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Neues zu Annex M, Annex L und ADSL2++ (3,7Mhz)?

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Stefan Hundler

unread,
Mar 7, 2009, 10:40:22 AM3/7/09
to
Hallo!

Gibt es eigentlich irgendwas neues zu Annex M?
Das wurde ja auf "Druck" (?) von Acror freigegeben aber m.W. bis heute
nirgends benutzt.


Und wie sieht es mit ADSL2+ bis 3,7Mhz aus? (Ich nenne es einfach mal
ADSL2++.)
Dies soll ja auch bis 50Mbit abkönnen und selbst auf langen Leitungen sogar
noch nennenswerte Vorteile bringen (1,5-2km sogar noch über 50%).

Vereinzelt ließt man, dass es in Japan seit 2006 in Betrieb ist.
Welcher technische oder regulatorische Einwand spricht in D dagegen?


Oder was ist mit Reach-Extended-DSL. Angeblich Erhöhung der Versorgten
Fläche gegenüber Annex A um 40%. Das sollte noch in den Zeiten wo die
"weißen Flächen" politisch abgeschafft werden doch wieder oben auf stehen?

CU Stefan

Oliver Bartels

unread,
Mar 7, 2009, 11:12:13 AM3/7/09
to
On Sat, 7 Mar 2009 16:40:22 +0100, "Stefan Hundler"
<Stefan...@gmx.de> wrote:
>Oder was ist mit Reach-Extended-DSL. Angeblich Erhöhung der Versorgten
>Fläche gegenüber Annex A um 40%.

Ned wirklich, alles schon probiert, auch wir schon
auf verschiedenste Art und Weise.

SDSL bringt praktisch immer bessere Performance
als Reach DSL. Beide sind gleichermassen _keine_
Multiton-Verfahren.

Reach macht zudem ziemlichen Ping-Pong Lärm ;-/
auf der Leitung (das ist TDD), was zusammen mit der
nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit befindlichen
Spektralformung auch für die Nachbarn nicht wirklich
gut ist.

Leider kann SDSL frequenzselektiven Störern
wie PCM30/HDB3 Systemen nicht ausweichen.

Was ginge, ist Annex A/L, das bringt auch mehr
Reichweite. Leider haut es ebenso die ISDN NTs
auf langen Nachbarleitungen aus dem Sync, das ist
kein Gerücht, sondern Tatsache. Die Gründe dafür sind
bekannt, jedoch nicht einfach zu erklären.
Deshalb geht das z.B. teilweise in Frankreich, aber
schlecht in Deutschland.

Gesucht ist ein Multiton-Verfahren (SDSL ist leider
Single "Carrier" PAM), das eine flexible Schachtelung (*)
der Träger beider Duplex-Richtungen ineinander
auf niedrigen Frequenzen oder sogar ein Senden
mit Echo-Cancellation trotz Multiton erlaubt, ein geringes
Störpotenzial zu ISDN und eine gute spektrale Effizienz
aufweist. Dann geht definitiv noch einiges mehr als bisher.
Wie Du vielleicht mitbekommen hast, testen wir gerade
genau in diese Richtung ;-)

Gruß Oliver

P.s.: (*) Ein Problem der TAL ist, dass das nutzbare
Frequenzband "irgendwo" endet, je nach Länge,
Aderndurchmesser und ob beim Verlegen die
schwarze Katze von links oder rechts her kam ;-)
ADSL - und zwar Annex A wie B wie M - hat leider
eine feste Zuweisung der Up- und Downlinks
auf große zusammenhängende Frequenzbereiche,
weil, again, DMT ansonsten Probleme mit der
Orthogonalität bekommt.
Besser wäre eine flexibel geschachtelte Zuweisung,
also 10 bis 20kHz ist Uplink, 20-40kHz ist Downlink,
dann wieder 40-50kHz ist Uplink usw., oder eben
partiell _in_ausgewählten_Frequenzbereichen_
gegeneinander mit Echo Cancellation senden. Damit
bleibt trotzdem ein guter Uplink wie Downlink, auch
wenn die obere nutzbare Frequenzgrenze z.B. durch
erhöhtes Übersprechen temporär sinkt.

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obar...@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10

Stefan Hundler

unread,
Mar 7, 2009, 2:09:51 PM3/7/09
to
"Oliver Bartels" <spam...@bartels.de> schrieb im Newsbeitrag

> Ned wirklich, alles schon probiert, auch wir schon
> auf verschiedenste Art und Weise.

Wie dies?
"Wildfunker" im öffentlichen Netz, oder sich 50x2 DA als 5km Rolle auf den
Hof stellen lassen?


> Deshalb geht das z.B. teilweise in Frankreich, aber
> schlecht in Deutschland.

Wieso dort? Da gibt es doch auch ISDN und nicht nur als Ausnahme. (?)


Weißt Du was zu ADSL2++?

CU Stefan

Oliver Bartels

unread,
Mar 7, 2009, 3:45:08 PM3/7/09
to
On Sat, 7 Mar 2009 20:09:51 +0100, "Stefan Hundler"
<Stefan...@gmx.de> wrote:
>"Wildfunker" im öffentlichen Netz, oder sich 50x2 DA als 5km Rolle auf den
>Hof stellen lassen?

Große Kabelrollen gehören hier zum Teststandard.
Beim mir im Elektroniklabor steht eine unter dem
Tisch und im Keller auch noch mal eine.

Die Teile sind gut für die Fitness, wenn man sie
bewegt ;-)

>Wieso dort? Da gibt es doch auch ISDN und nicht nur als Ausnahme. (?)

Wohl von allem weniger:
- Weniger ISDN Verbreitung
- Weniger Theater, wenn es doch mal stört
- Weniger dicht belegte Kabel

Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob die nicht
ein anderes Uk0 nutzen, 2B1Q statt 4B3T, sowie
möglicherweise eine andere Verseilung, und was
das für Auswirkungen hätte.

>Weißt Du was zu ADSL2++?

Nachdem VDSL erfunden ist, besteht wohl für das
1023te OFDM/DMT Verfahren mit wieder einer
anderen Parametrisierung nicht wirklich Bedarf.
Es ist beim theoretischen Ansatz geblieben.

Gruß Oliver

Stefan Hundler

unread,
Mar 8, 2009, 1:52:15 PM3/8/09
to
"Oliver Bartels" <spam...@bartels.de> schrieb im Newsbeitrag

> Große Kabelrollen gehören hier zum Teststandard.


> Beim mir im Elektroniklabor steht eine unter dem
> Tisch und im Keller auch noch mal eine.

Und 5000 Wicklungen haben keine Nebenwirkungen?

Und wie simuliert man darauf andere Störeinstrahlungen und weitere >100
benutzte DA?

>>Wieso dort? Da gibt es doch auch ISDN und nicht nur als Ausnahme. (?)
> Wohl von allem weniger:
> - Weniger ISDN Verbreitung
> - Weniger Theater, wenn es doch mal stört
> - Weniger dicht belegte Kabel

Markant finde ich im Wiki folgendes:
***
In der Geschäftsstrategie der Deutschen Telekom hatte die Vermarktung von
ISDN außerordentliches strategisches Gewicht. Daher entschied man sich als
weltweit einziger etablierter Netzbetreiber bei der Einführung der
ADSL-Technik flächendeckend für das mit Reichweiten- und
Bandbreitennachteilen behaftete ADSL-over-ISDN. Kunden mit analogem
T-Net-Anschluss sollten keine DSL-Verfügbarkeits- bzw. Bandbreitenvorteile
gegenüber T-ISDN-Kunden haben.
***

Und wie lange gibt es noch ISDN?


>>Weißt Du was zu ADSL2++?
> Nachdem VDSL erfunden ist, besteht wohl für das
> 1023te OFDM/DMT Verfahren mit wieder einer
> anderen Parametrisierung nicht wirklich Bedarf.
> Es ist beim theoretischen Ansatz geblieben.

In Japan ist es doch länger im praktischen Einsatz.
Und wann ist ganz Deutschland auf VDSL umgerüstet?
Bevor es eine Nennenswerte Anzahl von VDSL-Anschlüssen gibt, werden die
Kabelanbieter 100Mbit oder mehr freischalten.
Wieso gibt Du VDSL2 den Vorzug? 3Mhz sind auf einer DA doch wesentlich
besser als 30Mhz.
Davon hätte die Leute etwas die 300m und auch 2000m von der Vst entfernt
sind.


CU Stefan

Thomas Einzel

unread,
Mar 8, 2009, 2:37:14 PM3/8/09
to
Stefan Hundler schrieb am 08.03.2009 18:52:
...

> Markant finde ich im Wiki folgendes:
> ***
> In der Geschäftsstrategie der Deutschen Telekom hatte die Vermarktung
> von ISDN außerordentliches strategisches Gewicht. Daher entschied man
> sich als weltweit einziger etablierter Netzbetreiber bei der Einführung
> der ADSL-Technik flächendeckend für das mit Reichweiten- und
> Bandbreitennachteilen behaftete ADSL-over-ISDN. Kunden mit analogem
> T-Net-Anschluss sollten keine DSL-Verfügbarkeits- bzw.
> Bandbreitenvorteile gegenüber T-ISDN-Kunden haben.
> ***
>
> Und wie lange gibt es noch ISDN?

Bis es vom NGN substituiert wird, also nicht mehr sehr lange. Ob es dann
noch Annex-B geben wird kann ich dir nicht sagen, ich vermute nein.
...


> Und wann ist ganz Deutschland auf VDSL umgerüstet?

Gar nicht, die nächste Technik ist schon im Test
http://de.wikipedia.org/wiki/Gigabit_Passive_Optical_Network

> Bevor es eine Nennenswerte Anzahl von VDSL-Anschlüssen gibt, werden die
> Kabelanbieter 100Mbit oder mehr freischalten.

100Mbit im shared Medium ist das, was man so schön als "suboptimal"
bezeichnet.

> Wieso gibt Du VDSL2 den Vorzug? 3Mhz sind auf einer DA doch wesentlich
> besser als 30Mhz.
> Davon hätte die Leute etwas die 300m und auch 2000m von der Vst entfernt
> sind.

Das ist mit den genannten Techniken kaum noch von Belang, es sei denn
das VzK *) existiert noch und ist wirklich sehr lang. Das Problem ist
eigentlich nur noch die Zwischenzeit im nicht DSL versorgten Raum zu
überbrücken.

Thomas

*) Bevor Ralf (nicht der mit ph) wieder schimpft:
http://www.itwissen.info/definition/lexikon/Verzweigungskabel-branch-out-cable-Vzk.html

frank paulsen

unread,
Mar 8, 2009, 5:36:42 PM3/8/09
to
"Stefan Hundler" <Stefan...@gmx.de> writes:

> Und wie lange gibt es noch ISDN?

wenn ich das aus der abschaltung von 1TR6 extrapolieren sollte, wohl
noch etwa zehn jahre nach offizieller abkuendigung. und ich sehe nicht,
dass das irgendwie drohend nah waere.

> Bevor es eine Nennenswerte Anzahl von VDSL-Anschlüssen gibt, werden
> die Kabelanbieter 100Mbit oder mehr freischalten.

es scheint genug haeuser zu geben, in denen das mit dem kabel nicht so
einfach moeglich ist, waehrend VDSL kein problem darstellt.

--
frobnicate foo

Stefan Hundler

unread,
Mar 8, 2009, 7:45:41 PM3/8/09
to
"Thomas Einzel" <Usene...@einzel.de> schrieb im Newsbeitrag

>> Und wie lange gibt es noch ISDN?
> Bis es vom NGN substituiert wird, also nicht mehr sehr lange. Ob es dann
> noch Annex-B geben wird kann ich dir nicht sagen, ich vermute nein.

Die Festnetztelefonanschlüsse sind mit 25% im europäischen Schnitt auf jeden
Fall schon rückläufig. Wie lange man die letzten Anschlüsse/Vermittlungen
leben läßt kann ich nicht sagen.
Das man aber die Kupferdoppeladern, die ja wirklich bis zu jedem Haus in
mehrfacher Ausfertigung liegen, einfach ungenutzt läßt glaube ich nicht.


>> Und wann ist ganz Deutschland auf VDSL umgerüstet?
> Gar nicht, die nächste Technik ist schon im Test
> http://de.wikipedia.org/wiki/Gigabit_Passive_Optical_Network

Eben - nicht auf diese Technik sondern Kosten und Möglichkeiten wollte ich
hinaus.
Aber: Wie lange dauert es bis 10%, 25%, 50% oder alle GPON haben?
Spaßig werden die %-Zahlen wenn man es auf Fläche bezieht.


> 100Mbit im shared Medium ist das, was man so schön als "suboptimal"
> bezeichnet.

Wieso? Besonders im Kabel ist der Konsum von Radio und Fernsehen sowohl
analog und auch digital ja nicht mit einer Beschränkung der
Übertragungskapazität wie bei XDSL-IPTV-Produkten verbunden.

Ins Kabelnetz wurde zuletzt viel investiert. Fakt ist, momentan hat man ja
gar keinen Bedarf das Analogzeug abzuschalten oder höhere Frequenzen zu
nutzen, da es noch nicht benötigt wird. Dabei wäre beides mehr oder weniger
über Nacht möglich.


> Das ist mit den genannten Techniken kaum noch von Belang, es sei denn das
> VzK *) existiert noch und ist wirklich sehr lang. Das Problem ist
> eigentlich nur noch die Zwischenzeit im nicht DSL versorgten Raum zu
> überbrücken.

2xWieso?
Es geht ja nicht nur ums Vzk sondern auch HK mit stattlicher Länge.
Und wir sind uns wohl einig das weder VDSL noch FTTX überall
(wirtschaftlich) möglich sind bzw. schnell genug realisierbar wären. Auch
will wohl niemand alles den Kabelnetzbetreibern überlassen. Und was hätte
Kunde für eine Wahl, wenn ihm das Angebot von KD gefällt er aber im
UM-Gebiet wohnt?

Auf Funk hoffe ich nicht wirklich. Und Sats müßten schon sehr tief und
schnell kreisen, wenn die Pings anständig sein sollten. Wie sieht es z.Z.
aus: ADSL ist quasi Standard. Mit VDSL wird stellenweise gespielt. Dies und
anderes kann aber Flächendeckend nicht in <5 Jahren bei jedem sein.

Themen wie Bondet-DSL, MLPPP, ADSL2++ 3,7Mhz, DSL-Repeater oder Umsetzer in
KVz verfolge ich schon länger. Alle Techniken würden nicht nur die weiße
Flecken von heute schließen, sondern zeitnah vielen deutliche
Geschwindigkeitsvorteile bringen.


Was bleibt also? Diejenigen mit Kabel können auf Regulierung hoffen.
In Ballungszentren und Wohnbunkern evtl. FTTX.
Ansonsten liegen einsatzreife Techniken in der Schublade ...

Marc Haber

unread,
Mar 9, 2009, 9:26:50 AM3/9/09
to
Thomas Einzel <Usene...@einzel.de> wrote:
>Stefan Hundler schrieb am 08.03.2009 18:52:
>> Und wie lange gibt es noch ISDN?
>
>Bis es vom NGN substituiert wird, also nicht mehr sehr lange.

Wird man bis dahin Datendienste über NGN anbieten können?

Grüße
Marc

--
" Wenn's nur billig genug ist, würden die | Marc Haber
Leute sogar Stockhiebe auf die nackten | Mailadresse im Header
Fußsohlen akzeptieren. " - Carsten Müller | http://www.zugschlus.de/
in de.comp.sys.ibm-pc, 05. Dezember 1998 | No courtesy copies, please!

Thomas Einzel

unread,
Mar 9, 2009, 10:12:27 AM3/9/09
to
Marc Haber schrieb am 09.03.2009 14:26:
> Thomas Einzel <Usene...@einzel.de> wrote:
>> Stefan Hundler schrieb am 08.03.2009 18:52:
>>> Und wie lange gibt es noch ISDN?
>> Bis es vom NGN substituiert wird, also nicht mehr sehr lange.
>
> Wird man bis dahin Datendienste über NGN anbieten können?

Das weiß ich leider nicht. _Vermutlich_ ist mit/nach einer NGN
Netzumstellung der Markt dafür aber zu klein, es gibt wenig, was man
über Breitband nicht über VPN machen könnte.

Das es auch im NGN ab irgendeinem Kasten (ich sage mal absichtlich nicht
KV) für besondere Wünsche a/b oder Uk0 angeboten wird kann ich natürlich
nicht ausschließen. Was hinter einem solchen Kasten passiert, ist bei
transparenter Übertragung dem Nutzer ähnlich egal wie die Ausführung der
heutigen Verbindungen zwischen den VEn.

