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Welche Heizungsart für die Zukunft

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Artur Kawa

unread,
Feb 3, 2012, 11:31:35 AM2/3/12
to
Hallo,

angenommen, man möchte in 5 Jahren sich ein Haus bauen.

Lage wäre südliches Baden Württemberg (Bodenseenähe), falls
es für Sonnenkollektoren wichtig wäre.

Mich quält die Frage, welche Heizungsart verbaut werden sollte.

Elektrospeicheröfen sind wohl aus der Mode und die künftigen
Stromkosten werden ein sinnvolles Heizen nicht möglich machen.
Außer man entscheidet sich aus Kostengründen zu hungern, dafür
zu heizen.

Gas-Zentralheizung? Gas kann meines Wissens recht schlecht
gelagert werden (im Vergleich zu Öl oder Strom). Außerdem drosseln
z.B. die Russen bereits jetzt die Lieferung nach DE, weil sie selbst
mehr benötigen. Man wäre immer vom Lieferanten abhängig.

Öl-Zentralheizung? Wohl momentan die beste Option, aber wer
weiß wie die Preise sich künftig entwickeln?

Solar auf dem Dach? Bei Bewölkung nutzlos, irgendwie finde ich
den Strom-Ertrag im Vergleich zu benötigter Solar-Panel-Fläche
bescheiden.

Die ultimative Lösung wäre wohl eine riesen-Klimaanlage fürs
gesamte Haus, die im Sommer kühlt und im Winter heizt, ihren
Strom aus einem Mini-Atomreaktor im Keller bezieht. Ein Würfel
Uran könnte das ganze Leben dienen, wenn nichts schief geht. ;-)

Was ist realistisch, was macht Sinn? Wohnfläche wäre ca. 200 qm.

Gruss
Artur

Theodor.Hellwald

unread,
Feb 3, 2012, 11:45:17 AM2/3/12
to
Erdwärme und Warmwasserkollektoren auf dem Dach. Das einzige ist die
Anfangsinvestition und dann die laufenden Kosten für
Wartung/Reperatur/Pumpenstrom. MfG theo

Jochen Kriegerowski

unread,
Feb 3, 2012, 11:48:07 AM2/3/12
to
Am 03.02.2012 17:31, schrieb Artur Kawa:

> Was ist realistisch, was macht Sinn? Wohnfläche wäre ca. 200 qm.

Mini-Blockheizkraftwerk mit Stirling-Antrieb. Da bist du beim
Brennstoff flexibel und machst nebenbei noch deinen eigenen Strom.

Gruß
Jochen

Friz Knauer

unread,
Feb 3, 2012, 12:32:46 PM2/3/12
to
Am 03.02.2012 17:31, schrieb Artur Kawa:


>
www.passivhaus.net/

www.passiv.de/

--
Friz

Dirk Weber

unread,
Feb 3, 2012, 12:29:11 PM2/3/12
to
Op 03-02-12 17:31, Artur Kawa schreef:
> Was ist realistisch, was macht Sinn? Wohnfläche wäre ca. 200 qm.
Kommt darauf an, was Dein Geldbeutel und die örtlichen Baubestimmungen
sagen.

Ich habe mal einen Bericht gelesen, da hat jemand um seinen Altbau ein
Gewächshaus gebaut, das dann auch höher als das eigentliche Haus war.
Wenn Du dann noch eine Anlage für die Wärmespeicherung hast, dann heizt
Du autonom. Du must allerdings dafür sorgen, dass Du dieses Gewächshaus
nach oben gut lüften kannst, sonst wirst Du gegrillt.

Sah auch ziemlich exotisch aus.

Groetjes uit Arft,

Dirk

--
D. Weber
Arft, Germany (50°23'N 07°05'E)
If possible, no html mails please

Matthias Frank

unread,
Feb 3, 2012, 3:09:44 PM2/3/12
to
Am 03.02.2012 17:31, schrieb Artur Kawa:

>
> Gas-Zentralheizung? Gas kann meines Wissens recht schlecht
> gelagert werden (im Vergleich zu Öl oder Strom). Außerdem drosseln
> z.B. die Russen bereits jetzt die Lieferung nach DE, weil sie selbst
> mehr benötigen. Man wäre immer vom Lieferanten abhängig.

Wenn die Russen ihr Gas nicht mehr an uns verkaufen, an
wen wollen sie es dann verkaufen, der auch zahlen kann?

IMHO ist das Szenario die Russen liefern kein Gas mehr bei
einer Wahrscheinlichkeit unter 1%.
>
> Öl-Zentralheizung? Wohl momentan die beste Option, aber wer
> weiß wie die Preise sich künftig entwickeln?
>
> Solar auf dem Dach? Bei Bewölkung nutzlos, irgendwie finde ich
> den Strom-Ertrag im Vergleich zu benötigter Solar-Panel-Fläche
> bescheiden.

Wieso willst du mit Strom heizen? Wenn Solarkollektoren
das wird aber als alleiniges Heizsystem sicher nicht reichen.
>
> Was ist realistisch, was macht Sinn? Wohnfläche wäre ca. 200 qm.

Holzpellets? Damit bist du auch nicht von den Russen abhängig
und nicht von den Öllieferanten.
Falls du Bock auf Holzfällen hast, könnte man auch eine Feststoff-
kessel nehmen.

Ansonsten wie schon gesagt wurde, erstmal gut dämmen.

MfG
Matthias

Jon J Panury

unread,
Feb 3, 2012, 3:09:46 PM2/3/12
to
"Artur Kawa" <arka...@gmx.net> schrieb:

>Hallo,
>
>angenommen, man möchte in 5 Jahren sich ein Haus bauen.

Schon verloren. Man baut kein Haus. Man wohnt in einer Wohnung, und
zwar in einem möglichst großen Wohnhaus.

Alles andere ist verblasener Luxusfirlefanz.

>(...)
>
>Wohnfläche wäre ca. 200 qm.

Selber schuld.

jms

unread,
Feb 3, 2012, 4:04:46 PM2/3/12
to
On 03.02.2012 21:09, Jon J Panury wrote:
> Schon verloren. Man baut kein Haus. Man wohnt in einer Wohnung, und
> zwar in einem möglichst großen Wohnhaus.

Richtig, denn je mehr rechts und links und oben und unten wohnen,
desto weniger muss man heizen.

Man könnte es sogar noch extremer machen: für leute,
die sowieso z.b. nachtschicht arbeiten und tagsüber
schlafen, könnte man ein tiefhaus bauen, also ein hochhaus
nach unten. Es gibt nur einen mittelschacht mit luft und
licht. Heizen muss man so gut wie gar nicht.
Es wäre extrem günstig zu wohnen.

JMS

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Maik Koenig

unread,
Feb 3, 2012, 7:56:57 PM2/3/12
to
Am 03.02.2012 17:31, schrieb Artur Kawa:
> Hallo,
>
> angenommen, man möchte in 5 Jahren sich ein Haus bauen.
>
> Lage wäre südliches Baden Württemberg (Bodenseenähe), falls
> es für Sonnenkollektoren wichtig wäre.
>
> Mich quält die Frage, welche Heizungsart verbaut werden sollte.

Wenn ohnehin Neubau, würde ich alles versuchen um letztlich mit einer
Wärmepumpe klar zu kommen. Stichwort Passivhaus.

> Gas-Zentralheizung? Gas kann meines Wissens recht schlecht
> gelagert werden (im Vergleich zu Öl oder Strom). Außerdem drosseln
> z.B. die Russen bereits jetzt die Lieferung nach DE, weil sie selbst
> mehr benötigen. Man wäre immer vom Lieferanten abhängig.

Das in D derzeit verbrauchte Erdgas kommt zu ca 20% aus eigener
Förderung. Russland ist zwar der grösste Lieferant (imho ca. ein
Drittel) aber Norwegen z.B. ist auch nicht weit davon entfernt (ca. ein
Viertel). Kein Lieferland könnte DE alleine so weit vom Gas trennen das
Probleme auftreten würden. Egal was Bild und ähnliche
Schwachmatenblätter immer wieder vor sich hin brabbeln. Aber die
Lagerung ist da für Privatleute nicht machbar. Da wäre eher Flüssiggas
eine Option, aber das Zeug ist einfach zu teuer.

> Öl-Zentralheizung? Wohl momentan die beste Option, aber wer
> weiß wie die Preise sich künftig entwickeln?

Öl geht zur Neige. Auch wenn immer wieder neue Erdölfelder gefunden
werden, der Vorrat ist nicht unendlich. (Das von uns so bezeichnete)
Erdgas wiederum ist fast reines Methan, was sich relativ einfach auch
anders gewinnen lässt, für eigene Suchen bietet sich "Biogas" als
Stichwort an. Da ist eine fortlaufende Versorgung also wesentlich
wahrscheinlicher, sofern eine Lagerung dank Anschluss ans Netz nicht
notwendig wäre.

> Solar auf dem Dach? Bei Bewölkung nutzlos, irgendwie finde ich
> den Strom-Ertrag im Vergleich zu benötigter Solar-Panel-Fläche
> bescheiden.

Solar oder Photovoltaik? Letzteres wäre eine (noch immer zu teure)
Möglichkeit die laufenden Kosten zu drücken, ersteres eine (ebenfalls
noch immer recht teure) Lösung Brennstoffunabhängiger (nicht
vollständig!) zu sein.

> Die ultimative Lösung wäre wohl eine riesen-Klimaanlage fürs
> gesamte Haus, die im Sommer kühlt und im Winter heizt, ihren
> Strom aus einem Mini-Atomreaktor im Keller bezieht. Ein Würfel
> Uran könnte das ganze Leben dienen, wenn nichts schief geht. ;-)

Eben, wenn nichts schief geht... haben die Japaner vor einem Jahr wohl
auch noch gesagt.

> Was ist realistisch, was macht Sinn? Wohnfläche wäre ca. 200 qm.

Wenn Erdgasnetzanschluss möglich, würde ich genau das machen, wenn sich
aus Kostengründen die Variante mit der Wärmepumpe ausschliesst. Die
verlangt nämlich nach möglichst niedrigen Temperaturen für die Heizung.
Da ist sie sogar noch lästiger als Brennwerttechnik, bei der es vor
allem auf den Rücklauf ankommt.

Greetz,
MK
--
filter.maikkoenig.de
Nichtraucher??? Steuerverweigerer!!!

Dieter Wiedmann

unread,
Feb 3, 2012, 11:26:56 PM2/3/12
to
Am 03.02.2012 17:31, schrieb Artur Kawa:

> Mich quält die Frage, welche Heizungsart verbaut werden sollte.

Soylent Heat!


CNR, Dieter

Harry Hirsch

unread,
Feb 4, 2012, 3:26:26 AM2/4/12
to
Am 03.02.2012 17:31, schrieb Artur Kawa:
> Hallo,
>
> angenommen, man möchte in 5 Jahren sich ein Haus bauen.
>
> Lage wäre südliches Baden Württemberg (Bodenseenähe), falls
> es für Sonnenkollektoren wichtig wäre.
>
> Mich quält die Frage, welche Heizungsart verbaut werden sollte.


Wenn ich vor der Frage stehen würde: Kraft-Wärmekopplung mit
Brennstoffzelle. Ich weiß jetzt nicht, ob es dafür schon Anlagen gibt:
Photovoltaik mit deren Hilfe Wasserstoff hergestellt werden kann um ihn
dann auch im Mini-Heizkraftwerk zu nutzen wäre auch interessant.
Keinesfalls mehr Öl und bei Holz sehe ich auch Probleme für die Zukunft
nachdem ich weiß, was da so alles in Pellets landet....

Harry Hirsch

unread,
Feb 4, 2012, 3:31:31 AM2/4/12
to
Am 03.02.2012 22:46, schrieb Peter Voigt:
> Artur Kawa schrieb:
>
>> Mich quält die Frage, welche Heizungsart verbaut werden sollte.
>
> Holzabfälle, zu stabförmigen Einheiten verpreßt ...

..gleich gewürzt mit Kunststoffresten. Zumindest bei Hackschnitzeln ist
der Dreckanteil erschreckend. Wer die Möglichkeit hat, möge mal einen
Blick auf die Schredder und Halden werfen. Da liegt alles übereinander:
imprägnierte Hölzer, lackiertes Zeugs, Metall, viel Plastik... Einzig
Metall wird aussortiert


Jon J Panury

unread,
Feb 4, 2012, 4:19:38 AM2/4/12
to
jms <inv...@invalid.invalid> schrieb:
Habe jelacht.

Mein Beitrag ist ernst gemeint.
"Einfamilienhaus" ist die Idiotie in Reinkultur. Da kann einer dann
rumheinzeln mit seiner
öko-super-duper-spar-passiv-aktiv-Scheißchen-Heizung für "200qm" bis
der Arzt kommt: Das ganze als Idee, schon rein aus sich heraus, ist
merkbefreit.

Überdies wird es vollends poplig, wenn einer einen 200qm Wohnraum
projektiert, aber sich dann über "Sparen" und "günstigste Heizung"
öffentlich den Kopf zerbricht. Das ist eine, wenn man will, sogar
ärgerliche, Auskasperei von Luxusproblemen!
Wer mit, sagen wir, fünf Personen nicht auf einer 90qm Etagenwohnung
"glücklich" wird oder werden will, wird auf 200qm auch nichts besseres
sehen.

