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Benzinpreise - es reicht!

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Michael Myers

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Gibt es Webseiten, die sich mit dem Problem der deutschen Benzinpreise
beschäftigen?
Der ADAC hat ja protestiert, auf deren Webseite war aber auf die Schnelle
nichts zu finden.

Warum wehren sich die Deutschen nicht gegen solche Aktionen der Regierung.
Fast jeder Autofahrer meckert über steigende Kosten, aber nirgendwo wird
etwas dagegen getan.
Meiner Meinung nach sollten die Automobilclubs z.B. mal
Unterschriftenaktionen starten und diese offiziell der Regierung vorlegen.
Wenn genug Leute unterschrieben haben, denken vielleicht auch mal die
Politiker nach, ob Autofahren als Luxus der richtige Weg ist.

Gerade in ländlichen Gebieten gibt es viele Autofahrer, die täglich 30 km
und mehr zur Arbeit fahren müssen.
Für diese Leute wird die soziale Benachteiligung immer größer. Wenn das so
weiter geht, werden sich einige Leute überlegen, ob sich der Weg zur Arbeit
überhaupt noch lohnt.

Mich würde Eure Meinung zu diesem Thema sehr interessieren.


Michael

Nico Hoffmann

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
*Michael Myers* dachte mit:

[Benzinpreise]

>Mich würde Eure Meinung zu diesem Thema sehr interessieren.

Die Tendenz der Preisentwicklung ist (noch) richtig.

N.
--
Diese Sig hat den Jahreswechsel überstanden.

http://home.pages.de/~beethoven/ oder http://www.hallo-welt.de.vu

huebi

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Könntest du mir bitte mal erklären warum deiner Meinung nach die
Tendenz zum Preisanstieg noch richtig ist,wenn es überhaupt richtig
sein kann das Autofahren
so zu einem Luxus werden muß.Ich merke diesen Preisanstieg sehr
wohl,und muß mir bald auch überlegen ob es sich überhaupt noch lohnt
zu arbeiten,den bei Täglich 150km nur für die Arbeit,wird es irgenwann
unluckrativ zu arebieten.

--
Grüße aus dem Pott

Dieter Hübner
hu...@prima.de
di...@dhuebner.de
hue...@aol.com

"Nico Hoffmann" <nico.h...@physik.tu-chemnitz.de> schrieb im
Newsbeitrag
news:slrn871epn.jn5...@pctheorie1.meteo.uni-leipzig.de...

Marius Köhler

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Michael Myers schrieb:

> Mich würde Eure Meinung zu diesem Thema sehr interessieren.

Die kannst Du haben!

Ich finde das eine Frechheit!
Ich habe das Gefühl, man will uns hier aufdiktieren, was wir für Verkehrsmittel
zu benutzen haben, nämlich öffentliche. Wir sind aber keine Diktatur, sondern
eine Demokratie.
Das öffentliche Verkehrsnetz ist nicht gerade so prall ausgebaut (in
Großstädten ist es noch gerade okay). Ich komme ursprünglich aus einer
ländlichen Gegend. Dort kostet eine Busfahrt über 7km zum nächsten Ort einfache
Fahrt z.T. schon 5 DM. Die Busse fahren im Abstand von einer Stunde, jedoch
fährt z.B. abends der letze Bus um 20:30. Das kann man doch vergessen!
Ein Beispiel: Wenn ich jetzt von Dortmund aus mal meine Eltern besuchen will,
dann fahre ich zunächst mit der Straßenbahn oder der S-Bahn zum Hauptbahnhof.
Von dort aus in den nächsten Zug. In meiner Heimat angekommen warte ich erst
nochmal ne geraume Zeit auf den nächsten Bus und komme dann irgendwann zuhause
an. Fahrzeit geschätzt mindestens 2,5 Stunden. Kosten: Keine Ahnung, bestimmt
höher als mit dem Auto. Mit dem Auto veranstalte ich das ganze bei ruhigem
Fahrstil (140-160 km/h auf der Autobahn) in einer knappen Stunde, Kosten
derzeit ca. 25DM bei geschätztem Verbrauch von 8,5l/100km und einem Benzinpreis
von 2DM.
Was noch schlimmer ist: Das Geld, was hier den Autofahrern abgezogen wird kommt
ihnen ja nicht etwa wieder zugute, indem z.B. neue oder bessere Straßen gebaut
werden. Im Gegenteil. Die deutschen Straßen verkommen immer mehr.

Deshalb schließe ich mich Dir an: Es reicht!


Ciao, Marius

http://www.car-creations.de

Erik Meltzer

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Moin!

huebi wrote:
> Könntest du mir bitte mal erklären warum deiner Meinung nach die
> Tendenz zum Preisanstieg noch richtig ist,wenn es überhaupt richtig
> sein kann das Autofahren
> so zu einem Luxus werden muß.

Weil es ökologisch sinnvollere Alternativen gibt, die momentan
aus finanziellen Erwägungen meist unbeachtet bleiben. Seh ich
ja an mir. Wenn Sprit teuer genug wird, fahr ich sicher mehr
Bahn & Rad, also ist es sinnvoll, daß er teurer wird.

> Ich merke diesen Preisanstieg sehr
> wohl,und muß mir bald auch überlegen ob es sich überhaupt noch lohnt
> zu arbeiten,den bei Täglich 150km nur für die Arbeit,wird es irgenwann
> unluckrativ zu arebieten.

Vielleicht solltest Du mal darüber nachdenken, ob es nicht
sinnvoll sein könnte, entweder Deinen Wohn- oder Deinen
Arbeitsort näher an den jeweils anderen zu verlegen.

MfG,
Erik.
--
So you say you can't find the time to do it right.
But then how will you find the time to do it again?

I don't reply? Check message headers for hints.

Erik Meltzer

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Moin!

Marius Köhler wrote:
> Ich habe das Gefühl, man will uns hier aufdiktieren, was wir für Verkehrsmittel
> zu benutzen haben, nämlich öffentliche. Wir sind aber keine Diktatur, sondern
> eine Demokratie.

Genau. Und die Partei, aus deren Wahlprogramm die Benzinpreiserhöhung
in erster Linie stammt, ist Mitglied einer demokratisch gewählten
Regierung und hat auch im Wahlkampf keinen Hehl aus diesen Plänen
gemacht.

> Das öffentliche Verkehrsnetz ist nicht gerade so prall ausgebaut (in
> Großstädten ist es noch gerade okay). Ich komme ursprünglich aus einer

> ländlichen Gegend. [...] Mit dem Auto [...] Kosten


> derzeit ca. 25DM bei geschätztem Verbrauch von 8,5l/100km und einem Benzinpreis
> von 2DM.

Na bitte, dann ist das Autofahren doch gar nicht so teuer. Sogar
billiger als die öffentlichen Verkehrsmittel (vermutest Du
jedenfalls). Was beklagst Du Dich also?

Gereon Heitmann

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

> Vielleicht solltest Du mal darüber nachdenken, ob es nicht
> sinnvoll sein könnte, entweder Deinen Wohn- oder Deinen
> Arbeitsort näher an den jeweils anderen zu verlegen.
>
> MfG,
> Erik.

Das freut den Familienpappi, der gerade nach 2 Jahren Arbeitslosigkeit
irgendwo am Arsch der Welt (von ihm aus gesehen) doch noch
einen Job gefunden hat und sein vor gar nicht langer Zeit
gebautes Haus mal eben so aufgeben soll...
Glaub mir, davon gibt es einige (auch in meinem Bekanntenkreis...)

Gruß
Gereon

Klaus.Kr

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Michael Myers schrieb:

>
> Mich würde Eure Meinung zu diesem Thema sehr interessieren.

Seit 1979 haben wir durchschnittlich eine Benzinpreiserhöhung von 2,3%.
Das halte ich für durchaus vertretbar. Mir Wer sich die daten des
Statistischen Bundesamtes anschaut, wird feststellen, dass andere
Bereiche deutlich mehr zugelegt haben.
--
Gruß
Klaus
HP: http://home.germany.net/100/339166/Index.htm
____________________________________________
Große Schatten werfen ihre Ereignisse voraus

Stefan Mueller

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Nico Hoffmann <nico.h...@physik.tu-chemnitz.de> schrieb in im
Newsbeitrag: slrn871epn.jn5...@pctheorie1.meteo.uni-leipzig.de...

| *Michael Myers* dachte mit:
|
| [Benzinpreise]
|
| >Mich würde Eure Meinung zu diesem Thema sehr interessieren.
|
| Die Tendenz der Preisentwicklung ist (noch) richtig.


das sehe ich nicht so. ich bin ein armer schueler und muss jeden tag mind.
einmal zur schule fahren. manchmal sogar 2x da viel freistunden ich bestimmt
nicht 4-5 stunden lang in der schule rumhocke.... da sind jedesmal einfach
ca. 10km . da kommt ganz schoen was zusammen.... ich bin als schueler jetzt
innerhalb von einem jahr ca. 20tkm gefahren. ich kann mir mehr nicht leisten
und sehe es als eine frechheit an, das die regierung immer mehr steuern aufs
benzin knallt. es sollen ja jedes neue jahr wieder 7pf mehr werden. dann
kommt noch die preispolitik der oelkonzerne hinzu. warum haben die bitte
schoen in der letzten woche die preise selbst nochmal angehoben? nur um
reibach zu machen? wirtschaftlich gesehn ist das ok aber naja ...... das
geld regiert eben doch die welt.
bei uns kostet das benzin eh schon immer unverschaemt viel (schweinfurt) und
das obwohl bei uns die hoechsten abreitslosenzahlen in bayner zu verzeichnen
sind
irgendwann langt es....... soll ich etwa mit den super OV-Mitteln fahrn? da
faehrt frueh um 7uhr ein bus um 9 (toll da hat manja immer schul-aus) um 13
uhr (habe ich auch nie schule aus) und um 17uhr (da habe ich dann garantiert
aus aber muss halt warten)
ich finde die preisentwicklung nicht richtig. vorallem sind die preise doch
immernoch noch laenderverschieden oder? oder haben die jetzt EU-einheitliche
preise?
bei manchen nachbar laendern sind doch bereits die KFZsteuern im benzin drin
.warum bei uns nicht. oder kommt das noch unddann gibst wieder einen
preisansteig um 20pf :/

ne......also mir reichts echt. ich kann doch nciht daheim immernur rumhocken
und mit dem fahrrad fahren oder?. ich wohne auf nem kaff.. wir haben NULL
hier. nichts zum einkaufen, fortgehen, usw. keinen bahnhof nur ein paar buse
kommen vorbei. des wars.

naja also ich halte es fuer ne frechheit aber was solls. wer kann schon was
gegen die (gruenen) politiker tun :/

also dann
cu
stefan mueller

Nico Hoffmann

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
*Erik Meltzer* nahm mir eine Antwort vorweg:

>huebi wrote:
>> Könntest du mir bitte mal erklären warum deiner Meinung nach die
>> Tendenz zum Preisanstieg noch richtig ist,wenn es überhaupt richtig
>> sein kann das Autofahren
>> so zu einem Luxus werden muß.
>
>Weil es ökologisch sinnvollere Alternativen gibt, die momentan
>aus finanziellen Erwägungen meist unbeachtet bleiben. Seh ich
>ja an mir. Wenn Sprit teuer genug wird, fahr ich sicher mehr
>Bahn & Rad, also ist es sinnvoll, daß er teurer wird.

Das ist das eine. Andererseits geht mir der technische
Fortschritt ein wenig in die falsche Richtung, jedenfalls, was
die breite Masse angeht.

Es gibt immer noch einen Trend zu immer schnelleren Autos und
nicht zu immer sparsameren Autos. Anstatt den Verbrauch zu
senken, wird die Leistung gesteigert (nicht generell, aber in
vielen Fällen).

Dieser Trend kann wohl nur über finanzielle Anreize gebremst
werden.

>> Ich merke diesen Preisanstieg sehr
>> wohl,

Ich komme vom platten Land und fahre eine älteres Auto. Ich
weiss, wovon ich rede und bin durch Benzinpreiserhöhungen
ebenfalls betroffen.

Marius Köhler

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Erik Meltzer schrieb:

> Moin!
>
> Marius Köhler wrote:
> > Ich habe das Gefühl, man will uns hier aufdiktieren, was wir für Verkehrsmittel
> > zu benutzen haben, nämlich öffentliche. Wir sind aber keine Diktatur, sondern
> > eine Demokratie.
>
> Genau. Und die Partei, aus deren Wahlprogramm die Benzinpreiserhöhung
> in erster Linie stammt, ist Mitglied einer demokratisch gewählten
> Regierung und hat auch im Wahlkampf keinen Hehl aus diesen Plänen
> gemacht.

H*ngt die Gr*nen, solange es noch B*ume gibt!

> > Das öffentliche Verkehrsnetz ist nicht gerade so prall ausgebaut (in
> > Großstädten ist es noch gerade okay). Ich komme ursprünglich aus einer
> > ländlichen Gegend. [...] Mit dem Auto [...] Kosten
> > derzeit ca. 25DM bei geschätztem Verbrauch von 8,5l/100km und einem Benzinpreis
> > von 2DM.
>
> Na bitte, dann ist das Autofahren doch gar nicht so teuer. Sogar
> billiger als die öffentlichen Verkehrsmittel (vermutest Du
> jedenfalls). Was beklagst Du Dich also?

Weil es unnötig ist! Was soll der Scheiß? (Sorry)
Dann sollen die lieber mal das öffentliche Verkehrsnetz gescheit ausbauen und zu
vernünftigen Preisen anbieten, dann fahren die Leute auch freiwillig mit Bus und
Bahn.


Ciao, Marius

http://www.car-creations.de

Marius Köhler

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Erik Meltzer schrieb:

> Moin!


