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Frage zu: Kauf neues Mainboard + CPU + RAM

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Olaf Schmitt

unread,
May 13, 2015, 12:29:53 AM5/13/15
to
Hallo!

Da mein alter I7-930 schon in die Tage kommt (Mainboard SATA3 geht nicht
richtig, Audio defekt), soll nun das Innenleben getauscht werden.
Zur Zeit läuft noch W7, wird aber, sobald W10 da ist und auch wirklich
stabil läuft, installiert.

Ziel des neuen Rechners:
Absoluter Top-Speed beim compilieren mit VS2013 und Firefox sollte auch
fliegen, wenn ich 30 Tabs auf habe.
Es werden keine Spiele gespielt und keine Filme gerippt.

Ich dachte an folgendes Komponenten:
CPU Intel i7-5930K
Mainboard Gigabyte GA-X99-UD3 X99 2011-3
RAM G.Skill Ripjaws 4 Series DDR4 16GB : 4 x 4GB

Ebenso ist eine Samsung 850 Pro 256GB im Rechner, welche aber gegen eine
Samsung SM951 getauscht werden soll.
Also muss das neu Mainboard den M2 Anschluss, passend für die o.g. SSD
haben.
Die I7-5960X ist mir zur Zeit noch deutlich zu teuer und zu langsam mit
ihren 3Ghz, deshalb soll es die o.g. CPU sein.
Die kann man ja immer noch mal tauschen, da der 2011-3 Sockel ja der
aktuellste ist und nicht gleich in 3 Monaten in die Tonne muss.
Ach ja... Hinweise auf AMD CPUs werden geflissentlich ignoriert.

Dazu die ersten Fragen:
Taugt das Mainboard, oder gibt es da was besseres?
Was ist zu den RAMs zu sagen?
Gut? Gibt es schnellere? Macht mehr Speed bei den RAMs Sinn?



Verbaut ist zur Zeit eine Radeon HD 7700 Series Grafikkarte.
Würde eine andere Grafikkarte den 2D Betrieb deutlich beschleunigen?
Wenn ja, welche?



Olaf


Frank Möller

unread,
May 15, 2015, 11:06:30 AM5/15/15
to
Olaf Schmitt schrieb am Wed, 13 May 2015 06:29:52 +0200:

> [...]
> RAM G.Skill Ripjaws 4 Series DDR4 16GB : 4 x 4GB

> [...]

> Was ist zu den RAMs zu sagen?

Ist halt Heizkachel-RAMsch. Ich würde sowas prinzipiell nicht kaufen. Da
würde ich auf jeden Fall etwas _ohne_ diesen Heizkachelmurks bevorzugen, z.
B. von Kingston oder Transcend, und zwar als Kit mit 2 x 8 GB statt 4 x 4
GB.

--

Olaf Schmitt

unread,
May 16, 2015, 5:01:17 AM5/16/15
to
OK, also besser Markenware.
Aber 2x8 bringt es bei QUAD Channel Board nicht :-)


Olaf


Gerrit Heitsch

unread,
May 16, 2015, 5:12:42 AM5/16/15
to
On 05/13/2015 06:29 AM, Olaf Schmitt wrote:
> Hallo!
>
> Da mein alter I7-930 schon in die Tage kommt (Mainboard SATA3 geht nicht
> richtig, Audio defekt), soll nun das Innenleben getauscht werden.
> Zur Zeit läuft noch W7, wird aber, sobald W10 da ist und auch wirklich
> stabil läuft, installiert.
>
> Ziel des neuen Rechners:
> Absoluter Top-Speed beim compilieren mit VS2013 und Firefox sollte auch
> fliegen, wenn ich 30 Tabs auf habe.
> Es werden keine Spiele gespielt und keine Filme gerippt.
>
> Ich dachte an folgendes Komponenten:
> CPU Intel i7-5930K
> Mainboard Gigabyte GA-X99-UD3 X99 2011-3
> RAM G.Skill Ripjaws 4 Series DDR4 16GB : 4 x 4GB

Kann das Board bzw. CPU ECC-RAM? Wenn nein solltest du das nochmal
überdenken und dich nach einem umschauen das es kann.

Gerrit


Frank Möller

unread,
May 16, 2015, 5:35:07 AM5/16/15
to
Olaf Schmitt schrieb am Sat, 16 May 2015 11:01:17 +0200:
> Am 15.05.2015 um 17:05 schrieb Frank Möller:
>> Olaf Schmitt schrieb am Wed, 13 May 2015 06:29:52 +0200:

>>> [...]
>>> RAM G.Skill Ripjaws 4 Series DDR4 16GB : 4 x 4GB

>>> [...]

>>> Was ist zu den RAMs zu sagen?

>> Ist halt Heizkachel-RAMsch. Ich würde sowas prinzipiell nicht kaufen. Da
>> würde ich auf jeden Fall etwas _ohne_ diesen Heizkachelmurks bevorzugen, z.
>> B. von Kingston oder Transcend, und zwar als Kit mit 2 x 8 GB statt 4 x 4
>> GB.

> OK, also besser Markenware.

... und vor allem ohne Heizkacheln.

> Aber 2x8 bringt es bei QUAD Channel Board nicht :-)

Stimmt. Ich bin da eher von mir ausgegangen, denn ich würde früher oder
später die Möglichkeit nutzen wollen, das Board mit vollen 32 GB zu
bestücken. Wenn Dir 16 GB auf absehbare Zeit reichen, dann sind 4 x 4 GB
für Quad Channel natürlich besser.

--

Frank Möller

unread,
May 16, 2015, 5:47:11 AM5/16/15
to
Das wird ihm wenig nützen, weil der i7-5930K AFAIK kein ECC kann. Da müßte
er wohl schon einen Xeon und auch ein dafür passendes Board nehmen, was
dann die Preise nochmal nach oben "entwickelt".

Insofern stünde da vielleicht die Frage, ob ihm ein AMD-System - z. B. mit
einem FX-83XX - nicht auch gut bekäme. Die Single Thread Performance wäre
niedriger, aber die Multitasking/Multithreading Performance wäre dank
echten 8 physischen Cores höher und ECC-Unterstützung wäre auch gegegeben.
Bei den Boards bliebe allerdings "nur" Asus.

--

Gerrit Heitsch

unread,
May 16, 2015, 5:51:25 AM5/16/15
to
On 05/16/2015 11:45 AM, Frank Möller wrote:
>
> Insofern stünde da vielleicht die Frage, ob ihm ein AMD-System - z. B. mit
> einem FX-83XX - nicht auch gut bekäme. Die Single Thread Performance wäre
> niedriger, aber die Multitasking/Multithreading Performance wäre dank
> echten 8 physischen Cores höher und ECC-Unterstützung wäre auch gegegeben.
> Bei den Boards bliebe allerdings "nur" Asus.

AMD wollte er gar nicht.

Mein nächstes Board wird wieder eines mit AMD und ECC-RAM sein.

Gerrit


Frank Möller

unread,
May 16, 2015, 6:09:28 AM5/16/15
to
Gerrit Heitsch schrieb am Sat, 16 May 2015 11:51:24 +0200:
> On 05/16/2015 11:45 AM, Frank Möller wrote:

>> Insofern stünde da vielleicht die Frage, ob ihm ein AMD-System - z. B. mit
>> einem FX-83XX - nicht auch gut bekäme. Die Single Thread Performance wäre
>> niedriger, aber die Multitasking/Multithreading Performance wäre dank
>> echten 8 physischen Cores höher und ECC-Unterstützung wäre auch gegegeben.
>> Bei den Boards bliebe allerdings "nur" Asus.

> AMD wollte er gar nicht.

Na ja, vielleicht überlegt er sich das nochmal.

> Mein nächstes Board wird wieder eines mit AMD und ECC-RAM sein.

AOL, bei mir ist es schon so. Die Single Thread Performance des FX-8350
könnte in der Tat manchmal gerne etwas höher sein - aber bitte eben nur,
wenn sie nicht auf Kosten der Multitasking/Multithreading Performance geht.

Und _dann_ müßte man jedoch zu einem Dual-Xeon-System mit 2 x je 4 Cores
greifen. Da muß man sich aber schon überlegen, ob man sich das preislich
leisten will.

--

Gerrit Heitsch

unread,
May 16, 2015, 6:25:30 AM5/16/15
to
On 05/16/2015 12:08 PM, Frank Möller wrote:
> Gerrit Heitsch schrieb am Sat, 16 May 2015 11:51:24 +0200:
>
>> Mein nächstes Board wird wieder eines mit AMD und ECC-RAM sein.
>
> AOL, bei mir ist es schon so.

