Heinz-Mario Frühbeis <
Earl...@web.de> wrote:
>"Harry Hirsch"...
>> Aha, ich verwende, anders als Du, z.B. keinerlei Hefe (gentechnisch
>> hergestellt).
>
>Du meinst die simple ALDI-Frischhefe ist gentechnisch aufgemotzt?
>Dat muss ich prüfen.
Haste mal geprüft?
Mich hat das auch interessiert, weil wir mit Hefe backen, und ich habe
darum eine Freundin gebeten, zu recherchieren, da diese sich mit
Gentechnik besser auskennt.
Ergebnis:
"Beim Bierbrauen nach dem deutschen Reinheitsgebot ist der Einsatz von
gentechnisch veränderter Hefe derzeit ausgeschlossen. Auch Bäcker
setzen nur herkömmliche Hefe ein und noch liegt in der EU kein
Zulassungsantrag für Gen-Hefe vor. Die Zuckerindustrie hält sich
ebenfalls zurück und hat bisher nicht geplant, gentechnisch veränderte
Zuckerrüben in der Verarbeitung einzusetzen."
http://www.ugb.de/vollwert-ernaehrung/genfood-wo-steckt-drin/
"Nach Kenntnis der Deutschen Hefewerke in Nürnberg ist trotz der
Marktzulassung einer gentechnisch veränderten Hefe in England nie ein
solches Produkt auf den Markt gekommen. Nach Auskunft der Hefewerke
wurde diese Zulassung für andere europäische Länder nie erteilt. Somit
könne jeder Verbraucher zumindest auf dem Kontinent sicher sein, dass
die traditionelle Backhefe nicht aus gentechnisch veränderten Stämmen
besteht. Backhefen auf dem deutschen Markt sind nach
EU-Bio-Gesetzgebung für die Herstellung von Bio-Backwaren zugelassen."
(
http://www.naturkost.de/basics/p10807.htm)
Die Gefahr der Verunreinigung mit gentechnisch veränderten Hefen
besteht natürlich, da mit Hefen in Labors gentechnisch gearbeitet
wird. Diese Gefahr besteht aber genauso bei vielen anderen Produkten,
mit denen gentechnisch gearbeitet wird oder die gar massenhaft
angebaut werden. Zum Beispiel hält Monsanto ein Patent auf
"gentechnisch veränderte Pflanzen, die gegen das firmeneigene
Pflanzenvernichtungsmittel Roundup-Ready (Glyphosat) resistent gemacht
wurden. Aufgezählt werden folgende Spezies: 'Mais, Weizen, Reis,
Sojabohne, Baumwolle, Zuckerrübe, Ölsaatenraps, Canola, Flachs,
Sonnenblume, Kartoffel, Tabak, Tomate, Luzerne, Pappel, Kiefer, Apfel
und Traube'."
(
http://www.greenpeace.de/themen/patente/patente_auf_leben/artikel/monsanto_patent_auf_roundup_ready_pflanzen/)
Unter 0,9% Anteil muss eine Verunreinigung nicht mal deklariert
werden.
Wir verwenden mit diesem Wissen weiterhin Hefe. Wenn man die als
gentechnisch hergestellt pauschal ablehnt, müsste man ebenso sehr
viele andere Produkte aus dem Speiseplan streichen. Wir tun dies nur
mit Sojaprodukten, weil der Monsanto-Soja weltweit enorm viel angebaut
wird und uns das Risiko der Vermischung mit herkömmlichen Sorten zu
hoch ist.
Katharina