Ich weiß von nicht wenigen Fällen, wo "moderne" Heiztechnik für ein
Geld verbaut wurde, von dem sich dreißig Jahre mit durchschnittlicher
Normaltechnik heizen ließe, Brenstoffpreissteigerungen eingerechnet!
Bastelheinis halt! Und nerven die Restfamilie zu Tode mit dem Scheiß!

Matthias Frank

unread,
Feb 4, 2012, 4:28:21 AM2/4/12
to
Am 04.02.2012 09:26, schrieb Harry Hirsch:
> Am 03.02.2012 17:31, schrieb Artur Kawa:
>> Hallo,
>>
>> angenommen, man möchte in 5 Jahren sich ein Haus bauen.
>>
>> Lage wäre südliches Baden Württemberg (Bodenseenähe), falls
>> es für Sonnenkollektoren wichtig wäre.
>>
>> Mich quält die Frage, welche Heizungsart verbaut werden sollte.
>
>
> Wenn ich vor der Frage stehen würde: Kraft-Wärmekopplung mit
> Brennstoffzelle.

Wenn man ein gescheit gedämmtes Haus baut, ist der Wärmebedarf
so gering, dass da auch kaum Strom erzeugt wird, bzw. die
Anlage müsste ein Mini-Mini-BHKW sein. Das dürfte
wirtschaftlich auch in 5 Jahren nicht darstellbar sein.

BHKW macht Sinn in größeren Wohnanlagen oder als Sammelanlage
für ein komplettes Wohngebiet.

MfG
Matthias
Message has been deleted

Georg Wieser

unread,
Feb 4, 2012, 5:09:50 AM2/4/12
to


"Jon J Panury" <io.f...@online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3jfoi7940ekotcdc0...@4ax.com...
> "Artur Kawa" <arka...@gmx.net> schrieb:
>
>>Hallo,
>>
>>angenommen, man möchte in 5 Jahren sich ein Haus bauen.
>
> Schon verloren. Man baut kein Haus. Man wohnt in einer Wohnung, und
> zwar in einem möglichst großen Wohnhaus.

Toll, genau meine Vorstellung von Leben. Wenn ich mir vorstelle, jedesmal
wenn ich Flex oder Drehbank
anschmeisse vorher auf die Uhr schauen zu müssen..... Wo mache ich den
Luftgewehrschiesstand hin?
Und die Dolby Surround im Multimedia-Kino bei Starwars nur auf
Zimmerlautstärke?? Nein Danke.

Nachbarn hat man mindestens in 10m Entfernung, getrennt durch zwei massive
Hauswände.


>
> Alles andere ist verblasener Luxusfirlefanz.
>

Alles andere ist nicht leben sondern überleben!

>>(...)
>>
>>Wohnfläche wäre ca. 200 qm.
>
> Selber schuld.

Stimmt, ist etwas knapp, reicht aber bei vernünftiger Planung für eine
Familie aus ;-)


Würde ich noch einmal bauen hätte ich noch mehr m² ABER
für Dez, Jan, Feb und evtl. März einen reduzierten aber vollständigen
Wohnbereich
der sich ohne (ausser quadratmetermäßigen) Einschränkungen nutzen ließe.

Als nicht ganz unkritisch erweist sich der grosszügige
Flur-Treppenhausbereich, da der vom Keller bis zum DG
offen durchgeht, da hier schon gewisse Volumina auf angenehmen Temperaturen
gehalten werden müssen,
wenn auch in dem Wintervierteljahr das gesamte Gebäude für das tägliche
Leben notwendig ist.

Hier liesse sich sicher bei mehr zur Verfügung stehender Wohn/Gebäudefläche
eine geschickte Variante des
"Winterhauses im Haus" erreichen. Und man könnte sich ein schickes 100m²
Wohn/Wintergarten/Kino/Multimedia/Freisitz/Multifunktionswohnzimmer
bauen, wenn man die 3-4 kalten Monate einfach ignorieren könnte, indem man
sich im Winter auf die Winterwohnflächen zurückzieht.
Diese würden sich dann im Inneren des Gesamtgebäudes zentral um einen
Kachelofen befinden und einen kleinen Gang in die eh kühleren
Ruheräume im Obergeschoß haben. Da ginge schon was. Im Winter neigt "man"
(zumindest die Leute die ich kenne) eh etwas mehr zum
"kuscheln" im Sommer sieht man das luftiger....

Georg Wieser

unread,
Feb 4, 2012, 5:11:03 AM2/4/12
to


"Dieter Wiedmann" <dieter....@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4f2cb36e$0$6556$3ca0...@newsspool4.vodafone-ip.de...
> Am 03.02.2012 17:31, schrieb Artur Kawa:
>
>> Mich quält die Frage, welche Heizungsart verbaut werden sollte.
>
> Soylent Heat!

Aber nur das grüne!!! Das gelbe taugt nicht ;-)

Schaun wir mal wer alt genug ist um das zu kennen ;-)
>
>
> CNR, Dieter
>

Jochen Kriegerowski

unread,
Feb 4, 2012, 5:20:45 AM2/4/12
to
Am 04.02.2012 11:06, schrieb Emil Naepflein:

> Welche Angebote gibt es hier die tatsächlich einen Wechsel des
> Brennstoffes (Öl, Gas, Holz, ...) ermöglichen?

Einzelkomponenten. Also Wärmeerzeuger, Motor und Generator
getrennt. Da kann man dann beliebig rumtauschen, und z.B.
auch statt des Generators eine Wärmepumpe ankoppeln wenn einem
danach ist, ohne die komplette Anlage wegzuschmeißen.

Komplettpakete sind wohl tatsächlich "Plug and Play" für
einen einzigen Brennstoff vorkonfiguriert. Nach meinem
Geschmack (noch) nicht ganz auf der Höhe der Zeit. Aber
wenn niemand nachfragt kommen halt die Hersteller nicht in
die Puschen.

Gruß
Jochen

Jochen Kriegerowski

unread,
Feb 4, 2012, 5:21:50 AM2/4/12
to
Am 04.02.2012 11:11, schrieb Georg Wieser:

> Schaun wir mal wer alt genug ist um das zu kennen ;-)

<fingerheb> ;-)

Gruß
Jochen

Thomas Feldes

unread,
Feb 4, 2012, 5:44:39 AM2/4/12
to
Am Fri, 3 Feb 2012 17:31:35 +0100 schrieb Artur Kawa:

> angenommen, man möchte in 5 Jahren sich ein Haus bauen.
>
> Lage wäre südliches Baden Württemberg (Bodenseenähe), falls
> es für Sonnenkollektoren wichtig wäre.
>
> Mich quält die Frage, welche Heizungsart verbaut werden sollte.



Energie-Plus-Haus fände ich interessant.
http://plusenergiehaus.de
http://www.oeko-domo.de/energieplushaus.html
http://www.buderus.de/Info_Center/Das_Energie_PLUS_Haus-3838882.html?wt.srch=1&wt.mc_id=eph
http://www.oeko-domo.de/energieplushaus.html
http://www.energieeffizienz-dortmund.de/
-------
Eisspeicherheizung auch:
http://www.eisheizung-gmbh.de/
http://eisheizung-gmbh.npage.de/tv-berichte.html



Thomas
--
Stuttgart liegt in Kansas!
http://stuttgart-kansas.de

Thomas Feldes

unread,
Feb 4, 2012, 5:50:11 AM2/4/12
to
Am Sat, 4 Feb 2012 11:44:39 +0100 schrieb Thomas Feldes:

> Am Fri, 3 Feb 2012 17:31:35 +0100 schrieb Artur Kawa:
>
>> angenommen, man möchte in 5 Jahren sich ein Haus bauen.
>>
>> Lage wäre südliches Baden Württemberg (Bodenseenähe), falls
>> es für Sonnenkollektoren wichtig wäre.
>>
>> Mich quält die Frage, welche Heizungsart verbaut werden sollte.

> Eisspeicherheizung
> Thomas

Lese gerade:
"Gehen Sie auf die Seite des Erfinder des Eisspeichers der Fa. Isocal aus
Friedrichshafen am Bodensee."
http://www.isocal.de

Die sind ja sozusagen 'vor Ort'

Ingrid

Jon J Panury

unread,
Feb 4, 2012, 6:49:24 AM2/4/12
to
"Georg Wieser" <Georg....@arcor.de> schrieb:

>Nachbarn hat man mindestens in 10m Entfernung, getrennt durch zwei massive
>Hauswände.

O je, was sind all die Millionen Etagenwohnungsbewohner für
bedauernswerte Existenzen! Kein Luftgewehr-Schießstand! Elend! Kein
120dB-Surround!! Hölle!!! Keine Flex, keine Drehbank!!
Menschenrechtverachtend!!!

Nee echtma!

jms

unread,
Feb 4, 2012, 6:52:49 AM2/4/12
to
On 04.02.2012 11:44, Thomas Feldes wrote:
> Energie-Plus-Haus fände ich interessant.
> http://plusenergiehaus.de

Ein null-energie oder plus-energie-haus bekommst du so:

Du baust ein normales haus, ohne heizung.
In den keller stellst du ca. 100 server (computer), deren dienste du vermietest.
Fertig!


JMS

Bodo Mysliwietz

unread,
Feb 4, 2012, 7:26:10 AM2/4/12
to
Am 04.02.2012 11:11, schrieb Georg Wieser:

>> Soylent Heat!
>
> Aber nur das grüne!!! Das gelbe taugt nicht ;-)
>
> Schaun wir mal wer alt genug ist um das zu kennen ;-)

Du bist gemein ;-)

--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/

Ralf C. Kohlrausch

unread,
Feb 4, 2012, 8:46:54 AM2/4/12
to
schrieb Georg Wieser:
>
>
> "Dieter Wiedmann" <dieter....@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag

>>
>> Soylent Heat!
>
> Aber nur das grüne!!! Das gelbe taugt nicht ;-)
>
> Schaun wir mal wer alt genug ist um das zu kennen ;-)
>>


Hier.

Gruß
Ralf C.


--
Jetzt neu: mit wissenschaftlich erwiesenem Sachverstand ;-)
http://noam.uni-muenster.de/gidi/arbeitspapiere/arbeitspapier05.pdf
(S. 10 ff)
Ich sach nur: Theo, Tess und Quentin...

Ralf C. Kohlrausch

unread,
Feb 4, 2012, 8:49:54 AM2/4/12
to
schrieb Artur Kawa:
> Hallo,
>
> angenommen, man möchte in 5 Jahren sich ein Haus bauen.
>
> Lage wäre südliches Baden Württemberg (Bodenseenähe), falls
> es für Sonnenkollektoren wichtig wäre.
>
> Mich quält die Frage, welche Heizungsart verbaut werden sollte.
>


Warmwasserheizung ;-)

http://www.youtube.com/watch?v=Uvbo-FghT-M
http://www.helma.de/index.php?id=818

Holger Korn

unread,
Feb 4, 2012, 10:01:20 AM2/4/12
to
Am 03.02.2012 17:31:35 schrieb Artur Kawa:


> Mich quält die Frage, welche Heizungsart verbaut werden sollte.

Blockheizkraftwerk zusammen mit anderen oder Fernwärme direkt vom nebendran
liegenden Erzeuger.


hm?
wie siehts aus mit nem Castorbehälter unter dem Haus. der liefert genug
Abwärme für ne halbe Ewigkeit.
frag mal nach und biete das als dauerhaftes Zwischenlager an.






--
cu |_|
|olger

Volker Neurath

unread,
Feb 3, 2012, 5:34:53 PM2/3/12
to
Artur Kawa wrote:

> Gas-Zentralheizung? Gas kann meines Wissens recht schlecht
> gelagert werden (im Vergleich zu Öl oder Strom).

Wozu willst du Gas *lagern*?

> Öl-Zentralheizung? Wohl momentan die beste Option,

Wieso das?!

Deine restlichen Ergüsse hab ich mal entsorgt - egal, was du beim Erstellen
dieses Posts geraucht oder eingeworfen hast: nimm weniger davon, es bekommt
dir nicht.

Gas-Brennwert ist völlig ok, da man bei Neubau von vornherein auf maximale
Effektivität dieses heiztyps hin bauen kann. Noch besser:
man baut ein Passivhaus oder ein "Plusenergie"haus.
Dann kann eine heizung fast vollständig entfallen, zumindest theoretisch.

Volker
--
Im übrigen bin ich der Meinung, dass TCPA/TCG verhindert werden muss

Wenn es vom Himmel Zitronen regnet, dann lerne, wie man Limonade macht

Georg Wieser

unread,
Feb 4, 2012, 11:28:42 AM2/4/12
to


"Jon J Panury" <io.f...@online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:mi6qi7devupv3mlra...@4ax.com...
Doch!

Wofür schaff ich das ganze Jahr? Ich will was davon haben!
Und kaserniertes Wohnen gehört nicht zu meinen Traumvorstellungen.

Für mich bedeutet Freiheit zu tun und zu lassen wann ich es will, ohne auf
andere Rücksicht nehmen zu müssen
weil es sie nicht stört! Und da gibts verdammt vieles, was in
einem -möglichst grossen- Wohnbunker nicht geht.

Und wenn man in sowas wohnt gehört Rücksicht auf die Nachbarn sicher zu
einer der vorderen Pflichten.....

Georg Wieser

unread,
Feb 4, 2012, 11:31:27 AM2/4/12
to


"Jochen Kriegerowski" <join...@qip.ru> schrieb im Newsbeitrag
news:bZOdnaDAMdY9m7DS...@giganews.com...
Geiler Film oder? Gehört definitiv zusammen mit Unternehmen Capricorn zu
meinen Top 10!!!!
(Ich hatte in meinem Leben noch nicht oft von Filmen "Pipi in die Augen".
Aber bei der Szene in der
Einschläferungskammer, da haste Hummeltitten auch noch gratis dazu.....)

