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brauche Hilfe bei Kommasetzung - Bewerbungsschreiben

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Thomas P.

unread,
Jun 15, 2003, 8:07:07 PM6/15/03
to
Hallo,

ich habe eben ein Bewerbungsschreiben verfasst und bräuchte jetzt dringend
Hilfe bei der Satzstellung. Mit den Kommaregeln hab ich es leider nicht so
ganz. Wäre toll, wenn ihr mir da helfen könntet.
Natürlich sind auch noch weitere Anregungen zum Text gerne gesehen.
Die Bewerbung soll ntweder als gedruckter Brief/Mappe oder als Email
rausgehen. Was das Unternehmen halt schreibt in seinem Webauftritt.
Die äussere Form ist noch nicht so ganz fertig, also Briefkopf, persönliche
Anrede usw.....

Vielen Dank für eure Mühe.

Viele Grüße

Thomas

----------------------------------------------------------

Sehr geehrte Damen und Herren,

auf Ihrer Internetpräsenz habe ich gelesen, dass Sie Praktikumsstellen für
Studenten
anbieten. Da mich die Anforderungen und Aufgaben in Ihrem Unternehmen sehr
interessieren, möchte ich mich gerne um ein Praktikum mit einer Mindestdauer
von 20 Wochen in Ihrem Unternehmen bewerben.

Ich befinde mich derzeit im zweiten Semester meines Informatikstudiums an
der Fachhochschule XXXXXXX. Mein Studienschwerpunkt ist die Informatik in
der Wirtschaft. Das Vordiplom werde ich Anfang August erhalten. Erfolgreich
abgelegt habe ich schon die Prüfungen in Englisch (Note 1), Programmieren
(Note 3) sowie im allgemeinwissenschaftlichen Wahlpflichtfach (Note 3).

Da mir die Arbeit und Aufgabenstellung in der IT-Branche sehr zusagt sehe
ich hierin meine berufliche Perspektive. Ich möchte diese Technologien aber
nicht einfach nur anwenden sondern hinter die Kulissen blicken und fundierte
Einblicke in die inneren Abläufe dieser Strukturen erhalten. Der Entschluss
mich in diese Richtung zu orientieren ist schon während meiner Schulzeit
gefallen und wurde durch ein Praktikum vor Studienbeginn noch weiter
gefestigt. Im Rahmen dieses Praktikums konnte ich praxisnahe Einblicke in
den Ablauf eines Rechenzentrums sowie im Umgang mit Kunden gewinnen. Mein
Praktikum habe ich bei einem Systemhaus und Anbieter von Internet-Diensten
absolviert.
Im Rahmen meines Studiums habe ich Kenntnisse in der Programmiersprache Java
erlangt und diese erfolgreich in der Praxis im Rahmen einer Semesterarbeit
anwenden können. Einer weitere Vertiefung meiner Programmierkenntnisse, über
den Umfang der Vorlesung hinaus, bin ich sehr aufgeschlossen und eigne mir
diese momentan in Selbststudien in meiner Freizeit an.
Weitere Einzelheiten zu meinem Werdegang finden Sie in den beiliegenden
Unterlagen oder auch auf meiner Bewerberseite im Internet
(http://www.XXXXXXX.de.vu)

Das praktische Studiensemester könnte ich bereits ab Mitte August beginnen.
Die vorgeschriebene Mindestdauer seitens der FH XXXXXXX dieses Praktikums
beträgt 20 Wochen. Ich bin aber gerne bereit auch ein längeres Praktikum zu
absolvieren.

Gerne würde ich persönlich über meine Einsatzmöglichkeiten als Praktikant
mit Ihnen sprechen. Über eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freue
ich mich.


Mit freundlichen Grüßen

Thomas P.

Klaus Pommerening

unread,
Jun 16, 2003, 6:42:33 AM6/16/03
to
"Thomas P." schrieb:

> ich habe eben ein Bewerbungsschreiben verfasst und bräuchte
> jetzt dringend Hilfe bei der Satzstellung. Mit den Kommaregeln
> hab ich es leider nicht so ganz. Wäre toll, wenn ihr mir da
> helfen könntet.

Aber gern. Da gibt's einen Supertipp: Duden.

Oder Du stehst zu Deinen Fehlern. Dass Du die Rechtschreibung
nicht beherrschst, fliegt eh während der Probezeit auf.
--
Klaus Pommerening [http://www.uni-mainz.de/~pommeren/]
Institut fuer Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik
Johannes-Gutenberg-Universitaet Mainz

Martin Meurer

unread,
Jun 16, 2003, 9:29:16 AM6/16/03
to

"Thomas P." <p_th...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:bcj1lh$jekh6$1...@ID-86882.news.dfncis.de...

> Hallo,
>
> ich habe eben ein Bewerbungsschreiben verfasst und bräuchte jetzt dringend

"verfasst" ist schon falsch. Wenn Du nicht gerade Schweizer bist und auf das
"ß"
generell verzichtest, weiß ich spätestens jetzt, wo der Hase läuft.

> Hilfe bei der Satzstellung. Mit den Kommaregeln hab ich es leider nicht so
> ganz. Wäre toll, wenn ihr mir da helfen könntet.
> Natürlich sind auch noch weitere Anregungen zum Text gerne gesehen.