Hier läuft seit 2009 ein ASUS M3A78-T mit Phenom II X3 720 und 8GB
ECC-RAM. Seit 2013 mit SSD. Im Moment vermisse ich nichts, deshalb wurde
noch nichts ersetzt.

Ich mute der verbauten Chipsatzgrafik (AMD 790) sogar 2560 x 1440 zu.
Wenn man nicht spielt ist das kein Problem.

Gerrit


Olaf Schmitt

unread,
May 16, 2015, 8:19:23 AM5/16/15
to
Nein. die CPU kann das nicht.
Sonst wären als Alternative nur Xeon CPUs möglich.
Aber wer soll das bezahlen?
Die, die ungefähr in die Richtung der 5930K kommt, kostet so grob 5000€.
Gut, kann man bis 8 Stück auf ein Bord hauen.


Bei der von mir gewählten CPU denke ich, dass die Quad-Channel RAM
Architektur einiges bringen wird, ebenso der M2 Steckplatz auf 2011-3
Boards.

Eine Frage wäre noch:
Was bringt Quad Ch. RAM vs. Dual Channel?
Es wird ja nicht nur ein Marketing Gag sein, oder?




Olaf




Rupert Haselbeck

unread,
May 16, 2015, 8:30:09 AM5/16/15
to
Olaf Schmitt schrieb:

> Eine Frage wäre noch:
> Was bringt Quad Ch. RAM vs. Dual Channel?

Bei Standardsoftware? Ein bis zwei Prozent werden das schon werden.
Bei ganz speziellen, sehr speicherlastigen Anwendungen und mit ganz
spezieller, für diese spezielle Architektur optimierter Software mögen es
auch durchaus drei bis vier Prozent werden

> Es wird ja nicht nur ein Marketing Gag sein, oder?

Tja...

MfG
Rupert

Olaf Schmitt

unread,
May 16, 2015, 8:30:27 AM5/16/15
to
Halbwegs unbezahlbar.



Ich habe mich mal etwas umgesehen.
Also so CPU Vergleich.
Wenn ich bei [1] mir das ansehe:
I7-5930K 16648
AMD FX-8350 9947
finde ich, dass die Intel schneller ist.
Oder ist da wieder ein Haken?




[1]
<https://www.cpubenchmark.net/overclocked_cpus.html>


Gerrit Heitsch

unread,
May 16, 2015, 8:31:59 AM5/16/15
to
On 05/16/2015 02:19 PM, Olaf Schmitt wrote:
>
> Bei der von mir gewählten CPU denke ich, dass die Quad-Channel RAM
> Architektur einiges bringen wird, ebenso der M2 Steckplatz auf 2011-3
> Boards.

Gegen Speicherfehler hilft Quad-Channel allerdings nichts.


> Eine Frage wäre noch:
> Was bringt Quad Ch. RAM vs. Dual Channel?
> Es wird ja nicht nur ein Marketing Gag sein, oder?

Wie immer kommt es drauf an... Es bringt etwas wenn deine Anwendung
darin besteht viele Daten zu verschieben oder weil du wegen Benutzung
von vielen VMs Daten quer durch den Speicher abrufst. Tust du das nicht
bringt es gegenüber Dual-Channel nichts merkbares.

Bei deiner Beschreibung hörte sich das nach typischem Desktopbetrieb an.
Da bringt dir viel RAM und eine gute SSD wirklich merkbar mehr.

Gerrit



Gerrit Heitsch

unread,
May 16, 2015, 8:35:26 AM5/16/15
to
On 05/16/2015 02:30 PM, Olaf Schmitt wrote:
> Ich habe mich mal etwas umgesehen.
> Also so CPU Vergleich.
> Wenn ich bei [1] mir das ansehe:
> I7-5930K 16648
> AMD FX-8350 9947
> finde ich, dass die Intel schneller ist.
> Oder ist da wieder ein Haken?

Oh, der I7 ist schneller. Bleibt die Frage ob du das im Normalbetrieb
merkst. Wenn du z.B. Animationen renderst wirst du es merken. Im
typischen Desktopbetrieb mit Webbrowser, Office usw. fällt es eher nicht
auf.

Mein Phenom II X3 720 hier langweilt sich fast die ganze Zeit auf 800
MHz und schaltet die 3 Cores nur dann bis auf 2800 MHz hoch wenn es
gebraucht wird.

Gerrit


Olaf Schmitt

unread,
May 16, 2015, 8:39:19 AM5/16/15
to
Am 16.05.2015 um 14:31 schrieb Gerrit Heitsch:
> On 05/16/2015 02:19 PM, Olaf Schmitt wrote:
>>
>> Bei der von mir gewählten CPU denke ich, dass die Quad-Channel RAM
>> Architektur einiges bringen wird, ebenso der M2 Steckplatz auf 2011-3
>> Boards.
>
> Gegen Speicherfehler hilft Quad-Channel allerdings nichts.
>
>
>> Eine Frage wäre noch:
>> Was bringt Quad Ch. RAM vs. Dual Channel?
>> Es wird ja nicht nur ein Marketing Gag sein, oder?
>
> Wie immer kommt es drauf an... Es bringt etwas wenn deine Anwendung
> darin besteht viele Daten zu verschieben oder weil du wegen Benutzung
> von vielen VMs Daten quer durch den Speicher abrufst. Tust du das nicht
> bringt es gegenüber Dual-Channel nichts merkbares.

Ab und an muss eine größere Datenbank benutzt werden.
Und ab und an auch so ein paar VMs.

>
> Bei deiner Beschreibung hörte sich das nach typischem Desktopbetrieb an.
> Da bringt dir viel RAM und eine gute SSD wirklich merkbar mehr.
Da soll ja eine Samsung SM951 rein. Entweder 256, oder 512GB.
Als Arbeitsplatte für VMs meine alte Samsung 850Pro.

Es wird viel kompiliert.
Und auch VS2013 sollte bei IntelliSense schneller werden.
Und das sollte ja wohl im Speicher ablaufen, wenn es da schon mal drin ist.

Eventuell auch mehr RAM in die Kiste. Also statt 4x4 4x8GB.




Olaf





Olaf Schmitt

unread,
May 16, 2015, 8:41:14 AM5/16/15
to
Ich sollte mein Zweitsystem auch aufrüsten.
Da einen AMD FX-8350 rein, in den Hauptrechner den Intel und dann mal sehen.
:-)


Olaf


Gerrit Heitsch

unread,
May 16, 2015, 8:50:09 AM5/16/15
to
On 05/16/2015 02:39 PM, Olaf Schmitt wrote:

> Da soll ja eine Samsung SM951 rein. Entweder 256, oder 512GB.
> Als Arbeitsplatte für VMs meine alte Samsung 850Pro.
>
> Es wird viel kompiliert.

Das hört sich nach viel I/O an, hier hilft die SSD deutlich weiter.


> Und auch VS2013 sollte bei IntelliSense schneller werden.
> Und das sollte ja wohl im Speicher ablaufen, wenn es da schon mal drin ist.
>
> Eventuell auch mehr RAM in die Kiste. Also statt 4x4 4x8GB.

Ja, besser die CPU eine Nummer kleiner und dafür mehr RAM. Sobald dir
das RAM ausgeht und die Kiste ins Swappen kommt hast du verloren.

Achja, viele VMs heisst möglichst viele echte Cores.

Gerrit




Marcel Mueller

unread,
May 31, 2015, 11:12:50 AM5/31/15
to
On 13.05.15 06.29, Olaf Schmitt wrote:
> Ziel des neuen Rechners:
> Absoluter Top-Speed beim compilieren mit VS2013 und Firefox sollte auch
> fliegen, wenn ich 30 Tabs auf habe.
> Es werden keine Spiele gespielt und keine Filme gerippt.

Also kommt es faktisch fast nur auf die Singe-Core-Performance an. Weder
VS 2013 noch Firefox können sinnvoll mit mehreren Kernen umgehen. Den
zweiten kann man noch irgendwie gebrauchen, aber das war's dann auch.

Idealbesetzung wäre also Intel, Dual Core und möglichst viel Takt.


> Ich dachte an folgendes Komponenten:
> CPU Intel i7-5930K

Die 6 Kerne wirst Du nicht sinnvoll auslasten können.
=> besser weniger Kerne.

Ein i7 4790K würde für's halbe Geld vmtl. etwas mehr bringen. Ist aber
anderer Sockel, weil nur 2 Speicherkanäle.
Die 4 Speicherkanäle des 5930K bringen bei Deiner Anwendung aber nichts
bis gar nichts. Die warten nur schneller auf Arbeit.

Faktisch wäre mangels parallelisierbarkeit deiner Anwendungen selbst ein
i3-4370 nicht wesentlich langsamer. Den kleineren Cache wird man etwas
merken. Ohne Messung ist aber vmtl. nicht einmal das Spürbar.