Jon J Panury

unread,
Feb 4, 2012, 1:43:33 PM2/4/12
to
"Georg Wieser" <Georg....@arcor.de> schrieb:
Immerhin mal unverblümter Klartext.
Dafür Dank
und ein herzliches Q.E.D.

Volker Neurath

unread,
Feb 4, 2012, 3:26:08 PM2/4/12
to
Jon J Panury wrote:

> "Artur Kawa" <arka...@gmx.net> schrieb:
>
>>Hallo,
>>
>>angenommen, man möchte in 5 Jahren sich ein Haus bauen.
>
> Schon verloren. Man baut kein Haus. Man wohnt in einer Wohnung, und
> zwar in einem möglichst großen Wohnhaus.

und wirft dafür einer fremden Person - oder einem Geldhai - jeden monat
einen mehr oder weniger großen Betrag in den Rachen ...

Sorry, aber: seit wann ist "zur Miete leben" erstrebenswert?

Lea Heuser

unread,
Feb 4, 2012, 7:13:42 PM2/4/12
to
am 2012-02-04 schrieb Volker Neurath <nean...@gmx.de>:
> Jon J Panury wrote:
>> Schon verloren. Man baut kein Haus. Man wohnt in einer Wohnung, und
>> zwar in einem möglichst großen Wohnhaus.
>
> und wirft dafür einer fremden Person - oder einem Geldhai - jeden monat
> einen mehr oder weniger großen Betrag in den Rachen ...
>
> Sorry, aber: seit wann ist "zur Miete leben" erstrebenswert?

Schonmal was von Eigentumswohnungen gehoert?

schoene gruesse

lea

Michael Landenberger

unread,
Feb 4, 2012, 7:29:45 PM2/4/12
to
Am 05.02.2012 01:13, schrieb Lea Heuser:

> Schonmal was von Eigentumswohnungen gehoert?

Natürlich. Ist das nicht Wohnen mit den kombinierten Nachteilen von
Eigentum und Miete?

Entweder wohnt man in einer Wohnung, dann aber sinnvollerweise in einer
gemieteten. Oder man bewohnt die eigenen 4 Wände, dann aber
sinnvollerweise in einem Einfamilienhaus. Wenn's gar nicht anders geht,
kann es auch ein Reihenhaus sein, aber auch damit verzichtet man
zumindest auf einen Teil der Vorteile des Wohnens in der eigenen Immobilie.

Gruß

Michael

Hartmut Schiszler

unread,
Feb 5, 2012, 1:16:07 AM2/5/12
to
Am 04.02.2012 21:26, schrieb Volker Neurath:

> Sorry, aber: seit wann ist "zur Miete leben" erstrebenswert?

Wenn du wie ich zwei linke Hände hast: Vermieter anrufen, der erledigt
auf seine Kosten.
Ansonsten Handwerkerrechnungen zahlen. Ganz aktuell hier in NRW:
Kanalprüfung.
Griäßle dr Hardy

Jochen Kriegerowski

unread,
Feb 5, 2012, 3:04:27 AM2/5/12
to
Am 04.02.2012 21:26, schrieb Volker Neurath:

> und wirft dafür einer fremden Person - oder einem Geldhai - jeden monat
> einen mehr oder weniger großen Betrag in den Rachen ...

Ob ich das Geld nun einem Vermieter oder der Bank, dem Finanzamt, der
Gemeinde, Handwerkern etc. pp. "in den Rachen schmeiße" - wo ist der
Unterschied? Letztlich nur in der Gesamtsumme die ich im Laufe meines
Lebens dafür aufwende.
Und das ist bei Miete deutlich weniger.

Gruß
Jochen

Maik Koenig

unread,
Feb 5, 2012, 3:09:16 AM2/5/12
to
Und du glaubst nicht, du würdest auch solche Sachen mit deiner Miete
bezahlen?

Finanziell ist Mieten saudämlich. Aber wenn man sich eben nicht mit
Handwerkern und Co rumärgern will ist es genau die richtige Lösung.

Greetz,
MK
--
filter.maikkoenig.de
Nichtraucher??? Steuerverweigerer!!!

Maik Koenig

unread,
Feb 5, 2012, 3:26:01 AM2/5/12
to
Wie kommste denn auf das schmale Brett? Wäre es weniger, gäbe es keine
Vermieter. Hättest Du dieselbe Wohnfläche mit denselben Gegebenheiten
als Eigentum, bezahlst Du weniger als wenn Du das "nur" mietest. Der
Vermieter will schliesslich dran verdienen und mindestens diesen
Verdienst zahlst Du als Mieter mehr als der Eigentümer an sonstigen
Ausgaben hat.

Jochen Kriegerowski

unread,
Feb 5, 2012, 3:48:49 AM2/5/12
to
Am 05.02.2012 09:26, schrieb Maik Koenig:

> Wie kommste denn auf das schmale Brett? Wäre es weniger, gäbe es keine
> Vermieter.

Die Kosten pro Quadratmeter sind in einem Mehrfamilienhaus geringer
als ein einem Einfamilienhaus. Ein Einfamilienhaus zu mieten dürfte
in etwas so viel kosten, wie es zu kaufen.

Ich kenne einige Vermieter die heilfroh wären wenn sie ihr Haus
loswären - wenn sie denn einen Käufer für einen angemessen Preis
fänden. Aber ein Mietshaus ist halt eine vergleichsweise schlechte
Investition. Die Miete trägt nämlich kaum mehr als die externen
Kosten. Da bleibt für Eigenkapitalverzinsung, Gehalt für die eigene
Arbeitszeit und Risiko nicht mehr viel übrig.
"Steinreich" ist keiner von denen.

Gruß
Jochen

Hartmut Schiszler

unread,
Feb 5, 2012, 3:52:47 AM2/5/12
to
Am 05.02.2012 09:09, schrieb Maik Koenig:
> Am 05.02.2012 07:16, schrieb Hartmut Schiszler:
>> Am 04.02.2012 21:26, schrieb Volker Neurath:
>>
>>> Sorry, aber: seit wann ist "zur Miete leben" erstrebenswert?
>>
>> Wenn du wie ich zwei linke Hände hast: Vermieter anrufen, der erledigt
>> auf seine Kosten.
>> Ansonsten Handwerkerrechnungen zahlen. Ganz aktuell hier in NRW:
>> Kanalprüfung.
>> Griäßle dr Hardy
>
> Und du glaubst nicht, du würdest auch solche Sachen mit deiner Miete
> bezahlen?

Aber maximal ein Fünftel, hätte ich ein Eigenheim, dann wäre der
Gesamtbetrag fällig. Und die Alternativ Eigentumswohnung wurde hier ja
schon als das Mieseste überhaupt angeprangert.

> Finanziell ist Mieten saudämlich. Aber wenn man sich eben nicht mit
> Handwerkern und Co rumärgern will ist es genau die richtige Lösung.

Ja, das sehe ich bei einem Kollegen, der sich ob seines Hausbaus seit
Jahren keine Urlaubsreise mehr leisten kann.

--
Griäßle dr Hardy

Hartmut Schiszler

unread,
Feb 5, 2012, 3:54:21 AM2/5/12
to
Am 05.02.2012 09:04, schrieb Jochen Kriegerowski:
Nur beim Eigentum hast du eben Eigentum. In das du aber auch einiges für
den Unterhalt und Erhalt hineinstecken musst.
Und wenn du dann glücklich nach 30 Jahren schuldenfrei bist, hast du ne
alte Hütte rumstehen.
Aber das sehen die Häuslesbauer meist nicht.

--
Griäßle dr Hardy

Hartmut Schiszler

unread,
Feb 5, 2012, 3:58:01 AM2/5/12
to
Am 05.02.2012 09:26, schrieb Maik Koenig:

> Wie kommste denn auf das schmale Brett? Wäre es weniger, gäbe es keine
> Vermieter. Hättest Du dieselbe Wohnfläche mit denselben Gegebenheiten
> als Eigentum, bezahlst Du weniger als wenn Du das "nur" mietest. Der
> Vermieter will schliesslich dran verdienen und mindestens diesen
> Verdienst zahlst Du als Mieter mehr als der Eigentümer an sonstigen
> Ausgaben hat.

Ich werde wohl in den nächsten Jahren zu einem Haus kommen. Da ist es
aber jetzt schon klar, dass es vermietet wird, es ist viel zu weit vom
derzeitigen Arbeitsort entfernt.
Genauso klar ist es aber auch, dass die Mieteinnahmen auf ein Konto
kommen um den nötigen Unterhalt an Reparaturen und was da bei so ner
alten Hütte dann immer so anfällt zahlen zu können.
Wenn dann nach ein paar Jahren was übrig ist, dann freue ich mich. Aber
da habe ich ernsthafte Zweifel.


--
Griäßle dr Hardy

Lars Wilhelm

unread,
Feb 5, 2012, 4:03:15 AM2/5/12
to
großkotzmode
der Kollege macht etwas falsch. Haus bauen ist für Leute, die es sich
leisten können
\großkotzmode

Die Entscheidung, ob man Eigentum schafft oder nicht, muss man sehr
genau abwägen. Die Frage der finanziellen Ausstattung ist dabei ob der
billigzinsen noch eher zweitrangig. Gegen Eigentum spricht:
a) mangelnde Flexibilität- in der heutigen Zeit muss man einfach damit
rechnen, nicht mehr mehrere Jahrzehnte an einem Ort zu verbringen.
b) Nachbarn kann man sich nie aussuchen- nervige Nachbarn kann man
aber in Miete schnell wechseln
c) Reparaturkosten können sehr schnell die jährliche Bilanz
verhageln.
d) potenzielle Streitquelle im Erbfall.
e) unsichere Geldanlage- wie entwickeln sich die Immobilienpreise?
Gerade Punkt d) lässt mich gerade ein bisschen zweifeln, ob es richtig
war, dass wir unser Haus kauften. Meine Eltern hatten über viele Jahre
ein Haus gemietet. Das Erbe reicht zur Haushaltsauflösung und Ende
Februar sind wir die Hütte los- soll doch der Vermieter sehen, wie er
die 35 Jahre alte Hütte mit Renovierungsstau loswird.......



Maik Koenig

unread,
Feb 5, 2012, 4:11:23 AM2/5/12
to
Am 05.02.2012 09:52, schrieb Hartmut Schiszler:
> Am 05.02.2012 09:09, schrieb Maik Koenig:
>> Am 05.02.2012 07:16, schrieb Hartmut Schiszler:
>>> Am 04.02.2012 21:26, schrieb Volker Neurath:
>>>
>>>> Sorry, aber: seit wann ist "zur Miete leben" erstrebenswert?
>>>
>>> Wenn du wie ich zwei linke Hände hast: Vermieter anrufen, der erledigt
>>> auf seine Kosten.
>>> Ansonsten Handwerkerrechnungen zahlen. Ganz aktuell hier in NRW:
>>> Kanalprüfung.
>>> Griäßle dr Hardy
>>
>> Und du glaubst nicht, du würdest auch solche Sachen mit deiner Miete
>> bezahlen?
>
> Aber maximal ein Fünftel, hätte ich ein Eigenheim, dann wäre der
> Gesamtbetrag fällig.

Dir sei deine Augenwischerei ja gegönnt, aber nachhaken muss ich doch:
Du glaubst wirklich, der Vermieter zahlt das aus eigener Tasche? Er
zahlt das aus dem Gewinn den die Miete abwirft. Sonst wäre das
Mietsgebäude ja ein Zuschussgeschäft und so dämlich ist kein Vermieter
(ok, staatliche Sozialwohnungen vielleicht noch ausgenommen).

> Und die Alternativ Eigentumswohnung wurde hier ja
> schon als das Mieseste überhaupt angeprangert.

Zu recht wie ich finde.

>> Finanziell ist Mieten saudämlich. Aber wenn man sich eben nicht mit
>> Handwerkern und Co rumärgern will ist es genau die richtige Lösung.
>
> Ja, das sehe ich bei einem Kollegen, der sich ob seines Hausbaus seit
> Jahren keine Urlaubsreise mehr leisten kann.

Es gibt da nur ein interessantes Ende: Du zahlst bis ans Lebensende
Miete und hast trotzdem nichts eigenes. Er zahlt vielleicht 30 Jahre und
das Häuschen gehört ihm dann. Und natürlich sind die Möglichkeiten die
Wohnung den eigenen Wünschen anzupassen bei Mietern stark eingeschränkt.
Mal eben eine Wand rausreissen ist da nicht drin, bei Eigentum schon.

Maik Koenig

unread,
Feb 5, 2012, 4:16:11 AM2/5/12
to
Am 05.02.2012 09:48, schrieb Jochen Kriegerowski:
> Am 05.02.2012 09:26, schrieb Maik Koenig:
>
>> Wie kommste denn auf das schmale Brett? Wäre es weniger, gäbe es keine
>> Vermieter.
>
> Die Kosten pro Quadratmeter sind in einem Mehrfamilienhaus geringer
> als ein einem Einfamilienhaus.

Ja.

> Ein Einfamilienhaus zu mieten dürfte
> in etwas so viel kosten, wie es zu kaufen.

Nein, Miete ist mehr.

> Ich kenne einige Vermieter die heilfroh wären wenn sie ihr Haus
> loswären

Da kenne ich auch so manchen Besitzer.

