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Minisender auf CB-Frequenz?

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Tobias Claren

unread,
Jan 24, 2006, 5:11:07 PM1/24/06
to
Hallo.

Gibt es so etwas hier:
http://cgi.ebay.de/UKW-Mini-SMD-Send...QQcmdZViewItem

bzw. so etwas =>
http://spywelt.de/index.php?page=articles&articleId=16
(das "150-Euro"-Teil steht bei eBay als Plan mit Platine und Kugelschreiber
für 15 Euro drin ;-D )

auch in einem öffentlichen Band? Also ein Bauplan oder so. Möglichst klein
(SMD).
Da es anscheinend besser wird, um so geringer die Frequenz ist, ist der
CB-Funk wohl die beste öffentliche Frequenz (~27Mhz), oder?

Warum verkaufen die so etwas in diesen Frequenzen? Auch wenn es auch im
CB-Funk-Bereich "nicht laufen dürfte" weil "Selbstbau", wäre dies doch
praktisch unproblematisch, da hier ja keine Störung festgestellt werden
kann. Dass da von jedem gefunkt wird ist ja normal. Und 27Mhz ist niedriger
(wohl besser), und wohl unauffälliger, als wenn man auf einmal im Radio zu
hören ist.

Aber mit "80 bis 160 Mhz" ist man ja doch im Radiobereich, oder. Ist das
nicht auch im Polizeifunk? Ich kann mich an einen alten Uher-Radiowecker
erinnern auf dem ich auch mal den Polizeifunk drin hatte. Empfangen dieser
Frequenzen ist ja nicht verboten (Radio ist ja beabsichtigt, und sogar
Polizei darf ich hören wenn ich es niemand erzähle), aber Senden, *örks*.


Grüße,
Tobias Claren


Tobias Claren

unread,
Jan 24, 2006, 5:17:14 PM1/24/06
to

Michael Vogel

unread,
Jan 25, 2006, 5:04:56 AM1/25/06
to
Tobias Claren schrieb:

> Da es anscheinend besser wird, um so geringer die Frequenz ist, ist
> der CB-Funk wohl die beste öffentliche Frequenz (~27Mhz), oder?

Eher das Gegenteil ist der Fall. Je höher die Frequenz, desto kleiner
können die Bauteile werden. D.h. bei 70cm (LPD und PMR) dürfte es
einfacher sein, Sender in dieser Minituarisierung herzustellen.
Andererseits muss man auch exakter arbeiten. Aber eine 70cm-Antenne ist
einfach besser zu verkleinern als eine 11m-Antenne.

> Warum verkaufen die so etwas in diesen Frequenzen? Auch wenn es auch
> im CB-Funk-Bereich "nicht laufen dürfte" weil "Selbstbau", wäre dies
> doch praktisch unproblematisch, da hier ja keine Störung festgestellt
> werden kann. Dass da von jedem gefunkt wird ist ja normal. Und 27Mhz
> ist niedriger (wohl besser), und wohl unauffälliger, als wenn man
> auf einmal im Radio zu hören ist.

So oder so ist es verboten.

> Aber mit "80 bis 160 Mhz" ist man ja doch im Radiobereich, oder. Ist
> das nicht auch im Polizeifunk? Ich kann mich an einen alten
> Uher-Radiowecker erinnern auf dem ich auch mal den Polizeifunk drin
> hatte. Empfangen dieser Frequenzen ist ja nicht verboten (Radio ist
> ja beabsichtigt, und sogar Polizei darf ich hören wenn ich es niemand
> erzähle), aber Senden, *örks*.

UKW-Radio geht von 87,5 bis 108 MHz. Alles darüber und darunter darf
höchstens per Zufall gehört werden (schon das Einspeichern bestimmter
Frequenzen ist meines Wissens nach strafbar), und es darf weder gesagt
werden, was man gehört hat, noch dass überhaupt die Möglichkeit dazu
besteht und noch weniger, wo genau. (Wenn ich die Verordnungen richtig
im Kopf habe)

Michael

Tobias Claren

unread,
Jan 25, 2006, 7:29:01 AM1/25/06
to
Hallo.

bzw. so etwas =>
http://spywelt.de/index.php?page=articles&articleId=16
(das "150-Euro"-Teil steht bei eBay als Plan mit Platine und Kugelschreiber
für 15 Euro drin ;-D )

auch in einem öffentlichen Band? Also ein Bauplan oder so. Möglichst klein
(SMD).

Da es anscheinend besser wird, um so geringer die Frequenz ist, ist der
CB-Funk wohl die beste öffentliche Frequenz (~27Mhz), oder?

Warum verkaufen die so etwas in diesen Frequenzen? Auch wenn es auch im


CB-Funk-Bereich "nicht laufen dürfte" weil "Selbstbau", wäre dies doch
praktisch unproblematisch, da hier ja keine Störung festgestellt werden
kann. Dass da von jedem gefunkt wird ist ja normal. Und 27Mhz ist niedriger
(wohl besser), und wohl unauffälliger, als wenn man auf einmal im Radio zu
hören ist.

Aber mit "80 bis 160 Mhz" ist man ja doch im Radiobereich, oder. Ist das


nicht auch im Polizeifunk? Ich kann mich an einen alten Uher-Radiowecker
erinnern auf dem ich auch mal den Polizeifunk drin hatte. Empfangen dieser
Frequenzen ist ja nicht verboten (Radio ist ja beabsichtigt, und sogar
Polizei darf ich hören wenn ich es niemand erzähle), aber Senden, *örks*.


Grüße,
Tobias Claren

Michael Vogel

unread,
Jan 25, 2006, 7:43:37 AM1/25/06
to
Tobias Claren schrieb:

> Hallo.
>
> Gibt es so etwas hier:
> http://cgi.ebay.de/UKW-Mini-SMD-Send...QQcmdZViewItem

Wie häufig willst Du das noch posten?

Tobias Claren

unread,
Jan 25, 2006, 7:49:26 AM1/25/06
to
"Michael Vogel" <i...@spamfence.net> schrieb im Newsbeitrag
news:43d74d48$0$20778$9b4e...@newsread4.arcor-online.net...

> Tobias Claren schrieb:
>
>> Da es anscheinend besser wird, um so geringer die Frequenz ist, ist der
>> CB-Funk wohl die beste öffentliche Frequenz (~27Mhz), oder?
>
> Eher das Gegenteil ist der Fall. Je höher die Frequenz, desto kleiner
> können die Bauteile werden. D.h. bei 70cm (LPD und PMR) dürfte es
> einfacher sein, Sender in dieser Minituarisierung herzustellen.
> Andererseits muss man auch exakter arbeiten. Aber eine 70cm-Antenne ist
> einfach besser zu verkleinern als eine 11m-Antenne.
Ja, aber die "80Mhz" oder "60Mhz" bis "160Mhz" passen ja auch schon in einen
Kuli. Und da hängt dann z.B. ein Kabel dran. Oder im Kuli so ein Stück
Metall.

Mit "besser" bei der Frequenz meinte ich nicht die Größe sondern die
Reichweite.
Bei 2,4Ghz kennt man ja das Problem der Hindernisse. Empfangen nicht
Weltempfänger daher unter anderem "Langewelle"? Evtl. U-LW wenn es das noch
gibt? Die US-Navy soll mit noch viel tieren Frequenzen funken. Die Antennen
dafür sind anscheinend viele Km lang. 50Km (oder Meilen) sind anscheinend
nicht ungewöhlich (unterirdisch verlegt). Anscheinend auch zu U-Booten.

>> Warum verkaufen die so etwas in diesen Frequenzen? Auch wenn es auch im
>> CB-Funk-Bereich "nicht laufen dürfte" weil "Selbstbau", wäre dies doch
>> praktisch unproblematisch, da hier ja keine Störung festgestellt
>> werden kann. Dass da von jedem gefunkt wird ist ja normal. Und 27Mhz
>> ist niedriger (wohl besser), und wohl unauffälliger, als wenn man
>> auf einmal im Radio zu hören ist.
>
> So oder so ist es verboten.

Ja, aber die sollen froh sein, wenn man sich an die Frequenzen und Regeln
hält :-) .
Wenn es nicht als verboten zu bemerken ist, mag es zwar nicht erlaubt sein,
aber es ist nicht anders als die erlaubten Aufbauten.


>> Aber mit "80 bis 160 Mhz" ist man ja doch im Radiobereich, oder. Ist das
>> nicht auch im Polizeifunk? Ich kann mich an einen alten Uher-Radiowecker
>> erinnern auf dem ich auch mal den Polizeifunk drin hatte. Empfangen
>> dieser Frequenzen ist ja nicht verboten (Radio ist ja beabsichtigt, und
>> sogar Polizei darf ich hören wenn ich es niemand
>> erzähle), aber Senden, *örks*.
>
> UKW-Radio geht von 87,5 bis 108 MHz. Alles darüber und darunter darf
> höchstens per Zufall gehört werden (schon das Einspeichern bestimmter
> Frequenzen ist meines Wissens nach strafbar),

Eben deshalb will ich da auf keinen Fall funken.
Ich meine das Thema war schon einige male in den Rechtsgruppen. Man darf den
Polizeifunk vorsätzlich abhören.....
Ich glaube wenn jemand (oder mehrere [lokale] den Polizeifunk auf eine Seite
ohne Anbieterinformationen (nix mit NIC) streamt kann die einem nicht
geschlossen werden. Das interessiert die US-Provider herzlich wenig.

> und es darf weder gesagt
> werden, was man gehört hat, noch dass überhaupt die Möglichkeit dazu
> besteht und noch weniger, wo genau. (Wenn ich die Verordnungen richtig im
> Kopf habe)

Ganz genau, man darf den Inhalt nicht weitergeben oder es jemand vorführen.
Aber das war es auch schon. Ich darf erzählen dass ich es gemacht habe, und
natürlich auch die Frequenzenn weitergeben. Letztere unterliegen auch nicht
der Geheimhaltung.


Tobias Claren

unread,
Jan 25, 2006, 7:52:20 AM1/25/06
to
"Michael Vogel" <i...@spamfence.net> schrieb im Newsbeitrag
news:43d77279$0$21027$9b4e...@newsread2.arcor-online.net...

Ist mir auch gerade aufgefallen. So etwas geschieht ja nicht vorsätzlich.
Habe ja auch keinen Vorteil davon.
Irgenwie stimmte die Zeitanzeige in dieser Gruppe nicht (?).
zurückziehen wäre jetzt wohl nicht mehr möglioch, auch wenn ich es will.

Aber es verunstalltet zumindest nicht die Gruppe :-/ .


Message has been deleted

Frank Hucklenbroich

unread,
Jan 25, 2006, 10:50:15 AM1/25/06
to
Am Wed, 25 Jan 2006 13:49:26 +0100 schrieb Tobias Claren:

> Bei 2,4Ghz kennt man ja das Problem der Hindernisse. Empfangen nicht
> Weltempfänger daher unter anderem "Langewelle"?

Es gibt Weltempfänger, die gehen bis 1 kHz runter. Der NRD 525 G zum
Beispiel.

> Evtl. U-LW wenn es das noch
> gibt? Die US-Navy soll mit noch viel tieren Frequenzen funken. Die Antennen
> dafür sind anscheinend viele Km lang. 50Km (oder Meilen) sind anscheinend
> nicht ungewöhlich (unterirdisch verlegt). Anscheinend auch zu U-Booten.

Lang- und Längstwellen können als einzige in die Wasseroberfläche
eindringen (die Tiefe hängt u.a. vom Salzgehalt des Wassers ab). Allerdings
brauchst Du für LW *riesige* Antennen. So eine Loran-C Sende-Antenne ist
locker mal 400 Meter lang.
Und hat ordentlich Power. In einen Kugelschreiber paßt das nicht mehr ;-)

Grüße,

Frank

Michael Vogel

unread,
Jan 25, 2006, 11:16:36 AM1/25/06
to
Moin!

Tobias Claren schrieb:


> "Michael Vogel" <i...@spamfence.net> schrieb im Newsbeitrag
> news:43d74d48$0$20778$9b4e...@newsread4.arcor-online.net...
>> Tobias Claren schrieb:
>>
>>> Da es anscheinend besser wird, um so geringer die Frequenz ist, ist der
>>> CB-Funk wohl die beste öffentliche Frequenz (~27Mhz), oder?
>> Eher das Gegenteil ist der Fall. Je höher die Frequenz, desto kleiner
>> können die Bauteile werden. D.h. bei 70cm (LPD und PMR) dürfte es
>> einfacher sein, Sender in dieser Minituarisierung herzustellen.
>> Andererseits muss man auch exakter arbeiten. Aber eine 70cm-Antenne ist
>> einfach besser zu verkleinern als eine 11m-Antenne.
> Ja, aber die "80Mhz" oder "60Mhz" bis "160Mhz" passen ja auch schon in einen
> Kuli. Und da hängt dann z.B. ein Kabel dran. Oder im Kuli so ein Stück
> Metall.

Ja.

> Mit "besser" bei der Frequenz meinte ich nicht die Größe sondern die
> Reichweite.

Ja eben. Bei 27 MHz musst Du die Länge der Antenne glatt verdreifachen.

> Bei 2,4Ghz kennt man ja das Problem der Hindernisse.

Ja. Aber bei 70cm ist das Problem bei Weitem noch nicht so heftig.

>>> Warum verkaufen die so etwas in diesen Frequenzen? Auch wenn es auch im
>>> CB-Funk-Bereich "nicht laufen dürfte" weil "Selbstbau", wäre dies doch
>>> praktisch unproblematisch, da hier ja keine Störung festgestellt
>>> werden kann. Dass da von jedem gefunkt wird ist ja normal. Und 27Mhz
>>> ist niedriger (wohl besser), und wohl unauffälliger, als wenn man
>>> auf einmal im Radio zu hören ist.
>> So oder so ist es verboten.
>
> Ja, aber die sollen froh sein, wenn man sich an die Frequenzen und Regeln
> hält :-) .

Die Regeln sind aber auch, dass nur zugelassene Geräte benutzt werden
dürfen.

>> UKW-Radio geht von 87,5 bis 108 MHz. Alles darüber und darunter darf
>> höchstens per Zufall gehört werden (schon das Einspeichern bestimmter
>> Frequenzen ist meines Wissens nach strafbar),
>
> Eben deshalb will ich da auf keinen Fall funken.

Dann muss der Sender eben so eingestellt werden, dass er nicht in diesem
Bereich sendet. ;-) Wenn er z.B. auf 95,0 eingestellt ist, wird er nicht
im Polizeibereich oder Flugfunk oder so senden - vorausgesetzt, das
Gerät hat nicht zu viele starke Oberwellen. ;-)

Ein Vorteil der Lösung über FM-Radio ist aber auch, dass die Empfänger
recht kostengünstig und vor allem unauffällig sind.

Michael

Tobias Claren

unread,
Jan 25, 2006, 1:04:31 PM1/25/06
to
"Michael Vogel" <i...@spamfence.net> schrieb im Newsbeitrag
news:43d7a464$0$21022$9b4e...@newsread2.arcor-online.net...