> Mainboard Gigabyte GA-X99-UD3 X99 2011-3
> RAM G.Skill Ripjaws 4 Series DDR4 16GB : 4 x 4GB

Kaufe lieber gescheites RAM als solches Designer-Spielzeug.
Kingston ValueRAM rules, auch wenn das nicht das einzige Gescheite ist.

Die 16 GB wirst Du mit VS und FF wohl auch nicht nutzen können. VS kann
nur 32 Bit, braucht also höchstens 2GB (bevor es abstürzt), und FF dito.
Dazu kommt natürlich noch der Speicher für deine Software. Wenn eine
Datenbank dabei ist, wird es vmtl. etwas bringen. Ohne speicherintensive
Software wären 8GB auch genug. Die sollten es allerdings schon sein. Vor
allem wenn man vor hat, zwei, drei VS Instanzen gleichzeitig zu betreiben.

> Ebenso ist eine Samsung 850 Pro 256GB im Rechner, welche aber gegen eine
> Samsung SM951 getauscht werden soll.

Zu klein geworden? Ansonsten ist die 850 Pro doch eine gute Wahl.
Schneller wird es mit der anderen jedenfalls nicht.

> Also muss das neu Mainboard den M2 Anschluss, passend für die o.g. SSD
> haben.

Der Mehrwert dieser Aktion ist nahe 0. Außerdem gibt es Adapter für M2.
Aber reisende soll man nicht aufhalten...

> Die kann man ja immer noch mal tauschen, da der 2011-3 Sockel ja der
> aktuellste ist und nicht gleich in 3 Monaten in die Tonne muss.

Realistisch betrachtet rüstet man maximal einmal den Speicher auf. In 2
Jahren wäre es vermutlich schon wieder wirtschaftlich sinnvoller Board
und CPU zu tauschen, statt eine neue CPU für einen dann alten Sockel zu
kaufen.

> Ach ja... Hinweise auf AMD CPUs werden geflissentlich ignoriert.

Die sind in Sachen Single-Core Performance auch deutlich schlechter.
Allerdings auch deutlich preiswerter.

> Dazu die ersten Fragen:
> Taugt das Mainboard, oder gibt es da was besseres?

Das MB kenne ich nicht. Es ist ein Zocker-Board. Was Du damit willst,
erschließt sich mir nicht.
Für die Anforderung wäre eher ein µATX Board mit geeignetem Sockel für
die Wunsch-CPU das Mittel der Wahl.

> Was ist zu den RAMs zu sagen?

Kinderspielzeug.

> Gut? Gibt es schnellere?

Bestimmt. Es gibt immer schnelleres.

> Macht mehr Speed bei den RAMs Sinn?

Nein.

Solides RAM ergibt Sinn. Nutzlose, bunte Bleche, hinter denen man
bestens die Noname-Chips verstecken kann, hingegen sind eher
kontraproduktiv.

> Verbaut ist zur Zeit eine Radeon HD 7700 Series Grafikkarte.

Ich dachte Du magst kein AMD. :-)

> Würde eine andere Grafikkarte den 2D Betrieb deutlich beschleunigen?
> Wenn ja, welche?

Für das, was Du vorhast genügt eine aktuelle OnBoard-GraKa vollkommen.

Ich fahre hier 1920*1440 mit einer alten AMD 760G OnBoard. Das ist
wirklich ein altes Teil. OK, AMD war früher in Sachen Grafikchips besser
als Intel, aber mehr auch nicht.
Ähnliche Anforderung, nur eher Eclipse und g++ statt VS. Kein Problem.
Demnächst werde ich auf 2560*1600 aufrüsten. Mal sehen ob das der
OnBoard-Chip auch das noch sinnvoll packt. Wenn nicht kommt eine 30€
GraKa rein, die schafft es.

An der Arbeit haben wir auch VS und Intel Quad-Core (keine Ahnung, was
für einer genau, irgendein Xeon). Mehr als 30-40% CPU Last erreichen
diese Maschinen praktisch nie. Heißt: mindestens 2 CPU-Kerne drehen
immer nur Däumchen. => Dual-Core reicht auch.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
May 31, 2015, 11:17:43 AM5/31/15
to
On 16.05.15 14.50, Gerrit Heitsch wrote:
> Achja, viele VMs heisst möglichst viele echte Cores.

Wieso das? Das entspricht so gar nicht meiner Erfahrung. Eher möglichst
viele echte GBs.

Wir hatten bei uns in der Firma auf dem VM-Server vor einiger Zeit knapp
300 VMs auf 8 Rechnern a 8 Cores. Lief prima. Engpass war wenn überhaupt
nur das SAN, obwohl das mit bis ca. 200 IOPS pro VM eigentlich ganz gut
mithalten konnte. (Natürlich haben nicht alle VMs das gleichzeitig gezogen.)


Marcel

Gerrit Heitsch

unread,
May 31, 2015, 11:50:46 AM5/31/15
to
On 05/31/2015 05:17 PM, Marcel Mueller wrote:
> On 16.05.15 14.50, Gerrit Heitsch wrote:
>> Achja, viele VMs heisst möglichst viele echte Cores.
>
> Wieso das? Das entspricht so gar nicht meiner Erfahrung. Eher möglichst
> viele echte GBs.

RAM kann man nicht genug haben. Erst neulich habe ich einen Rechner mit
1 TB RAM in Betrieb nehmen dürfen. 32 Cores, 8 Threads / Core, also 512
virtuelle CPUs.


> Wir hatten bei uns in der Firma auf dem VM-Server vor einiger Zeit knapp
> 300 VMs auf 8 Rechnern a 8 Cores. Lief prima.

Dann hatten die VMs nicht viel zu tun und man hätte einiges
zusammenfassen können.




Engpass war wenn überhaupt
> nur das SAN, obwohl das mit bis ca. 200 IOPS pro VM eigentlich ganz gut
> mithalten konnte. (Natürlich haben nicht alle VMs das gleichzeitig
> gezogen.)

200 IOPS pro VM? Also fast idle? Unter last erwarte ich von einem Server
hier in der Gegend vom zehnfachen mit dreistelligen MB/sec im Durchschnitt.

Gerrit


Gerrit Heitsch

unread,
May 31, 2015, 11:59:29 AM5/31/15
to
On 05/31/2015 05:12 PM, Marcel Mueller wrote:
> On 13.05.15 06.29, Olaf Schmitt wrote:
>> Ziel des neuen Rechners:
>> Absoluter Top-Speed beim compilieren mit VS2013 und Firefox sollte auch
>> fliegen, wenn ich 30 Tabs auf habe.
>> Es werden keine Spiele gespielt und keine Filme gerippt.
>
> Also kommt es faktisch fast nur auf die Singe-Core-Performance an. Weder
> VS 2013 noch Firefox können sinnvoll mit mehreren Kernen umgehen. Den
> zweiten kann man noch irgendwie gebrauchen, aber das war's dann auch.

Meine Erfahrung ist, daß man mindestens 3 Cores haben sollte, einen für
die Applikation im Vordergrund, einen für das OS (incl. I/O) und einen
für den ganzen Kram im Hintergrund (z.B. Compiler und anderes was Zeit
braucht). Da es Triple-Cores nicht mehr gibt sollte man in Richtung
Quad-Core gehen.


> Solides RAM ergibt Sinn. Nutzlose, bunte Bleche, hinter denen man
> bestens die Noname-Chips verstecken kann, hingegen sind eher
> kontraproduktiv.

Ideal wäre ECC-RAM, da kann man sicher sein keinen RAMsch zu kaufen,
aber das können die Consumer-CPUs von INTeL leider nicht.


> Ähnliche Anforderung, nur eher Eclipse und g++ statt VS. Kein Problem.
> Demnächst werde ich auf 2560*1600 aufrüsten. Mal sehen ob das der
> OnBoard-Chip auch das noch sinnvoll packt. Wenn nicht kommt eine 30€
> GraKa rein, die schafft es.

Mein 790G-Chipset von 2009 schafft 2560 x 1440 problemlos wenn man nicht
spielen will. Damit das geht braucht man Dual-Link-DVI (sonst ist bei
1920 x 1200 Schluss). Ob das dein Board kann sollte im Handbuch stehen.

Gerrit


Hendrik van der Heijden

unread,
May 31, 2015, 1:21:08 PM5/31/15
to
Am 31.05.2015 um 17:12 schrieb Marcel Mueller:
> On 13.05.15 06.29, Olaf Schmitt wrote:
>> Ziel des neuen Rechners:
>> Absoluter Top-Speed beim compilieren mit VS2013 und Firefox sollte auch
>> fliegen, wenn ich 30 Tabs auf habe.
>> Es werden keine Spiele gespielt und keine Filme gerippt.
>
> Also kommt es faktisch fast nur auf die Singe-Core-Performance an. Weder
> VS 2013 noch Firefox können sinnvoll mit mehreren Kernen umgehen. Den
> zweiten kann man noch irgendwie gebrauchen, aber das war's dann auch.