Thomas

Thomas Einzel

unread,
Mar 9, 2009, 10:14:46 AM3/9/09
to
Stefan Hundler schrieb am 09.03.2009 00:45:
> "Thomas Einzel" <Usene...@einzel.de> schrieb im Newsbeitrag
...

>> 100Mbit im shared Medium ist das, was man so schön als "suboptimal"
>> bezeichnet.
>
> Wieso? Besonders im Kabel ist der Konsum von Radio und Fernsehen sowohl
> analog und auch digital ja nicht mit einer Beschränkung der
> Übertragungskapazität wie bei XDSL-IPTV-Produkten verbunden.

Der Live-TV Anteil belastet bei VDSL nur den Anschluss, nicht das
backbone, Multicast.
Hat sich bei Kabel-Breitband etwas geändert, oder ist es immer noch so,
dass sich alle die, die an einem Kabelstrang bis zur IP Auskopplung
befinden, die (IP) Bandbreite des Kabelstranges teilen? Im Kontext mit
mehreren 100Mbit/s Anschlüssen im Koaxialkabel finde ich das nicht
unwichtig. Aber du hast recht, "up to date" bin ich da nicht wirklich.
...


>> Das ist mit den genannten Techniken kaum noch von Belang, es sei denn
>> das VzK *) existiert noch und ist wirklich sehr lang. Das Problem ist
>> eigentlich nur noch die Zwischenzeit im nicht DSL versorgten Raum zu
>> überbrücken.
>
> 2xWieso?
> Es geht ja nicht nur ums Vzk sondern auch HK mit stattlicher Länge.

Welches HK? Es gibt ja nicht wirklich schon ein NGN, das was sich
momentan mit VoIP abspielt, setzt ja nur auf vorh. xDSL (u.ä.) auf. Wenn
u.a. die VE:DIV weg sind, ist es ein NGN.

> Und wir sind uns wohl einig das weder VDSL noch FTTX überall
> (wirtschaftlich) möglich sind bzw. schnell genug realisierbar wären.

Das ist wohl so.
...


> Auf Funk hoffe ich nicht wirklich. Und Sats müßten schon sehr tief und
> schnell kreisen, wenn die Pings anständig sein sollten. Wie sieht es
> z.Z. aus: ADSL ist quasi Standard. Mit VDSL wird stellenweise gespielt.
> Dies und anderes kann aber Flächendeckend nicht in <5 Jahren bei jedem
> sein.

Dann werden wir uns das wohl zum 09.03.2014 auf Wiedervorlage setzen und
noch mal nachsehen...?
...


> Was bleibt also? Diejenigen mit Kabel können auf Regulierung hoffen.
> In Ballungszentren und Wohnbunkern evtl. FTTX.
> Ansonsten liegen einsatzreife Techniken in der Schublade ...

Die Änderungen könnten etwas umfangreicher ausfallen, als sich das
mancher vorstellen kann. Schau wir mal.

Thomas

Stefan Hundler

unread,
Mar 9, 2009, 3:29:15 PM3/9/09
to
"Thomas Einzel" <Usene...@einzel.de> schrieb im Newsbeitrag

> Der Live-TV Anteil belastet bei VDSL nur den Anschluss, nicht das
> backbone, Multicast.

Nur? Wir reden hier doch über die schwächste Glied.
Und dass ist nun mal idR die Leitung zum Kunden.
Da ist Aufrüsten schwerer bzw. nicht möglich.


> Hat sich bei Kabel-Breitband etwas geändert, oder ist es immer noch so,
> dass sich alle die, die an einem Kabelstrang bis zur IP Auskopplung
> befinden, die (IP) Bandbreite des Kabelstranges teilen? Im Kontext mit
> mehreren 100Mbit/s Anschlüssen im Koaxialkabel finde ich das nicht
> unwichtig.

Gerüchten zu Folge soll es ab und an mal Kunden geben, bei denen in der
Hauptzeit der Speed von 30 auf 10Mbit einbricht. Halte ich aber nicht für
die Regel und wenn man Foren verfolgt ist so was nicht nur auf Kabel
beschränkt, sondert tritt auch mal bei VDSL, ADSL, HSDPA usw. auf.

Aber wie schon gesagt Koax bietet durch die höhere Frequenzen jede Menge
ungenutztes Potential. Die Verteilerstationen sind idR aber schon dafür
vorbereitet. Die c't hatte da mal vor einiger Zeit mal einen schönen
Artikel. Und wenn das ganze Analoge Zeug mal abgeschaltet wird (ca. 40 TV +
40 Radio) wird noch jede Menge frei.


> Welches HK? Es gibt ja nicht wirklich schon ein NGN, das was sich momentan
> mit VoIP abspielt, setzt ja nur auf vorh. xDSL (u.ä.) auf. Wenn u.a. die
> VE:DIV weg sind, ist es ein NGN.

Alle die von mit genannten Techniken sind nicht (nur) dafür gedacht KVz zu
überbauen sondern lassen sich auf in der Vst einsetzen. Ein langes HK
spricht also nicht dagegen sondern sogar eher dafür.

> Die Änderungen könnten etwas umfangreicher ausfallen, als sich das mancher
> vorstellen kann. Schau wir mal.

Naja ... ich denke an mein erstes ADSL-Modem was 8Mbit konnte.
Damals gab es noch die "Marktstudie" mit dümmsten Fragen um irgendwie DSL an
den Man(n) zu bringen. Wie lange ist das nun her? 2000 oder 1999?
Also in diesen 10 Jahren hat sich bis auf die künstlich kastrierte Leitung
und *wenige* MBit nicht wirklich was getan. Denk da mal aber die Entwicklung
der Handy, Telefonkosten, Arbeitsspeicher, Festplatte, Prozessoren usw.

Thomas Einzel

unread,
Mar 9, 2009, 4:02:54 PM3/9/09
to
Stefan Hundler schrieb am 09.03.2009 20:29:
> "Thomas Einzel" <Usene...@einzel.de> schrieb im Newsbeitrag
>
>> Der Live-TV Anteil belastet bei VDSL nur den Anschluss, nicht das
>> backbone, Multicast.
>
> Nur? Wir reden hier doch über die schwächste Glied.

Naja, ein oder zwei SDTV Streams bei 25Mbit schon noch und bei 50Mbit
kaum noch ins Gewicht. Wäre es unicast könnte man es praktisch gar nicht
so realisieren. Nur mit Multicast geht es überhaupt.
Das ist im Kabel natürlich vergleichbar, nur sind deren lokale IP
"Auskoppler" auch mit min. 2GBit/s Backhaul angeschlossen?
...


> Gerüchten zu Folge soll es ab und an mal Kunden geben, bei denen in der
> Hauptzeit der Speed von 30 auf 10Mbit einbricht.

100, 30 oder 10Mbit/s sind aber schon verschiedene Sachen, natürlich
kann man das backhaul und backbone aufrüsten, später mal. Die
Dimensionierung wie viele Anschlüsse im shared Medium vor der IP
Auskopplung im Kabel sind wird dann umso wichtiger. Ich kenne diese
Werte nicht. Du?

> Aber wie schon gesagt Koax bietet durch die höhere Frequenzen jede Menge
> ungenutztes Potential.

Höhere Frequenzen haben größere Dämpfungen zur Folge, also entweder
Repeater, kleinere Bandbreiten oder kürzere Leitungen. Wie hoch ist denn
die Gesamtübertragungsrate in einem Kabelstrang?
...


>> Welches HK? Es gibt ja nicht wirklich schon ein NGN, das was sich
>> momentan mit VoIP abspielt, setzt ja nur auf vorh. xDSL (u.ä.) auf.
>> Wenn u.a. die VE:DIV weg sind, ist es ein NGN.
>
> Alle die von mit genannten Techniken sind nicht (nur) dafür gedacht KVz
> zu überbauen sondern lassen sich auf in der Vst einsetzen. Ein langes HK
> spricht also nicht dagegen sondern sogar eher dafür.

Im Moment. Mit einem NGN wird es kaum noch HK und VEn geben, wozu auch.

>> Die Änderungen könnten etwas umfangreicher ausfallen, als sich das
>> mancher vorstellen kann. Schau wir mal.
>
> Naja ... ich denke an mein erstes ADSL-Modem was 8Mbit konnte.
> Damals gab es noch die "Marktstudie" mit dümmsten Fragen um irgendwie
> DSL an den Man(n) zu bringen. Wie lange ist das nun her? 2000 oder 1999?
> Also in diesen 10 Jahren hat sich bis auf die künstlich kastrierte
> Leitung und *wenige* MBit nicht wirklich was getan. Denk da mal aber die
> Entwicklung der Handy, Telefonkosten, Arbeitsspeicher, Festplatte,
> Prozessoren usw.

Das heißt du kannst es dir durchaus vorstellen. Gut :-)

Thomas


Oliver Bartels

unread,
Mar 9, 2009, 5:00:58 PM3/9/09
to
On Mon, 09 Mar 2009 21:02:54 +0100, Thomas Einzel
<Usene...@einzel.de> wrote:
>Das ist im Kabel natürlich vergleichbar, nur sind deren lokale IP
>"Auskoppler" auch mit min. 2GBit/s Backhaul angeschlossen?

Das ist völlig irrelevant, weil die lokalen IP Nutzer einfach
diese Datenrate in Summe nicht erreichen.

Egal wie sie sich anstrengen.

Der ganze INXS hat nur GigE Ports und am DECIX sind
derzeit 10G das höchste der Gefühle. Auch die üblichen
verdächtigen Hoster sind nur mit GigE, bestenfalls 10G
angeschlossen.

Und die typische "Wellenlänge" auf einem DWDM Kabel
wird ebenfalls nur mit 2,5 (STM-16) oder 10 GBit/s belegt.

Zudem will auch das PPPOE passend terminiert sein,
die Backbone-Router sollen den Durchsatz können usw.

Wer mal gesehen hat, wie das reale Kundenverhalten in
einem Access-Netz aussieht, der weiß, dass es bei diesen
reinen Layer 2 Angaben vom DSLAM Mützelgrützstr.
zur Vst Werbetrötdorf um nur eines geht:

Marketing, Marketing, Marketing.

"Wir haben die dickste Pipe, bäh"

>> Aber wie schon gesagt Koax bietet durch die höhere Frequenzen jede Menge
>> ungenutztes Potential.
>Höhere Frequenzen haben größere Dämpfungen zur Folge, also entweder
>Repeater, kleinere Bandbreiten oder kürzere Leitungen. Wie hoch ist denn
>die Gesamtübertragungsrate in einem Kabelstrang?

Ausreichend. Nach Rolls Royce Massstab.

Ein TV Kanal ist für irgendwas zwischen 40 bis 100MBit/s gut, von
denen hat es jede Menge auf dem Kabel.

Die Diskussion ist völlig sinnfrei, weil kein Kunde im Stundenbereich
seinen VDSL oder Kabel-Internetanschluß voll auslasten kann, es
fehlt schlicht die Datenquelle. TV läuft auf dem Kabel inherent
per Multicast. Und selbst wenn es einer doch schafft, who cares,
es hat nochmals die vielfache Kapazität.

Dass es aber viele _parallel_ auslasten, das ist extrem
unwahrscheinlich, wir unterhalten uns hier schon um einen
anständigen Lottogewinn.

Eine 0815-GigE Zuführung mittels der üblichen billigen Layer 2
Technik ist daher mehr als genug.

Bitte immer bedenken: Am Ende vom Tag landen die Daten,
wenn es nicht restlos sinnfrei sein soll:
- auf der Festplatte des PC,
- oder als buntes Bild in der Rübe des Benutzers.

Beide haben nur eine begrenzte Zugangskapazität und
Aufnahmefähigkeit.

Stefan Hundler

unread,
Mar 9, 2009, 7:05:09 PM3/9/09
to
"Thomas Einzel" <Usene...@einzel.de> schrieb im Newsbeitrag

> Naja, ein oder zwei SDTV Streams bei 25Mbit schon noch und bei 50Mbit kaum


> noch ins Gewicht. Wäre es unicast könnte man es praktisch gar nicht so
> realisieren. Nur mit Multicast geht es überhaupt.

Ich weiß jetzt nicht worauf Du hinaus willst.
Mein Posting bzw. meine Frage darin galt nach Techniken, die den meisten
heutigen DSL-Nutzern zwischen 50 und 100% mehr Übertragungsrate bringen.
Einfach nur Hardware tauschen bzw. sogar nur etwas Software ändern und ohne
teure buddelei und Überbauung.

Die Hardware aus Japan könnte man ja günstig gebraucht kaufen, wenn man
danach geht: http://static.seekingalpha.com/uploads/2008/1/21/ctlm.png oder
http://www.nyquistcapital.com/wp-content/uploads/2009/01/image2.png


> Höhere Frequenzen haben größere Dämpfungen zur Folge, also entweder
> Repeater, kleinere Bandbreiten oder kürzere Leitungen. Wie hoch ist denn
> die Gesamtübertragungsrate in einem Kabelstrang?

Das heutige AnalogTV+Radio ist aber nicht in höheren Frequenzbereichen.
Außerdem würden die Kabelfritzen nicht teuer Aufrüsen, wenn die Kabel
Schrott wären. Schau mal nach dem c't-Artikel, da war alles wichtige drin.


> Im Moment. Mit einem NGN wird es kaum noch HK und VEn geben, wozu auch.

Jaja ... wenn jeder KVz sehr Breitbandig angeschlossen ist.
Da muß man aber nicht auf NGN warten. Die Vstn sind heute ja meist eh schon
nicht mehr ISDN-Vermittelt. Könnte man also schon auslagern. Aber darauf
wollte ich ja nicht hinaus.

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Mar 10, 2009, 7:43:07 AM3/10/09
to
Oliver Bartels <spam...@bartels.de> wrote:

>Die Diskussion ist völlig sinnfrei, weil kein Kunde im Stundenbereich
>seinen VDSL oder Kabel-Internetanschluß voll auslasten kann, es
>fehlt schlicht die Datenquelle. TV läuft auf dem Kabel inherent
>per Multicast. Und selbst wenn es einer doch schafft, who cares,
>es hat nochmals die vielfache Kapazität.

Spannend wird es, wenn ein Tor-server oder ein Grautier laufen. Ich
schaffe am VDSL-Anschluß problemlos konstante 5MBit/sec jeweils down
und up, 24/7, rein mit einem Tor middle node. Habe das immer mal als
Test für die Router-stabilität paar Tage so laufen gehabt, um
Gurkenprodukte mit irgendwelchen reboots durch buffer overflow
auszusortieren. Laß ein paar mehr Leute auf den Trichter kommen, dann
kann es spannend werden.


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/

Christian Appenzeller

unread,
Mar 10, 2009, 9:00:07 AM3/10/09
to
Hallo Thomas,

[Thomas Einzel schrieb:]

>> Und wie lange gibt es noch ISDN?
>
>Bis es vom NGN substituiert wird, also nicht mehr sehr lange. Ob es dann
>noch Annex-B geben wird kann ich dir nicht sagen, ich vermute nein.

"NGN im Backbone" muss nicht unbedingt auch "NGN im Access"
bedeuten. Gerade die Telekom wird bei ihren vielen vielen Bestandskunden
wohl kaum flaechendeckend auf IADs umstellen wollen (Kosten- und
Supportaufwand).

Von daher wuerde ich vermuten, dass es auch in Zukunft POTS und ISDN
zumindest auf der Strecke zwischen Teilnehmer und KVz/Schaltschrank/HVt
geben wird (moeglicherweise als Alternativprodukt zu Full-NGN bis zum
Endkunden hin)

>> Und wann ist ganz Deutschland auf VDSL umgeruestet?
>
>Gar nicht, die naechste Technik ist schon im Test
>http://de.wikipedia.org/wiki/Gigabit_Passive_Optical_Network

Wenn ich das richtig verstehe, teilen sich alle Nutzer eines
"GPON-Clusters" eine Kapazitaet von 2,5 GBit/s?

GPON basiert ja IIRC auf SDH? Inwiefern ist GPON denn auf
10 GBit/s o.ae. aufruestbar?

Bei 2,5 GBit/s fuer ein unter Umstaenden relativ grosses Cluster kommt
ja im Extremfall pro Nutzer auch nicht wesentlich mehr raus als das, was
mit VDSL heute schon moeglich ist. Und dafuer in jedes Haus LWL legen?

>> Bevor es eine Nennenswerte Anzahl von VDSL-Anschluessen gibt, werden

>> die Kabelanbieter 100Mbit oder mehr freischalten.
>

>100Mbit im shared Medium ist das, was man so schoen als "suboptimal"
>bezeichnet.

Ja, teilweise hakt es ja jetzt schon in den Kabelnetzen (bei
Geschwindigkeiten von bis zu 32 MBit/s).