> Moin!
>
> Tobias Claren schrieb:
>> "Michael Vogel" <i...@spamfence.net> schrieb im Newsbeitrag
>> news:43d74d48$0$20778$9b4e...@newsread4.arcor-online.net...
>>> Tobias Claren schrieb:
>>>
>>>> Da es anscheinend besser wird, um so geringer die Frequenz ist, ist der
>>>> CB-Funk wohl die beste öffentliche Frequenz (~27Mhz), oder?
>>> Eher das Gegenteil ist der Fall. Je höher die Frequenz, desto kleiner
>>> können die Bauteile werden. D.h. bei 70cm (LPD und PMR) dürfte es
>>> einfacher sein, Sender in dieser Minituarisierung herzustellen.
>>> Andererseits muss man auch exakter arbeiten. Aber eine 70cm-Antenne ist
>>> einfach besser zu verkleinern als eine 11m-Antenne.
>> Ja, aber die "80Mhz" oder "60Mhz" bis "160Mhz" passen ja auch schon in
>> einen Kuli. Und da hängt dann z.B. ein Kabel dran. Oder im Kuli so ein
>> Stück Metall.
>
> Ja.
>
>> Mit "besser" bei der Frequenz meinte ich nicht die Größe sondern die
>> Reichweite.
>
> Ja eben. Bei 27 MHz musst Du die Länge der Antenne glatt verdreifachen.
>
>> Bei 2,4Ghz kennt man ja das Problem der Hindernisse.
>
> Ja. Aber bei 70cm ist das Problem bei Weitem noch nicht so heftig.
Und was sind 70cm? Ist das eine zu benutzende Frequenz?

>>>> Warum verkaufen die so etwas in diesen Frequenzen? Auch wenn es auch im
>>>> CB-Funk-Bereich "nicht laufen dürfte" weil "Selbstbau", wäre dies doch
>>>> praktisch unproblematisch, da hier ja keine Störung festgestellt
>>>> werden kann. Dass da von jedem gefunkt wird ist ja normal. Und 27Mhz
>>>> ist niedriger (wohl besser), und wohl unauffälliger, als wenn man
>>>> auf einmal im Radio zu hören ist.
>>> So oder so ist es verboten.
>>
>> Ja, aber die sollen froh sein, wenn man sich an die Frequenzen und Regeln
>> hält :-) .
>
> Die Regeln sind aber auch, dass nur zugelassene Geräte benutzt werden
> dürfen.

Ja, aber dann würden es oft doch Gerätschaften mit 80 bis 160 Mhz wenn die
nichts anderes finden.
Das kann ja nicht der Sinn der Sache sein :-/
Wenn ich im WLAN mit doppelter Leistung funke, bleibt es auch im Band, und
es ist praktisch nicht zu bemerken weil man nicht stört. Abgesehen von
größerer Reichweite, und damit verbundener heufigerer Überschneidung mit
anderen Netzen.
Hier geht es aber nur um ein Gerät dass alle Funkregeln einhält und nur
nicht zugelassen ist. Verboten mag es sein, aber es stört nicht. Lieber mit
einem nichtzugelassenen Gerät konform funken, als mit einem zugelassenen
stören.
Es ist praktisch nichts zu beanstanden, weil man nicht verfolgt wird, weil
man nicht negativ auffällt.

>>> UKW-Radio geht von 87,5 bis 108 MHz. Alles darüber und darunter darf
>>> höchstens per Zufall gehört werden (schon das Einspeichern bestimmter
>>> Frequenzen ist meines Wissens nach strafbar),
> >
>> Eben deshalb will ich da auf keinen Fall funken.
>
> Dann muss der Sender eben so eingestellt werden, dass er nicht in diesem
> Bereich sendet. ;-) Wenn er z.B. auf 95,0 eingestellt ist, wird er nicht
> im Polizeibereich oder Flugfunk oder so senden - vorausgesetzt, das Gerät
> hat nicht zu viele starke Oberwellen. ;-)

Es funkt aber im Radiobereich, und da könnte sich schon "jemand melden". Ich
habe schon mal bei der Bundesnetzagentur angerufen weil ich Störungen im
Videofunk hatte, und das ist das freie Band 2,4Ghz.
Hatte auch WLAN ausgemacht.


> Ein Vorteil der Lösung über FM-Radio ist aber auch, dass die Empfänger
> recht kostengünstig und vor allem unauffällig sind.

Einen Scanner müsste man sich wohl trotzdem zulegen um sicherzustellen wo
der sendet.


Joachim dc4jwd

unread,
Jan 25, 2006, 3:04:37 PM1/25/06
to
Tobias Claren (Tobias...@Web.de) postete:

> Hallo.
>
> Gibt es so etwas hier:
> http://cgi.ebay.de/UKW-Mini-SMD-Send...QQcmdZViewItem
>
> bzw. so etwas =>
> http://spywelt.de/index.php?page=articles&articleId=16
> (das "150-Euro"-Teil steht bei eBay als Plan mit Platine und
> Kugelschreiber für 15 Euro drin ;-D )
>
> auch in einem öffentlichen Band? Also ein Bauplan oder so. Möglichst klein
> (SMD).
> Da es anscheinend besser wird, um so geringer die Frequenz ist, ist der
> CB-Funk wohl die beste öffentliche Frequenz (~27Mhz), oder?


TKG

§ 65 Mißbrauch von Sendeanlagen

(1) Es ist verboten, Sendeanlagen zu besitzen, herzustellen, zu vertreiben,
einzuführen oder sonst in den Geltungsbereich dieses Gesetzes zu
verbringen, die ihrer Form nach einen anderen Gegenstand vortäuschen oder
die mit Gegenständen des täglichen Gebrauchs verkleidet sind und auf Grund
dieser Umstände in besonderer Weise geeignet sind, das nichtöffentlich
gesprochene Wort eines anderen von diesem unbemerkt abzuhören.

§ 94

(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe wird
bestraft, wer entgegen § 65 Abs.1 dort genannte Sendeanlagen

1. besitzt oder
2. herstellt, vertreibt, einführt oder sonst in den Geltungsbereich
dieses Gesetzes verbringt.


Na dann viel Spaß dabei
Joachim

Tobias Claren

unread,
Jan 25, 2006, 4:54:21 PM1/25/06
to
"Joachim dc4jwd" <20030...@news.l-d-s.de> schrieb im Newsbeitrag
news:l72la3-...@dc4jwd.ampr.org...


Also doch den 60/80 bis 160 Mhz-Sender benutzen. Tja.....

Ja, und "Raubkopierer" erwartet 5 Jahre Haft. Das gilt im Maximum für die
die die Sachen in großen Mengen professionell fälschen und verkaufen.

Hier ist es aber so, dass niemand etwas verbotenes finden kann, auch wenn
er/sie/die (BNA) es drauf anlegen würden und gezielt danach suchen.

Da findet man eher einen Firmware-verstärkten WLAN-Router.

Schön ist aber, dass die zitierten Gesetze nicht gegen die Selbstbauten
gerichtet sind (hätte ja auch jemand zitieren können), sondern es geht um
"Wanzen". Wo habe ich die erwähnt?
Das Zeug darf sogar auf eBay gehandelt werden. Die verkaufen einfach
Baupläne und alle Teile mit extra für das Layout hergestellter Platine (für
nichts anderes zu gebrauchen).
Damit kann jeder E-Idiot mit Lötkolben so ein Teil bauen.

Ausserdem besitze ich eine Uhr mit der ich jederzeit "das nichtöffentlich
gesprochene Wort eines anderen" mitschneiden kann. Sogar bis zu über 17
Stunden am Stück auf 512MB (wenn der Akku das schafft). Dies würde ich ohne
Hemmung bei jeder Verkehrskontrolle oder Stuation einsetzen wo ich evtl.
etwas davon habe. Siehe Effenberg.
Denn wenn man wie ich nicht alles ehrfürchtig schluckt (oder sich hinten
einen professionellen Aufkleber ala "gegen den Polizeiabschaum [damit ist
nur der wirkliche Abschaum gemeint, zu dem aber jeder gehört der sich auch
angegriffen fühlt] drauf klebt [gerade zur WM2006 hier in Köln]), könnte ein
Polizist schon mal was falsches sagen. Und gerade wenn es zu einer
Verhandlung kommt ist so eine Aufnahme der längste Hebel. Im Gegensatz zur
Landläufigen Meinung darf die auch verwertet werden ("Wahrheitsfindung").
Und wenn es nicht so wäre, kann man sich sein Recht noch über die
interessierten Medien holen.

Und das Zeug kann ich wenn ich will auch fertig kaufen:
http://spywelt.de/index.php?page=articles&articleId=16
In Deutschland! Aber ich finde dass die Preise Abzocke sind.
Hier die Produkte:
http://spywelt.de/index.php?page=produkte
Auch Telefonwanzen (115 MHz) sind zu bekommen:
http://spywelt.de/index.php?page=articles&articleId=11

Getarnte Kameras bei Alarm.de:
http://www.alarm.de/security/pi-1802395394.htm?categoryId=6
Kamera im Rauchmelder ala Staatsfeind Nr.1.....


Irgendwo gab es auch noch einen Stift der ganz normal funktioniert, aber
eine komplette Funk-Farbkamera mit Ton drin hat.
Die Linse war meine ich vorne in der Klammer. Da konnte man sich den Stift
wohl in die Hemdtasche stecken und filmen. Ich glaube 380 Euro.

Aber ich besitze auch eine Kamera mit vorne 2x2cm die das kann. für ca. 30
Euro (gebraucht mit Empfänger).


Jürgen Hüser

unread,
Jan 25, 2006, 7:02:04 PM1/25/06
to
Hallo!

Tobias Claren schrieb:

> auch in einem öffentlichen Band? Also ein Bauplan oder so. Möglichst klein
> (SMD).
> Da es anscheinend besser wird, um so geringer die Frequenz ist, ist der
> CB-Funk wohl die beste öffentliche Frequenz (~27Mhz), oder?

Also ich weis ja nicht was ich von dieser Diskussion hier halten soll.
Dir hat man schon mehrfach angedeutet, das du falsch liegst. Aber
wirklich erklärt hat es dir _hier_ bisher niemand.

Bevor du dir Gedanken zu "Wanzen" machst, solltest du dir erstmal
schleunigst die elementarsten Grundkentnisse über Elektrotechnik,
fachbaren Wechselstromlehre, sowie nen kleinen Abstecher richtung
Funktechnik, Antennenfunktion usw gönnen.

Und bitte nicht in irgendwelchen Onlineshops für "Spionagespielkram" den
allerletzten Müll raussuchen.
Sämtliche Links die du bisher gepostest hast, gehören nämlich zu diesen
Müll.
_Richtige_ Wanzen arbeiten durchweg oberhalb von 400MHz, selbst der KGB
hat im kalten Krieg niemals Wanzen eingesetzt die um die 100MHz arbeiteten.

Zunächst einmal sei dir gesagt, das eine Antenne "resonant" sein muß um
mit einem passablen Wirkungsgrad eine hochfrequenze Wechselspannung als
elektromagnetisches Feld abzustrahlen, bzw auf der Empfängerseite ein
elektromagnetisches Feld wieder brauchbar in eine hochfrequente
Wechselspannung umzuwandeln.

Natürlich kannst du mit der heutigen SMD-Technik problemlos einen
27MHz-Sender bauen der mit nen paar Knopfzellen in einen Kugenschreiber
passt und dabei noch einige mW an Ausgangsleistung hat.
Nur eine brauchbare Sendeantenne für 27MHz passt keinesfalls mehr in den
Kugelschreiber.
Natürlich könnte man da basteln...zB eine hochohmige, induktive
Antenne...quasi ein Parallelschwingkreis auf 27MHz welcher auf
Abstrahlung "optimiert" ist.
Aber bleiben wir mal realistisch:
Willst du zB 1mW Sendeleistung aus nem Minnisender auch wirklich
komplett abstrahlen, also diese 1mW zu annähernd 100% auch "in die Luft"
bekommen, bräuchtest du dafür schonmal ein Dipol.
Und der hat bei einer Wellenlänge von 11 Metern (27MHz halt) eine
Spannweite von gut 5,5 Metern.
Machst du da nur ne wenige cm große Stummelantenne dran, irgendwas in
Kugelschreibergröße, strahlst du nichtmal 1% der gesamten Sendeleistung
von 1mW aus.
Auf deutsch: Mit nem paar Nannowatt oder Mikrowatt ERP kommst du halt
nur 2-3m weit. Wenn überhaupt auf 27MHz...je nach Störnebel,
Empfangsantenne, Kabellänge und Empfängerempfindlichkeit.


> Warum verkaufen die so etwas in diesen Frequenzen?

Weil diese "Wanzen" halt billiger Spielzeugkram für "dumme Bürger" sind.
Menschen die zu geizig sind sich ne vernünftige Wanze nebst Empfänger
für einige zehntausend EUR zu kaufen.
Wozu denn auch? Nen UKW-Radio hat fast jeder Mensch daheim und im Auto.

Und ehrlich gesagt...man kann schon froh sein das die "dummen" Lauscher
nur soeinen Schrott kaufen. Damit können die nicht allzuviel Unheil
anrichten.
Also spätestens wenn hier in DL die halbwegs aktuellen/professionellen
Wanzen öffentlich erhältlich, für jedermann zu erwerben währen, währe
man nirgendwo mehr sicher vor Wanzen.

Vielleicht nictmal vor solchen Leuten wie dir?
Woher soll ich denn wissen, was du mit deiner "Wunschwanze" vor hättest,
würdest du eine bekommen? Nachbarn belauschen? Telefon/Wohnung deiner
Freundin überwachen?
Nein, mir will keine Anwendung einfallen, die ich gutheißen und
unterstützen würde, aber gut - das soll auch nicht Inhalt dieser
Diskussion sein.

> Auch wenn es auch im
> CB-Funk-Bereich "nicht laufen dürfte" weil "Selbstbau", wäre dies doch
> praktisch unproblematisch, da hier ja keine Störung festgestellt werden
> kann.

Stimmt...baue eine 27MHz-Wanze die mit sammt Batterie und Antenne in
einen normal dimensionierten Kugelschreiber passt. Das Dingen würde
keine Störungen verursachen. Es würde warscheinlich weniger
Nutzfeldstärke produzieren, als so manche PC's als Störpektrum
ausstrahlen..:-)
Naja, wer Spaß an 2m Funkreichweite hat...bitteschön..hihi

> Dass da von jedem gefunkt wird ist ja normal. Und 27Mhz ist niedriger
> (wohl besser), und wohl unauffälliger, als wenn man auf einmal im Radio zu
> hören ist.