Hmm, das VS kann mehrere Projekte parallel bauen, mit jedem macht man
einen Core dicht.

> Die 16 GB wirst Du mit VS und FF wohl auch nicht nutzen können. VS kann
> nur 32 Bit, braucht also höchstens 2GB (bevor es abstürzt)

Ja, die VS-GUI ist 32bit, die Toolchain auch. Aber du hast beim Bauen
diverse Instanzen gleichzeitig laufen. Wenn ich meinen Standard-Arbeits-
Workspace neu baue (Release), zeigt der Taskmanager etwa 15x cl.exe
und 4x msbuild an. Die (Ivy Bridge 3GHz Dekstop) Quadcore-CPU ist
90 Sekunden konstant auf 100%, dann ist der der Build fertig.
Ansonsten ist viel RAM toll, um all die Sourcen und den Build Output
zu cachen. Das wären hier auch schon 400MB.

Ich hab mal was über den Build-Prozess von CyanogenMod (Android 4.4)
gelesen. Da sollte man zum Linken 16GB echtes RAM haben, sonst swappt
sich der Rechner tot.


Hendrik vdH

Marcel Mueller

unread,
May 31, 2015, 2:07:42 PM5/31/15
to
On 31.05.15 17.50, Gerrit Heitsch wrote:
> On 05/31/2015 05:17 PM, Marcel Mueller wrote:
>> On 16.05.15 14.50, Gerrit Heitsch wrote:
>>> Achja, viele VMs heisst möglichst viele echte Cores.
>>
>> Wieso das? Das entspricht so gar nicht meiner Erfahrung. Eher möglichst
>> viele echte GBs.
>
> RAM kann man nicht genug haben. Erst neulich habe ich einen Rechner mit
> 1 TB RAM in Betrieb nehmen dürfen. 32 Cores, 8 Threads / Core, also 512
> virtuelle CPUs.

Das war sicher kein Intel-kompatibler ;-)
Eher UltraSparc oder so.


>> Wir hatten bei uns in der Firma auf dem VM-Server vor einiger Zeit knapp
>> 300 VMs auf 8 Rechnern a 8 Cores. Lief prima.
>
> Dann hatten die VMs nicht viel zu tun und man hätte einiges
> zusammenfassen können.

Naja, für jedes Softwareprodukt einen Server, damit kein Hersteller
meckern kann, es läge am anderen.

> Engpass war wenn überhaupt
>> nur das SAN, obwohl das mit bis ca. 200 IOPS pro VM eigentlich ganz gut
>> mithalten konnte. (Natürlich haben nicht alle VMs das gleichzeitig
>> gezogen.)
>
> 200 IOPS pro VM? Also fast idle? Unter last erwarte ich von einem Server
> hier in der Gegend vom zehnfachen mit dreistelligen MB/sec im Durchschnitt.

Das waren ja keine 300 Datenbankserver. Normalerweise lief auf jeder VM
nur ein Programm wirklich. Und das SAN hat etwa 3-7ms Zugriffszeit. Da
kann man nicht viel mehr all 200 IOs raus nuckeln. Dazu bräuchte man
parallele Anwendungen. Bestimmt waren ein paar VMs dabei, die durch
Parallelität mehr nutzen konnten, aber es war halt ein bunter Haufen.
Webserver, Applikationsserver, kleine Datenbanken, virtuelle Desktops,
auch Testserver darunter, die zumeist wenig schaffen. Und dank Memory
Deduplication hält sich auch der Speicherverbrauch in Grenzen, zumal das
Meiste sich auf 3 oder 4 Windows-Versionen konzentriert hat.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
May 31, 2015, 2:19:29 PM5/31/15
to
On 31.05.15 17.59, Gerrit Heitsch wrote:
>> Also kommt es faktisch fast nur auf die Singe-Core-Performance an. Weder
>> VS 2013 noch Firefox können sinnvoll mit mehreren Kernen umgehen. Den
>> zweiten kann man noch irgendwie gebrauchen, aber das war's dann auch.
>
> Meine Erfahrung ist, daß man mindestens 3 Cores haben sollte, einen für
> die Applikation im Vordergrund, einen für das OS (incl. I/O) und einen
> für den ganzen Kram im Hintergrund (z.B. Compiler und anderes was Zeit
> braucht). Da es Triple-Cores nicht mehr gibt sollte man in Richtung
> Quad-Core gehen.

Ja, Quad ist schon OK.
Aber wie gesagt, ich habe es noch nicht geschafft, unsere Quads zu mehr
als der Hälfte auszulasten. Und wenn man irgendwann mal /eine/
Lastspitze kappt, merkt man das noch lange nicht.


> Ideal wäre ECC-RAM, da kann man sicher sein keinen RAMsch zu kaufen,
> aber das können die Consumer-CPUs von INTeL leider nicht.

Ja, mit Intel wird das nix. Aber ehrlich gesagt hatte ich bei Kingston
ValueRAM bisher auch so noch keinen Ausfall. Also für einen Desktop
reicht an sich auch normales RAM. Es gibt durchaus auch andere
Fehlerquellen.
Im Server nehme ich auch ECC, und daher AMD. ;-)
(Momentan habe ich auch im Desktop ECC, schlicht weil es früher mal ein
Server war. Daher auch die lahme GraKa.)

>> Ähnliche Anforderung, nur eher Eclipse und g++ statt VS. Kein Problem.
>> Demnächst werde ich auf 2560*1600 aufrüsten. Mal sehen ob das der
>> OnBoard-Chip auch das noch sinnvoll packt. Wenn nicht kommt eine 30€
>> GraKa rein, die schafft es.
>
> Mein 790G-Chipset von 2009 schafft 2560 x 1440 problemlos wenn man nicht
> spielen will. Damit das geht braucht man Dual-Link-DVI (sonst ist bei
> 1920 x 1200 Schluss). Ob das dein Board kann sollte im Handbuch stehen.

Ja, geht. Aber ob es sinnvoll geht steht natürlich nicht im Handbuch.
Ich werde es merken.


Marcel

Gerrit Heitsch

unread,
May 31, 2015, 2:23:59 PM5/31/15
to
On 05/31/2015 08:07 PM, Marcel Mueller wrote:
> On 31.05.15 17.50, Gerrit Heitsch wrote:
>> On 05/31/2015 05:17 PM, Marcel Mueller wrote:
>>> On 16.05.15 14.50, Gerrit Heitsch wrote:
>>>> Achja, viele VMs heisst möglichst viele echte Cores.
>>>
>>> Wieso das? Das entspricht so gar nicht meiner Erfahrung. Eher möglichst
>>> viele echte GBs.
>>
>> RAM kann man nicht genug haben. Erst neulich habe ich einen Rechner mit
>> 1 TB RAM in Betrieb nehmen dürfen. 32 Cores, 8 Threads / Core, also 512
>> virtuelle CPUs.
>
> Das war sicher kein Intel-kompatibler ;-)
> Eher UltraSparc oder so.

Ja, man wollte massiven I/O... Größere Datenbanken belohnen sowas mit
brauchbaren Antwortzeiten. :)

Und oben hatte ich mich natürlich um den Faktor 2 verrechnet, 32 x 8
sind 256.

Gerrit





Gerrit Heitsch

unread,
May 31, 2015, 2:28:49 PM5/31/15
to
On 05/31/2015 08:19 PM, Marcel Mueller wrote:
> On 31.05.15 17.59, Gerrit Heitsch wrote:

>
>> Ideal wäre ECC-RAM, da kann man sicher sein keinen RAMsch zu kaufen,
>> aber das können die Consumer-CPUs von INTeL leider nicht.
>
> Ja, mit Intel wird das nix. Aber ehrlich gesagt hatte ich bei Kingston
> ValueRAM bisher auch so noch keinen Ausfall. Also für einen Desktop
> reicht an sich auch normales RAM. Es gibt durchaus auch andere
> Fehlerquellen.

Ja, aber Bitkipper im RAM merkt man u.U. erstmal nicht und wenn dann die
Daten kaputt sind ists zu spät. Daher gehört auch in den Desktop ECC-RAM.

Wer noch keine Probleme mit dem RAM hatte kann sich das schwer
vorstellen, RAM-Fehler können wirklich gemein sein.