> Die Bewerbung soll ntweder als gedruckter Brief/Mappe(,) oder als Email


> rausgehen. Was das Unternehmen halt schreibt in seinem Webauftritt.
> Die äussere Form ist noch nicht so ganz fertig, also Briefkopf,
persönliche

^^
Vielleicht bist du ja doch Schweizer...?

> Sehr geehrte Damen und Herren,
>
> auf Ihrer Internetpräsenz habe ich gelesen, dass Sie Praktikumsstellen für
> Studenten
> anbieten. Da mich die Anforderungen und Aufgaben in Ihrem Unternehmen sehr
> interessieren, möchte ich mich gerne um ein Praktikum mit einer
Mindestdauer
> von 20 Wochen in Ihrem Unternehmen bewerben.
>
> Ich befinde mich derzeit im zweiten Semester meines Informatikstudiums an
> der Fachhochschule XXXXXXX. Mein Studienschwerpunkt ist die Informatik in

^^^^^^^^^


> der Wirtschaft. Das Vordiplom werde ich Anfang August erhalten.
Erfolgreich

^^^^^^^^^^^
Du meinst bestimmt Wirtschaftsinformatik.
"Informatik in der Wirtschaft" könnte man durchaus als "Informatik in der
Kneipe"
interpretieren.

> abgelegt habe ich schon die Prüfungen in Englisch (Note 1), Programmieren
> (Note 3) sowie im allgemeinwissenschaftlichen Wahlpflichtfach (Note 3).
>

> Da mir die Arbeit und Aufgabenstellung in der IT-Branche sehr zusagt(,)


sehe
> ich hierin meine berufliche Perspektive. Ich möchte diese Technologien
aber

> nicht einfach nur anwenden(,) sondern hinter die Kulissen blicken und


fundierte
> Einblicke in die inneren Abläufe dieser Strukturen erhalten. Der

Entschluss(,)
> mich in diese Richtung zu orientieren(,) ist schon während meiner


Schulzeit
> gefallen und wurde durch ein Praktikum vor Studienbeginn noch weiter
> gefestigt. Im Rahmen dieses Praktikums konnte ich praxisnahe Einblicke in

> den Ablauf eines Rechenzentrums(,) sowie im Umgang mit Kunden gewinnen.


Mein
> Praktikum habe ich bei einem Systemhaus und Anbieter von Internet-Diensten
> absolviert.
> Im Rahmen meines Studiums habe ich Kenntnisse in der Programmiersprache
Java
> erlangt und diese erfolgreich in der Praxis im Rahmen einer Semesterarbeit
> anwenden können. Einer weitere Vertiefung meiner Programmierkenntnisse,
über
> den Umfang der Vorlesung hinaus, bin ich sehr aufgeschlossen und eigne mir
> diese momentan in Selbststudien in meiner Freizeit an.

In diesen letzten Satz gehören meiner bescheidenen Meinung nach überhaupt
keine
Kommata 'rein. Kann evtl. mal jemand nachschlagen?

<Rest gesnippt.../>

Kommasetzung erfolgte hier rein nach Gefühl. Stimmt zwar nicht immer, aber
meistens.
Du schreibst aber echt zum größten Teil "ohne Punkt und Komma".. :-/
Wenn Du damit solche Probleme hast, kauf Dir doch den Ickler oder 'nen
"alten" Duden.
Damit fährst Du noch am besten.

Gruß,
Martin


Matthias Kryn

unread,
Jun 16, 2003, 9:58:14 AM6/16/03
to
Martin Meurer <Ast...@web.de> schrieb:
> "Thomas P." <p_th...@gmx.de> schrieb:

> > ich habe eben ein Bewerbungsschreiben verfasst und bräuchte jetzt
> > dringend
>
> "verfasst" ist schon falsch.

Nein.


> > Die äussere Form ist noch nicht so ganz fertig, also Briefkopf,
> persönliche
> ^^
> Vielleicht bist du ja doch Schweizer...?

Vielleicht ist er das :-)

> > Einer
> > weitere Vertiefung meiner Programmierkenntnisse, über den Umfang
> > der Vorlesung hinaus, bin ich sehr aufgeschlossen und eigne mir
> > diese momentan in Selbststudien in meiner Freizeit an.
>
> In diesen letzten Satz gehören meiner bescheidenen Meinung nach
> überhaupt keine Kommata 'rein.

Ja.

> Kann evtl. mal jemand nachschlagen?

Brauch' ich nicht.

Grüße
Matthias

tobias b koehler

unread,
Jun 16, 2003, 10:00:37 AM6/16/03
to

Martin Meurer (">") zitierte Thomas P. (">>"):

>>ich habe eben ein Bewerbungsschreiben verfasst und bräuchte jetzt dringend

> "verfasst" ist schon falsch. Wenn Du nicht gerade Schweizer bist und auf das
> "ß" generell verzichtest, weiß ich spätestens jetzt, wo der Hase läuft.

Führ ihn nicht aufs Glatteis .... und zitiere etwas sorgfältiger.

"verfaßt" ist alte Rechtschreibung (ß im Auslaut), "verfasst" ist neue
Rechtschreibung (ss nach kurzem Vokal). Nach den aktuellen Regeln ist
"verfasst" 100% korrekt.