>
> huebi wrote:
> > Könntest du mir bitte mal erklären warum deiner Meinung nach die
> > Tendenz zum Preisanstieg noch richtig ist,wenn es überhaupt richtig
> > sein kann das Autofahren
> > so zu einem Luxus werden muß.
>
> Weil es ökologisch sinnvollere Alternativen gibt, die momentan
> aus finanziellen Erwägungen meist unbeachtet bleiben. Seh ich
> ja an mir. Wenn Sprit teuer genug wird, fahr ich sicher mehr
> Bahn & Rad, also ist es sinnvoll, daß er teurer wird.

Was aber nicht für jeden möglich ist.

> > Ich merke diesen Preisanstieg sehr

> > wohl,und muß mir bald auch überlegen ob es sich überhaupt noch lohnt
> > zu arbeiten,den bei Täglich 150km nur für die Arbeit,wird es irgenwann
> > unluckrativ zu arebieten.
>

> Vielleicht solltest Du mal darüber nachdenken, ob es nicht
> sinnvoll sein könnte, entweder Deinen Wohn- oder Deinen
> Arbeitsort näher an den jeweils anderen zu verlegen.

Das halte ich für kein Argument. Es gibt genug Leute, die lieber auf dem
Land wohnen, wo sie ihre Ruhe haben und nur zum Arbeiten in die Stadt
fahren. Da hab ich vollstes Verständnis für. Ich wohne direkt in der Stadt
und brauche mit dem Auto ca. 15min zur Arbeit. Selbst hier bin ich noch
schneller, als die Straßenbahn.


Ciao, Marius

http://www.car-creations.de

Nico Hoffmann

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
*Marius Köhler* dachte mit:

>Ich wohne direkt in der Stadt
>und brauche mit dem Auto ca. 15min zur Arbeit. Selbst hier bin ich noch
>schneller, als die Straßenbahn.

Bin hier in einer ähnlichen Situation. Ich fahre Rad.

Klaus.Kr

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Marius Köhler schrieb:

> Das halte ich für kein Argument. Es gibt genug Leute, die lieber auf dem
> Land wohnen, wo sie ihre Ruhe haben und nur zum Arbeiten in die Stadt

> fahren. Da hab ich vollstes Verständnis für. Ich wohne direkt in der Stadt


> und brauche mit dem Auto ca. 15min zur Arbeit. Selbst hier bin ich noch
> schneller, als die Straßenbahn.


Hast du immer noch nicht gelernt, dass man im Leben eben nicht alles
haben kann?
Das Leben ist nunmal ein Kompromiss und wer auf dem Land wohnen und in
der Stadt arbeiten will, muss eben einen längeren Weg in kauf nehmen.
Wem das zu teuer ist, muss an seinem Leben was ändern.

Suse Gramatzki

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Michael Myers schrieb in Nachricht <84q852$7be$1...@news.online.de>...

>Gibt es Webseiten, die sich mit dem Problem der deutschen
Benzinpreise
>beschäftigen?
>Der ADAC hat ja protestiert, auf deren Webseite war aber auf die
Schnelle
>nichts zu finden.

Daß es seitens der Autolobby Widerstand gab und geben wird (und
sicherlich auch massiver...), das ist sicher.
Fraglich ist, ob die momentanen Benzinpreise wirklich soo mörderisch
sind. Im internationalen Vergleich (die Arabischen Emirate und USA mal
ausgenommen ;-) ) ist Sprit in Deutschland keineswegs auffallend
teuer. Meine Schwester ist schier umgefallen, als sie erfahren hat,
was allein die Kosten für Sprit von ihrem kargen Praktikantengehalt in
Frankreich fressen. Für sie war es ein erhöhter Anreiz eine
Fahrgemeinschaft zu gründen (öffentl. Verkehrsmittel gabs de facto
dort nicht) und so ist sie letztlich doch nicht des Hungertodes
gestorben.

Daß in Deutschland als "Arbeitslosigkeitshemmschwelle" auch weite
Anfahrwege vom Staat subventioniert werden (Ja! Auch ich habe Jahre
daran prima verdient (Alter Golf Diesel, Fahrgemeinschaft etc.)), ist
eine typisch deutsche Lösung. Nicht umsonst sind wir in einem der
kompliziertesten Subventions- und Steuersysteme Europas verwickelt. In
anderen europäischen Ländern wird das nicht so gehandhabt. Ob das ein
Grund für geringeren Wohlstand und höhere Arbeitslosigkeit ist, wage
ich aber zu bezweifeln.

Suse (die durchaus der Meinung ist, daß ein Auto Luxus ist und man
auch nie vergessen sollte, daß es das ist.).

M.Benkwitz

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Michael Myers schrieb:

> Mich würde Eure Meinung zu diesem Thema sehr interessieren.

Was soll ich dazu sagen ?
Bei 2.00 Benzinpreis geht imho 1.50 an den Staat in form von Steuern.

Es sollte mal eine Intressengemeinschaft vor Gericht ziehen, ob so eine
hohe Steuer
von fast 300% überhaupt legal ist.

Frechheit, M.Benkwitz

Marius Köhler

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
"Klaus.Kr" schrieb:

> Marius Köhler schrieb:
>
> > Das halte ich für kein Argument. Es gibt genug Leute, die lieber auf dem
> > Land wohnen, wo sie ihre Ruhe haben und nur zum Arbeiten in die Stadt
> > fahren. Da hab ich vollstes Verständnis für. Ich wohne direkt in der Stadt
> > und brauche mit dem Auto ca. 15min zur Arbeit. Selbst hier bin ich noch
> > schneller, als die Straßenbahn.
>
> Hast du immer noch nicht gelernt, dass man im Leben eben nicht alles
> haben kann?
> Das Leben ist nunmal ein Kompromiss und wer auf dem Land wohnen und in
> der Stadt arbeiten will, muss eben einen längeren Weg in kauf nehmen.
> Wem das zu teuer ist, muss an seinem Leben was ändern.

Dann braucht man diesen Leuten aber nicht noch extra Knüppel zwischen die Beine
zu werfen.

BTW: Setz doch mal bitte Deinen gesamten Nachnamen als Absender ein. Es gibt
Leute, die Dich ohne einfach ignorieren ;-)


Ciao, Marius

http://www.car-creations.de

Klaus.Kr

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Stefan Mueller schrieb:


>
> Nico Hoffmann <nico.h...@physik.tu-chemnitz.de> schrieb in im
> Newsbeitrag: slrn871epn.jn5...@pctheorie1.meteo.uni-leipzig.de...
> | *Michael Myers* dachte mit:
> |
> | [Benzinpreise]
> |

> | >Mich würde Eure Meinung zu diesem Thema sehr interessieren.
> |

> | Die Tendenz der Preisentwicklung ist (noch) richtig.
>
> das sehe ich nicht so.

Ausheulerei gelöscht

Wenn ich mir überlege, wieviele unserer Abtiturklasse ein Auto oder
Motorrad hatten. Ich glaube das waren so 2 oder 3. Man freue dich, dass
du überhaupt eines hast. Selbst als Studi bin ich mit ONV gefahren weil
ich einfach nicht das Geld hatte mit dem Auto zu fahren.

Klaus.Kr

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Marius Köhler schrieb:
>
> Erik Meltzer schrieb:

>
> H*ngt die Gr*nen, solange es noch B*ume gibt!

Aufruf zum Mord?

>
> Weil es unnötig ist! Was soll der Scheiß? (Sorry)
> Dann sollen die lieber mal das öffentliche Verkehrsnetz gescheit ausbauen und zu
> vernünftigen Preisen anbieten, dann fahren die Leute auch freiwillig mit Bus und
> Bahn.

Das kann ich mir bei dir nicht vorstellen, bei dem Link im Footer
SCNR

> http://www.car-creations.de

Suse Gramatzki

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Stefan Mueller schrieb in Nachricht <84qct7$vha4$1...@fu-berlin.de>...

>das sehe ich nicht so. ich bin ein armer schueler und muss jeden tag
mind.
>einmal zur schule fahren.

mich erfasst ja das blanke Mitleid. 10 km zur Schule? 2 Stunden auf
den Schulbus warten? Ooo Gott o Gott. Weißt Du, ich bin zwar nicht
Dein Jahrgang (1967 und inzwischen Mamma), aber im Abi bin hatte ich
das gleiche Problem. Obwohl meine Eltern wirklich nicht die Ärmsten
sind, habe ich kein Auto gehabt und bin Bus (würg) oder Rad (keuch)
gefahren. Später im Studium hatte ich dann eine 80er. Schönes Ding -
wenns auch leider oben rein regnet und man zur Seite umfallen kann ;-)
Mein erstes Auto hat mich finanziell an den Rand des Ruins getrieben:
Steuer, Versicherung, Sprit, Reparaturen...
Deshalb finde ich es auch seltsam, daß Du es als selbstverständlich
erachtest, daß sich ein Schüler ein Auto leisten können sollte.
(Soweit kommts noch!!!)

Suse

Suse Gramatzki

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Marius Köhler schrieb in Nachricht <3870B9D4...@materna.de>...

>>Dann sollen die lieber mal das öffentliche Verkehrsnetz gescheit
ausbauen und zu
>vernünftigen Preisen anbieten, dann fahren die Leute auch freiwillig
mit Bus und
>Bahn.

Die Frage ist nur, ab welchem Preis die Busse wieder genutzt werden.
Ich denke mal die meisten Deutschen würden das öffentliche
Verkehrsnetz nichtmal nutzen, wenn es umsonst wäre, weil nämlich
unpraktisch. Wir sind nämlich alle (mich eingeschlossen) verdammt
bequem.

Zwei, dreimal im Jahr begehe ich übrigens die Heldentat und fahre mit
meinem kleinen Sohn mit der Bahn von Darmstadt nach Celle. Mit dem ICE
und IR dauert nach nichtmal 3 1/2 Stunden und kostet mich mit
Bahnkarte hin und zurück etwa einen Hunni. Der Pumps kann im Zug
rumlaufen und telefonierende Geschäftsleute nerven (grins) oder Kekse
von anderen Familien schnorren, ich kann ein Buch lesen und zudem
brauche ich eine Stunde weniger als mit dem Auto. Leider bekomme ich
so nichts mehr von den Autofahrergroßveranstaltungen auf der A5 mit.
Schade auch.

Suse


Tobias Erle

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Nico Hoffmann schrieb:

> >Mich würde Eure Meinung zu diesem Thema sehr interessieren.
>
> Die Tendenz der Preisentwicklung ist (noch) richtig.

Für wen? Den Staat?

Was machen die ganzen Speditionen denn nun mit Diesel-Preisen um 1,60 DM?
Aber nachher wundern sich alle, warum die Schrippen beim Bäcker so teuer
sind...


Erik Meltzer

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Moin!

"Klaus.Kr" wrote:
> Seit 1979 haben wir durchschnittlich eine Benzinpreiserhöhung von 2,3%.
> Das halte ich für durchaus vertretbar. Mir Wer sich die daten des
> Statistischen Bundesamtes anschaut, wird feststellen, dass andere
> Bereiche deutlich mehr zugelegt haben.

Mein Lieblingsbeispiel kriege ich leider nur noch ungefähr
zusammen: 195x kostete ein Laib Brot 50 Pfennig, ein Liter
Benzin auch. Heute kostet ein Laib Brot 5 Mark, und wir
schimpfen über die Benzinpreise...

Erik Meltzer

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Moin!

Marius Köhler wrote:
> H*ngt die Gr*nen, solange es noch B*ume gibt!

Du bewegst Dich gefährlich nah am Plonk wg. Polemik.



> Dann sollen die lieber mal das öffentliche Verkehrsnetz gescheit ausbauen und zu
> vernünftigen Preisen anbieten, dann fahren die Leute auch freiwillig mit Bus und
> Bahn.

Und wovon bitte? Die Leute sollen weg vom auto, hin zur Bahn.
Du sagst: dann macht die Bahn erstmal schön billig und
attraktiv, dann kommt das schon. Das kostet Milliarden.
Viele. Die haben wir nicht.

Also sagt man sich offenbar: machen wir das Auto mal etwas
teurer, langsam und vorhersehbar natürlich. Dann gibt's
mehr Nachfrage, mehr Umsatz für die Bahn, und von dem Geld
verbessern wir dann das Angebot.

Zugegebenermaßen sehr schwarzweiß gesehen, aber das ist
wohl der Gedankengang. Ein anderer als Deiner, aber IMHO ein
praktikablerer.

Erik Meltzer

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Moin!

Stefan Mueller wrote:
> das sehe ich nicht so. ich bin ein armer schueler und muss jeden tag mind.

> einmal zur schule fahren. manchmal sogar 2x da viel freistunden ich bestimmt
> nicht 4-5 stunden lang in der schule rumhocke.... da sind jedesmal einfach
> ca. 10km . da kommt ganz schoen was zusammen....

Tja, Verkehr ist nun mal ein Luxus. Wer's sich leisten kann/will,
der tut's halt, aber wenn's finanziell weh tut, überlegt man sich
vielleicht öfter mal, ob die Fahrt auch not tut. Genau das ist
der Sinn der Übung.

> innerhalb von einem jahr ca. 20tkm gefahren. ich kann mir mehr nicht leisten

300 Tage * 40 km = 12000 km für den Schulweg, selbst wenn wir jeden
Tag 2 Fahrten rechnen. Bleiben 8000 km / 365 Tage = fast 22 km/Tag
für andere Fahrten -- über 150 km pro Woche. Wo ist Dein Problem?

