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DLAN/Phasenkoppler und Traegerfrequenzsperre

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Timo

unread,
Aug 13, 2016, 6:19:19 PM8/13/16
to
Hallo!

Ich denke daran, meinen Rechner per D-LAN/Powerline-Netzwerk mit dem
Router zu verbinden. D.h. zwei von diesen Devolo-Adaptern in Steckdosen
einstecken, einen davon per Patchkabel mit dem Router verbinden, den
anderen per Patchkabel mit der Netzwerkkarte des Rechners verbinden.

Ich habe das spaßeshalber mal zusammen mit meinem Nachbarn ausprobiert.
Der hat seine zwei D-LAN-Adapter von Devolo mitgebracht und mit denen
haben wir das bei mir ausprobiert:

Im Moment funktioniert das nicht mit allen Steckdosen im Haus
zufriedenstellend, sondern immer nur mit solchen, die an der gleichen
Phase angeschlossen sind.
Wenn die Steckdosen nicht an der gleichen Phase angeschlossen sind,
ist die Verbindung zwischen Router und Rechner langsam.

Damit das im ganzen Haus über alle drei Phasen hinweg etwas schneller
funktioniert, muss ein Phasenkoppler eingebaut werden.

Außerdem sollten laut meiner Internet-Recherche auch
Trägerfrequenzsperren eingebaut werden, die dafür sorgen, dass man das
Stromnetz nicht über den eigenen Hausanschluss hinaus beglückt.

Zu Phasenkoppler und Trägerfrequenzsperren habe ich diverse Fragen:

1. Ist folgender grundsätzlicher Aufbau richtig?

Hinter dem Hauptstromzähler wird jede Phase bzw jeder der drei
Aussenleiter durch eine Trägerfrequenzspere geschleift.
Hinter den einzelnen Trägerfrequenzsperren werden die einzelnen
Phasen bzw Aussenleiter über den Phasenkoppler gekoppelt.

Also: -> "Drehstrom" zum Hausanschluss.
-> Hausanschluss.
-> Drei Aussenleiter/Phasen gehen vom Hausanschluss zum
-> Hauptstromzähler und von dort zu
-> drei Trägerfrequenzsperren und von dort zu einem
-> Phasenkoppler und von dort zum
-> Haupt-Sicherungskasten...

Müssen außer an die Aussenleiter/Phasen sonst noch wo solche
Trägerfrequenzsperren hin?

2. Ich finde nirgendwo im Internet nähere Informationen über derartige
Trägerfrequenzsperren. Wo kann man die kaufen und was kosten die
ungefähr? Haben die noch einen anderen Namen nach dem ich googeln
könnte?

3. Ich habe mit unserem örtlichen Elektriker per E-Mail Kontakt
aufgenommen.

Meine Fragen zum Thema Trägerfrequenzsperre hat er ignoriert.

Als Phasenkoppler hat er mir ein Teil von der Firma Gira für 150 Euro
angeboten, das auf die Hutschiene im Hauptsicherungskasten neben den
Hauptstromzähler kommt und das auch gleich einen Ethernet-Anschluss
hat und irgendwelche Knöpfe für Verschlüsselungen, die aber nur
funktionieren, wenn man im Haus überall spezielle Steckdosen
ebenfalls von der Firma Gira setzt, bei denen außer der
Stromsteckdose jeweils auch ein Ethernet-Anschluss dran ist, so dass
also in jede Gira-Steckdose auch gleich die Funktionalität eingebaut
ist, die normalerweise der D-LAN-Adapter von Devolo erst ermöglicht
wenn man ihn in die Steckdose einsteckt.
Er will mir also im Prinzip eine Lösung aufschwatzen, die voll und
ganz auf Produkten der Firma Gira aufbaut und bei der in jede
Steckdose im Haus auch gleich der D-LAN-Adapter eingebaut ist.
Bei ca 20 Steckdosen im Haus käme man damit auf ca 20 neue
Gira-Steckdosen mit D-LAN-Adapterfunktionalität.
Dem Geldbeutel des Elektrikers täte das natürlich gut.
Aber ich denke, meinem Geldbeutel tut es wohler, lediglich für jeden
meiner drei Rechner einen D-LAN-Adapter zum Einstecken in die
Steckdose zu kaufen.