>>Die äussere Form ist noch nicht so ganz fertig

Hier gilt alt wie neu: ß nach Diphthong "äu".

(Abschnitt mit akzeptierten Korrekturen gelöscht)

>>Im Rahmen dieses Praktikums konnte ich praxisnahe Einblicke
>>in den Ablauf eines Rechenzentrums(,) sowie im Umgang mit
>>Kunden gewinnen.

Den Satz würde ich umformulieren. "konnte ich Einblicke ... im
Umgang mit Kunden gewinnen" - vielleicht eher "sowie in DEN
Umgang mit Kunden"? Komma ist übrigens falsch, zwei Objekte mit
"sowie" getrennt brauchen nicht noch ein Komma.

>>Einer weitere Vertiefung meiner Programmierkenntnisse,
>>über den Umfang der Vorlesung hinaus, bin ich sehr
>>aufgeschlossen und eigne mir diese momentan in Selbststudien
>>in meiner Freizeit an.

Einer weitereN Vertiefung ... der Satz ist sonderbar, kannst du
einer Vertiefung aufgeschlossen sein und dir diese aneignen?

> In diesen letzten Satz gehören meiner bescheidenen Meinung
> nach überhaupt keine Kommata 'rein. Kann evtl. mal jemand
> nachschlagen?

Halte ich für einen Grenzfall, aber ich würde ihn sowieso
nochmal umformulieren an Thomas Stelle .... besser wäre vielleicht

"Um meine Programmierkenntnisse über den Umfang der Vorlesung
hinaus zu vertiefen, betreibe ich momentan Selbststudien in
meiner Freizeit."

das ist aber inhaltlich immer noch sehr schwammig; vielleicht
sind konkrete Kenntnisse (Programmiersprachen) eher von Interesse?

--
tobias benjamin köhler ____________________________ t...@uncia.de
_________ ______________ ______________ ______________ __>_____
========H|H============H|H============H|H============H|=H=====`)
------oo-^-oo--------oo-^-oo--------oo-^-oo--------oo-^o-o--o-o=

Philipp Boerker

unread,
Jun 16, 2003, 9:50:45 AM6/16/03
to
Martin Meurer wrote:

> > ich habe eben ein Bewerbungsschreiben verfasst und bräuchte
> > jetzt dringend
>
> "verfasst" ist schon falsch.

Nach neuer Rechtschreibung ist es richtig.


--
Philipp Boerker - Mixed-signals ICs Design Engineer
Infineon Technologies AG, COM ANS, MchB/KU II, R.910906
Rosenheimer Str. 116 81669 Muenchen
phone: +49 89 234 54 725 fax: +49 89 234 85 664

Michael Hemmer

unread,
Jun 16, 2003, 10:13:03 AM6/16/03
to
Martin Meurer wrote:
> "Thomas P." <p_th...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:bcj1lh$jekh6$1...@ID-86882.news.dfncis.de...
>>ich habe eben ein Bewerbungsschreiben verfasst und bräuchte jetzt dringend
>
> "verfasst" ist schon falsch. Wenn Du nicht gerade Schweizer bist und auf das
> "ß" generell verzichtest, weiß ich spätestens jetzt, wo der Hase läuft.

Nein! Nach der (nicht mehr gar so) neuen Rechtschreibung ist hier - nach
einem kurzen Vokal - die Schreibung mit "ss" bindend.

Ob der Bewerbungsempfänger nun ein besonderer Freund der Reform ist
(oder auch nur die Änderungen kennt), steht natürlich auf einem anderen
Blatt. Aber wenn nicht z.B. die Website der Firma *eindeutige*
Anhaltspunkte für ein Festhalten an der alten Rechtschreibung liefert,
würde ich doch eher zur neuen raten.

>>Die äussere Form ist noch nicht so ganz fertig, also Briefkopf,

> ^^
> Vielleicht bist du ja doch Schweizer...?

Hier ist "ss" in der Tat fehl am Platze.

> Du meinst bestimmt Wirtschaftsinformatik.
> "Informatik in der Wirtschaft" könnte man durchaus als "Informatik in der
> Kneipe" interpretieren.

Thomas wird vor den Gremien seiner FH vermutlich keine Umbenennung
seiner Studienrichtung durchsetzen können, nur weil ihr Name wenig
wohlklingend und zudem etwas unglücklich gewählt ist.

>>abgelegt habe ich schon die Prüfungen in Englisch (Note 1), Programmieren

(...)


>>mich in diese Richtung zu orientieren(,) ist schon während meiner

Bis hierher bin ich mit den zusätzlichen Kommas einverstanden, ...

>>gefallen und wurde durch ein Praktikum vor Studienbeginn noch weiter
>>gefestigt. Im Rahmen dieses Praktikums konnte ich praxisnahe Einblicke in
>>den Ablauf eines Rechenzentrums(,) sowie im Umgang mit Kunden gewinnen.

... mit diesem hier aber nicht. Macht aber nichts, denn der Satz ist
ohnehin wenig geglückt. "Praxisnahe Einblicke im Umgang mit Kunden
gewinnen" ist nicht richtig, und "in den Umgang" klingt auch seltsam...