> bei manchen nachbar laendern sind doch bereits die KFZsteuern im benzin drin
> .warum bei uns nicht. oder kommt das noch unddann gibst wieder einen
> preisansteig um 20pf :/

Bei geschätzt durchschnittlich 300 DM Kfz-Steuer/Jahr und 15.000 km
Jahresfahrleistung bei 10 l / 100 km wären das "aufkommensneutral"
tatsächlich 300/1500 = 20 Pf/l. Und? Dafür keine Steuer mehr.
Wer mit neuen, kleinen Autos viel fährt, wird benachteiligt -- wer
mit alten, großen wenig fährt, kommt eher besser weg. Daß das
ökologisch nicht unsinnig ist, dürfte einzusehen sein. Daß ich es
begrüßen würde, ist den Regulars bekannt ;-)

> ne......also mir reichts echt. ich kann doch nciht daheim immernur rumhocken
> und mit dem fahrrad fahren oder?.

Warum nicht? Wie bist du vor dem Führerschein vom Kaff zur
Schule und zurück gekommen? Warum geht das jetzt nicht mehr?

> naja also ich halte es fuer ne frechheit aber was solls. wer kann schon was
> gegen die (gruenen) politiker tun :/

Wähl sie halt nicht. Und wenn sie trotzdem gewählt werden,
ist wohl die Mehrheit nicht Deiner Ansicht. Das ist für Dich
vielleicht schade, aber nicht zu ändern. *schulterzuck*
Ich versteh halt das Gejammer nicht.

Erik Meltzer

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Moin!

Marius Köhler wrote:
> Erik Meltzer schrieb:


> > Wenn Sprit teuer genug wird, fahr ich sicher mehr
> > Bahn & Rad, also ist es sinnvoll, daß er teurer wird.
> Was aber nicht für jeden möglich ist.

Vielleicht nicht. Daraus zu schließen, daß dann der
Sprit für alle bilig zu bleiben hat, halte ich aber
für kurzsichtig -- vielleicht sollte man stattdessen
diejenigen, für die ein Spritpreisanstieg eine Härte
ist, anderweitig entlasten.



> > Vielleicht solltest Du mal darüber nachdenken, ob es nicht
> > sinnvoll sein könnte, entweder Deinen Wohn- oder Deinen
> > Arbeitsort näher an den jeweils anderen zu verlegen.

> Das halte ich für kein Argument. Es gibt genug Leute, die lieber auf dem
> Land wohnen, wo sie ihre Ruhe haben und nur zum Arbeiten in die Stadt
> fahren. Da hab ich vollstes Verständnis für. Ich wohne direkt in der Stadt
> und brauche mit dem Auto ca. 15min zur Arbeit. Selbst hier bin ich noch
> schneller, als die Straßenbahn.

Ja, aber nur weil die Leute lieber Auto fahren als
Bahn oder lieber da wohnen, wo Bahnen nicht fahren,
kann man doch nicht fordern, daß Autofahren für immer
so billig bleiben muß, wie es ist -- allen anderen
Überlegungen zum Trotz!

Wenn es genug Verkehrsbedürfnis aufs Land mit ÖV
gäbe, dann führe der da auch. 1880 taten sie's ja
auch -- es gab halt keine Konkurrenz vom IV. Wenn
der IV hinreichend teuer wäre, gäb es auch wieder
die ÖV-Nachfrage.

Weswegen ich eine *langsame* weitere Steigerung der
Benzinpreise durchaus befürworte. Langsam deshalb,
damit man sich und sein Leben dem allmählich anpassen
kann: Mein nächstes Auto wird ein Diesel, meine
nächste Wohnung ist in der Stadt, mein nächster Job
ist in der Nähe meines Hauses. Sowas.

Karl Ernst Roehl

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
On Mon, 03 Jan 2000 15:46:03 +0100, Erik Meltzer <er...@gmx.de> wrote:

>Na bitte, dann ist das Autofahren doch gar nicht so teuer. Sogar
>billiger als die öffentlichen Verkehrsmittel (vermutest Du
>jedenfalls).

Eben. Wenn ich hier in Karlsruhe in die Stadt fahre, um etwas zu
besorgen, kostet mich das grob gerechnet 2 DM fuer's Parkhaus. Fahre
ich mit der Strassenbahn, kostet es mich 5 DM (Hin- und Rueckfahrt).
Das kann ich mir nicht leisten. Dazu kommt, dass ich mit dem Auto
immer noch schneller am Ort bin. Also was soll das Gemeckere (was man
hier teilweise so liest erinnert mich an den alten Studispruch "das
Bafoeg reicht nicht aus, das Benzin fuer meinen Jaguar zu decken" ;-),
Autofahren ist immer noch relativ billig.

Gruss,

Karl Ernst

--
http://www.br-is.net/keroehl/

Thilo Schmid

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Suse Gramatzki <Su...@comtron-online.de> wrote in message
news:84qe8g$jfj$1...@oak.fernuni-hagen.de...

>
> Michael Myers schrieb in Nachricht <84q852$7be$1...@news.online.de>...
> >Gibt es Webseiten, die sich mit dem Problem der deutschen
> Benzinpreise
> >beschäftigen?
> >Der ADAC hat ja protestiert, auf deren Webseite war aber auf die
> Schnelle
> >nichts zu finden.
>
> Daß es seitens der Autolobby Widerstand gab und geben wird (und
> sicherlich auch massiver...), das ist sicher.
> Fraglich ist, ob die momentanen Benzinpreise wirklich soo mörderisch
> sind. Im internationalen Vergleich (die Arabischen Emirate und USA mal
> ausgenommen ;-) ) ist Sprit in Deutschland keineswegs auffallend
> teuer. Meine Schwester ist schier umgefallen, als sie erfahren hat,
> was allein die Kosten für Sprit von ihrem kargen Praktikantengehalt in
> Frankreich fressen. Für sie war es ein erhöhter Anreiz eine
> Fahrgemeinschaft zu gründen (öffentl. Verkehrsmittel gabs de facto
> dort nicht) und so ist sie letztlich doch nicht des Hungertodes
> gestorben.
>
In der Schweiz kostet der Liter z.Zt. umgerechnet ca. DM 1,50. Diese
Unterschiede ergeben sich ausschließlich aufgrund der jeweiligen Steuerpolitik.
Und wer glaubt, daß sparen hier hilft, wird sich bald mit weiteren
Steuererhöhungen konfrontiert sehen. Der Staat holt sich sein Geld. So oder so.
Als das Wassersparen vor ein paar Jahren in Mode kam, wurde der Wasserpreis
deutlich teurer, weil die Infrastrukturkosten durch weniger Wasser gedeckt
werden mußten. Ähnliches kann man bei der Müllabfuhr erkennen: weniger Leerungen
für mehr Geld. Der Wasserkopf arbeitet ja dadurch nicht weniger und die
Müllmänner verdienen sowieso das Wenigste daran.

Wenn wir jetzt alle Fahrrad fahren, dann wird es eine Fahrradsteuer geben und
wenn wir alle Bus fahren, dann wird es eine Ticketsteuer geben und wenn wir alle
Fahrgemeinschaften bilden, dann kostet der Liter Benzin bald DM 8,-- oder so.

All das wird aber nicht passieren, weil der Autofahrer eine ziemlich
pflegeleichte Steuerquelle ist. Kaum jemand wird aus Protest weniger Auto
fahren. Kaum ein "Normalverdiener" wird seine Bequemlichkeit dafür opfern. Und
der Rest spielt steuerpolitisch sowieso kaum eine Rolle. Nach kurzem Aufmucken
geht man zur Tagesordnung über. Oder wie war es bei den anderen Steuererhöhungen
in der Vergangenheit?

alex

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Hallo Erik,

"Erik Meltzer" <er...@gmx.de> wrote in message
news:84qc3o$v8j1$1...@fu-berlin.de...


> Moin!
>
> huebi wrote:
> > Könntest du mir bitte mal erklären warum deiner Meinung nach die
> > Tendenz zum Preisanstieg noch richtig ist,wenn es überhaupt richtig
> > sein kann das Autofahren
> > so zu einem Luxus werden muß.
>
> Weil es ökologisch sinnvollere Alternativen gibt, die momentan
> aus finanziellen Erwägungen meist unbeachtet bleiben. Seh ich

> ja an mir. Wenn Sprit teuer genug wird, fahr ich sicher mehr


> Bahn & Rad, also ist es sinnvoll, daß er teurer wird.

Und was passiert mit diesem ("Straf")Geld? Wird das auch dafuer verwendet,
wofuer man bestraft wird, oder verschwindet das wie in OEsterreich irgendwo
zum Budgetloecher stopfen ....
Ohne Zweckbindung ist und bleibt das Raubrittertum!

>
> > Ich merke diesen Preisanstieg sehr
> > wohl,und muß mir bald auch überlegen ob es sich überhaupt noch lohnt
> > zu arbeiten,den bei Täglich 150km nur für die Arbeit,wird es irgenwann
> > unluckrativ zu arebieten.
>

> Vielleicht solltest Du mal darüber nachdenken, ob es nicht
> sinnvoll sein könnte, entweder Deinen Wohn- oder Deinen
> Arbeitsort näher an den jeweils anderen zu verlegen.

Alle in die Ballungsraeume, oder zur sozialen Vereinsamung an den
Tele-Arbeitsplatz zu Hause?
Ich finde es falsch zu suggerieren das jemand doof ist, wenn man bezueglich
seiner Arbeit in einer schwierigen Situation ist.
Sozialdarwinismus ist offensichtlich noch nicht out.

... ich haette mir trotzdem kein Auto gekauft das ich mir nicht leisten kann
;-)

cu,
alex

alex

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Hallo Michael,
ich bin ganz sicher kein Fan der Benzinpreise in Europa! Aber nur als
zusaetzlichen Aspekt: Es gibt Leute die behaupten das den Deutschen die
Autobahnen und die Autos das sind, was den Amerikanern das Recht auf
Waffenbesitz ist ;-).

cu,
alex

"Michael Myers" <m...@gmx.de> wrote in message
news:84q852$7be$1...@news.online.de...


> Gibt es Webseiten, die sich mit dem Problem der deutschen Benzinpreise
> beschäftigen?
> Der ADAC hat ja protestiert, auf deren Webseite war aber auf die Schnelle
> nichts zu finden.
>

> Warum wehren sich die Deutschen nicht gegen solche Aktionen der Regierung.
> Fast jeder Autofahrer meckert über steigende Kosten, aber nirgendwo wird
> etwas dagegen getan.
<SNIP>

Thomas Ziegler

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Am Mon, 3 Jan 2000 14:23:08 +0100 schrieb "Michael Myers"
<m...@gmx.de>:

>Warum wehren sich die Deutschen nicht gegen solche Aktionen der Regierung.
>Fast jeder Autofahrer meckert über steigende Kosten, aber nirgendwo wird
>etwas dagegen getan.

Wehr Dich: Fahr' weniger, fahr' sparsamer. Und schon hast Du dieser
raffgierigen Regierung eins ausgewischt!

Und den raffgierigen Ölkonzernen noch dazu, denn: Hierzulande (Raum
Stuttgart) lag der Preis für Normalbenzin im November bei 1,72 DM,
Ende Dezember bei 1,82 DM - ohne Steueranhebung.

thomas

PS: Den Sinn der erhöhten Besteuerung von Energie hast Du aber
verstanden?

Erik Meltzer

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Moin!

alex wrote:
> "Erik Meltzer" <er...@gmx.de> wrote in message

> > Wenn Sprit teuer genug wird, fahr ich sicher mehr
> > Bahn & Rad, also ist es sinnvoll, daß er teurer wird.
> Und was passiert mit diesem ("Straf")Geld?

Interessiert erstmal nicht.

> Ohne Zweckbindung ist und bleibt das Raubrittertum!

Polemik. Und IMHO nicht richtig. Das "Allgemeinwohl" als
Zweck reicht mir durchaus.



> > Vielleicht solltest Du mal darüber nachdenken, ob es nicht
> > sinnvoll sein könnte, entweder Deinen Wohn- oder Deinen
> > Arbeitsort näher an den jeweils anderen zu verlegen.
> Alle in die Ballungsraeume, oder zur sozialen Vereinsamung an den
> Tele-Arbeitsplatz zu Hause?

Oder halt dorthin, wo die Öffis brauchbar fahren. Das
muß deshalb kein Ballungsraum sein. Oder Park&Ride nutzen.
Der Möglichkeiten gibt es viele, allein den meisten fehlt
der Wiele ;-)

> Ich finde es falsch zu suggerieren das jemand doof ist,

Ich habe nichts dergleichen suggeriert.

Joachim Steffens

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
On Mon, 3 Jan 2000 15:44:24 +0100, "Gereon Heitmann"
<heit...@uni-muenster.de> wrote:

>Das freut den Familienpappi, der gerade nach 2 Jahren Arbeitslosigkeit
>irgendwo am Arsch der Welt (von ihm aus gesehen) doch noch
>einen Job gefunden hat und sein vor gar nicht langer Zeit
>gebautes Haus mal eben so aufgeben soll...
>Glaub mir, davon gibt es einige (auch in meinem Bekanntenkreis...)

Es gibt mit Sicherheit auch einige die Fahrgemeinschaften gründen oder
mal nachsehen ob vielleicht Park&Ride geht.
--
Gruß, Joachim Steffens

Martin Graf

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Erik Meltzer <er...@gmx.de> schrieb in im Newsbeitrag:
84qh8o$vec1$5...@fu-berlin.de...

> Vielleicht nicht. Daraus zu schließen, daß dann der
> Sprit für alle bilig zu bleiben hat, halte ich aber
> für kurzsichtig -- vielleicht sollte man stattdessen
> diejenigen, für die ein Spritpreisanstieg eine Härte
> ist, anderweitig entlasten.

