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Bedienungsanleitung Octopus F200

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w.sp...@vistaconsult.de

unread,
Jan 16, 2007, 5:00:00 AM1/16/07
to w.sp...@vistaconsult.de
hallo NG,

habe eine Octopus F200 TK Anlage gekauft. Es handelt sich hierbei um
die Basiseinheit Rel. 6.0 in Ausbaustufe 2/12 mit 2*So 8Upn und 4a/b
Anschlüssen. Das LAN Modul ist auch dabei.

Die Installation wollte ich selbst durchführen weil ich mir das
zutraue.

Jetzt folgendes:

Bei der Anlage ist weder eine ausführliche noch eine Schnellanleitung
dabei. Bei der Kundenmanagersoftware steht dabei das man eine
Telefonnummer anrufen soll um das Standard Kennwort der Anlage zu
erfragen. Eine Telefonodyssee lies mich nach 2 Tagen telefonieren mit
der Telekom entnervt aufgeben. Eine Bedienungsanleitung ist auch nicht
zu bekommen.

Meine Frage:

Weiss jemand wie die Standard Kennwörter lauten.

Wie lautet die Standard IP des LAN Moduls

Wo bekomme ich eine Bedienungsanleitung her.

Über einen Tipp würde ich mich freuen.


Mit freundlichen Grüßen

Ein Telekom geschädigter

Mathias Mergens

unread,
Jan 16, 2007, 12:13:40 PM1/16/07
to

<w.sp...@vistaconsult.de> schrieb im Newsbeitrag

>habe eine Octopus F200 TK Anlage gekauft. Es handelt sich hierbei um
>die Basiseinheit Rel. 6.0 in Ausbaustufe 2/12 mit 2*So 8Upn und 4a/b
>Anschlüssen. Das LAN Modul ist auch dabei.

Glückwunsch !

>Bei der Anlage ist weder eine ausführliche noch eine Schnellanleitung
>dabei.

Wenn mann die Anlage als Original bei der DTAG kauft ist ein elektronisches
Anwenderhandbuch dabei, würde ich mal beim VB reklamieren.

>Bei der Kundenmanagersoftware steht dabei das man eine
>Telefonnummer anrufen soll um das Standard Kennwort der Anlage zu
>erfragen. Eine Telefonodyssee lies mich nach 2 Tagen telefonieren mit
>der Telekom entnervt aufgeben.

Da die Anlage nicht von der DTAG installiert ist, bringt es dir auch nichts
bei denen nach einem Kennwort zu fragen. Woher sollen die das Kennwort
wissen ?

>Weiss jemand wie die Standard Kennwörter lauten.

Ja

>Wie lautet die Standard IP des LAN Moduls

Standard ist IP-Access deaktiviert. Du musst dein LIM oder HXG aktivieren
und eine Adresse zuweisen.

>Wo bekomme ich eine Bedienungsanleitung her.

Vom Verkäufer. Der wird dir gerne eine Bedienungsanleitung verkaufen, ich
vermute mal die willst du aber garnicht haben.

>Ein Telekom geschädigter

Telekom-Geschädigt ? Du bist wohl eher sehr schlecht informiert über das,
was du da gekauft hast.

Gruß
Mathias


Joe

unread,
Jan 16, 2007, 2:08:04 PM1/16/07
to
Frage: bin ich jetzt dumm weil ich mehrere Lehrgänge besucht habe.
Andere es sich aber "mal zutrauen".

Erich Kirchmayer

unread,
Jan 16, 2007, 3:11:28 PM1/16/07
to
Hi,

"w.sp...@vistaconsult.de" <w.sp...@vistaconsult.de> schrieb:

> habe eine Octopus F200 TK Anlage gekauft. Es handelt sich hierbei um
> die Basiseinheit Rel. 6.0 in Ausbaustufe 2/12 mit 2*So 8Upn und 4a/b
> Anschlüssen. Das LAN Modul ist auch dabei.
>
> Die Installation wollte ich selbst durchführen weil ich mir das
> zutraue.

Na, da warst du wohl etwas zu optimistisch ;-)


> Bei der Anlage ist weder eine ausführliche noch eine Schnellanleitung
> dabei.

Klar, sowas bekommt man auf den entspr. Schulungen oder als
zettifizierter Fach(!)händler.


> Bei der Kundenmanagersoftware steht dabei das man eine
> Telefonnummer anrufen soll um das Standard Kennwort der Anlage zu
> erfragen. Eine Telefonodyssee lies mich nach 2 Tagen telefonieren mit
> der Telekom entnervt aufgeben.

Kein Wunder, denn das "Standardkennwort" für den Kundenmanager muss
erstmal vom Servicetechniker(!) in der Anlage eingerichtet werden.

> Eine Bedienungsanleitung ist auch
> nicht zu bekommen.

Bedienungsanleitungen für die Endgeräte gibt´s auf der T-Com-Webseite.
Eine "Bedienungsanleitung" für die Anlage gibt es nicht. Ist auch
überflüssig, denn das notwendige Wissen und die entspr. Servcehandbücher
bekommt man auf den entspr. Schulungen.


> Weiss jemand wie die Standard Kennwörter lauten.

Kalr weis ich das. Aber ich werde mich hüten, diese in die Welt zu
posaunen (das haben Andere schon oft genug getan)

> Wie lautet die Standard IP des LAN Moduls

0.0.0.0 - es gibt keine!

> Wo bekomme ich eine Bedienungsanleitung her.

s.o.


> Über einen Tipp würde ich mich freuen.

Sowas wie goto-schulung.de ;-)


> Ein Telekom geschädigter

Nö, eher jemand, der sich vollkommen überschätzt und ein Produkt gekauft
hat, das nie für die Einrichtung durch ungeschulte Laien konzipiert
wurde. Selbst einem absoluten Profi wird es mit dem "Kundenmanager"
nicht gelingen, die Anlage in Betrieb zu nehmen, da der Kundenmanager
nur dafür ausgelegt ist, bestimmte Änderungen an einem bereits komplett
eingerichtetem System(!!) vorzunehmen. (für die "Profis" gibt es nämlich
eine andere Software mit weitaus mehr Optionen)

Ein ehrlicher Tipp: Beauftrage deinen Verkäufer (ich vermute mal
Telekom), die Anlage grundlegend nach deinen Wünschen einzurichten. Div.
kleinere Korrekturen kannst du dann nach etwas Selbststudium oder
Try&Error mit dem Kundenmanager selbst vornehmen.

Solltest du wünschen, jederzeit "Herr" über deine Anlage zu sein,
solltst du dich nach einem Produkt umsehen, das von Anfang an dafür
konzipiert wurde, auch vom Endkunden komplett administriert zu werden.
Bei diesen Produkten sind "dicke" PDF oder gar Papier-Handbücher
selbstverständlich und ebenso eine Konfig-Software, die wirklich alle
Optionen ermöglicht.

Die Option, das auch mit deiner Anlage zu können dürfte schon an den
Schulungspreisen scheitern, die für den Grundkurs zumindest für die fast
identische Siemens HiPath bei rund 2000EUR liegen.


Gruß

Erich

--
16.000er DSL - na und? Du nicht??

Knut Singer

unread,
Jan 16, 2007, 5:32:41 PM1/16/07
to
Hi,

> Frage: bin ich jetzt dumm weil ich mehrere Lehrgänge besucht habe.
> Andere es sich aber "mal zutrauen".
>
Nein, Du bist vermutlich nicht dumm - obwohl man das so nun natürlich
auch nicht beurteilen kann ;-)

Aber es gibt halt (auch sehr komplizierte Systeme), in die man sich mit
Hilfe entsprechender zur Verfügung gestellter Dokumente mit
entsprechendem Zeitaufwand (und evtl. ein wenig Hilfe in Newsgroups und
Rest des Internets) selbst einarbeiten kann.

Dann gibt es Systeme, bei denen alles Geheimsache ist und es keine
Chance gibt, sich auch mit beliebig hohem Zeitaufwand einzuarbeiten.

Letzteres ist für manche Leute, die z.B. bisher im PC-Bereich zu tun
hatten, immer wieder eine ganz neue Erfahrung.

So evtl. auch beim Ursprungs-Poster...

Ciao, Knut

--
Ein Volk, das seine Freiheit für Sicherheit opfert,
wird am Ende beides verlieren.
(Thomas Jefferson, 3. US Präsident)

w.sp...@vistaconsult.de

unread,
Jan 18, 2007, 5:42:02 AM1/18/07
to
Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die gut gemeinten Ratschläge.

Leider haben diese nicht unbedingt zum Erfolg geführt, mich aber
bestärkt nach einer Lösung zu suchen. Die Anlage läuft und die
Systemtelefone tun Ihren Dienst so wie diese es tun sollen.
Habe inzwischen einen Kundenmananager nicht nur in Version C und auch
die entsprechenden Kennwörter.
Ich denke ich habe mich nicht überschätzt, aber die Hartnäckigkeit
der Telekom unterschätzt.
Den Begriff "Ein Telekom geschädigter" lasse ich so stehen. Das ist
keine Art mit Kunden umzugehen und offensichtlich kostet das auch viele
Kunden, zurecht.
Die nächste Anlage wird keine von der Telekom sein, Anbieter gibt es
genug, auch für diese Art von Anlagen.

Wenn man die Anlage ohne Service und Installation angeboten bekommt
dann würde ich erwarten das eine Anleitung mit Angeboten wird oder mit
dabei ist. Das war leider nicht der Fall.
Naja, nu hab ich alles und gut iss.

Gruß

Egbert


Erich Kirchmayer schrieb:

Erich Kirchmayer

unread,
Jan 18, 2007, 1:35:24 PM1/18/07
to
Hi,

"w.sp...@vistaconsult.de" <w.sp...@vistaconsult.de> schrieb:


> Wenn man die Anlage ohne Service und Installation angeboten bekommt
> dann würde ich erwarten das eine Anleitung mit Angeboten wird oder
> mit dabei ist. Das war leider nicht der Fall.

Naja, Autos kauft man auch mit Bedienungsanleitung, aber ohne sämtliche
Werkstattunterlagen usw. Und auch bei DVD-Playern, Handys usw. erhält
man lediglich eine Bedienungsanleitung für die zu nutzenden Funktionen,
keineswegs aber Schaltpläne oder Programmiersoftware usw.

> Naja, nu hab ich alles und gut iss.

Na, dann mal viel Erfolg!