>>Einer weitere Vertiefung meiner Programmierkenntnisse,
>>über den Umfang der Vorlesung hinaus, bin ich sehr aufgeschlossen und eigne
>>mir diese momentan in Selbststudien in meiner Freizeit an.

Den Plural von "Selbststudium" würde ich vermeiden, wie "Studien" m.M.n.
überhaupt relativ leicht anmaßend klingt.

> In diesen letzten Satz gehören meiner bescheidenen Meinung nach überhaupt
> keine Kommata 'rein. Kann evtl. mal jemand nachschlagen?

Wenn man's als Einschub auffasst, sind Kommas nicht verkehrt; ich neige
aber auch dem Weglassen - oder natürlich der Verwendung von
Gedankenstrichen - zu.

Gruß,

Michael

Martin Meurer

unread,
Jun 16, 2003, 12:42:29 PM6/16/03
to

"Michael Hemmer" <mhemmer@nospam_samson.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3eedd...@news.arcor-ip.de...

> Martin Meurer wrote:
> > "Thomas P." <p_th...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
> > news:bcj1lh$jekh6$1...@ID-86882.news.dfncis.de...
> >>ich habe eben ein Bewerbungsschreiben verfasst und bräuchte jetzt
dringend
> >
> > "verfasst" ist schon falsch. Wenn Du nicht gerade Schweizer bist und auf
das
> > "ß" generell verzichtest, weiß ich spätestens jetzt, wo der Hase läuft.
>
> Nein! Nach der (nicht mehr gar so) neuen Rechtschreibung ist hier - nach
> einem kurzen Vokal - die Schreibung mit "ss" bindend.

Ich würde nie behaupten, daß die "neue" Rechtschreibung _richtig_ ist.
Falls Du die ss-Schreibung meinst, die ist schon ziemlich alt und wurde
nicht
umsonst abgeschafft. Die Schweizer haben zwar die ss-Schreibung, bei denen
waren es aber andere Gründe.
Und "bindend" ist die schon gar nicht. Mal ehrlich : Hätte ich SS-Runen auf
der
Tastatur, dann würde ich die ganzen Wörter schon mit "ss" schreiben, nur um
den
Zeitgenossen eins auszuwischen, die so eine Schreibung mögen... :-)

Desweiteren bestehen schon so viele mundartliche Unterschiede in der
sprachlichen
Länge von Vokalen, daß man nicht auf Anhieb wissen _kann_, ob man nun "ß"
oder
"ss" schreiben soll. Mit der Regel "ss wenn man's trennen kann" kommt man da
schon
sehr viel weiter (Eigennamen natürlich ausgeschlossen).

> Thomas wird vor den Gremien seiner FH vermutlich keine Umbenennung
> seiner Studienrichtung durchsetzen können, nur weil ihr Name wenig
> wohlklingend und zudem etwas unglücklich gewählt ist.

Bestimmt. Kann sein, daß der Studiengang tatsächlich so heißt.

> Bis hierher bin ich mit den zusätzlichen Kommas einverstanden, ...
>
> >>gefallen und wurde durch ein Praktikum vor Studienbeginn noch weiter
> >>gefestigt. Im Rahmen dieses Praktikums konnte ich praxisnahe Einblicke
in
> >>den Ablauf eines Rechenzentrums(,) sowie im Umgang mit Kunden gewinnen.
>
> ... mit diesem hier aber nicht. Macht aber nichts, denn der Satz ist
> ohnehin wenig geglückt. "Praxisnahe Einblicke im Umgang mit Kunden
> gewinnen" ist nicht richtig, und "in den Umgang" klingt auch seltsam...

Vor "sowie" kommt kein Komma? Kann sein, denn da dieses Wort ja soviel
wie "und" bedeutet, würde das sogar Sinn machen.

> Gruß,
>
> Michael

dito,
Martin


Alex Liechtenstein

unread,
Jun 16, 2003, 12:56:13 PM6/16/03
to
"Thomas P." schrieb:

> Hallo,
>
> ich habe eben ein Bewerbungsschreiben verfasst und bräuchte jetzt dringend
> Hilfe bei der Satzstellung. Mit den Kommaregeln hab ich es leider nicht so
> ganz. Wäre toll, wenn ihr mir da helfen könntet.
> Natürlich sind auch noch weitere Anregungen zum Text gerne gesehen.
> Die Bewerbung soll ntweder als gedruckter Brief/Mappe oder als Email
> rausgehen. Was das Unternehmen halt schreibt in seinem Webauftritt.
> Die äussere Form ist noch nicht so ganz fertig, also Briefkopf, persönliche
> Anrede usw.....
>
> Vielen Dank für eure Mühe.
>
> Viele Grüße
>
> Thomas
>
> ----------------------------------------------------------
>

| Korrekturen in [...] ... und | am linken Rand

>
> Sehr geehrte Damen und Herren,
>
> auf Ihrer Internetpräsenz habe ich gelesen, dass Sie Praktikumsstellen für
> Studenten anbieten. Da mich die Anforderungen und Aufgaben in Ihrem
> Unternehmen sehr interessieren, möchte ich mich gerne um ein Praktikum mit
> einer Mindestdauer von 20 Wochen in Ihrem Unternehmen bewerben.
>
> Ich befinde mich derzeit im zweiten Semester meines Informatikstudiums an
> der Fachhochschule XXXXXXX. Mein Studienschwerpunkt ist die Informatik in
> der Wirtschaft. Das Vordiplom werde ich Anfang August erhalten. Erfolgreich
> abgelegt habe ich schon die Prüfungen in Englisch (Note 1), Programmieren
> (Note 3) sowie im allgemeinwissenschaftlichen Wahlpflichtfach (Note 3).
>