Diese Entlastung gibt es doch längst. Oder hat sich schon mal jemand
darüber aufgeregt, dass es von den Immobilien- und Mietpreisen her
ungleich günstiger ist, auf dem Land zu wohnen als in der Stadt? Welche
Städter bekommen steuerliche "Entlastungen" dafür, dass sie für ihre
Wohnung ungleich mehr Miete bezahlen als auf dem Land?

Abgesehen davon: Wenn man sich den üblichen Berufsverkehr Land => Stadt
einmal ansieht, stellt man fest, dass in drei Viertel aller Autos nur
eine Person sitzt. Die Bildung von Fahrgemeinschaften könnte hier
ungleich mehr sparen als nur ein paar Pfennige. Wer allerdings nicht
willens ist, mal ein paar Meter zu laufen oder ein paar Minuten zu
warten oder wer - aus welchem Grund auch immer - unbedingt mit dem
eigenen Auto auf den Firmenparkplatz fahren muss, der muss sich diesen
Luxus halt auch was kosten lassen.

Insofern verstehe ich die Aufregung nicht ganz; zumal sie sich nur auf
nominelle DM-Beträge pro Liter Sprit bezieht und überhaupt nicht auf die
verkehrsfremde Verwendung dieser Gelder (worüber es sich tatsächlich
aufzuregen lohnen würde). Auch die immer wieder zu lesende
"schwarz-weiße" Darstellung, dass man sich quasi zwischen Auto und
öffentlichen Verkehrsmitteln entscheiden müsse, leuchtet mir nicht ein.
Hier stehen drei Autos und in meiner Brieftasche steckt eine Bahncard -
und mit einer solchen, jeweils zweckdienlichen Kombination *aller* zur
Verfügung stehenden Verkehrsmittel kommt man ziemlich weit.

HTH
Martin


alex

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

"Erik Meltzer" <er...@gmx.de> wrote in message
news:84qjmv$10148$2...@fu-berlin.de...

> Moin!
>
> alex wrote:
> > "Erik Meltzer" <er...@gmx.de> wrote in message
> > > Wenn Sprit teuer genug wird, fahr ich sicher mehr
> > > Bahn & Rad, also ist es sinnvoll, daß er teurer wird.
> > Und was passiert mit diesem ("Straf")Geld?
>
> Interessiert erstmal nicht.

Eben schon! Wenn aus OEko-Gruenden Geld eingehoben wird, soll es auch so
verwendet werden! Wenn ich Geld fuer etwas Zahle, moechte ich das auch
bekommen wofuer ich bezahlt habe. Wenn das nicht der Fall ist, kann man auch
unterstellen das die Motivation fuer diese "OEko"Steuer im stopfen von
Budetloechern liegt. Mein Vertrauen in die Politik ist nicht ganz so
ausgepraegt wie bei dir. Siehe "Allgemeinwohl" weiter unten.

Bitte ein <SNIP> einfuegen, wenn du den original Text kuerzt. Ich hatte
geschrieben das dasz Geld aus den angesprochenen Einnahmen in OEsterreich
leider _nicht_ nachvollziehbar verschwindet.

> > Ohne Zweckbindung ist und bleibt das Raubrittertum!
>
> Polemik. Und IMHO nicht richtig. Das "Allgemeinwohl" als
> Zweck reicht mir durchaus.

Wenn dir dieser Nachweis in OEsterreich gelingt, sollte man dich als
naechsten Finanzminister nominieren ;-). Daher wuerde es mich auch
interessieren was in Deutschand mit diesem Geld geschieht! Gibt es in
Deutschland ein Sozialprogramm das aus diesen Einnahmen gespeist wird?
Wuerde ich dann ja wieder Nobel finden. Aber ohne weitere Argumente finde
ich "Allgemeinwohl" genauso polemisch wie Rauprittertum!

... ja, "Rauprittertum" IST Polemik ;-)!

> > > Vielleicht solltest Du mal darüber nachdenken, ob es nicht
> > > sinnvoll sein könnte, entweder Deinen Wohn- oder Deinen
> > > Arbeitsort näher an den jeweils anderen zu verlegen.
> > Alle in die Ballungsraeume, oder zur sozialen Vereinsamung an den
> > Tele-Arbeitsplatz zu Hause?
>
> Oder halt dorthin, wo die Öffis brauchbar fahren. Das
> muß deshalb kein Ballungsraum sein. Oder Park&Ride nutzen.
> Der Möglichkeiten gibt es viele, allein den meisten fehlt
> der Wiele ;-)

Sind ja recht gute Ideen, aber der Wille fehlt leider von beiden Seiten.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

> > Ich finde es falsch zu suggerieren das jemand doof ist,
>
> Ich habe nichts dergleichen suggeriert.

Hatte ich ja auch einfach unterstellt. Aber man haette es mit etwas Paranoia
aus dem Text lesen koennen :->.

cu,
alex

Martin Graf

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Erik Meltzer <er...@gmx.de> schrieb in im Newsbeitrag:
84qh8g$vec1$3...@fu-berlin.de...

> Marius Köhler wrote:
> > H*ngt die Gr*nen, solange es noch B*ume gibt!
>
> Du bewegst Dich gefährlich nah am Plonk wg. Polemik.

Ach Erik,

vor ein paar Wochen hat der gute Marius hier gepostet, dass er einer der
"Cruiser" ist, die nur mal gerade so zum Spaß in der Gegend herumfahren
und dabei Sprit verballern. Ein Arbeitnehmer, den der Weg zur Arbeit bei
höhreren Spritpreisen ein paar Mark mehr pro Monat kostet, wird sich
kaum darüber aufregen; gegen seine regelmäßigen Gehaltserhöhungen wehrt
er sich ja auch nicht. Beim "coolen Cruisen" sinnlos verballerte Kohle
tut dagegen besonders weh; die zahlt man nämlich selber.

Und welch Geistes Kind der gute Marius ist, sieht man ja an seinem
Aufruf, Politiker aufzuhängen....

SCNR
Martin

Erik Meltzer

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Moin!

alex wrote:
> "Erik Meltzer" <er...@gmx.de> wrote in message

> > alex wrote:
> > > Und was passiert mit diesem ("Straf")Geld?
> > Interessiert erstmal nicht.
> Eben schon!

Okay, interessiert *mich* erstmal nicht. Wichtig ist mir, daß
die Wahl des Verkehrsmittels überlegter wird. Heute nehmen
viele (mich eingeschlossen) defaultmäßig das Auto.

So eine Beeinflussung funktioniert in einer Demokratie nur über
das Geld. Also rauf mit den Spritpreisen! Was dann mit dem
Geld passiert, ist IMHO zweitrangig.

Klar tut's mir beim Tanken weh. Aber IMHO ist das gut so.
(Bin ich jetzt ein Maso? ;-)

> Wenn ich Geld fuer etwas Zahle, moechte ich das auch
> bekommen wofuer ich bezahlt habe.

Wenn Du Geld für 'ne Krankenversicherung zahlst -- willst Du
dann auch krank werden?

> unterstellen das die Motivation fuer diese "OEko"Steuer im stopfen von
> Budetloechern liegt. Mein Vertrauen in die Politik ist nicht ganz so
> ausgepraegt wie bei dir. Siehe "Allgemeinwohl" weiter unten.

Ich glaube schon, daß die Ökosteuer zum Stopfen von Budgetlöchern
verwendet wird. Von mir aus -- ich bin, obwohl sie mich auch
was kostet, trotzdem dafür. Seltsam, was?



> Bitte ein <SNIP> einfuegen, wenn du den original Text kuerzt.

Ich zitiere nur, worauf ich mich beziehe. Alles andere wird
unbarmherzig niedergemetzelt.



> Aber ohne weitere Argumente finde
> ich "Allgemeinwohl" genauso polemisch wie Rauprittertum!
> ... ja, "Rauprittertum" IST Polemik ;-)!

Na gut, "Allgemeinwohl" mag etwas blauäugig sein. Aber zu der
Aussage, daß es mir erstmal *egal* ist, was mit dem Geld passiert,
solange die Steuer ihren Zweck erfüllt, nämlich daß weniger
(oder zumindest weniger unbedacht) Auto gefahren wird -- dazu
stehe ich.



> > Oder halt dorthin, wo die Öffis brauchbar fahren. Das
> > muß deshalb kein Ballungsraum sein. Oder Park&Ride nutzen.

> Sind ja recht gute Ideen, aber der Wille fehlt leider von beiden Seiten.
> Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Die meisten Arbeitgeber sollten per ÖV einigermaßen zu
erreichen sein. Die Arbeitnehmer sind's, die partout in
die Pampa ziehen müssen.

Erik Meltzer

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Moin!

Martin Graf wrote:
> vor ein paar Wochen hat der gute Marius hier gepostet, dass er einer der
> "Cruiser" ist, die nur mal gerade so zum Spaß in der Gegend herumfahren

Das steht ihm ja auch frei. (Wer noch nie gecruist ist,
werfe den ersten Stein -- Jehova, Jehova! :-)

> Beim "coolen Cruisen" sinnlos verballerte Kohle
> tut dagegen besonders weh; die zahlt man nämlich selber.

Genau deswegen ist es ja gut, daß es weh tut.

MfG,
Erik, dem's auch wehtun muß, bevor er's läßt ;-)))

Marc Haber

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Thomas Ziegler <ThZi...@gmx.de> wrote:
>PS: Den Sinn der erhöhten Besteuerung von Energie hast Du aber
>verstanden?

Wirklich nicht verstanden habe ich aber, warum die, die wirklich
_viel_ Energie verbrauchen, von der Ökosteuer ausgenommen wurden. Die
Ökosteuer ist grundsätzlich zu begrüßen, in der derzeitigen Form
allerdings eine Mogelpackung.

Grüße
Marc

--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Karlsruhe, Germany | Beginning of Wisdom " | Fon: *49 721 966 32 15
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fax: *49 721 966 31 29

Carlhermann Schlehaus

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Hallo,

Nico Hoffmann <nico.h...@physik.tu-chemnitz.de> schrieb:
...
> Es gibt immer noch einen Trend zu immer schnelleren Autos und
> nicht zu immer sparsameren Autos. Anstatt den Verbrauch zu
> senken, wird die Leistung gesteigert (nicht generell, aber in
> vielen Fällen).
>
> Dieser Trend kann wohl nur über finanzielle Anreize gebremst
> werden.
>

Sicher sollte die Automobilindustrie angehalten werden, sparsamere
Autos zu bauen. Leider ist IMHO in der Denkweise, dies durch hohe
Benzinpreise zu erreichen ein Denkfehler.
Selbst wenn nun ein Autmobilhersteller einen Mittelklassewagen mit
3l Motor praesentieren und in Serie bauen wuerde, wer von uns kann
sich einen Neuwagen denn noch leisten? Sorry, aber ich nicht.
Ausserdem haenge ich an meinen 20 und 23 Jahre alten Waegen.

Gab es nicht mal den Versuch, über eine, am durchschnittlichen
Flottenverbrauch bemessene Abgabe der Autohersteller an den Staat
diese zum Bau von sparsamen Autos zu animieren?

Wenn schon diese Erhoehungen, sollte hiermit verstaerkt die
Entwicklung alternativer Antriebskonzepte gefoerdert werden, denn
auch mit den sparsamsten Motoren wird der Vorrat an Erdoel mal
erschoepft sein...

Gruessle, Carlhermann


Matthias Karbacher

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
In article <84qct7$vha4$1...@fu-berlin.de>, redd...@topmail.de says...

> das sehe ich nicht so. ich bin ein armer schueler und muss jeden tag mind.
> einmal zur schule fahren. manchmal sogar 2x da viel freistunden ich bestimmt
> nicht 4-5 stunden lang in der schule rumhocke.... da sind jedesmal einfach

> ca. 10km . da kommt ganz schoen was zusammen.... ich bin als schueler jetzt


> innerhalb von einem jahr ca. 20tkm gefahren. ich kann mir mehr nicht leisten

Mal nachrechnen: das Jahr hat rund 180 Schultage. Nehmen wir mal an, Du
fährst *jeden Tag* 2x hin und zwei mal nach Hause, sind das 40km am Tag.
Das sind dann insgesamt 180*40km=7200km. Fast 2/3 Deiner
Jahresfahrleistung sind also 'Privatfahrten'. Tja, und Hobbies kosten
nunmal Geld .... 13000km/p.a. just for Fun fahren im Durchschnitt
nichtmal Arbeitnehmer.

Matthias

Matthias Karbacher

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
In article <84qcfd$105l8$1...@fu-berlin.de>, er...@gmx.de says...

> Genau. Und die Partei, aus deren Wahlprogramm die Benzinpreiserhöhung
> in erster Linie stammt, ist Mitglied einer demokratisch gewählten
> Regierung und hat auch im Wahlkampf keinen Hehl aus diesen Plänen
> gemacht.

Das Schlimme ('schlimm' je nach Standpunkt) dabei ist, daß die Preise
binnen Jahresfrist 35Pf zugelegt haben. Du kannst ja mal nachrechnen, wo
die Preise in 9 Jahren stehen (also nach imaginären 10 Jahren rot-grün,
selbe Preissteigerung wie 1999 angenommen), ohne daß darüber noch jemand
offen spricht.

Matthias

Wagner

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Mein Vater würde gerne mit dem Zug zur Arbeit fahren, nur hat man da als
Schichtarbeiter schlechte Karten. Man kommt zwar zur Arbeit hin, aber leider
nicht mehr zurück. Folglich bleibt nur noch das Auto(ob er will oder nicht).
Fahrgemeinschaften hören sich ja auch ganz nett an, nur muss man ersteinmal
jemanden finden, der zu diesen Zeiten arbeiten und aus der gleichen Region
kommt. Dies ist fast unmöglich. Solange der Schienenverkehr nicht besser
benutzt werden kann, finde ich es eine Sauerei nun den Autofahrer dafür zu
bestrafen.

also dann

Erik

Thorin Eichenschild

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Boaah eh ! KLASSE!