Carsten Schmitz

unread,
Jan 18, 2007, 4:12:58 PM1/18/07
to
> Habe inzwischen einen Kundenmananager nicht nur in Version C und auch
> die entsprechenden Kennwörter.

Darf man fragen woher?

> Den Begriff "Ein Telekom geschädigter" lasse ich so stehen. Das ist
> keine Art mit Kunden umzugehen und offensichtlich kostet das auch viele
> Kunden, zurecht.
> Die nächste Anlage wird keine von der Telekom sein, Anbieter gibt es
> genug, auch für diese Art von Anlagen.

Ich finde die Kritik nicht ganz gerecht.
Die Anlage ist halt nicht für Selbstinstallation gedacht.

Darauf hätte man Dich allerdings hinweisen sollen!

> Wenn man die Anlage ohne Service und Installation angeboten bekommt
> dann würde ich erwarten das eine Anleitung mit Angeboten wird oder mit
> dabei ist. Das war leider nicht der Fall.

Es gibt aber viele technische Produkte, bei denen ein Grundwissen einfach
vorausgesetzt wird und die ohne jegliche Anleitung geliefert werden.


Michael Block

unread,
Jan 19, 2007, 7:20:57 AM1/19/07
to
Erich Kirchmayer schrieb:

> Und auch bei DVD-Playern, Handys usw. erhält
> man lediglich eine Bedienungsanleitung für die zu nutzenden Funktionen,
> keineswegs aber Schaltpläne oder Programmiersoftware usw.

Ja, da hat es sich hin entwickelt, aber es war durchaus auch mal anders.
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, früher[tm] bei sehr vielen
Geräten Schaltpläne und teilweise auch Reparaturanleitungen dabei gehabt
zu haben. Heute bekommst Du die meist nur noch über Firmen wie
Schaltungsdienst Lange und nur noch sehr selten direkt als Beilage zum
Gerät - wenngleich ich in der Hinsicht vor zwei Wochen bei einem Toshiba
LCD-TV positiv überrascht wurde.

Gruß
Michael

Knut Singer

unread,
Jan 19, 2007, 12:57:30 PM1/19/07
to
Hi,

> zu haben. Heute bekommst Du die meist nur noch über Firmen wie
> Schaltungsdienst Lange und nur noch sehr selten direkt als Beilage zum
> Gerät - wenngleich ich in der Hinsicht vor zwei Wochen bei einem Toshiba
> LCD-TV positiv überrascht wurde.

Wobei Quelle hier auch noch die gute Tradition bewahrt hat, seinen
"Universum"- Geräten die Schaltpläne beizulegen. Noch wie in den 70ern.. ;-)

Erich Kirchmayer

unread,
Jan 19, 2007, 2:03:46 PM1/19/07
to
Hi,

Michael Block <Mink...@web.de> schrieb:


> > Und auch bei DVD-Playern, Handys usw. erhält
> > man lediglich eine Bedienungsanleitung für die zu nutzenden
> > Funktionen, keineswegs aber Schaltpläne oder Programmiersoftware
> > usw.
>
> Ja, da hat es sich hin entwickelt, aber es war durchaus auch mal
> anders. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, früher[tm] bei
> sehr vielen Geräten Schaltpläne und teilweise auch
> Reparaturanleitungen dabei gehabt zu haben.

Ja, sowas gab´s mal. Da konnte man aber auch noch mit Multimeter und
Lötkolben als geschulter Bastler einen Fehler beheben.

Zu dieser Zeit war die Welt im TK-Bereich auch noch in Ordnung ;-) denn
jegliche Bastelei durch Hobbyheimwerker war strikt verboten
(Fernmeldeanlagengesetz!), sogar das Öffnen der (manchmal verplombten)
Post-Telefondosen war verboten (aka "unpostalisch"). Und wer als
"postzugelassener Betrieb" eine TK-Anlage anschalten wollte, musste erst
den Abnahme-Beamten der Deutschen Bundespost bestellen. Ohne dessen
Einwilligung (nach meist langen und umfangreichen Prüfungen) ging garnix
und es war schon eine fast feierliche, "hochamtliche" Tätigkeit, nach
erfolgreicher Prüfung die Stecker der vorgeschriebenen
Posttrenneinrichtung zu stecken bzw. bei kleineren Anlagen deren
Schalter umzulegen.

Und wenn bei einer Störung im Zuständigkeitsbereich der Deutschen
Bundespost deren Service nicht wie gewünscht (re-)agierte, wählte man
eben die Nummer der zuständigen Oberpostdirektion und schon klappte es
wie gewüsncht/erwartet. (*)


Ach, war das schöööön ;-)


Gruß

Erich

(*) ich kann mich da noch sehr gut erinnern: ISDN-Anschluss lief nicht
(1TR6 natürlich, war damals ganz neu!) Service aka "Störungsstelle"
stellte sich stur und meinte, es liegt an der TK-Anlage. Die TK-Anlage
wurde aber bereits vom "postzugelassenen Betrieb" getauscht und die
vermeintlich "defekte" Anlage an einem anderen Anschluss erfolgreich in
Betrieb genommen. Tja, ein(!!) Telefonat mit der OPD (Oberpostdirektion)
und schon standen nach weniger als 1 Stunde(!!) 3 gelbe Post-Autos vor
der Tür, die hektisch den Fehler suchten (u.a. in Ermangelung von
handlichen Testgeräten mir einer "Post-Anlage" als "Referenz-Gerät") und
schliesslich behoben haben.

Dominique Görsch

unread,
Jan 19, 2007, 3:31:34 PM1/19/07
to
Erich Kirchmayer schrieb:

> Naja, Autos kauft man auch mit Bedienungsanleitung, aber ohne sämtliche
> Werkstattunterlagen usw. Und auch bei DVD-Playern, Handys usw. erhält
> man lediglich eine Bedienungsanleitung für die zu nutzenden Funktionen,
> keineswegs aber Schaltpläne oder Programmiersoftware usw.

Heutzutage, ich kenne es von Erbstücken namhafter Hersteller, dass es
früher gar zum guten Ton gehörte ein Blockschaltbild in der
Bedienungsanleitung mit abzudrucken. Zumindest im Rundfunk-/HiFi-Bereich.

Allerdings waren die sicher trotzdem nicht dafür gedacht, dass der
Endverbraucher bei Problemen selber den Lotkolben vorheizt und mit dem
Oszilloskop auf die Suche nach Messpunkten geht. Wenn gleich in manchen
Bedienungsanleitungen sogar gezielt Messpunkte im Blockschaltbild
eingezeichnet waren mit dem dazugehörigen ideal Messbild.

Gruß
Dominique Görsch

Knut Singer

unread,
Jan 19, 2007, 4:37:10 PM1/19/07
to
Hi,

> Zu dieser Zeit war die Welt im TK-Bereich auch noch in Ordnung ;-) denn
> jegliche Bastelei durch Hobbyheimwerker war strikt verboten
> (Fernmeldeanlagengesetz!), sogar das Öffnen der (manchmal verplombten)
> Post-Telefondosen war verboten (aka "unpostalisch").

Und wer sich ein im Ausland oder in einem Im-/Export Shop gekauftes
Telefon anschloss, machte sich (theoretisch) strafbar, ebenso wer ein
nicht-FTZ-zugelassenes Modem benutzte, weil er keine 2000 Euro für so
etwas bezahlen wollte oder konnte.

Nein, also diesen Zeiten trauere ich wirklich nicht nach ..

Knut Singer

unread,
Jan 19, 2007, 4:38:30 PM1/19/07
to

>eil er keine 2000 Euro

Das waren natürlich 2000 DM - keine Euro.

Knut Singer

unread,
Jan 19, 2007, 4:44:41 PM1/19/07
to
> ebenso wer ein
> nicht-FTZ-zugelassenes Modem benutzte,

Oder wer eines benutzte, der hatte mit solch netten Features wie einer
"Wahlwiederholsperre" zu kämpfen, die wohl Voraussetzung für die
Zulassung war. Wenn die Mailbox ein paar Mal besetzt war, dann durfte
man erst einmal den Netzstecker des Modems ziehen, damit man überhaupt
erst wieder dieselbe Nummer wählen konnte..

Oder wer einen AB besaß, der bekam genau vorgeschrieben, wie der
Ansagetext zu lauten hatte. Und eine Schlussansage war Pflicht, und die
in D zugelassenen ABs waren so eingestellt, dass es auch eine
Mindestansagedauer gab - bei kürzerer Ansagedauer wurde die Ansage vom
Gerät nicht akzeptiert. Und eine Fernvorabfrage war natürlich höchst
kriminelle - immerhin war das eine Informationsübermittlung über nicht
bezahlte Klingelzeichen usw.

Ich bin froh, dass all dies nun schon lange ein Ende hat.

Erich Kirchmayer

unread,
Jan 20, 2007, 2:46:21 AM1/20/07
to
Hi,

Knut Singer <news...@private-cities.de> schrieb:

> > ebenso wer ein
> > nicht-FTZ-zugelassenes Modem benutzte,
>
> Oder wer eines benutzte, der hatte mit solch netten Features wie
> einer "Wahlwiederholsperre" zu kämpfen, die wohl Voraussetzung für
> die Zulassung war. Wenn die Mailbox ein paar Mal besetzt war, dann
> durfte man erst einmal den Netzstecker des Modems ziehen, damit man
> überhaupt erst wieder dieselbe Nummer wählen konnte..

Das hatte aber einen zu Zeiten der elektromechanischen(!)
Vermittlungsstellen ganz banalen Grund: Hunderte Wählversuche per IWV(!)
innerhalb kurzer Zeit belegten nicht nur den Wähler, sondern
beanspruchten ihn auch übermässig. Immerhin reine Mechanik, die da lief
und die war eben nicht dafür konzipiert, dass ein User stundenlang
Dauerwahl macht...


> Oder wer einen AB besaß, der bekam genau vorgeschrieben, wie der
> Ansagetext zu lauten hatte. Und eine Schlussansage war Pflicht,

Was auch logisch ist, denn das Gerät konnte auflegen, ohne dass es der
Anrufer bemerkt hätte. Und die Bundespost war verantwortlich dafür, dass
Informationen einen Fernsprechteilnehmer auch erreichen.

Man durfte übrigens sein Telefon auch nicht ausstecken und bei sog.
ADo4-Installationen (in mehreren Zimmern konnte man sein Telefon
einstecken) sorgte im ausgestecktem Zustand eine zusätzliche Klingel
dafür, dass ein Anruf auch bei abgestecktem Telefon noch signalisiert
wurde.