> | Da mir die Arbeit und Aufgabenstellung in der IT-Branche sehr zusagt[,] sehe


>
> ich hierin meine berufliche Perspektive. Ich möchte diese Technologien aber

> | nicht einfach nur anwenden[,] sondern hinter die Kulissen blicken und


> fundierte
> | Einblicke in die inneren Abläufe dieser Strukturen erhalten. Der

> Entschluss[,]
> | mich in diese Richtung zu orientieren[,] ist schon während meiner Schulzeit


> gefallen und wurde durch ein Praktikum vor Studienbeginn noch weiter
> gefestigt. Im Rahmen dieses Praktikums konnte ich praxisnahe Einblicke in

> | den Ablauf eines Rechenzentrums sowie i[n den] Umgang mit Kunden gewinnen. |
> | Mein [erstes?] Praktikum habe ich [in] einem Systemhaus und Anbieter von


> Internet-Diensten absolviert.
> Im Rahmen meines Studiums habe ich Kenntnisse in der Programmiersprache Java

> | | er[worben][,] und diese erfolgreich in der Praxis im Rahmen einer


> Semesterarbeit anwenden können. Einer weitere Vertiefung meiner | |

> Programmierkenntnisse[kein Beistrich - Kenntnisse in was?] über den Umfang |
> der Vorlesung hinaus[kein Beistrich] bin ich sehr aufgeschlossen und eigne mir


> diese momentan in Selbststudien in meiner Freizeit an.
> Weitere Einzelheiten zu meinem Werdegang finden Sie in den beiliegenden
> Unterlagen oder auch auf meiner Bewerberseite im Internet
> (http://www.XXXXXXX.de.vu)
>
> Das praktische Studiensemester könnte ich bereits ab Mitte August beginnen.

> | | Die [seitens der FH XXXXXXX - andere Satzstellung] vorgeschriebene | |
> Mindestdauer [für] dieses | Praktikum[ohne "s"] beträgt 20 Wochen. Ich bin
> aber | gerne bereit[,] auch ein längeres Praktikum zu absolvieren.


> Gerne würde ich persönlich über meine Einsatzmöglichkeiten als Praktikant
> mit Ihnen sprechen. Über eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freue
> ich mich.
>
> Mit freundlichen Grüßen
>
> Thomas P.

Zur "neuen Rechtschreibung" kann ich nichts sagen, da ich mich nicht damit
beschäfitgt habe. :-)

Hannes Petersen

unread,
Jun 16, 2003, 4:08:55 PM6/16/03
to
Martin Meurer schrieb:
> Michael Hemmer schrieb:
> > Martin Meurer wrote:
> > > Thomas P schrieb:

> > > >ich habe eben ein Bewerbungsschreiben
> > > >verfasst und bräuchte jetzt dringend
> > > "verfasst" ist schon falsch.
> > Nein! Nach der (nicht mehr gar so) neuen
> > Rechtschreibung ist hier - nach einem kurzen
> > Vokal - die Schreibung mit "ss" bindend.
> Ich würde nie behaupten, daß die "neue"
> Rechtschreibung _richtig_ ist. Falls Du die ss-
> Schreibung meinst, die ist schon ziemlich alt und
> wurde nicht umsonst abgeschafft.

Ich verstehe deine Anmerkung nicht ganz, schließlich wird "verfasst"
mit Doppel-s geschrieben, wie Michael ganz richtig schreibt.
Sobald du "dass" mit Dopel-s schreibst musst du auch "verfasst" so
schreiben.

> Mit der Regel "ss wenn man's trennen kann" kommt
> man da schon sehr viel weiter (Eigennamen
> natürlich ausgeschlossen).

Du trennst "dass" oder "musst"??
Schau doch bitte in ein Wörterbuch deiner Wahl, eh du sowas behauptest.

> Vor "sowie" kommt kein Komma? Kann sein, denn da > dieses Wort ja
>soviel wie "und" bedeutet, würde
> das sogar Sinn machen.

. Sinn haben.
Und es kann nicht nur so sein, gemäß §72 ist es so.

/Hannes
--
Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
http://newsgroups.freenet.de


Alex Liechtenstein

unread,
Jun 16, 2003, 2:12:06 PM6/16/03
to
Hannes Petersen schrieb:

> Martin Meurer schrieb:


>
> > Mit der Regel "ss wenn man's trennen kann" kommt
> > man da schon sehr viel weiter (Eigennamen
> > natürlich ausgeschlossen).
>
> Du trennst "dass" oder "musst"??
> Schau doch bitte in ein Wörterbuch deiner Wahl, eh du sowas behauptest.