Klar, man kann mit weiteren Downstream-Kanaelen (die aufgrund von
Analog- und Digital-TV/Radio aber nicht unbegrenzt zur Verfuegung
stehen) und Netzsegmentierung einiges rausholen, aber das kostet
auch erstmal entsprechend Geld.

Es wird ja noch nicht mal DOCSIS 3.0 eingesetzt... :-/

CU Christian

Christian Appenzeller

unread,
Mar 10, 2009, 9:03:12 AM3/10/09
to
Hallo Oliver,

[Oliver Bartels schrieb:]

>Der ganze INXS hat nur GigE Ports und am DECIX sind

>derzeit 10G das hoechste der Gefuehle. Auch die ueblichen
>verdaechtigen Hoster sind nur mit GigE, bestenfalls 10G
>angeschlossen.

10G ist ja im Moment auch noch der schnellste Ethernet-Standard,
der in freier Wildbahn auch tatsaechlich eingesetzt wird.

Die genannten Hoster haben ja aber nicht nur eine DE-CIX-Anbindung
(dort waechst der Traffic zudem auch kraeftig von Jahr zu Jahr),
sondern in der Regel noch einige fette Upstreams.

Hetzner hat (wenn ich die Angaben auf deren Website richtig
zusammenrechne) derzeit 72 GBit/s Aussenanbindung.
Bei IP-Exchange sieht es IIRC aehnlich aus...

Und wenn ich mich recht erinnere, hat Arnold Nipper(?) mal
(in der c´t?) angemerkt, dass aus Sicht eines CIX jetzt eigentlich
die Zeit reif sei fuer schnellere (Ethernet-)Standards (aus der
Erinnerung sinngemaess zitiert) - nur dass sie eben noch etwas
auf sich warten lassen.

>Wer mal gesehen hat, wie das reale Kundenverhalten in

>einem Access-Netz aussieht, der weiss, dass es bei diesen
>reinen Layer 2 Angaben vom DSLAM Muetzelgruetzstr.
>zur Vst Werbetroetdorf um nur eines geht:

Die Kabelbetreiber bewerben bewusst hohe Geschwindigkeiten,
(bis zu 32 MBit/s) das ist schon etwas anderes als mvox mit
maximal DSL 3000... ;-)

>Ein TV Kanal ist fuer irgendwas zwischen 40 bis 100MBit/s gut, von


>denen hat es jede Menge auf dem Kabel.

Mit QAM256 und Euro-DOCSIS 2.0 / 3.0 stehen ueblicherweise rund
50 MBit/s pro Kanal zur Verfuegung.

Und die Anzahl der Kanaele fuer Kabel Internet ist nicht sooo gross -
fuer Analog-TV und die diversen Digital-Pakete, die man teilweise
eigenstaendig zusammenschnuert und vermarktet, geht der
ueberwiegende Teil der Kapazitaet des BK-Kabels drauf.

Eine Abschaltung der analogen Dienste wird man sich bei den
Kabelgesellschaften gut ueberlegen, denn das Empfangen ohne
irgendwelche Zusatzgeraete ist gerade eine der Staerken des Kabels.
Bei einer Abschaltung des analogen Kabels wuerden sicher einige
Nutzer zu Sat, DVB-T oder IPTV wechseln.

KabelBW hat meines Wissens etwa vier bis fuenf Kanaele fuer Kabel
Internet reserviert - davon genutzt werden in der Regel einer bis
zwei(!). Und in den Foren mehren sich die Beschwerden ueber
Geschwindigkeitsprobleme - zumal man die Netzcluster bislang meist
wohl auch noch relativ gross gelassen hat und erst schrittweise
Segmentierungen vornimmt.

Immerhin hat man das Netz bis 862 MHz ausgebaut, andere Betreiber
haben erstmal nur bis 612 MHz o.ae. ausgebaut...

CU Christian

Stefan Hundler

unread,
Mar 10, 2009, 9:44:03 AM3/10/09
to
"Christian Appenzeller" <chappe...@hotmail.com>

> Mit QAM256 und Euro-DOCSIS 2.0 / 3.0 stehen ueblicherweise rund
> 50 MBit/s pro Kanal zur Verfuegung.

Ähm - mit 3.0 sollen es doch 160 Mbit down UND 120 Mbit up *pro* Kanal sein.


> Eine Abschaltung der analogen Dienste wird man sich bei den
> Kabelgesellschaften gut ueberlegen

Jepp, aber nach und nach wird man wohl abschalten.
Immer mehr Geräte haben DVB-C und auch FullHD ist "in" auch wenn es kaum ein
Sender hat. IPTV und On-Demand kann man den Leuten auch schmackhaft machen.

Aber wie Du selbst sagst.
Noch sind Kanäle frei und auf höhere Frequenzen wurde auch ausgebaut.
Ich sehe da rosige Zeiten für Koax.

CU Stefan

Christian Appenzeller

unread,
Mar 10, 2009, 10:19:52 AM3/10/09
to
Hallo Stefan,

[Stefan Hundler schrieb:]

>> Mit QAM256 und Euro-DOCSIS 2.0 / 3.0 stehen ueblicherweise rund
>> 50 MBit/s pro Kanal zur Verfuegung.
>

>Aem - mit 3.0 sollen es doch 160 Mbit down UND 120 Mbit up *pro* Kanal sein.

Nein. DOCSIS 3.0 buendelt mehrere physikalische Kanaele (mindestens
vier) zu einem logischen.

Aus vier mal 40 MBit/s (beim "amerikanischen" DOCSIS mit 6 MHz
Bandbreite pro Kanal) werden so die von Dir genannten 160 MBit/s.

In Deutschland (mit Euro-DOCSIS und den europaeischen 8 MHz
Bandbreite pro UHF-Kanal) waeren es dann entsprechend vier mal
50 MBit/s = 200 MBit/s.

Dazu muss man dann aber auch mindestens vier Kanaele fuer Kabel Internet
nutzen, was ja bislang meist nicht mal der Fall ist.

Mit Euro-DOCSIS 3.0 gewinnt man also im Netz / auf dem Kabelstrang
nicht mehr Kapazitaet hinzu, sondern kann sie nur flexibler nutzen.

CU Christian

Message has been deleted

Johannes Deisenhofer

unread,
Mar 10, 2009, 10:30:54 AM3/10/09
to
Stefan Hundler wrote:
> "Christian Appenzeller" <chappe...@hotmail.com>
[ cut ]

>
>> Eine Abschaltung der analogen Dienste wird man sich bei den
>> Kabelgesellschaften gut ueberlegen
>
> Jepp, aber nach und nach wird man wohl abschalten.
> Immer mehr Geräte haben DVB-C und auch FullHD ist "in" auch wenn es kaum
> ein Sender hat. IPTV und On-Demand kann man den Leuten auch schmackhaft
> machen.
>

Wird langsam offtopic, aber: Dagegen spricht die Geschäftspolitik der
Kabelnetzbetreiber, die im Zuge der Digitalisierung ihren Kunden ein
Pay-TV Abo aufzwingen wollen.
Der DVB-C Dekoder im neuen Flatscreen nützt dir gar nichts, weil der die
überwiegend verschlüsselten Kanäle nicht entschlüsseln kann, CAMs sind
(gewollt) nicht verfügbar.

Und nicht wenige werden da lieber beim analogen Kabel bleiben.


Stefan Hundler

unread,
Mar 10, 2009, 11:11:03 AM3/10/09
to
"Christian Appenzeller" <chappe...@hotmail.com> schrieb im Newsbeitrag

> "NGN im Backbone" muss nicht unbedingt auch "NGN im Access"
> bedeuten. Gerade die Telekom wird bei ihren vielen vielen Bestandskunden
> wohl kaum flaechendeckend auf IADs umstellen wollen (Kosten- und
> Supportaufwand).

Naja ... ist zwar hier etwas OT, aber ich frage mich für was Festnetz noch
sein muß. Wieso muß ich von einer Person Nummern vom Handy, zu Hause,
Arbeit, Freundin, Eltern usw. kennen. Was kann also Festnetz was ein
Handy+Emailadresse nicht kann? Telefonbücher muß man auch auf mehreren
Geräten Pflegen ...
Klar, hier gibt es auch noch 10 Festnetznummern, aber kaum in Benutzung und
meist auf was anderes weitergeleitet. Für vieltelefonierer war Festnetz noch
wichtig, dass verschieb sich aber mit Handy-Flatrates und VoIP auch immer
mehr.
Festnetz gibt es in dieser Anzahl wohl nur noch, da lange Zeit ein Anschluß
für DSL Pflicht war und es viele ältere bzw. es aus Gewohnheit haben.
Allen für den Preis eines heutigen Analoganschluß von 20 EUR kann man bei
einem Mobilfunkanbieter mit 0,09 EUR schon knapp 4 Stunden telefonieren.
Und hat man erst mal Breitband im Haus werden die Analog-Verbindungspreise
von den meisten VoIP-Anbietern unterboten - und dass OHNE Grundgebühr.


> Klar, man kann mit weiteren Downstream-Kanaelen (die aufgrund von
> Analog- und Digital-TV/Radio aber nicht unbegrenzt zur Verfuegung
> stehen) und Netzsegmentierung einiges rausholen, aber das kostet
> auch erstmal entsprechend Geld.

Aber dieses Geld wurde doch schon investiert. Es liegt das meiste schon
bereit und muß nur noch aktiviert werden.

Oliver Bartels

unread,
Mar 10, 2009, 12:08:04 PM3/10/09
to
On Tue, 10 Mar 2009 13:03:12 GMT, chappe...@hotmail.com (Christian
Appenzeller) wrote:
>Die genannten Hoster haben ja aber nicht nur eine DE-CIX-Anbindung
>(dort waechst der Traffic zudem auch kraeftig von Jahr zu Jahr),
>sondern in der Regel noch einige fette Upstreams.

Der DECIX kommt auf rund 500 GBit/s Peak und hat ca.
300 Teilnehmer. Er ist der zweitgrößte Austauschpunkt
der Welt.

Macht 1,7GBit/s pro Teilnehmer im Peak.

>Hetzner hat (wenn ich die Angaben auf deren Website richtig
>zusammenrechne) derzeit 72 GBit/s Aussenanbindung.
>Bei IP-Exchange sieht es IIRC aehnlich aus...

Vorsicht Werbung ;-)
Und: Bei welchen Up-Upstreams läuft das wieder zusammen ?

Ich hab' häufig genug irgendwelche Netzknoten gesehen
und bei manchen auch geschraubt, wenn man sich halbwegs
auskennt, sieht man sehr schnell, was Realität ist und was nicht.

Bei den Prozessoren wollte uns Fa. Intel auch weißmachen,
dass auf dem Desktop heute ein 10 GHz Prozessor steht,
so nach dem Motto "alle 18 Monate eine Verdopplung
der Taktrate". Das war so um die Jahrtausendwende rum.

Gesiegt hat: Die Physik ;-)

Bitte bedenken: Bei 100GBit/s hat das 64 Byte Paket eine
Dauer von rund 5ns ...

>Und wenn ich mich recht erinnere, hat Arnold Nipper(?) mal
>(in der c´t?) angemerkt, dass aus Sicht eines CIX jetzt eigentlich
>die Zeit reif sei fuer schnellere (Ethernet-)Standards (aus der
>Erinnerung sinngemaess zitiert) - nur dass sie eben noch etwas
>auf sich warten lassen.

Und dann hast Du einen weiteren Ethernet-Standard.
Schön.

Wir haben auch diverse Leitungen, die für 1 Terabit/s gut
sind. Dark Diber ;-)
Das kurze Patchkabel kann sogar 2 Terabit/s ...

Nur: Wo will ich - selbst wenn die optischen Module
gegeben sind - denn bittschön mit den Daten hin.
Es fehlt da an allem: Router, Switches, Server ...

>Die Kabelbetreiber bewerben bewusst hohe Geschwindigkeiten,
>(bis zu 32 MBit/s) das ist schon etwas anderes als mvox mit
>maximal DSL 3000... ;-)

Wir sollten vielleicht auch einen "bis zu" Tarif einführen,
bei dem einmal im Monat der Kunde nachts um halb
zwei per Befehl vom Zentralserver die vollen 48 MBit/s
des Funkkanals nutzen darf ;-)

"Bis zu 48 MBit/s" ;-)

>Mit QAM256 und Euro-DOCSIS 2.0 / 3.0 stehen ueblicherweise rund
>50 MBit/s pro Kanal zur Verfuegung.

Ack, liegt im Rahmen.

>KabelBW hat meines Wissens etwa vier bis fuenf Kanaele fuer Kabel
>Internet reserviert - davon genutzt werden in der Regel einer bis
>zwei(!).

Warum wohl: Weil sie nicht wirklich ausgelastet sind, so eine
Kabelkopfstation kostet nämlich Geld. Und das wird keiner
in die Hand nehmen, wenn es nicht wirklich benötigt wird.

Ergo sind jedenfalls noch 100% Reserve (2 Kanäle) da, daran
sieht man, wie wenig die volle Bandbreite wirklich in
Anspruch genommen wird.

> Und in den Foren mehren sich die Beschwerden ueber
>Geschwindigkeitsprobleme - zumal man die Netzcluster bislang meist
>wohl auch noch relativ gross gelassen hat und erst schrittweise
>Segmentierungen vornimmt.

Naja, da werden einige immer jaulen, da muss man auch die
KDG etwas in Schutz nehmen.

Da wird erwartet, dass der Anschluß über eine TCP Link zu
einem völlig überlaufenem "Speedtest" Server in 2 Sekunden
das Maximum bietet, selbstredend bei parallel laufendem
Saugesel, der den Rückkanal zumüllt, sodass die wichtigen
Acks verloren gehen. Und wenn da dann nicht auf die
Stelle hinter dem Komma die "bis zu" Geschwindigkeit steht,
dann ist die KDG pöse und jemein.

Nur mal so: Ich weiß sehr genau, was bei uns im Backbone
läuft, und wir haben echte 1 GBit/s Upstream Links.
Ich hab' auch Test-Prefixe und ich kann das ein wenig steuern,
wie der Traffic fließt.

Trotzdem kommen da bei den "Speed Tests" immer wieder
die lustigsten Ergebnisse bei raus, Genauigkeit ist etwas
anderes ;-/

Und daran sehen wir auch, dass die Anbindungen zu
bestimmten Webhostern gar nicht soooo dick sein können,
wie sie immer beworben werden.

Aber again: Mein LWL Patchkabel schafft 2 TBit/s ;-)

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Mar 10, 2009, 12:13:00 PM3/10/09
to
Johannes Deisenhofer <j...@bndlg.de> wrote:

>Und nicht wenige werden da lieber beim analogen Kabel bleiben.

Oder bei IPTV. Oder den Fernsehkram dann eben reduzieren.

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Mar 10, 2009, 12:14:14 PM3/10/09
to
"Stefan Hundler" <Stefan...@gmx.de> wrote:

>Naja ... ist zwar hier etwas OT, aber ich frage mich für was Festnetz noch
>sein muß.

Ich ja an sich aus; aber es hat seinen Charme, in jedem Zimmer
Telephone aufstellen zu können, ohne für jedes eine eigene SIM zu
benötigen, und zwischen diesen auch weiterverbinden zu können.
Ansonsten könnte ich Festnetz an sich abklemmen lassen.

Message has been deleted

Christian Appenzeller

unread,
Mar 10, 2009, 1:20:39 PM3/10/09
to
Hallo Oliver,

[Oliver Bartels schrieb:]

>[40GE und 100GE]


>
>Und dann hast Du einen weiteren Ethernet-Standard.

>Schoen.

Nun, irgendwann stellt sich die Frage "Was kommt nach 10GE" -
und dann wird es sinnvoll sein, eine Loesung zu haben, mit der man
mehr als 10 GBit/s transportieren kann ohne mehrere 10 GE´s
buendeln zu muessen.

>Wir sollten vielleicht auch einen "bis zu" Tarif einfuehren,


>bei dem einmal im Monat der Kunde nachts um halb
>zwei per Befehl vom Zentralserver die vollen 48 MBit/s
>des Funkkanals nutzen darf ;-)

Es gibt durchaus Bedarf fuer hoehere Geschwindigkeiten als
3 MBit/s. Gerade bei Downloads kann sich DSL 16000 und Co.
sehr positiv bemerkbar machen.

Natuerlich nutzt man diese Geschwindigkeiten nur zu einem Bruchteil
der Zeit aus - und natuerlich hat ein 100 MB-Download auch bei jeder
Leitungsgeschwindigkeit immer 100 MB und nicht ploetzlich mehr oder
weniger.