> Ich bin froh, dass all dies nun schon lange ein Ende hat.

Ich nur bedingt.

Immerhin gab es damals für 60DM einen Telefonanschluss - egal ob in der
Grosstadt oder auf einer einsamen Almhütte. Für pauschal 60DM wurden ein
paar Rangierungen gemacht oder eben auch ein paar km Leitung verlegt.
Heute kostet es extra, wenn man sein Telefon statt im Flur im Wohnzimmer
haben möchte und dazu 10m Kabel an die Wand genagelt werden müssen und
"auf der Almhütte" wird das so teuer, dass man billiger lebenslang per
Handy telefoniert (sofern es dort "Netz" gibt).

Entstörung war kostenlos, wenn die Störung im Bereich der DBP lag - und
das war ja inkl. Dose und Telefon alles "Bereich der DBP".

Da gab es keine Odyssee wie heute, wenn man pre-selectet ist und eine
kl. TK-Anlage angeschlossen hat. Netzbetreiber, Pre-Selection-Anbieter
und Anlagenersteller schieben sich doch die Schuld an einer Nicht-
Funktion gegenseitig hin und her, aber telefonieren kann der Kunde
deshalb immer noch nicht. Und die Telekom "droht" ganz offen mit "wenn
es nicht an uns liegt, wird das für sie kostenpflichtig"

Und da jeder Kunde zu einer TK-Anlage auch einen Wartungsvertrag mit
einer "postzugelassenen" Firma benötigte, waren dort die Arbeitsplätze
sicher, denn neben dem regelmässigem Wartungsentgeld (meistens 5-10
jährige Verträge) gab es auch bei den (teil-)mechanischen Anlagen und
Endgeräten immer etwas zu warten.

Tja, und schliesslich konnte man für nur 20 Pfennig solange im Ortsnetz
telefonieren, wie man wollte. Ich habe das als Kind immer stundenlang
betrieben, wenn meine Eltern nicht da waren ;-)

War nicht Alles schlecht "damals"....

Christoph Sternberg

unread,
Jan 20, 2007, 4:47:00 AM1/20/07
to

Erich Kirchmayer meinte:

>Knut Singer <news...@private-cities.de> schrieb:

>> Wenn die Mailbox ein paar Mal besetzt war, dann
>> durfte man erst einmal den Netzstecker des Modems ziehen, damit man
>> überhaupt erst wieder dieselbe Nummer wählen konnte..

http://www.wahlsperre.de/

Die Seite gibt's immer noch. Dort steht zwar korrekterweise

|Durch das Abschalten der Wahlsperre verliert das Modem die allgemeine
|Anschalteerlaubnis (BZT-Zulassung) der Deutschen Telekom!

das hat aber noch nie irgendjemanden interessiert.

Da OT f'up2 de.comm.geraete.analog.modem

Christoph Sternberg */\
--
E-Mail an Adresse im FROM wird ungelesen gelöscht

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Marc Haber

unread,
Jan 22, 2007, 4:30:28 AM1/22/07
to
Martin Gerdes <martin...@gmx.de> wrote:
>Das tut dem durchschnittlichen, auf "sozial" geeichten Deutschen natürlich
>weh. Ich finde es erstaunlich, daß es für diesen Fall noch keine
>Versicherungen gibt. Wer weiß? Vielleicht wäre das ja eine Geschäftsidee für
>die T: Ein neuer Tarif "Call plus plus" mit sonstigen Leistungen wie ein
>"Call plus", dafür aber "kostenloses Entstörung" inklusive. Vielleicht wäre
>das manchem Kunden zwei Euro im Monat wert?

Call Plus Plus wäre eine Versicherung. Und da niemand so ein Produkt
kaufen würde, geht die Kalkulation der Versicherung, auf dem Gesetz
der großen Zahl beruht, nicht auf. Aber Hauptsache Geiz ist Geil.

Grüße
Marc

--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

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Christoph Bluemer

unread,
Jan 22, 2007, 5:24:24 PM1/22/07
to
Martin Gerdes schrieb:
> Der Umbau auf digitale Systeme erfolgte in den 80er Jahren. Es mag sein, daß
> es anno 1990 noch sehr vereinzelt mechanische Vermittlungen gegeben hat. Ich
> habe darüber keinen Überblick.

"Sehr vereinzelt" ist in dem Zusammenhang eine interessante Sichtweise.
Da die letzten analogen Vst. 1997/98 vom Netz gingen waren 1990 noch
eine Menge davon in Betrieb. Das war die Zeit, wo man eigentlich fast
überall noch an das "9er-Amt" (in manchen Städten hatte es eine andere
Ziffer vorne) angeschaltet wurde, wenn man a) einen ISDN-Anschluß oder
b) einen Einzelverbindungsnachweis haben wollte (als das einige Jahre
später für Privatkunden regulär möglich wurde). Noch 1994 war für
letzteres im Ruhrgebiet ein Nummernwechsel nötig, weil noch nicht mal
die "analogen" Nummern auf die einzige digitale Vst. (bzw. eine der
wenigen) der Kleinstadt umgeschaltet werden konnten. Für den Wechsel auf
ISDN war dann selbst 1995 nochmal ein Nummern- und
Vermittlungsstellenwechsel nötig, weil alles immer noch so steinzeitlich
war, dass das nicht funktionierte. Heute undenkbar, damals normal.
Soviel zu "vereinzelt". Als ich 1995 zum Studium nach Marburg ging waren
die Innenstadt und ein Vorort (Nummern mit 1/2, 6 und das berühmte
"9er-Amt") digital, fast alles andere (3, 4, 5/7) noch analog, wie man
schön am Freizeichen hören konnte.

>> Heute ist zwar "Fax" als Kommunikationsmedium anerkannt,
> Heute verliert "Fax" mehr und mehr an Bedeutung in der Kommunikation.

Wie Erich schon schrieb wird es seinen Status als simples
Kommunikationsmittel noch lange behalten. Um schnell ein Dokument von a
nach b zu schicken ist es weitaus praktischer als Mail. Da muss man
nämlich erst den Rechner hochfahren, etwas scannen und weiss am Ende
trotzdem nicht genau, wann das Dokument beim Empfänger ankommt. Für
zeitkritische Dinge bei denen es nicht auf absolute Dokumentenechtheit
ankommt ist das im Geschäftsverkehr immer noch eine wunderbare Technik.

>> Wenn man die Kosten betrachtet, ist Mobilfunk einfach teurer als
>> Festnetz.
> Das stellt sich für den Kunden heute ggf. anders dar.

Aber auch nur bei Wenigtelefonierern, bei denen die Grundgebühr den
Löwenanteil ausmacht. Die können dann mit einem grundgebührfreien
Handyvertrag u.U. günstiger dastehen, wobei die Nachteile des Mobilfunks
(z.T. unerreichbare 0800er, unverschämt teure 0180er, hohe Kosten für
die Anrufer, etc.) nicht unter den Tisch fallen sollten.

MfG,
Ch. Blümer

Markus Stamm

unread,
Jan 22, 2007, 5:57:10 PM1/22/07
to
Hallo,

On Mon, 22 Jan 2007 19:51:25 +0000 (UTC), "Erich Kirchmayer"
<e_kirc...@hotmail.com> wrote:

>Es ist und bleibt aber bis heute ein einfaches, billiges Medium, um
>Dokumente schnell und preisünstig - und vorallem fast überall hin - zu
>versenden. Udn ähnlich wie sich "Fernschreiben" (Telex) bis heute
>(allerdings nur sehr, sehr vereinzelt) halten konnte, wird es "Fax" noch
>viele Jahre geben.

Aber auch beim Telex gab es böse Menschen - ich erinnere mich an einen
Fall in Aktenzeichen XY aus dem Jahr 1971, in dem ein Gesuchter den
Namensgeber seines eigens für einen Stoßbetrug angeschafften
Fernschreibers änderte (durch einen "technischen Trick", wie es hieß)
und damit einem Empfänger vorgaukelte, er sei eine bestimmte Firma.

Bestätigt wieder die These, daß sowieso alles schon mal dagewesen ist.
:-)

Grüße,
Markus Stamm

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Christoph Sternberg

unread,
Jan 23, 2007, 1:58:53 AM1/23/07
to

Christoph Bluemer meinte:

>wobei die Nachteile des Mobilfunks
>(z.T. unerreichbare 0800er, unverschämt teure 0180er, hohe Kosten für
>die Anrufer, etc.) nicht unter den Tisch fallen sollten.

Die z.T. beschissene Qualität (wie auch bei VoIP) wird dabei oft
unterschlagen. Was die Übertragungsqualität angeht habe ich heute
immer den Eindruck, wir bewegen uns in Meilenschritten rückwärts.

Christoph Sternberg

unread,
Jan 23, 2007, 2:14:47 AM1/23/07
to

Martin Gerdes meinte:

>Wer sich ein Dauerdomizil weitab der Zivilisation in die Berge pflastert,
>muß die Kommunikationsverbindung ggf. planen. Die Kosten dafür gehen ein in
>die Gesamtrechnung für das Bergdomizil. Am Ende entscheidet man sich, ob man
>es macht oder ob man es nicht macht. Wenn man es macht, muß man das Geld für
>die irgendwie geartetet Kommunikationsverbindung ausgeben (so man eine
>will), egal, ob Du einen am Aufwand orientierten Preis für unsozial hältst
>oder nicht.

Du wirst es nicht glauben, aber an solchen Standorten leben nicht nur
reiche Stadtaussteiger, die sich dort ihr "Dauerdomozil hinpflastern".

Ralf Hofmann

unread,
Jan 23, 2007, 6:47:06 AM1/23/07
to

> unterschlagen. Was die Übertragungsqualität angeht habe ich heute
> immer den Eindruck, wir bewegen uns in Meilenschritten rückwärts.
>


Yupp. Und ganz gleich was übertragen wird.

DVB-T/S ist ebenso Müll wie VoIP.
Digitalradio im Auto? Totaler Schrott.
Es geht wirklich nur noch rückwärts.

Matthias Tacke

unread,
Jan 23, 2007, 7:56:07 AM1/23/07
to
Martin Gerdes schrieb:
...
> Klar, hat man sich so ein Telefon dann aus
> dem Amerika-Urlaub mitgebracht, vielleicht sogar ein Faxgerät -- ohne
> Beschränkungen, ohne amtliche Einstellung der Absenderkennung.
>
Was "damals" wohl den Absatz von Spannungswandlern erheblich
gefördert hat ;-)

Obwohl nicht billig, war es oft günstiger ein Gerät mit Wandler zu importieren.