Da er's offensichtlich _nicht_ trennt: da_ß_ und mu_ß_ laut o. a. Regel.
;-)

Thomas P.

unread,
Jun 16, 2003, 3:46:03 PM6/16/03
to
"Martin Meurer" <Ast...@web.de> schrieb > > Sehr geehrte Damen und Herren,
> >
> Du meinst bestimmt Wirtschaftsinformatik.

die Studienrichtung hat wirklich diesen toll klingenden Namen Er soll aber
in zwei Jahren geändert werden ;-)


danke auch für die Hilfe bei der Kommasetzung.

Gruß
Thomas

Thomas P.

unread,
Jun 16, 2003, 3:46:15 PM6/16/03
to

"Klaus Pommerening" <p...@imsd.uni-mainz.de> schrieb > > ich habe eben ein

Bewerbungsschreiben verfasst und bräuchte
> > jetzt dringend Hilfe bei der Satzstellung. Mit den Kommaregeln
> > hab ich es leider nicht so ganz. Wäre toll, wenn ihr mir da
> > helfen könntet.
>
> Aber gern. Da gibt's einen Supertipp: Duden.
>
der beste Tipp des Tages. Besten Dank.

Thomas

Thomas P.

unread,
Jun 16, 2003, 3:50:55 PM6/16/03
to

Danijel Tasov

unread,
Jun 16, 2003, 5:15:55 PM6/16/03
to
Martin Meurer wrote:
>
> "Thomas P." <p_th...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:bcj1lh$jekh6$1...@ID-86882.news.dfncis.de...
>> der Wirtschaft. Das Vordiplom werde ich Anfang August erhalten.
> Erfolgreich
> ^^^^^^^^^^^
> Du meinst bestimmt Wirtschaftsinformatik.
> "Informatik in der Wirtschaft" könnte man durchaus als "Informatik in der
> Kneipe"
> interpretieren.

Nein, bei mir an der FH Muenchen gibt die Studiengaenge

- Informatik
Hier entscheidet man sich nach dem Vordiplom ob man den
Studienschwerpunkt auf Technik oder Wirtschaft legt.

Das eine nennt man dann "Informatik in der Wirtschaft" und das
andere "Informatik in der Technik".

- Wirtschaftsinformatik
Das ist der Studiengang fuer Leute die keine Lust auf Mathe haben.

bye,
Da.Ta

fup2p

tobias b koehler

unread,
Jun 17, 2003, 3:34:27 AM6/17/03
to

Martin Meurer schrieb:

> Ich würde nie behaupten, daß die "neue" Rechtschreibung _richtig_ ist.

Sie ist eine gültige Norm, nach der Schreibungen richtig sein können
oder nicht. Rechtschreibregeln haben keinen Gesetzesrang, wer bis zum
Abi altschreibt, wird es schwer haben, aber den Schulabschluss trotzdem
schaffen ....

> Falls Du die ss-Schreibung meinst, die ist schon ziemlich alt und wurde
> nicht umsonst abgeschafft. Die Schweizer haben zwar die ss-Schreibung,
> bei denen waren es aber andere Gründe.

Meinst du, allgemein "ss" statt "ß" zu schreiben? Darum geht es bei
der Frage "verfasst" nicht, das ist nicht nur in der Schweiz, sondern
im gesamten Geltungsbereich der neuen Rechtschreibung gültig.

> Und "bindend" ist die schon gar nicht. Mal ehrlich : Hätte ich SS-Runen
> auf der Tastatur, dann würde ich die ganzen Wörter schon mit "ss"
> schreiben, nur um den Zeitgenossen eins auszuwischen, die so eine
> Schreibung mögen... :-)

Das würde aber auf dich zurückfallen bzw. dir Sympathie aus der falschen
Ecke einbringen.

> Desweiteren bestehen schon so viele mundartliche Unterschiede in der
> sprachlichen Länge von Vokalen, daß man nicht auf Anhieb wissen
> _kann_, ob man nun "ß" oder "ss" schreiben soll.

Schrift gibt Schriftsprache wieder, mit Ausnahme mundartlicher Kolumnen
in Tageszeitungen. Zeige mir die Mundart, die "verfasst" lang spricht.

> Mit der Regel "ss wenn man's trennen kann" kommt man da schon
> sehr viel weiter (Eigennamen natürlich ausgeschlossen).

Deine Privatregel?

Im übrigen machen wir uns hier wahrscheinlich zu viele Gedanken.
Die Firma wird sich sagen "Toll, wieder ein Praktikant, ein
billiger Hilfsarbeiter!" und ihn mit Freuden einstellen, egal
wie er schreibt.

Michael Hemmer

unread,
Jun 17, 2003, 4:26:20 AM6/17/03
to
Martin Meurer wrote:
> "Michael Hemmer" <mhemmer@nospam_samson.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:3eedd...@news.arcor-ip.de...
>>Martin Meurer wrote:
>>>"verfasst" ist schon falsch. Wenn Du nicht gerade Schweizer bist und auf
>>>das "ß" generell verzichtest, weiß ich spätestens jetzt, wo der Hase läuft.
>>
>>Nein! Nach der (nicht mehr gar so) neuen Rechtschreibung ist hier - nach
>>einem kurzen Vokal - die Schreibung mit "ss" bindend.
>
> Ich würde nie behaupten, daß die "neue" Rechtschreibung _richtig_ ist.