Wenn ich mit D-LAN-Adaptern zum Einstecken in die Steckdose arbeiten
möchte, dann brauche ich außerdem keinen Ethernet-Anschluss am
Phasenkoppler auf der Hutschiene im Hauptsicherungskasten.
Es erschließt sich mir sowieso nicht, wozu es gut sein soll, im
Hauptsicherungskasten beim Phasenkoppler einen Ethernet-Anschluss
zu haben: Der Hauptsicherungskasten ist bei mir im Kellergeschoss und
normalerweise ist sein Türchen zu. Abgesehen davon habe ich im
Kellergeschoss eh keine Computer stehen, die ich vernetzen möchte.
Außerdem brauche ich im Phasenkoppler auch keine
Verschlüsselungselektronik, die speziell auf Gira-Produkte abgestellt
ist, wenn die Verschlüsselung bei D-LAN-Adaptern, die man in die
Steckdose einsteckt, über die Adapter selbst bewerkstelligt wird und
die Passwörter dafür per Software vom Rechner aus gesetzt werden
können.

Deshalb meine letzte Frage:

Gibts heutzutage noch für D-LAN geeignete Phasenkoppler für die
Hutschiene ohne viel zusätzlichen Schnick-Schnack?
Wenn ja: Wo? Was kosten die ungefähr?

Freundliche Grüße

Timo

Ralph Aichinger

unread,
Aug 14, 2016, 1:54:15 AM8/14/16
to
Timo <ti...@nospam.invalid> wrote:
> Aber ich denke, meinem Geldbeutel tut es wohler, lediglich für jeden
> meiner drei Rechner einen D-LAN-Adapter zum Einstecken in die
> Steckdose zu kaufen.

Für das Geld der Gira-Lösung kannst du vermutlich zu den paar Stellen
du es brauchst auch gleich ordentliches Ethernet legen lassen.

> Wenn ich mit D-LAN-Adaptern zum Einstecken in die Steckdose arbeiten
> möchte, dann brauche ich außerdem keinen Ethernet-Anschluss am
> Phasenkoppler auf der Hutschiene im Hauptsicherungskasten.
> Es erschließt sich mir sowieso nicht, wozu es gut sein soll, im
> Hauptsicherungskasten beim Phasenkoppler einen Ethernet-Anschluss
> zu haben: Der Hauptsicherungskasten ist bei mir im Kellergeschoss und
> normalerweise ist sein Türchen zu. Abgesehen davon habe ich im
> Kellergeschoss eh keine Computer stehen, die ich vernetzen möchte.

Gira macht sehr viele Sachen in Zusammenhang mit Hausautomatisierung,
und da ergibt es schon Sinn, im Zählerkasten Ethernet zu haben, z.B.
um auf ein KNX-Steuergateway zugreifen zu können. Das erklärt vermutlich
auch die Preisstruktur.

/ralph -- wenn bei dir die Elektrik in Leerrohren läuft, dann würde
ich zumindest noch POF in die engere Wahl ziehen (Plastik-Lichtwellen-
leiter).

Timo

unread,
Aug 14, 2016, 8:23:29 AM8/14/16
to
Ralph Aichinger schrieb:

> Für das Geld der Gira-Lösung kannst du vermutlich zu den paar Stellen
> du es brauchst auch gleich ordentliches Ethernet legen lassen.

Das denke ich auch.

> > Wenn ich mit D-LAN-Adaptern zum Einstecken in die Steckdose arbeiten
> > möchte, dann brauche ich außerdem keinen Ethernet-Anschluss am
> > Phasenkoppler auf der Hutschiene im Hauptsicherungskasten.
> > Es erschließt sich mir sowieso nicht, wozu es gut sein soll, im
> > Hauptsicherungskasten beim Phasenkoppler einen Ethernet-Anschluss
> > zu haben: Der Hauptsicherungskasten ist bei mir im Kellergeschoss und
> > normalerweise ist sein Türchen zu. Abgesehen davon habe ich im
> > Kellergeschoss eh keine Computer stehen, die ich vernetzen möchte.
>
> Gira macht sehr viele Sachen in Zusammenhang mit Hausautomatisierung,
> und da ergibt es schon Sinn, im Zählerkasten Ethernet zu haben, z.B.
> um auf ein KNX-Steuergateway zugreifen zu können. Das erklärt vermutlich
> auch die Preisstruktur.