Ich wuerde aber dennoch gewisse Unterschiede im Nutzungsverhalten
zwischen "kleinen" und "grossen" DSL-Geschwindigkeiten festmachen.
Dienste wie die diversen Mediatheken etc. machen erst mit wirklich
schnellen Anschluessen Spass.

Zudem sollte ein Anbieter auch *halbwegs* die Leistungen erbringen,
die er verspricht. Klar, das Internet ist best-effort basiert - aber das
kann kein Freibrief sein fuer beliebig schlechte Leistungen.

>>KabelBW hat meines Wissens etwa vier bis fuenf Kanaele fuer Kabel
>>Internet reserviert - davon genutzt werden in der Regel einer bis
>>zwei(!).
>
>Warum wohl: Weil sie nicht wirklich ausgelastet sind, so eine

>Kabelkopfstation kostet naemlich Geld. Und das wird keiner
>in die Hand nehmen, wenn es nicht wirklich benoetigt wird.

Das Netz ist (wenn man diversen Nutzerberichten glauben darf) durchaus
in manchen Gebieten ueberlastet. Im Extremfall nur 50 MBit/s fuer ein
groesseres Stadtviertel koennen halt nicht wirklich reichen, wenn man
kraeftig Zugaenge mit 20 oder 32 MBit/s vermarktet und so auch viele
Poweruser anzieht und auch noch explizit mit hohen Geschwindigkeiten
wirbt.

Mit zwei bis drei Saugern ist ein 50 MBit/s-Kanal da halt einfach dicht.

Fuer KabelBW empfehle ich Dir z.B. folgende Links aus dem offiziellen
KabelBW-Forum (umfangreiche Lektuere fuer einen langen Winterabend...
*g*):

11 Mbit Downspeed bei Ck32 ?!
http://forum.kabelbw.de/viewtopic.php?t=16061

Lob und Kritik - Zufrieden mit Deiner InternetBandbreite?
http://forum.kabelbw.de/viewtopic.php?t=16373

32 Mbit: Download Katastrophal, Paketlaufzeiten sehr hoch
http://forum.kabelbw.de/viewtopic.php?t=16195

Neben packetloss jetzt auch noch Ping unter aller Sxx!
http://forum.kabelbw.de/viewtopic.php?t=16300

Seit 2 Monaten Internet kaum richtig moeglich - Frustabbau
http://forum.kabelbw.de/viewtopic.php?t=16378

Seit 1 Monat Internet fast nicht moeglich - Frustabbau
http://forum.kabelbw.de/viewtopic.php?t=16181

Es liegt laut Technik keine Stoerung oder Ueberlastung vor
http://forum.kabelbw.de/viewtopic.php?t=15946

Das liest sich nicht so, als ob da nur ein paar User wegen ein paar
Bit/s hin oder her meckern, da gibt es durchaus handfeste Probleme.
Oder wie wuerdest Du die verlinkten Erfahrungsberichte beurteilen?

Aehnliche Diskussionen lassen sich auch fuer andere Kabelbetreiber
finden.

Warum ein Kabelbetreiber da nicht handelt, kann mehrere Gruende haben:

a) man will Kosten sparen (die Netzmodernisierung war ja schon teuer
genug)

b) man hat die Nachfrage unterschaetzt

c) man setzt darauf, dass es die meisten Nutzer nicht merken werden,
(weil sie eh keine grosse Ahnung vom Internet haben, und bei HTTP
und e-mail die Anschlussgeschwindigkeit ja nicht so stark sehr spuerbar
ist).

Interessanterweise scheinen die Kabelnetzbetreiber noch lieber
Segmentierungen zu machen, als weitere Downstream-Kanaele
aufzuschalten - das ist mir bislang ein Raetsel, denn ein Node Split
duerfte teurer und aufwaendiger als ein weiterer DOCSIS-Kanal sein.

CU Christian

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Mar 10, 2009, 2:17:45 PM3/10/09
to
Oliver Bartels <spam...@bartels.de> wrote:

>Trotzdem kommen da bei den "Speed Tests" immer wieder
>die lustigsten Ergebnisse bei raus, Genauigkeit ist etwas
>anderes ;-/

Diese speedtests sind die Seuche des Abendlandes :/ Wenn ich meine
Leitung testen will, dann nehme ich einen server, der bei Hetzner
steht. Da bekomme ich meine gut 5 MByte/sec.

Stefan Hundler

unread,
Mar 10, 2009, 2:34:47 PM3/10/09
to
"Michael Holzt" <sp...@fqdn.org> schrieb im Newsbeitrag

> Das steht zwar in der deutschen Wikipedia, ist aber falsch.

War zwar nicht aus dem Wiki (da steht sogar was von min 160), aber wenn Du
es besser hast oder weißt, da drück im Wiki doch mal auf edit.

CU Stefan

Stefan Hundler

unread,
Mar 10, 2009, 2:38:07 PM3/10/09
to
"Ralph A. Schmid, dk5ras" <ra...@radio-link.net>

> Ich ja an sich aus; aber es hat seinen Charme, in jedem Zimmer
> Telephone aufstellen zu können, ohne für jedes eine eigene SIM zu
> benötigen, und zwischen diesen auch weiterverbinden zu können.

Für was? Also 10 Zimmer (inkl. Klo und Keller) und überall Kabel
hinlegen und Geräte anschaffen? Ach? - man könnte auch DECT nehmen?

Handy trägt man einfach am Man(n). >400 Stunden Stanby mit bis zu 100
anderen Funktion. U.a. auch Browser, GPS usw. Selbst wenn man im Keller
schlechten Empfang haben sollte(!), könnte man da mit einem WLan-WPA2-Gerät
sich noch eine eigene Funkzelle aufbauen.

Was war noch mal der "Vorteil" von Festnetz? ;-)

GSM-Geräte gibt es mit Vertrag von ab 1 EUR und die Monatsbeiträge sind
ähnlich vom Festnetz mit dem Unterschiet, dass es da nur eine Dose an die
Wand gibt, die dann noch nicht mal Dir gehört.

hannes wendelfinger

unread,
Mar 10, 2009, 3:13:54 PM3/10/09
to
Stefan Hundler wrote:
> ähnlich vom Festnetz mit dem Unterschiet, dass es da nur eine Dose an
> die Wand gibt, die dann noch nicht mal Dir gehört.

die dose gehoert nun schon seit ner ganzen geraumen weile dem
objektbesitzer.

die zustaendigkeit des incumbents hoert bereits beim apl auf. der apl
ist meistens im keller des objektes.

frueher mag das so gegolten haben, hab den aenderungstermin dieser
begebenheit nicht mehr im kopf.

Stefan Hundler

unread,
Mar 10, 2009, 5:49:47 PM3/10/09
to
"hannes wendelfinger" <inv...@invalid.invalid> schrieb im Newsbeitrag

> die dose gehoert nun schon seit ner ganzen geraumen weile dem
> objektbesitzer.

Gibt es dazu irgendwo mal was wirklich Handfestes in Text?

CU Stefan

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Mar 11, 2009, 2:14:58 AM3/11/09
to
"Stefan Hundler" <Stefan...@gmx.de> wrote:

>Für was? Also 10 Zimmer (inkl. Klo und Keller) und überall Kabel
>hinlegen und Geräte anschaffen? Ach? - man könnte auch DECT nehmen?

Ganz so viele sind es nicht; ich habe halt vier WLAN-Telephone
strategisch günstig verteilt, und gut.

>Handy trägt man einfach am Man(n). >400 Stunden Stanby mit bis zu 100
>anderen Funktion. U.a. auch Browser, GPS usw. Selbst wenn man im Keller
>schlechten Empfang haben sollte(!), könnte man da mit einem WLan-WPA2-Gerät
>sich noch eine eigene Funkzelle aufbauen.

Erzähl' mir etwas Neues :-)

>Was war noch mal der "Vorteil" von Festnetz? ;-)

Es ist zuverlässig, wetterunabhängig, funktioniert.

>GSM-Geräte gibt es mit Vertrag von ab 1 EUR und die Monatsbeiträge sind
>ähnlich vom Festnetz mit dem Unterschiet, dass es da nur eine Dose an die
>Wand gibt, die dann noch nicht mal Dir gehört.

Dann habe ich immer noch mit dem Handy das Problem, wie
weiterverbinden, wenn es für meine Frau ist? Wie verschiedene MSN auf
ein Gerät bekommen, die "Öffentliche", und die "Geheime" für Freunde
und Bekannte, die ohne Rufnummernübertragung anrufen?

Eigentlich brauche ich ja auch kein Festnetz - aber es ist bequem, und
es ist eh beim DSL-Anschluß dabei, also bleibt es halt. Bietet mir
einer bezahlbar ftth mit 100MBit/sec an, dann kommt es weg.

Martin Bodenstedt

unread,
Mar 11, 2009, 3:32:23 AM3/11/09
to
Michael Holzt schrieb:

> Stefan Hundler wrote:

>> Ähm - mit 3.0 sollen es doch 160 Mbit down UND 120 Mbit up *pro* Kanal sein.
>

> Das steht zwar in der deutschen Wikipedia, ist aber falsch. DOCSIS 3.0
> bringt kein neues Modulationsverfahren und ändert daher auch nichts an
> der Datenrate pro Kanal. Der einzige Unterschied ist, daß mehrere Kanäle
> gebündelt werden und so höhere Datenraten möglich sind.

Ein weiterer wesentlicher Unterschied zum bisher üblichen DOCSIS 2
Standard besteht darin, dass diese Kanalbündelung dynamisch passiert und
nicht statisch. Dies führt allerdings zu einem wesentlichen
Paradigmenwechsel im Kabelanschluss:

Bisher war der gewählte Kanal - sofern genügend freie Kanäle auf dem
Strang zur Verfügung stehen - exklusiv einem Nutzer zugewiesen. Mit
DOCSIS 3 werden alle freien Kanäle gebündelt und stehen dann als echtes
shared Medium zur Verfügung. Dies kann Spitzen abfedern, am im
ungünstigsten Fall zu deutlichen Schwankungen in der einem einzelnen
Benutzer zur Verfügung stehenden Datenrate führen...

> Die Bündelung mehrere Kanäle löst auch das größte Problem des jetzigen
> Systems: Ein Kabelmodem ist immer nur auf einem (vom CMTS vorgegebenen)
> Kanal aktiv und kann diesen nicht adhoc wechseln. Wenn man nun aber das
> Pech hat, mit "Powerusern" auf dem gleichen Kanal gelandet zu sein,
> reichen die 50 Mbit/s nicht unbedingt aus, obwohl u.U. zeitgleich auf
> anderen Kanälen Nutzkapazität brachliegt.

So ist es (siehe oben).

--
Martin Bodenstedt

(www.die-bodenstedts.de / www.maboko.de)

Martin Bodenstedt

unread,
Mar 11, 2009, 3:37:42 AM3/11/09
to
Johannes Deisenhofer schrieb:

> Wird langsam offtopic, aber: Dagegen spricht die Geschäftspolitik der
> Kabelnetzbetreiber, die im Zuge der Digitalisierung ihren Kunden ein
> Pay-TV Abo aufzwingen wollen.

Jetzt werden wir wirklich offtopic, aber so kann ich das nicht stehen
lassen:

Es sind nicht die Kabelbetreiber, die ihren Kunden ein Abo aufzwingen
wollen, sondern die privaten Sender sowie die Rechteinhaber der Medien.
Diese wollen möglichst viel Geld sehen und genau wissen, wer was wann
anschaut (Werbezeiten!) und sind daher an einer Grundverschlüsselung
interessiert (die mit Sicherheit auch im Satellitenbereich kommen wird).

> Der DVB-C Dekoder im neuen Flatscreen nützt dir gar nichts, weil der die
> überwiegend verschlüsselten Kanäle nicht entschlüsseln kann, CAMs sind
> (gewollt) nicht verfügbar.

Das ist (noch) korrekt.

> Und nicht wenige werden da lieber beim analogen Kabel bleiben.

Ausserdem kenne ich eine Menge Leute, die gar nicht wissen, das es eine
digitale Grundversorgung im Kabel auch ohne Abo gibt.

Martin Bodenstedt

unread,
Mar 11, 2009, 3:41:46 AM3/11/09
to
Marc Haber schrieb:
> Thomas Einzel <Usene...@einzel.de> wrote:

>> Bis es vom NGN substituiert wird, also nicht mehr sehr lange.

> Wird man bis dahin Datendienste über NGN anbieten können?

Wozu denn?

Der Markt für solche Dienste wird immer kleiner.

Ich weiß, es gibt immer noch Anwendungen, die zwar eine niedrige
Datenrate, dafür aber garantierte Bitfehlerraten, minimale und/oder
extrem konstante Latenzzeiten brauchen.

Diese werden aber über kurz oder lang aussterben...

Martin Bodenstedt

unread,
Mar 11, 2009, 3:43:29 AM3/11/09
to
Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

> "Stefan Hundler" <Stefan...@gmx.de> wrote:
>
>> Naja ... ist zwar hier etwas OT, aber ich frage mich für was Festnetz noch
>> sein muß.
>
> Ich ja an sich aus; aber es hat seinen Charme, in jedem Zimmer
> Telephone aufstellen zu können, ohne für jedes eine eigene SIM zu
> benötigen, und zwischen diesen auch weiterverbinden zu können.
> Ansonsten könnte ich Festnetz an sich abklemmen lassen.

Häh?

Hast Du schon mal was von TK-Anlagen gehört? ;-)

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Mar 11, 2009, 4:43:19 AM3/11/09
to
Martin Bodenstedt <martin.b...@gmx.de> wrote:

>Häh?
>
>Hast Du schon mal was von TK-Anlagen gehört? ;-)

GEnau so eine ermöglicht diese features ja; aber eben nicht ohne
Weiteres per GSM, oder dann halt auch wieder nur über einen fest
installierten GSM-Adapter.

Oliver Bartels

unread,
Mar 11, 2009, 4:56:23 AM3/11/09
to
On Wed, 11 Mar 2009 08:41:46 +0100, Martin Bodenstedt
<martin.b...@gmx.de> wrote:
>Der Markt für solche Dienste wird immer kleiner.
>
>Ich weiß, es gibt immer noch Anwendungen, die zwar eine niedrige
>Datenrate, dafür aber garantierte Bitfehlerraten, minimale und/oder
>extrem konstante Latenzzeiten brauchen.
>
>Diese werden aber über kurz oder lang aussterben...

Zumal die Warteschlange mit Timestamp erfunden ist.
Wenn die Latenzzeit konstant sein soll, dann schickt
man die Daten einfach ein wenig früher und läßt sie
in der Warteschlange beim Empfänger bis zum
gewünschten Auslieferungstermin liegen.

Die hohe Datenrate regelt dann den Rest.

Das läuft im Grunde bei ISDN über CBR ATM auch
nicht anders.

Soll es extra sicher sein, dann schickt man die Daten
eben mit Redundanz oder führt RSVP ein. Mit einer
dicken Pipe und Redundanz drauflosgehen ist aber
meist billiger ...

Martin Bodenstedt

unread,
Mar 11, 2009, 6:03:59 AM3/11/09
to
Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:
> Martin Bodenstedt <martin.b...@gmx.de> wrote:

>> Hast Du schon mal was von TK-Anlagen gehört? ;-)

> GEnau so eine ermöglicht diese features ja; aber eben nicht ohne
> Weiteres per GSM, oder dann halt auch wieder nur über einen fest
> installierten GSM-Adapter.

Du wirst es nicht gerne hören, aber die Fritz!Box 7270 kann so etwas mit
GSM/UMTS am USB Anschluss...

Ansonsten kann man einem Asterisk so ziemlich alles beibringen :-)

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Mar 11, 2009, 7:29:19 AM3/11/09
to
Martin Bodenstedt <martin.b...@gmx.de> wrote:

>Du wirst es nicht gerne hören, aber die Fritz!Box 7270 kann so etwas mit
>GSM/UMTS am USB Anschluss...

Die kann dafür sonst nicht arg viel. Die macht wirklich Voice über so
einen Datenstick? Interessant.

>Ansonsten kann man einem Asterisk so ziemlich alles beibringen :-)

Ja, nun...Telephon soll für mich nicht in Bastelarbeit ausarten. Mein
VoIP-server ist im router integriert, den mußte ich wenigstens nicht
auch noch selber installieren. Vier SIP-Accounts erstellt, MSNs
zugewiesen, fertig - und das ist schon an sich viel Aufwand, den wohl
kaum ein NOrmalnutzer treiben will.