> - wenn sie denn einen Käufer für einen angemessen Preis
> fänden. Aber ein Mietshaus ist halt eine vergleichsweise schlechte
> Investition. Die Miete trägt nämlich kaum mehr als die externen
> Kosten.

Das dürfte vom Ort abhängen.

> Da bleibt für Eigenkapitalverzinsung, Gehalt für die eigene
> Arbeitszeit und Risiko nicht mehr viel übrig.

Das Risiko ist ein Problem, genauer säumige Mieter. Die bekommt man in
unserem Sozialstaat nur sehr schwer raus und bleibt am Ende meistens
trotzdem auf den Kosten sitzen.

> "Steinreich" ist keiner von denen.

Steinreich wollen die wenigsten Vermieter werden. Die sehen das eher als
Zusatzrente an.

Maik Koenig

unread,
Feb 5, 2012, 4:20:15 AM2/5/12
to
Eigentum hat halt Vorteile, die viele Mieter nicht sehen. In welcher
Mietswohnung kann man mal eben entkernen und bei der Gelegenheit die
Raumaufteilung umreissen, ohne dass der Vermieter dir aufs Dach steigt?

Auch ist Lärm ein Problem. Tagsüber den Mitbewohnern das Bohren
verbieten bloss weil man Nachtschicht hat ist schwer machbar. Im
Eigenheim gibts das schlicht nicht.

Ich wohne nur aus einem Grund zur Miete: Alleinstehend brauche ich
schlicht kein Haus. Hätte ich eine Familie, wäre der Neubau das erste
was ich machen würde.

Hartmut Schiszler

unread,
Feb 5, 2012, 4:29:15 AM2/5/12
to
Am 05.02.2012 10:11, schrieb Maik Koenig:
> Am 05.02.2012 09:52, schrieb Hartmut Schiszler:

> Dir sei deine Augenwischerei ja gegönnt, aber nachhaken muss ich doch:
> Du glaubst wirklich, der Vermieter zahlt das aus eigener Tasche? Er
> zahlt das aus dem Gewinn den die Miete abwirft. Sonst wäre das
> Mietsgebäude ja ein Zuschussgeschäft und so dämlich ist kein Vermieter
> (ok, staatliche Sozialwohnungen vielleicht noch ausgenommen).

Halt stop, ich hätte mir ein Mietshaus nie leisten können, das wäre ein
Einfamilienhaus gewesen für mich. Und dann müsste ich genau den
Gesamtbetrag bezahlen.
Ok, das ist jetzt befreit bis Zweifamilienhäuser, aber geplant war was
anderes. Und wenn der Nachbar meint, bei dem stinkts immer so aus der
Kanalisation, dann wäre das sicherlich der notwendige Anfangsverdacht,
so dass dann auch das Einfamilienhaus geprüft werden muss.

>> Und die Alternativ Eigentumswohnung wurde hier ja
>> schon als das Mieseste überhaupt angeprangert.
>
> Zu recht wie ich finde.
>
>>> Finanziell ist Mieten saudämlich. Aber wenn man sich eben nicht mit
>>> Handwerkern und Co rumärgern will ist es genau die richtige Lösung.
>>
>> Ja, das sehe ich bei einem Kollegen, der sich ob seines Hausbaus seit
>> Jahren keine Urlaubsreise mehr leisten kann.
>
> Es gibt da nur ein interessantes Ende: Du zahlst bis ans Lebensende
> Miete und hast trotzdem nichts eigenes. Er zahlt vielleicht 30 Jahre und
> das Häuschen gehört ihm dann. Und natürlich sind die Möglichkeiten die
> Wohnung den eigenen Wünschen anzupassen bei Mietern stark eingeschränkt.
> Mal eben eine Wand rausreissen ist da nicht drin, bei Eigentum schon.

Und wenn ich sehe, was hier in der Sahara Altbauten leer stehen, nicht
zu verkaufen, nicht zu vermieten, dann frage ich mich, was ich von
diesem Eigentum hätte, außer der Grundsteuer die fällig wird...


--
Griäßle dr Hardy

Volker Hahn

unread,
Feb 5, 2012, 4:32:57 AM2/5/12
to
In article <jglgvt...@mid.maikkoenig.de>, Maik Koenig wrote:
> Finanziell ist Mieten saudämlich

Das genaue Gegenteil ist der Fall. Finanziell betrachtet gibt es kaum
eine schlechtere Geldanlage als die selbst genutzte Immobilie.

Volker Hahn

unread,
Feb 5, 2012, 4:34:52 AM2/5/12
to
In article <jgll4v...@mid.maikkoenig.de>, Maik Koenig wrote:
> Eigentum hat halt Vorteile, die viele Mieter nicht sehen. In welcher
> Mietswohnung kann man mal eben entkernen und bei der Gelegenheit die
> Raumaufteilung umreissen, ohne dass der Vermieter dir aufs Dach steigt?

..was aber exakt gar nichts mit der finanziellen Betrachtung zu tun hat.

Hartmut Schiszler

unread,
Feb 5, 2012, 4:34:57 AM2/5/12
to
Am 05.02.2012 10:29, schrieb Hartmut Schiszler:

Aber Maik, ich will dich nicht überzeugen, das ginge gar nicht. Nur
nenne mich bitte nicht dämlich, weil ich die unschlagbare Bequemlichkeit
des Mietraums dem Eigentum vorziehe.
Ich fahre auch Auto, weil es bequemer ist als Radfahren oder ÖPNV.
Das bin ich gerne bereit mir zu leisten, aber deshalb bin ich nicht
dämlich in finanziellen Dingen.
Und die Nerven und die Arbeitskraft des Eigenheimbesitzers werden auch
nie einberechnet. Und machst du das, wirst du sehen, dass das Ganze ein
Nullsummemspiel ist. Den woher soll denn der Mehrwert kommen, selbst bei
einem Mietshaus. Unter der Prämisse die Arbeit und den Ärger gegenzurechnen.
In fünfzehn Jahren hatten wir hier schon zwei Mieter im Haus, nach derem
Auszug waren Reparaturen notwendig, die weit über die hinterlegte
Kaution hinausgingen.
Nee, da liebe ich meine Bequemlichkeit.

--
Griäßle dr Hardy

Hartmut Schiszler

unread,
Feb 5, 2012, 4:45:01 AM2/5/12
to
Doch, finde ich schon. Sowas kostet eben. Und wenn hinterher die Wohnung
so ist wie du möchtest, ist das ein Rückzugsraum zur Entspannung. Und
das ist geldwert. Auch wenn es sich nicht so einfach in barer Münze
aufrechnen lässt.
Aber das Bad als Wellness-Oase mit Sauna, etc. erspart dir den Gang mit
Fahrkosten, Eintritt, usw. in eine öffentliche Wellness-Oase, nur als
ein messbares Beispiel.


--
Griäßle dr Hardy

Hartmut Schiszler

unread,
Feb 5, 2012, 4:42:25 AM2/5/12
to
Am 05.02.2012 10:20, schrieb Maik Koenig:

> Eigentum hat halt Vorteile, die viele Mieter nicht sehen. In welcher
> Mietswohnung kann man mal eben entkernen und bei der Gelegenheit die
> Raumaufteilung umreissen, ohne dass der Vermieter dir aufs Dach steigt?

Wenn du als Mieter die Kosten trägst, machen da so einige Mieter mit.
Ob es sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt Papier...
Aber auf die Idee kam ich gar nicht, es war bei uns Erstbezug, und
unsere Wünsche wurden im Rahmen des Möglichen berücksichtigt.

> Auch ist Lärm ein Problem. Tagsüber den Mitbewohnern das Bohren
> verbieten bloss weil man Nachtschicht hat ist schwer machbar. Im
> Eigenheim gibts das schlicht nicht.

Das hast du aber auch in deinem Haus, in dem du wohnst und bei dem du
andere Wohnungen vermietest.
Die Alternativ wäre das Einfamilienhaus. Und sowas in der (Groß-)Stadt
ist wohl kaum zu bekommen. Und wird es ländlicher, dann hast du direkt
Garten drumrum, der nur wieder gepflegt werden will, also Arbeit macht.
Ich danke Gott, dass ich nur jedes fünfte Mal mit Rasen mähen dran bin...

> Ich wohne nur aus einem Grund zur Miete: Alleinstehend brauche ich
> schlicht kein Haus. Hätte ich eine Familie, wäre der Neubau das erste
> was ich machen würde.

Für mich ist Eingentum ein Klotz, wenn du verkaufen musst, weil du
wegziehen musst, der Arbeitsstätte wegen zum Bleisstift, machst du in
der Regel kein gutes Geschäft.

Du siehst, es gibt für alles ein Für und Wider. Und ich bleibe dabei, es
ist im Endeffekt ein Nullsummenspiel.

--
Griäßle dr Hardy

Jochen Kriegerowski

unread,
Feb 5, 2012, 4:54:46 AM2/5/12
to
Am 05.02.2012 10:16, schrieb Maik Koenig:

> Das Risiko ist ein Problem, genauer säumige Mieter.

Zum Beispiel. Oder, je nach Lage, die Wertentwicklung die
ja auch mal negativ sein kann. Wenn mann dann aus irgend
welchen Günden zum falschen Zeitpunkt von jetzt auf gleich
verkaufen *muss* hat man schnell mal einen sechsstelligen
Betrag in den Sand gesetzt. Auch das ist ein Risiko, das
mit einer angemessen hohen Rendite deutlich über Bankzinsen
"versüßt" werden muss, sonst gehe ich das nämlich nicht ein.

> Steinreich wollen die wenigsten Vermieter werden. Die sehen
> das eher als Zusatzrente an.

Ja, schon. Aber wenn man gegenüberstellt wie hoch der Kapitalein-
satz für diese mehr oder weniger üppige Rente ist... da wäre
vermutlich sogar simples Festgeld auf der Bank rentabler.

Ein eigenes Haus zum Selbstbewohnen sehe ich als Hobby an:
Rasenmähen statt Fitnessstudio, Freizeitklempner statt Brief-
markensammeln. Und jedem sei sein Hobby gegönnt!
Aber kaufmännisch gerechnet koste *ich* auch Geld wenn ich
Rasen mähe (abgesehen von Benzin und Abschreibung für den
Mäher).

Gruß
Jochen

Lea Heuser

unread,
Feb 5, 2012, 6:03:49 AM2/5/12
to
Das kommt ja nun immer sehr darauf an, wie mensch die Prioritaeten setzt
und was als Vor- bzw. Nachteil empfunden wird. Ich z.B. finde es
ueberhaupt nicht schwierig, auf andere Menschen um mich herum Ruecksicht
zu nehmen. Dafuer schaetze ich eine gute, hilfsbereite Nachbarschaft
und sehe eine Menge Synnergieeffekte wie z.B. den geringeren Heizaufwand
oder die Moeglichkeit, ein gemeinsames BHKW zu nutzen oder andere
Gemeinschaftseinrichtungen, die dann nicht jede Wohneinheit einzeln
vorhalten und bezahlen muss. Wenn es nicht nur ein einfaches
Mehrfamilienhaus mit Eigentumswohnungen sondern ein gemeinschaftliches
Wohnprojekt ist, kann die Gruppe sogar hingehen und z.B. eine
Gemeinschaftswohnung einrichten, die dann bei Bedarf von allen
Bewohnerinnen und Bewohnern genutzt werden kann. So kann jede Wohnpartei
auf ein paar Quadratmeter verzichten und hat weniger Kosten, weil eben
nicht in jeder einzelnen Wohnung ein Gaestezimmer benoetigt wird sondern
Gaeste in der Gemeinschaftswohnung untergebracht werden koennen. Oder
Partykeller -- da braucht auch nicht Jede(r) einen eigenen, wenn die
Gemeinschaft einen hat und pflegt. Oder Waschmaschinen, Fahrradkeller,
Werkstattraum, Sauna, was auch immer.

Das hat fuer mich nichts mit Verzicht zu tun sondern waere eher ein
Riesengewinn, zumal wenn auch noch das Umfeld passt. Bis zu einem
gewissen Grad moegen das Utopien sein, Konflikte und Probleme gibt es
ja immer und ueberall. Aber erstrebenswert ist es dennoch und ich kenne
viele funktionierende Beispiele, bei denen es nur selten mal zu
Misstimmungen wegen Kleinkram kommt.

schoene gruesse

lea

PS: http://www.patchworkhaus-aachen.de/ -- wir arbeiten dran :)

Volker Hahn

unread,
Feb 5, 2012, 6:17:42 AM2/5/12
to
In article <4f2e4f9d$0$7624$9b4e...@newsspool1.arcor-online.net>, Hartmut
Schiszler wrote:
> Auch wenn es sich nicht so einfach in barer Münze
> aufrechnen lässt

Genau das ist aber die Bedeutung von "finanzieller Betrachtung". Was du
daneben an Lebens- oder Wohnqualität oder was immer für dich in Betracht
ziehst, ist eine andere Baustelle.

> Aber das Bad als Wellness-Oase mit Sauna, etc. erspart dir den Gang mit
> Fahrkosten, Eintritt, usw. in eine öffentliche Wellness-Oase, nur als
> ein messbares Beispiel.

Ja - allerdings eines, das auf der Basis der finanziellen Betrachtung ganz
gewaltig für die öffentliche Wellness-Oase spricht. Ein simples
Rechenexempel.