Wenn ich meinen Wohnort näher an meine Arbeitsstätte verlege, muss halt
meine Frau um so weiter fahren... <genial>

Ist schön für Dich, wenn bei Dir die Arbeitsplätze so üppig vorhanden
sind.....

Spinner!

sorry - ich weis...

Gino Wurl :-/

>
>
> Weil es ökologisch sinnvollere Alternativen gibt, die momentan
> aus finanziellen Erwägungen meist unbeachtet bleiben. Seh ich

> ja an mir. Wenn Sprit teuer genug wird, fahr ich sicher mehr


> Bahn & Rad, also ist es sinnvoll, daß er teurer wird.
>

> > Ich merke diesen Preisanstieg sehr
> > wohl,und muß mir bald auch überlegen ob es sich überhaupt noch lohnt
> > zu arbeiten,den bei Täglich 150km nur für die Arbeit,wird es irgenwann
> > unluckrativ zu arebieten.
>

Thorin Eichenschild

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
So, jetzt hab ich mich durchgelesen...

Leute ich zweifle! Wo seid Ihr den alle zuhause und wo arbeitet ihr denn
alle???

Meine Frau müsste, um Ihre Arbeitsstätte per Bahn zu erreichen rund 40 Km Umweg
fahren (25 Km per Auto) und zudem ihre Arbeitszeiten nach dem Fahrplan richten.
Das freut die Patienten...
Meinereiner wäre (nach besagter Fahrplanausrichtung) gar rund 2 Std. für 50 Km
unterwegs (bustakt nach der Bahnfahrt1 Std. ) und hätte dann das Problem oft
nicht mehr nach Hause zu kommen, da der letzte Bus um 18 Uhr nochwas geht.
Leider habe ich keinen nine 2 five job...
Und in diesem schönen Niederbayern (jaaaaaaaa....) ist´s halt LEIDER nicht
möglich, so mal heute die U-Bahn, oder den Bus im 10 Min.takt zu nehmen. (War
in Berlin z.b. SEHR angehnem)
Glaubt mir ich und manche meiner Kollegen (die das doppelte fahren) wären froh,
bei diesem Sch**ßwetter NICHT Autofahren zu müssen, sondern sich noch eine
Stunde Schlaf im Bus gönnen zu können!

Legt doch *bitte* Eure regionalen Scheuklappen ab!

Gino :-/

alex schrieb:

> Hallo Michael,
> ich bin ganz sicher kein Fan der Benzinpreise in Europa! Aber nur als
> zusaetzlichen Aspekt: Es gibt Leute die behaupten das den Deutschen die
> Autobahnen und die Autos das sind, was den Amerikanern das Recht auf
> Waffenbesitz ist ;-).
>
> cu,
> alex
>
> "Michael Myers" <m...@gmx.de> wrote in message
> news:84q852$7be$1...@news.online.de...
> > Gibt es Webseiten, die sich mit dem Problem der deutschen Benzinpreise
> > beschäftigen?
> > Der ADAC hat ja protestiert, auf deren Webseite war aber auf die Schnelle
> > nichts zu finden.
> >

> > Warum wehren sich die Deutschen nicht gegen solche Aktionen der Regierung.
> > Fast jeder Autofahrer meckert über steigende Kosten, aber nirgendwo wird
> > etwas dagegen getan.

> <SNIP>


Tobias Erle

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Thomas Ziegler schrieb:

> Und den raffgierigen Ölkonzernen noch dazu, denn: Hierzulande (Raum
> Stuttgart) lag der Preis für Normalbenzin im November bei 1,72 DM,
> Ende Dezember bei 1,82 DM - ohne Steueranhebung.

Huh, wieviel ist der Dollar im gleichen Zeitraum gestiegen?


Michael Myers

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Thomas Ziegler <ThZi...@gmx.de> schrieb in im Newsbeitrag:
84qj2o$ejn$1...@news00.btx.dtag.de...

> Wehr Dich: Fahr' weniger, fahr' sparsamer. Und schon hast Du dieser
> raffgierigen Regierung eins ausgewischt!

Ok, dann muß ich meinen Job aufgeben.
Damit hätte ich der Regierung doppelt eins ausgewischt, weil sie dann auch
noch mein Arbeitslosengeld bezahlen dürfen.
Dann verkaufe ich mein Auto (weil ich es mir nicht mehr leisten kann), und
bin gar nicht mehr vermittelbar.

Tolle Aussichten......


Michael

Michael Myers

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Suse Gramatzki <Su...@comtron-online.de> schrieb in im Newsbeitrag:
84qe8g$jfj$1...@oak.fernuni-hagen.de...

> Fraglich ist, ob die momentanen Benzinpreise wirklich soo mörderisch
> sind. Im internationalen Vergleich (die Arabischen Emirate und USA mal
> ausgenommen ;-) ) ist Sprit in Deutschland keineswegs auffallend
> teuer.

Warum werden die positiven Beispiele ausgenommen?
Auch in Osteuropa ist Benzin viel billiger.


> Meine Schwester ist schier umgefallen, als sie erfahren hat,
> was allein die Kosten für Sprit von ihrem kargen Praktikantengehalt in
> Frankreich fressen.

Warum die negativen Beispiele als Vorbild nehmen?


> Für sie war es ein erhöhter Anreiz eine
> Fahrgemeinschaft zu gründen (öffentl. Verkehrsmittel gabs de facto
> dort nicht) und so ist sie letztlich doch nicht des Hungertodes
> gestorben.

Fahrgemeinschaften sind nicht immer möglich.


> Daß in Deutschland als "Arbeitslosigkeitshemmschwelle" auch weite
> Anfahrwege vom Staat subventioniert werden (Ja! Auch ich habe Jahre
> daran prima verdient (Alter Golf Diesel, Fahrgemeinschaft etc.)), ist
> eine typisch deutsche Lösung.

Das soll ja demnächst auch noch wegfallen.


> Suse (die durchaus der Meinung ist, daß ein Auto Luxus ist und man
> auch nie vergessen sollte, daß es das ist.).

Ein Arbeitsplatz auf dem Land ist dann wohl auch Luxus?


Michael


Michael Myers

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Thilo Schmid <t...@tivona.com> schrieb in im Newsbeitrag:
84qinl$f6r$1...@news05.btx.dtag.de...

> All das wird aber nicht passieren, weil der Autofahrer eine ziemlich
> pflegeleichte Steuerquelle ist. Kaum jemand wird aus Protest weniger Auto
> fahren. Kaum ein "Normalverdiener" wird seine Bequemlichkeit dafür opfern.
Und
> der Rest spielt steuerpolitisch sowieso kaum eine Rolle. Nach kurzem
Aufmucken
> geht man zur Tagesordnung über. Oder wie war es bei den anderen
Steuererhöhungen
> in der Vergangenheit?

Genau das ist das Problem.
Wir lassen uns alles gefallen und die Politiker fahren weiter Audi A8.


Michael

Joachim Steffens

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Klar, manchmal hat man wirklich keine Chance auf das Auto zu
verzichten, selbst wenn man wollte.

Aber ich denke es ist schon viel erreicht, wenn einige Leute aufgrund
der höheren Kosten auf Ihr Auto hin und wieder mal verzichten... und
vielleicht sogar darüber nachdenken, ob die eine oder andere Fahrt
wirklich notwendig ist.
--
Gruß, Joachim Steffens

Michael Myers

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

M.Benkwitz <Tr...@t-online.de> schrieb in im Newsbeitrag:
3870BF22...@t-online.de...

> Was soll ich dazu sagen ?
> Bei 2.00 Benzinpreis geht imho 1.50 an den Staat in form von Steuern.
>
> Es sollte mal eine Intressengemeinschaft vor Gericht ziehen, ob so eine
> hohe Steuer
> von fast 300% überhaupt legal ist.


Genau das finde ich auch!

Die Interessengemeinschaft sollte von den Automobilclubs ins Leben gerufen
werden,
leider ist außer kleinen Protesten nichts von Ihnen zu hören.

Hier sollten die Mitglieder von ADAC und Co. vielleicht ihre Interessen per
Post oder E-Mail kundtun.

Michael

Martin Graf

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Thorin Eichenschild <Gino...@net-con.net> schrieb in im Newsbeitrag:
3870E4A0...@net-con.net...

> Leute ich zweifle! Wo seid Ihr den alle zuhause und wo arbeitet ihr
denn
> alle???
>
> Meine Frau müsste, um Ihre Arbeitsstätte per Bahn zu erreichen rund 40
Km Umweg
> fahren (25 Km per Auto) und zudem ihre Arbeitszeiten nach dem Fahrplan
richten.
> Das freut die Patienten...
> Meinereiner wäre (nach besagter Fahrplanausrichtung) gar rund 2 Std.
für 50 Km
> unterwegs (bustakt nach der Bahnfahrt1 Std. ) und hätte dann das
Problem oft
> nicht mehr nach Hause zu kommen, da der letzte Bus um 18 Uhr nochwas
geht.
> Leider habe ich keinen nine 2 five job...

In Fällen wie Deinem hat es sich auch bewährt, einmal durchzurechnen, ob
nicht zwei kleinere Autos das Mittel der Wahl wären statt einem großen
Familien-Blechtiger. Bei Distanzen wie den beschriebenen kann zweimal
Twingo ja auch ganz nett sein.

Und bevor jetzt der Aufschrei kommt "Und womit sollen wir in Urlaub
fahren": Warum nicht mit der Bahn oder einem Leihwagen?

Grüssles aus dem Wilden Süden
Martin


Joachim Steffens

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
On Mon, 03 Jan 2000 18:45:07 +0100, Thorin Eichenschild
<Gino...@net-con.net> wrote:

>Boaah eh ! KLASSE!
>
>Wenn ich meinen Wohnort näher an meine Arbeitsstätte verlege, muss halt
>meine Frau um so weiter fahren... <genial>
>
>Ist schön für Dich, wenn bei Dir die Arbeitsplätze so üppig vorhanden
>sind.....
>
>Spinner!

KLASSE, GENIAL, was für eine Ausdrucksweise!

Marc Haber

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
ma...@gmx.000 (Matthias Karbacher) wrote:
>Das Schlimme ('schlimm' je nach Standpunkt) dabei ist, daß die Preise
>binnen Jahresfrist 35Pf zugelegt haben. Du kannst ja mal nachrechnen, wo
>die Preise in 9 Jahren stehen (also nach imaginären 10 Jahren rot-grün,
>selbe Preissteigerung wie 1999 angenommen), ohne daß darüber noch jemand
>offen spricht.

Das ist eine Milchmädchenrechnung. Viel stärker kann der Dollar nicht
mehr werden.

Thilo Schmid

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Joachim Steffens <Jo.St...@gmx.de> wrote in message
news:m3t17scjosmufocsc...@4ax.com...

> On Mon, 03 Jan 2000 18:45:07 +0100, Thorin Eichenschild
> <Gino...@net-con.net> wrote:
>
> KLASSE, GENIAL, was für eine Ausdrucksweise!

Das war bei dem Thema ja zu befürchten...

Ulrich Mindrup

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Marc Haber schrieb:

> Wirklich nicht verstanden habe ich aber, warum die, die wirklich
> _viel_ Energie verbrauchen, von der Ökosteuer ausgenommen wurden. Die
> Ökosteuer ist grundsätzlich zu begrüßen, in der derzeitigen Form
> allerdings eine Mogelpackung.
>

Hallo Marc,

wenn ich mich richtig erinnere, haben die energieintensiven Betriebe
(mir fallen hier z.B. Zementwerke ein) damit gedroht, insbesondere ins
östliche Ausland auszuweichen und Druck sowohl über die Arbeitgeber-
als auch über die Gewerkschaftsseite aufgebaut. Ob die Drohungen
allerdings wahrgemacht worden wären, ist eine andere Frage. Allerdings
kann jede Veränderung/Umschichtung der Steuern und Sozialabgaben
tatsächlich deutlich auf die Konkurenzsituation von Unternehmen
durchschlagen.

Grüße

Ulrich

Ulrich Mindrup

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Matthias Karbacher schrieb:

>
> Das Schlimme ('schlimm' je nach Standpunkt) dabei ist, daß die Preise
> binnen Jahresfrist 35Pf zugelegt haben. Du kannst ja mal nachrechnen, wo
> die Preise in 9 Jahren stehen (also nach imaginären 10 Jahren rot-grün,
> selbe Preissteigerung wie 1999 angenommen), ohne daß darüber noch jemand
> offen spricht.
>

Man sollte allerdings erwähnen, daß von diesen 35Pf 21Pf nicht auf die
Ökosteuer zurückzuführen sind.

Grüße

Ulrich

Ulrich Mindrup

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Erik Meltzer schrieb:
.
>
> Mein Lieblingsbeispiel kriege ich leider nur noch ungefähr
> zusammen: 195x kostete ein Laib Brot 50 Pfennig, ein Liter
> Benzin auch. Heute kostet ein Laib Brot 5 Mark, und wir
> schimpfen über die Benzinpreise...
>

Ich weiß zwar nicht, ob das genau hinhaut, aber wenn mein Vater sich
richtig erinnert, war der Benzinpreis früher bis auf eine relativ
kurze Zeit vor der ersten Ölkrise gemessen an der allgemeinen
Kaufkraft meist höher als heute.