Stefan Hundler

unread,
Mar 11, 2009, 7:54:21 AM3/11/09
to
"Ralph A. Schmid, dk5ras" <ra...@radio-link.net> schrieb im Newsbeitrag

> Dann habe ich immer noch mit dem Handy das Problem, wie
> weiterverbinden, wenn es für meine Frau ist? Wie verschiedene MSN auf
> ein Gerät bekommen, die "Öffentliche", und die "Geheime" für Freunde
> und Bekannte, die ohne Rufnummernübertragung anrufen?

Wieso nennst Du typische Festnetzprobleme? Und warum sollte jemand Deine
Handynummeranrufen, wenn er eine andere Person möchte?

btw: Makeln, Konferenz und weiterleiten ist auch mit Handy/GSM möglich.

Für was aber wieder mehrere Nummern (nicht, dass dies nicht auch möglich
wäre) aber muß ich mir mehrere Nummern zulegen, weil jemand anders
nachlässig oder vorsätzlich Rufnummern unterdrückt aber mich erreichen will?

CU Stefan

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Mar 11, 2009, 8:22:32 AM3/11/09
to
"Stefan Hundler" <Stefan...@gmx.de> wrote:

>Wieso nennst Du typische Festnetzprobleme? Und warum sollte jemand Deine
>Handynummeranrufen, wenn er eine andere Person möchte?

Leute tun das; warum, das kann ich auch nicht wirklich erkennen.

>Für was aber wieder mehrere Nummern (nicht, dass dies nicht auch möglich
>wäre) aber muß ich mir mehrere Nummern zulegen, weil jemand anders
>nachlässig oder vorsätzlich Rufnummern unterdrückt aber mich erreichen will?

Weil es Menschen gibt, denen es nicht zuzumuten ist, das manuell vor
jedem Anruf zu erledigen. Oder weil sie gar keinen Einfluß darauf
haben, das zu konfigurieren.

Christian Appenzeller

unread,
Mar 11, 2009, 8:23:19 AM3/11/09
to
Hallo zusammen,

[Oliver Bartels schrieb:]

>[Martin Bodenstedt schrieb:]
>
>> Ich weiss, es gibt immer noch Anwendungen, die zwar eine niedrige
>> Datenrate, dafuer aber garantierte Bitfehlerraten, minimale und/oder
>> extrem konstante Latenzzeiten brauchen.
>>
>> Diese werden aber ueber kurz oder lang aussterben...

Dienste und Anwendungen koennen sehr langliebig sein, das hat man
beim "nationalen ISDN" (1TR6) ja auch gesehen (wie oft wurde da der
Abschaltzeitpunkt nochmal verschoben? *g*)

Grundsaetzlich finde ich es absurd, wie NGN oft als das supertolle
Mega-Netz beworben wird, mit dem angeblich alles (und noch viel mehr!)
zu einem Bruchteil der bisherigen Kosten moeglich sein soll - schaut man
aber hinter die Kulissen, funktionieren oft viele Dienste gar nicht oder
nur noch eingeschraenkt. Kritik wird von Ausruestern / Anbietern
teilweise mit Saetzen wie "Wer braucht denn Dienst xyz ueberhaupt
noch?" oder "Was ist das denn ueberhaupt?" abgeschmettert und
damit teilweise ein Kundenverstaendnis an den Tag gelegt, gegen das
die Bundespost ein geradezu kundenorientiertes Service-Unternehmen
war.

Mit der angeblichen Kostenersparnis schaut es dann oft auch nicht
so toll aus, wie eingangs behauptet (weil Dinge wie bspw. Netzdesign
bei einem Netz mit Echtzeitdiensten nun mal wichtiger sind als bei einer
reinen best-Effort-Datenpipeline und sowas nicht zum Nulltarif zu
bekommen ist).

Mit NGN und VoIP sehen die Ausruester aus der Internet-Welt nun
vor allem die Chance, mit den Ausruestern aus der Telco-Welt zu
konkurrieren und diese wohlmoeglich zu verdraengen.

Leider haben letztere da in den letzten Jahren nicht viel
entgegenzusetzen gehabt - man hatte sich auf seinen Lorbeeren
(ISDN ist ja nunmal eine gute Technik), hohen Preisen und
langlaufenden Wartungsvertraegen ausgeruht und ist auch
oftmals einfach fett und traege geworden. Als der Markt
ungemuetlicher wurde, hat man den Laden oft entweder
zugemacht, verkauft oder outgesourced - man vergleiche die
Lage und Anzahl der deutschen TK-Ausruester vor 20 Jahren
und heute (ein Armutszeugnis sondergleichen!). :-(

Bei VoIP/NGN gibt es auch Tendenzen, mit mehr oder weniger
proprietaeren Loesungen den Markt abzuschotten - wenn es bloed
laueft, haben wir in 10 Jahren wieder einen weitgehend zwischen
wenigen Unternehmen aufgeteilten TK-Ausruestermarkt, der dann
halt statt z.B. von Siemens und Alcatel eben von Cisco und Huawei
beherrscht wird...

Vielen Anbietern ist es eh egal, was sie verkaufen (denn sie wissen oft
eigentlich auch gar nicht, was sie wirklich verkaufen).

Technische Ansaetze fuer Datendienste ueber VoIP gibt es durchaus -
fuer Fax gibt es T.38, fuer Modems gibt es V.150 und fuer ISDN gibt es
auch Ansaetze fuer 64k clear channel-Verbindungen. Leider werden
diese Standards oft nur schleppend bzw. gar nicht umgesetzt oder
Hersteller ignorieren diese moeglichen Features einfach...

Oft taete es auch schlicht eine gute G.711-Verbindung (moeglichst
jtterfrei und mit geringer Latenz). Wie ich hier schon gezeigt habe,
reicht das aber leider nicht immer aus (vielleicht weil das von
gaengigen IADs ausgegebene Signal doch nicht gut oder
"sauber" genug ist?)...

>Zumal die Warteschlange mit Timestamp erfunden ist.
>Wenn die Latenzzeit konstant sein soll, dann schickt

>man die Daten einfach ein wenig frueher und laesst sie
>in der Warteschlange beim Empfaenger bis zum
>gewuenschten Auslieferungstermin liegen.

Das mit dem "frueher" erschliesst sich mir jetzt nicht ganz (dazu
haette man die Daten ja bislang bewusst verzoegeren muessen?)...

Ueber die Sache mit den Zwischenspeichern zur Neutralisierung von
Laufzeitschwankungen haben wir ja bereits diskutiert - da gibt es ja
dann Loesungen wie z.B. bei Cisco, wo man fuer zeitkritische Dienste
ueber VoIP halt einfach einen Jitter-Buffer von 200ms einsetzt...
*uargh*

>Die hohe Datenrate regelt dann den Rest.

Nun, Ethernet (das ja immer mehr Einzug in den Weitverkehrsnetzen
und zukuenftig auch auf der letzten Meile halten soll) ist vom
urspruenglichen Ansatz her einfach nicht deterministisch. Mit Ideen
wie VLANs / 802.1q kann man sich da den traditionellen Netzen
immer weiter annaehern - wo man letztendlich mal landen wird, weiss
ich nicht.

Fuer wirklich zeitkritische Dienste wie in der Automation basteln ja
verschiedene Hersteller an *speziellen* Ethernet-Varianten (da gibt es
ja Sachen wie "Ethernet/IP" und so) oder setzen weiterhin auf andere
Standards.

Zudem hast Du ja z.B. auf der letzten Meile gar keine so hohen
Datenraten (verglichen mit den Backbones selbst). Und QoS (in
welcher Art auch immer) wird nur im Netz des Providers selbst
funktionieren.

Und wie bekomme ich nun in Zukunft eine isochrone 64 kBit/s-
Verbindung zwischen Carrier A und Carrier B (die unter Umstaenden
auch noch in verschiedenen Laendern sind)?

>Das laeuft im Grunde bei ISDN ueber CBR ATM auch
>nicht anders.

Wird ISDN in den ueblichen Carrier-Netzen eigentlich in groesserem
Umfang ueber ATM geleitet? Ist da nicht einfaches SDH (oder gar
noch PDH) der zugrundeliegende Layer?

CU Christian

Stefan Hundler

unread,
Mar 11, 2009, 8:37:01 AM3/11/09
to
"Ralph A. Schmid, dk5ras" <ra...@radio-link.net> schrieb im Newsbeitrag

> Leute tun das; warum, das kann ich auch nicht wirklich erkennen.

Spätestens beim 2. oder 3. auflegen oder "nein, kann ich nicht", sollten es
diese Spezialfälle verstanden haben.


> Weil es Menschen gibt, denen es nicht zuzumuten ist, das manuell vor
> jedem Anruf zu erledigen. Oder weil sie gar keinen Einfluß darauf
> haben, das zu konfigurieren.

Wieso manuell? Oder zumuten?
Schreibe ich nen Postkarte ist der Absender auch noch nicht drin und muß von
mit Geschrieben werden.

Ich kenne keinen Telefonanschluß wo man nicht die Rufnummernübertragung
aktivieren könnte.

Große Firmen oder Behörden die nicht möchten, dass Mitarbeiter direkt
erreichbar sind mal ausgenommen. Diese können mich dann aber auch nicht
erreichen. (Frank geht ran ....)

CU Stefan

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Mar 11, 2009, 8:57:28 AM3/11/09
to
"Stefan Hundler" <Stefan...@gmx.de> wrote:

>Wieso manuell?

Weil sie vielleicht nicht bei jedem Anruf ihre Nummer übertragen
wollen?

>Oder zumuten?

Weil sie vielleicht gar kein passendes Endgerät besitzen oder einfach
nicht damit klarkommen, andauernd irgendwelche Codes wie *31# oder so
einzutippen?

>Schreibe ich nen Postkarte ist der Absender auch noch nicht drin und muß von
>mit Geschrieben werden.
>
>Ich kenne keinen Telefonanschluß wo man nicht die Rufnummernübertragung
>aktivieren könnte.

"Man" ist nicht immer gleichzusetzen mit dem konkreten Benutzer.

>Große Firmen oder Behörden die nicht möchten, dass Mitarbeiter direkt
>erreichbar sind mal ausgenommen. Diese können mich dann aber auch nicht
>erreichen. (Frank geht ran ....)

Ja, das gibt es auch.

>CU Stefan

Stefan Hundler

unread,
Mar 11, 2009, 9:38:43 AM3/11/09
to
"Ralph A. Schmid, dk5ras" <ra...@radio-link.net> schrieb im Newsbeitrag

> Weil sie vielleicht nicht bei jedem Anruf ihre Nummer übertragen
> wollen?

Wieso nicht? Wenn ich wo Anrufe melde ich mich ja auch mit Namen.


> Weil sie vielleicht gar kein passendes Endgerät besitzen oder einfach
> nicht damit klarkommen, andauernd irgendwelche Codes wie *31# oder so
> einzutippen?

Passend? Fast jedes Gerät kann dies über Menüführung.
Wenn Du jemand mit >10 Stellen Nummer anrufst, machst Du das manuell oder
über Telefonbuch? Tipp: Den von Dir genannten GSM-Code kann man da auch
benutzen.


> "Man" ist nicht immer gleichzusetzen mit dem konkreten Benutzer.

Wieso wir ja hier OT wurden, war ja die Frage für was noch Festnetz und
nicht nur noch GSM. Du nennst jetzt schon zum 2. mal ein typ.
Festnetzproblem. Wechselt man Schreibtisch, Wohnung usw. hast Du ein auf
Dich personalisiertes Handy am Mann und mußt nicht extra einem Telefon
Hinterherstellen.

Sollte man sich mal ein "Gespräch schnorren" müssen, so ist es wohl zu
verschmerzen, mal eine andere Nummer zu übertragen.

CU Stefan

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Mar 11, 2009, 11:03:10 AM3/11/09
to
"Stefan Hundler" <Stefan...@gmx.de> wrote:

>Wieso nicht? Wenn ich wo Anrufe melde ich mich ja auch mit Namen.

Ich auch - übrigens auch beim Abnehmen, wenn es klingelt.

>Passend? Fast jedes Gerät kann dies über Menüführung.

So? Dann leben wir in verschiedenen Welten.

>Wenn Du jemand mit >10 Stellen Nummer anrufst, machst Du das manuell oder
>über Telefonbuch?

Sehr oft manuell; geht schneller aus die Auswahl aus dem Telephonbuch,
wenn man die Nummer weiß.

>Tipp: Den von Dir genannten GSM-Code kann man da auch
>benutzen.

*ich* weiß das.

>Wieso wir ja hier OT wurden, war ja die Frage für was noch Festnetz und
>nicht nur noch GSM. Du nennst jetzt schon zum 2. mal ein typ.
>Festnetzproblem. Wechselt man Schreibtisch, Wohnung usw. hast Du ein auf
>Dich personalisiertes Handy am Mann und mußt nicht extra einem Telefon
>Hinterherstellen.

Für meinen Teil halte ich es ja so; aber es ist eben nicht immer
praktikabel. Obwohl ich daheim (im 2. OG wohnend) top Empfang habe, so
nerven die vielen Handover in der Verbindung, sobald man sich nur ein
wenig bewegt (wenn ich drandenke, dann schalte ich daheim auf
UMTS-only, da hört man es dann nicht mehr). In der Erdgeschoßwohnung
in den hinteren Zimmern würde evtl. der Empfang generell nicht
ausreichen. Und dabei wohne ich in einer kleinen Großstadt, aber es
ist ein Altbau mit sehr dicken Wänden; auf dem Land sieht das noch
viel übler aus, da ist vielerorts ein Mobiltelephon indoor kaum zu
gebrauchen. Femtozellen können eine Lösung sein - aber nicht auf dem
Land, wenn es kein DSL oder Vergleichbares gibt, dann kann ich auch
die Femtozelle nicht anbinden.

Olaf Kordwittenborg

unread,
Mar 11, 2009, 7:38:07 AM3/11/09
to
Stefan Hundler schrieb:

> Für was? Also 10 Zimmer (inkl. Klo und Keller) und überall Kabel
> hinlegen und Geräte anschaffen? Ach? - man könnte auch DECT nehmen?

Sicher nicht, DECT versucht man eigentlich nach Möglichkeit zu meiden
und das nicht nur weil es Satellitenfernsehen stört und bei 99% der
Geräte jeder Hanswurst im Ort mithören kann...

> Handy trägt man einfach am Man(n). >400 Stunden Stanby mit bis zu 100
> anderen Funktion. U.a. auch Browser, GPS usw. Selbst wenn man im Keller
> schlechten Empfang haben sollte(!), könnte man da mit einem

Anders als bei den GSM Antennen der Basisstationen auf dem Dach gibt es
beim dauernden Benutzen oder auch nur eingeschaltet in der Tasche tragen
eines GSM (und DECT) Gerätes durchaus ernsthafte und wohl auch nicht
völlig unberechtigte Gesundheitliche Bedenken...

> WLan-WPA2-Gerät sich noch eine eigene Funkzelle aufbauen.

Das wäre eine Alternative, eine Handvoll WLAN Accesspoints im Haus
und einige WLAN Telefone dazu sind auch wesentlich Strahlungsärmer
als ein einziges GSM oder DECT Handy...

> Was war noch mal der "Vorteil" von Festnetz? ;-)

Die selbst bei billigstimport Telefonen gegenüber einem Highendhandy
bessere Sprachqualität? Bei GSM erinnert die öfters mal an die
guten alten Zeiten als es noch mechanischen Wähler gab...

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Mar 11, 2009, 12:42:44 PM3/11/09
to
Olaf Kordwittenborg <okordwi...@htp-tel.de> wrote:

>Sicher nicht, DECT versucht man eigentlich nach Möglichkeit zu meiden
>und das nicht nur weil es Satellitenfernsehen stört und bei 99% der
>Geräte jeder Hanswurst im Ort mithören kann...

Falsch, es sind "nur" ca. 30 % der Geräte.

>Anders als bei den GSM Antennen der Basisstationen auf dem Dach gibt es
>beim dauernden Benutzen oder auch nur eingeschaltet in der Tasche tragen
>eines GSM (und DECT) Gerätes durchaus ernsthafte und wohl auch nicht
>völlig unberechtigte Gesundheitliche Bedenken...

Es gibt keinerlei Hinweise auf Beeinträchtigungen, weder aus
Untersuchungen noch aus der Betrachtung der theoretisch denkbaren
Wirkechanismen.

Stefan Hundler

unread,
Mar 11, 2009, 12:44:36 PM3/11/09
to
"Olaf Kordwittenborg" <okordwi...@htp-tel.de>

> Sicher nicht, DECT versucht man eigentlich nach Möglichkeit zu meiden
> und das nicht nur weil es Satellitenfernsehen stört und bei 99% der
> Geräte jeder Hanswurst im Ort mithören kann...