Nein, niedriger ist _nicht_ besser.
Das trifft ausschließlich auf Materialdurchdringung zu, wenn es darum
geht Wasser, Felsen, Mauern usw zu durchdringen.
Aber bei batteriebetriebenen Minnisendern (Wanzen) kannst du mit
niedrigen Frequenzen absolut garnichts anfangen.
Bei Wanzen müssen effektive Antennen ebenfalls möglichst klein und
unauffällig sein. Und das geht eigentlich nur, indem man immer höher
geht mit den Frequenzen.
Bei 2,4GHz liegst du da schon besser:
Ein Dipol, welches bei 27MHz noch 5,5m lang sein müsste, währe für
2,4GHz zB nur noch knapp 7cm lang.
Das wiederrum passt locker in einen Kugelschreiber!

> Aber mit "80 bis 160 Mhz" ist man ja doch im Radiobereich, oder. Ist das
> nicht auch im Polizeifunk?

Achja, lass am besten die Finger ganz von solchen Sachen.
Zumindest wenn du glaubst, das einzig gefähliche zwischen 80 und 160MHz
währe der Polizeifunk zwischen 84 und 87,3MHz.

Nur mal so zur Ergänzung...:
80-84MHz : Diverser 4m Betriebsfunk, darunter Deutsche Bahn AG und
Energieversorgungsunternehmen. Ausserdem vereinzelt: Bundeswehr, NATO.

84-87,3MHz: BOS, also nicht nur Polizei, sondern auch Feuerwehr,
Rettungsdienste, THW, Bundespolizei usw.
87,3 - 87,5MHz: Reportage- und Tonleitungsfunkdienst der
Rundfunkanstalten und Rundfunkprogrammanbieter.
87,5 - 108MHz: UKW-Rundfunk - kennt jeder der nen Radio hat.
108 - 118MHz: Flugnavigationsfunkdienst, störungen hier können Fehler in
den Navigationsanlagen von Flugzeugen verursachen.
118 - 136MHz: Flugfunk, vorwiegend zivil, aber auch militärisch genutzt.
136 - 144MHz: Truppenfunk, Bundeswehr bzw NATO.
144 - 146MHz: Amateurfunkband
146 - 160MHz: Allgemeiner Betriebsfunk von Dienstleistungsbetrieben,
Taxiuntenehmen, Energieversorger, Nahverkehrsunternehmen, ärztliche
Notdienste, Sicherheitsdienste und vieles, vieles mehr.

Soein kleiner Schrottsender kann in den meißten Bereichen schon
verflucht viel Schaden anrichten, da er jeden oben aufgeführten
Funkdienst stören kann.
In den Bereichen BOS und Flugnavigation/Flugfunk können Störungen
Menschenleben kosten, bei anderen Funkanwendern (zB Nahverkehr,
Energieversorger) können Störungen enorme finanzielle Schäden anrichten.

Daher meine Bitte: Bevor du mit irgendeinem Halbwissen meinst was machen
zu müssen, mache dich erstmal schlauer über die gesamte Thematik.
Wo du auf der funktechnischen Seite weniger Unheil anrichten könntest,
währe da noch in den ISM-Bändern.
Vielleicht kein Kugelschreiber, aber nen Minisender in ner
Streichholzschachtel, gibt es als fertige OEM-Module zB für den
SRD-Bereich bei 863MHz zu kaufen.

> Ich kann mich an einen alten Uher-Radiowecker
> erinnern auf dem ich auch mal den Polizeifunk drin hatte. Empfangen dieser
> Frequenzen ist ja nicht verboten (Radio ist ja beabsichtigt, und sogar
> Polizei darf ich hören wenn ich es niemand erzähle), aber Senden, *örks*.

Allgemein sollte man nicht über Themen reden, von denen man ausser
Gerüchten nix weis.
Die Paragraphen hat dir Joachim ja schon gennant.
Und das TKG sollte bedeuten: Telekommunikationsgesetzt.
Eine art Nachfolgegesetz zum ehemaligen Fernmeldeanlagengesetz (FAG).

Das TKG besagt, das du dich strafbar machst, wenn du Sender baust,
erwirbst oder besitzt, die irreführend in einem anderen Gegenstand
versteckt sind. Ein Minnisender in einem Kugelschreiber ist das
allerbeste Beispiel: Hättest du soein Dingen, würde $$65, 94 perfekt
darauf zutreffen...viel Spass!

Nen Sender bauen, welcher nicht wie ein Kugelschreiber oder ein anderer
Gebrauchsgegendstand aussieht, darf hingegen jeder.
Erst das betreiben (das eigentliche senden) ist dann eine
Ordnungswidrigkeit, wenn du dir vorher keine Frequenzzuteilung holst.

Aber vorsicht: Beim Thema "Wanze" kommst du nicht nur mit dem TKG in
konflikt! Die Unversehrtheit des nichtöffentlich gesprochenden Wortes,
kommt u.a. auch noch im BGB vor.

Grüße aus Dortmund

Jürgen, DG7GJ

Michael Vogel

unread,
Jan 26, 2006, 4:46:26 AM1/26/06
to
Moin!

Tobias Claren schrieb:

>>> Mit "besser" bei der Frequenz meinte ich nicht die Größe sondern die
>>> Reichweite.
>>
>> Ja eben. Bei 27 MHz musst Du die Länge der Antenne glatt verdreifachen.
>>
>>> Bei 2,4Ghz kennt man ja das Problem der Hindernisse.
>>
>> Ja. Aber bei 70cm ist das Problem bei Weitem noch nicht so heftig.
>
> Und was sind 70cm? Ist das eine zu benutzende Frequenz?

Was heisst "zu benutzende Frequenz"? In diesem Bereich tummeln sich
neben den Amateurfunker (die als einzige in Eigenbau legal Sender - für
den dafür zugelassenen Frequenzbereich - bauen und betreiben dürfen)
auch LPD und PMR rum.

Damit Du es selber zwischen Wellenlänge und Frequenz umrechnen kannst,
die Formeln findest Du z.B. hier:
<http://www.elektrotechnik-fachwissen.de/nachrichtentechnik/frequenz-wellenlaenge.php>

Michael

Tobias Claren

unread,
Jan 26, 2006, 7:27:19 PM1/26/06
to
"Michael Vogel" <i...@spamfence.net> schrieb im Newsbeitrag
news:43d89a72$0$20770$9b4e...@newsread4.arcor-online.net...

> Moin!
>
> Tobias Claren schrieb:
>
>>>> Mit "besser" bei der Frequenz meinte ich nicht die Größe sondern die
>>>> Reichweite.
> >>
>>> Ja eben. Bei 27 MHz musst Du die Länge der Antenne glatt verdreifachen.
>>>
>>>> Bei 2,4Ghz kennt man ja das Problem der Hindernisse.
> >>
>>> Ja. Aber bei 70cm ist das Problem bei Weitem noch nicht so heftig.
> >
>> Und was sind 70cm? Ist das eine zu benutzende Frequenz?
>
> Was heisst "zu benutzende Frequenz"? In diesem Bereich tummeln sich neben
> den Amateurfunker (die als einzige in Eigenbau legal Sender - für den
> dafür zugelassenen Frequenzbereich - bauen und betreiben dürfen) auch LPD
> und PMR rum.
"Zu benutzende" bedeutet ein "freies Band", wie CB-Funk. Aber auch 2,4Ghz.
Wo also jeder ohne einen Befähigungsnachweis funken kann (mit CB-Geräten
oder WLAN/Video-Funkgeräten aus dem Handel).
Im Amateurfunkbereich gibt es ja wohl noch strengere Regeln (abgesehen von
der Lizenz) die diese Benutzung in WalkiTalkii-Manier nicht erlauben, bzw.
da mit fällt man auf.

Tobias Claren

unread,
Jan 26, 2006, 8:23:49 PM1/26/06
to
"Jürgen Hüser" <dg...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:43d82f2d$1...@news.knipp.de...

> Hallo!
>
> Tobias Claren schrieb:
>
>> auch in einem öffentlichen Band? Also ein Bauplan oder so. Möglichst
>> klein
>> (SMD).
>> Da es anscheinend besser wird, um so geringer die Frequenz ist, ist der
>> CB-Funk wohl die beste öffentliche Frequenz (~27Mhz), oder?
>
> Also ich weis ja nicht was ich von dieser Diskussion hier halten soll.
> Dir hat man schon mehrfach angedeutet, das du falsch liegst. Aber wirklich
> erklärt hat es dir _hier_ bisher niemand.
Womit solch ich falsch liegen?


> Bevor du dir Gedanken zu "Wanzen" machst, solltest du dir erstmal
> schleunigst die elementarsten Grundkentnisse über Elektrotechnik,
> fachbaren Wechselstromlehre, sowie nen kleinen Abstecher richtung
> Funktechnik, Antennenfunktion usw gönnen.

Autofahrer sind auch keine KFZ-Techniker.

> Und bitte nicht in irgendwelchen Onlineshops für "Spionagespielkram" den
> allerletzten Müll raussuchen.

Danmn bitte bessere kommerzielle Quellen. Die Preise sind zumindest kein
"allerletzter Müll" (überzogen).


> Sämtliche Links die du bisher gepostest hast, gehören nämlich zu diesen
> Müll.

Bessere Links?

> _Richtige_ Wanzen arbeiten durchweg oberhalb von 400MHz, selbst der KGB
> hat im kalten Krieg niemals Wanzen eingesetzt die um die 100MHz
> arbeiteten.

Hier hat einer mit den Gesetzen zu getarnten Abhörgeräten usw. angefangen.
Da steht nichts von Frequenzen! Es ist doch absolut egal wo der KGB mal
gefunkt hat?


> Zunächst einmal sei dir gesagt, das eine Antenne "resonant" sein muß um
> mit einem passablen Wirkungsgrad eine hochfrequenze Wechselspannung als
> elektromagnetisches Feld abzustrahlen, bzw auf der Empfängerseite ein
> elektromagnetisches Feld wieder brauchbar in eine hochfrequente
> Wechselspannung umzuwandeln.
> Natürlich kannst du mit der heutigen SMD-Technik problemlos einen
> 27MHz-Sender bauen der mit nen paar Knopfzellen in einen Kugenschreiber
> passt und dabei noch einige mW an Ausgangsleistung hat.
> Nur eine brauchbare Sendeantenne für 27MHz passt keinesfalls mehr in den
> Kugelschreiber.

Der Kugelschreiber war nur ein Beispiel.

> Natürlich könnte man da basteln...zB eine hochohmige, induktive
> Antenne...quasi ein Parallelschwingkreis auf 27MHz welcher auf Abstrahlung
> "optimiert" ist.
> Aber bleiben wir mal realistisch:
> Willst du zB 1mW Sendeleistung aus nem Minnisender auch wirklich komplett
> abstrahlen, also diese 1mW zu annähernd 100% auch "in die Luft" bekommen,
> bräuchtest du dafür schonmal ein Dipol.
> Und der hat bei einer Wellenlänge von 11 Metern (27MHz halt) eine
> Spannweite von gut 5,5 Metern.
> Machst du da nur ne wenige cm große Stummelantenne dran, irgendwas in
> Kugelschreibergröße, strahlst du nichtmal 1% der gesamten Sendeleistung
> von 1mW aus.
> Auf deutsch: Mit nem paar Nannowatt oder Mikrowatt ERP kommst du halt nur
> 2-3m weit. Wenn überhaupt auf 27MHz...je nach Störnebel, Empfangsantenne,
> Kabellänge und Empfängerempfindlichkeit.

Ich habe nichts anderes behauptet. Daher ja dieser Beitrag von mir.
Ich kann mich aber auch nicht daran erinnern, dass ein WalkiTalki jemals
eine 5,5 Meter lange Antenne hatte.
Und heute auch diese Gummidinger mit Feder drin.


>> Warum verkaufen die so etwas in diesen Frequenzen?
>
> Weil diese "Wanzen" halt billiger Spielzeugkram für "dumme Bürger" sind.

Ich glaube kaum, dass die diese Preise zahlen.
Einzigartig ist da schon eher so ein Stift mit Kamera und 2,4Ghz der sogar
betrieben werden darf.
"Einzigartig", weil man die normalen 2,4Ghz-Farbfunk-Ton-Minikameras wiklich
billig bei eBay bekommt, aber so ein Teil das x-Fache (50 [gebraucht 30] zu
400 Euro) kostet.

> Menschen die zu geizig sind sich ne vernünftige Wanze nebst Empfänger für
> einige zehntausend EUR zu kaufen.

"Zu geizig" für Zigtausend Euro ;-). Die bezahlt man normal nicht mal wenn
man es sich leisten könnte.....
Kosten und Nutzen stehen normal in keiner Relation, wenn man sich nicht CIA,
NSA, DIA usw.. nennt..

> Wozu denn auch? Nen UKW-Radio hat fast jeder Mensch daheim und im Auto.

Also kann man problemlos auf 60Mhz (bei eBay in klein) senden, aber 27Mhz
sind schon ein Problem..... :-/ .
Wird die Antenne Linear mit dem Absinken der Frequenz größer? Kommt mir hier
nicht so vor.
Ist die Antenne für den Empfang dann egal? So ein Weltempfänger empfängt
noch niedrigere Frequenzen, oder nicht?
Aber da habe ich noch keinen mit sehr langer Antenne gesehen.


> Und ehrlich gesagt...man kann schon froh sein das die "dummen" Lauscher
> nur soeinen Schrott kaufen. Damit können die nicht allzuviel Unheil
> anrichten.

Naja, die US-Wanzen im Chinesichen Flugzeug wurden auch gefunden:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/11/11614/1.html
Welches "Unheil" ist denn gemeint?

> Also spätestens wenn hier in DL die halbwegs aktuellen/professionellen
> Wanzen öffentlich erhältlich, für jedermann zu erwerben währen, währe man
> nirgendwo mehr sicher vor Wanzen.

Da ist man auch jetzt schon nicht, wenn die es drauf anlegen.


> Vielleicht nictmal vor solchen Leuten wie dir?
> Woher soll ich denn wissen, was du mit deiner "Wunschwanze" vor hättest,
> würdest du eine bekommen? Nachbarn belauschen? Telefon/Wohnung deiner
> Freundin überwachen?

Ich habe auch nie "Wanze" geschrieben. Es ist auch micht verboten die ganze
eigene Wohnung zu verwanzen oder das eigene Fahrzeug. Z.B. um immer überall.
Was interessieren mich die Nachbarn, und Freundin habe ich aus eigenem
Interesse (gibt erstmal wichtigeres) keine.
Für Telefone oder stationäres gibt es ja schon Telefonwanzen oder
Steckdosenwanzen die auch keine Stromversorgungsprobleme haben.

> Nein, mir will keine Anwendung einfallen, die ich gutheißen und
> unterstützen würde, aber gut - das soll auch nicht Inhalt dieser
> Diskussion sein.

Praktisch gesehen geht es nur um die Frage nach einem seeehr kleinen
CB-Funkgerät.....

>> Auch wenn es auch im
>> CB-Funk-Bereich "nicht laufen dürfte" weil "Selbstbau", wäre dies doch
>> praktisch unproblematisch, da hier ja keine Störung festgestellt werden
>> kann.
>
> Stimmt...baue eine 27MHz-Wanze die mit sammt Batterie und Antenne in einen
> normal dimensionierten Kugelschreiber passt. Das Dingen würde keine
> Störungen verursachen. Es würde warscheinlich weniger Nutzfeldstärke
> produzieren, als so manche PC's als Störpektrum ausstrahlen..:-)

Wie gesagt habwe ich nichts anderes behauptet. Wenn dem so ist, dass ist
dass s

> Naja, wer Spaß an 2m Funkreichweite hat...bitteschön..hihi

Alle die normale Funktastaturen nutzen :-) . Klein wenig wehr kann es sien,
aber nicht viel mehr.

>> Dass da von jedem gefunkt wird ist ja normal. Und 27Mhz ist niedriger
>> (wohl besser), und wohl unauffälliger, als wenn man auf einmal im Radio
>> zu
>> hören ist.
>
> Nein, niedriger ist _nicht_ besser.
> Das trifft ausschließlich auf Materialdurchdringung zu,

Nur die meinte ich, da sie die Reichweite natürlich beeinflusst.
Also nur "Besser", wenn man auch genaug Energie aufbringen könnte.
Atomknopfzellen ;-) .

> wenn es darum geht Wasser, Felsen, Mauern usw zu durchdringen.
> Aber bei batteriebetriebenen Minnisendern (Wanzen) kannst du mit niedrigen
> Frequenzen absolut garnichts anfangen.
> Bei Wanzen müssen effektive Antennen ebenfalls möglichst klein und
> unauffällig sein. Und das geht eigentlich nur, indem man immer höher geht
> mit den Frequenzen.

Unabhängig von Wnazen, macht einn kleines Gerät auch dann nicht viel Sinn,
wenn eine riesige Antenne dran ist.
Aber wenn es um Wanzen geht, könnte man auch ein langes dünnes Kabel
verstecken. Ich meine im CB-Funk werden auch mal Kabel als Antennen
verwendet.
KOmmt drauf an, ob man dass winden darf.

> Bei 2,4GHz liegst du da schon besser:
> Ein Dipol, welches bei 27MHz noch 5,5m lang sein müsste, währe für 2,4GHz
> zB nur noch knapp 7cm lang.
> Das wiederrum passt locker in einen Kugelschreiber!

Aber das Teil mit 80Mhz ist noch kürzer als 7cm, und nur ein Bruchteil des
Kulis.
Evtl. 2 oder 3 cm.


>> Aber mit "80 bis 160 Mhz" ist man ja doch im Radiobereich, oder. Ist das
>> nicht auch im Polizeifunk?
>
> Achja, lass am besten die Finger ganz von solchen Sachen.
> Zumindest wenn du glaubst, das einzig gefähliche zwischen 80 und 160MHz
> währe der Polizeifunk zwischen 84 und 87,3MHz.

Ist ja im Vergleich mit dem dicht gepackten CB-Funk ziemlich breit.
Und Radio geht mit 87,5 bis 108Mhz ja seht breit. Bei dem Uher-Radiowecker
bin ich da wohl im unteren Bereich in den Polizeifunk geraten.
Ist ja auch sehr eng.

Genau die meine ich ja auch noch. Deshalb frage ich ja, weil ich weiß was
"nicht so gut" ist.
Irgendwo um 400 und (433 meine ich), 2,4Ghz, 5Ghz und weitere (?)

> Vielleicht kein Kugelschreiber, aber nen Minisender in ner
> Streichholzschachtel, gibt es als fertige OEM-Module zB für den
> SRD-Bereich bei 863MHz zu kaufen.
>
>> Ich kann mich an einen alten Uher-Radiowecker
>> erinnern auf dem ich auch mal den Polizeifunk drin hatte. Empfangen
>> dieser
>> Frequenzen ist ja nicht verboten (Radio ist ja beabsichtigt, und sogar
>> Polizei darf ich hören wenn ich es niemand erzähle), aber Senden, *örks*.
>
> Allgemein sollte man nicht über Themen reden, von denen man ausser
> Gerüchten nix weis.

Was für Gerüchte? Ich "rede" (schreibe) hier über etzwas von dem ich aus
eigener Erfahrung weiß (!).
Das mit dem Radiowecker ist Fakt. Und die rechtliche Lage dazu kenne ich
seit längerer Zeit. Steht auch an x Orten im Netz. Da merkt man schon was
die Kernpunkte sind.
Ich drüffte z.B. nixcht andere mithören lassen, oder ihnen vom Inhalt
erzählen. Was aber erlaubt wäre, ist wenn alle per Kophörer mit ihrem
eigenen Gerät zuhören. Aber sie dürfen sich dann nichts erzählen, auch wenn
alle wissen dass die anderen ja eh alls gehört haben. Ziemlich verquer.
Alles andere war ja gerade wegen dem Unwissen als Frage gehalten.

> Die Paragraphen hat dir Joachim ja schon gennant.
> Und das TKG sollte bedeuten: Telekommunikationsgesetzt.

Ja natürlich. Ich meine das stand auch da. Ist aber selbstverständlich.

> Eine art Nachfolgegesetz zum ehemaligen Fernmeldeanlagengesetz (FAG).
>
> Das TKG besagt, das du dich strafbar machst, wenn du Sender baust,
> erwirbst oder besitzt, die irreführend in einem anderen Gegenstand
> versteckt sind. Ein Minnisender in einem Kugelschreiber ist das allerbeste
> Beispiel: Hättest du soein Dingen, würde $$65, 94 perfekt darauf
> zutreffen...viel Spass!

Ich habe eine Minikamera die ich benutzen darf (2,4Ghz), un d problemlos in
etwas einbauen könnte.
Nicht alles was verboten ist, ist illegitim.
Ich erinnere an das Judenverstecken als Vergleichskeule (aber ein echtes
Argument).


> Nen Sender bauen, welcher nicht wie ein Kugelschreiber oder ein anderer
> Gebrauchsgegendstand aussieht, darf hingegen jeder.

Das beste Beispiel für ein illegitimes Gesetz ist das Verbot hier.
Und da nur Sender gemient sind, könnte eine Wanze im wörtlichen Sinne auch
nur aufzeichnen, aber getatnt sein.
Die kann auch nicht entdeckt werden, da sie nicht sendet. Das ist fast noch
gefährlicher.
Meine Uhr könnte man auch als Tarnung bezeichnen. Evtl. noch die Status-LED
da drin abdecken (ist aber eh sehr klein und unauffällig), und die
Bezeichnung "REC" an einem Knopf verdecken. Aber unter einem Ärmel fällt das
noch weniger auf als es eh schon ist.

> Erst das betreiben (das eigentliche senden) ist dann eine
> Ordnungswidrigkeit, wenn du dir vorher keine Frequenzzuteilung holst.
>
> Aber vorsicht: Beim Thema "Wanze" kommst du nicht nur mit dem TKG in
> konflikt! Die Unversehrtheit des nichtöffentlich gesprochenden Wortes,
> kommt u.a. auch noch im BGB vor.

Wenn die Geräte legal funken darf ich aber meine ganze Wohnung oder
Fahrzeuge verwanzen.
Die Kameras könnte ich x-fach tarnen. Zum "nichtöffentlich gesprochenden
Wort": Im SIEMENS-Schnurlostelefon kann ich einfach "Mitschneiden"
aktivieren.....

P.S.: Im Umkehrschluss heißt es aber auch, dass ich jede unverschlüsselte
Funkübertragung (z.B. im CB-Funk) aufnehmen und veröffentlichen darf.....
War ja öffentlich.....
Auchz wenn es gerichtet gesendet wurde, und ich zufällig in der Mitte bin.


Ralph A. Schmid, DK5RAS

unread,
Jan 27, 2006, 12:16:08 AM1/27/06
to
"Tobias Claren" <Tobias...@Web.de> wrote:

>> Und bitte nicht in irgendwelchen Onlineshops für "Spionagespielkram" den
>> allerletzten Müll raussuchen.
>Danmn bitte bessere kommerzielle Quellen. Die Preise sind zumindest kein
>"allerletzter Müll" (überzogen).

Aber die Elektronik, die da verkauft wird - zwei Transistoren auf
einem Platinchen, und ein Schweinegeld dafür einsacken.

Frank Hucklenbroich

unread,
Jan 27, 2006, 4:00:13 AM1/27/06
to
Am Fri, 27 Jan 2006 02:23:49 +0100 schrieb Tobias Claren:

> "Jürgen Hüser" <dg...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:43d82f2d$1...@news.knipp.de...
>> Hallo!
>>
>> Tobias Claren schrieb:

>> Bevor du dir Gedanken zu "Wanzen" machst, solltest du dir erstmal

>> schleunigst die elementarsten Grundkentnisse über Elektrotechnik,
>> fachbaren Wechselstromlehre, sowie nen kleinen Abstecher richtung
>> Funktechnik, Antennenfunktion usw gönnen.
> Autofahrer sind auch keine KFZ-Techniker.

Es geht aber hier nunmal um Technik und Physik, und die läßt sich nicht so
einfach überlisten. Etwas Hintergrundwissen ist da schon nötig.

>> Und bitte nicht in irgendwelchen Onlineshops für "Spionagespielkram" den
>> allerletzten Müll raussuchen.
> Danmn bitte bessere kommerzielle Quellen. Die Preise sind zumindest kein
> "allerletzter Müll" (überzogen).

Die Hersteller, die meinetwegen Geheimdienste beliefern, verkaufen ihren
Kram ganz sicher nicht im Onlineshop. Die geben auch nicht einfach ihre
Kataloge an jedermann weiter. Und die "richtigen" Nachrichtendienst
entwickeln ihren Kram vermutlich selbst.

>> Sämtliche Links die du bisher gepostest hast, gehören nämlich zu diesen
>> Müll.
> Bessere Links?

Für die Empfangsseite z.B.
http://www.rohde-schwarz.de/

Kostet aber etwas mehr als ein Albrecht-Scanner ;-)



>> _Richtige_ Wanzen arbeiten durchweg oberhalb von 400MHz, selbst der KGB
>> hat im kalten Krieg niemals Wanzen eingesetzt die um die 100MHz
>> arbeiteten.
> Hier hat einer mit den Gesetzen zu getarnten Abhörgeräten usw. angefangen.
> Da steht nichts von Frequenzen! Es ist doch absolut egal wo der KGB mal
> gefunkt hat?

Sag mal, willst Du hier trollen?

Es geht um die technische Machbarkeit, und da hat Jürgen eben das Beispiel
des KGB gebracht - weil man beim KGB davon ausgehen kann, daß die technisch
auf recht hohem Niveau waren. Insofern ist es sicher nicht "Absolut egal".

>> Nur eine brauchbare Sendeantenne für 27MHz passt keinesfalls mehr in den
>> Kugelschreiber.
> Der Kugelschreiber war nur ein Beispiel.

Ganz vereinfacht gesagt: Je tiefer die Frequenz, desto größer muß die
Antenne sein. Man kann zwar in Grenzen tricksen (Gummiwendel-Antenne,
etc.), aber das geht immer auf Kosten der Sendeleistung und Reichweite.
Schau Dir mal die kleinsten CB-Funkgeräte auf dem Markt an - die sind immer
noch um einiges größer als z.B. ein Handy.

PMR-Funkgeräte sind schon um einiges kleiner machbar, weil die auf 446 MHz
senden, also einiges höher. Wenn man also einen kleinen Sender bauen
möchte, sollte man eine eher hohe Frequenz wählen.

> Ich habe nichts anderes behauptet. Daher ja dieser Beitrag von mir.
> Ich kann mich aber auch nicht daran erinnern, dass ein WalkiTalki jemals
> eine 5,5 Meter lange Antenne hatte.
> Und heute auch diese Gummidinger mit Feder drin.

...die aber auch nur ein Kompromiß sind. Allzu weit kommt man damit nicht.
Außerdem müssen ins Handfunkgerät auch noch entsprechend viel Batterien
rein, um auf 4 Watt Sendeleistung (FM) zu kommen. Da wirds beim
Kugelschreiber schon kritisch, aus Knopfzellen holt man so eine Leistung
nicht raus.

>>> Warum verkaufen die so etwas in diesen Frequenzen?
>>
>> Weil diese "Wanzen" halt billiger Spielzeugkram für "dumme Bürger" sind.
> Ich glaube kaum, dass die diese Preise zahlen.

Es gibt immer Leute, die für solche Dinge bereit sind, viel Geld
auszugeben. Und für den 08/15 Privatdetektiv mag sowas ja auch reichen.

> Einzigartig ist da schon eher so ein Stift mit Kamera und 2,4Ghz der sogar
> betrieben werden darf.

Bildübertragung ist unkritisch, wenn man Ton mit überträgt hängt man schon
im StGB drin.

> "Einzigartig", weil man die normalen 2,4Ghz-Farbfunk-Ton-Minikameras wiklich
> billig bei eBay bekommt, aber so ein Teil das x-Fache (50 [gebraucht 30] zu
> 400 Euro) kostet.

Dafür ist es halt fertig eingebaut. Ein Koffer mit eingebautem,
selbsteinschaltendem Diktiergerät zur Gesprächsaufzeichenung kostet auch
ein vielfaches von dem, wa Koffer + Diktiergerät einzeln kosten.

>> Menschen die zu geizig sind sich ne vernünftige Wanze nebst Empfänger für
>> einige zehntausend EUR zu kaufen.
> "Zu geizig" für Zigtausend Euro ;-). Die bezahlt man normal nicht mal wenn
> man es sich leisten könnte.....
> Kosten und Nutzen stehen normal in keiner Relation, wenn man sich nicht CIA,
> NSA, DIA usw.. nennt..

Tja, das kommt halt darauf an, was Du mit dem Ding vor hast. Es gibt
durchaus Situationen, wo jemand gerne ein paar tausend EUR für so ein Ding
zu zahlen bereit ist. Da brauchst Du gar nicht den CIA zu bemühen - denk
mal an stinknormale Wirtschaftsspionage. Wenn es um ein Geschäft für ein
paar Millionen EUR geht, das zu platzen droht, weil ein Mitarbeiter Daten
der Konkurrenz verkauft, dann sind ein paar zehntausend EUR für
Abhörequipment Peanuts.

>> Wozu denn auch? Nen UKW-Radio hat fast jeder Mensch daheim und im Auto.
> Also kann man problemlos auf 60Mhz (bei eBay in klein) senden, aber 27Mhz
> sind schon ein Problem..... :-/ .

Wie groß ist denn die Reichweite der e-bay 60MHz-Teile realistischerweise?
Vermutlich doch eher im Bereich von 5 - 10 Metern. Und dann muß noch eine
vernünftige Stromversorgung her.

> Wird die Antenne Linear mit dem Absinken der Frequenz größer?

Im Prinzip schon, genau. Man kann halt etwas tricksen, aber das hat Grenzen
und geht auf Kosten der Reichweite.

> Ist die Antenne für den Empfang dann egal? So ein Weltempfänger empfängt
> noch niedrigere Frequenzen, oder nicht?

Ja, aber da werden auch *sehr* starke Sender eingestetzt. So ein
Langwellensender hat um die 1000 kW (1000.000 Watt!!!). Und eine sehr große
Antenne (einige hundert Meter hoch). Wenn man mit so starken Sendern
sendet, dann gelingt der Empfang auch mit einer kleinen Antenne.

> Aber da habe ich noch keinen mit sehr langer Antenne gesehen.

Wenn man weit entfernte Stationen empfangen will, dann setzt man auch sehr
lange Antennen ein. Wenn in Europa jemand einen kleinen Mittelwellensender
aus Kanada "reinbekommen" will, dann geht das mit einer großen
Langdrahtantenne auch besser. Manche Empfangsamateure setzen z.B.
Beverage-Antennen von 300 Metern länge ein. Gibt es durchaus.



> Praktisch gesehen geht es nur um die Frage nach einem seeehr kleinen
> CB-Funkgerät.....

s.o., gerade im Kurzwellenbereich (dazu gehört auf CB) setzt da die Physik
Grenzen. Viel kleiner als ein Handy kannst Du das Ding nicht bauen, wenn Du
eine einigermaßen Reichweite erhalten willst.

>> Naja, wer Spaß an 2m Funkreichweite hat...bitteschön..hihi
> Alle die normale Funktastaturen nutzen :-) . Klein wenig wehr kann es sien,
> aber nicht viel mehr.

Okay, das ginge schon. Aber wie gesagt, auf höheren Frequenzen geht sehr
viel mehr an Reichweite bei gleicher Größe.

> Unabhängig von Wnazen, macht einn kleines Gerät auch dann nicht viel Sinn,
> wenn eine riesige Antenne dran ist.
> Aber wenn es um Wanzen geht, könnte man auch ein langes dünnes Kabel
> verstecken.

Könnte man.

> Ich meine im CB-Funk werden auch mal Kabel als Antennen
> verwendet.

Wenn sie frei hängen geht das durchaus.

> KOmmt drauf an, ob man dass winden darf.

Man darf, aber das geht auf Kosten der Reichweite. Ausprobieren ;-)

> Ist ja im Vergleich mit dem dicht gepackten CB-Funk ziemlich breit.
> Und Radio geht mit 87,5 bis 108Mhz ja seht breit. Bei dem Uher-Radiowecker
> bin ich da wohl im unteren Bereich in den Polizeifunk geraten.
> Ist ja auch sehr eng.

BOS (z.B. Polizei) senden in Schmalband FM, da lassen sich viel mehr Kanäle
auf einen engen Bereich packen als beim normalen Breitband-FM bei
Rundfunksendern. Geht natürlich auf Kosten der Klangqualität - für reine
Sprachübertragung reicht Schmalband-FM, für Musik kann man das vergessen.
Deshalb ist der Radiobereich auch "breiter".

> Was für Gerüchte? Ich "rede" (schreibe) hier über etzwas von dem ich aus
> eigener Erfahrung weiß (!).
> Das mit dem Radiowecker ist Fakt. Und die rechtliche Lage dazu kenne ich
> seit längerer Zeit. Steht auch an x Orten im Netz.

Die rechtliche Lage ist umstritten. Google mal nach "Burgdorfer Scanner
Urteil". Ist aber nur *ein* Urteil, ein anderer Richter kann anderer
Ansicht sein.

> Aber sie dürfen sich dann nichts erzählen, auch wenn
> alle wissen dass die anderen ja eh alls gehört haben. Ziemlich verquer.

Deshalb soll es ja über kurz oder lang BOS-Digitalfunk geben. Kostet halt
nur ein paar Millionen.

> Nicht alles was verboten ist, ist illegitim.
> Ich erinnere an das Judenverstecken als Vergleichskeule (aber ein echtes
> Argument).

Goodwin's Law?

> Das beste Beispiel für ein illegitimes Gesetz ist das Verbot hier.
> Und da nur Sender gemient sind, könnte eine Wanze im wörtlichen Sinne auch
> nur aufzeichnen, aber getatnt sein.

Die Aufzeichnung des nichtöffentlich gesprochenen Wortes ist strafbar -
nicht aus dem TKG, sondern aus dem STGB:

§ 201
Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes
(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird
bestraft, wer unbefugt
1. das nichtöffentlich gesprochene Wort eines anderen auf einen Tonträger
aufnimmt oder

> Meine Uhr könnte man auch als Tarnung bezeichnen. Evtl. noch die Status-LED
> da drin abdecken (ist aber eh sehr klein und unauffällig), und die
> Bezeichnung "REC" an einem Knopf verdecken. Aber unter einem Ärmel fällt das
> noch weniger auf als es eh schon ist.

Klar ist sowas einfach möglich. Aber strafbar.

> Wenn die Geräte legal funken darf ich aber meine ganze Wohnung oder
> Fahrzeuge verwanzen.

Verwanzen darfst Du. Dritte mit Deinen Wanzen belauschen aber nicht.

> Die Kameras könnte ich x-fach tarnen. Zum "nichtöffentlich gesprochenden
> Wort": Im SIEMENS-Schnurlostelefon kann ich einfach "Mitschneiden"
> aktivieren.....

Auch das ist nach § 201 StGb strafbar.

> P.S.: Im Umkehrschluss heißt es aber auch, dass ich jede unverschlüsselte
> Funkübertragung (z.B. im CB-Funk) aufnehmen und veröffentlichen darf.....

Ja, das dürfte unproblematisch sein. Gibt ja auch zig Websites, auf denen
(i.d.R. peinliche/lustige) Mitschnitte aus CB-Runden runtergeladen werden
können.

> War ja öffentlich.....
> Auchz wenn es gerichtet gesendet wurde, und ich zufällig in der Mitte bin.

Was CB angeht, hast Du recht. Was BOS-Funk angeht, ist es höchst
umstritten.

Grüße,

Frank

Michael Vogel

unread,
Jan 27, 2006, 5:17:43 AM1/27/06
to
Tobias Claren schrieb:

>>> Und was sind 70cm? Ist das eine zu benutzende Frequenz?
>>
>> Was heisst "zu benutzende Frequenz"? In diesem Bereich tummeln sich neben
>> den Amateurfunker (die als einzige in Eigenbau legal Sender - für den
>> dafür zugelassenen Frequenzbereich - bauen und betreiben dürfen) auch LPD
>> und PMR rum.
>
> "Zu benutzende" bedeutet ein "freies Band", wie CB-Funk. Aber auch 2,4Ghz.
> Wo also jeder ohne einen Befähigungsnachweis funken kann (mit CB-Geräten
> oder WLAN/Video-Funkgeräten aus dem Handel).
> Im Amateurfunkbereich gibt es ja wohl noch strengere Regeln (abgesehen von
> der Lizenz) die diese Benutzung in WalkiTalkii-Manier nicht erlauben, bzw.
> da mit fällt man auf.

Deswegen habe ich ja auch PMR und LPD erwähnt. Die sind wie CB von allen
mit _zugelassenen_ Geräten legal nutzbar.

Michael

Michael Vogel

unread,
Jan 27, 2006, 5:19:27 AM1/27/06
to
Tobias Claren schrieb:

> Praktisch gesehen geht es nur um die Frage nach einem seeehr kleinen
> CB-Funkgerät.....

Was hast Du jetzt eigentlich genau vor? Möchtest Du Deine Wohnung verwanzen?

Michael

Tobias Claren

unread,
Jan 27, 2006, 9:39:56 AM1/27/06
to
"Ralph A. Schmid, DK5RAS" <dk5...@dk5ras.de> schrieb im Newsbeitrag
news:h3bjt1lr5bebkacet...@4ax.com...

Ja, das schrieb ich ja, absolut überzogen.

Der 150-Euro-Stift ist als Bausatz inkl. Bauplan für 15 Euro bei eBay drin.
Exakt das Teil.
Dass da was an dem hohen Preis nicht stimmen kann, sollte jeder sehen.


Tobias Claren

unread,
Jan 27, 2006, 10:23:38 AM1/27/06
to
"Frank Hucklenbroich" <Hucklen...@aol.com> schrieb im Newsbeitrag
news:18fgtijk6utki.1...@40tude.net...

> Am Fri, 27 Jan 2006 02:23:49 +0100 schrieb Tobias Claren:
>
>> "Jürgen Hüser" <dg...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
>> news:43d82f2d$1...@news.knipp.de...
>>> Hallo!
>>>
>>> Tobias Claren schrieb:
>
>>> Bevor du dir Gedanken zu "Wanzen" machst, solltest du dir erstmal
>>> schleunigst die elementarsten Grundkentnisse über Elektrotechnik,
>>> fachbaren Wechselstromlehre, sowie nen kleinen Abstecher richtung
>>> Funktechnik, Antennenfunktion usw gönnen.
>> Autofahrer sind auch keine KFZ-Techniker.
>
> Es geht aber hier nunmal um Technik und Physik, und die läßt sich nicht so
> einfach überlisten. Etwas Hintergrundwissen ist da schon nötig.
Es braucht kein Hintergrundwissen um solche Geräte zu bedienen oder aus
einem Bausatz (oder auch von einem Platinenlayout mit Bestückungsplan)
zusammenzubauen.
Und ob das mit 27Mhz geht war ja auch gerade die Frage, weil ich es >nicht<
weiß.


>>> Und bitte nicht in irgendwelchen Onlineshops für "Spionagespielkram" den
>>> allerletzten Müll raussuchen.
>> Danmn bitte bessere kommerzielle Quellen. Die Preise sind zumindest kein
>> "allerletzter Müll" (überzogen).
>
> Die Hersteller, die meinetwegen Geheimdienste beliefern, verkaufen ihren
> Kram ganz sicher nicht im Onlineshop. Die geben auch nicht einfach ihre
> Kataloge an jedermann weiter. Und die "richtigen" Nachrichtendienst
> entwickeln ihren Kram vermutlich selbst.

Ich habe nicht behauptet dass das Zeug von Geheimdiensten verwendet wird.
Eine Seite meint dazu auch dass die Wanzen der GD eher nicht aus der
Industrie stammen, weil sie damit eher zu ihnen zuzuorden wären. Dort steht,
dass das z.B. eigene Bedienstete machen die privat Ahnung davon haben. So
sieht es dann eher aus wie von jedem Privaten


>>> Sämtliche Links die du bisher gepostest hast, gehören nämlich zu diesen
>>> Müll.
>> Bessere Links?
>
> Für die Empfangsseite z.B.
> http://www.rohde-schwarz.de/
>
> Kostet aber etwas mehr als ein Albrecht-Scanner ;-)
>
>>> _Richtige_ Wanzen arbeiten durchweg oberhalb von 400MHz, selbst der KGB
>>> hat im kalten Krieg niemals Wanzen eingesetzt die um die 100MHz
>>> arbeiteten.
>> Hier hat einer mit den Gesetzen zu getarnten Abhörgeräten usw.
>> angefangen.
>> Da steht nichts von Frequenzen! Es ist doch absolut egal wo der KGB mal
>> gefunkt hat?
>
> Sag mal, willst Du hier trollen?

Das habe ich mich bei dem KGB-Geschwafel schon gefragt. Diese Trollparanoia
erinnert mich an die McCarthy-Ära.
Absolut off-Topic und ohne direkten Bezug zum Thema. Das ist so, als wenn
ich erwähnen würde was für Klopapuier der KGB verwendet hat.
Ich habe schon mal einen Bericht mit dem Titel
"Menschkörperbeseitigungskostenübernahmepflicht für Angehörige?" geschrieben
( Message-ID: <di9tu8$ibb$1...@newsreader3.netcologne.de>
References: <di9tlp$i07$3...@newsreader3.netcologne.de> ).
Das war Toternst und kein trollen. Eher Provokation als politisches Mittel.


> Es geht um die technische Machbarkeit, und da hat Jürgen eben das Beispiel
> des KGB gebracht - weil man beim KGB davon ausgehen kann, daß die
> technisch
> auf recht hohem Niveau waren. Insofern ist es sicher nicht "Absolut egal".
>
>>> Nur eine brauchbare Sendeantenne für 27MHz passt keinesfalls mehr in den
>>> Kugelschreiber.
>> Der Kugelschreiber war nur ein Beispiel.
>
> Ganz vereinfacht gesagt: Je tiefer die Frequenz, desto größer muß die
> Antenne sein. Man kann zwar in Grenzen tricksen (Gummiwendel-Antenne,
> etc.), aber das geht immer auf Kosten der Sendeleistung und Reichweite.
> Schau Dir mal die kleinsten CB-Funkgeräte auf dem Markt an - die sind
> immer
> noch um einiges größer als z.B. ein Handy.
>
> PMR-Funkgeräte sind schon um einiges kleiner machbar, weil die auf 446 MHz
> senden, also einiges höher. Wenn man also einen kleinen Sender bauen
> möchte, sollte man eine eher hohe Frequenz wählen.

OK, das ist doch eine Information.
Also 446Mhz, wenn da so ein kleiner Aufbau möglich ist 2,4Ghz wäre dann
schon wieder zu empfindlich was Hindernisse angeht, oder? Wenn bei 2,4Ghz so
kleine Antennen möglich sind (noch genauer?).....

>> Ich habe nichts anderes behauptet. Daher ja dieser Beitrag von mir.
>> Ich kann mich aber auch nicht daran erinnern, dass ein WalkiTalki jemals
>> eine 5,5 Meter lange Antenne hatte.
>> Und heute auch diese Gummidinger mit Feder drin.
>
> ...die aber auch nur ein Kompromiß sind. Allzu weit kommt man damit nicht.
> Außerdem müssen ins Handfunkgerät auch noch entsprechend viel Batterien
> rein, um auf 4 Watt Sendeleistung (FM) zu kommen. Da wirds beim
> Kugelschreiber schon kritisch, aus Knopfzellen holt man so eine Leistung
> nicht raus.
>
>>>> Warum verkaufen die so etwas in diesen Frequenzen?
>>>
>>> Weil diese "Wanzen" halt billiger Spielzeugkram für "dumme Bürger" sind.
>> Ich glaube kaum, dass die diese Preise zahlen.
>
> Es gibt immer Leute, die für solche Dinge bereit sind, viel Geld
> auszugeben. Und für den 08/15 Privatdetektiv mag sowas ja auch reichen.

Leute die zigtausend dafür ausgeben?
Und wenn man schon beim "dürfen" ist, darf der 08/15.PD das überhaupt
benutzen?


>> Einzigartig ist da schon eher so ein Stift mit Kamera und 2,4Ghz der
>> sogar
>> betrieben werden darf.
>
> Bildübertragung ist unkritisch, wenn man Ton mit überträgt hängt man schon
> im StGB drin.

Natürlich senden die Bild und Ton in Farbe.
Wenn das Bild unkritisch ist dann sind auch Übertragungen aus Umkleidungen
"unkritisch" 0_o .....


>> "Einzigartig", weil man die normalen 2,4Ghz-Farbfunk-Ton-Minikameras
>> wiklich
>> billig bei eBay bekommt, aber so ein Teil das x-Fache (50 [gebraucht 30]
>> zu
>> 400 Euro) kostet.
>
> Dafür ist es halt fertig eingebaut. Ein Koffer mit eingebautem,
> selbsteinschaltendem Diktiergerät zur Gesprächsaufzeichenung kostet auch
> ein vielfaches von dem, wa Koffer + Diktiergerät einzeln kosten.

Den Koffer kann ich aber problemlos selbst zu einem solchen umbauen.
Bei dem Stift geht das nicht.


>>> Menschen die zu geizig sind sich ne vernünftige Wanze nebst Empfänger
>>> für
>>> einige zehntausend EUR zu kaufen.
>> "Zu geizig" für Zigtausend Euro ;-). Die bezahlt man normal nicht mal
>> wenn
>> man es sich leisten könnte.....
>> Kosten und Nutzen stehen normal in keiner Relation, wenn man sich nicht
>> CIA,
>> NSA, DIA usw.. nennt..
>
> Tja, das kommt halt darauf an, was Du mit dem Ding vor hast. Es gibt
> durchaus Situationen, wo jemand gerne ein paar tausend EUR

Es ging um zigtausend Euro ;) .

> für so ein Ding
> zu zahlen bereit ist. Da brauchst Du gar nicht den CIA zu bemühen - denk
> mal an stinknormale Wirtschaftsspionage. Wenn es um ein Geschäft für ein
> paar Millionen EUR geht, das zu platzen droht, weil ein Mitarbeiter Daten
> der Konkurrenz verkauft, dann sind ein paar zehntausend EUR für
> Abhörequipment Peanuts.
>
>>> Wozu denn auch? Nen UKW-Radio hat fast jeder Mensch daheim und im Auto.
>> Also kann man problemlos auf 60Mhz (bei eBay in klein) senden, aber 27Mhz
>> sind schon ein Problem..... :-/ .
>
> Wie groß ist denn die Reichweite der e-bay 60MHz-Teile realistischerweise?
> Vermutlich doch eher im Bereich von 5 - 10 Metern. Und dann muß noch eine
> vernünftige Stromversorgung her.
>
>> Wird die Antenne Linear mit dem Absinken der Frequenz größer?
>
> Im Prinzip schon, genau. Man kann halt etwas tricksen, aber das hat
> Grenzen
> und geht auf Kosten der Reichweite.

OK, wieder eine Antwort. Ich habe ja keine Behauptungen aufgestellt, sondern
nur gefragt.
Also kann ich auf den hohen Frequenzen besser mit kleinen Geräten senden.
Da muss ich dann mehr Energie drauf geben um durch Hindernisse zu gelangen.
Bei den tiefen Frequenzen muss ich stark senden um noch was aus einer
kleinen ANtenne rauszu bekommen.
Also in beiden Fällen nicht ideal, aber man muss sich kein tiefes Band
suchen wenn es freie höhere gibt.
Aber ist es nicht so, dass es schweiriger ist die Technik
"zusammenzubasteln" die hohe Frequenzen nutzt, als die für die niedrigen?
Oder ist das egal, und nur die Antenne ist wegen HF komplizierter weil sie
ssehr exakt sein muss?


>> Ist die Antenne für den Empfang dann egal? So ein Weltempfänger empfängt
>> noch niedrigere Frequenzen, oder nicht?
>
> Ja, aber da werden auch *sehr* starke Sender eingestetzt. So ein
> Langwellensender hat um die 1000 kW (1000.000 Watt!!!). Und eine sehr
> große
> Antenne (einige hundert Meter hoch). Wenn man mit so starken Sendern
> sendet, dann gelingt der Empfang auch mit einer kleinen Antenne.
>
>> Aber da habe ich noch keinen mit sehr langer Antenne gesehen.
>
> Wenn man weit entfernte Stationen empfangen will, dann setzt man auch sehr
> lange Antennen ein. Wenn in Europa jemand einen kleinen Mittelwellensender
> aus Kanada "reinbekommen" will, dann geht das mit einer großen
> Langdrahtantenne auch besser. Manche Empfangsamateure setzen z.B.
> Beverage-Antennen von 300 Metern länge ein. Gibt es durchaus.
>
>> Praktisch gesehen geht es nur um die Frage nach einem seeehr kleinen
>> CB-Funkgerät.....
>
> s.o., gerade im Kurzwellenbereich (dazu gehört auf CB) setzt da die Physik
> Grenzen. Viel kleiner als ein Handy kannst Du das Ding nicht bauen, wenn
> Du
> eine einigermaßen Reichweite erhalten willst.

OK.


>>> Naja, wer Spaß an 2m Funkreichweite hat...bitteschön..hihi
>> Alle die normale Funktastaturen nutzen :-) . Klein wenig wehr kann es
>> sien,
>> aber nicht viel mehr.
>
> Okay, das ginge schon. Aber wie gesagt, auf höheren Frequenzen geht sehr
> viel mehr an Reichweite bei gleicher Größe.

Also trotz der Hindernissprobleme bei gleicher Energiezufuhr ein
Reichweitenvorteil bei gleicher Größe.
Theoretisch kommt es da aber auch nur auf die Energiequelle an, oder? Hätte
ich auf kleinem Volumen sehr viel Energie ginge es wohl.

Chewbacca-Defense?

Jeder kann sein eigenes "Law" im Netz postulieren.


>> Das beste Beispiel für ein illegitimes Gesetz ist das Verbot hier.
>> Und da nur Sender gemient sind, könnte eine Wanze im wörtlichen Sinne
>> auch
>> nur aufzeichnen, aber getatnt sein.
>
> Die Aufzeichnung des nichtöffentlich gesprochenen Wortes ist strafbar -
> nicht aus dem TKG, sondern aus dem STGB:
>
> § 201
> Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes
> (1) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird
> bestraft, wer unbefugt
> 1. das nichtöffentlich gesprochene Wort eines anderen auf einen Tonträger
> aufnimmt oder

Das interessiert aber praktisch nicht, weil es trotzdem vor Gericht wegen
der Wahrheitsfindung akzeptiert wird. Also ein Zahnloser Tiger.
Habe ich eine Aufnahme kann mit keiner was, weil keiner davon weiß. Wenn ich
meine, dass sie für mich vor Gericht von Vorteil ist, dann wird sie dass
wegen der Wahrheitsfindung auch sein.
Und wenn ich nur behaupte ich hätte eine Aufnahme um zu sehen ob sie
akzeptiert würde, dann kann man mir bei Ablehnung immer noch nichts, denn es
gibt ausser meiner Behauptung keinen Beleg.
Ich könnte die Aufnahme ja im Netz hinterlegt haben, um die Adresse dann zu
nennen. Ich habe also zu keinem Zeitpunkt so eine Aufnahme bei mir, oder in
der eigenen Wohnung.


>> Meine Uhr könnte man auch als Tarnung bezeichnen. Evtl. noch die
>> Status-LED
>> da drin abdecken (ist aber eh sehr klein und unauffällig), und die
>> Bezeichnung "REC" an einem Knopf verdecken. Aber unter einem Ärmel fällt
>> das
>> noch weniger auf als es eh schon ist.
>
> Klar ist sowas einfach möglich. Aber strafbar.

Aber es wird vor Gericht nicht unwahrscheinlich akzeptiert.


>> Wenn die Geräte legal funken darf ich aber meine ganze Wohnung oder
>> Fahrzeuge verwanzen.
>
> Verwanzen darfst Du. Dritte mit Deinen Wanzen belauschen aber nicht.

Dafür müssten sich die "Dritten" aber in Tobiasland aufhalten.

>> Die Kameras könnte ich x-fach tarnen. Zum "nichtöffentlich gesprochenden
>> Wort": Im SIEMENS-Schnurlostelefon kann ich einfach "Mitschneiden"
>> aktivieren.....
>
> Auch das ist nach § 201 StGb strafbar.

Wie geschrieben, es wird verwertet werden.


>> P.S.: Im Umkehrschluss heißt es aber auch, dass ich jede unverschlüsselte
>> Funkübertragung (z.B. im CB-Funk) aufnehmen und veröffentlichen darf.....
>
> Ja, das dürfte unproblematisch sein. Gibt ja auch zig Websites, auf denen
> (i.d.R. peinliche/lustige) Mitschnitte aus CB-Runden runtergeladen werden
> können.

Z.B.? Interessiert mich. Gibt es da einen Suchbegriff für?
Hatte mal sebst so einen vor jahren gemacht, aber ob der noch da ist.....
Ging um vergleiche mit OPs mit rostigen Messern und Löffeln (gegenüber
technischer schlechter Arbeit).


>> War ja öffentlich.....
>> Auchz wenn es gerichtet gesendet wurde, und ich zufällig in der Mitte
>> bin.
>
> Was CB angeht, hast Du recht. Was BOS-Funk angeht, ist es höchst
> umstritten.

Ich dachte es ist grundsätzlich verboten Polizeifunk (usw.) zu
veröffentlichen.
Also mehr als umstritten. Nur das alleinige hören mie eigenen Mitteln ist
nicht verboten.
Wenn also Leute daraus nutzen ziehen wollen (z.B. Lokalfotografen die das
wirklich machen um die Bilder zu verkaufen) ist das kein Problem.


Joachim dc4jwd

unread,
Jan 26, 2006, 3:37:08 PM1/26/06
to
Tobias Claren (Tobias...@Web.de) postete:

> Also doch den 60/80 bis 160 Mhz-Sender benutzen. Tja.....
>
> Ja, und "Raubkopierer" erwartet 5 Jahre Haft. Das gilt im Maximum für die
> die die Sachen in großen Mengen professionell fälschen und verkaufen.
>
> Hier ist es aber so, dass niemand etwas verbotenes finden kann, auch wenn
> er/sie/die (BNA) es drauf anlegen würden und gezielt danach suchen.

Wie kommst du darauf? Solche Billig-Sender sind leicht zu finden.

> Schön ist aber, dass die zitierten Gesetze nicht gegen die Selbstbauten
> gerichtet sind (hätte ja auch jemand zitieren können), sondern es geht um
> "Wanzen".

Es wird nicht unterschieden, ob Selbstbau oder nicht.

> Das Zeug darf sogar auf eBay gehandelt werden. Die verkaufen einfach
> Baupläne und alle Teile mit extra für das Layout hergestellter Platine
> (für nichts anderes zu gebrauchen).

Einzelteile zu verkaufen ist doch nicht verboten.

> Damit kann jeder E-Idiot mit Lötkolben so ein Teil bauen.

Klar. Fast jeder Idiot kann sich auch eine Bombe bauen. Ist dies deshalb
erlaubt?

> Ausserdem besitze ich eine Uhr mit der ich jederzeit "das nichtöffentlich
> gesprochene Wort eines anderen" mitschneiden kann. Sogar bis zu über 17
> Stunden am Stück auf 512MB (wenn der Akku das schafft). Dies würde ich
> ohne Hemmung bei jeder Verkehrskontrolle oder Stuation einsetzen wo ich
> evtl. etwas davon habe. Siehe Effenberg.

Hat mit Sendetechnik nichts zu tun.

> Und das Zeug kann ich wenn ich will auch fertig kaufen:

Ja und damit ist dann das Gesetz unwirksam, oder was willst du damit sagen?

Schnullie

unread,
Jan 27, 2006, 6:12:50 PM1/27/06
to

Tobias sollte sich erst einmal darüber informieren, was er auf welchen
Frequenzen darf und was er für Antennen dafür braucht!
Er scheint wenig (oder gar keine Ahnung) zu haben, was geht.......

Jürgen Hüser

unread,
Jan 27, 2006, 7:52:32 PM1/27/06
to
Hallo Tbias nochmal!

Tobias Claren schrieb:

> Womit solch ich falsch liegen?

Erzähl doch mal welche Anforderungen zu hast, als Hilfe dafür hier die
wichtigsten Fragen, um überhaupt einen Vorschlag machen zu können..:

- Welche Reichweite soll der Sender haben?
- Was soll übertragen werden? Telefonqualität oder eher HiFi?
- Wie groß darf der Sender alleine sein (ohne Antenne und Stromversorgung)
- Betrieb mit Akku/Batterie oder mit Netzteil/230V?
- Wie lange soll ne Batterie halten?

Das sind die wichtigsten Kernpunkte, ohne die keine vernünftige Tipps
gegeben werden können.

> Autofahrer sind auch keine KFZ-Techniker.

Ne, aber Grundwissen sollte vorhanden sein.
Also zB wozu diese komischen Pedale da zwischen den Füßen sind, und was
die vielen Schilderchen bedeuten, die so am Straßenrand rumstehen.
Ahja, und als Autofahrer sollte man wissen das ein Rad das rollen soll
rund sein muß, und nicht eckig.

Beim basteln in Funkbereich braucht man auch nicht viel mehr
Grundkentnisse. Aber soviel sollte schon vorhanden sein.

> Bessere Links?

Zu Wanzen? Meinst du die werden in Onlineshops verkauft, oder irgendein
Hersteller würde Datenblätter zu seinen Geräten ins Netz stellen?
Nene...Informationsmaterialien zu solchen Sachen findest du höchstens
auf den Schreibtischen der technischen Abteilungen von BKA,
Verfassungsschutz, BND und MAD - um nur in Deutschland zu bleiben.

>>_Richtige_ Wanzen arbeiten durchweg oberhalb von 400MHz, selbst der KGB
>>hat im kalten Krieg niemals Wanzen eingesetzt die um die 100MHz
>>arbeiteten.
>
> Hier hat einer mit den Gesetzen zu getarnten Abhörgeräten usw. angefangen.
> Da steht nichts von Frequenzen! Es ist doch absolut egal wo der KGB mal
> gefunkt hat?

Es ging mir um das technisch / mechanisch machbare.
Der KGB ist von mir gewählt, weil er im Vergleich zu den westlichen
Geheimdiensten damals eher antiquiert ausgestattet war.
Wer heute als Hobbyelektroniker ne Wanze baut, erreicht in etwa den
selben Stand wie der KGB im kalten Krieg.
Was heute bei den "Diensten", ja selbst beim BKA, so allgemein hin
üblich ist, sprengt alle Möglichkeiten von Hobbybastlern.
Selbst am reinen Empfang solcher Wanzen mit Amateurmitteln würde man
sich die Zähne ausbeißen.

> Ich habe nichts anderes behauptet. Daher ja dieser Beitrag von mir.
> Ich kann mich aber auch nicht daran erinnern, dass ein WalkiTalki jemals
> eine 5,5 Meter lange Antenne hatte.

Ne, aber die "besseren" zumindest ne > 110cm lang ausziehbare
Teleskopantenne mit Verlängerungsspule im Gerät.

> Und heute auch diese Gummidinger mit Feder drin.

Das ist eigentlich ein Viertelwellenstrahler.
Genauer gesagt: Etwa 275cm Draht, der zu ner 20cm langen Spule
aufgewickelt und in Gummi eingebettet ist.
Wieviel Verluste das mit sich bringt, kannst du ja mal gerne austesten..:

Schraub dir ne DV-27L auf nen Auto, und vergleiche deren Reichweite mal
mit soeiner Gumiwendelantenne.
"Gehen" tut soeine Gummiwurst zwar auf CB-Funk, aber die nicht
gewickelte DV-27L ist um Welten besser!


> Einzigartig ist da schon eher so ein Stift mit Kamera und 2,4Ghz der sogar
> betrieben werden darf.

Moment! Aus funkrechtlicher Sicht darfst du soetwas gerne benutzen.
Aber je nach dem wen du damit filmst, ob ob dieser Jemand was davon
weis, ist es wieder illegal.
Deshalb genau sind die Kameras in Banken auch so offensichtlich
aufgehängt, und die Schilder an den Kaufhäusern mit der Aufschrift
"Dieses Geschäft ist Videoüberwacht" existieren aus dem selben Grund.
Gefilmt werden darf nur jemand in folgenden Fällen:

- er ist Einverstanden gefilmt zu werden
oder
- Er ist eine Person des öffentlichen Tagesgeschehens
(zB durch Beteidigung an einer Demo, oder weil er gerade im Mittelpunkt
steht.)

Egal ob nun filmtechnisch oder fotografisch:
Man darf nicht einfach ungefragt irgendwelche Leute
filmen/fotografieren/aufzeichnen.
Stichwort zur Rechtslage: "Recht am eigenen Bild".
Mit dem mithören von Unterhaltungen sieht es genauso aus.

> Also kann man problemlos auf 60Mhz (bei eBay in klein) senden, aber 27Mhz
> sind schon ein Problem..... :-/ .

Nunja, 60MHz ist nicht optimal für ne "Wanze", aber in allen Punkten
schonmal wesentlich besser als 27MHz für sowas.
Grund:
Während auf 27MHz weltweit (ist ja Kurzwelle) zahlreiche Funkanwendungen
laufen, darunter auch leistungsstarke, industrielle Anlagen usw, hast du
in diesem "Schrottbereich" nunmal schon ein unregelmässig, teilweise
enorm hohes Grundrauschen.
Der wohl einzige Bereich der diesbezüglich noch schlimmer ist, scheint
der ISM-Bereich bei 40.6-40,7MHz zu sein.

Um 60MHz hingegen läuft hier in Deutschland sogut wie garnichs (mehr) an
Funkanwendungen. So ein paar Fernsehsender (VHF-I) arbeiten dort noch,
aber die sind auch bald Geschichte. Bis auf vereinzelte Störungen von
Computern, Unterhaltungselektronik usw, ist dort nix zu empfangen.
Also hat man eine "sauberere" Frequenz mit wesentlich geringerem
Grundrauschen, was dazu führt das noch schwächere Feldstärken ausreichen
für sauberem Empfang.
Ausserdem ist die "optimale" Antenne nur etwa halb so groß wie für
27MHz. Eine resonante Miniaturantenne für 60MHz ist daher schonmal etwa
doppelt so gut, wie eine gleichgroße Antenne für 27MHz.


> Wird die Antenne Linear mit dem Absinken der Frequenz größer? Kommt
> mir hier nicht so vor.

Doch, ist so!
Als Vergleich hier mal unterschiedliche Frequenzbereiche im
Größenvergleich..:

27MHz entspricht 11m - Dipollänge: 5,5m - Mobilantenne: 2,75m
60MHz entspricht 5m - Dipollänge: 2,5m - Mobilantenne: 1,25m
80MHz entspricht 3,75m - Dipollänge: 1,9m - Mobilantenne: 94cm
150MHz entspricht 2m - Dipollänge: 1,0m - Mobilantenne: 50cm
434MHz entspricht 69cm - Dipollänge: 35cm - Mobilantenne: 17cm
870MHz entspricht 34cm - Dipollänge: 17cm - Mobilantenne: 8,6cm
2,5GHz entspricht 12,5cm - Dipollänge: 6,25cm - Mobilantenne: 3,125cm
6GHz entspricht 5cm - Dipollänge: 2,5cm - Mobilantenne: 1,250cm

Als Mobilantenne vorrausgesetzt habe ich Viertelwellenstrahler mit
ausreichend großer Massefläche.

> Ist die Antenne für den Empfang dann egal?

Nein, das gilt für Antennen allgemein, egal ob damit empfangen oder
gesendet wird.
Es gibt aber sehr wohl spezielle Empfangsantennen die im Vergleich zur
Wellenlänge sehr klein sind. Siehe zB Ferritantennen oder Rahmenantennen.


> So ein Weltempfänger empfängt noch niedrigere Frequenzen, oder nicht?
> Aber da habe ich noch keinen mit sehr langer Antenne gesehen.

Dank der Ferritantenne, eine sehr spezielle Antennenart die sich zum
Empfang sehr niedriger Frequenzen eignet.
Eine "optimale" Antenne, wie zB ein Halbwellendipol für das
Langewellenband (150-300kHz, entsprechend 2Km - 1Km Wellenlänge) müsste
750m lang sein.
Die Ferritantenne ist eine Kompromissantenne, um die Langewelle
überhaupt als Rundfunkband nutzbar zu machen.

> Welches "Unheil" ist denn gemeint?

Das man immer und überall damit rechnen müsste, belauscht zu werden.

>>Also spätestens wenn hier in DL die halbwegs aktuellen/professionellen
>>Wanzen öffentlich erhältlich, für jedermann zu erwerben währen, währe man
>>nirgendwo mehr sicher vor Wanzen.
>
> Da ist man auch jetzt schon nicht, wenn die es drauf anlegen.

Wen meinst du mit "die"?
Die Geheimdienste?
Von denen rede ich garnicht.
Viel unangenehmer währe es, wenn zB Nachbarn sich gegenseitig belauschen
könnten.
Wenn das heute jemand mit solchen Spielzeugen aus nem Spyshop macht,
fällt die Wanze zumindest relativ schnell auf, womöglich noch bevor es
für den belauschten richtig peinlich wird.

> Ich habe auch nie "Wanze" geschrieben.

Nö, das Wort hast du gekonnt umschrieben.
Du schreibst von einem Minnisender der in sowas unauffälligem wie einem
Kugelschreiber untergebracht werden kann.
Das trifft gennau die rechtliche Definition von einem Abhörgerät,
versteckt in einem täglichen Gebrauchsgegenstand zum Zweck das
nichtöffentlich gesprochene Wort von irgendjemanden mitzuhören.
Damit verstößt du bereits mit dem Besitz solch eines Gerätes gegen TKG
§65. Und der Gebrauch verstößt dann zusätzlich gegen Stgb §201.

> Es ist auch micht verboten die ganze
> eigene Wohnung zu verwanzen oder das eigene Fahrzeug. Z.B. um immer überall.

Stimmt schon, aber warum willst du die "Wanzen" denn in der eigenen
Wohnung so gut tarnen?
Es könnte ja sein das mal irgendwann eine Person in deine Wohnung oder
in dein Auto steigt, der nichts davon weis das jedes Wort von ihm durch
nicht anwesende Personen mitgehört oder gar aufgezeichnet werden.

> Praktisch gesehen geht es nur um die Frage nach einem seeehr kleinen
> CB-Funkgerät.....

Was denn nun? Einen Sender, oder ein ganzes Funkgerät?
Naja, egal...beides kann man mit der heutigen Technik schon verflucht
klein bauen. Eventuell sogar in Kugelschreibergröße.
Auch für 27MHz. Aber vergiss es in dieser Größe Antenne und
Stromversorgung mit unterzubringen.

>>>Auch wenn es auch im
>>>CB-Funk-Bereich "nicht laufen dürfte" weil "Selbstbau", wäre dies doch
>>>praktisch unproblematisch, da hier ja keine Störung festgestellt werden
>>>kann.

27MHz ist CB-Funk, sowie ISM.
Du wirst keinen Überblick darüber bekommen, wann wieviele Personen schon
über das Signal deiner Wanze gestolpert sind und eifrig mithören, sich
eventuell sogar gestört fühlen und meinen die Wanze beseitigen (zu lassen).

>>Nein, niedriger ist _nicht_ besser.
>>Das trifft ausschließlich auf Materialdurchdringung zu,
>
> Nur die meinte ich, da sie die Reichweite natürlich beeinflusst.
> Also nur "Besser", wenn man auch genaug Energie aufbringen könnte.
> Atomknopfzellen ;-) .

Nein, es hängt nur von dem Wirkungsgrad der Antenne ab.
Und die Materialdurchdringung beeinflußt die Reichweite von
Kleinstleistungssendern keineswegs.
Warum, welche Hindernisse muß das Funksignal denn durchdringen?
Nen Atomschutzbunker? 30m Wasser?
Ne? Nur ein, zwei Wände? Na dann steht dir alles bis in den GHz-Bereich
offen.

> Unabhängig von Wnazen, macht einn kleines Gerät auch dann nicht viel Sinn,
> wenn eine riesige Antenne dran ist.

ACK!

> Aber wenn es um Wanzen geht, könnte man auch ein langes dünnes Kabel
> verstecken. Ich meine im CB-Funk werden auch mal Kabel als Antennen
> verwendet.
> KOmmt drauf an, ob man dass winden darf.

Man darf es ruhig winden, ja sogar ne ganze Antenne durch aufwickeln
mechanisch verkleinern. Allerdings fällt dann mit zunehmender
Verkleinerung rappide der Wirkungsgrad der Antenne.
Wie gesagt...vergleiche mal die Reichweite einer am Auto montierten
DV-27L mit der Reichweite einer 20cm langen Gumiwendelantenne für CB-Funk.

>>Ein Dipol, welches bei 27MHz noch 5,5m lang sein müsste, währe für 2,4GHz
>>zB nur noch knapp 7cm lang.
>>Das wiederrum passt locker in einen Kugelschreiber!
>
>
> Aber das Teil mit 80Mhz ist noch kürzer als 7cm, und nur ein Bruchteil des
> Kulis.
> Evtl. 2 oder 3 cm.

Tja, dementsprechend wird auch die Reichweite sein. Erzeugt die
Senderendstufe zB 50mW Ausgangsleistung, wird diese enorm verkürzte
Antenne vielleicht ungefähr ein Fünfzigstel, also vielleicht 1mW ERP
auch wirklich abstrahlen, der Rest, also 49mW werden als Wärme von
Endstufe und Fußpunktspule verbraten.

> Ist ja im Vergleich mit dem dicht gepackten CB-Funk ziemlich breit.
> Und Radio geht mit 87,5 bis 108Mhz ja seht breit. Bei dem Uher-Radiowecker
> bin ich da wohl im unteren Bereich in den Polizeifunk geraten.
> Ist ja auch sehr eng.

Naja, wenn da mal nicht vorher jemand dran rumgeschraubt hat...:-)
Natürlich "kann" sowas mal passieren, aber idR nicht.
An jedem UKW-Radio seit etwa 1970 musste man intern den Frequenzbereich
von VFO verschieben, um damit bis in den BOS-bereich zu kommen.


>>Daher meine Bitte: Bevor du mit irgendeinem Halbwissen meinst was machen
>>zu müssen, mache dich erstmal schlauer über die gesamte Thematik.
>>Wo du auf der funktechnischen Seite weniger Unheil anrichten könntest,
>>währe da noch in den ISM-Bändern.
>
> Genau die meine ich ja auch noch. Deshalb frage ich ja, weil ich weiß was
> "nicht so gut" ist.
> Irgendwo um 400 und (433 meine ich), 2,4Ghz, 5Ghz und weitere (?)

Alle findest du zB hier..:

http://www.bundesnetzagentur.de -> Sachgebiete -> Telekommunikation ->
Regulierungen Telekommunikation -> Frequenzordnung -> Allgemeinzuteilungen.

Hier dann zB folgendes:
http://www.bundesnetzagentur.de/media/archive/298.pdf

>>Allgemein sollte man nicht über Themen reden, von denen man ausser
>>Gerüchten nix weis.
>
> Was für Gerüchte? Ich "rede" (schreibe) hier über etzwas von dem ich aus
> eigener Erfahrung weiß (!).

Dann solltest du wissen, das es nach bestehenden, aktuellen Gesetzen
nach _verboten_ ist vorsätzlich nicht öffentliche Aussendungen zu
empfangen, wenn man keine Befugniss dazu hat.
Das was du dort mitbekommen hast, vonwegen "erlaubt solange ich davon
niemanden erzähle", liest sich im TKG aber ein bisschen anders!
Schau mal selber nach..:
http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/tkg_2004/gesamt.pdf

Hier §89.
Und dabei sehe ich gerade, in der aktuellen, zum x.ten mal umgestrickten
Version des TKG fällt der Missbrauch von Sendeanlagen (Definition von
Wanzen) neuerdings unter §90.
Pah, selten soein schrottiges Gesetz gesehen, an dem so häufig alles
umgeschrieben wurde..:-(


> Das mit dem Radiowecker ist Fakt. Und die rechtliche Lage dazu kenne ich
> seit längerer Zeit. Steht auch an x Orten im Netz. Da merkt man schon was
> die Kernpunkte sind.

Vergiss Sachen vom Hörensagen.
Besorg dir offizielle Gesetzestexte und analysiere diese.
Alles andere sind nur Meinungen.
Auch Richter haben unterschiedliche Meinungen, so das es einige
Freisprüche gab. Aber ein Urteil mit Präsidenzcharakter gibt es bis
heute nicht!
Jeder Mensch der Erwischt wird, muß mit einem eigenen Verfahren rechnen..:-(

> Ich drüffte z.B. nixcht andere mithören lassen, oder ihnen vom Inhalt
> erzählen. Was aber erlaubt wäre, ist wenn alle per Kophörer mit ihrem
> eigenen Gerät zuhören. Aber sie dürfen sich dann nichts erzählen, auch wenn
> alle wissen dass die anderen ja eh alls gehört haben. Ziemlich verquer.

Das ist deine Einschätzung, oder die eines anderen, aber nicht die des
Gesetzgebers.


> Ich habe eine Minikamera die ich benutzen darf (2,4Ghz), un d problemlos in
> etwas einbauen könnte.

Aber sicher. Wenn der Sender zugelassen ist, darfst du damit auch
senden. Nur diese irgendwo so einzubauen das man sie nicht mehr erkennen
kann, wird dann illegitim und strafbar, wenn diese Tarnung dazu dient
Personen zu filmen, ohne das die etwas davon merken.
Es gibt halt das Recht am eigenen Bild, welches jeder Mensch hat.
Und findet sich soeine Kamera dann noch in besonders "interessanten"
Räumlichkeiten (Sauna, Solarium, Badezimmer, Badeanstalten, Bordellen),
kommen noch einige andere Gesetze hinzu, zu denen man verknackt werden kann.

> Nicht alles was verboten ist, ist illegitim.

Das ist wohl war.
Aber was ist illegitim?
In bezug auf "Polizeifunk hören" habe ich dieses Wort niemals benutzt.
Die Verwendung von versteckten Abhörgeräten oder Kameras, zum Zwecke des
unbemerkten abhörens/filmens von arglosen Menschen hingegen, halte ich
für moralisch äusserst verwerflich.
Sowas dürfen nur ganz bestimmte Leute unter gesetzlich genaustens
festgesetzten Bedingungen. Zurrecht.

> Ich erinnere an das Judenverstecken als Vergleichskeule (aber ein echtes
> Argument).

Hey, hey...lass mal bitte die Kirche im Dorf!
Wie kommst du denn jetzt auf diesen Ast - willst du hier mit dieser
Aussage eine politische Diskussion über die Judenverfolgung lostreten?


>>Nen Sender bauen, welcher nicht wie ein Kugelschreiber oder ein anderer
>>Gebrauchsgegendstand aussieht, darf hingegen jeder.
>
> Das beste Beispiel für ein illegitimes Gesetz ist das Verbot hier.

Ob ein Gesetz illegitim ist, hast du nicht zu entscheiden.
Es haben bisher schon einige Richter das TKG in einigen seiner Punkte
für widersprüchlich und unrechtmässig erklärt, aber mindestens genauso
viele Richter haben Schwarzfunker und Scannerhörer aufgrund des TKG's
verknackt.
Wird man heute erwischt wie man zB Polizeifunk hört, und sollte das vor
Gericht landen, dürfte die Chance so etwa 50/50 stehen mit nem Blauen
Auge davon zu kommen.
Als Schwarzfunker kommt man nicht so leicht davon, je nach dem was man
sich genau geleistet hat.
Einfaches schwarzfunken ist ja seit dem TKG nur noch eine
Ordnungswidrigkeit.
Nutzt man aber einen Sender um zB vorsätzlich den Polizeifunk zu stören
o.ä., wandert man auf jeden Fall in den Bau.
Ebenso sieht es mit Wanzen aus, weil das ausspähen von arglosen Menschen
ein Kapitalverbrechen ist.

> Und da nur Sender gemient sind, könnte eine Wanze im wörtlichen Sinne auch
> nur aufzeichnen, aber getatnt sein.

Es gibt mehr als nur das TKG.
Alle anderen versteckten Abhör- oder Zuguckeinrichtungen die ohne "Funk"
funktionieren, werden halt nicht von §90 TKG sondern vom Strafgesetzbuch
abgedeckt.

> Die kann auch nicht entdeckt werden, da sie nicht sendet. Das ist fast noch
> gefährlicher.

Auf dem Funkwege kann sowas nicht gefunden werden, stimmt!
Aber dennoch kann sowas mal entdeckt werden.
Egal ob sowas gefunden wird oder nicht - illegal und zudem moralisch
verwerflich ist es dennoch.

> Wenn die Geräte legal funken darf ich aber meine ganze Wohnung oder
> Fahrzeuge verwanzen.

Ja, aber auch _nur_ dann, wenn du ausschließen kannst das jemals
irgendeine unwissende Person deine Wohnung / dein Fahrzeug betritt.
Entweder müsstest du an der Tür jeden Besucher darauf aufmerksam machen,
das er in deiner Wohnung gefilmt und abgehört wird - noch bevor er diese
betritt.
Oder die Geschäftsvariante: Dickes Warnschild vor der Tür: Diese Wohnung
/ Dieses Auto wird Videoüberwacht!

> Die Kameras könnte ich x-fach tarnen. Zum "nichtöffentlich gesprochenden
> Wort": Im SIEMENS-Schnurlostelefon kann ich einfach "Mitschneiden"
> aktivieren.....

Na und? Du darfst diese Funktion ja auch nutzen. Aber erst nachdem dein
Gesprächspartner einer Gesprächsaufzeichnung zugestimmt hat.

> P.S.: Im Umkehrschluss heißt es aber auch, dass ich jede unverschlüsselte
> Funkübertragung (z.B. im CB-Funk) aufnehmen und veröffentlichen darf.....
> War ja öffentlich.....
> Auchz wenn es gerichtet gesendet wurde, und ich zufällig in der Mitte bin.

Ob eine Funkübertragung nun öffentlich war oder nicht öffentlich, hat
absolut garnichts damit zu tun, ob diese verschlüsselt war oder nicht.

Ralph A. Schmid, DK5RAS

unread,
Jan 28, 2006, 3:57:23 AM1/28/06
to
Jürgen Hüser <dg...@gmx.de> wrote:

>Was heute bei den "Diensten", ja selbst beim BKA, so allgemein hin
>üblich ist, sprengt alle Möglichkeiten von Hobbybastlern.

Nicht ganz - seit CDMA und frequency hopping gängige Verfahren sind
(dank UMTS und WLAN), gibt es standardisierte chipsets, die ein
ambitionierter Bastler durchaus für solcherlei Nettigkeiten gebrauchen
könnte. Aber auch schon zuvor war dies mit gängigen DSPs machbar, nur
eben mit massiverem Programmieraufwand. Und ganz viel früher gab es
Leute, die quasi unentdeckbare Spreizband-Sender und -Empfänger ganz
ohne Spezialbauteile gebaut haben, rein mit konventionellen
HF-Bauteilen und TTL-Logikbausteinen. Ich hatte mal ein Konzept eines
selfmade-GPS-Empfängers in derartiger Bauweise entdeckt, einfach nur
kraß, was geht, so ganz ohne CPUs und software. Hochinteressant in dem
Zusammenhang auch ein Buch der ARRL, spread spectrum cook book, wenn
ich mich recht entsinne.

Letztlich darf man nicht vergessen, daß all diese Technologien schon
in den 60ern entwickelt wurden, da gab es noch keine kleinen,
niedlichen Microcontroller :-) All der Kram, mit dem wir so das 21.
Jahrhundert feiern, GSM, UMTS, WLAN bzw. die zugrundeliegenden
Verfahren - alles uralte Technik, die nur massenkompatibel wurde, da
sie plötzlich billigst zu implementieren war. Militärs und Behörden
verwenden sowas schon viel länger. Kaum zu glauben, daß z.B. die
digital verschlüsselte Funktechnik "der Geheimen" in Deutschland aus
den 70ern stammt. Heute natürlich in moderneren Geräten implementiert,
aber ansonsten im Verfahren seit damals unverändert.

Jürgen Hüser

unread,
Jan 28, 2006, 1:05:57 PM1/28/06
to
Hi Ralph!

Ralph A. Schmid, DK5RAS schrieb:

> Jürgen Hüser <dg...@gmx.de> wrote:
>
>
>>Was heute bei den "Diensten", ja selbst beim BKA, so allgemein hin
>>üblich ist, sprengt alle Möglichkeiten von Hobbybastlern.
>
>
> Nicht ganz - seit CDMA und frequency hopping gängige Verfahren sind
> (dank UMTS und WLAN), gibt es standardisierte chipsets, die ein
> ambitionierter Bastler durchaus für solcherlei Nettigkeiten gebrauchen
> könnte. Aber auch schon zuvor war dies mit gängigen DSPs machbar, nur
> eben mit massiverem Programmieraufwand.

Jap, nur das man dafür schonmal sehr viel spezielles Fachwissen braucht,
und an besagte heutige Chipsets auch als "Bastler" zu
"Bastlerkonditionen" bekommt. Also 1-10 Stück, und nicht "Mindestabnahme
1 Frachtkontainer zu 50.000 Stück."
;-)

Hab da vor einigen Jahren mal nen hübschen DECT-Chip gesehen aus
Fernost. War richtig heiß darauf damit mal bissel rumzuexperimentieren.
Aber nichtmal nen Muster gabs...unter xx.xxxEUR ieferwert nix zu machen :-/

> Und ganz viel früher gab es
> Leute, die quasi unentdeckbare Spreizband-Sender und -Empfänger ganz
> ohne Spezialbauteile gebaut haben, rein mit konventionellen
> HF-Bauteilen und TTL-Logikbausteinen. Ich hatte mal ein Konzept eines
> selfmade-GPS-Empfängers in derartiger Bauweise entdeckt, einfach nur
> kraß, was geht, so ganz ohne CPUs und software. Hochinteressant in dem
> Zusammenhang auch ein Buch der ARRL, spread spectrum cook book, wenn
> ich mich recht entsinne.

Oha...ein GPS-Empfänger auf diese Art?
Würde mich schon interessieren, wie man sowas gelöst hat.
Den praktischen Nutzen (Baugröße, Stromverbrauch usw) mal aussen vor
gelassen, aber bestimmt interessant!

> Letztlich darf man nicht vergessen, daß all diese Technologien schon
> in den 60ern entwickelt wurden, da gab es noch keine kleinen,
> niedlichen Microcontroller :-) All der Kram, mit dem wir so das 21.
> Jahrhundert feiern, GSM, UMTS, WLAN bzw. die zugrundeliegenden
> Verfahren - alles uralte Technik, die nur massenkompatibel wurde, da
> sie plötzlich billigst zu implementieren war. Militärs und Behörden
> verwenden sowas schon viel länger. Kaum zu glauben, daß z.B. die
> digital verschlüsselte Funktechnik "der Geheimen" in Deutschland aus
> den 70ern stammt. Heute natürlich in moderneren Geräten implementiert,
> aber ansonsten im Verfahren seit damals unverändert.

Klar, solche Projekte wie Iridium verschwand ja auch jahrzehnte als
"unrealistisch" in irgendwelchen Schubläden.

Ralph A. Schmid, DK5RAS

unread,
Jan 29, 2006, 3:45:07 AM1/29/06
to
Jürgen Hüser <dg...@gmx.de> wrote:

>Oha...ein GPS-Empfänger auf diese Art?
>Würde mich schon interessieren, wie man sowas gelöst hat.
>Den praktischen Nutzen (Baugröße, Stromverbrauch usw) mal aussen vor
>gelassen, aber bestimmt interessant!

Hochinteressant - spätestens nach Durchackern dieser Unterlage hat mal
CDMA verstanden :) War eine Schmierzettelsammlung, eingescannt - muß
mal sehen, ob ich das noch finde. Der Nutzen, nun, es wurde ein
Satellit empfangen, und dessen Daten kommen eben am Ausgang des
Empfängers raus. Viel anfangen kann man damit wohl nicht :) Übrigens
senden die Satelliten für zivile Anwender mit 100 baud oder sogar noch
weniger, hab die genaue Zahl nicht mehr im Kopf.

Tobias Claren

unread,
Jan 31, 2006, 9:54:52 PM1/31/06
to
"Joachim dc4jwd" <20030...@news.l-d-s.de> schrieb im Newsbeitrag
news:kgona3-...@dc4jwd.ampr.org...

> Tobias Claren (Tobias...@Web.de) postete:
>
>> Also doch den 60/80 bis 160 Mhz-Sender benutzen. Tja.....
>>
>> Ja, und "Raubkopierer" erwartet 5 Jahre Haft. Das gilt im Maximum für die
>> die die Sachen in großen Mengen professionell fälschen und verkaufen.
>>
>> Hier ist es aber so, dass niemand etwas verbotenes finden kann, auch wenn
>> er/sie/die (BNA) es drauf anlegen würden und gezielt danach suchen.
>
> Wie kommst du darauf? Solche Billig-Sender sind leicht zu finden.

Ich komme darauf, weil man in einem freien Band ein sauber arbeitendes
Funkgerät nicht finde4n kann.
Wie sollen die das als "verboten" orten? Ich schrieb nirgend dass das Gerät
nicht die technischen Regeln einhält, nur weil es keine Zulassung besitzt.


>> Schön ist aber, dass die zitierten Gesetze nicht gegen die Selbstbauten
>> gerichtet sind (hätte ja auch jemand zitieren können), sondern es geht um
>> "Wanzen".
>
> Es wird nicht unterschieden, ob Selbstbau oder nicht.

Habe ich dass behauptet? Es ging nur darum, dass man mir nicht gleich mit
der "verboten weil ohne Zulassung"-Keule kam.
Natürlich macht das "Wanzengesetz" keinen Unterschied zwischen Industriell
oder Selbstbau (bzw. dazwischen kleine Serien).


>> Das Zeug darf sogar auf eBay gehandelt werden. Die verkaufen einfach
>> Baupläne und alle Teile mit extra für das Layout hergestellter Platine
>> (für nichts anderes zu gebrauchen).
>
> Einzelteile zu verkaufen ist doch nicht verboten.

Eben.


>> Damit kann jeder E-Idiot mit Lötkolben so ein Teil bauen.
>
> Klar. Fast jeder Idiot kann sich auch eine Bombe bauen. Ist dies deshalb
> erlaubt?

Darum ging es ja nicht. Nur, dass die das Zeug so verkaufen können.
Natürlich kann jeder Idiot nitrathaltigen Kunstdünger wie Kaliumnitrat mit
6% Diesel mischen.
War der Sprengfstoff des ersten WTC-Anschlages (Fernsehen bildet ;-] )

In dem Bereich ist der Staat besonders paranoid:
http://www.versuchschemie.de/ltopic,4513,0,asc,0.html
Da sind Populisten drunter die ohne mit der Wimper zu zucken reagieren
würden, wenn sie erfahren dass ich Natriumchlorid im Haus habe. Reine
aktionistische Populisten ohne Sachverstand.


>> Ausserdem besitze ich eine Uhr mit der ich jederzeit "das nichtöffentlich
>> gesprochene Wort eines anderen" mitschneiden kann. Sogar bis zu über 17
>> Stunden am Stück auf 512MB (wenn der Akku das schafft). Dies würde ich
>> ohne Hemmung bei jeder Verkehrskontrolle oder Stuation einsetzen wo ich
>> evtl. etwas davon habe. Siehe Effenberg.
>
> Hat mit Sendetechnik nichts zu tun.

Aber ich kann unbemerkt ("versteckt") aufzeichnen.

Ausserdem würden nach dieser Definition kabelgebundene Wanzen rausfallen.
Ein Mikro am langen Kabel müsste reichen. wohl mit Versorgungsspannung.

>> Und das Zeug kann ich wenn ich will auch fertig kaufen:
>
> Ja und damit ist dann das Gesetz unwirksam, oder was willst du damit
> sagen?

Das Zeug kann man auf Seiten kaufen die schon lange >in< Deutschland mit
öffentlichem Betreiber existieren.


Tobias Claren

unread,
Feb 1, 2006, 12:00:18 AM2/1/06
to
"Jürgen Hüser" <dg...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:43da...@news.knipp.de...

> Hallo Tbias nochmal!
>
> Tobias Claren schrieb:
>
>> Womit solch ich falsch liegen?
>
> Erzähl doch mal welche Anforderungen zu hast, als Hilfe dafür hier die
> wichtigsten Fragen, um überhaupt einen Vorschlag machen zu können..:
>
> - