wie kürzt man "Thomas" und "Stefan" ab? Für "Thomas" scheint "Th."
gebräuchlich. Und bei "Stefan" "St."? Sieht wie "Sankt" aus vor dem
Nachnamen. Wie ist es mit "Christian"? Und wo kann ich das Nachlesen?
Grüße,
Jochen
> wie kürzt man "Thomas" und "Stefan" ab? Für "Thomas" scheint "Th."
> gebräuchlich. Und bei "Stefan" "St."? Sieht wie "Sankt" aus vor dem
> Nachnamen. Wie ist es mit "Christian"?
MUSEN: Th., St., Chr.
> Und wo kann ich das Nachlesen?
In einem Lehrbuch für Schriftsetzer.
M.
Welches sollte man sich da zulegen? (Auf dem Wunschzettel für meinen
baldigen Geburtstag steht schon Tschichold.)
-fn- (dessen Großvater Schriftsetzer war, aber leider keine Literatur
hinterlassen hat)
> wie kürzt man "Thomas" und "Stefan" ab?
> Wie ist es mit "Christian"?
In welchem Zusammenhang? Normalerweise besteht doch überhaupt kein
Anlass, Namen abzukürzen. In bibliografischen Titelangaben wird ggf.
nur der erste Buchstabe genommen:
T. Mann, S. Zweig, C. Morgenstern.
> Und wo kann ich das Nachlesen?
DIN 1505
Auch da besteht eigentlich kein Grund, Namen überhaupt abzukürzen.
Die Einsparung an Platz und Druckerschwärze ist minimal; der
Informationsverlust kann dagegen für den Leser erheblich sein.
Es ist beispielsweise höchst vergnüglich, den Autor einer Referenz
[17] A. Smith, ..., unpublished manuscript, 1998.
im Internet zu suchen. Und wenn die Autoren "Wong Sun-Dang" und
"Juan González Navarro" im Literaturverzeichnis unter "W. Sun-Dang"
und "J. G. Navarro" stehen, während der Bibliothekskatalog
"Wong S.-D." und "J. González" aufführt (oder umgekehrt), dann
macht die Literaturrecherche nochmal so viel Spaß.
Uwe
> > In einem Lehrbuch für Schriftsetzer.
>
> Welches sollte man sich da zulegen? (Auf dem Wunschzettel für meinen
> baldigen Geburtstag steht schon Tschichold.)
Ich habe mich zwar schon nach so etwas umgeschaut, habe aber noch nichts
Überzeugendes gefunden, weil sie teilweise Mindermeinungen propagierten.
Gut wäre ein Buch im abwägend-gutachterlichen Stil (teilweise macht man
es so, teilweise so, für dieses spricht, für jenes spricht). So etwas
ist mir aber noch nicht begegnet. Bis dahin bleibt einem wohl nichts
anderes übrig, als verschiedene Bücher nebeneinander zu verwenden.
Vielleicht wäre eine Nachfrage in de.comp.text.* lohnend.
M.
danke für die Informationen. Der Zusammenhang ist tatsächlich eine
Literaturliste. Eigentlich finde ich es auch besser, die Vornamen
auszuschreiben. Aber ich überarbeite Texte von anderen, bei denen die
Literaturangaben nicht immer Vornamen enthalten. Und klar,
unvollständige und falsche Angaben sind immer blöde. Da helfen dann
auch Vornamen nicht immer.
Grüße,
Jochen
> [17] A. Smith, ..., unpublished manuscript, 1998.
"Einen Menschen namens Mayer ohne Vornamen zu zitieren, darf als inhuman
bezeichnet werden."
HvD, Die Merowinger.
M.
Grüße,
Jochen (Schneider)
[Quoting repariert]
Es geht tatsächlich ums Zitieren. Sei so freundlich, produzier kein
TOFU, lies <www.learn.to/quote> und berücksichtige das fürderhin, wenn Du
hierzugruppe weiterhin ernstgenommen werden willst.
>> "Einen Menschen namens Mayer ohne Vornamen zu zitieren, darf als
>> inhuman bezeichnet werden."
>>
>> HvD, Die Merowinger.
> Der Vorname hilft auch nicht immer weiter.
Aber er schränkt die Suche entscheidend ein. In diesem Fall hieß er Carl.
> Es geht ja auch gar nicht darum, einen _Menschen_ zu zitieren, sondern
> Literatur.
No geh! Du kennst ganz offenkundig die "Merowinger" nicht. HvD zitiert
dort eine Literasturangabe, der er im Bandkatalog der Alma Mater
Rudolphina zu Wien nachgeht. (Zusatz: "Die Werke der Mayers sind
vielfältig: [...])
> Es gibt einige Artikel von Leuten meines Namens, die nicht von mir
> sind.
Na sowas aber auch - unerhört!
M.
Ist das jetzt ein Plädojeh für die generelle Abschaffung von Namen, weil
sie ja sowieso nicht eindeutig sind?
Gruß,
Michael