DECT kann nicht jeder Hanswurst knacken. Da gehört schon etwas Hard-,
Software und Wissen zu. Und wenn Du Leute gezielt abhören willst, ist das
nicht sehr effektiv. Wanzen, Personen usw. liefern idR besseres als die 99%
Telefonate mit 0 Inhalt.
btw: Das 20 Jahre alte GSM ist auch schon "geknackt".

> Das wäre eine Alternative, eine Handvoll WLAN Accesspoints im Haus
> und einige WLAN Telefone dazu sind auch wesentlich Strahlungsärmer
> als ein einziges GSM oder DECT Handy...

Mehrere? Je 5-10W + Switch + mehrere Ladestationen? 1 mal Wlan N-traft
zentral in die Benutzungszone und 3 Antennen mit 6-9dBi jeweils in eine
Richtung (x,y,z) und man hat sehr gute Abdeckung.
Ansonsten kommen mir nur noch Handy mit GSM und Wlan in Haus.
DECT würde ich im Haus Wlan bevorzugen, aber dies haben leider keine
aktuellen Modelle.


> Die selbst bei billigstimport Telefonen gegenüber einem Highendhandy
> bessere Sprachqualität? Bei GSM erinnert die öfters mal an die
> guten alten Zeiten als es noch mechanischen Wähler gab...

Kann ich nicht pauschal bestätigen. Gutes Gerät und die Namensgebende
D1-Qualität, sind in Räumen nicht wirklich von ISDN zu unterscheiden.
Oftmals sind "Störungen jeglicher Art" auch beim anderen zu suchen. Befindet
sich einer von beiden außerhalb ist eh alles egal.

CU Stefan

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Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Mar 12, 2009, 1:33:50 AM3/12/09
to
"Ralf . K u s m i e r z" <m...@privacy.invalid> wrote:

>Gibt es eigentlich irgendwo eine Liste der betroffenen Geräte?

Bei Siemens gibt es eine Liste der sicheren Geräte aus deren Hause.
Ansonsten mal in den Teifen von dedected.org stöbern, da gibt es auch
irgendwo eine Teilliste.

Wolfgang Jäth

unread,
Mar 12, 2009, 2:58:40 AM3/12/09
to
"Ralph A. Schmid, dk5ras" <ra...@radio-link.net> schrieb ...

>
>>Du wirst es nicht gerne hören, aber die Fritz!Box 7270 kann so etwas mit
>>GSM/UMTS am USB Anschluss...
>
> Die kann dafür sonst nicht arg viel.

Kommt darauf an, was Du unter 'arg viel' verstehst (/außer/ LAN, WLAN, DECT,
VoIP, TK-Anlage, Anrufbeantworter, Fax, und was weiß ich noch alles).

Da fällt mir ein: DVB-T kann sie /tatsächlich/ nicht.

Wolfgang, SCNR
--

Wolfgang Jäth

unread,
Mar 12, 2009, 3:19:46 AM3/12/09
to
"Stefan Hundler" <Stefan...@gmx.de> schrieb ...

>
>>> Weil sie vielleicht gar kein passendes Endgerät besitzen oder einfach
>>> nicht damit klarkommen, andauernd irgendwelche Codes wie *31# oder so
>>> einzutippen?
>>
>> Passend? Fast jedes Gerät kann dies über Menüführung.

Selbst mit passendem Endgerät und der schönsten Menüführung nützt das nix,
wenn der Teilnehmer noch einen klassischen Analoganschluss hat.

Wolfgang
--

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Mar 12, 2009, 7:08:05 AM3/12/09
to
Wolfgang Jäth <jawo.us...@goldmail.de> wrote:

>Kommt darauf an, was Du unter 'arg viel' verstehst (/außer/ LAN, WLAN, DECT,
>VoIP, TK-Anlage, Anrufbeantworter, Fax, und was weiß ich noch alles).

Ja, die kann von alle dem halt das Nötigste, aber kaum was so richtig
vollumfänglich konfigurierbar, wie man (=ich) es gerne hätte. Dafür
ist sie halt billig, klar.

>Da fällt mir ein: DVB-T kann sie /tatsächlich/ nicht.

Dafür IPTV weiterleiten :)

>Wolfgang, SCNR

Stefan Hundler

unread,
Mar 12, 2009, 7:23:20 AM3/12/09
to
"Wolfgang Jäth" <jawo.us...@goldmail.de> schrieb im Newsbeitrag

> Selbst mit passendem Endgerät und der schönsten Menüführung nützt das nix,
> wenn der Teilnehmer noch einen klassischen Analoganschluss hat.

Auch an einem Analoganschluß kann man sich die übertragene Rufnummer
anzeigen lassen bzw. für seinen Anschluß auch diese aktivieren lassen.

CU Stefan

Stefan Hundler

unread,
Mar 12, 2009, 7:33:35 AM3/12/09
to
"Ralph A. Schmid, dk5ras" <ra...@radio-link.net> schrieb im Newsbeitrag

[FritzBox(7270)]

> Ja, die kann von alle dem halt das Nötigste, aber kaum was so richtig
> vollumfänglich konfigurierbar, wie man (=ich) es gerne hätte. Dafür
> ist sie halt billig, klar.

Naja ... über Telnet kann man schon sehr viel einstellen.
Soll es noch viel mehr sein und weitere Funktionen, kann man alternative
Software flashen.

Achja ... in den Funktionsauflistung fehlt min. noch GSM/UMTS/HSDPA/HASUPA,
VDSL, NAS, Printserver, Analog+ISDN intern und extern, HD-VoIP, SipServer,
usw. und ... sogar einen Stromanschluß hat sie. ;-)

CU Stefan

Ignatios Souvatzis

unread,
Mar 12, 2009, 9:37:44 AM3/12/09
to
Stefan Hundler wrote:
> "Ralph A. Schmid, dk5ras" <ra...@radio-link.net> schrieb im Newsbeitrag
>
>> Dann habe ich immer noch mit dem Handy das Problem, wie
>> weiterverbinden, wenn es für meine Frau ist?

> Wieso nennst Du typische Festnetzprobleme? Und warum sollte jemand Deine

> Handynummeranrufen, wenn er eine andere Person möchte?

Ein Beispiel, für Küken extra langsam erzählt:

Patentante ruft an, quatscht erst mit S., dann mit unserem Sohn,
dann noch mit mir. Soll die dreimal anrufen?

-is

Stefan Hundler

unread,
Mar 12, 2009, 11:38:11 AM3/12/09
to
"Ignatios Souvatzis" <u50...@beverly.kleinbus.org> schrieb im Newsbeitrag

> Ein Beispiel, für Küken extra langsam erzählt:
>
> Patentante ruft an, quatscht erst mit S., dann mit unserem Sohn,
> dann noch mit mir. Soll die dreimal anrufen?

Du mußt wohl öfter etwas auffallen?


Und wie spricht man sich Hausintern ab? Braucht es da auch noch TK?
Ab 5000m² muß man dann keinen Psychologen mehr einschalten?

Weitervermittlung im Haus geht ohne Vorzimmerdame?

Wird für Technik ein Problem gesucht oder für ein Problem Technik?

frank paulsen

unread,
Mar 12, 2009, 1:49:35 PM3/12/09
to
"Stefan Hundler" <Stefan...@gmx.de> writes:

verbinden ueber das amt funktioniert mit ISDN seit, hmm, zwanzig jahren.
wirklich billige festnetztelefonanlagen fuer familien gibt es seit 1997.

da jetzt den rueckschritt als fortschritt verkaufen zu wollen, kommt
noch alberner rueber als das, was du da oben geschrieben hast.

der handyvertrag mit VoIP inclusive, ueber den man das zu vergleichbaren
kosten abwickeln koennte, ist aber in sehr weiter ferne...

--
frobnicate foo

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Mar 12, 2009, 3:03:14 PM3/12/09
to
frank paulsen <frank....@gmx.net> wrote:

>da jetzt den rueckschritt als fortschritt verkaufen zu wollen, kommt
>noch alberner rueber als das, was du da oben geschrieben hast.

Allerdings. Man kann mit einer Telephonanlage einfach ganz anderen
Komfort aufziehen als mit Mobiltelephonen.

Marc Haber

unread,
Mar 12, 2009, 4:56:18 PM3/12/09
to
"Stefan Hundler" <Stefan...@gmx.de> wrote:
>"Michael Holzt" <sp...@fqdn.org> schrieb im Newsbeitrag
>> Das steht zwar in der deutschen Wikipedia, ist aber falsch.
>
>War zwar nicht aus dem Wiki (da steht sogar was von min 160), aber wenn Du
>es besser hast oder weißt, da drück im Wiki doch mal auf edit.

In welchem Wiki?

Grüße
Marc

--
" Wenn's nur billig genug ist, würden die | Marc Haber
Leute sogar Stockhiebe auf die nackten | Mailadresse im Header
Fußsohlen akzeptieren. " - Carsten Müller | http://www.zugschlus.de/
in de.comp.sys.ibm-pc, 05. Dezember 1998 | No courtesy copies, please!

Marc Haber

unread,
Mar 12, 2009, 5:00:07 PM3/12/09
to
Martin Bodenstedt <martin.b...@gmx.de> wrote:
>Marc Haber schrieb:
>> Thomas Einzel <Usene...@einzel.de> wrote:
>
>>> Bis es vom NGN substituiert wird, also nicht mehr sehr lange.
>
>> Wird man bis dahin Datendienste über NGN anbieten können?
>
>Wozu denn?

Zum Beispiel, weil $KUNDE mit einer Security Policy von 1992 gesegnet
ist und Remote-Zugang für seine Dienstleister nur per B-Kanal
vorsieht.

Das ist in meinem Kundensegment beim besten Willen _nicht_ die
Ausnahme. Leider. Ich hätte auch lieber einen ssh-Server, das
funktioniert nämlich einfach.

Marc Haber

unread,
Mar 12, 2009, 5:01:26 PM3/12/09
to
"Ralph A. Schmid, dk5ras" <ra...@radio-link.net> wrote:
>Ansonsten könnte ich Festnetz an sich abklemmen lassen.

Ich hab den Festnetzanschluß auch nur noch, weil der Aufpreis zum DSL
vernachlässigbar gering ist, die Flatrate weniger kostet als bei jedem
VoIP-Anbieter und die VoIP-Anbieter aus unerklärlichen Gründen extrem
geizig mit Rufnummern sind.

Marc Haber

unread,
Mar 12, 2009, 5:02:17 PM3/12/09
to
hannes wendelfinger <inv...@invalid.invalid> wrote:
>die zustaendigkeit des incumbents hoert bereits beim apl auf.

Wäre das wirklich so, dürfte der Hausbesitzer dort selbst rangieren.

Marc Haber

unread,
Mar 12, 2009, 5:04:48 PM3/12/09
to
Martin Bodenstedt <martin.b...@gmx.de> wrote:
>Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:
>> Martin Bodenstedt <martin.b...@gmx.de> wrote:
>
>>> Hast Du schon mal was von TK-Anlagen gehört? ;-)
>
>> GEnau so eine ermöglicht diese features ja; aber eben nicht ohne
>> Weiteres per GSM, oder dann halt auch wieder nur über einen fest
>> installierten GSM-Adapter.

>
>Du wirst es nicht gerne hören, aber die Fritz!Box 7270 kann so etwas mit
>GSM/UMTS am USB Anschluss...

Cool. Das wird interessant, wenn Carpo irgendwann mal mehr als neun
Cent pro Minute für Gespräche ins Mobilfunknetz haben will... Aber
vermutlich leider nur mit einer SIM, oder?

Marc Haber

unread,
Mar 12, 2009, 5:05:32 PM3/12/09
to
"Stefan Hundler" <Stefan...@gmx.de> wrote:
>"Ralph A. Schmid, dk5ras" <ra...@radio-link.net> schrieb im Newsbeitrag
>> Ja, die kann von alle dem halt das Nötigste, aber kaum was so richtig
>> vollumfänglich konfigurierbar, wie man (=ich) es gerne hätte. Dafür
>> ist sie halt billig, klar.
>
>Naja ... über Telnet kann man schon sehr viel einstellen.

Kann man? Als ich das letzte Mal was suchte, war
wehavemorefun.de/fritzbox noch ein wenig informativer als es das heute
ist.

Stefan Hundler

unread,
Mar 12, 2009, 5:55:47 PM3/12/09
to
"Marc Haber" <mh+usene...@zugschl.us> schrieb im Newsbeitrag

>> War zwar nicht aus dem Wiki (da steht sogar was von min 160), aber wenn
>> Du
>> es besser hast oder weißt, da drück im Wiki doch mal auf edit.
> In welchem Wiki?

Ich hatte die Daten von einer Webseite ein paar Tage vorher.
Aber in *dem* Wiki steht es auch falsch drin.

CU Stefan

Stefan Hundler

unread,
Mar 12, 2009, 6:00:02 PM3/12/09
to
"frank paulsen" <frank....@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag

> da jetzt den rueckschritt als fortschritt verkaufen zu wollen, kommt
> noch alberner rueber als das, was du da oben geschrieben hast.

Nö ... das hausinterne Verbinden ist ein nettes Gimmick
für den Fall eine Nummer und 4 Leute.

In der Zeit von mehr Handys und Rufnummern als Einwohner im Land, ist für
ein normal großes Haus bei einer normal großen Familie einfach Quatsch mit
diesem Beispiel (nicht TK-Anlagen!) sondern die Notwendigkeit von Festnetz
an den Haaren herbei zuziehen.

Braucht man wirklich Vermittlungen, wenn sich Verwanden einladen, sollte der
nächste Ruf zu einem Psychologen gehen. ;-)

Gab es da nicht mal in der c't eine Schlagseite, wo die Mutter den Sohn im
Nebenzimmer via Chat oder Email zum Essen gerufen hat?

Ignatios Souvatzis

unread,
Mar 12, 2009, 5:21:02 PM3/12/09
to
frank paulsen wrote:

> verbinden ueber das amt funktioniert mit ISDN seit, hmm, zwanzig jahren.
> wirklich billige festnetztelefonanlagen fuer familien gibt es seit 1997.

Früher. Meine Istec ist älter als mein Kind. Und verbindet intern.

-is

Stefan Hundler

unread,
Mar 12, 2009, 6:07:08 PM3/12/09
to
"Marc Haber" <mh+usene...@zugschl.us> schrieb im Newsbeitrag

>> Naja ... über Telnet kann man schon sehr viel einstellen.


> Kann man? Als ich das letzte Mal was suchte, war
> wehavemorefun.de/fritzbox noch ein wenig informativer als es das heute
> ist.

Ja, die Seite habe ich auch noch in ganz alten Favoriten, ist es aktuell
aber wirklich nicht mehr wert.

Ich will keine Werbung für Bundi-Forum machen ...

Mach einfach mal TelNet an über Telefon #96*7*
Win Ausführen: telnet fritz.box
Und dann kannst Du da mal schauen nvi /var/flash/ar7.cfg

Da ist viel drin. Mach vorher aber Backup und lade Recovery-Daten.


So Sachen wie http://trac.freetz.org/wiki/freetz sollte man wohl kennen.

Stefan Hundler

unread,
Mar 12, 2009, 6:10:41 PM3/12/09
to
"Marc Haber" <mh+usene...@zugschl.us> schrieb im Newsbeitrag

> Ich hab den Festnetzanschluß auch nur noch, weil der Aufpreis zum DSL


> vernachlässigbar gering ist, die Flatrate weniger kostet als bei jedem
> VoIP-Anbieter und die VoIP-Anbieter aus unerklärlichen Gründen extrem
> geizig mit Rufnummern sind.

Naja - Ortsnetzrufnummern kostet die auch Geld.
Die 0180x-Rufnummern wurden denen ja nun verboten.

Sipgate gibt wohl eine Nummer für Lau raus.

CU Stefan

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Mar 13, 2009, 1:56:02 AM3/13/09
to
"Stefan Hundler" <Stefan...@gmx.de> wrote:

>Braucht man wirklich Vermittlungen, wenn sich Verwanden einladen, sollte der
>nächste Ruf zu einem Psychologen gehen. ;-)

Blödsinn; mein Handy ist erst mal "meins", und ich habe keinen Bedarf,
daß das womöglich eine Stunde blockiert ist, weil meine Frau damit
telephoniert - und umgekehrt ist das ganz genauso. Solange keine
vollwertige virtuelle Telephonanlage im Mobilfunknetz zu haben ist,
mit kostenlosem Weitervebinden auf einfachste Weise, Heranholen eine
Anrufs usw., solange ist das alles einfach nur unpraktisch.

Marc Haber

unread,
Mar 13, 2009, 5:14:00 AM3/13/09
to

Sag doch einfach "in der Wikipedia". Das ist korrekt und nicht
irreführend.