Ein Monopol _kann_ zwar Qualität hochhalten, mit Sicherheit hält es Preise
hoch.

Matthias Tacke

unread,
Jan 23, 2007, 8:03:36 AM1/23/07
to
Ralf Hofmann schrieb:
...

> Es geht wirklich nur noch rückwärts.

Das könnte daran liegen, das DU in die Vergangenheit schaust,
dreh dich doch versuchsweise mal um, dann wirst du von Neuheiten
nicht so überfahren ;-)

Christoph Sternberg

unread,
Jan 23, 2007, 8:19:51 AM1/23/07
to

Matthias Tacke meinte:

>Das könnte daran liegen, das DU in die Vergangenheit schaust,
>dreh dich doch versuchsweise mal um, dann wirst du von Neuheiten
>nicht so überfahren ;-)

Auf Neuheiten, bei denen ich vor lauter abgehacktem Geknarze kaum was
verstehe und dafür noch ein mehrfaches bezahlen muß (Mobilfunk) oder
mich mit Echo und Aussetzern rumärgere (VoIP) kann ich gut und gerne
verzichten.

Marc Haber

unread,
Jan 23, 2007, 9:22:43 AM1/23/07
to
Martin Gerdes <martin...@gmx.de> wrote:
>Der Umbau auf digitale Systeme erfolgte in den 80er Jahren. Es mag sein, daß
>es anno 1990 noch sehr vereinzelt mechanische Vermittlungen gegeben hat.

Unsinn. Bis 1996 war die direkte Anschaltung eines POTS-Anschlusses an
eine digitale Vermittlung noch der Ausnahmefall. In Karlsruhe wurden
ISDN-Anschlüsse bis dahin im Regelfall als Fremdanschaltung
realisiert.

Die letzte EMD-Vermittlung ging IIRC 1997 außer Betrieb.

Message has been deleted

Matthias Tacke

unread,
Jan 23, 2007, 9:37:21 AM1/23/07
to
Christoph Sternberg schrieb:
> Matthias Tacke meinte:

> Auf Neuheiten, bei denen ich vor lauter abgehacktem Geknarze kaum was
> verstehe und dafür noch ein mehrfaches bezahlen muß (Mobilfunk) oder
> mich mit Echo und Aussetzern rumärgere (VoIP) kann ich gut und gerne
> verzichten.
>
Sicher muss muss man nicht jedes neue Gimmick gleich nutzen.

Mobilfunk _ist_ ohne Frage teuer. Aber manchmal gibt es eben keine
Alternativen.. Mein Vater ist z.Bsp. auch Technikverweigerer wo es geht.
Als er beim Sturm neulich keinen Strom und kein Telefon mehr hatte, das
elektrische Garagentor das Auto gefangen hielt - hat er angefangen
umzudenken. (Er wohnt etwas abgelegen/einsam) Das Handy der Nachbarn
funktionierte nämlich. In der Situation ist Gesprächsqualität unerheblich,
wobei ich so negative Erfahrungen wie du nicht gemacht habe.

Zum Thema VoIP kann ich nur sagen, das bei mir und in meinem Bekanntenkreis
nach Anfangsproblemen alles überwiegend reibungslos funktioniert.
(1und1,sipgate,voistunt,strato) Und die einhellige Meinung ist, dass es
sich lohnt, geringfügige und seltene Einschränkungen in Kauf zu nehmen.


Matthias

Christoph Sternberg

unread,
Jan 23, 2007, 10:08:45 AM1/23/07
to

Matthias Tacke meinte:

>Mobilfunk _ist_ ohne Frage teuer. Aber manchmal gibt es eben keine
>Alternativen..

Logisch gibt es sinnvole Einsatzgebiete für Mobilfunk. Dienstlich habe
ich auch ein Handy, da sag' ich ja garnichts gegen. Teilweise ersetzen
heute aber die Leute den Festnetzanschluß durch Mobilfunk, das stört
mich.

>Zum Thema VoIP kann ich nur sagen, das bei mir und in meinem Bekanntenkreis
>nach Anfangsproblemen alles überwiegend reibungslos funktioniert.

Wenn ich mit bestem ISDN einen Lieferanten anrufe und wegen dessen
VoIP Echo in der Leitung habe, läßt mir das den Kamm schwillen, da
werde ich sauer.

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Matthias Tacke

unread,
Jan 23, 2007, 12:10:57 PM1/23/07
to
Thomas Gohel schrieb:

> Das ist Unfug, da die Vermittlungsstellen ihre eigene Notstrom-
> versorgung haben. In der Regel liegt es an den eigenen Telefonen
> im Haushalt, die heutzutage ja z.B. unbedingt schnurlos sein müssen
> und dafür eine vom 220V-Netz abhängige Basisstation besitzen.
>
Ganze Bäume die auf Leitungen fallen (Doch, oberirdische Telefonleitungen
gibt es in ländlichen Gebieten wirklich noch, da hilft auch keine USV!)

>> das elektrische Garagentor das Auto gefangen hielt -
>

> RTFM (Abschnitt Reißleine).
>
Ich interpreier das f mal freundlich als fine. Mechanik, die über
Jahrzehnte nicht benutzt wurde, neigt dazu im Ernstfall nicht zu
funktionieren, du Schlauberger.

>> (Er wohnt etwas abgelegen/einsam) Das Handy der Nachbarn funktionierte
>> nämlich.
>

> Die Frage ist hier: Wie lange noch bei Stromausfall.
>
Da gibts doch inzwischen Kurbeldynamos und Solarladestationen.
Inzwischen muss man ja damit rechnen das Wetterextreme häufiger auftreten,
wer einen Kamin im Haus hat, ist klar im Vorteil. BTW dr Umschlag an
Campinggas Kochern und Lampen ist plötzlichl in die Höhe geschnellt ;-)

> VoIP, ne Danke (aus reiner beruflicher Erfahrung).
>
Das ist, abhängig von der Kompetenz und Qualität beteiligter Personen,
Firmen und Geräte, zwangsläufig eine individuelle Angelegenheit.

Christoph Blümer

unread,
Jan 23, 2007, 12:12:00 PM1/23/07
to
Thomas Gohel schrieb:

>> (Er wohnt etwas abgelegen/einsam) Das Handy der Nachbarn funktionierte
>> nämlich.
> Die Frage ist hier: Wie lange noch bei Stromausfall.

Letzten Donnerstag/Freitag wurde die Frage für e-plus in Thüringen mit
"nicht sehr lange" beantwortet. Ich weiss nicht ob "Kyrill" ein paar
Basisstationen umgekippt hat, aber E+ war das einzige im Gebiet südliche
Erfurts tote Netz während des Stromausfalls. Da hilft es dann nicht,
wenn man genau das Netz nutzt...

MfG,
Ch. Blümer

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Erich Kirchmayer

unread,
Jan 23, 2007, 3:17:52 PM1/23/07
to
Hi,

Christoph Sternberg <cster...@nurfuerspam.de> schrieb:

> Logisch gibt es sinnvole Einsatzgebiete für Mobilfunk. Dienstlich
> habe ich auch ein Handy, da sag' ich ja garnichts gegen. Teilweise
> ersetzen heute aber die Leute den Festnetzanschluß durch Mobilfunk,
> das stört mich.

Mich auch - denn dann werde _ich_ dazu verdonnert, hohe Kosten an meine
Netzbetreiber zu bezahlen, um mit diesen Leuten Kontakt aufnehmen zu
können. Mangels preisgünstiger Alternativen haben solche "Nur-Händie-
Leute" meistens auch kein Internet (wegen EMail etc.)

Gut, "damals" war ein "Autotelefon" (B-Netz) äusserst exklusiv und
wirklich nur für die "oberen zehntausend" finanzierbar. Mit dem C-Netz
hat sich das schon etwas geändert, da konnte sich auch der Freiberufler
so ein Ding leisten. Heute rennt schon mancher 10-Jährige mit einem
"Händie" auf´m Schulhof herum und manche Hartz IV-Empäfnger haben gleich
mehrere davon. Heute ist es schon wieder Luxus, _ohne_ Mobiltelefon
auszukommen, denn nur wirklich reiche Leute können sich einen
persönlichen Sekretär leisten, der ihnen die lästigen Telefonate vom
Hals hält ;-)

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Christoph Bluemer

unread,
Jan 23, 2007, 9:04:17 PM1/23/07
to
Martin Gerdes schrieb:
>> Soviel zu "vereinzelt".
> Nachdem Du allerdings mal wieder ausdrücklich Gegenrede führst, hast Du
> sicherlich welche. Nur her damit!

Nein, ich habe keine allgemeinen Zahlen, woher auch. Erich Kirchmayer
als Profi kann vielleicht mehr dazu sagen. Wenn aber 1996 in einer nicht
ganz von der Welt abgeschnittenen größeren Kleinstadt noch 4 von 6 Vst.
analog sind, kann das anderswo kaum signifikant anders gewesen sein -
Großstädte mal ausgeklammert. Wir brauchen da jetzt auch nicht
Haarspalterei zu betreiben: von weitgehender Digitalisierung im Jahr
1990 zu sprechen hat nichts mit der tatsächlichen Entwicklung in
Deutschland zu tun.

>> Da muss man nämlich erst den Rechner hochfahren,

> Wenn ich zuhause bin, läuft der sowieso praktisch ständig; das dürfte
> bei manchem Nutzer so sein.

Siehst Du, Du gehst wieder von Dir aus. Andere schalten den PC dreimal
pro Woche ein um ihre e-Mails abzurufen. Andere Leute nutzen Fax eben
deutlich häufiger, außerdem nahm ich auf den Geschäftsverkehr Bezug. Bei
kleineren Gewerbetreibenden ist Fax immer noch *das* schnelle
schriftliche Kommunikationsmedium.

>> etwas scannen und weiß am Ende trotzdem nicht genau, wann das Dokument
>> beim Empfänger ankommt.
> Noch hat der Regel-Notebook ein Faxmodem fest eingebaut, das ist also
> kein Problem.

Ja gut, aber dann faxen wir ja. Ob das ein Hardwarefax oder eine
Software erledigt ist doch letztlich egal - Fax ist Fax.

> Ich bleibe bei meiner Einschätzung: Fax verliert als
> Kommunikationsmedium an Stellenwert.