Christian Stubbs

unread,
Feb 5, 2012, 6:25:43 AM2/5/12
to
Maik Koenig <usene...@maikkoenig.de> writes:

> Eigentum hat halt Vorteile, die viele Mieter nicht sehen. In welcher
> Mietswohnung kann man mal eben entkernen und bei der Gelegenheit die
> Raumaufteilung umreissen, ohne dass der Vermieter dir aufs Dach steigt?

Wenn einem eine Mietwohnung aus irgendeinem Grund nicht mehr passt, kann
man kündigen und umziehen. Das ist viel flexibler als nur entkernen.

Hartmut Schiszler

unread,
Feb 5, 2012, 6:27:06 AM2/5/12
to
Am 05.02.2012 12:17, schrieb Volker Hahn:

> Ja - allerdings eines, das auf der Basis der finanziellen Betrachtung ganz
> gewaltig für die öffentliche Wellness-Oase spricht. Ein simples
> Rechenexempel.

Bei täglicher Nutzung wäre ich mir da nicht so sicher.
Aber wir sind ja im Grund genommen eh gleicher Meinung, deshalb müssen
wir jetzt nicht krümmeln...

--
Griäßle dr Hardy

Hartmut Schiszler

unread,
Feb 5, 2012, 6:34:31 AM2/5/12
to
Und kauft sich damit ggf. andere Nachteile ein.
Nein, ich glaube nicht dass es hier die eierlegende Wollmilchsau gibt.
Es muss jeder entscheiden, welche Version für ihn die richtige ist.
Was mich allerdings stört ist der Versuch von vielen die andere Seite
als dämlich hinzustellen, die überhaupt keine Ahnung hat.
Aber das ist Usenet. Und hier leider auch im RL.

--
Griäßle dr Hardy

Harry Hirsch

unread,
Feb 5, 2012, 7:52:22 AM2/5/12
to
Am 05.02.2012 10:34, schrieb Volker Hahn:
> In article<jgll4v...@mid.maikkoenig.de>, Maik Koenig wrote:
>> Eigentum hat halt Vorteile, die viele Mieter nicht sehen. In welcher
>> Mietswohnung kann man mal eben entkernen und bei der Gelegenheit die
>> Raumaufteilung umreissen, ohne dass der Vermieter dir aufs Dach steigt?
>
> ...was aber exakt gar nichts mit der finanziellen Betrachtung zu tun hat.
>
und schon gar nichts mit der eigentlichen Frage!

..und wieder wurde ein Thema gekapert

Jon J Panury

unread,
Feb 5, 2012, 8:27:21 AM2/5/12
to
Lea Heuser <lea_alic...@post.rwth-aachen.de> schrieb:
Sehr weit gehende Zustimmung!

Wichtig ist freilich immer, dass jene Parteien, die nicht gar so dolle
Gemeinschaftsfans sind, nicht gleich aktiv ausgeschlossen werden. Will
sagen: Man muss nicht permanent auf Freund mit allen sein; ein
_höfliches_ Nebeneinander ist auf die Dauer weit ersprießlicher als
Gemeinschaftshuberei. Also: Waschmaschinenraum, Fahrradkeller,
Trockenboden, idealiter auch Werkstattraum (mit Gerätepark, da braucht
nicht jeder alles extra zu haben: Bohrmaschine, Spachtelmassen,
Tapeziertisch, Böcke, Schraubstock...): ja; Hausfest,
Weihnachtsschmuck im Treppenhaus, Einigung auf bestimmte Balkonblumen,
Mitsprache bei Neubelegung einer Wohnung: nein.

Einfamilienhausbewohner (bzw. -bauer) haben i.d.R. irgendwelche
Unerfreulichkeiten im Zusammenhang mit Etagenwohnungswohnen nicht
verarbeitet UND geben sich folglich dann Illusionen hin, sowohl was
die finanzielle als auch die soziale Seite des eigentümlichen Hausens
betrifft. Ein Nachbarschaftsstreit im EFH-Milieu eskaliert regelmäßig
*viel* höher als einer im Etagenwohnungshaus! Das ist so bekannt, das
gibt schon eine eigenes TV-Krawallreportageformat!

Übrigens meine ich mit Etagenwohnungswohnen solches in einer
Mietwohnungsanlge öffentlicher Förderung oder, zweite Wahl,
genossenschaftlicher Ägide.
Die 8-Parteien-Butze eines Privatvermieters (Eigentümers) ist eher was
Spezielles, kann gut gehen, aber: Wenn der Eigentümer auf *Profit* aus
ist, ist es der größte Schrott. Meist spielt sowas noch nicht einmal
die Instandhaltungs- und evtl. Modernisierungskosten rein, ist im
Grunde nur als Abschreibungsobjekt "vernünftig".

Vermieten im *kleinen* Stil, also "von privat", lohnt (im Sinne von
echtem *Profit*) sich nur an einigen wenigen Ferienadressen oder eben
im Luxussegment.

Volker Hahn

unread,
Feb 5, 2012, 8:37:44 AM2/5/12
to
In article <cgvsi7tmlbgiqbjo6...@4ax.com>, Jon J Panury
wrote:
> Das ist so bekannt, das
> gibt schon eine eigenes TV-Krawallreportageformat!

Ja nee ist klar. Und was im Unterschichten-TV kommt, muss natürlich
stimmen.

Martina Diel

unread,
Feb 5, 2012, 8:16:28 AM2/5/12
to
* Maik Koenig <usene...@maikkoenig.de>:

> Eigentum hat halt Vorteile, die viele Mieter nicht sehen. In welcher
> Mietswohnung kann man mal eben entkernen und bei der Gelegenheit die
> Raumaufteilung umreissen, ohne dass der Vermieter dir aufs Dach
> steigt?

Siehe mein anderes Posting.

> Auch ist Lärm ein Problem. Tagsüber den Mitbewohnern das Bohren
> verbieten bloss weil man Nachtschicht hat ist schwer machbar. Im
> Eigenheim gibts das schlicht nicht.

Auch im Eigenheim gibt's normalerweise Nachbarn, wenn auch nicht unter
dem gleichen Dach. Aber in einem Reihenhaus ist der Nachbar auch
verdammt nah dran, und wenn der die Hilti auspackt, würde ich auch nicht
daneben schlafen wollen. Dito für Rasenmäher etc.

--
Bigger, better, faster, more - und im neuen Kleid:
http://www.oreilly.de/catalog/itkarriere3ger/

Martina Diel

unread,
Feb 5, 2012, 8:09:38 AM2/5/12
to
* Volker Neurath <nean...@gmx.de>:

> Jon J Panury wrote:

>> "Artur Kawa" <arka...@gmx.net> schrieb:

>>>angenommen, man möchte in 5 Jahren sich ein Haus bauen.

>> Schon verloren. Man baut kein Haus. Man wohnt in einer Wohnung, und
>> zwar in einem möglichst großen Wohnhaus.

> und wirft dafür einer fremden Person - oder einem Geldhai - jeden
> monat einen mehr oder weniger großen Betrag in den Rachen ...

Und bei einem Haus investiert man in Verfall.

> Sorry, aber: seit wann ist "zur Miete leben" erstrebenswert?

Es ist seit genau dem gleichen Zeitpunkt erstrebenswert oder nicht wie
das Leben in einem eigenen Haus und/oder Wohnung.

Will heißen: beides hat Vor- und Nachteile.

Martina Diel

unread,
Feb 5, 2012, 8:13:16 AM2/5/12
to
* Hartmut Schiszler <schi...@web.de>:

> Und wenn ich sehe, was hier in der Sahara Altbauten leer stehen, nicht
> zu verkaufen, nicht zu vermieten, dann frage ich mich, was ich von
> diesem Eigentum hätte, außer der Grundsteuer die fällig wird...

s/Sahara/Nordhessen, und ich unterschreibe das. Mit meinem Blut. :-\

Martina Diel

unread,
Feb 5, 2012, 8:12:27 AM2/5/12
to
* Maik Koenig <usene...@maikkoenig.de>:

> Es gibt da nur ein interessantes Ende: Du zahlst bis ans Lebensende
> Miete und hast trotzdem nichts eigenes.

Stimmt, ich habe nichts, was verfällt und instand gehalten werden muss
und zwar von meinem Geld.

> Er zahlt vielleicht 30 Jahre und das Häuschen gehört ihm dann.

Das Gehören alleine ist ja nun noch kein Vorteil.

> Und natürlich sind die Möglichkeiten die Wohnung den eigenen Wünschen
> anzupassen bei Mietern stark eingeschränkt. Mal eben eine Wand
> rausreissen ist da nicht drin, bei Eigentum schon.

Mal eben umziehen, weil der Grundriss nicht (mehr) passt, ist bei
Eigentum nicht drin, bei einem Mietvertrag schon eher.

Martina Diel

unread,
Feb 5, 2012, 8:10:26 AM2/5/12
to
* Maik Koenig <usene...@maikkoenig.de>:

> Finanziell ist Mieten saudämlich. Aber wenn man sich eben nicht mit
> Handwerkern und Co rumärgern will ist es genau die richtige Lösung.

So pauschal formuliert ist das grober Unfug. Es kommt immer auf die
Situation an, was vorteilhafter ist.

Georg Wieser

unread,
Feb 5, 2012, 8:44:43 AM2/5/12
to


"Hartmut Schiszler" <schi...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4f2e43bd$0$7613$9b4e...@newsspool1.arcor-online.net...
> Und wenn du dann glücklich nach 30 Jahren schuldenfrei bist, hast du ne
> alte Hütte rumstehen.
> Aber das sehen die Häuslesbauer meist nicht.

1. Nicht jeder Häuslesbauer braucht wirklich 30 Jahre,
Lt. meiner Bänkerin sind 1/3 noch während der Erstlaufzeit bereits
verkauft
aus diversen Gründen Scheidung Beruf etc.
Das zweite Drittel bezahlt nach Ablauf von "gut 10 Jahren"
Das letzte Drittel bleibt im Rahmen der üblichen 26-30 Jahre.

2. Ein heute modernes Haus ist in 30 Jahren eine "alte Hütte"?
(Ein luftdichter Energiesarg ist vielleicht eine verschimmelte Hütte ;-)

3. Wir haben auch die ersten 6 Jahre keinen Urlaub gemacht, weil wir im
Urlaub den Rest
fertiggebaut haben. Dafür war die Hütte auch nach 11 Jahren bezahlt.
Prioritäten setzen
muss jeder für sich selber. Schade finde ich, das Leute die ihr Geld
mehrfach im Jahr
"am Ballermann" durchgebracht haben die gleichen Ansprüche an den Statt
haben wir
die, die es zusammengehalten haben denen es aber trotzdem nicht reicht.

4. Es geht nix über ein eigenes Haus.

5. Ich verstehe bis heute nicht, warum man in D alles so kostenintensiv
baut.
Wenn man sichs leisten kann is ja gut aber... z.B. in Holland gibt es
Auf-Putz
Sanitärinstallationen und mit Ölfarbe gestrichene Bäder. Dafür kostets
halt
bei weitem nicht so viel. Und besser als Mietblock isses allemal.

Hartmut Schiszler

unread,
Feb 5, 2012, 8:54:05 AM2/5/12
to
Am 05.02.2012 14:12, schrieb Martina Diel:

> Mal eben umziehen, weil der Grundriss nicht (mehr) passt, ist bei
> Eigentum nicht drin, bei einem Mietvertrag schon eher.

Mit Kindern ist das oft doch ziemlich problematisch, wenn man nicht in
nächster Nähe etwas findet: Schulwechsel (sonst wird ggf. der Bus nicht
bezahlt), Freudeskreis, etc.
Das ist eben so vielschichtig. Man muss sich halt das persönlich am
besten Passendste zusammenfrickeln. Aber deshalb hat man weder recht
noch unrecht.

--
Griäßle dr Hardy

Georg Wieser

unread,
Feb 5, 2012, 8:53:32 AM2/5/12
to


"Volker Hahn" <z4...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:VA.0000009...@gmx.de...
Vermutlich müsste man so ungefähr 2000 Jahre alt werden damit sich das
jemals
rentiert. Alleine die Zinsen der Investition fressen vermutlich den
erhofften "Einsparungseffekt" auf.

Obwohl wir ne Sauna zuhause im Garten haben, die wir auch nutzen und auf die
ich NIE
mehr verzichten würde, gehen wir immer noch ab und zu mit Freunden in die
Öffentliche.
Gerade wenn wir und einen schönen Abend machen dann ist die öffentliche
passender.
Um mal kurz 2 Gänge am Abend zu machen ist die eigene unbezahlbar.

Aber wer glaubt Geld zu sparen mit nem eigenen Wellness Tempel, der gleubt
auch, dass
ein Zitronenfalter Zitronrn faltet ;-)




>

Hartmut Schiszler

unread,
Feb 5, 2012, 9:06:33 AM2/5/12
to
Am 05.02.2012 14:44, schrieb Georg Wieser:

> 1. Nicht jeder Häuslesbauer braucht wirklich 30 Jahre,

Natürlich nicht, es gibt auch Leute die blättern die Summe fürs Haus
direkt auf dem Tisch. Hätte ich soviel Knete, dann hätte ich
schätzungsweise auch ein Eigenheim
Und zwischen diesen Eckpunkten gibt es noch genug andere Versionen. Aber
ich schätze mal, dass die 30 Jahre für viele realistisch sind, lasse
mich da aber auch gerne eines Besseren belehren.

> Lt. meiner Bänkerin sind 1/3 noch während der Erstlaufzeit bereits
> verkauft
> aus diversen Gründen Scheidung Beruf etc.