Danke für die Erklärung.
Bis eben hatte ich keinen blassen Schimmer, was ein KNX-Steuergateway
ist.

Aber mir gehts grade ganz frugal nur um einen Phasenkoppler
und Trägerfrequenzsperren, ohne Schnick-Schnack.

Ich frage mich, warum der Elektriker gemeint hat, mir da
gleich etwas empfehlen zu müssen, was auch das Ersetzen sämtlicher
oder zumindest etlicher Steckdosen im Haus nach sich zieht, obwohl
das in meinem Fall ein ziemlicher Overkill wäre.

Ich nehme an, er hat auf den Umstand reagiert, dass ich geschrieben
habe, dass ich noch dabei bin, mir Ahnung zu verschaffen bzw mich
kundig zu machen, wie das alles funktioniert.

> /ralph -- wenn bei dir die Elektrik in Leerrohren läuft, dann würde
> ich zumindest noch POF in die engere Wahl ziehen (Plastik-Lichtwellen-
> leiter).

Das Haus ist im Jahr 1976 gebaut worden. Die Elektrik zwischen den
Stockwerken verläuft in Leerrohren mit engem Durchmesser.
Als wir in den 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts im Zuge der
ISDN-Verkabelung ein paar Telefonleitungen aus den Leerrohren
gezogen haben, mussten wir feststellen, dass in den Leerrohren für
die Telefonleitungen nicht nur Kabel drin sind, sondern offenbar jemand
auch viel Sand und Kies hineinrieseln lassen hat, der dafür sorgt, dass
Kabel, die man herausziehen will, sich in den Rohrbiegungen verklemmen
und verkeilen.
Auf den jeweiligen Stockwerken liegen die Kabel fürs Elektrische
entweder direkt auf den Bohlen der Holzdecke (Beleuchtung), oder in
Schlitzen, die in die Wände gehauen und nach dem Kabelverlegen wieder
zugespeist worden sind (Lichtschalter und Steckdosen und Leitungen zu den
icherungskästen und Verteilern).
Der damalige Bauherr muss sich wohl den Ärger der Installateure und
Elektriker zugezogen haben. Ausser recht viel Kies und Sand in diversen
Leerrohren haben wir zB auch leergesoffene Bierflaschen in den
Drainage-Rohren gefunden und solche Sachen. In einem Stockwerk
war die Klospühlung am Warmwasser statt am Kaltwasser angeschlossen.
Was mir zu luxuriös war, sodass ich es geändert habe.

Woran mir grade am meisten gelegen ist, sind Informationen darüber,
- wo man Schnickschnack-lose Phasenkoppler für D-LAN bekommt
- wo man mehr Informationen über diese Trägerfrequenzsperren
bekommt und
- wo man das alles für die Hutschienenmontage kaufen kann.

Freundliche Grüße

Timo

Timo

unread,
Aug 14, 2016, 9:13:31 AM8/14/16
to
Frank Graf schrieb:

> Hier gibt es Phasenkoppler und Sperrfilter für Hutschienenmontage:

Danke für den Link.

Das wirft bei mir die folgende Frage auf:

Werden die Begriffe "Sperrfilter" und "Trägerfrequenzsperre"
synonym verwendet?

Falls nicht: Wo sind die Bedeutungsunterschiede?

Freundliche Grüße

Timo

Ralph Aichinger

unread,
Aug 14, 2016, 9:56:07 AM8/14/16
to
Timo <ti...@nospam.invalid> wrote:
> Woran mir grade am meisten gelegen ist, sind Informationen darüber,
> - wo man Schnickschnack-lose Phasenkoppler für D-LAN bekommt

Wenn man den Suchbegriff Phasenkoppler auf amazon.de eintippt
kriegt man etliche Treffer zu "normalen" Preisen.

/ralph
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