Das hat niemand bestritten. Falsch wäre hingegen die Annahme, Fax sei
bereits heute weitgehgend bedeutungslos geworden.

> Festnetznummer erreichbar ist. Dazu kommt, daß ein solches Mobiltelefon
> nur einmal Grundpreis kostet, aber gleichzeitig Mobiltelefon und
> Festnetztelefon ist. Die Differenz kann ein z.B. Genionkunde erstmal mit
> Gesprächen verbraten, bevor er sich schlechter stellt.

Ich bleibe bei meiner schon mehrfach in dem Zusammenhang geäußerten
Ansicht, dass Produkte wie Genion Single-Produkte sind oder allenfalls
für Paare noch geeignet sind. Sobald man größere Familienhaushalte hat
sind solche "Festnetzersatzprodukte" kein Erleichterung mehr, sondern
machen das Kommunikationsleben komplizierter.

> Zugegeben, 0180-5 sind Abzockernummern, da wäre meines
> Erachtens der Regulierer gefragt ("0180-5 wird in jedem Umfeld so
> abgerechnet, als ob es ein Deutschlandgespräch wäre; 0180-3 wird so
> abgerechnet, als ob es ein Ortsgespräch wäre.")
> Das ist aber ein anderes Thema.

Ganz und gar nicht, das ist des Pudels Kern. Solange immer mehr Firmen
und Organisationen (Versicherungen!) nur über 0180x erreichbar sind, ist
das ein ganz wesentlicher Punkt. 01801 oder 01802 sind aus dem Festnetz
ein feiner, günstiger Service, aus dem Mobilfunk hingegen eine Zumutung.

MfG,
Ch. Blümer

Wolfgang Barth

unread,
Jan 24, 2007, 8:48:50 AM1/24/07
to
Christoph Bluemer schrieb:

>> Nachdem Du allerdings mal wieder ausdrücklich Gegenrede führst, hast Du
>> sicherlich welche. Nur her damit!
>
> Nein, ich habe keine allgemeinen Zahlen, woher auch. Erich Kirchmayer
> als Profi kann vielleicht mehr dazu sagen. Wenn aber 1996 in einer nicht
> ganz von der Welt abgeschnittenen größeren Kleinstadt noch 4 von 6 Vst.
> analog sind, kann das anderswo kaum signifikant anders gewesen sein -
> Großstädte mal ausgeklammert. Wir brauchen da jetzt auch nicht
> Haarspalterei zu betreiben: von weitgehender Digitalisierung im Jahr
> 1990 zu sprechen hat nichts mit der tatsächlichen Entwicklung in
> Deutschland zu tun.
Das verstehe ich nicht. 1994 wohnte ich so ziemlich in der letzten
deutschen Gemeinde deren Vst. nicht digitalisiert war. Aber ich bekam
dort dennoch ISDN, allerdings per "Fernanschaltung" an das nächste
digitalisierte Amt. Da war Deutschland "weitgehend digitalisiert" in
Hinsicht auf die Netzverbindungen.

> Ganz und gar nicht, das ist des Pudels Kern. Solange immer mehr Firmen
> und Organisationen (Versicherungen!) nur über 0180x erreichbar sind, ist
> das ein ganz wesentlicher Punkt. 01801 oder 01802 sind aus dem Festnetz
> ein feiner, günstiger Service, aus dem Mobilfunk hingegen eine Zumutung.

Genau. Ich habe angefangen mich bei allen Firmen zu beschweren, die nur
eine solche Nummer anbieten und teilweise mit Hinweis auf diesen
überteuerten Zugriff (nicht nur von mobil aus, auch bei einer
Telefon-Flatrate sind 6 oder 14 cent pro Minute teuer).
Total unverschämt finde ich wenn sogar öffentliche Stellen, wie
ARBEITSAGENTUREN z.B. in Berlin 0180 Nummern verwenden.

mfg wb

Christoph Blümer

unread,
Jan 24, 2007, 9:37:32 AM1/24/07
to
Wolfgang Barth schrieb:

>> Nein, ich habe keine allgemeinen Zahlen, woher auch. Erich Kirchmayer
>> als Profi kann vielleicht mehr dazu sagen. Wenn aber 1996 in einer
>> nicht ganz von der Welt abgeschnittenen größeren Kleinstadt noch 4 von
>> 6 Vst. analog sind, kann das anderswo kaum signifikant anders gewesen
>> sein - Großstädte mal ausgeklammert. Wir brauchen da jetzt auch nicht
> Das verstehe ich nicht. 1994 wohnte ich so ziemlich in der letzten
> deutschen Gemeinde deren Vst. nicht digitalisiert war.

Wie gesagt: Stadt Marburg an der Lahn - 1995 war ein Drittel digital,
die letzte analoge ging Anfang 1997 außer Betrieb.

> Aber ich bekam dort dennoch ISDN, allerdings per "Fernanschaltung" an das
> nächste
> digitalisierte Amt. Da war Deutschland "weitgehend digitalisiert" in
> Hinsicht auf die Netzverbindungen.

Die Weitverbindungen sind ja was anderes als die
Teilnehmervermittlungsstellen. Da sah es nun einfach noch anders aus.
Fortschreitende Digitalisierung ja, vollständig oder fast vollständig
1994 ganz sicher noch nicht und 1990 erst recht noch nicht.

Das mit der Fremdanschaltung widerspricht ja auch den bisher gemachten
Aussagen nicht, aber eine Fremdanschaltung war nunmal mit einem
Nummernwechsel verbunden. Selbst um einen Einzelnachweis zu bekommen
musste man noch 1994 einen Nummernwechsel in Kauf nehmen - wir haben es
damals mitgemacht und für den Wechsel auf ISDN dann ein Jahr später
einen weiteren Nummernwechsel, weil diese ersten "digitalen" Nummern
nicht auf einen ISDN-Anschluß aufschaltbar waren (warum auch immer).

MfG,
Ch. Blümer

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Christoph Bluemer

unread,
Jan 24, 2007, 4:28:30 PM1/24/07
to
Martin Gerdes schrieb:
>> Andere schalten den PC dreimal pro Woche ein, um ihre e-Mails abzurufen.
> Bei Erich hingegen läuft nach eigener Einlassung ein Server durch.

Wie Du in Deinem anderen Beitrag von 18:00 richtig feststelltest ist
Erich bezüglich der Telekommunikation ein Sonderfall. Die Zahl der
Privatpersonen mit zuhause durchlaufenden Servern halte ich für
verschwindend gering und auf die EDV-Freaks beschränkt.

> Wieviel Faxe hast Du persönlich in der letzten Woche (oder im letzten
> Monat abgeschickt oder bekommen). Und wieviel E-Mails?

Faxe:
empfangen in den letzten 4 Wochen: so ca. 8
geschickt in den letzten 4 Wochen: ca. 4-6
Das sind die privaten Zahlen, dienstlich habe ich einiges mehr gefaxt.

E-Mails: erheblich mehr. In meinem gleichaltrigen Bekanntenkreis war und
bin ich fast der einzige mit Fax, und das seit 10 Jahren. Eine Tendenz
zu "weniger Fax, mehr e-Mail" kann ich nicht feststellen. ;)

> Die Tarifierung von 0180 hat eigentlich mit Telefonanlagen nur bedingt
> zu tun.

Was haben die Zahlen von Ein- und x-Personenhaushalten mit
Telefonanlagen zu tun? ;)

>> Solange immer mehr Firmen und Organisationen (Versicherungen!) nur
>> über 0180x erreichbar sind, ist das ein ganz wesentlicher Punkt.
>> 01801 oder 01802 sind aus dem Festnetz ein feiner, günstiger Service,

> Eigentlich nicht. Kennst Du einen Pauschaltarif, in den solche Nummern
> einbezogen sind? Wahrscheinlich nicht.

Nein, aber es nutzt ja längst nicht jeder einen Pauschaltarif. Warum
sollen Wenigtelefonierer Flatrates nutzen, wenn sie dadurch drauflegen?
Die rufen aber trotzdem Hotlines an, und da ist 01801 oder 2 immer noch
die bessere Alternative zu 01805 oder andern Abzocknummern.

MfG,
Ch. Blümer

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Christoph Blümer

unread,
Jan 25, 2007, 5:24:22 AM1/25/07
to
Martin Gerdes schrieb:

>> E-Mails: erheblich mehr. In meinem gleichaltrigen Bekanntenkreis war und
>> bin ich fast der einzige mit Fax, und das seit 10 Jahren. Eine Tendenz
>> zu "weniger Fax, mehr e-Mail" kann ich nicht feststellen. ;)
> Deine Zahlen sind aber auch so aussagekräftig genug.

Ich habe all die Jahre eigentlich nie deutlich mehr gefaxt. Mein Vater
kommuniziert viel mit Gehörlosen, da gehen am Tag 5-7 Faxe durch.

> Ein Mobiltelefon als Festnetzersatz funktioniert nach unser beider
> Verständnis in Familien (sprich Mehrpersonenhaushalten) nicht besonders gut.
> In einem Einpersonenhaushalt können wir uns beide wohl eine angemessene
> Handhabung vorstellen.

Aus meiner ganz persönlichen Sicht ist ein Handy kein geeignetes
Telekommunikationsmedium in meinem Einpersonenhaushalt, weil ich keine
Lust habe, lange Telefonate mit dem handy zu führen:
- zu klein um es lange bequem halten zu können
- Sprachqualität zu schlecht
- ohne Strahlungsneurotiker zu sein möchte ich nicht die ganze Zeit mit
einem Handy telefonieren, wenn es mit einem Festnetztelefon genauso geht

Was andere Leute zu dem Thema entscheiden ist ihre Sache.

> In bestimmten Schichten zählt das Mobiltelefon offenbar zu den Dingen, ohne
> die der Mensch nicht zählt. Dort hat man oft kein Festnetztelefon mehr (und
> nur manchmal Genion).

Mit diesen "Schichten" beschäftige ich mich persönlich eher wenig.

>> Nein, aber es nutzt ja längst nicht jeder einen Pauschaltarif.

> Es werden mehr.

Klar, die vielzitierte gigantische Steigerung um 80% - von 1%
Marktanteil auf 1,8%. ;) (Zahlen willkürlich, ohne konkrete Bedeutung).
"Es werden mehr" sagt für mich eigentlich gar nichts aus. Du hast doch
immer schöne Zahlen bei der Hand - hier auch?

>> Warum sollen Wenigtelefonierer Flatrates nutzen, wenn sie dadurch drauflegen?

> Warum soll ein Wenigtelefonierer keine Flatrate nehmen, wenn die nur ein
> paar Euro kostet?

Sie kostet ja nicht nur ein paar Euro. Festnetzflatrates liegen
monatlich im zweistelligen Eurobereich, und das muss man erstmal
vertelefonieren. Bei Familien kein Problem, bei Singles die gerade nicht
heiß verliebt sind kann man die Frage nach dem wirtschaftlichen Sinn
schon stellen. Ich würde mit jeder Festnetzflat über ca. 8 EUR stets
draufzahlen, denn mehr Festnetztelefonate habe ich momentan einfach nicht.

MfG,
Ch. Blümer

Michael Block

unread,
Jan 25, 2007, 7:50:31 AM1/25/07
to
Wolfgang Barth wrote:

> Total unverschämt finde ich wenn sogar öffentliche Stellen, wie
> ARBEITSAGENTUREN z.B. in Berlin 0180 Nummern verwenden.

Was das angeht hat mir mal ein Bekannter (Ex-Mitarbeiter ARGE Neuss)
erklärt, dass dies "von der Leitung" so gewollt sei, damit die
Arbeitslosen nicht "wegen jedem Piep" anrufen und die Mitarbeiter von
ihrer Arbeit abhalten. Wenn sie etwas wollen, dann sollen sie
vorbeikommen - das ist kostenlos und Zeit haben sie ja genug.

Da fällt einem dann nicht mehr viel zu ein. :-(

Gruß
Michael

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Erich Kirchmayer

unread,
Jan 25, 2007, 1:37:14 PM1/25/07
to
Hi,

Christoph Bluemer <spamk...@onlinehome.de> schrieb:


> > Bei Erich hingegen läuft nach eigener Einlassung ein Server durch.

> Privatpersonen mit zuhause durchlaufenden Servern halte ich für


> verschwindend gering und auf die EDV-Freaks beschränkt.

Server ja, da gebe ich dir recht. Aber Home-PC´s gibt es inzwischen
viele, die ständig laufen. Email, Chat, Spiele, VoIP (z.B. Skype) und
seit eingiger Zeit auch DVB-T-Fernsehen, Videoaufnahme etc. sind Dinge,
für die man nicht jedesmal "booten" möchte.

> Nein, aber es nutzt ja längst nicht jeder einen Pauschaltarif. Warum
> sollen Wenigtelefonierer Flatrates nutzen, wenn sie dadurch
> drauflegen? Die rufen aber trotzdem Hotlines an, und da ist 01801
> oder 2 immer noch die bessere Alternative zu 01805 oder andern
> Abzocknummern.

Nur gibt es wenige Hotlines mit den "billigen" 0180-Nummern - die
nebenbei auch noch meistens teurer sind, als ein Gespräch innerhalb .de
mit einem günstigen CbC-Anbieter. Ein echter Service wäre, dem Kunden
die Wahl zu lassen: Entweder wählt er die 0180-Nummer (weil z.B. schön
einfach zu merken) oder eben die in Prospekten etc. "kleingedruckte"
"echte" Rufnummer des Anbieters.

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Dominique Görsch

unread,
Jan 25, 2007, 3:36:13 PM1/25/07
to
Michael Block schrieb:

> Was das angeht hat mir mal ein Bekannter (Ex-Mitarbeiter ARGE Neuss)
> erklärt, dass dies "von der Leitung" so gewollt sei, damit die
> Arbeitslosen nicht "wegen jedem Piep" anrufen und die Mitarbeiter von
> ihrer Arbeit abhalten. Wenn sie etwas wollen, dann sollen sie
> vorbeikommen - das ist kostenlos und Zeit haben sie ja genug.

Kann ich nur bestätigen, ist ein paar Meter weiter (ARGE
Mönchengladbach) nicht anders.

Gruß
Dominique Görsch

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Rainer Schlerege

unread,
Jan 26, 2007, 6:09:16 AM1/26/07
to
Mahlzeit,

"Dominique Görsch" <ma...@dgoersch.info> schrieb im Newsbeitrag
news:45b914c1$0$27619$9b4e...@newsspool2.arcor-online.net...

LOL.
Und bei der ARGE Aichach kannste nur vorbei kommen, wenn du vorher
telefonisch nen Termin ausgemacht hast.

Tschö,
Rainer

Erich Kirchmayer

unread,
Jan 26, 2007, 12:27:11 PM1/26/07
to
Hi,

"Rainer Schlerege" <rschl...@gmx.de> schrieb:


> >> Was das angeht hat mir mal ein Bekannter (Ex-Mitarbeiter ARGE
> >> Neuss) erklärt, dass dies "von der Leitung" so gewollt sei, damit
> >> die Arbeitslosen nicht "wegen jedem Piep" anrufen und die
> >> Mitarbeiter von ihrer Arbeit abhalten. Wenn sie etwas wollen,
> >> dann sollen sie vorbeikommen - das ist kostenlos und Zeit haben
> >> sie ja genug.

> LOL.


> Und bei der ARGE Aichach kannste nur vorbei kommen, wenn du vorher
> telefonisch nen Termin ausgemacht hast.

Und vermutlich verdient die ARGE bei jedem Anruf mit. Und zahlt dann den
Hartz IV-Empfängern das Geld über Umwege wieder aus. Tolle Idee, so
richtig fortschrittlich ;-(

Würde mich mal interessieren, was die mit einem Hartz IV-Empfänger
machen, der aus Kostengründen kein Telefon hat. Immerhin kostet
"Telefon" ja auch Geld und gerade DAS sollen Hartz IV-Leute ja möglichst
sparsam verwenden....

btw. "Hartz IV" soltle man mal umbenennen in "Straftäter IV" GRINS. Ist
ja schon nett, dass Methoden inzwischen nach verurteilten Straftätern
(Hartz-Prozess!) benannt werden....

Thomas Hagenbucher

unread,
Jan 26, 2007, 2:35:20 PM1/26/07
to
Martin Gerdes schrieb:
> "Erich Kirchmayer" <e_kirc...@hotmail.com> schrieb:
>
>
>
>>Da gab es keine Odyssee wie heute, wenn man pre-selectet ist und eine
>>kl. TK-Anlage angeschlossen hat. Netzbetreiber, Pre-Selection-Anbieter
>>und Anlagenersteller schieben sich doch die Schuld an einer Nicht-
>>Funktion gegenseitig hin und her, aber telefonieren kann der Kunde
>>deshalb immer noch nicht.
>
>
> Man muß generell sehen, daß Arbeitszeit teurer ist als früher, während
> Hardware aller Art billiger als früher ist. Es wird hier oft karikiert, daß
> der Kunde dann, wenn er von Schwierigkeiten mit seiner DSL berichtet,
> erstmal einen neuen Splitter zugeschickt bekommt. Genau das aber ist
> wirtschaftlich: So ein Splitter kostet als Massenprodukt wenige Euro, davon
> bekommt man einen Techniker gerade mal wenige Minuten bezahlt. Sein Einsatz
> ist ab dem Moment teurer, in dem er im Hof ins Auto steigt. Der Weg vom
> Schreibtisch dorthin hat soviel gekostet wie ein neuer Splitter.

Es geht mir sowas von am Arsch vorbei, ob es billiger ist erst mal einen
Splitter zu schicken, OBWOHL man den Hotline-Trotteln (sind auch
billiger als Leute die wissen wovon sie sprechen) gesagt habe, dass ich
den schon getauscht habe!

Ich hätte gerne eine Funktion!
>
> Dazu kommt, daß früher <tm> der Kunde unerreichbar war, wenn das Telefon
> ausfiel, und er selbst auch nicht mehr telefonieren konnte. Heute hat
> praktisch jeder ein Mobiltelefon. _Telefonieren_ kann der Mann also, wenn
> die Telefonleitung ausfällt. Allerdings ist heute dann meist das Internet
> weg. Fragt sich, was für den durchschnittlichen Privatkunden schlimmer ist.
>
>
>>Und die Telekom "droht" ganz offen mit "wenn es nicht an uns liegt, wird
>>das für sie kostenpflichtig".

Was ausnahmsweise voll OK ist seit jeder Elektriker und Hobbybastler
ohne jegliche ASusbildung oder Zertifizierung sich als TK-Fachmann
ausgeben darf und ein hoher Anteil an "Störungen" von dieser Spezies
verursacht wird.
>
>
> Das tut dem durchschnittlichen, auf "sozial" geeichten Deutschen natürlich
> weh. Ich finde es erstaunlich, daß es für diesen Fall noch keine
> Versicherungen gibt. Wer weiß? Vielleicht wäre das ja eine Geschäftsidee für
> die T: Ein neuer Tarif "Call plus plus" mit sonstigen Leistungen wie ein
> "Call plus", dafür aber "kostenloses Entstörung" inklusive. Vielleicht wäre
> das manchem Kunden zwei Euro im Monat wert?

Haste doch. Die Entstörung ist immer incl!
>
>
>>Und da jeder Kunde zu einer TK-Anlage auch einen Wartungsvertrag mit
>>einer "postzugelassenen" Firma benötigte, waren dort die Arbeitsplätze
>>sicher, denn neben dem regelmässigem Wartungsentgeld (meistens 5-10
>>jährige Verträge) gab es auch bei den (teil-)mechanischen Anlagen und
>>Endgeräten immer etwas zu warten.
>
>
> Na ja, solche Verträge wurden aber auch noch verkauft zu Zeiten, da kleine
> (natürlich vollelektronische) IDSN-Anlagen auf den Markt kamen.

Davon lebe ich u.a.

So mancher
> Kunde hat irgendwann einmal zu rechnen angefangen und hat dann ein krasses
> Mißverhältnis zwischen Preis und Leistung festgestellt.

Blöd wenn man die Kuh schlachtet, die man melken möchte. Aber Gier und
Blödheit gabs schon immer und wird immer geben. Ein gewerblicher
Anwender (ab kleinem Mittelstand) ohne Servicevertrag mit SLAs wird sich
umsehen, was die Geiz ist Geil Gesellschaft mit der einst
sprichwörtlichen Qualität und Geschwindigkeit der
Telefonanbieterkundendienste gemacht hat. Wer keinen Vertrag hat reiht
sich hinten ein. Wer was anderes behauptet lügt den Kunden an! Und
selbst die mit Vertrag sauber zu bedienen ist eine Herausforderung, weil
immer mehr "Fachbetriebe" den Unterschied zwischen Umsatz und Gewinn
nicht kennen. Beispiel: Anlagenverbund Raum Kempten 3 Hicom/path
vernetzt, 600 Lines, dazu 100 DECT-Handies, 45 DECT Sender, UMS.
Vollwartung Angebot eines "Fachbetriebs" 140 Euro/mon. Unter 500 zahlt
jeder drauf. Aber der Kunde ist versaut.

Und um mit den am Markt noch erzielbaren Erlösen Verträge zu bedienen
muss man den untersten Rand der Zusagen fahren um nicht draufzuzahlen.
So wie früher, wo es zum guten Ton gehörte, dass der Tekkie bei der
Entstörung gleich noch zwei oder drei Änderungen auf Kundewunsch
kostenfrei mitgemacht hat, das ist vorbei. Das kostet richtig extra,
falls überhaupt Zeit dafür ist.

Meistens Entstörung nur Remote, fertig, Danke, leck mich. Mehr geht für
die bisschen Kohle nicht.

Und leider ist es mittlerweile fast überall so. Selbst wenn Du bereit
wärst für halbwegs guten und umfassenden Service sowie eine vernünftige
Betreuung etwas mehr zu zahlen. Die gibt nimmer. Danke Deregulierung,
Danke Globalisierung.

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Thomas Hagenbucher

unread,
Jan 27, 2007, 3:28:15 AM1/27/07
to
Martin Gerdes schrieb:

> Thomas Hagenbucher <Hagen...@Hotmail.com> schrieb:


>
>
>>>Man muß generell sehen, daß Arbeitszeit teurer ist als früher, während
>>>Hardware aller Art billiger als früher ist. Es wird hier oft karikiert, daß
>>>der Kunde dann, wenn er von Schwierigkeiten mit seiner DSL berichtet,
>>>erstmal einen neuen Splitter zugeschickt bekommt. Genau das aber ist
>>>wirtschaftlich
>
>

>>Es geht mir sowas von am Arsch vorbei, ob es billiger ist, erstmal einen
>>Splitter zu schicken, OBWOHL ich den Hotline-Trotteln (sind auch
>>billiger als Leute, die wissen, wovon sie sprechen) gesagt habe, dass ich
>>den schon getauscht habe!
>
>
> Das so zu sagen, steht Dir frei.

Glaub mir, ich habe sogar Mitleid mit den Call-Center Sklaven. Ich steck
in der Branche und ihren Gepflogenheiten ganz gut drin. Früher hatte man
Webstühle ganz früher Galeeren heute nimmt man dafür Call Center
"Arbeitsplätze".

Aber denen Gegenüber, die das verantworten und gutheissen kann man schon
mal ein bisschen deuticher werden.


>
>
>>>Das tut dem durchschnittlichen, auf "sozial" geeichten Deutschen natürlich
>>>weh. Ich finde es erstaunlich, daß es für diesen Fall noch keine
>>>Versicherungen gibt. Wer weiß? Vielleicht wäre das ja eine Geschäftsidee für
>>>die T: Ein neuer Tarif "Call plus plus" mit sonstigen Leistungen wie ein
>>>"Call plus", dafür aber "kostenloses Entstörung" inklusive. Vielleicht wäre
>>>das manchem Kunden zwei Euro im Monat wert?
>
>
>>Haste doch. Die Entstörung ist immer incl!
>
>

> Klar.
>
> Ein gewisses Problem ist allerdings, daß im Zeichen des Kostenbewußtseins
> mancher Entstöreinsatz zur Reparatur umgedeutet und in Rechnung gestellt
> wird. Neulich erst hat wieder einer einmal davon berichtet.

So isses halt, wenn der erzielbare Preis am Markt die Kosten nicht mehr
deckt. Dann muss man kreativ werden. Das sind die Konterreaktionen auf
Geiz ist Geil!


>
>
>>>Na ja, solche Verträge wurden aber auch noch verkauft zu Zeiten, da kleine
>>>(natürlich vollelektronische) IDSN-Anlagen auf den Markt kamen.
>
>
>>Davon lebe ich u.a.
>
>

> Mag sein. Mir würdest Du wahrscheinlich für eine Anlage der 500-Euro-Klasse
> keinen Wartungsvertrag zu 50 Euro im Monat verkaufen können. Andere Leute
> mögen das bezahlen.

Lieber Martin,

ich schrieb von


"3 Hicom/path vernetzt, 600 Lines, dazu 100 DECT-Handies, 45 DECT
Sender, UMS. Vollwartung"

und dann von 500 Euro.

Im Bereich Deiner 500 Euro Homeanlagen bewege ich mich nicht und es
dürfte auch sie Regel sein, dass solch ein "TK-System" mit 2 GSM Handies
als Backup statt Servicevertrag ganz erträglich abgesichert ist.
>
> (Wir beide kämen möglicherweise schon wegen Deiner Ausdrucksweise nicht ins
> Geschäft; ich vermute allerdings, einem echten Kunden gegenüber würdest Du
> die deutlichen Ausdrücke steckenlassen).

Manchmal sind es die klaren Worte, die den Sinn einer Aussage deutlich
schneller begreiflich machen :-)

mfg

Tom


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Erich Kirchmayer

unread,
Jan 27, 2007, 2:58:50 PM1/27/07
to
Hi,

Thomas Hagenbucher <Hagen...@Hotmail.com> schrieb:


> >>Und die Telekom "droht" ganz offen mit "wenn es nicht an uns
> >>liegt, wird das für sie kostenpflichtig".
>
> Was ausnahmsweise voll OK ist seit jeder Elektriker und Hobbybastler
> ohne jegliche ASusbildung oder Zertifizierung sich als TK-Fachmann
> ausgeben darf und ein hoher Anteil an "Störungen" von dieser Spezies
> verursacht wird.

Wohl war. Darum gab es früher auch eine "Postzulassung" für Firmen, die
am Netz oder im Hoheitsbereich der Bundespost herumschrauben wollten.

Aber wir Techniker wissen auch, dass man durch einen "Reset" so manche
Dinge wieder zum Laufen bekommt und ansich nicht weis, warum. Also
Leitung auftrennen, messen, fertig. Leitung geht wieder. Warum auch
immer. Kein Fehler gefunden, Telekom nicht schuld, Rechnung.


> > sonstigen Leistungen wie ein "Call plus", dafür aber "kostenloses
> > Entstörung" inklusive. Vielleicht wäre das manchem Kunden zwei
> > Euro im Monat wert?
>
> Haste doch. Die Entstörung ist immer incl!

Oder auch nicht - s.o. "Resets" Oder auch das hier aus dem echten Leben:
NTBA "tot", d.h. keine grüne LED, Spannung auf UK0 = 0 und S0 natürlich
auch nix. Ich zufällig beim Kunden wegen einer anderen Sache. Sofort
Störungsstelle angerufen. Die sind erstaunlich flott und melden wenige
Minuten später "alles o.k.!" War es dann auch. Schuld an dem Ganzen war
ein Telekomiker, der am nahen KVZ einige Umschaltungen durchführte und
dabei zufällig die Leitung "tötete". Das hat er aber selbst festgestellt
und wieder repariert. Und kurz nach der "Reparatur" wurde dann aus der
Vst gemessen und - da ja alles wieder funktionierte - auch prompt mit
der Rechnung gedroht. Als Endkunde hat man da sowas von A-Karte...


> >>Und da jeder Kunde zu einer TK-Anlage auch einen Wartungsvertrag
> >>mit einer "postzugelassenen" Firma benötigte, waren dort die
> >>Arbeitsplätze sicher, denn neben dem regelmässigem Wartungsentgeld
> >>(meistens 5-10 jährige Verträge) gab es auch bei den
> >>(teil-)mechanischen Anlagen und Endgeräten immer etwas zu warten.
> >
> >
> > Na ja, solche Verträge wurden aber auch noch verkauft zu Zeiten,
> > da kleine (natürlich vollelektronische) IDSN-Anlagen auf den Markt
> > kamen.
>
> Davon lebe ich u.a.

Wobei 10-Jahresverträge bei solchen Anlagen nicht gerade seriös sind.
(obwohl manche Kunden immer noch danach fragen, weil sie oberflächlich
gesehen die geringere monatliche Belastung bieten)

> > So mancher
> > Kunde hat irgendwann einmal zu rechnen angefangen und hat dann ein
> > krasses Mißverhältnis zwischen Preis und Leistung festgestellt.

Weil er nur "Preis" gerechnet hat und nicht das, was er dafür bekommt,
wenn er was braucht. Natürlich kostet einz.B. 5-jähriger Mietvertrag
deutlich mehr, als wenn man die Anlage selbst (ggf. über Finanzierung)
kauft. Die Anlage kann diese 5 Jahre störungsfrei und problemlos laufen.
Oder eben auch nicht. Und wenn nicht, dann rechnet sich nach der
gesetzl. Gewährleistungszeit ein Wartungsvertrag, der die "Macken" der
Anlage und deren Behebung voll abdeckt. Ich kenne Anlagen, von denen
hört man wirklich die gesamte Vertragsdauer nichts (auch keine
Erweiterung etc.) und andere, da ist man min. 1x/Monat wegen
irgendwelchem "Husten" der Anlage vor Ort.


> Blöd wenn man die Kuh schlachtet, die man melken möchte. Aber Gier
> und Blödheit gabs schon immer und wird immer geben. Ein gewerblicher
> Anwender (ab kleinem Mittelstand) ohne Servicevertrag mit SLAs wird
> sich umsehen, was die Geiz ist Geil Gesellschaft mit der einst
> sprichwörtlichen Qualität und Geschwindigkeit der
> Telefonanbieterkundendienste gemacht hat. Wer keinen Vertrag hat
> reiht sich hinten ein. Wer was anderes behauptet lügt den Kunden an!

Ganz klar. So verfahren wir auch. Vertragskunden werden bevorzugt
behandelt. Da ist selbst im Rahmen eines Wartungsbesuches mal eine kl.
Änderung drin "wenn man schon mal da ist und es sind ja nur 2
Mausklicks"

> Und selbst die mit Vertrag sauber zu bedienen ist eine
> Herausforderung, weil immer mehr "Fachbetriebe" den Unterschied
> zwischen Umsatz und Gewinn nicht kennen. Beispiel: Anlagenverbund
> Raum Kempten 3 Hicom/path vernetzt, 600 Lines, dazu 100
> DECT-Handies, 45 DECT Sender, UMS. Vollwartung Angebot eines
> "Fachbetriebs" 140 Euro/mon. Unter 500 zahlt jeder drauf. Aber der
> Kunde ist versaut.

Kommt auch darauf an, was in dem "Vollwartungsvertrag" tatsächlich
enthalten ist. Ich kenne Verträge, da müssen Teile (Baugruppen etc.)
extra bezahlt werden und bei anderen Verträgen sind Teile mit drin, aber
die Anfahrt/Arbeitszeit nicht usw. Bei meiner Fa. ist "All inclusive" im
Miet- bzw. Wartungsvertrag enthalten, d.h. Anfahrt, Arbeitszeit UND
Teile (sämtliche Teile natürlich auf Lager!). Und das Ganze auch (wenn
es der Kunde will und bezahlt) 24h rund-um-die-Uhr (und dabei nicht nur
24h-Störungs_annahme_ (was im einfachsten Fall ein simpler
AnNrufbeantworter ist) sondern auch Störungs_beseitigung_ (=Techniker
auch Samstag nachts um 03:00 Uhr wenn´s sein muss _vor Ort_ !)

> draufzuzahlen. So wie früher, wo es zum guten Ton gehörte, dass der
> Tekkie bei der Entstörung gleich noch zwei oder drei Änderungen auf
> Kundewunsch kostenfrei mitgemacht hat, das ist vorbei. Das kostet
> richtig extra, falls überhaupt Zeit dafür ist.

Das sind eben die Feinheiten und die erlebt der Kunde erst, wenn eer mal
den Warutngsdienst benötigt.


> Meistens Entstörung nur Remote, fertig, Danke, leck mich. Mehr geht
> für die bisschen Kohle nicht.

Oft reicht das ja auch. Patch/SW einspielen, Reset eines Ports/Baugruppe
und schon geht´s wieder. Auch kann man bei vielen Anlagen per
Fernwartung Fehlerprotokolle usw. auslesen und damit sich abzeichnende
Probleme bereits früh erkennen und beheben.

> Und leider ist es mittlerweile fast überall so. Selbst wenn Du bereit
> wärst für halbwegs guten und umfassenden Service sowie eine
> vernünftige Betreuung etwas mehr zu zahlen. Die gibt nimmer. Danke
> Deregulierung, Danke Globalisierung.

Die gibt es sehr wohl noch - aber auch zu entsprechenden Preisen.

Qualität zu verkaufen ist nicht einfach, aber es geht. Wir laden Kunden
gerne in unsere Räume ein, damit sie sich selbst von der professionellen
Arbeit überzeugen können. Sie _sehen_ unser Teilelager, Testequipment
usw. Dann verstehen die Kunden auch, warum wir bei Wartung/Miete nicht
immer die Billigsten sind.

Michael Block

unread,
Jan 27, 2007, 6:24:48 PM1/27/07
to
Erich Kirchmayer schrieb:

> Würde mich mal interessieren, was die mit einem Hartz IV-Empfänger
> machen, der aus Kostengründen kein Telefon hat. Immerhin kostet
> "Telefon" ja auch Geld und gerade DAS sollen Hartz IV-Leute ja möglichst
> sparsam verwenden....

Was sollen sie schon machen? Sie werden darauf verweisen, dass
Telefonkosten Bestandteil der Regelleistung sind:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Regelsatz.jpg

Ich wäre da also vorsichtig mit der Mitteilung, kein Telefon zu haben -
nicht, dass noch jemand auf die Idee kommt, den Regelsatz deswegen zu
kürzen ;-)


>
> btw. "Hartz IV" soltle man mal umbenennen in "Straftäter IV" GRINS. Ist
> ja schon nett, dass Methoden inzwischen nach verurteilten Straftätern
> (Hartz-Prozess!) benannt werden....

ACK

Gruß
Michael

Message has been deleted

Erich Kirchmayer

unread,
Jan 28, 2007, 12:13:45 PM1/28/07
to
Hi,

Michael Block <Mink...@web.de> schrieb:

> > Würde mich mal interessieren, was die mit einem Hartz IV-Empfänger
> > machen, der aus Kostengründen kein Telefon hat. Immerhin kostet
> > "Telefon" ja auch Geld und gerade DAS sollen Hartz IV-Leute ja
> > möglichst sparsam verwenden....
>
> Was sollen sie schon machen? Sie werden darauf verweisen, dass
> Telefonkosten Bestandteil der Regelleistung sind:
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Regelsatz.jpg

Aber da steht nix von "inkl. überteuerter Gebühren für telefonische
Kontaktaufnahme zur ARGE" oder so ;-)

> Ich wäre da also vorsichtig mit der Mitteilung, kein Telefon zu
> haben - nicht, dass noch jemand auf die Idee kommt, den Regelsatz
> deswegen zu kürzen ;-)

Das würden "die" wohl echt machen ;-(

> > btw. "Hartz IV" soltle man mal umbenennen in "Straftäter IV"
> > GRINS. Ist ja schon nett, dass Methoden inzwischen nach
> > verurteilten Straftätern (Hartz-Prozess!) benannt werden....
>
> ACK

OT: ist schon interessant, welche "netten" Berater ein Kanzler
Schröder/die SPD bevorzugt hat...

Michael Block

unread,
Jan 28, 2007, 1:05:15 PM1/28/07
to
Erich Kirchmayer schrieb:

>> Ich wäre da also vorsichtig mit der Mitteilung, kein Telefon zu
>> haben - nicht, dass noch jemand auf die Idee kommt, den Regelsatz
>> deswegen zu kürzen ;-)
>
> Das würden "die" wohl echt machen ;-(

Ja, so ganz aus der Luft gegriffen war das Beispiel auch nicht. Ich
kenne jedenfalls einen ähnlichen Fall. Der Arbeitslose hat so nebenbei
angegeben, dass er regelmäßig am Wochenende bei seiner Mutter zum
Mittagessen ist. Große Augen machte er dann, als auf dem ALG-II Bescheid
ein "sonstiges Einkommen" von 11,xy Euro auftauchte, dass vom Regelsatz
abgezogen wurde.

Die Erklärung der ARGE war, dass der Regelsatz die Verpflegung für einen
ganzen Monat enthielt und durch das kostenenfreie Essen bei seiner
Mutter dieser "natürlich" zu hoch bemessen sei.

Armes Deutschland... :-(

Gruß
Michael

Ohnezahn

unread,
Feb 15, 2012, 10:52:05 AM2/15/12
to
Hab gestern gerade Meine Octopus von einem Standort zum andern umgezogen.

Leider wusste mein persönlicher Telekommberater nicht das wir Kunden keine Änderungen an der Anlage vornehmen können. Jetzt stehe ich nun da und kann meine F 200 nicht programmieren.

Hab genau das gleiche Problem wie Du.

Kannst Du mir da weiterhelfen, wo ich das Programm und die Passwörter bekomme?

MfG
Ohnezahn

Michael Landenberger

unread,
Feb 15, 2012, 1:21:15 PM2/15/12
to
Am 15.02.2012 16:52, schrieb Ohnezahn:

> Kannst Du mir da weiterhelfen,

Nach 5 (fünf!) Jahren wird vermutlich niemand der damals Beteiligten
mehr in diesem Thread mitlesen. Der Thread stammt nämlich vom Januar
2007. Deine Frage wird daher höchstwahrscheinlich nicht gelesen und
somit unbeantwortet bleiben.

Such' dir einen vernünftigen Newsserver und einen brauchbaren
Newsreader, bei dem du auch das Datum der Beiträge angezeigt bekommst,
auf die du antwortest. Dann weißt du selbst, ab wann es sinnlos ist, auf
einen Beitrag zu antworten. Meistens ist das schon bei ein paar Monate
alten Beiträgen der Fall. Bei fünf Jahre alten Threads kannst du in der
Regel jede sinnvolle Antwort komplett vergessen.

Gruß

Michael

Dieter Schultheis

unread,
Feb 20, 2012, 2:31:26 PM2/20/12
to
Auch wenn die Ursprungsanfrage sehr gut abgelagert ist.

Aber bei dieser Modellreihe wirst du idR nur über die Techniker der
Telekom Geschäftskundensparte Erfolg haben. Und den Auftrag hierfür
nimmt nur dein Telekom Berater entgegen, wenn du im privaten Umfeld kein
Vitamin B (mit einem dieser Techniker) hast.

Eine Störungsmeldung geht natürlich auch. Aber auch dann arbeitet der
Techniker nicht ohne Berechnung des Einsatzes.

--

MfG
Dieter

Klaus Messerer

unread,
Apr 1, 2012, 2:33:41 PM4/1/12
to
Hallo Egbert,

ich habe ein ähnliches Problem wie du, ich hab im Büro auch die F 200, allerdings von der Telekom gekauft.
Nur hilft das nicht wirklich, dann ich bekomm die Zugangsdaten trotzdem nicht. Und was noch besser ist, die Telekomiker haben mir schon zwei Techniker geschickt, die nichts mit der Anlage anfangen konnten, weil sie sie nicht kennen.
Ich hab zwar den Manager C + E und kann damit umgehen, aber ohne die Daten hilft das alles nix.

Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mir die Zugangsdaten geben könntest. Du scheinst da mehr Erfolg gehabt zu haben.

Besten Dank im Voraus.

Gruß

Klaus

8818freak

unread,
Nov 12, 2012, 4:08:43 PM11/12/12
to
die standartpasswörter helfen nur, wenn die anlage neu ist und noch kein techniker an ihr war, also in der originalverpackung.
die telekom ändert grundsätzlich ALLE administrationspasswörter in kundenspezifische.

wenn man eine anlage kauft und die telekom einem nicht alle passwörter geben möchte, liegt das am vertrag, die telekom lizensiert einzelne schnittstellen und wenn du nicht ALLE möglichen lizenzen gekauft und bezahlst hast, wirst du die kennworte nie erhalten, du könntest dir ja nicht lizensierte/ bezahlte schnittstellen einrichten. irgendwo billig baugruppen kaufen und die kanäle einfach so nutzen. das verstößt aber gegen deinen kauf- und nutzungsvertrag.

also ganz einfach: wer die kennworte haben will, kann sie von telekom erhalten, wenn er alle lizenzen kauft, für die es keinen lizenschlüsselschutz gibt. wieviele und welche das sind, hängt vom möglichen maximalausbau, der art der anlage und dem softwarestand ab.

sollte dich das stören: warum hast du den kaufvertrag so unterschrieben? hättest ja auch woanders kaufen können...
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