Grüße

Ulrich

Ulrich Mindrup

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Karl Ernst Roehl schrieb:

>
> Eben. Wenn ich hier in Karlsruhe in die Stadt fahre, um etwas zu
> besorgen, kostet mich das grob gerechnet 2 DM fuer's Parkhaus. Fahre
> ich mit der Strassenbahn, kostet es mich 5 DM (Hin- und Rueckfahrt).
> Das kann ich mir nicht leisten. Dazu kommt, dass ich mit dem Auto
> immer noch schneller am Ort bin. Also was soll das Gemeckere (was man
> hier teilweise so liest erinnert mich an den alten Studispruch "das
> Bafoeg reicht nicht aus, das Benzin fuer meinen Jaguar zu decken" ;-),
> Autofahren ist immer noch relativ billig.
>

Hallo Karl Ernst,

Du rechnest wie sicherlich die meisten von uns. Im Grunde lügen wir
uns selbst in die Tasche, wenn wir die Kosten eines Autos nur am
Kraftstoffpreis festmachen. Die Kosten für Wertverlust, Wartung,
Reifen, etc., die teilweise auch von der Fahrtstrecke abhängen,
verdrängen wir gerne.

Grüße

Ulrich


Ulrich Mindrup

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

huebi schrieb:
>
> Könntest du mir bitte mal erklären warum deiner Meinung nach die
> Tendenz zum Preisanstieg noch richtig ist,wenn es überhaupt richtig
> sein kann das Autofahren
> so zu einem Luxus werden muß.Ich merke diesen Preisanstieg sehr


> wohl,und muß mir bald auch überlegen ob es sich überhaupt noch lohnt
> zu arbeiten,den bei Täglich 150km nur für die Arbeit,wird es irgenwann
> unluckrativ zu arebieten.
>

Hallo Huebi,

auch wenn mich der Anstieg der Spritpreise ärgert, gebe ich Nico
recht. In den letzten Jahrzehnten haben wir die einheimische Ressource
Arbeitskraft immer teurer gemacht, während die weitgehend importierte
Ressource Energie immer billiger wurde. Grundsätzlich halte ich die
Ökosteuer deshalb für einen richtigen Ansatz, um das Ungleichgewicht
nicht noch zu vergrößern. Allerdings halte ich den Hebel nicht für
groß genug, um spürbare Effekte zu erzielen.

Grüße

Ulrich

Rainer Eggert

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Tobias Erle <to...@kholdan.snafu.de> schrieb im Newsbeitrag :
7WBgV...@kholdan.snafu.de...

> Was machen die ganzen Speditionen denn nun mit Diesel-Preisen um
1,60 DM?
> Aber nachher wundern sich alle, warum die Schrippen beim Bäcker so
teuer
> sind...

Hallo Tobias

Genau das war mir auch immer klar, mit den erhöhten Spritpreisen wird
auch das Taxifahren teuerer werden, der Güterverkehr, der ÖPNV per Bus
usw. usw. letztlich natürlich auch die Dinge die man im Laden
einkauft.

Ansonsten kann ich vieles in dieser Diskussion nicht nachvollziehen.
Wenn man es fokussiert, dann dreht es sich um Wohnortwechsel, Land und
Stadt wohnen, einen anderen Job suchen usw. Gerade wegen Bahn meine
ich, das wir eher Tokyoer Verhältnisse kriegen würden als das sich was
zum besseren ändert. Dort kann man nicht mal mehr umfallen, so voll
sind die Züge. Eher stecken sich die Bosse der Bahn AG noch mehr
Millionen in die Tasche. Und IMHO kann man eher durch die gezielte
Wahl der Tankstellen sein Geld für den Mineralölkonzern sponsoren, als
die Börsenkurse der DB Aktionäre immer fetter machen. Denn darauf
läufts doch hinaus. Man sieht ja auch den direkten Zusammenhang
zwischen den Börsenkursen und der Arbeitslosigkeit und das ist traurig
genug.

gruss
Rainer

Rainer Eggert

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Erik Meltzer <er...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag :
84qc3o$v8j1$1...@fu-berlin.de...

> > zu arbeiten,den bei Täglich 150km nur für die Arbeit,wird es
irgenwann
> > unluckrativ zu arebieten.
>

> Vielleicht solltest Du mal darüber nachdenken, ob es nicht
> sinnvoll sein könnte, entweder Deinen Wohn- oder Deinen
> Arbeitsort näher an den jeweils anderen zu verlegen.

Hi Erik

Im Prinzip hast Du recht, als Spezialist in einem gut bezahlten Beruf
macht das Sinn. Denn ein Systemadministrator kann sich seinen Job
selbst aussuchen. Aber wenn du erstmal arbeitslos bist und auch
woanders nur 15 DM die Std als Lagerist oder Staplerfahrer bekommst,
dann bleibst Du lieber dort zuhause wo Du wohnst. D.h. wirst Du
arbeitslos, dann bleibst Du das zwangsläufig auch. Somit muss man dann
eben solange in der näheren Umgebung von etwa 50 km Umkreis suchen,
bis es irgendwann mal klappt. Ich suche schon 20 Monate, darf aber
meinen PKW behalten nach Rücksprache mit dem AA. Aber "bevor" ich über
den höheren Spritpreis schimpfe, kaufe ich lieber den Smart CDI oder
gehe etwas nebenbei verdienen. Das ist ja das schlimme, das es überall
Nebenjobs gibt aber nur schwer eine Vollzeittätigkeit zu bekommen ist
;-((

gruss
Rainer

Kai Toennies

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Suse Gramatzki schrieb:

> Marius Köhler schrieb in Nachricht <3870B9D4...@materna.de>...
> >>Dann sollen die lieber mal das öffentliche Verkehrsnetz gescheit
> ausbauen und zu
> >vernünftigen Preisen anbieten, dann fahren die Leute auch freiwillig
> mit Bus und
> >Bahn.
>
> Die Frage ist nur, ab welchem Preis die Busse wieder genutzt werden.
> Ich denke mal die meisten Deutschen würden das öffentliche
> Verkehrsnetz nichtmal nutzen, wenn es umsonst wäre, weil nämlich
> unpraktisch. Wir sind nämlich alle (mich eingeschlossen) verdammt
> bequem.

Genau!
Ich studiere an einer FH und wohne 15 km entfernt.
Mit Bus (einmal umsteigen) brauche ich 30 min Fahrzeit plus 20 min Fußweg
und 10 min Umsteigezeit. Mit dem Auto dauerts 30 min insgesamt. Als Studi
habe ich nicht viel Geld. Für 1/2 Jahr zahle ich 70 DM fürs Busfahren.
Sehr billig! Trotzdem leiste ich mir den Luxus und fahre Auto, nur der
halben Stunde und der Bequemlichkeit wegen. Dieser Spaß kostet mich
200-300 DM pro Monat, aber egal dafür geh ich sogar jobben. Also
Autofahren ist noch nicht zu teuer.
Bei 5 DM pro Liter wirds wahrscheinlich interessant.

Kai


Peter Sieker

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

"Ulrich Mindrup" <Ulrich....@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3870FE36...@t-online.de...

>
> auch wenn mich der Anstieg der Spritpreise ärgert, gebe ich Nico
> recht. In den letzten Jahrzehnten haben wir die einheimische Ressource
> Arbeitskraft immer teurer gemacht, während die weitgehend importierte
> Ressource Energie immer billiger wurde.

Du scheinst da was zu durcheinanderzuwerfen.
Wenn die importierte Ressource Energie immer billiger wird, warum
steigen dann die Benzinpreise ?


>Grundsätzlich halte ich die
> Ökosteuer deshalb für einen richtigen Ansatz, um das Ungleichgewicht
> nicht noch zu vergrößern. Allerdings halte ich den Hebel nicht für
> groß genug, um spürbare Effekte zu erzielen.

Und da der erste Teil nicht stimmt, kann dieser teil auch nicht stimmen.
Abgesehen davon daß die Ökosteuer ein Mittel ist, bei dem alle Bürger
(inklusive der Sozialhilfeempfänger und Arbeitslosen) die arbeitende
Bevölkerung sponsoren.
Was daran Öko ist begreife ich nicht, für mich ist das unsozial.

Peter


Peter Sieker

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

"Erik Meltzer" <er...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag news:84qh8e$vec1$2...@fu-berlin.de...

>
> Mein Lieblingsbeispiel kriege ich leider nur noch ungefähr
> zusammen: 195x kostete ein Laib Brot 50 Pfennig, ein Liter
> Benzin auch. Heute kostet ein Laib Brot 5 Mark, und wir
> schimpfen über die Benzinpreise...

Weil man mit einem Laib Brot 4 Tage hinkommt, der Liter Sprit
hält nicht solange.

Wer auf das Auto angewiesen ist, wird die Gedankengänge
von Autolosen Großstädtern nicht nachvollziehen können.

Peter

Peter Sieker

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

"Ulrich Mindrup" <Ulrich....@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3870FA18...@t-online.de...

> >
>
> Man sollte allerdings erwähnen, daß von diesen 35Pf 21Pf nicht auf die
> Ökosteuer zurückzuführen sind.

Dann vergiss aber auch nicht zu sagen, daß von diesen 21 Pfennig
15 Pfennig trotzdem beim Staat landen.
Das macht also in einem Jahr eine Erhöhung von 35 Pfennig,
davon landen 29 Pfennig im Staatssäckel.

Peter

Rainer Eggert

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Michael Myers <m...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag :
84qrsp$f8m$1...@news.online.de...

> Ok, dann muß ich meinen Job aufgeben.
> Damit hätte ich der Regierung doppelt eins ausgewischt, weil sie
dann auch
> noch mein Arbeitslosengeld bezahlen dürfen.
> Dann verkaufe ich mein Auto (weil ich es mir nicht mehr leisten
kann), und
> bin gar nicht mehr vermittelbar.

Hallo Michael (hmmm...bist Du Halloween Fan...<g>)

Wünsche Dir das lieber nicht. Ich habe das gerade im Sommer hinter mir
gebracht. Es hat mich einer guten Erklärungsweise bedurft um mein Auto
behalten zu können. Das Problem hast Du spätestens wenn der Zeitraum
der ALU verstrichen ist und Du Alhi brauchst. Nicht mehr vermittelbar
sein heisst, Du wirst "abgeschoben" zum Sozialamt. Das kannst du nicht
wirklich wollen ;-))) Fakt ist: Solange Du nur Alhi bekommst, darfst
du etwas Nebentätigkeiten ausüben, Dein Auto behalten, Singles dürfen
sogar noch 8000 DM Kapital behalten, eine Lebensversicherung sowieso
und das "wichtigste" ist, Du bist immer noch KV versichert.

Aber Du kannst mir glauben, nur durch die Absagen nach zig Bewerbungen
musste ich diesen Schritt gehen. (Münsterland - totes Gebiet) Zuviele
Jahre in der Kaserne rächen sich jetzt ;-(

mfg
Rainer

Guido Wojaczek

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Ulrich Mindrup wrote:

> In den letzten Jahrzehnten haben wir die einheimische Ressource
> Arbeitskraft immer teurer gemacht, während die weitgehend importierte
> Ressource Energie immer billiger wurde.

IIRC haben wir einen Teil des Preisanstiegs auch einer Preisabsprache der
OPEC-Länder zu verdanken. Der Barrel-Preis ist in den letzten Wochen
ziemlich nach oben gegangen.

Grüße.

Guido


Guido Wojaczek

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Thilo Schmid wrote:

> Wenn wir jetzt alle Fahrrad fahren, dann wird es eine Fahrradsteuer geben

Mal den Teufel nicht an die Wand. Da werde ich arm mit meinen drei Fahrrädern.

Grüße.

Guido


Ulrich Mindrup

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Peter Sieker schrieb:

>
> Du scheinst da was zu durcheinanderzuwerfen.
> Wenn die importierte Ressource Energie immer billiger wird, warum
> steigen dann die Benzinpreise ?

Sobald Du die Inflationsrate herausrechnest, sieht es über die letzten
40 Jahre betrachtet anders aus.


>
> Und da der erste Teil nicht stimmt, kann dieser teil auch nicht stimmen.
> Abgesehen davon daß die Ökosteuer ein Mittel ist, bei dem alle Bürger
> (inklusive der Sozialhilfeempfänger und Arbeitslosen) die arbeitende
> Bevölkerung sponsoren.
> Was daran Öko ist begreife ich nicht, für mich ist das unsozial.

Wenn man dem sozialversicherungspflichtigen Teil der Bevölkerung einen
zu großen Teil der Lasten aufbürdet, ist das auch nicht gerade sozial.

Grüße

Ulrich

Ulrich Mindrup

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Peter Sieker schrieb:
>

> Dann vergiss aber auch nicht zu sagen, daß von diesen 21 Pfennig
> 15 Pfennig trotzdem beim Staat landen.
> Das macht also in einem Jahr eine Erhöhung von 35 Pfennig,
> davon landen 29 Pfennig im Staatssäckel.
>

Das ist leicht flasch ;-)

Von den 29 Pfennig sind etwa 25 durch Anstieg des Rohölpreises bzw.
des Dollarkurses bedingt und landen beim Erdölproduzenten.

Grüße

Ulrich

Ulrich Mindrup

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Michael Myers schrieb:

> Warum werden die positiven Beispiele ausgenommen?
> Auch in Osteuropa ist Benzin viel billiger.
>

Gemessen am Durchschnittseinkommen eines polnischen oder tschechischen
Arbeitnehmers?

Grüße

Ulrich

Thilo Schmid

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Guido Wojaczek <guido.w...@split.uni-bamberg.de> wrote in message
news:387110A5...@split.uni-bamberg.de...

>
>
> Thilo Schmid wrote:
>
> > Wenn wir jetzt alle Fahrrad fahren, dann wird es eine Fahrradsteuer geben
>
> Mal den Teufel nicht an die Wand. Da werde ich arm mit meinen drei Fahrrädern.
>

Ab drei kommt dann noch Luxussteuer hinzu...