Gerrit


Marcel Mueller

unread,
May 31, 2015, 2:35:51 PM5/31/15
to
On 31.05.15 19.21, Hendrik van der Heijden wrote:
>> Also kommt es faktisch fast nur auf die Singe-Core-Performance an. Weder
>> VS 2013 noch Firefox können sinnvoll mit mehreren Kernen umgehen. Den
>> zweiten kann man noch irgendwie gebrauchen, aber das war's dann auch.
>
> Hmm, das VS kann mehrere Projekte parallel bauen, mit jedem macht man
> einen Core dicht.

Ja, das habe ich auch aktiviert. Aber irgendwie zündet es so gut wie
nicht. Wahrscheinlich wegen Dependencies. Man ändert beim Turn-Around
halt meist nur an einem Projekt und von dem führt eben nur eine lineare
Abhängigkeitskette zum Startup-Assembly.


>> Die 16 GB wirst Du mit VS und FF wohl auch nicht nutzen können. VS kann
>> nur 32 Bit, braucht also höchstens 2GB (bevor es abstürzt)
>
> Ja, die VS-GUI ist 32bit, die Toolchain auch. Aber du hast beim Bauen
> diverse Instanzen gleichzeitig laufen.

Theoretisch. Praktisch nur beim full Rebuild.

> Wenn ich meinen Standard-Arbeits-
> Workspace neu baue (Release), zeigt der Taskmanager etwa 15x cl.exe
> und 4x msbuild an.

Ja, Release ist meist ein full build. Aber da ist mir fast egal wie lang
es dauert. Zu dem Zeitpunkt ist ja eh alles fertig. Und da läuft dann
auch noch Sandcastle. Der braucht wesentlich länger als VS und kann auch
nur eine CPU.

Was wesentlich mehr nervt, ist die Turn-Around-Zeit bei Änderungen. Vor
allem, weil Edit & Continue bei Webanwendungen ausschließlich bewirkt,
dass man gar nichts mehr tippen kann. (Jedenfalls bis VS2012) Und genau
da bringen die CPUs nichts. Jedenfalls nicht bei .NET.
Bei C++ sieht die Sache anders aus. Bei Änderungen an Headern laufen da
schon mal etliche Compiler parallel. Aber C++ mache ich ehrlich gesagt
nur wenn es unbedingt sein muss mit VS. Zu inkompatibel, zu buggy. Und
Eclipse CDT ist auch in Sachen IDE immer ein, zwei Jahre voraus.


Marcel

Marcel Mueller

unread,
Jun 1, 2015, 2:31:08 PM6/1/15
to
Ja, hatte bisher wenig Ärger damit. Aber ich habe auch niemals RAMsch
gekauft. Immer nur Hynix, Micron, Infineon, Kingston ValueRAM oder so.
In letzter Zeit vorzugsweise letzteres, schlicht weil es gut erhältlich
und nicht sonderlich teuer ist. Das ist zwar genau genommen auch
No-Name, weil Kingston sich vorbehält bei verschiedenen Herstellern
einzukaufen, aber dafür gibt es lebenslange Garantie. Also No-Name auf
hohem Niveau.

Ich kenne Speicherprobleme nur von Riegeln, die ich nicht selbst gekauft
habe. Und ja, das merkt man nicht immer gleich, eher im Gegenteil. Ich
kannte mal einen Rechner, wo (subjektiv) alles lief. Nur eine einzige
Datei konnte genau dieser Rechner in einer DOS-Emulation nicht
kompilieren. Das lies sich nach wochenlanger Suche reproduzierbar auf
ein Speicherproblem zurückführen. Die Sache ließ sich damals durch 5%
Untertakten des Speichers beseitigen. Kann gut sein, dass nicht der
Speicher defekt war, sondern er sich nur mit genau diesem Board nicht
gut vertragen hat. SS7-Boards waren manchmal ziemliche Mimosen.

Im Server habe ich natürlich ECC. Aber auch da war noch kein Bitkipper
im Log, und der hat schon ein paar Jahre 24/7 auf dem Buckel.


Marcel

Gerrit Heitsch

unread,
Jun 1, 2015, 2:46:20 PM6/1/15
to
On 06/01/2015 08:31 PM, Marcel Mueller wrote:
> On 31.05.15 20.28, Gerrit Heitsch wrote:
>> On 05/31/2015 08:19 PM, Marcel Mueller wrote:
>>> On 31.05.15 17.59, Gerrit Heitsch wrote:
>>
>>>> Ideal wäre ECC-RAM, da kann man sicher sein keinen RAMsch zu kaufen,
>>>> aber das können die Consumer-CPUs von INTeL leider nicht.
>>>
>>> Ja, mit Intel wird das nix. Aber ehrlich gesagt hatte ich bei Kingston
>>> ValueRAM bisher auch so noch keinen Ausfall. Also für einen Desktop
>>> reicht an sich auch normales RAM. Es gibt durchaus auch andere
>>> Fehlerquellen.
>>
>> Ja, aber Bitkipper im RAM merkt man u.U. erstmal nicht und wenn dann die
>> Daten kaputt sind ists zu spät. Daher gehört auch in den Desktop ECC-RAM.
>>
>> Wer noch keine Probleme mit dem RAM hatte kann sich das schwer
>> vorstellen, RAM-Fehler können wirklich gemein sein.
>
> Ja, hatte bisher wenig Ärger damit. Aber ich habe auch niemals RAMsch
> gekauft. Immer nur Hynix, Micron, Infineon, Kingston ValueRAM oder so.
> In letzter Zeit vorzugsweise letzteres, schlicht weil es gut erhältlich
> und nicht sonderlich teuer ist. Das ist zwar genau genommen auch
> No-Name, weil Kingston sich vorbehält bei verschiedenen Herstellern
> einzukaufen, aber dafür gibt es lebenslange Garantie. Also No-Name auf
> hohem Niveau.

Den Fehler muss man allerdings erstmal erkennen. Ich habe zufällig mal
einen Rechner gesehen auf dem memtest86 (*) lief. Er zeigte 3 gefundene
Fehler an, nach über 3 Tagen Laufzeit! Das ist richtig gemein und da
wünscht man sich ECC. Mein nächstes Board wird wieder ECC benutzen.
Wahrscheinlich wieder AMD.

(*) Für alle anderen hier: Wenn das Programm Fehler findet hast du
garantiert ein Problem mit dem RAM. Findet es keine heisst das leider
nicht, daß das RAM OK ist. Wenn man testet immer mindestens einen Tag
durchlaufen lassen.


> Im Server habe ich natürlich ECC. Aber auch da war noch kein Bitkipper
> im Log, und der hat schon ein paar Jahre 24/7 auf dem Buckel.

Meine Workstation hier ist ein AMD64 mit ECC-RAM. Hin und wieder (alle
paar Monate) finde ich einen Eintrag im Log. Ich halte es damit wie die
alte Regel von SUN, gewechselt wird wenn dieselbe Speicherstelle in 24h
mehrfach durch Fehler auffällt. Bisher ist dieser Fall noch nicht
eingetreten und sporadische RAM-Fehler kommen vor. Man merkt sie aber
eben nur wenn man ECC hat. Sonst wundert man sich über einen Crash eines
Programmes oder einen 'Tippfehler' in einer Datei.

BTW: ECC-RAM hilft auch gegen den Rowhammer-Angriff.


Gerrit






Frank Möller

unread,
Jun 2, 2015, 4:32:32 AM6/2/15
to
Gerrit Heitsch schrieb am Mon, 01 Jun 2015 20:46:18 +0200:
> On 06/01/2015 08:31 PM, Marcel Mueller wrote:
>> On 31.05.15 20.28, Gerrit Heitsch wrote:

>>> Wer noch keine Probleme mit dem RAM hatte kann sich das schwer
>>> vorstellen, RAM-Fehler können wirklich gemein sein.

>> Ja, hatte bisher wenig Ärger damit. Aber ich habe auch niemals RAMsch
>> gekauft. Immer nur Hynix, Micron, Infineon, Kingston ValueRAM oder so.
>> In letzter Zeit vorzugsweise letzteres, schlicht weil es gut erhältlich
>> und nicht sonderlich teuer ist. Das ist zwar genau genommen auch
>> No-Name, weil Kingston sich vorbehält bei verschiedenen Herstellern
>> einzukaufen, aber dafür gibt es lebenslange Garantie. Also No-Name auf
>> hohem Niveau.

> Den Fehler muss man allerdings erstmal erkennen. Ich habe zufällig mal
> einen Rechner gesehen auf dem memtest86 (*) lief. Er zeigte 3 gefundene
> Fehler an, nach über 3 Tagen Laufzeit! Das ist richtig gemein und da
> wünscht man sich ECC. Mein nächstes Board wird wieder ECC benutzen.
> Wahrscheinlich wieder AMD.

AOL. Lieber mache ich bei der Performance ein paar Abstriche, als mich
nicht 100%ig auf die Laufzeitstabilität verlassen zu können.