Erstlaufzeit sagt mir nichts. Aber das sind doch Gründe, die einem eher
vom Erwerb abhalten sollten?!

> Das zweite Drittel bezahlt nach Ablauf von "gut 10 Jahren"
> Das letzte Drittel bleibt im Rahmen der üblichen 26-30 Jahre.
>
> 2. Ein heute modernes Haus ist in 30 Jahren eine "alte Hütte"?
> (Ein luftdichter Energiesarg ist vielleicht eine verschimmelte Hütte ;-)

Jo, aber der andere ist dreimal in eine andere Wohnung gezogen,
Erstbezug versteht sich. Sicher auch nicht häufig, aber es ist möglich.
Immer dann wenn das Streichen ansteht. Und das ist in einer leeren
Wohnung nach Auszug stressfreier zu bewältigen, bzw billiger, weil der
beauftragte Maler sich besser bewegen kann.

> 3. Wir haben auch die ersten 6 Jahre keinen Urlaub gemacht, weil wir im
> Urlaub den Rest
> fertiggebaut haben. Dafür war die Hütte auch nach 11 Jahren bezahlt.

Und hast du eure Arbeitszeit mitberechnet? Ihr habt ja bestimmt nicht
nur im Urlaub am Haus gearbeitet.

> Prioritäten setzen
> muss jeder für sich selber. Schade finde ich, das Leute die ihr Geld
> mehrfach im Jahr
> "am Ballermann" durchgebracht haben die gleichen Ansprüche an den Statt
> haben wir
> die, die es zusammengehalten haben denen es aber trotzdem nicht reicht.

Hui, das ist jetzt aber ein ganz anderes Thema. Aber damit du beruhigt
bist, ich verballere mein (Urlaubs-)Geld in Deutschland auf Pellworm und
den Staat habe ich noch nicht belastet im Gegensatz zu den Sozialkassen.
Dafür drei von fünf. Aber man wird schon mal krank, erleidet einen
Unfall auf dem Arbeitsweg, Wird auf Kosten der Rentenversicherung
wiedereingegliedert.
Nur Leistungen aus AV und PV habe ich noch nicht bezogen und hoffe
inständig, dass das nicht notwendig wird.

>
> 4. Es geht nix über ein eigenes Haus.

Eine bequeme Mietwohnung, die keine Arbeit macht. Und jetzt?

> 5. Ich verstehe bis heute nicht, warum man in D alles so kostenintensiv
> baut.
> Wenn man sichs leisten kann is ja gut aber... z.B. in Holland gibt es
> Auf-Putz
> Sanitärinstallationen und mit Ölfarbe gestrichene Bäder. Dafür kostets
> halt
> bei weitem nicht so viel. Und besser als Mietblock isses allemal.

Was bitte ist nun wieder Mietblock?
Axo, du meinst die üblichen Mietskasernen in niederländischen Städten?!
Du, zwischen Mietwohnung im Mehrfamilienhaus und Mietskasernen gibt es
Unterschiede.
Und wenn ich sehe was hier in der Nachbarschaft Hundehütten gebaut
werden, so zwei Zimmer pro Etage, nee dann lieber nicht bauen und sich
nicht verschulden.
Denn, du hast es selbst geschrieben da oben: Arbeitsplatzverlust,
Scheidung, Krankheit, und weg ist das Eigentum unter Umständen.

--
Griäßle dr Hardy

Hartmut Schiszler

unread,
Feb 5, 2012, 9:11:33 AM2/5/12
to
Am 05.02.2012 14:53, schrieb Georg Wieser:

> Aber wer glaubt Geld zu sparen mit nem eigenen Wellness Tempel, der gleubt
> auch, dass
> ein Zitronenfalter Zitronrn faltet ;-)

Ich weiß nicht ob es so ist, schließlich gehst du davon aus, Geld für
die Sauna leihen zu müssen. Es gibt aber genug Leute, die das aus der
Portokasse zahlen. Da dürfte das anders aussehen. Aber es war ja auch
nur ein konstruiertes Beispiel. Denn ich versuche durchaus auch die
gegenteilige Meinung zu verstehen und nachzuvollziehen.
Vielleicht hast du bemerkt, dass ich eben überhaupt kein Verfechter von
Eigentum bin, sondern absolut glücklicher Mieter.
Und weder aus dem noch aus dem anderen Grund glaube ich, dass ein
Zitronenfalter tehlgefippte Zitronen faltet.

--
Griäßle dr Hardy

Martina Diel

unread,
Feb 5, 2012, 9:42:28 AM2/5/12
to
* Hartmut Schiszler <schi...@web.de>:

> Am 05.02.2012 14:12, schrieb Martina Diel:

>> Mal eben umziehen, weil der Grundriss nicht (mehr) passt, ist bei
>> Eigentum nicht drin, bei einem Mietvertrag schon eher.

> Mit Kindern ist das oft doch ziemlich problematisch, wenn man nicht in
> nächster Nähe etwas findet: Schulwechsel (sonst wird ggf. der Bus
> nicht bezahlt),

Ja.
Aber normalerweise wird man ja eine Wohnung nur mieten, wenn einem der
Grundriss zusagt. Dass er das nicht mehr tut, hängt doch meistens mit
einer Änderung der Familienverhältnisse zusammen - z.B. der, dass die
Kinder ausziehen.

> Freudeskreis, etc.

Naja... dieses Argument finde ich gerade in Zeiten des Internet immer
weniger zugkräftig. Wer hat schon heute seinen Freundeskreis im
unmittelbaren Umfeld?

> Das ist eben so vielschichtig. Man muss sich halt das persönlich am
> besten Passendste zusammenfrickeln. Aber deshalb hat man weder recht
> noch unrecht.

Genau.

Jon J Panury

unread,
Feb 5, 2012, 10:34:33 AM2/5/12
to
Volker Hahn <z4...@gmx.de> schrieb:
Ich habe dergleichen auch schon im Schwerintellektuellen-TV mal
gesichtet.
Aber davon abgesehen sind mir einige Fälle von Nachbarschaftsstreit
(um nicht zu sagen Krieg) auch aus persönlicher Anschauung bekannt.
Ist doch auch klar: Die Eigentümer sind viel schneller mit den Nerven
runter, weil sie immer an das viele schöne Geld denken, das sie
investiert haben, und was ihnen nun vergällt zu werden droht durch
irgend son Hick-Hack mit einem Irren nebenan (... selbstverständlich
ist der Irre *immer* der von nebenan! ;-])

Jon J Panury

unread,
Feb 5, 2012, 10:40:26 AM2/5/12
to
Martina Diel <martina...@web.de> schrieb:

>* Maik Koenig <usene...@maikkoenig.de>:
>
>> Es gibt da nur ein interessantes Ende: Du zahlst bis ans Lebensende
>> Miete und hast trotzdem nichts eigenes.
>
>Stimmt, ich habe nichts, was verfällt und instand gehalten werden muss
>und zwar von meinem Geld.
>
>> Er zahlt vielleicht 30 Jahre und das Häuschen gehört ihm dann.
>
>Das Gehören alleine ist ja nun noch kein Vorteil.

Ja, aber genau auf diesen Irrationalismus ("gehören", "eigen",
"Eigentum" u.a.) fahren die Leut' immer wieder ab!

Fest steht: Die einzigen, die von EFH u. EW sicherlich einen Profit
haben, sind die Banken.
>
>> Und natürlich sind die Möglichkeiten die Wohnung den eigenen Wünschen
>> anzupassen bei Mietern stark eingeschränkt. Mal eben eine Wand
>> rausreissen ist da nicht drin, bei Eigentum schon.
>
>Mal eben umziehen, weil der Grundriss nicht (mehr) passt, ist bei
>Eigentum nicht drin, bei einem Mietvertrag schon eher.

Ach watt Grundriss! Man kann aus (fast) allem etwas machen. Man darf
sich nur nicht auf irgendwas versteifen und zur conditio sine qua non
erklären.

Marc Haber

unread,
Feb 5, 2012, 11:07:19 AM2/5/12
to
Volker Hahn <z4...@gmx.de> wrote:
>In article <jglgvt...@mid.maikkoenig.de>, Maik Koenig wrote:
>> Finanziell ist Mieten saudämlich
>
>Das genaue Gegenteil ist der Fall. Finanziell betrachtet gibt es kaum
>eine schlechtere Geldanlage als die selbst genutzte Immobilie.

Erz#l mal.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Hartmut Schiszler

unread,
Feb 5, 2012, 11:36:09 AM2/5/12
to
Am 05.02.2012 15:42, schrieb Martina Diel:

> Aber normalerweise wird man ja eine Wohnung nur mieten, wenn einem der
> Grundriss zusagt. Dass er das nicht mehr tut, hängt doch meistens mit
> einer Änderung der Familienverhältnisse zusammen - z.B. der, dass die
> Kinder ausziehen.

Oder doch noch eines dazu kommt.

> Naja... dieses Argument finde ich gerade in Zeiten des Internet immer
> weniger zugkräftig. Wer hat schon heute seinen Freundeskreis im
> unmittelbaren Umfeld?

Richtig, du weißt wieviel Km Mama-Taxi so schon auf der Uhr hat?

>> Das ist eben so vielschichtig. Man muss sich halt das persönlich am
>> besten Passendste zusammenfrickeln. Aber deshalb hat man weder recht
>> noch unrecht.
>
> Genau.

Dieser Zustimmung war ich mir sicher. ;-)

--
Griäßle dr Hardy

Jon J Panury

unread,
Feb 5, 2012, 12:21:41 PM2/5/12
to
Na, da habe ich ja offenbar das richtige Thema angeschnitten... :))

Zum Nachteil des OP, der jetzt kaum noch gute Ratschläge kriegt, 200qm
ganz doll sparend zu heizen. Und umweltschonend, ich vergaß
umweltschonend.
CO2-neutral. Klimaverträglich.
Mit einem Wort: fortschrittlich.

Aber nochmal zum ETW-EFH Antagonismus:
Man kann doch grundsätzlich die Motivation für "Eigentum"sanschaffung
in zwei Kategorien sortieren:

- Geldanlage
- Traumverwirklichung

Die Traumverwirklicher schieben immer Geldanlageargumente vor oder
nach, um nicht so deutlich als irrationale Traumverwirklicher
dazustehen; übersehen dabei freilich, dass das Thema "Geldanlage" im
Grunde ganz genauso irrational "durchwachsen" ist.

Fazit: Komms ausse Angst nich raus.

Ich will nicht behaupten, dass das Etagewohnen (und zwar zur Miete),
wie es heute ist, das best denkbare Wohnen sei, weder architektonisch
noch "ideologisch"; aber es hat Potenzial.
Dass es nebenbei auch noch - gegenüber EFH usw. - ökomäßig (im ganz
umfassenden Sinne) uneinholbar vorn liegt, soll mir recht sein, ist
aber nicht Kern meiner Argumentation.

Bodo Mysliwietz

unread,
Feb 5, 2012, 2:19:51 PM2/5/12
to
Am 05.02.2012 01:29, schrieb Michael Landenberger:

>> Schonmal was von Eigentumswohnungen gehoert?
>
> Natürlich. Ist das nicht Wohnen mit den kombinierten Nachteilen von
> Eigentum und Miete?
>
> Entweder wohnt man in einer Wohnung, dann aber sinnvollerweise in einer
> gemieteten. Oder man bewohnt die eigenen 4 Wände, dann aber
> sinnvollerweise in einem Einfamilienhaus. Wenn's gar nicht anders geht,
> kann es auch ein Reihenhaus sein, aber auch damit verzichtet man
> zumindest auf einen Teil der Vorteile des Wohnens in der eigenen Immobilie.

Die Höchstrafe eine Eigenheimbesitzers ist doch in einer
Reihenhaussiedlung zu wohnen und leider oft die falschen Nachbarn zu
haben. Das unbefangene Eigenheimwohnen hat man ja wohl nur ab 100m
Distanz zwischen den Häusern.

--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/

Bodo Mysliwietz

unread,
Feb 5, 2012, 2:26:14 PM2/5/12
to
Am 05.02.2012 16:34, schrieb Jon J Panury:
> Volker Hahn<z4...@gmx.de> schrieb:

> Ich habe dergleichen auch schon im Schwerintellektuellen-TV mal
> gesichtet.
> Aber davon abgesehen sind mir einige Fälle von Nachbarschaftsstreit
> (um nicht zu sagen Krieg) auch aus persönlicher Anschauung bekannt.
> Ist doch auch klar: Die Eigentümer sind viel schneller mit den Nerven
> runter, weil sie immer an das viele schöne Geld denken, das sie
> investiert haben, und was ihnen nun vergällt zu werden droht durch
> irgend son Hick-Hack mit einem Irren nebenan (... selbstverständlich
> ist der Irre *immer* der von nebenan! ;-])

<lach> exakt. Wie war das noch im thread mit der Werkbank oder dem 7.1
Dolby-Surround-Subwofer-Kino-genuß? Da hat man dann eine kleine
Reihenhausbutze ergattert und ärgert sich über den Spiesser nebenan der
irgendwann mal darum bittet etwas (Nacht-Ruhe) zu haben. Gleiche
Situation von der anderen Seite: Man wollte im eigenem Heim Ruhe haben
und hatt nun, neben 200tsd Euro Schulden, noch einen Tyran am Hintern.

Schön wenn man relativ unkomplizierte wegziehen kann (oder könnte).

Martina Diel

unread,
Feb 5, 2012, 2:41:48 PM2/5/12
to
* Hartmut Schiszler <schi...@web.de>:

> Am 05.02.2012 15:42, schrieb Martina Diel:

>> Aber normalerweise wird man ja eine Wohnung nur mieten, wenn einem der
>> Grundriss zusagt. Dass er das nicht mehr tut, hängt doch meistens mit
>> einer Änderung der Familienverhältnisse zusammen - z.B. der, dass die
>> Kinder ausziehen.

> Oder doch noch eines dazu kommt.

Okay, ja, das könnte auch sein.

>> Naja... dieses Argument finde ich gerade in Zeiten des Internet immer
>> weniger zugkräftig. Wer hat schon heute seinen Freundeskreis im
>> unmittelbaren Umfeld?

> Richtig, du weißt wieviel Km Mama-Taxi so schon auf der Uhr hat?

Genau das stützt doch meine Argumentation: wenn die Freunde alle in der
direkten Nachbarschaft leben würden, gäbe es das Mamataxi nicht.

Wenn man aber eh herumgurken muss, ist es kein Argument contra
Wohnungswechsell, wenn man es dann danach auch noch muss.

Bodo Mysliwietz

unread,
Feb 5, 2012, 2:57:26 PM2/5/12
to
Am 05.02.2012 09:09, schrieb Maik Koenig:

> Finanziell ist Mieten saudämlich.

Eine Frage der Rechnung und des Vermieters.

Ich habe seit 20 Jahren z.B. keine Mieterhöhung erlebt. Wenn ich hier im
zentralen Ruhrgebietsumfeld alleine die reinen Kaufpreise für ein ganz
kleines EFH-Reihenhaus, ohne Unterkellerung zu Grunde lege, kann ich in
meiner Mietwohnung davon in etwa 30 Jahre vollständig kostendeckend
leben. D.h. warm, incl. _aller_ Nebenkosten jedoch ohne Haushaltsstrom.
Der Eigenheimbauer hat dann aber noch die Finanzierungskosten,
Versicherungen, Straßenreinigungen, Heizung und Steuern zus. zu tragen.
Vielleicht kommen wir nach 45 Jahren mal pari, setzen dann aber voraus
das er nichtmal Reparaturen am Haus oder Heizungssystem zu machen hatte.
Dabei ist das Risiko für den Eigenheimbesitzer noch nichtmal einbezogen.

Hauptvorteil des Eigenheimbesitzers gegenüber uns: Selbst das kleinste
Grundstück ist größer als unser Balkon.

Das was DU schoben schreibst habe ich schon mehrfach im pers. Umfeld
gehört. Als wir uns dann mal daran gemacht haben alle Kosten Gegenüber
zu stellen, war manch ein Häuslerbauer sichtlich irritiert. Eigenheim
ist aus meiner Sicht im die Priorität auf Wohnluxus zu setzen, bedeutet
für viele aber auch andere Entbeerungen die für viele Miter einfach
normal sind. Somit ist es eine reine Prioritätenfrage, ähnlich dem
500-Euro und 5000-Euro-TV.

> Aber wenn man sich eben nicht mit
> Handwerkern und Co rumärgern will ist es genau die richtige Lösung.

Exakt - Heizung kaputt, Steigrohr geplatzt, Abwasserrohr verstopft, Dach
undicht? Vermieter anrufen - seine Sache, sein Risiko.

Bodo Mysliwietz

unread,
Feb 5, 2012, 3:02:27 PM2/5/12
to
Am 05.02.2012 10:11, schrieb Maik Koenig:
> Am 05.02.2012 09:52, schrieb Hartmut Schiszler:

>> Ja, das sehe ich bei einem Kollegen, der sich ob seines Hausbaus seit
>> Jahren keine Urlaubsreise mehr leisten kann.
>
> Es gibt da nur ein interessantes Ende: Du zahlst bis ans Lebensende
> Miete und hast trotzdem nichts eigenes. Er zahlt vielleicht 30 Jahre und
> das Häuschen gehört ihm dann.

Bitte die Gesamtkostenrechnung aufstellen.....

....achja, dann kommt plötzlich die Kommune auf den Triß die ruhige
Straße zu modernisieren und will plötzlich auch reichlich Kohle.

> Und natürlich sind die Möglichkeiten die
> Wohnung den eigenen Wünschen anzupassen bei Mietern stark eingeschränkt.
> Mal eben eine Wand rausreissen ist da nicht drin, bei Eigentum schon.

Solche möglichkeiten gibt es im privatem Wohnungsbau auch oft genug.
Wohnungsbaugesellschaften lassen wir da mal aussen vor.

Robert Pecks

unread,
Feb 5, 2012, 3:02:34 PM2/5/12
to
"Jon J Panury" schrieb am Sun, 05 Feb 2012 18:21:41 +0100 in
de.etc.haushalt:

>Na, da habe ich ja offenbar das richtige Thema angeschnitten... :))

<bg> Ja, gaaaanz sicher. ;-)

>Zum Nachteil des OP, der jetzt kaum noch gute Ratschläge kriegt, 200qm
>ganz doll sparend zu heizen. Und umweltschonend, ich vergaß
>umweltschonend.

Tja, das mit den guten Ratschlägen dürfte auch stark Geschmackssache
und sicher eine Frage der persönlichen Einstellung sein.

Mein Fovorit war, ist und wird bis zum Vorhandensein etwas Besseren
die Elektro-Nachtspeicherheizung bleiben.

Und bevor sich jetzt alle vor Lachen schütteln (weil der dusselige
Zeitgeist die Dinger ja verteufelt) dazu mal gleich ein paar gute
Gründe:

1. Behagliche Wärme in nullkommanix: Schalter an, einige Minuten
gewartet - und aus der eiskalten Bude ist ein behaglicher Wohnraum
entstanden. Ganz einfach, weil man nicht drauf warten muß, dass
von einem heissen Ding gemütlich ein bischen Luft aufsteigt, sondern
richtig heiße Luft per Ventilator im ganzen Raum verteilt wird.

Zuviel gehezt? Thermostat runter, 10 Minuten gewartet, alles
wieder im Lot.

2. Beliebig einstellbare Wärme je Raum per Raumthermostat.
Daher können selten genutzte Räume entsprechend gering beheizt
werden.

3. Bei Installation keine wartungsanfälligen Rohre, kein
bldsinniger Kessel, kein Tank - ein ganzes Zimmer mehr
für lau.

4. Kein Kamin mehr nötig, kein Schornsteinfeger. Vorhandener
Kamin kann als Kabelschacht verwendet werden.

5. Jahrzehntelanger wartungsfreier Betrieb möglich.

6. Keine lästigen Lieferungen von Brennstoff.

7. Heizkörper notfalls als Partysitzgelegenheit nutzbar ;-)

Achja, und für den Umweltfetischisten ist auch noch was dabei:
der Wirkungsgrad von Großkraftwerken liegt um Größenordnungen
besser, als kleine Heizkessel. Das Geschiebe vpn Öl auf den
Strassen gips auch nicht für lau, etc. pp.

Einziger Nachteil ist die dann zwangsläufig notwendige
Erzeugung von Warmwasser ebenfalls über Strom.

Achja, und vielleicht der gegenüber nachteiligeren Energieformen
exorbitant steigende Strompreis. Aber den kann man nicht der
Heizungsanlege anlasten, sondern nur einer irrationalen und
ideologiebehafteten Politik, die in einem Atommoratorium
die Meinung von Theologen über die von Energieingenieuren
setzt. *Das* Problem wird allerdings Deutschland in *sehr*
absehbarer Zeit in beinahe allen wirtschaftlichen Belangen
um die Ohren fliegen.

>CO2-neutral. Klimaverträglich.

Die Diskussion sollten wir besser jetzt hier nicht führen, aber
als Anmerkung sei gestattet, dass beides reiner Unfug ist - und
dies auch unseren dollen Politikern bekannt ist. Aber so läßt
sich nunmal leicht Geld für noch mehr Unsinn fürs Staatssäckel
locker machen.

>Mit einem Wort: fortschrittlich.

...ääähm......nee.

>Aber nochmal zum ETW-EFH Antagonismus:
>Man kann doch grundsätzlich die Motivation für "Eigentum"sanschaffung
>in zwei Kategorien sortieren:
>
>- Geldanlage
>- Traumverwirklichung

ACK.

>Die Traumverwirklicher schieben immer Geldanlageargumente vor oder
>nach, um nicht so deutlich als irrationale Traumverwirklicher
>dazustehen; übersehen dabei freilich, dass das Thema "Geldanlage" im
>Grunde ganz genauso irrational "durchwachsen" ist.

Ok, ich gehöre dann zu der Sorte "Traumverwirklicher", bzw. stehe
da kurz davor. Als "Geldanlage" würde ich unser Haus allerdings
nicht wirklich sehen, sondern eher als ein (für mich sehr wichtiges)
Stück persönlicher Freiheit.

Und persönliche Freiheit ist für mich alles andere als irrational,
wenn auch in diesem Lande heute nicht mehr so leicht zu verwirklichen
wie vor - sagen wir mal - 30 Jahren.

Es wäre für mich fürwahr ein Alptraum, müsste ich auf irgendeine
wie auch immer geartete Weise innerhalb einer Stadt wohnen, möglichst
noch in einem Mehrparteienhaus mit Hausordnung, Lärm im Haus,
Strassenlärm, Ärger beim Parken, schleppen der Einkäufe, möglichst
noch ein paar Etagen hoch. Anfrage für jeden Grillabend, darf ich
heute bohren... lassen wir's gut sein, es fallen mir noch tausend
andere Gründe ein.

Dazu kommt dann noch, dass auf dem Lande ein schöner Garten eher
die Regel ist - und die Kinder dann auch mal ohne Probleme draussen
spielen können.

Zugegebenermassen ist meine berufliche und einstellungsmäßige
Situation hier prima im Einklang.

ÖPNV ist eh kein Thema, da ich einerseits allergisch auf
Massenveranstaltungen jeglicher Art reagiere, spätestens
beim Lösen eines Fahrscheines an den unseligen, vollkommen
unlogisch funktionierenden Automaten scheitere, und sowieso
nicht pendeln muß. Aber selbst "zu meiner Zeit", wo man einfach
ein einen Zug einstieg und dann dort den Fahrschein löste,
war das für mich ein Unding, weil kein Punkt-zu-Punkt-Verkehr
möglich war, jedes zusätzliche Transportstück die ganze Sache
noch unbequemer machte - und man nicht dann losfahren konnte,
wann es wirklich erforderlich war. Daran hat sich ja nun bis
heute nix geändert - völlig unabhängig, ob Stadt oder Land.

>Fazit: Komms ausse Angst nich raus.

Ist doch nur eine Frage der Kalkulation. Wenn ich mir ein Haus
kaufe, für das ich unterm Strich nicht mehr an Rückzahlung+Zinsen
leiste, als ich vorher für die Kaltmiete berappt habe, dann liege
ich ganz gut im Rennen. Sonst müsste ich ja damit rechnen, dass
ich mir auch die entsprechende Miete nicht mehr hätte leisten
können.

Und dann droht im schlimmsten Falle in beiden Fällen das Gleiche:
Umzug in was billigeres. Mit dem Vorteil, beim Eigentum noch
verkaufen zu können, und je nach Tilgungsstand wenigstens noch
ein wenig Kapital zu haben.

>Ich will nicht behaupten, dass das Etagewohnen (und zwar zur Miete),
>wie es heute ist, das best denkbare Wohnen sei, weder architektonisch
>noch "ideologisch"; aber es hat Potenzial.

Wie gesagt über Geschmack läßt sich nicht streiten; daher: jedem
das Seine. Eine Freundin von uns ist "Stadtkind" und kann sich
das Leben, das wir hier führen für sich nicht vorstellen - und
umgekehrt. Allerdings empfindet sie es immer ein wenig "wie Urlaub",
wenn sie uns hier besucht.

>Dass es nebenbei auch noch - gegenüber EFH usw. - ökomäßig (im ganz
>umfassenden Sinne) uneinholbar vorn liegt, soll mir recht sein, ist
>aber nicht Kern meiner Argumentation.

Mag hier und da hinkommen, mag ich aber nicht unbedingt als Regel so
sehen. Gerade bei Mietshäusern sieht es oft sanierungsmäßig eher -
naja - aus.

Schöne Grüße

Bodo Mysliwietz

unread,
Feb 5, 2012, 3:17:09 PM2/5/12
to
Am 05.02.2012 10:20, schrieb Maik Koenig:
> Am 05.02.2012 09:54, schrieb Hartmut Schiszler:

> Eigentum hat halt Vorteile, die viele Mieter nicht sehen. In welcher
> Mietswohnung kann man mal eben entkernen und bei der Gelegenheit die
> Raumaufteilung umreissen, ohne dass der Vermieter dir aufs Dach steigt?

bis auf einige extreme würde mein Vermieter mir die Füße küssen.

> Auch ist Lärm ein Problem. Tagsüber den Mitbewohnern das Bohren
> verbieten bloss weil man Nachtschicht hat ist schwer machbar. Im
> Eigenheim gibts das schlicht nicht.

Oh, ich kenne zufällig von Freunden die gegenteilige Story. Die
rechtliche Situation ist eh die gleiche. Die Frage ist eher wer sich
Streit erlauben kann oder will.

> Ich wohne nur aus einem Grund zur Miete: Alleinstehend brauche ich
> schlicht kein Haus.

und das merken nach 30 oder 40 Jahren viele Eigenheimbesitzer. Sie
merken auch das sie mehr Treppe in der "Wohnung" haben und mehr Hausputz
machen müssen. Sie spüren oft auch mehr Einsamkeit.

> Hätte ich eine Familie, wäre der Neubau das erste
> was ich machen würde.

...mögen die bauausführenden Gewerke Ihren Job zielstrebig und
vollständig ausführen und man nicht arbeitslos werden oder umziehen
müssen. Ich habe schon zuviel Sch.... gesehen. Afaik treibt es jeden 5.
Häuslebauer in den finanziellen Ruin.

Bodo Mysliwietz

unread,
Feb 5, 2012, 3:18:56 PM2/5/12
to
Am 05.02.2012 10:45, schrieb Hartmut Schiszler:

> Doch, finde ich schon. Sowas kostet eben. Und wenn hinterher die Wohnung
> so ist wie du möchtest, ist das ein Rückzugsraum zur Entspannung. Und
> das ist geldwert. Auch wenn es sich nicht so einfach in barer Münze
> aufrechnen lässt.
> Aber das Bad als Wellness-Oase mit Sauna, etc. erspart dir den Gang mit
> Fahrkosten, Eintritt, usw. in eine öffentliche Wellness-Oase, nur als
> ein messbares Beispiel.

Diese Oasen für die ich 12 bis 25 Euro ausgebe kann ich mir daheim gar
nicht schaffen. Ich bin auch froh wechseln zu können.

Bodo Mysliwietz

unread,
Feb 5, 2012, 3:22:54 PM2/5/12
to
Am 05.02.2012 14:16, schrieb Martina Diel:

> Auch im Eigenheim gibt's normalerweise Nachbarn, wenn auch nicht unter
> dem gleichen Dach. Aber in einem Reihenhaus ist der Nachbar auch
> verdammt nah dran, und wenn der die Hilti auspackt, würde ich auch nicht
> daneben schlafen wollen. Dito für Rasenmäher etc.

...im Frühjajr auch ganz beliebt: Hochdruckreiniger

Bodo Mysliwietz

unread,
Feb 5, 2012, 3:30:22 PM2/5/12
to
Am 05.02.2012 14:44, schrieb Georg Wieser:

> muss jeder für sich selber. Schade finde ich, das Leute die ihr Geld
> mehrfach im Jahr
> "am Ballermann" durchgebracht haben die gleichen Ansprüche an den Statt
> haben wir
> die, die es zusammengehalten haben denen es aber trotzdem nicht reicht.

Wie kommt die Welt immer wieder auf diese schmale Brett das man zur
Miete wohnt, ein halbwegs gutes Einkommen hat und sein Geld am
Ballermann auf dem Kopf hauen muß? Schonmal darüber nachgedacht das
solche Mieter auch schonmal etwas auf Dauer auf die hohe Kannte legen?

Auch verstehe ich nicht was Du mit Ansprüchen an den Staat meinst? Evtl.
läßt manch ein Mieter mehr an (Vergnügungs-)Steuer im eigenem Land als
ein Eigenheimer.

> 5. Ich verstehe bis heute nicht, warum man in D alles so kostenintensiv
> baut.
> Wenn man sichs leisten kann is ja gut aber... z.B. in Holland gibt es
> Auf-Putz
> Sanitärinstallationen und mit Ölfarbe gestrichene Bäder. Dafür kostets halt
> bei weitem nicht so viel. Und besser als Mietblock isses allemal.

Du hast soeben mein Anthaus beschrieben. Man ist das herlich zur Miete
zu wohnen.

Volker Neurath

unread,
Feb 5, 2012, 3:42:49 PM2/5/12
to
Hartmut Schiszler wrote:

> Ansonsten Handwerkerrechnungen zahlen. Ganz aktuell hier in NRW:
> Kanalprüfung.

Übrigens: DIESE Art von kosten kann der Vermieter umlegen. Und wird es
definitiv auch tun.

Volker
--
Im übrigen bin ich der Meinung, dass TCPA/TCG verhindert werden muss

Wenn es vom Himmel Zitronen regnet, dann lerne, wie man Limonade macht

Volker Neurath

unread,
Feb 5, 2012, 3:55:01 PM2/5/12
to
Lea Heuser wrote:

> am 2012-02-04 schrieb Volker Neurath <nean...@gmx.de>:
>>
>> Sorry, aber: seit wann ist "zur Miete leben" erstrebenswert?
>
> Schonmal was von Eigentumswohnungen gehoert?

Sicher: die kombinieren die Nachteile einer mietwohnung mit denen von
Hauseigentum.
einen wirklichen VORTEIL bieten die NICHT

Volker Neurath

unread,
Feb 5, 2012, 3:50:01 PM2/5/12
to
Maik Koenig wrote:

>> Und die Alternativ Eigentumswohnung wurde hier ja
>> schon als das Mieseste überhaupt angeprangert.
>
> Zu recht wie ich finde.

Yupp. die Eigentumswohnung kombiniert die Nachteile der Mietwohnung mit den
Nachteilen von Eigentum ...

> Es gibt da nur ein interessantes Ende: Du zahlst bis ans Lebensende
> Miete und hast trotzdem nichts eigenes. Er zahlt vielleicht 30 Jahre und
> das Häuschen gehört ihm dann. Und natürlich sind die Möglichkeiten die
> Wohnung den eigenen Wünschen anzupassen bei Mietern stark eingeschränkt.
> Mal eben eine Wand rausreissen ist da nicht drin, bei Eigentum schon.

Mal weitergerechnet: nehmen wir an, du beziehst deine Wohnung mit 25 und
stirbst mit 85 - du hast dann 60 jahre in derselben Wohnung gelebt und in
dieser zeit, sagen wir, im Schnitt 600EUR/Monat bezahlt.
Ergibt 432kEUR, die du in dieser zeit an deinen Vermieter überwiesen hast.

Wenn man sich nun vor augen führt, dass man für weniger als der Hälfte
dieser Summe ein nettes kleines Häuschen bekommt, dann sollte das eigentlich
jedem vor augen führen, welcher finanzielle Wahnsinn in "zur miete wohnen"
steckt.

jedenfalls *weiss* ich, dass ich definitiv keine 432kEUR ausgegeben haben
werde, wenn ich dereinst mit 85 sterben sollte ;)

Volker Neurath

unread,
Feb 5, 2012, 3:37:29 PM2/5/12
to
Maik Koenig wrote:

> Wie kommste denn auf das schmale Brett? Wäre es weniger, gäbe es keine
> Vermieter. Hättest Du dieselbe Wohnfläche mit denselben Gegebenheiten
> als Eigentum, bezahlst Du weniger als wenn Du das "nur" mietest.

ACK.

Hab hir mal eben ein wenig gerechnet: 3Zi 60qm kosten hier in meiner
Heimatstadt je nach Wohnlage zw. 350 und 700EUR/monat - im Schnit näher an
600EUR.
Macht 7.200EUR / Jahr, in 30Jahren sind das 216.000EUR. Dafür bekommt man
schon was nettes eigenes....

Und selbst wenn ich mit 550EUR rechne.. dann sind es eben "nur" 198kEUR in
30 Jahren. Aber auch dafür bekommt man schon was ordentliches Eigenes.

klar muss ich zwischendurch auch in den unterhalt investieren. und?

aus meiner Sicht immernoch besser, als es jemandem in den Rachen zu werfen,
damit nur seine Taschen füllt ..

Volker Neurath

unread,
Feb 5, 2012, 3:41:50 PM2/5/12
to
Hartmut Schiszler wrote:

> Am 04.02.2012 21:26, schrieb Volker Neurath:
>
>> Sorry, aber: seit wann ist "zur Miete leben" erstrebenswert?
>
> Wenn du wie ich zwei linke Hände hast: Vermieter anrufen, der erledigt
> auf seine Kosten.

Und versucht dann, diese auf dich abzuwälzen => Mieterbund, Anwalt etc.

> Ansonsten Handwerkerrechnungen zahlen.

Und?

> Ganz aktuell hier in NRW:
> Kanalprüfung.

Die bin ich bisher noch nicht angegangen - hätte ja auch lt. Verordnung, bis
2015 zeit - und ist jetzt erstmal ausgesetzt.

Volker Neurath

unread,
Feb 5, 2012, 3:53:03 PM2/5/12
to
Martina Diel wrote:

> * Maik Koenig <usene...@maikkoenig.de>:
>
>> Es gibt da nur ein interessantes Ende: Du zahlst bis ans Lebensende
>> Miete und hast trotzdem nichts eigenes.
>
> Stimmt, ich habe nichts, was verfällt und instand gehalten werden muss
> und zwar von meinem Geld.

Ist insgesamt gesehen trotzdem billiger.

>> Er zahlt vielleicht 30 Jahre und das Häuschen gehört ihm dann.
>
> Das Gehören alleine ist ja nun noch kein Vorteil.

Seh anders.

> Mal eben umziehen, weil der Grundriss nicht (mehr) passt, ist bei
> Eigentum nicht drin, bei einem Mietvertrag schon eher.

und du findest *immer* und *überall* eine Wohnung, deren Grundriss *exakt*
auf deine Wünsche/Erfordernisse passt?
Glaub ich nicht.

Hingegen kann ich einen Neubau exakt nach meinen Wünschen gestalten. Und
wenn der irgendwann mal nicht mehr passen sollte, wieder passend *machen*.

Volker Neurath

unread,
Feb 5, 2012, 3:24:20 PM2/5/12
to
Hartmut Schiszler wrote:

> Eine bequeme Mietwohnung, die keine Arbeit macht.

Bei der man sich dann stattdessen bei jeder kleinigkeit mit dem Miethai
herumschlagen darf.

Volker Neurath

unread,
Feb 5, 2012, 3:21:47 PM2/5/12
to
Hartmut Schiszler wrote:

> Nur beim Eigentum hast du eben Eigentum. In das du aber auch einiges für
> den Unterhalt und Erhalt hineinstecken musst.

Das isses mir aber wert.
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Michael Landenberger

unread,
Feb 5, 2012, 5:45:07 PM2/5/12
to
Am 05.02.2012 21:50, schrieb Volker Neurath:

> Mal weitergerechnet: nehmen wir an, du beziehst deine Wohnung mit 25 und
> stirbst mit 85 - du hast dann 60 jahre in derselben Wohnung gelebt und in
> dieser zeit, sagen wir, im Schnitt 600EUR/Monat bezahlt.
> Ergibt 432kEUR, die du in dieser zeit an deinen Vermieter überwiesen hast.
>
> Wenn man sich nun vor augen führt, dass man für weniger als der Hälfte
> dieser Summe ein nettes kleines Häuschen bekommt,

Und jetzt darfst du mal ausrechnen, was unterm Strich dabei rauskommt,
wenn du den Gegenwert deines netten kleinen Häuschens 60 Jahre lang
angelegt hättest, und sei es auch nur zu einem bescheidenen Zinssatz.
Na, klingelt's? ;-)

Man sollte beim Vergleich Miete <-> Eigentum auch berücksichtigen, dass
sich durch Vermietung heutzutage kaum noch Profit erwirtschaften lässt.
Die Betriebskosten sind bei Miete und Eigentum ohnehin dieselben, und
die Kaltmiete sollte ein umsichtiger Vermieter nicht in die eigene
Tasche, sondern besser in Rücklagen stecken, mit denen er Reparaturen
und Instandhaltungen finanzieren kann. Genau das sollten aber auch die
Besitzer von selbst genutztem Wohneigentum tun, wenn sie nicht eines
Tages eine unangenehme Überraschung erleben wollen. Halten sie sich
daran, bezahlen sie unterm Strich dann aber auch fast das gleiche wie
ein Mieter.

Sehr anschaulich wird das ganze, wenn man mal vom (zugegebenermaßen
seltenen) Idealfall ausgeht, dass das Geld für die eigenen 4 Wände in
voller Höhe bereits vorhanden ist, sagen wir mal aus einem Erbe oder
einem Gewinn. Gehen wir mal von 200.000 Euro aus, die theoretisch für
ein nettes Häuschen im Grünen reichen würden. Nun hat man die Wahl:
entweder gibt man die 200.000 Euro für das Häuschen aus und wohnt fortan
für 1.000 Euro monatliche Kosten im eigenen Heim. Oder man legt die
200.000 Euro auf die hohe Kante und bleibt stattdessen in seiner
Mietwohnung, die ebenfalls 1.000 Euro monatlich kostet. Nach 60 Jahren
besitzt der Häuslebauer ein Haus. Wer in der Mietwohnung geblieben ist,
hat kein Haus, aber dafür (bei einem Zinssatz von 2%) satte 656.000 Euro
auf dem Konto. Wer es schafft, sein Geld mit 3% Verzinsung anzulegen,
ist nach 60 Jahren sogar Millionär.

Gruß

Michael

Martina Diel

unread,
Feb 5, 2012, 6:37:54 PM2/5/12
to
* Volker Neurath <nean...@gmx.de>:

> Hartmut Schiszler wrote:

>> Nur beim Eigentum hast du eben Eigentum. In das du aber auch einiges für
>> den Unterhalt und Erhalt hineinstecken musst.

> Das isses mir aber wert.

Das ist dein gutes Recht, das so zu sehen. Schön wäre es nun noch, wenn
du die Subjektivität deiner Bewertungen erkennen würdest, statt
verallgemeinernd zu behaupten, Wohneigentum wäre für jeden günstiger
oder auch nur billiger als Mieten.
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