Marc Haber

unread,
Mar 13, 2009, 5:15:14 AM3/13/09
to

Richtig, eine. Am Festnetz hab ich derer zehn.

Thomas Einzel

unread,
Mar 13, 2009, 6:23:56 AM3/13/09
to
Stefan Hundler schrieb am 12.03.2009 23:10:
> "Marc Haber" <mh+usene...@zugschl.us> schrieb im Newsbeitrag
>
>> Ich hab den Festnetzanschluß auch nur noch, weil der Aufpreis zum DSL
>> vernachlässigbar gering ist, die Flatrate weniger kostet als bei jedem
>> VoIP-Anbieter und die VoIP-Anbieter aus unerklärlichen Gründen extrem
>> geizig mit Rufnummern sind.
>
> Naja - Ortsnetzrufnummern kostet die auch Geld.
> Die 0180x-Rufnummern wurden denen ja nun verboten.

Wem wurde wann geanu was verboten? Sipgate? (keine usenet Pseudofrage,
ich weiß es tatsächlich nicht)

> Sipgate gibt wohl eine Nummer für Lau raus.

Festnetznummern aber nur eingeschränkt...

Folgende Produkte sind verfügbar: sipgate Basic mit 0180-1 Rufnummer

(und das ist schon lange so)

Thomas

Stefan Hundler

unread,
Mar 13, 2009, 6:29:02 AM3/13/09
to
"Marc Haber" <mh+usene...@zugschl.us> schrieb im Newsbeitrag

>> Sipgate gibt wohl eine Nummer für Lau raus.


> Richtig, eine. Am Festnetz hab ich derer zehn.

Genau ... aber wieso nicht 100, 1000 oder gleich einen Anlagenanschluß?

Wie überlebst Du mit einer Adresse, einem Pass, ....?

Je Nutzer = ein Account.

Stefan Hundler

unread,
Mar 13, 2009, 6:32:27 AM3/13/09
to
"Ralph A. Schmid, dk5ras" <ra...@radio-link.net> schrieb im Newsbeitrag
>
> Blödsinn; mein Handy ist erst mal "meins", und ich habe keinen Bedarf,
> daß das womöglich eine Stunde blockiert ist, weil meine Frau damit
> telephoniert - und umgekehrt ist das ganz genauso.

Genau ... Blödsinn sich auf anderer Leute Telefon anrufen zu lassen.
Ich gebe auch nicht die Telefonnummern meiner Nachbarn an andere, dass ich
bei Anrufen kann rüber laufen muß und dort "Abhänge".

Auch wenn Du es nochmals versuchst.
Festnetzprobleme auf GSM projiziert hinkt!

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Mar 13, 2009, 6:53:19 AM3/13/09
to
"Stefan Hundler" <Stefan...@gmx.de> wrote:

>Genau ... Blödsinn sich auf anderer Leute Telefon anrufen zu lassen.

Das hat nix mit "lassen" zu tun, sondern damit, daß es einfach Anrufer
gibt, die einfach irgendeine der Familie Schmid zugeordnete Rufnummer
verwenden, warum auch immer. Und genauso ist es, wenn wir beide
gesprochen werden wollen; dann ist auch wieder ein Telephon besetzt
durch einen, dem es gar nicht gehört. Das ist einfach unpraktisch bis
dorthinaus. Beim Festnetz klingelt dann halt ggf. ein anderer Apparat,
und gut.

So langsam habe ich das Gefühl, Du versuchst händeringend,
Mobiltelephon und Festnetz in ihrer Nutzbarkeit gleichzusetzen. Das
klappt aber bei den momentanen technischen Gegebenheiten nicht; und
wenn Du Dich auf den Kopf stellst, dann ist es dennoch nicht
praktikabel.

Und pätestens dann, wenn man keinen gescheiten Handyempfang in der
Bude hat, ist es eh vorbei mit Deinen wirren Träumen.

Stefan Hundler

unread,
Mar 13, 2009, 7:01:00 AM3/13/09
to
"Thomas Einzel" <Usene...@einzel.de> schrieb im Newsbeitrag

> Wem wurde wann geanu was verboten? Sipgate? (keine usenet Pseudofrage, ich
> weiß es tatsächlich nicht)

Dus.net schreibt z.B.:

***
im Amtsblatt Nr. 23/2008 vom 03.12.2008 ; Mitteilung Nr. 689 teilt die
Bundesnetzagentur mit, dass die Rufnummernverlängerung von Rufnummern der
0180x Gasse in der Vergangenheit geduldet wurde, diese aber nun mit der
Androhung von Sanktionen unterbunden werden soll. Die Verlängerung von
Rufnummern für einen Zuteilungsnehmer und die Nutzung durch den
Zuteilungsnehmer ist weiterhin gestattet. Nicht gesetzeskonform ist jedoch
die Verlängerung der Rufnummern durch den Zuteilungsnehmer und die
Überlassung der verlängerten Rufnummern an Dritte.

Wir bitten Sie Ihre 0180er Rufnummern nicht mehr zu nutzen und dies
entsprechend zu kommunizieren. Sie erhalten von uns auf Wunsch
Ortsnetzrufnummern für Ihren Ortznetzbereich. Diese sind über unser
Bestellformular zu beziehen.

Die dus.net GmbH ist verpflichtet sämtliche verlängerte 0180er Rufnummern
abzuschalten. Dies betrifft die Rufnummern 018010211x und 018050211x. Die
Abschaltung wird mit dem nötigen Zeitraum stattfinden in dem sich die
Bestellung neuer Rufnummern maximal bewegt. Zusätzlich werden wir einen
weiteren Monat für die Übergangszeit einräumen.

Als Abschaltungstermin ist der 01.07.2009 00:00 Uhr vorgesehen. Dies bietet
somit ausreichend Zeit die genutzen Rufnummern zu ersetzen.

Wir bitten um Verständnis
***

CU Stefan

Thomas Einzel

unread,
Mar 13, 2009, 7:02:41 AM3/13/09
to

Hältst du Familien für überholt? Und eventuell noch extra Nummern für
"veröffentlichte" Nummern die auch _auch_ mal auf Sprachboxen gehen und
- wie altmodisch - eine für ein Fax? Es soll ja angeblich sogar
Mehrgenerationshäuser geben...

Apropos Adresse, ist die E_mail Stefan...@gmx.de deine einzige
E-mail Adresse? Q.e.d?
Ich^H^H^Hwir haben ca. ca. 3x mehr E-Mails Adressen als Rufnummern...

Ein Anlagenanschluß (SIP Trunk) wäre übrigens eine gute Lösung, Einwahl
+ interne Nebenstellennummer, wie einfach zu merken.

Thomas

Stefan Hundler

unread,
Mar 13, 2009, 7:07:28 AM3/13/09
to
"Ralph A. Schmid, dk5ras" <ra...@radio-link.net> schrieb im Newsbeitrag

> So langsam habe ich das Gefühl, Du versuchst händeringend,

Nein, ich sehe es nur nicht ein, mit speziellen Beispielen das "Festnetz"
mit solchen "händeringend" Fallen zurück ins Leben zu Rufen.

Schau Dir auch noch mal den Diskussionsverlauf an.
Mit einem UMTS-TK-Gerät lösen sich deine Fälle auch in Rauch auf.


btw: Telefon ist für mich ein Kommunikationsmedium.
Nicht ein "Unterhaltungsmedium" was ähnlich Fernseher viele Stunden läuft,
wenn man zu viel Zeit hat.

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Mar 13, 2009, 7:36:42 AM3/13/09
to
"Stefan Hundler" <Stefan...@gmx.de> wrote:

>Nein, ich sehe es nur nicht ein, mit speziellen Beispielen das "Festnetz"
>mit solchen "händeringend" Fallen zurück ins Leben zu Rufen.

Das ist gar nicht notwendig, da das Festnetz lebt.

>Schau Dir auch noch mal den Diskussionsverlauf an.
>Mit einem UMTS-TK-Gerät lösen sich deine Fälle auch in Rauch auf.

Ja, und dann? Habe ich wieder nur eine einzige Telephonnummer. Und auf
dem Land mangels UMTS gar kein Telephon.

>btw: Telefon ist für mich ein Kommunikationsmedium.

Freilich, und es soll praktisch sein.

Mir ist die Art der Zuführung echt scheißegal - solange es keinen
Rückschritt bedeutet. Momentan ist dies aber so, insofern ist das
Festnetz nur schwer wirklich zu ersetzen.

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Mar 13, 2009, 7:38:12 AM3/13/09
to
Thomas Einzel <Usene...@einzel.de> wrote:

>Ein Anlagenanschluß (SIP Trunk) wäre übrigens eine gute Lösung,

Sip mag ich erst dann akzeptieren, wenn QoS vom Server bis zum client
verfügbar ist, ebenso zwischen den Servern.

Stefan Hundler

unread,
Mar 13, 2009, 7:47:01 AM3/13/09
to
"Ralph A. Schmid, dk5ras" <ra...@radio-link.net> schrieb im Newsbeitrag

> Ja, und dann? Habe ich wieder nur eine einzige Telephonnummer. Und auf


> dem Land mangels UMTS gar kein Telephon.

Nein, dann hast Du UMTS oder VoIP nicht richtig verstanden.


> Mir ist die Art der Zuführung echt scheißegal

Dann Argumentier anders. ;-)


Du kennst NetColonge oder wilhelm-tel?

Stefan Hundler

unread,
Mar 13, 2009, 8:05:16 AM3/13/09
to
"Thomas Einzel" <Usene...@einzel.de> schrieb im Newsbeitrag

>> Je Nutzer = ein Account.


> Hältst du Familien für überholt?

Nein. Nur gibt es Familien doch auch obwohl jeder nur ein Pass hat und
keinen Familienpaß. Teilst Du Dir wirklich eine Email mit mehreren anderen?
Willst Du mehr und zusammengehörige Rufnummern, kann man bei manchen
Sip-Anbietern auch eine Rufnummererweiterung aktivieren.
Außerdem: Ein Account ist ungleich eine Rufnummer. Wobei sich dann wieder
die Frage stellt für was.

btw: Fax -> Es wird ja immer von Festnetzqualität gesprochen.
Gilt dies auch für ein Fax? Ein Scan per Mail ist schneller, billiger und
besser.


> Apropos Adresse, ist die E_mail [*] deine einzige E-mail Adresse? Q.e.d?

Privat und Geschäftlich was getrennt sein sollte.
Eine für Müll wenn man eine angeben muß.
Telefonnummer gebe ich nicht weiter wenn kein Vertrauen, da dort kein
Spamfilter möglich.


> Ich^H^H^Hwir haben ca. ca. 3x mehr E-Mails Adressen als Rufnummern...

Noch mal so ein Festnetzproblem: Was machst Du bei Umzug in ein anderes
Ortsnetz?

Thomas Einzel

unread,
Mar 13, 2009, 8:08:16 AM3/13/09
to
Stefan Hundler schrieb am 13.03.2009 12:01:
> "Thomas Einzel" <Usene...@einzel.de> schrieb im Newsbeitrag
>
>> Wem wurde wann geanu was verboten? Sipgate? (keine usenet Pseudofrage,
>> ich weiß es tatsächlich nicht)
>
> Dus.net schreibt z.B.:
...

> im Amtsblatt Nr. 23/2008 vom 03.12.2008 ; Mitteilung Nr. 689 teilt die
> Bundesnetzagentur mit, dass die Rufnummernverlängerung von Rufnummern
> der 0180x Gasse in der Vergangenheit geduldet wurde, diese aber nun mit
> der Androhung von Sanktionen unterbunden werden soll.
...

> Die dus.net GmbH ist verpflichtet sämtliche verlängerte 0180er
> Rufnummern abzuschalten. Dies betrifft die Rufnummern 018010211x und
> 018050211x.
...

> Als Abschaltungstermin ist der 01.07.2009 00:00 Uhr vorgesehen.
...
Spannend, ich hatte Sipgate nicht grundlos erwähnt - gilt das für
Sipgate nicht? Ich habe (da keine ON Nr. verfügbar) bei Sipgate eine
018016xxxxxxxxxx also 0 plus 15 Stellen, die sollte o.a. Bedingung auch
erfüllen? Bei Sipgate findet man jedoch nichts dergleichen.

Weiß da zufällig jemand etwas konkretes?

Thomas

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Mar 13, 2009, 8:26:18 AM3/13/09
to
"Stefan Hundler" <Stefan...@gmx.de> wrote:

>Nein, dann hast Du UMTS oder VoIP nicht richtig verstanden.

Doch. Aber was will ich mit unzuverlässigem VOiP über unzuverlässiges
UTMS? Das ist ja gleich doppelt Schrott, so, wie es derzeit angeboten
wird.

>> Mir ist die Art der Zuführung echt scheißegal
>
>Dann Argumentier anders. ;-)

OK. Ich will einen Telephondienst mit der Zuverlässigkeit, Qualität
und dem Komfort, wie er derzeit mit ISDN und teilweise mit POTS in
Verbindung einer Nebenstellenanlage zu erreichen ist. Ohne
irgendwelche Abstriche. So besser? :-)

>Du kennst NetColonge oder wilhelm-tel?

Ich wohne weder in Hamburg noch in Köln.

Thomas Einzel

unread,
Mar 13, 2009, 8:28:04 AM3/13/09
to
Stefan Hundler schrieb am 13.03.2009 13:05:
> "Thomas Einzel" <Usene...@einzel.de> schrieb im Newsbeitrag
>
>>> Je Nutzer = ein Account.
>> Hältst du Familien für überholt?
>
> Nein. Nur gibt es Familien doch auch obwohl jeder nur ein Pass hat und
> keinen Familienpaß. Teilst Du Dir wirklich eine Email mit mehreren
> anderen?

Nein. Jetzt ist mir allerdings der Bezug der Fragen etwas
verlorengegangen, unsere Argumentationen sind plötzlich in ähnlicher
Richtung?

> Willst Du mehr und zusammengehörige Rufnummern, kann man bei
> manchen Sip-Anbietern auch eine Rufnummererweiterung aktivieren.
> Außerdem: Ein Account ist ungleich eine Rufnummer. Wobei sich dann
> wieder die Frage stellt für was.

Das meinte ich mit SIP Trunk (BTW, du hast dir wirklich das posting
durchgelesen auf die du hier anwortest?)

> btw: Fax -> Es wird ja immer von Festnetzqualität gesprochen.
> Gilt dies auch für ein Fax? Ein Scan per Mail ist schneller, billiger
> und besser.

Aber ist kein Fax, ich brauche es selten, extrem selten, aber der
laufende Aufwand ist für mich nahezu Null (Faxbox, LanCAPI, FAX MSN).

>> Apropos Adresse, ist die E_mail [*] deine einzige E-mail Adresse? Q.e.d?
>
> Privat und Geschäftlich was getrennt sein sollte.
> Eine für Müll wenn man eine angeben muß.

Eben.

> Telefonnummer gebe ich nicht weiter wenn kein Vertrauen, da dort kein
> Spamfilter möglich.

könnte man mit CLIP basteln

>> Ich^H^H^Hwir haben ca. ca. 3x mehr E-Mails Adressen als Rufnummern...
>
> Noch mal so ein Festnetzproblem: Was machst Du bei Umzug in ein anderes
> Ortsnetz?

Ich? Mein Ortsnetz zieht nicht um. Und das mit dem Mehrgenerationshaus
hast du offenbar auch überlesen.

Naja, alles nicht so schlimm :-)

Thomas

Thomas Einzel

unread,
Mar 13, 2009, 8:40:01 AM3/13/09
to
Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb am 13.03.2009 13:26:
...

> OK. Ich will einen Telephondienst mit der Zuverlässigkeit, Qualität
> und dem Komfort, wie er derzeit mit ISDN und teilweise mit POTS in
> Verbindung einer Nebenstellenanlage zu erreichen ist. Ohne
> irgendwelche Abstriche. So besser? :-)

Ohne _irgendwelche_ Abstriche? Dann mußt du nur warten, beim dafür
richtigen Anbieter bist du ja. Bei Qualität und Komfort sehe ich keine
technischen Probleme, die Möglichkeiten sind eher größer, aber ob die
statistisch _eintreffende_ Verfügbarkeit wirklich exakt den hohen Wert
des PSTN (POTS/ISDN) erreicht ist IMO noch fraglich.
Allerdings ist diese extrem hohe PSTN Verfügbarkeit für normale
private/geschäftliche Zwecke und ihr Preis offenbar weder nötig noch
gewünscht. (->Wann war mein ISDN Anschluss mal gestört? Wer er das
jemals? Ich weiß es nicht mehr...)