--

Frank Möller

unread,
Jun 2, 2015, 4:32:32 AM6/2/15
to
Marcel Mueller schrieb am Mon, 01 Jun 2015 20:31:07 +0200:
> On 31.05.15 20.28, Gerrit Heitsch wrote:

>> Wer noch keine Probleme mit dem RAM hatte kann sich das schwer
>> vorstellen, RAM-Fehler können wirklich gemein sein.

> Ja, hatte bisher wenig Ärger damit. Aber ich habe auch niemals RAMsch
> gekauft. Immer nur Hynix, Micron, Infineon, Kingston ValueRAM oder so.

Ich hatte hier Micron Non-ECC DDR2, also Crucial, die sind gestorben.
Austausch bei Crucial England, die getauschten sind wieder gestrorben nach
1 Jahr oder so. Wieder Austausch, dann aber das Zeux lieber gleich in der
Bucht verRAMscht.

Danach kam Transcend in die Kiste, der lief. Memtest brachte da nie Fehler.

Aber nach dem Tausch dieses Boards ohne ECC kamen/kommen mir nur noch
Boards und RAM mit ECC her. Und siehe da, seitdem läuft alles sauber.

> In letzter Zeit vorzugsweise letzteres, schlicht weil es gut erhältlich
> und nicht sonderlich teuer ist.

Kingston mit ECC ist kaum teurer als deren Non-ECC.

> Ich kenne Speicherprobleme nur von Riegeln, die ich nicht selbst gekauft
> habe.

Ich kenne sie auch bei solchen.

> Im Server habe ich natürlich ECC. Aber auch da war noch kein Bitkipper
> im Log, und der hat schon ein paar Jahre 24/7 auf dem Buckel.

ECC lohnt sich auch in ONUs Desktopkiste. Schon deshalb, weil ECC-RAM
offensichtlich sauberer gefertigt wird. Das will sich dann schließlich kein
Hersteller antun, ECC-RAM zu verkaufen und sofort Reklamationen zu
bekommen, denn bei ECC fällt's halt auf. Bei Non-ECC fällt es oftmals
länger nicht auf. Es hat schon Gründe, daß nur bestimmte Hersteller ECC-RAM
anbieten.

--

Frank Möller

unread,
Jun 2, 2015, 4:50:35 AM6/2/15
to
Olaf Schmitt schrieb am Sat, 16 May 2015 14:30:27 +0200:
> Am 16.05.2015 um 12:08 schrieb Frank Möller:
>> Gerrit Heitsch schrieb am Sat, 16 May 2015 11:51:24 +0200:

>>> Mein nächstes Board wird wieder eines mit AMD und ECC-RAM sein.

>> AOL, bei mir ist es schon so. Die Single Thread Performance des FX-8350
>> könnte in der Tat manchmal gerne etwas höher sein - aber bitte eben nur,
>> wenn sie nicht auf Kosten der Multitasking/Multithreading Performance geht.

>> Und _dann_ müßte man jedoch zu einem Dual-Xeon-System mit 2 x je 4 Cores
>> greifen. Da muß man sich aber schon überlegen, ob man sich das preislich
>> leisten will.

> Halbwegs unbezahlbar.

Ja, sowas ist teuer.

> Ich habe mich mal etwas umgesehen.
> Also so CPU Vergleich.
> Wenn ich bei [1] mir das ansehe:
> I7-5930K 16648
> AMD FX-8350 9947
> finde ich, dass die Intel schneller ist.
> Oder ist da wieder ein Haken?

Er wird schon schneller sein. Die Frage ist halt, wie die laufenden
Programme mal mehr von der Single-Core-Performance des Intels und mal mehr
vom Multithreading des AMDs profitieren.

Da aber nur der AMD ECC kann, würde ich letztlich eher Abstriche bei der
Perfomance in Kauf nehmen, als auf ECC zu verzichten.

Das ist ohnehin Jammern auf hohem Niveau. Man kann eigentlich nicht sagen,
daß ein FX-8350 "schwächer" wäre, sondern der I7-5930K ist halt noch
stärker als der FX.

Ob man das unbedingt will/braucht, wenn man dafür aber auf ECC verzichten
muß, muß dann jeder selbst entscheiden. Mir persönlich ist nach mehreren
gemeinen Erfahrungen mit Non-ECC-RAM der Spaß an Non-ECC jedenfalls
vergangen.

--

Marcel Mueller

unread,
Jun 2, 2015, 12:43:23 PM6/2/15
to
On 02.06.15 10.31, Frank Möller wrote:
>> Den Fehler muss man allerdings erstmal erkennen. Ich habe zufällig mal
>> einen Rechner gesehen auf dem memtest86 (*) lief. Er zeigte 3 gefundene
>> Fehler an, nach über 3 Tagen Laufzeit! Das ist richtig gemein und da
>> wünscht man sich ECC. Mein nächstes Board wird wieder ECC benutzen.
>> Wahrscheinlich wieder AMD.
>
> AOL. Lieber mache ich bei der Performance ein paar Abstriche, als mich
> nicht 100%ig auf die Laufzeitstabilität verlassen zu können.

Das dürfte demnächst auch unentspannter werden. Die neueren AMD Chips
für Billigrecher (1), also die APUs mit FM1/FM2 Sockel haben die Pins
für ECC nicht mehr. Nur die FX Chips können es noch. Naja, und es gibt
AFAIK noch genau einen Hersteller für Boards, die die Leitungen für ECC
nicht auch gespart haben: Asus. Gigabyte hat schon vor Jahren aufgegeben.


(1) Als ich den letzten Rechner zusammengestellt habe, war ein FX4300
und ein Board mit OnBoard GraKa zusammen billiger als ein FM2 Board mit
CPU. Zudem wäre die FM2-CPU langsamer gewesen. Also da drängen sich die
Vorteile der APUs nicht eben auf.


Marcel

Frank Möller

unread,
Jun 2, 2015, 1:06:20 PM6/2/15
to
Marcel Mueller schrieb am Tue, 02 Jun 2015 18:43:21 +0200:
> On 02.06.15 10.31, Frank Möller wrote:

>>> Den Fehler muss man allerdings erstmal erkennen. Ich habe zufällig mal
>>> einen Rechner gesehen auf dem memtest86 (*) lief. Er zeigte 3 gefundene
>>> Fehler an, nach über 3 Tagen Laufzeit! Das ist richtig gemein und da
>>> wünscht man sich ECC. Mein nächstes Board wird wieder ECC benutzen.
>>> Wahrscheinlich wieder AMD.

>> AOL. Lieber mache ich bei der Performance ein paar Abstriche, als mich
>> nicht 100%ig auf die Laufzeitstabilität verlassen zu können.

> Das dürfte demnächst auch unentspannter werden. Die neueren AMD Chips
> für Billigrecher (1), also die APUs mit FM1/FM2 Sockel haben die Pins
> für ECC nicht mehr. Nur die FX Chips können es noch. Naja, und es gibt
> AFAIK noch genau einen Hersteller für Boards, die die Leitungen für ECC
> nicht auch gespart haben: Asus. Gigabyte hat schon vor Jahren aufgegeben.

Klar, die Kistenschieber bewerben es nicht (eher im Gegenteil) und von
selbst wissen die Leute es nicht. Ergo ist es unterhalb von Workstations
eine Nische.

Aber die Nische ist nach wie vor vorhanden und von denen, die davon wissen,
eben auch nutzbar.

--

mapat...@gmail.com

unread,
Jun 2, 2015, 3:15:54 PM6/2/15
to
Le mercredi 13 mai 2015 05:29:53 UTC+1, Olaf Schmitt a écrit :
> Hallo!
>
> Da mein alter I7-930 schon in die Tage kommt (Mainboard SATA3 geht nicht
> richtig, Audio defekt), soll nun das Innenleben getauscht werden.
> Zur Zeit läuft noch W7, wird aber, sobald W10 da ist und auch wirklich
> stabil läuft, installiert.
>
> Ziel des neuen Rechners:
> Absoluter Top-Speed beim compilieren mit VS2013 und Firefox sollte auch
> fliegen, wenn ich 30 Tabs auf habe.
> Es werden keine Spiele gespielt und keine Filme gerippt.
>
> Ich dachte an folgendes Komponenten:
> CPU Intel i7-5930K
> Mainboard Gigabyte GA-X99-UD3 X99 2011-3
> RAM G.Skill Ripjaws 4 Series DDR4 16GB : 4 x 4GB
>
> Ebenso ist eine Samsung 850 Pro 256GB im Rechner, welche aber gegen eine
> Samsung SM951 getauscht werden soll.
> Also muss das neu Mainboard den M2 Anschluss, passend für die o.g. SSD
> haben.
> Die I7-5960X ist mir zur Zeit noch deutlich zu teuer und zu langsam mit
> ihren 3Ghz, deshalb soll es die o.g. CPU sein.
> Die kann man ja immer noch mal tauschen, da der 2011-3 Sockel ja der
> aktuellste ist und nicht gleich in 3 Monaten in die Tonne muss.
> Ach ja... Hinweise auf AMD CPUs werden geflissentlich ignoriert.
>
> Dazu die ersten Fragen:
> Taugt das Mainboard, oder gibt es da was besseres?
> Was ist zu den RAMs zu sagen?
> Gut? Gibt es schnellere? Macht mehr Speed bei den RAMs Sinn?
>
>
>
> Verbaut ist zur Zeit eine Radeon HD 7700 Series Grafikkarte.
> Würde eine andere Grafikkarte den 2D Betrieb deutlich beschleunigen?
> Wenn ja, welche?
>
>
>
> Olaf