Da ich vorhin den günstigen Benzinpreis der Schweiz angeführt habe, kann man
auch das am Beispiel der Schweiz praktisch verdeutlichen: dort kosten die
Fahrräder nämlich Steuern (nein - nicht wirklich - aber eine Pflichversicherung,
ähnlich unseren Mofas)...

Horst Reinsch

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Nico Hoffmann schrieb in Nachricht ...

>Es gibt immer noch einen Trend zu immer schnelleren Autos und
>nicht zu immer sparsameren Autos. Anstatt den Verbrauch zu


Die aber nicht unbedingt in der Preisklasse der Leute liegen die sparen
müssen.

>Dieser Trend kann wohl nur über finanzielle Anreize gebremst
>werden.


Wer genug Kohle hat dem ist es eh egal ob er nun 2,- DM oder 5,- DM für
seinen Sprit bezahlt.
Das schlimme ist doch, das sich Leute wie ich (z.B.) nur die billigsten
Karren leisten können (müssen!). Diese haben natürlich keinen KAT (hohe
Steuern) und brauchen auch als Kleinwagen noch eine Menge Benzin. Hätte
ich genug Kohle für einen neuen könnte ich auch mit einem sogenannten
3Ltr. Auto zur Arbeit fahren und dabei würde ich noch nicht einmal
Steurn dafür bezahlen. Jedenfalls die erste Zeit nicht. Da ich aber
keine Kohle für so ein Auto habe (wovon auch wenn man mich wegen mangels
Geld zu hohen Unterhaltskosten verdonnert) muß ich weiterhin meine alten
Karren fahren und bei jedem TÜV zittern oder schonmal wieder Ausschau
nach dem nächsten 500,- DM Modell halten. :-(

Gruß... Horst


Raphael Pilarczyk

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Abs: m...@gmx.de (Michael Myers)
Bet: "Benzinpreise - es reicht!"

> Gibt es Webseiten, die sich mit dem Problem der deutschen Benzinpreise
> beschäftigen?
> Der ADAC hat ja protestiert, auf deren Webseite war aber auf die Schnelle
> nichts zu finden.

Und ? Was soll Protestieren bringen ? Sie sind gewaehlt und haben
vorerst die Narrenfreiheit. Warte ab wie es 4 Monate vor der Wahl
wirbeln wird.

Warum wollte eigentlich keiner im Oktober protestieren ? Zu sehr
mit dem Fest beschaeftigt ?

> Warum wehren sich die Deutschen nicht gegen solche Aktionen
> der Regierung.

Weil das leider in ihrer Natur liegt. Die wenigen die sich gelegentlich
gegen irgendwelche Aktionen der Legislative wehren erledigt die Executive.

Damit sind wir eine der vorbildlichsten Demokratien der Nachkriegszeit.
Das ist doch mal was, oder ?


--

PIK

Frank Bombien

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Hallo!

Marius Köhler schrieb:
>
> Das halte ich für kein Argument. Es gibt genug Leute, die lieber auf dem
> Land wohnen, wo sie ihre Ruhe haben und nur zum Arbeiten in die Stadt
> fahren. Da hab ich vollstes Verständnis für. Ich wohne direkt in der Stadt
> und brauche mit dem Auto ca. 15min zur Arbeit. Selbst hier bin ich noch
> schneller, als die Straßenbahn.

Na also, sind doch optimale Bedingungen für Elektroantrieb. Vielleicht
bringt ja endlich mal jemand ein E-Auto raus. Mit Elektrogabelstaplern
hab ich nur gute Erfahrungen gemacht, Strom ist wesentlich billiger als
Gas oder Diesel und wartungsmäßig ist's für den Händler ganz schlimm.

Für die täglichen Kilometer zur Arbeit sollte das kein Problem sein,
wenns weiter weggehen soll kann man ja noch andere Autos mieten bzw.
bequem mit der Bahn fahren können (irgendwie hab ich da so ein
Smart-Werbeversprechen im Ohr).

Umdenken - Ford Focus

Nee, das war jetz was anneres

Frank

Frank Bombien

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Hallo!

Erik Meltzer schrieb:

> So eine Beeinflussung funktioniert in einer Demokratie nur über
> das Geld. Also rauf mit den Spritpreisen! Was dann mit dem
> Geld passiert, ist IMHO zweitrangig.
>
> Klar tut's mir beim Tanken weh. Aber IMHO ist das gut so.
> (Bin ich jetzt ein Maso? ;-)
>
> Ich glaube schon, daß die Ökosteuer zum Stopfen von Budgetlöchern
> verwendet wird. Von mir aus -- ich bin, obwohl sie mich auch
> was kostet, trotzdem dafür. Seltsam, was?

Ob nun die Budgetlöcher aus den 10 Mark Ökosteuer oder 10 Mark
Mehrwertsteuer bezahlt werden ist doch egal, vielmehr sollte zusätzlich
überlegt werden wo die Löcher herkommen und wofür das Geld zum Fenster
rausgeworfen wird (wobei ja irgendwer von dem zum Fenster rausgeworfenem
Geld steinreich wird!)

> Na gut, "Allgemeinwohl" mag etwas blauäugig sein. Aber zu der
> Aussage, daß es mir erstmal *egal* ist, was mit dem Geld passiert,
> solange die Steuer ihren Zweck erfüllt, nämlich daß weniger
> (oder zumindest weniger unbedacht) Auto gefahren wird -- dazu
> stehe ich.

Für schadstoffarme Autos gabs 500 bzw. 1000 DM Förderung. Damit ist die
Ökosteuer für ca. 7000 bzw. 14000 Liter Sprit wieder rein. Wenn die
Kollegen Politiker das jetzt natürlich parallel anbieten würden ließe
sich das noch besser verargumentieren, aber auch so kann man das
wohlwollend sehen. Und die Preissteigerung kommt ja auch nicht von heute
auf morgen, sondern ist langfristig angekündigt (1 Liter Sprit 5Dm,
irgendwann 98)

Frank

Frank Bombien

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Hallo!

Carlhermann Schlehaus schrieb:


> ...
> > Es gibt immer noch einen Trend zu immer schnelleren Autos und
> > nicht zu immer sparsameren Autos. Anstatt den Verbrauch zu

> > senken, wird die Leistung gesteigert (nicht generell, aber in
> > vielen Fällen).

und wer ist daran schuld? Der Verbraucher, weil er eben das so will. Ich
habe meinen 90PS Carina seit 3,5 Jahren, am Anfang war man damit noch
gut motorisiert, aber wenn man im heutigem Verkehr mithalten will muß
der amre Motor gedreht werden, was leider Sprit kostet.

> > Dieser Trend kann wohl nur über finanzielle Anreize gebremst
> > werden.

Ja!

> Ausserdem haenge ich an meinen 20 und 23 Jahre alten Waegen.

Wieviel verbrauchen die denn? von den heutigen Autos dürften die doch
soweit nicht entfernt liegen.

> Wenn schon diese Erhoehungen, sollte hiermit verstaerkt die
> Entwicklung alternativer Antriebskonzepte gefoerdert werden, denn
> auch mit den sparsamsten Motoren wird der Vorrat an Erdoel mal
> erschoepft sein...

Deswegen erhöht man ja auch die Mineralölsteuer. Ist doch übrigens ganz
fair zu sagen dann und dann wird der Sprit um so viel teurer. Da kann
jeder beim Autokauf mit rechnen und der Anbieter von "Ökoautos" hat
vernünftige Argumente.

nichtsdestotrotz hätte ich natürlich auch gern wieder die Zeiten als der
Sprit ne Mark kostete.

Frank

Frank Bombien

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Hallo!

Marius Köhler schrieb:

> Das öffentliche Verkehrsnetz ist nicht gerade so prall ausgebaut (in
> Großstädten ist es noch gerade okay). Ich komme ursprünglich aus einer
> ländlichen Gegend. Dort kostet eine Busfahrt über 7km zum nächsten Ort einfache
> Fahrt z.T. schon 5 DM. Die Busse fahren im Abstand von einer Stunde, jedoch
> fährt z.B. abends der letze Bus um 20:30. Das kann man doch vergessen!


Also ich bin jetzt beispielsweise Busunternehmer. Ein Kilometer Busfahrt
kostet mich:

Busfahrer: 40DM/h, Durchschnittsgeschwindigkeit 40km/h; also 1DM/km
Kraftstoff: angenommener Durchschnittsverbrauch 25l/100km; also
0,40DM/km
Bus: Anschaffungskosten 500TDM, Nutzungsdauer 500TKM; also 1DM/km

(ich habe keine Ahnung wieviel ein Bus verbraucht und wie lange er hält,
aber so ungefähr kann das schon hinkommen)


Sind wir also schon bei 2,40DM/km. Dazu kommt dann noch mein Gewinn als
Busunternehmer und Kosten für Reparaturen, Bushaltestellen Fahrpläne und
so weiter noch dazukommen. Macht für 7 km also 16,80DM. Durchschnittlich
müssen also mindestens 3,3 Personen mitfahren das ich mit den 5DM
Fahrpreis und 2,40DM/km hinkomme. Je mehr also den ÖPV nutzen, umso
geringer können die Preise werden. Und wenn sich ein Bus nach 20.30
rentieren würde, würde es den auch geben!


Frank

Frank Bombien

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Hallo!

Matthias Karbacher schrieb:
>
> Das Schlimme ('schlimm' je nach Standpunkt) dabei ist, daß die Preise
> binnen Jahresfrist 35Pf zugelegt haben. Du kannst ja mal nachrechnen, wo
> die Preise in 9 Jahren stehen (also nach imaginären 10 Jahren rot-grün,
> selbe Preissteigerung wie 1999 angenommen), ohne daß darüber noch jemand
> offen spricht.

Nu mach aber mal halblang! Die Politik hat den Preis um 7Pf erhöht, der
Rest geht auf die Spritproduzenten!!!!! Irgendwie erinnere ich mich da
noch ganz dunkel an eine andere Preiserhöhung durch eine andere
Regierung.


Frank
--
Toleranz ist die Erkenntnis, daß es keinen Sinn hat, sich aufzuregen.

:-)

Frank Bombien

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Hallo!

Tobias Erle schrieb:


> Was machen die ganzen Speditionen denn nun mit Diesel-Preisen um 1,60 DM?

Weniger fahren? Meinetwegen muß nicht alles dreimal quer durch
Deutschland gekarrt werden bevor's irgendwann im Laden steht. Mal
abgesehen davon schau Dir mal die Preise in den Nachbarländern an!

Frank

Friedhelm Hamhuis

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to

Erik Meltzer <er...@gmx.de> schrieb in im Newsbeitrag:
84qcfd$105l8$1...@fu-berlin.de...
> Moin!
>
> Marius Köhler wrote:
> > Ich habe das Gefühl, man will uns hier aufdiktieren, was wir für
Verkehrsmittel
> > zu benutzen haben, nämlich öffentliche. Wir sind aber keine Diktatur,
sondern
> > eine Demokratie.
>
> Genau. Und die Partei, aus deren Wahlprogramm die Benzinpreiserhöhung
> in erster Linie stammt, ist Mitglied einer demokratisch gewählten
> Regierung und hat auch im Wahlkampf keinen Hehl aus diesen Plänen
> gemacht.
>

Nur zur Erinnerung: Die Grünen haben, neben der CDU, stark verloren bei
der letzten Bundestagswahl!
Sie wurden lediglich von der SPD benötigt um die Mehrheit zu erlangen da es
bei Schröder&CO auch nicht zur Alleinregierung gereicht hat!

Kleiner Tip für Leute die nahe an den Niederlanden wohnen:
Diesel liegt momentan ca. 0,10 DM unter unter unserem Preis. Gibt aber
bestimmt noch Tankstellen die drunter gehen.

--
Gruß
Friedhelm Hamhuis

Raphael Pilarczyk

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Abs: nico.h...@physik.tu-chemnitz.de (Nico Hoffmann)
Bet: "Re: Benzinpreise - es reicht!"

> [Benzinpreise]
>
> >Mich würde Eure Meinung zu diesem Thema sehr interessieren.
>
> Die Tendenz der Preisentwicklung ist (noch) richtig.

Wuerdest Du es als beleidigend empfinden, wenn ich Dich
fragen wuerde, ob jemand der seinen Arsch auf dem Fahrrad zur
Arbeit schwingen KANN, als unbeteiligter zu diesem Thema
besser das Fressbrett halten sollte ?

Falls ja, dann stelle ich diese Frage selbstverstaendlich nicht.


--

PIK

Raphael Pilarczyk

unread,
Jan 3, 2000, 3:00:00 AM1/3/00
to
Abs: marius....@materna.de (Marius Köhler)

Bet: "Re: Benzinpreise - es reicht!"


> Michael Myers schrieb:


>
> > Mich würde Eure Meinung zu diesem Thema sehr interessieren.
>

> Die kannst Du haben!
>
> Ich finde das eine Frechheit!


> Ich habe das Gefühl, man will uns hier aufdiktieren, was wir
> für Verkehrsmittel zu benutzen haben, nämlich öffentliche.

Soll das ein Witz sein ? Die Off. haben mit den Preisen sofort
nachgezogen. Damit hat sich nichts geaendert.


Thomas Agit

unread,
Jan 4, 2000, 3:00:00 AM1/4/00
to
Joachim Steffens schrieb am 03 Jan 2000:

>Klar, manchmal hat man wirklich keine Chance auf das Auto zu
>verzichten, selbst wenn man wollte.

Richtig, besonders im ländlichen Raum.

>Aber ich denke es ist schon viel erreicht, wenn einige Leute aufgrund
>der höheren Kosten auf Ihr Auto hin und wieder mal verzichten... und
>vielleicht sogar darüber nachdenken, ob die eine oder andere Fahrt
>wirklich notwendig ist.

