ich habe eine Le Creuset Stielkaserolle zu lange auf dem herd stehen lassen.
Das Kochwasser ist verdampft, der Boden hat sich ueberhitzt und dann ist die
Beschichtung stellenweise Abgeplatzt. Es schaut das blanke Gusseisen raus.
Ich nehme an, dass es sich um eine Emaillebeschichtung handelt. Es ist
jedenfalls kein Antihaft-Teflon oder sonst irgendwie was antihaftendes.
Gibt es eine Paste, die kochfest und lebensmittelecht ist, um die Stellen zu
reparieren oder kann ich das gute Stueck nur noch ins Altmetall geben?
Danke!
Thomas
> Ich nehme an, dass es sich um eine Emaillebeschichtung handelt. Es ist
> jedenfalls kein Antihaft-Teflon oder sonst irgendwie was antihaftendes.
Dann lies:
http://de.wikipedia.org/wiki/Emaille
> Gibt es eine Paste, die kochfest und lebensmittelecht ist, um die Stellen zu
> reparieren oder kann ich das gute Stueck nur noch ins Altmetall geben?
Emaille wird bei 850-900 Grad gebrannt.
Also leider Altmetall.
Wende Dich an das Geschäft, das Dir die Stiel-Kasserolle verkauft hat.
Wenn nicht möglich, oder googel nach Le Creuset.
Die Garantiezeit beträgt auf einige Prodikte 'nur' 10 Jahre, auf andere
immerhin 30 Jahre.
Frag dort direkt an, was zu tun ist.
Ich habe mit dem Hersteller einer ähnlich teuren Marke sehr gute
Erfahrung gemacht.
Dorothee
Google: Le Creuset Garantie
oder
http://www.le-creuset.de/
> Emaille wird bei 850-900 Grad gebrannt.
> Also leider Altmetall.
Ich habs befuerchtet. Ich kann mich irgendwie erinnern, dass meine Eltern
eine Emaille-Paste hatten fuer die Badewanne. Aber die war dann wohl eher
kosmetischer Natur...
Ich werd mal Le Creuset anmailen.
Kann man das Produkt weiter verwenden, wenn die Emaillierung abgesprungen
ist?
Prinzipiell ja. Allerdings empfehlen wir Allergikern, sich im gegebenen Fall
sicherheitshalber bei uns zu erkundigen. Das Produkt rostet an dieser Stelle
evtl., aber Rost ist oxidiertes Eisen und Eisen ist ein natürliches Element
unseres Körpers. Um Rost zu vermeiden, das Produkt immer gut abtrocknen
(Produkt nie feucht wegräumen) und das Produkt an beschädigten Stellen der
Emaillierung leicht mit Öl einreiben. Wenn die Emaillierung am Boden
beschädigt ist, können evtl. Kratzer auf dem Ceranfeld entstehen.
Gibt es heute noch, aber eine Badewanne hat ja auch kaum
Kochtemperaturen auszuhalten.
Da Didi
--
Dieter Brügmann, Spandau (bei Berlin) http://bruhaha.de
Wer andern in die Grube fällt, hat selber Schuld.
> Der Hersteller bietet auch reine Gusstoepfe an
Nee, die schwarzen Gusstöpfe sind auch - dünn - emailliert.
W.
> Ja, in der Regel schon. Wir haben aber sowohl eine Auflaufform als auch
> eine Pfanne, die beide definitiv nicht emailliert sind.
Die sind aber dann uralt, oder? Im aktuellen Programm eines
Gusseisengeschirrherstellers habe ich solches jedenfalls nie
wahrgenommen.
W.
> > Dass man mit solchen Flickarbeiten keine gleichmaessige Oberflaeche,
> > kein gleichmaessiges Bratverhalten und schwerere
> > Reinigungsmoeglichkeiten hinbekommt?
>
> Warum sollte das so sein? Nach dem zweiten Brennen würde ich eine
> ebenso makellos mikro-glatte Oberfläche wie nach dem ersten erwarten.
Und selbst wenn nicht...
> > Dass der Farbton nicht passt?
>
> Der OP suchte eine "Flicklösung".
Eben(t).
Was soll der Geiz?
>
> > Dass Emaille in unterschiedlichen Arten
> > und Qualitaeten angeboten wird?
Vor allem in den Qualitäten "kaputt" und "noch verwendbar".
Wenn der OP eine neuwertige Kasserole oder Pfanne braucht, dann weiß
er, wo er sie kaufen kann. Die Frage war aber, ob man das beschädigte
Teil wieder reparieren kann.
Es kommt ja selten vor, dass ich dem Herrn K. zustimme.
Aber wenn dem OP damit geholfen ist, halte ich eine erschwingliche
Reparatur mit ungewissem Erfolg auch für interessanter als einen
Neukauf.
Meine Sichtweise: Wenn's denn erkennbar emailliert ist, schmeiße ich
Töpfe weg, bei denen das Email abgeplatzt ist.
Wenn's nicht erkennbar emailliert ist (bei einer Pfanne nach meinen
Vorstellungen würde ich davon nicht ausgehen), würde ich an das Gute
im Pfannenhersteller glauben (und den Verkäufer mal anrufen).
Grüßle,
Axel