Ernst Darlehen an ernsthafte Leute Angebot
E-Mail: gdominiq...@gmail.com
Für alle Menschen die einen Kredit benötigen bieten wir Darlehen (Kredite) für alle Menschen in Not, langfristig und kurzfristig mit einem Zinssatz von 3 %. Wir bieten Darlehen von 5000 Euro bis zu 900.000 Euro in den Bereichen, in denen ich Ihnen helfen kann: * Finanzierung * Darlehen * Investitionsdarlehen, * Autokredit, * Schuldenkonsolidierung, * Kreditlinie * zweite Hypothek, * Kredit-Rückzahlung, * Privatkredit.
PS: Ich auch Investitionen in vielen profitablen Projekten beteiligt, ich bitte euch um Vorschläge (Partnerschaft)
Wenn Sie ein Darlehen benötigen, kontaktieren Sie uns direkt per E-mail (gdominiq...@gmail.com)
Bitte sagen Sie mir, Ihr Darlehensbetrag und die Länge der Rückzahlung
Wenn Sie nicht ernst nehmen, geh deinen Weg

Marcel Mueller

unread,
Aug 18, 2015, 4:01:42 PM8/18/15
to
On 02.06.15 10.44, Frank Möller wrote:
> Er wird schon schneller sein. Die Frage ist halt, wie die laufenden
> Programme mal mehr von der Single-Core-Performance des Intels und mal mehr
> vom Multithreading des AMDs profitieren.
>
> Da aber nur der AMD ECC kann, würde ich letztlich eher Abstriche bei der
> Perfomance in Kauf nehmen, als auf ECC zu verzichten.
>
> Das ist ohnehin Jammern auf hohem Niveau. Man kann eigentlich nicht sagen,
> daß ein FX-8350 "schwächer" wäre, sondern der I7-5930K ist halt noch
> stärker als der FX.

Das kann ich nur bestätigen. Ich habe im VM-Server den kleinen Bruder
(FX4300). Gefühlter Unterschied zum x2 270, der vorher drin war: 0%.
Messen kann man es natürlich. Aber außer dem Energieversorger nutzt das
niemandem.


Marcel

Frank Möller

unread,
Aug 19, 2015, 7:12:51 AM8/19/15
to
Marcel Mueller schrieb am Tue, 18 Aug 2015 22:01:33 +0200:
> On 02.06.15 10.44, Frank Möller wrote:

>> Er wird schon schneller sein. Die Frage ist halt, wie die laufenden
>> Programme mal mehr von der Single-Core-Performance des Intels und mal mehr
>> vom Multithreading des AMDs profitieren.

>> Da aber nur der AMD ECC kann, würde ich letztlich eher Abstriche bei der
>> Perfomance in Kauf nehmen, als auf ECC zu verzichten.

>> Das ist ohnehin Jammern auf hohem Niveau. Man kann eigentlich nicht sagen,
>> daß ein FX-8350 "schwächer" wäre, sondern der I7-5930K ist halt noch
>> stärker als der FX.

> Das kann ich nur bestätigen. Ich habe im VM-Server den kleinen Bruder
> (FX4300). Gefühlter Unterschied zum x2 270, der vorher drin war: 0%.

Da ich X2- und X4-Modelle von AMD sowie den FX 4300 und den FX 8350 aus
eigenem Erleben kenne, mag ich das nicht so recht glauben.

Du hast beim FX 4300 4 Integereinheiten statt derer 2 wie beim X2. Wenn Du
die 100 %, die Du mehr hast, nicht nutzt, merkst Du natürlich keinen
Unterschied. Wenn Du sie jedoch nutzt, ist der Unterschied nicht zu
übersehen.

Am ehesten nicht zu bemerken ist der Unterschied bei der Taktfrequenz. Für
den doppelt so großen Cache beim FX würde ich das aber schon nicht mehr so
behaupten.

> Messen kann man es natürlich. Aber außer dem Energieversorger nutzt das
> niemandem.

AFAIS fällt der Unterschied von 95 W TDP zu 65 W TDP nur auf, wenn die CPU
in Vollast werkelt.

Bei mittlerer Beanspruchung ist der X2 jedoch bereits gefordert, während
der FX 2 Kerne in den Idle schickt und "parkt". In diesem Szenario dürfte
sich die Leistungsaufnahme bei beiden kaum unterscheiden.

Im Idle ist es wohl erst recht togal, ob 4 oder 2 Kerne nix tun.

Auf's Jahr gesehen habe ich in meiner Stromabrechnung vom früheren X2 bis
zum heutigen FX 8350 jedenfalls keine sonderlichen Unterschiede. Da machen
sich andere Sachen (wie z. B. heute 12 schnelle Platten und SSDs statt 4
langsame Platten vor 10 Jahren) viel eher bemerkbar.

--

Marcel Mueller

unread,
Aug 19, 2015, 1:32:16 PM8/19/15
to
On 19.08.15 13.10, Frank Möller wrote:
>>> Das ist ohnehin Jammern auf hohem Niveau. Man kann eigentlich nicht sagen,
>>> daß ein FX-8350 "schwächer" wäre, sondern der I7-5930K ist halt noch
>>> stärker als der FX.
>
>> Das kann ich nur bestätigen. Ich habe im VM-Server den kleinen Bruder
>> (FX4300). Gefühlter Unterschied zum x2 270, der vorher drin war: 0%.
>
> Da ich X2- und X4-Modelle von AMD sowie den FX 4300 und den FX 8350 aus
> eigenem Erleben kenne, mag ich das nicht so recht glauben.
>
> Du hast beim FX 4300 4 Integereinheiten statt derer 2 wie beim X2. Wenn Du
> die 100 %, die Du mehr hast, nicht nutzt, merkst Du natürlich keinen
> Unterschied. Wenn Du sie jedoch nutzt, ist der Unterschied nicht zu
> übersehen.

Das ist genau der Knackpunkt. Man merkt den Unterschied halt nur, wenn
die verschiedenen VMs die vorhandenen Recheneinheiten auch wirklich
/gleichzeitig/ auslasten. Und da die CPU-Kerne laut cpufreq-info
Statistik ca. 98% nicht einmal auf maximalem Takt verbringen, sondern
einen Großteil davon auf minimalem Takt, ist die Wahrscheinlichkeit für
eine Ressourcenkollision ziemlich gering. Heißt, die VMs sind auf dem
Zweitakter gefühlt so schnell, wie wenn jede VM die CPU zur Verfügung
hätte, auch wenn es mehrere VMs sind. Und zwei Kerne sind für einen
Desktop schon in Ordnung. Damit kommt man gut durch, zumal man die
Programme im alltäglichen Gebrauch, die mit mehr davon etwas anfangen
können, an einer Hand abzählen kann - wenn überhaupt.

> Am ehesten nicht zu bemerken ist der Unterschied bei der Taktfrequenz. Für

Der Taktunterschied ist in meinem Beispiel einfach zu klein, um ihn zu
bemerken.

> den doppelt so großen Cache beim FX würde ich das aber schon nicht mehr so
> behaupten.

Compilieren (g++) geht auf der neuen Kiste etwas schneller, aber
wirklich eklatant ist der Unterschied nicht.

>> Messen kann man es natürlich. Aber außer dem Energieversorger nutzt das
>> niemandem.
>
> AFAIS fällt der Unterschied von 95 W TDP zu 65 W TDP nur auf, wenn die CPU
> in Vollast werkelt.

TDP ist für den Verbrauch einer nicht ständig voll ausgelasteten
Maschine nahezu irrelevant, das stimmt.