Auch richtig, aber eins dürfte doch wohl klar sein, Motiv der Steuererhöhung
ist NICHT der ökologische- sondern der rein finanzielle Aspekt... also was
passiert, der Mineralölverbrauch geht zurück, die Steuereinnahmen sinken,
Steuern werden erneut erhöht...
In den A.... gekniffen ist immer derjenige, welcher sein Auto NICHT stehen
lassen kann.

mfG,
Thomas

--
Rettet die Bäume.
Eßt mehr Biber !!

Stefan Mueller

unread,
Jan 4, 2000, 3:00:00 AM1/4/00
to
Suse Gramatzki <Su...@comtron-online.de> schrieb in im Newsbeitrag:
84qes9$k8s$1...@oak.fernuni-hagen.de...
|
| Stefan Mueller schrieb in Nachricht <84qct7$vha4$1...@fu-berlin.de>...
| >das sehe ich nicht so. ich bin ein armer schueler und muss jeden tag
| mind.
| >einmal zur schule fahren.
|
| mich erfasst ja das blanke Mitleid. 10 km zur Schule? 2 Stunden auf
| den Schulbus warten? Ooo Gott o Gott. Weißt Du, ich bin zwar nicht
| Dein Jahrgang (1967 und inzwischen Mamma), aber im Abi bin hatte ich
| das gleiche Problem. Obwohl meine Eltern wirklich nicht die Ärmsten
| sind, habe ich kein Auto gehabt und bin Bus (würg) oder Rad (keuch)
| gefahren. Später im Studium hatte ich dann eine 80er. Schönes Ding -
| wenns auch leider oben rein regnet und man zur Seite umfallen kann ;-)
| Mein erstes Auto hat mich finanziell an den Rand des Ruins getrieben:
| Steuer, Versicherung, Sprit, Reparaturen...
| Deshalb finde ich es auch seltsam, daß Du es als selbstverständlich
| erachtest, daß sich ein Schüler ein Auto leisten können sollte.
| (Soweit kommts noch!!!)
|

ich sehe es nicht als selbstverstaendlich aber ihc habe mir des auto in den
FERIEN erarbeitet. habe schichtarbeit usw. gemacht nur um mir einen
poppligen uralt VW polo leisten zu koennen. die steuern sind relativ
guenstig (33kw) und versicherugn laeuft auf papi (wg. %) und sprit bezahle
ich selbst . laeufende kosten auch, ich muss euch ja nicht sagen was an so
ner alten kiste alles kaputt geht. ich kann mir keine 3l lupo oder arosa
oder was weis cih ncoh feur ein auto leisten. ich moechte diese mobilitaet
nich vermissen. und ich moechte auch keine 3h auf nem scheiss stadtbuss
warten ud da pro fahrt (hin zurueck 5dm nochwas bezahlen)

cu
stefan

Stefan Mueller

unread,
Jan 4, 2000, 3:00:00 AM1/4/00
to
Klaus.Kr <Klau...@gmx.de> schrieb in im Newsbeitrag:
3870BF9E...@gmx.de...
|
|
| Stefan Mueller schrieb:
| >
| > Nico Hoffmann <nico.h...@physik.tu-chemnitz.de> schrieb in im
| > Newsbeitrag:
slrn871epn.jn5...@pctheorie1.meteo.uni-leipzig.de...
| > | *Michael Myers* dachte mit:
| > |
| > | [Benzinpreise]

| > |
| > | >Mich würde Eure Meinung zu diesem Thema sehr interessieren.
| > |
| > | Die Tendenz der Preisentwicklung ist (noch) richtig.
| >
| > das sehe ich nicht so.
|
| Ausheulerei gelöscht
|
| Wenn ich mir überlege, wieviele unserer Abtiturklasse ein Auto oder
| Motorrad hatten. Ich glaube das waren so 2 oder 3. Man freue dich, dass
| du überhaupt eines hast. Selbst als Studi bin ich mit ONV gefahren weil
| ich einfach nicht das Geld hatte mit dem Auto zu fahren.

mmh scheinbar lebe ich in einer anderen welt. ich weis nicht wann/wo ihr in
der schule wart. bei uns ist die ganze umgebung zugeparkt. wir haben ca. 250
leute die volljaehrig sind an der schule, nebenan sind noch 2 berufsschulen,
bei uns sieht man nur ncoh autos. hinzu kommen ncoh lehrer usw. ich weis
ciht wie die anderen des machen aber jeder der auf dem kaff wohnt kommt mti
dem auto in die schule.
cu
stefan
| --
| Gruß
| Klaus
| HP: http://home.germany.net/100/339166/Index.htm
| ____________________________________________
| Große Schatten werfen ihre Ereignisse voraus

Stefan Mueller

unread,
Jan 4, 2000, 3:00:00 AM1/4/00
to
Erik Meltzer <er...@gmx.de> schrieb in im Newsbeitrag:
84qh8j$vec1$4...@fu-berlin.de...
| Moin!

<cut>

ich weis das ich auf ab und zu weg fahre aber wenn ci z.b. meien schwester
besuch dann sind das einfach ca. 50KM und zur omi/onkels sind es ca. 80KM

| > ne......also mir reichts echt. ich kann doch nciht daheim immernur
rumhocken
| > und mit dem fahrrad fahren oder?.
|
| Warum nicht? Wie bist du vor dem Führerschein vom Kaff zur
| Schule und zurück gekommen? Warum geht das jetzt nicht mehr?

vorher aht der liebe staat mir ne busfahrkarte spendiert jetzt nicht mehr,
und da hatte ich auch nur von 8 bis 13 uhr schule und ncih so wie jetzt
jeden tag anders :(
cu
stefan

Stefan Mueller

unread,
Jan 4, 2000, 3:00:00 AM1/4/00
to
Marius Köhler <marius....@materna.de> schrieb in im Newsbeitrag:
3870B171...@materna.de...
| Michael Myers schrieb:

|
| > Mich würde Eure Meinung zu diesem Thema sehr interessieren.
|
| Die kannst Du haben!
|
| Ich finde das eine Frechheit!

<snip>

| Deshalb schließe ich mich Dir an: Es reicht!

ja ich auhc aber scheinbar gibt es hier genug leute die das nicht so sehen
:/(
stefan

Dieter Hübner

unread,
Jan 4, 2000, 3:00:00 AM1/4/00
to

----- Original Message -----
From: "Erik Meltzer" <er...@gmx.de>
Newsgroups: de.etc.fahrzeug.auto
Sent: Monday, January 03, 2000 3:37 PM
Subject: Re: Benzinpreise - es reicht!

> Vielleicht solltest Du mal darüber nachdenken, ob es nicht
> sinnvoll sein könnte, entweder Deinen Wohn- oder Deinen
> Arbeitsort näher an den jeweils anderen zu verlegen.
>
> MfG,
> Erik.
> --
Hi Erik das ist bei Montage nicht ganz so einfach auch wenn man mal
für mehrere Monate eine Baustelle hat heißt das nochnicht das man
immer dort bleibt.

Grüße aus dem Pott

Dieter Hübner
hu...@prima.de
di...@dhuebner.de
hue...@aol.com


Rainer Eggert

unread,
Jan 4, 2000, 3:00:00 AM1/4/00
to

Stefan Mueller <redd...@topmail.de> schrieb im Newsbeitrag :
84rcfo$11c9o$4...@fu-berlin.de...

> | Deshalb schließe ich mich Dir an: Es reicht!
>
> ja ich auhc aber scheinbar gibt es hier genug leute die das nicht so
sehen

Mach Dir nichts draus, der Ton hier ist halt manchmal etwas ruppig.
Ich fahre auch noch, sogar als Arbeitsloser, es stört mich nicht wie
Andere ihr Fhzg finanzieren. Und als Arbeitsloser könnte ich so
hämisch sein und sagen, die finanzieren mir das sogar noch. Aber so
sind nun mal die Gesetze, mir kann man das nicht nehmen, was für
Millionen Andere noch gilt. Da halte ich mich 100 % ig an die Gesetze,
weil wir einen Rechtsstaat haben.

Auch zu meiner Zeit hat es Schüler gegeben, die mit einem Opel GT zur
Schule gefahren sind und der Lehrer hatte nur einen Kadett. So ist das
nun mal im Leben. "Man schlägt sich durch und wenn nicht, dann schlägt
man um sich"

mfg
Rainer

Tobias Erle

unread,
Jan 4, 2000, 3:00:00 AM1/4/00
to

Rainer Eggert schrieb:

> Stadt wohnen, einen anderen Job suchen usw. Gerade wegen Bahn meine
> ich, das wir eher Tokyoer Verhältnisse kriegen würden als das sich was
> zum besseren ändert. Dort kann man nicht mal mehr umfallen, so voll
> sind die Züge.

In Tokyo findest du aber auch alle wichtigen Geschäfte in deinem
Häuserblock, dh. du hast relativ kurze wege, nur die arbeitswege sind sehr
beschwerlich.

> Eher stecken sich die Bosse der Bahn AG noch mehr Millionen in die
> Tasche.

Im Gegenteil, sie verschludern teures Steuergeld, Beispiel Transrapid, oder
bauen sogar Bahnstrecken ab. Aber nicht mal ihren Anteil am Cargo-Verkehr
können sie halten. Es ist ein kaputtes Unternehmen, dass nicht leistungs-
fähig genug ist, um wirklich einen größeren Anteil von der Straße in die
Bahnen zu bekommen :(


Tobias Erle

unread,
Jan 4, 2000, 3:00:00 AM1/4/00
to

Guido Wojaczek schrieb:

> IIRC haben wir einen Teil des Preisanstiegs auch einer Preisabsprache
> der OPEC-Länder zu verdanken. Der Barrel-Preis ist in den letzten
> Wochen ziemlich nach oben gegangen.

Dann muss die UNO mal wieder dem Irak paar Barrel mehr auszuführen erlauben
;)


Tobias Erle

unread,
Jan 4, 2000, 3:00:00 AM1/4/00
to

Ulrich Mindrup schrieb:

> Wenn man dem sozialversicherungspflichtigen Teil der Bevölkerung einen
> zu großen Teil der Lasten aufbürdet, ist das auch nicht gerade sozial.

Jeder soll nach Leistungsfähigkeit besteuert werden, deswegen zahlen
übrigens SH-Empfänger auch nicht viel Einkommensteuer, jemand der 6.000
brutto verdient, aber. Die Leute, die heute an der Armutsgrenze leben,
werden es mit solcher Politik sehr schwer haben.


Tobias Erle

unread,
Jan 4, 2000, 3:00:00 AM1/4/00
to

Ulrich Mindrup schrieb:

> auch wenn mich der Anstieg der Spritpreise ärgert, gebe ich Nico
> recht. In den letzten Jahrzehnten haben wir die einheimische Ressource
> Arbeitskraft immer teurer gemacht, während die weitgehend importierte
> Ressource Energie immer billiger wurde.

Die Preise für Kraftstoff sind nicht gefallen...

> Ökosteuer deshalb für einen richtigen Ansatz, um das Ungleichgewicht
> nicht noch zu vergrößern. Allerdings halte ich den Hebel nicht für
> groß genug, um spürbare Effekte zu erzielen.

5 Mark pro Liter also?


Tobias Erle

unread,
Jan 4, 2000, 3:00:00 AM1/4/00
to

Michael Myers schrieb:

> Genau das ist das Problem.
> Wir lassen uns alles gefallen und die Politiker fahren weiter Audi A8.

Wenigstens fährt Trittin Diesel ;)


Tobias Erle

unread,
Jan 4, 2000, 3:00:00 AM1/4/00
to

Ulrich Mindrup schrieb:

> wenn ich mich richtig erinnere, haben die energieintensiven Betriebe
> (mir fallen hier z.B. Zementwerke ein) damit gedroht, insbesondere ins
> östliche Ausland auszuweichen und Druck sowohl über die Arbeitgeber-
> als auch über die Gewerkschaftsseite aufgebaut. Ob die Drohungen
> allerdings wahrgemacht worden wären, ist eine andere Frage.

Wer solche Fabriken hat, wird das schon gut durchrechnen. Falls es sich
hier nicht mehr lohnt, dann zieht er einfach ins Grenzland, für ihn weniger
ein Problem, Problem aber für Deutschland, denn dieser Unternehmer kommt
nicht mehr zurück, egal, ob man nun ihn paar Mark Subvention anbietet oder
nicht. Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger bringen auch kaum Steuern
ein... Deutsche Politiker - hirnlos bis zum Ende :(

Tobias Erle

unread,
Jan 4, 2000, 3:00:00 AM1/4/00
to

Thomas Agit schrieb:

> In den A.... gekniffen ist immer derjenige, welcher sein Auto NICHT
> stehen lassen kann.

Darauf baut doch die Regierung ihre "Entlastung".


Tobias Erle

unread,
Jan 4, 2000, 3:00:00 AM1/4/00
to

Marc Haber schrieb:

> Das ist eine Milchmädchenrechnung. Viel stärker kann der Dollar nicht
> mehr werden.

Deine Worte in Gottes Gehörgang...


Christian von Busse

unread,
Jan 4, 2000, 3:00:00 AM1/4/00
to
Reply auf eine Nachricht von Michael Myers, m...@gmx.de.

Hai Michael,

> Warum wehren sich die Deutschen nicht gegen solche Aktionen der
> Regierung.

Weil sie diese Regierung doch deswegen gewählt haben.
Vor der Wahl war klar, was kommen würde.

--
___
/ iao +-- - .
(___hristian | Kruemel Boks! - +49-431-3292929 - 56k analog & ISDN |
. - --+
... A belly button is for ketchup for when you eat french fries in bed.


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