Thomas

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Mar 13, 2009, 8:53:15 AM3/13/09
to
Thomas Einzel <Usene...@einzel.de> wrote:

>Ohne _irgendwelche_ Abstriche? Dann mußt du nur warten, beim dafür
>richtigen Anbieter bist du ja. Bei Qualität und Komfort sehe ich keine
>technischen Probleme, die Möglichkeiten sind eher größer, aber ob die
>statistisch _eintreffende_ Verfügbarkeit wirklich exakt den hohen Wert
>des PSTN (POTS/ISDN) erreicht ist IMO noch fraglich.

Ja, genau da sehe ich das Problem.

>Allerdings ist diese extrem hohe PSTN Verfügbarkeit für normale
>private/geschäftliche Zwecke und ihr Preis offenbar weder nötig noch
>gewünscht. (->Wann war mein ISDN Anschluss mal gestört? Wer er das
>jemals? Ich weiß es nicht mehr...)

Meiner war es nicht, und genau darum geht es. Mein DSL-Anschluiß
dagegen sehr wohl schon, mehr als einmal.

Stefan Hundler

unread,
Mar 13, 2009, 9:08:27 AM3/13/09
to
"Ralph A. Schmid, dk5ras" <ra...@radio-link.net> schrieb im Newsbeitrag

> Doch. Aber was will ich mit unzuverlässigem VOiP über unzuverlässiges


> UTMS? Das ist ja gleich doppelt Schrott, so, wie es derzeit angeboten
> wird.

Damit es nun völlig OT ist ...

Hörensagen von Daus oder selbsterlebtes?
Ich hatte hier ISDN schon sehr lang - noch bevor es von der Telekom 700 DM
für eine Anlage extra gab. Ich durfte schnell merken, dass man sich mit so
neuem Zeugs so gut wie niergens einwählen konnte.
Die letzten Jahre mit ISDN war es pro Jahr mehrmals gestört, was auch immer
diese netten Hotlinerfragen ergabt: "Leuchtet auch wirklichdie grüne
Lampe?" - JAA!

Ich verwende nun seit über einem Jahr auschließlich VoIP - Nix zu bemängeln.
Ok, das Besetzzeichen hört sich anders an. Der Verbindingsaufbau dauert eine
Sekunde länger wenn man die Wahl nicht mit einem Sonderzeichen abschließt -
"Oh mein Gott wie schlimm."
Keine Probleme - das schließt auch Umleitung auf Handy, Faxe nach Japan und
Datenverbindung ein.

UMTS/HSDPA ebenso. Ich kaufe keineswegs das teuerste, aber bin eben auch
nicht geizgeil.
Mit Alice Light, Fritzbox und D1 ist man aber weder zu teuer dabei, noch
müßte man sich dafür schämen.

Mag sein, dass dies mit quasi VoIP-Freeware-Webseiten und
Resell-Resell-Resell SimCard-Verhöckerern die Karten verschenken um
Kundenzahlen zu bekommen anders ist.


> Ich wohne weder in Hamburg noch in Köln.

Dann müssen wir wohl darauf noch 10-20 Jahre warten. ;-(

Olaf Kordwittenborg

unread,
Mar 13, 2009, 9:27:28 AM3/13/09
to
Stefan Hundler schrieb:

> DECT kann nicht jeder Hanswurst knacken. Da gehört schon etwas Hard-,
> Software und Wissen zu. Und wenn Du Leute gezielt abhören willst, ist

Gut die Hardware gibts nicht mehr, aber wo die zigtausend Restbestände
in wenigen Tagen nach bekanntwerden abgeblieben sind ist nicht ganz
uninteressant. Die Software dagegen gibts fertig das zu installieren
schafft wirklich sogar ein Hanswurst und dann läufts auch schon...

> das nicht sehr effektiv. Wanzen, Personen usw. liefern idR besseres als
> die 99% Telefonate mit 0 Inhalt.

Mit der Einstellung könnte man gleich auf alle Verschlüsselungen oder
gleich das ganze das Fernmelde, brief/Post geheimniss verzichten, denn
wirklich Interessant ist bei Privatleuten eigentlich nichts...
Trotzdem hätte wohl jeder gerne sowas wie eine "Privatsphäre".

> btw: Das 20 Jahre alte GSM ist auch schon "geknackt".

Sicher, sogar schon länger, nur kann man das trotzdem nicht ohne riesen
Aufwand abhören den wohl eher kein Scriptkiddi hinbekommt...

> Mehrere? Je 5-10W + Switch + mehrere Ladestationen? 1 mal Wlan N-traft
> zentral in die Benutzungszone und 3 Antennen mit 6-9dBi jeweils in eine
> Richtung (x,y,z) und man hat sehr gute Abdeckung.

Das mit den Antennen mit Zusatzgewinn ist Problematisch, viele
Accesspoints erlauben heute keine Begrenzung der Sendeleistung mehr
und die Zeiten wo man davon ausgehen konnte das soundso nicht mehr
als 20mW aus der Kiste "rauskommen", man also bedenkenlos eine
7dBi Antenne dranklatschen konnte, sind vorbei seit immer mehr
Hersteller auf werbewirksame hohe Reichweite setzen, man kommt
also schnell in verbotene Bereiche über 100mW EIRP...

Nebenbei ist zentral in den meissten Wohnung der Flur, da ist oft
kein Anschluss und selbst wenn geht spätestens aus dem 1.Stock
bis zum Keller meisst nichts mehr...

> Kann ich nicht pauschal bestätigen. Gutes Gerät und die Namensgebende
> D1-Qualität, sind in Räumen nicht wirklich von ISDN zu unterscheiden.

Auch "D1 Qualität" kann nur das beste daraus machen, aber am GSM Codec
selbst kann es nichts ändern, und auch EFR ist hörbar schlechter als
ISDN von Sachen wie Half Rate garnicht zu reden,

Olaf Kordwittenborg

unread,
Mar 13, 2009, 8:45:33 AM3/13/09
to
Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

> Falsch, es sind "nur" ca. 30 % der Geräte.

Soweit ich weiss sind das 30% aller GeräteTYPEN, da sich darunter
auch fast alle (ehemaligen) "Topseller" befinden und die die es
richtig machen fast alle recht teuer sind/waren kannst du dir das
Verhältniss am Markt selbst ausrechnen...

> Es gibt keinerlei Hinweise auf Beeinträchtigungen, weder aus
> Untersuchungen noch aus der Betrachtung der theoretisch denkbaren
> Wirkechanismen.

Es gibt Untersuchungen dazu auch mit Hinweisen auf mehrere
teilweise recht schwere Auswirkungen bei Vieltelefonierern,
und es gibt genauso sogar mehrere theoretische Wirkunsmechanismen.
Man sollte sich nicht von der Industrie vernebeln lassen, die
behaupten Medienwirksam und auch völlig zu Recht, das die
Basisstationen absolut ungefährlich sind. Sind sie auch bei
den paar µW die überhaupt unten am Fussweg ankommen...
Bei den Handys selber mit tausendmal höherer Leistung die man
davon abbekommt verhalten sie sich aber "Merkwürdigerweise"
ganz still, selbst gross angekündigte Untersuchungen werden
dann niemals fertig oder versanden irgendwann...
Warum das so ist sieht man jedesmal bei den Demos gegen die
"Funkstationen" auf dem Kirchturm, wo die Demonstranten dann
ihr eigens Handy dabeihaben, denn wer will schon schlafende
Hunde wecken...

Stefan Hundler

unread,
Mar 13, 2009, 11:05:59 AM3/13/09
to
"Olaf Kordwittenborg" <okordwi...@htp-tel.de> schrieb im Newsbeitrag

> Es gibt Untersuchungen dazu auch mit Hinweisen auf mehrere
> teilweise recht schwere Auswirkungen bei Vieltelefonierern,
> und es gibt genauso sogar mehrere theoretische Wirkunsmechanismen.
> Man sollte sich nicht von der Industrie vernebeln lassen, die
> behaupten Medienwirksam und auch völlig zu Recht, das die
> Basisstationen absolut ungefährlich sind.

"Interessant" finde ich immer diese Berichte, dass es im Bereich von
"Placebo-Funksendern" höhere Anzahl von Krankheiten und Unwohlsein
auftreten.

Sollten diese Zahlen wirklich stimmen und nicht nur durch eine andere
Statistik/Erhebungen zustande kommt, wenn sollte man dann wirklich
verklagen?

Betreiber von Funkmasten/Hersteller von Sendeeinheiten oder die Bereichte
von Krankheiten und Gefahr in die Welt setzen?

CU Stefan

Stefan Hundler

unread,
Mar 13, 2009, 11:12:56 AM3/13/09
to
"Olaf Kordwittenborg" <okordwi...@htp-tel.de> schrieb im Newsbeitrag

> Mit der Einstellung könnte man gleich auf alle Verschlüsselungen oder


> gleich das ganze das Fernmelde, brief/Post geheimniss verzichten, denn
> wirklich Interessant ist bei Privatleuten eigentlich nichts...
> Trotzdem hätte wohl jeder gerne sowas wie eine "Privatsphäre".

Wie wichtig Leuten Privatsphäre ist oder wie viel denen die Wert ist, merkt
man daran wie "oft" nötige Bedienungsanleitungen gelesen werden. Oder man
findet es heraus in dem man für jede verschlüsselte Email oder Gespräch 0,01
EUR zahlen müßte. Würdest Du auf dieses Geschäftsmodell setzen? - Ich nicht.


> und die Zeiten wo man davon ausgehen konnte das soundso nicht mehr
> als 20mW aus der Kiste "rauskommen", man also bedenkenlos eine
> 7dBi Antenne dranklatschen konnte, sind vorbei seit immer mehr
> Hersteller auf werbewirksame hohe Reichweite setzen, man kommt
> also schnell in verbotene Bereiche über 100mW EIRP...

Bzgl. 20mW: Sendeleistung war schon immer billiger als bessere Antennen.
100mW ist nicht pauschal. Immer an das Band bzw. den Standard denken.


> Auch "D1 Qualität" kann nur das beste daraus machen, aber am GSM Codec
> selbst kann es nichts ändern, und auch EFR ist hörbar schlechter als
> ISDN von Sachen wie Half Rate garnicht zu reden,

UMTS und HD-VoIP existiert.

CU Stefan

Thomas Einzel

unread,
Mar 13, 2009, 11:39:14 AM3/13/09
to
Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb am 13.03.2009 13:53:
> Thomas Einzel <Usene...@einzel.de> wrote:
>
>> Ohne _irgendwelche_ Abstriche? Dann mußt du nur warten, beim dafür
>> richtigen Anbieter bist du ja. Bei Qualität und Komfort sehe ich keine
>> technischen Probleme, die Möglichkeiten sind eher größer, aber ob die
>> statistisch _eintreffende_ Verfügbarkeit wirklich exakt den hohen Wert
>> des PSTN (POTS/ISDN) erreicht ist IMO noch fraglich.
>
> Ja, genau da sehe ich das Problem.

Ja das wird nun hart, aber was nützt es denn... Ralph, es handelt sich
_nicht_ um ein Problem. Die Mehrheit der Käufer, "der Markt" will nicht
etwa die hohe Verfügbarkeit (und Qualität usw.) bei gleichem Preis
behalten, nein der Markt will _unbedingt_ geringere Kosten - aus
unterschiedlichen Beweggründen. Ergo wird versucht Möglichkeiten zum
Telefonieren zu einem geringeren preis zu realisieren. In wie weit die
Anzahl der PSTN Interessanten in Zukunft noch ausreichend ist um dieses
Produkt noch _wirtschaftlich_ anzubieten, wird sich zeigen. Es wäre ja
eine parallele Infrastruktur zum NGN. Ich schätze, dass es
wirtschaftlicher ist, redundante Verbindungen zur Erhöhung der
Verfügbarkeit einzusetzen. Also jemand, dem die 97% Verfügbarkeit nicht
reichen, der bekommt ein Angebot die Verfügbarkeit zu erhöhen, mit
welcher technischen Variante auch immer.

VoIP ist eben eine billige Art und Weise bei vorhandenem DSL (oder
anderem Breitbandanschluss) Telefonie auch mit zu realisieren, der
Voice-Traffic ist doch gegenüber des Gesamtverkehrs auf den meisten DSL
Anschlüssen nahezu zu vernachlässigen. Ab einer gewissen Größe lohnt es
nicht oder kaum für die Nicht-DSL Kunden die ganze PSTN Infrastruktur zu
betreiben. An der Schwelle ist man langsam. Die Lösung heißt NGN (ich
meine damit nicht der 1+1 oder Alice Kram von heute). Aber es _kann_
natürlich sein, dass es da ein paar Schachteln an der Peripherie gibt,
die so tun als wären sie das alte POTS/ISDN.

>> Allerdings ist diese extrem hohe PSTN Verfügbarkeit für normale
>> private/geschäftliche Zwecke und ihr Preis offenbar weder nötig noch
>> gewünscht. (->Wann war mein ISDN Anschluss mal gestört? Wer er das
>> jemals? Ich weiß es nicht mehr...)
>
> Meiner war es nicht, und genau darum geht es. Mein DSL-Anschluiß
> dagegen sehr wohl schon, mehr als einmal.

Ach? ;-/ Mir ist das durchaus klar, aber die Meinung von ein paar
Technikfreaks, auch wenn sie Techniker, Ingenieure oder Doktoren sind -
ist nicht relevant. Es geht _nur_ um Wirtschaftlichkeit und
Deckungsbeiträge.

Mit PSTN kann man seit langem kein Geld mehr verdienen, viele nehmen
POTS/ISDN nur noch bei ihrem DSL Anschluß "mit", weil es kaum oder nicht
mehr kostet, oder bis vor kurzem "im paket enthalten war".
Schau mal in den footer von Mark Haber, über 10 Jahre alt der Spruch...
aber hochaktuell.

Thomas

Oliver Bartels

unread,
Mar 13, 2009, 2:03:00 PM3/13/09
to
On Fri, 13 Mar 2009 13:45:33 +0100, Olaf Kordwittenborg
<okordwi...@htp-tel.de> wrote:
>Es gibt Untersuchungen dazu auch mit Hinweisen auf mehrere
>teilweise recht schwere Auswirkungen bei Vieltelefonierern,
>und es gibt genauso sogar mehrere theoretische Wirkunsmechanismen.

Naja, das ist eigentlich alles vorwärts und rückwärts und
seitwärts im EMF Forschungsprogramm durchgekaut worden,
Ergebnis: Die Hinweise haben sich in Luift aufgelöst und
auch die Wirkmechanismen wirken nicht.

Das Problem: Einigen Leuten gefällt dieses Ergebnis nicht,
also propagieren sie weiter "Hinweise" und lassen die
nachfolgenden Untersuchungen dezent weg.

Bitte immer bedenken: Ein Hinweis ist erstmal Statistik
und sagt ohne weitere Klärung gar nichts.
Das ist so wie "Bootsfahren führt zur Bräunung", Hinweis:
Kreuzschifftouristen sind schön braungebrannt ... ;-)

>Man sollte sich nicht von der Industrie vernebeln lassen, die
>behaupten Medienwirksam und auch völlig zu Recht, das die
>Basisstationen absolut ungefährlich sind. Sind sie auch bei
>den paar µW die überhaupt unten am Fussweg ankommen...

Das sowieso.

>Bei den Handys selber mit tausendmal höherer Leistung die man
>davon abbekommt verhalten sie sich aber "Merkwürdigerweise"
>ganz still, selbst gross angekündigte Untersuchungen werden
>dann niemals fertig oder versanden irgendwann...

Nack, ist auch alles untersucht worden.

Vergiss elektrische Effekte bei der Leistung, wir hatten das
Thema gerade in d.s.i.e., die eigenen Feldstärken an den
Zellmembranen sind viel zu groß, Region Kilovolt/Meter.
Und unmittelbar Chemie machst Du mit der Quantenenergie
vom Funk auch nicht, falls doch: => Nobelpreis.

Fakt ist, dass Du die größte Strahlenquelle mit viel mehr
Quantenenergie gleich in Deinem Körper hast, in fast jeder
Zelle. Die regelt brav auf 37 Grad ein ...

Selbst die 2W vom Handy sind da harmlos.

Und sollte Dir das nicht reichen, die nächste "Strahlenquelle"
ist die Herdplatte in Deiner Küche, viele Kilowatt Sendeleistung
bei einigen Terahertz, also viel höhere Quantenenergie als Funk.

>Warum das so ist sieht man jedesmal bei den Demos gegen die
>"Funkstationen" auf dem Kirchturm, wo die Demonstranten dann
>ihr eigens Handy dabeihaben, denn wer will schon schlafende
>Hunde wecken...

Das doch eh': "Ach heiliger St. Florian, verschon mein Haus,
zünd das vom Nachbarn an."

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obar...@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10

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