Aber beim Idle-Verbrauch zählt allen voran die Anzahl der Kerne, denn
jeder davon hat seinen Minimaltakt und seine Leckströme. Letztere sind
ob der immer kleineren Strukturen mittlerweile ziemlich dominant.
Und da hat der alte 270-er incl. aller anderen Hardware ca. 20W
gebraucht (alle Stromschienen vom Netzteil in Summe, hochgefahren,
Idle), davon etwa die Hälfte für die CPU. Der FX dagegen kommt in Summe
eher auf 30W. Das Board des FX ist ein wenig besser ausgestattet, aber
es sind beides 760G Chipsatz. Rest der Hardware ist geblieben, auch das
ECC Memory ist identisch. Ich schätze mal, dass der FX fast das Doppelte
an Strom zieht. Höherer Basistakt (1400 statt 800), doppelte Kernzahl,
größerer Cache lassen grüßen.


> Bei mittlerer Beanspruchung ist der X2 jedoch bereits gefordert, während
> der FX 2 Kerne in den Idle schickt und "parkt". In diesem Szenario dürfte
> sich die Leistungsaufnahme bei beiden kaum unterscheiden.

Ich habe auch beim X2 die mittlere Zeit auf den Kernen im
3-Monats-Mittel nicht über 5% bekommen. Klar, punktuell geht er mal
hoch, aber im Mittel ist halt doch Langeweile angesagt.

> Im Idle ist es wohl erst recht togal, ob 4 oder 2 Kerne nix tun.

Leider nein. Die Anzahl der Kerne skaliert deren Idle-Verbrauch linear.
Davon unabhängig sind nur gemeinsam genutzte L2 Caches, aber die sind
bei mehr Kernen üblicherweise auch größer.

> Auf's Jahr gesehen habe ich in meiner Stromabrechnung vom früheren X2 bis
> zum heutigen FX 8350 jedenfalls keine sonderlichen Unterschiede.

Das kann ich nur schwer zuordnen, weil es natürlich auch andere
Verbraucher im Haushalt gibt, die mal getauscht werden.

> Da machen
> sich andere Sachen (wie z. B. heute 12 schnelle Platten und SSDs statt 4
> langsame Platten vor 10 Jahren) viel eher bemerkbar.

Ich habe im Normalbetrieb seit etwa 3 Jahren keine Spindeln mehr am
Start. Es existiert nur noch eine Constellation ES, die mal anspringt,
wenn einer mal einen Film guckt oder aufnimmt oder in Archivdaten gräbt.


Marcel

Frank Möller

unread,
Aug 19, 2015, 3:36:55 PM8/19/15
to
Marcel Mueller schrieb am Wed, 19 Aug 2015 19:32:14 +0200:
> On 19.08.15 13.10, Frank Möller wrote:

>>>> Das ist ohnehin Jammern auf hohem Niveau. Man kann eigentlich nicht sagen,
>>>> daß ein FX-8350 "schwächer" wäre, sondern der I7-5930K ist halt noch
>>>> stärker als der FX.

>>> Das kann ich nur bestätigen. Ich habe im VM-Server den kleinen Bruder
>>> (FX4300). Gefühlter Unterschied zum x2 270, der vorher drin war: 0%.

>> Da ich X2- und X4-Modelle von AMD sowie den FX 4300 und den FX 8350 aus
>> eigenem Erleben kenne, mag ich das nicht so recht glauben.

>> Du hast beim FX 4300 4 Integereinheiten statt derer 2 wie beim X2. Wenn Du
>> die 100 %, die Du mehr hast, nicht nutzt, merkst Du natürlich keinen
>> Unterschied. Wenn Du sie jedoch nutzt, ist der Unterschied nicht zu
>> übersehen.

> Das ist genau der Knackpunkt. Man merkt den Unterschied halt nur, wenn
> die verschiedenen VMs die vorhandenen Recheneinheiten auch wirklich
> /gleichzeitig/ auslasten. Und da die CPU-Kerne laut cpufreq-info
> Statistik ca. 98% nicht einmal auf maximalem Takt verbringen, sondern
> einen Großteil davon auf minimalem Takt, ist die Wahrscheinlichkeit für
> eine Ressourcenkollision ziemlich gering. Heißt, die VMs sind auf dem
> Zweitakter gefühlt so schnell, wie wenn jede VM die CPU zur Verfügung
> hätte, auch wenn es mehrere VMs sind. Und zwei Kerne sind für einen
> Desktop schon in Ordnung. Damit kommt man gut durch, zumal man die
> Programme im alltäglichen Gebrauch, die mit mehr davon etwas anfangen
> können, an einer Hand abzählen kann - wenn überhaupt.

Warum hast Du dann nicht sofort wieder den X2 reingesteckt?
Tja, für Deine Zwecke mit massenhaft Idle wäre ein Schritt zurück zum X2
vielleicht der bessere Weg.

>> Im Idle ist es wohl erst recht togal, ob 4 oder 2 Kerne nix tun.

> Leider nein. Die Anzahl der Kerne skaliert deren Idle-Verbrauch linear.
> Davon unabhängig sind nur gemeinsam genutzte L2 Caches, aber die sind
> bei mehr Kernen üblicherweise auch größer.

Bei moderater Auslastung jedoch scheint mir der Unterschied in der Summe
marginal zu sein. Der X2 kann weiter runtertakten, das ist richtig, aber
wenn er was zu tun hat, muß er dann eben höher takten und/oder braucht
länger für seine Jobs als der FX. Wenn man also mehr macht, als so eine
Kiste ewig im Idle laufen zu lassen, nimmt sich das nach meiner Beobachtung
praktisch nix. Aber immer dann, wenn (Multitasking-)Power gefragt ist, dann
ist sie mit dem FX auch abrufbar.

--

Marcel Mueller

unread,
Aug 20, 2015, 12:19:51 PM8/20/15
to
On 19.08.15 21.36, Frank Möller wrote:
> Warum hast Du dann nicht sofort wieder den X2 reingesteckt?

Den brauchte ich für die Ablösung eines veralteten Desktop (Athlon XP).
Dafür wäre der FX vollkommener Overkill gewesen und den X2 gab es da
schon nicht mehr zu kaufen.

>> Ich habe auch beim X2 die mittlere Zeit auf den Kernen im
>> 3-Monats-Mittel nicht über 5% bekommen. Klar, punktuell geht er mal
>> hoch, aber im Mittel ist halt doch Langeweile angesagt.
>
> Tja, für Deine Zwecke mit massenhaft Idle wäre ein Schritt zurück zum X2
> vielleicht der bessere Weg.

Erstmal einen kriegen. Und wenn ich ihn /zusätzlich/ anschaffen muss,
ist die Amortisation über den Stromverbrauch auch nicht wirklich
gegeben. Wer weiß, was in zwei Jahren ist.

>>> Im Idle ist es wohl erst recht togal, ob 4 oder 2 Kerne nix tun.
>
>> Leider nein. Die Anzahl der Kerne skaliert deren Idle-Verbrauch linear.
>> Davon unabhängig sind nur gemeinsam genutzte L2 Caches, aber die sind
>> bei mehr Kernen üblicherweise auch größer.
>
> Bei moderater Auslastung jedoch scheint mir der Unterschied in der Summe
> marginal zu sein. Der X2 kann weiter runtertakten, das ist richtig, aber
> wenn er was zu tun hat, muß er dann eben höher takten und/oder braucht
> länger für seine Jobs als der FX.

Ja, klar, unter Last loost er ab, auch im Verbrauch.

> Wenn man also mehr macht, als so eine
> Kiste ewig im Idle laufen zu lassen, nimmt sich das nach meiner Beobachtung
> praktisch nix.

Bei 24/7 Servern im Heimeinsatz ist Idle halt eine wichtige Betriebsart.
Und da wirklich /alles/ auf der Büchse läuft, vom DVBS-Recorder über NAS
und Repository-Server bis zu den virtuellen Desktops, ist es auch kaum
praktikabel, den auszuschalten. Irgendeiner greift doch immer zu. Sei es
das automatisierte Backup, der nächtliche EPG-Scan oder auch Personen im
Haushalt. Da ich damit einige Geräte ersetzt habe, will ich mich über
den Gesamtverbrauch nicht zu sehr beschweren.

> Aber immer dann, wenn (Multitasking-)Power gefragt ist, dann
> ist sie mit dem FX auch abrufbar.

Vielleicht kommt der Tag ja demnächst, wenn auch mein Junior vermehrt
Ressourcen abruft. Mal sehen.
Aber gefühlt ist auch bei Desktops fast nur die Single-Core
Spitzenleistung spürbar. Und um da etwas zu reißen, muss man schon
deutlich tiefer in die Tasche greifen und nicht bei AMD einkaufen, vor
allem, wenn ECC im Spiel ist.
Es sind halt immer nur einzelne Lastspitzen. Gut daran zu erkennen, dass
meist nur ein Kern Feuer bekommt und die mittleren Taktstufen praktisch
überhaupt nicht zum Einsatz kommen. Nur Minimum und Maximum.


Marcel
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