Ob eine *Rechtschreibung* oder Orthographie als System "richtig" sein
kann, ist eine eher philosophische Frage. Hier geht es aber darum, ob
eine bestimmte *Schreibweise* als richtig zu gelten hat, und das ist nun
einmal für "ss" in "verfasst" so. (Ob man daneben auch das "ß" nach der
alten Rechtschreibung gelten lässt, ist wieder eine andere Sache.)

> Falls Du die ss-Schreibung meinst, die ist schon ziemlich alt und wurde
> nicht umsonst abgeschafft.

Wovon redest Du?

> Und "bindend" ist die schon gar nicht.

"Bindend" ist - wie gerade neulich hier festgestellt wurde - eine
bestimmte Schreibweise erst mal nur für unsere Staatsdiener, denen sie
vorgeschrieben werden kann (und theoretisch auch ist). Für alle anderen
gilt: Wir sind ein freies Land. Ob Du jedoch beispielsweise bei einer
orthographisch kreativen Bewerbung noch die Möglichkeit bekommst, Dich
auf diese Freiheit zu berufen, ist fraglich.

> Desweiteren bestehen schon so viele mundartliche Unterschiede in der
> sprachlichen Länge von Vokalen, daß man nicht auf Anhieb wissen _kann_,
> ob man nun "ß" oder "ss" schreiben soll. Mit der Regel "ss wenn man's
> trennen kann" kommt man da schon sehr viel weiter (Eigennamen natürlich
> ausgeschlossen).

Diese Regel ist - da bin ich mir ziemlich sicher - von jeher nur mäs-
sig hilfreich gewesen (nur ein Beispiel defür will mir partout nicht
einfallen). In der neuen Rechtschreibung freilich greift sie voll ;-)

>>Thomas wird vor den Gremien seiner FH vermutlich keine Umbenennung
>>seiner Studienrichtung durchsetzen können, nur weil ihr Name wenig
>>wohlklingend und zudem etwas unglücklich gewählt ist.
>
> Bestimmt. Kann sein, daß der Studiengang tatsächlich so heißt.

Ob es für Thomas zutrifft, kann ich natürlich nicht wissen, aber es gibt
definitiv solche Studiengänge, siehe Google.

>>>>gefallen und wurde durch ein Praktikum vor Studienbeginn noch weiter
>>>>gefestigt. Im Rahmen dieses Praktikums konnte ich praxisnahe Einblicke
>>>>in den Ablauf eines Rechenzentrums(,) sowie im Umgang mit Kunden gewinnen.

(...)


> Vor "sowie" kommt kein Komma? Kann sein, denn da dieses Wort ja soviel
> wie "und" bedeutet, würde das sogar Sinn machen.

Statt "sowie" könnte hier ebenso gut "und" stehen, und davor würde man
schwerlich ein Komma setzen. Ein Komma sollte natürlich stehen, sowie
die Konjunktion zwei Sätze verbindet.

Gruß,

Michael

Martin Meurer

unread,
Jun 17, 2003, 7:33:04 AM6/17/03
to

"Michael Hemmer" <mhemmer@nospam_samson.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3eeed...@news.arcor-ip.de...

> Ob eine *Rechtschreibung* oder Orthographie als System "richtig" sein
> kann, ist eine eher philosophische Frage. Hier geht es aber darum, ob
> eine bestimmte *Schreibweise* als richtig zu gelten hat, und das ist nun
> einmal für "ss" in "verfasst" so. (Ob man daneben auch das "ß" nach der
> alten Rechtschreibung gelten lässt, ist wieder eine andere Sache.)

Dann sage ich statt "richtig" eben "einheitlich". Vorher war die
Orthographie
eben einheitlich(er). Heute ist sie das _nicht_ mehr. Meine Frage lautet
nun,
warum man sich freiwillig Probleme macht, wo vorher keine waren.

> > Falls Du die ss-Schreibung meinst, die ist schon ziemlich alt und wurde
> > nicht umsonst abgeschafft.
>
> Wovon redest Du?

Meines bescheidenen Wissens nach gibt es erst seit 1901/02 die
ß/ss-Schreibung,
wie wir sie vor der Reform hatten.

> "Bindend" ist - wie gerade neulich hier festgestellt wurde - eine
> bestimmte Schreibweise erst mal nur für unsere Staatsdiener, denen sie
> vorgeschrieben werden kann (und theoretisch auch ist). Für alle anderen
> gilt: Wir sind ein freies Land. Ob Du jedoch beispielsweise bei einer
> orthographisch kreativen Bewerbung noch die Möglichkeit bekommst, Dich
> auf diese Freiheit zu berufen, ist fraglich.

Das Phänomen war dieses, daß die meisten Leute gedacht haben, sie _sei_
bindend. Also sind sie mitgelaufen, ohne über die Konsequenzen nachzudenken.
Folge : Die Reform wird dadurch trotzdem nicht besser.
Alle Gründe, warum man so (Reformschreibweise) und nicht anders schreiben
sollte, entziehen sich bisher meinem Verständnis.

>
> > Desweiteren bestehen schon so viele mundartliche Unterschiede in der
> > sprachlichen Länge von Vokalen, daß man nicht auf Anhieb wissen _kann_,
> > ob man nun "ß" oder "ss" schreiben soll. Mit der Regel "ss wenn man's
> > trennen kann" kommt man da schon sehr viel weiter (Eigennamen natürlich
> > ausgeschlossen).
>
> Diese Regel ist - da bin ich mir ziemlich sicher - von jeher nur mäs-
> sig hilfreich gewesen (nur ein Beispiel defür will mir partout nicht
> einfallen). In der neuen Rechtschreibung freilich greift sie voll ;-)

Ein passendes Beispiel dafür will mir gerade auch nicht einfallen...
Wie gesagt, bei Eigennamen kommt das aber ab und zu vor.

> (...)
> > Vor "sowie" kommt kein Komma? Kann sein, denn da dieses Wort ja soviel
> > wie "und" bedeutet, würde das sogar Sinn machen.
>
> Statt "sowie" könnte hier ebenso gut "und" stehen, und davor würde man
> schwerlich ein Komma setzen. Ein Komma sollte natürlich stehen, sowie
> die Konjunktion zwei Sätze verbindet.

ACK.

Also ich für meinen Teil habe die neuen Regeln komplett falsifiziert.

Gruß,
Martin

Martin Meurer

unread,
Jun 17, 2003, 7:48:32 AM6/17/03
to

"tobias b koehler" <t...@uncia.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3EEEC480...@uncia.de...

> Meinst du, allgemein "ss" statt "ß" zu schreiben? Darum geht es bei
> der Frage "verfasst" nicht, das ist nicht nur in der Schweiz, sondern
> im gesamten Geltungsbereich der neuen Rechtschreibung gültig.

IIRC gehört die Schweiz _nicht_ zu diesem Geltungsbereich.

> > (...)


> >
> Das würde aber auf dich zurückfallen bzw. dir Sympathie aus der falschen
> Ecke einbringen.

War auch nur ein Gedanke. Bitte nicht zu wörtlich nehmen.

> Im übrigen machen wir uns hier wahrscheinlich zu viele Gedanken.
> Die Firma wird sich sagen "Toll, wieder ein Praktikant, ein
> billiger Hilfsarbeiter!" und ihn mit Freuden einstellen, egal
> wie er schreibt.

Die Frage ist, ob es im späteren Berufsleben den Firmen auch egal
ist, wenn er sich um eine Ausbildung o.ä. bewirbt.
Andererseits wird es dann wohl mit den Enscheidungskriterien auch
nicht so rosig aussehen, da kaum jemand _rein_ nach dem Duden schreibt.

Gruß,
Martin


Matthias Opatz

unread,
Jun 17, 2003, 8:21:15 AM6/17/03
to
Martin Meurer schrieb:
> "tobias b koehler" schrieb

>
>> das ist nicht nur in der Schweiz, sondern
>> im gesamten Geltungsbereich der neuen Rechtschreibung gültig.
>
> IIRC gehört die Schweiz _nicht_ zu diesem Geltungsbereich.

Ich denke aber doch (unter Berücksichtigung der Ausnahmen, die auch vorher
schon zutrafen.

Matthias

--
In England sollen 25 Millionen Schafe sein, das ist aber
unwahrscheinlich, denn so viele Schafe lassen sich gar nicht
berechnen. [Prof. Galletti]

Thomas Gerlach

unread,
Jun 17, 2003, 8:26:34 AM6/17/03
to
On Tue, 17 Jun 2003 13:33:04 +0200, Martin Meurer wrote:
>
> Meines bescheidenen Wissens nach gibt es erst seit 1901/02 die
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

> ß/ss-Schreibung, wie wir sie vor der Reform hatten.

*argl*
Bitte aufhören. :)



> Das Phänomen war dieses, daß die meisten Leute gedacht haben, sie _sei_
> bindend.

Was heißt schon "bindend"? Den meisten Leuten war doch wohl klar, dass man
sie - genau wie vorher - für private Falschschreibungen nicht bestrafen,
sondern schlimmstenfalls auslachen würde.

> Also ich für meinen Teil habe die neuen Regeln komplett falsifiziert.

Huch! Wie hast du das gemacht?

CU
Thomas

Michael Pronay

unread,
Jun 17, 2003, 9:53:18 AM6/17/03
to
"Martin Meurer" <Ast...@web.de> wrote:

>> Meinst du, allgemein "ss" statt "ß" zu schreiben? Darum geht es
>> bei der Frage "verfasst" nicht, das ist nicht nur in der
>> Schweiz, sondern im gesamten Geltungsbereich der neuen
>> Rechtschreibung gültig.

> IIRC gehört die Schweiz _nicht_ zu diesem Geltungsbereich.

Du legst eine geraume Menge Ignoranz an den Tag.

M.

Hannes Petersen

unread,
Jun 17, 2003, 1:39:23 PM6/17/03
to
Thomas Gerlach schrieb:

> Martin Meurer wrote:
> > Also ich für meinen Teil habe die neuen Regeln
> > komplett falsifiziert.
> Huch! Wie hast du das gemacht?

Das würde mich auch interessieren.

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