundert,
wie locker man eine 40 Km Runde mit ätzendem Schlamm und kaugummiartigen
Forststrassen fahren kann. Wir waren auch fast 4 Stunden unterwegs incl.
kurzer Troppbergfernsicht und Wartenbesteigung.

> Ca. 1 Stunde vor der Tour (statt des Mittagessen) 1 Schale Müsli (nur
> Körner plus Rosinen + Nüsse, kein Zusatz-Süßkram). Dazu 1/2 Liter
> Wasser.

Müsli hängt halt wirklich ewig im darm rum.
Ich verwende in Wasser aufgeweichte Haferflocken, die dann zu einer
zähen Pampe erwärmt werden und mit weiterem Wasser und Honig gestreckt.
Das fährt etwas schneller ein. Aber nachdem ich nicht in irgendeiner
Leistungsklasse unterwegs bin, hau ich mir auch schon mal einen
Kaiserschmarren oder eine Leberkässemmel rein. Dazu zwei grosse Radler
und ich bin glücklich fürs weiterfahren. Die erste halbe Stunde ist zwar
dann zäh, aber ich hab ja Zeit.

>
> Da ich meine "Supermischung" noch nicht habe, bin ich mit 0,75l Wasser
> und Wasser 1:1 gemischt mit Multivitamin vom Aldi zu ebenfalls gesamt
> 0,75l gefahren. Für den Notfall zwei Powereriegel Apfel vom Aldi dabei.

Eh wurscht. Manchmal hab ich nur einen dreiviertel Liter Waser dabei,
dann hab ich manchmal so eine Isostarpulver zum reinmischen oder
irgendwelche anderen Pülverchen, die so in Tabletenform im Schrank
liegen. Hin und wieder eine Gatorade oder ein Apfel- Gespritzt.

>
> Nach 3,5 Stunden wurde es mir knapp. Da war das Wasser alle und die
> Hälfte der Schorle. An einer Quelle im Wald konnte ich Wasser
> nachfüllen.
>
> Ca. bei 4 Stunden waren alle Kraftreserven aufgebraucht, die Muskulatur
> begann zu übersäuern, Schmerzen in Oberschenkeln und Oberarmen.

MTB? Wenn ihr auch so nassen Boden habt, kein Wunder, da si´nd 14 KmH AV
über die Distanz zehrend. AUsserdem macht man im Süden Stuttgarts sicher
1000hm auf 65Km

> Die verfügbare Kraft reichte nicht mehr aus, den Pulsdurchschnitt von 150
> bis 160 zu halten.

Der ist für so lange Fahrten viel zu hoch.(es sei denn du bist gerade
mal 20) Fürs MTB geht es ja noch, weil man immer wieder abfahren kann,
aber fürs Strassenrad war das eindeutig ein zu hoher Leistungsansatz.

>
> Aus Spaß wurde "Ernst". So habe ich meinen Körper noch nie erlebt. Mal
> was Neues! Die restliche halbe Stunde quälte ich mich bis nach Hause.
> Powerriegel habe ich absichtlich nicht eingeschoben.

Der hätte zumindest als Placebo noch was gebracht, den hättest du aber
auch schon zur Hälfte der Fahrt einwerfen sollen.

> Vom Wasser hatte
> ich dann noch die Hälfte getrunken und die Schorle war alle.

Wasser kannst du nachfüllen. Besser du transportierst es in dieser Lage
im Körper statt am Rad.

>
> Wegen Verspannungen in der Schultermuskulatur und dem allgemeinen
> "Ausgepumpt-seins" bin ich von zu Hause aus gleich ins Fitness in die
> Sauna. Da ist mir beim ersten Durchgang richtig schlecht geworden.

Kenn ich, gehört dazu, wenn man herausgefunden hat, dass man es überlebt.
Es gibt schon Leute, die daran sterben, aber die machen das eh ken
zweites mal.

> Ich habe dann (also ca. 1,5 Stunden nach der Tour) einen Powerriegel
> gegessen und 17" Liter Wasser drauf.

17 Liter? oder war das ein shift error. 1/2, ja das war ein shift error ;-)

> Nach 20 Minuten gings mir deutlich
> besser.

Heisst ja, beim Saunen trinken. Durch den Flüssigkeitsverlust sinkt das
Plasmavolumen, das Blut wird dicker und weniger. Das Herz muss härter
und auch öfter arbeiten. Der Blutdruck steigt, der Kreislauf kollbiert.

>
> Die Waage im Fitness (große Bizerba, elektronisch) zeigte, dass ich über
> 1 Kilo verloren hatte (also auf 65,6kg runter war).

Das zählt gar nichts.
Ich bin gerade mal 1,84 gross und eher nicht ganz so Korpulent (72 - 80
Kilo) Ich habe durch das viele Training der letzten Jahre eine Fähigkeit
enrtwickelt, wasser zu Binden und wieder abzugeben, dass schon ohne
vorherige Anstrengung ein Saunagang über einen Liter Körpermassenverlust
bedeutet. Den hat man schnell wieder angesoffen.

>
> Ob das alles so "richtig" oder optimal war, wie ich da gefahren,
> getrunken und gegessen habe, weiss ich nicht.

Nein, aber du hast es überlebt und dein Körper wird gezwungen,
ANpassungen vorzunehmen.

> Ich weiß aber auch, dass
> ich so eine (für meine Maßstäbe) extreme Tour nicht so schnell noch mal
> machen will, weil es am Schluss gar nicht mehr so spaßig war. Ich hatte
> zwischendrin allen Ernstes Gedanken, ein Taxi zu rufen.

Blödsinn! Genau so soll es sein.
Ging mir den ganzen Winter so mit den Spikes hinter meinen Freunden her,
die mit den Mythos unterwegs waren.
Da hob an ein Jammern und ein schreien, ein Speien und ein Japsen.
fast am Schluss der Karlgraben, schlatziger Boden, 10 bis 12% Steigung
bei Kilometer 45 oder so. Sommerlich oder herbstlich trainiert fahr ich
den selbst nach der Kaiserspitzrunde (also Antritt ca bei Kilometer 65)
noch mit der Kombination Mitte 3. Jetzt im WInter wollte ich nur noch
sterben und ich hatte schon auf klein 1 runtergeschaltet. Da half nur
noch, Frequenz rauszunehmen und mit 30 U/min sich da raufzuquälen.
Aber nachher ein Bier, ein Kaffee, eine Zigarette, ein lockerer Tratsch,
Weibern hinterherschauen und alles passt wieder. Das macht man ja doch
wieder.


>
> Til, Du hast Dich hier mehrfach als "der große starke Mann" präsentiert
> ;-) ich habe durchaus nicht den Wunsch, solchen Ambitionen nachzueifern.

Ne, die austrainierten Buben sind die anderen. Ich mach das nur so zum
Spass, wenn die Zeit es zulässt.

> Ich bin aber dabei, eine für mich geeignete Dosierung von
> Trainingsintensität zusammen mit einer optimierten Ernährung
> herauszufinden.

Hat bei mir Jahre gedauert, um nur ansatzweise mit den Freunden
mithalten zu können, und ich war immer eher einer der sich bewegt hat
und eher schlank war.
Rom wurde nicht an einem Tag niedergebrannt.

Til

Tilman Wetter

unread,
Mar 13, 2003, 10:05:48 AM3/13/03
to

On 3/11/2003 2:45 PM Clemens M. Hürten wrote:

>>
>> Leichteres Essen vorher, genügend Trinken solange Du den Wasserverlust
>> nicht gewohnt bist, und den Sport nicht übertreiben. Ich halte einen
>> Puls von 150-160 selbst im Sommer nicht länger als 2h durch, meine
>> Dauerbelastung entspricht dann einem Durchschnittspuls von 140, den
>> dann aber auch über 10h gemessen. Wobei das sehr stark streut,
>
> Genau! Ich bin mal direkt nach dem Mittagessen für ca. 30 Minuten
> unterwegs gewesen. Kleinste Belastungen pushten den Puls auf über 160.
> So viel Essen im Magen macht einfach platt.

Ja, das muss man gewöhnt sein.

>
>> allerdings denke ich, daß ich mit meinen Pulswerten bei Belastung
>> schon relativ weit oben in der Skala liege.
>
> Also Puls 140 hatte ich in der letzten halben Wegstunde auf der Tour.
> Während der ersten drei Stunden meiner Tour hatte ich keine Probleme
> damit, mit gut 150 Durchschnittpuls zu fahren. Bei 140 fühle ich mich
> ganz ehrlich unterfordert. Da fühle ich meine eigene Power kaum.
> Zwischen 150 und 160 fahre ich mittlerweile am liebsten.
>

Anfängerfehler.
Man fühlt sich immer unterfordert.
Aber das gewöhnt man sich schnell ab.


> Was ich nicht machen darf ist, eine Steigung unterschätzen und in zu
> großem Gang hinauf.

Noch Konservativer, selbst wenn du die Steigung kennst, noch einen Gang
runternehmen.

> Dabei geschieht es mir nämlich oft, dass zwar der
> Puls nicht deutlich über 165 geht aber ich schlichtweg keine Luft mehr
> habe.

Selbstmörder.
Ich meine, ich tu mir mit dem Singen auch nur leicht, wenn anfänger
dabei sind, aber gerade im Konditionstraining bei Steigungen sollte man
am besten zu zweit fahren, denn da kann mandie Intensität über die
Komplexität der Gespräche steuern. Wenn du noch locker Anektoten aus
denier Militärzeit zum besten geben kannst und über andere Anektoten
lachen, dann bist du richtig unterwegs


Wenn ich die Kraft und die Untersetzung aber richtig einsetze,
> dann geht der Puls auf stärkeren Steigungen auf 165 bis 170, punktuell
> auch über 170 und ich habe aber genug Luft dabei.

Wenn die Steigung nicht länger als eine halbe Stunde dauert und deine
Anaerobe Schwelle drübe liegt, kein Problem. Bei höherem trainingsgrad
solltest du das auch über Stunden durchhalten können, hat aber dann nur
yerbrauchenden und keinen trainierenden Charakter. Dh Du brauchst länger
zu r Mindestregeneration, als für die Superkmopensation und kannst
keinen geeigneten Reiz setzen.
Fahr langsamer, auch wenn es einen Gesichtsverlust bedeutet.


Til

Ingo Keck

unread,
Mar 23, 2003, 12:01:22 PM3/23/03
to
Clemens M. Hürten <clemens...@t-online.de> wrote:

[...]


> OK genau. Zudem ergeben sich oft verrückte Werte: Ich hatte mal nach ner
> Sauna sogar mehr Gewicht wie vorher, obwohl ich gar nicht so gesoffen
> hatte wie ein Weltmeister. Ich vermute, dass im Körper mit der Nahrung
> ganz schön verrückte Sachen abgehen und man nicht immer ein Kg
> Gewichtszunahme hat, wenn man vor z.B. 15 Minuten 1 Liter Wasser
> getrunken hat und seither weder zur Toilette war oder geschwitzt hat wie
> ein Bär.

Ne, macht er nicht. Es ist eher die Waage, die z.B. auf unterschiedliche
Luftfeuchtigkeit reagiert. 1% Abweichung der Meßergebnisse halte ich bei
den üblichen Waagen normal, wenn eine Stunde und ggf andere Wieger
dazwischen waren.

Oder war das eine Balkenwaage? Die sollte das nicht machen, sofern sie
nicht mißhandelt wurde.

Ingo.

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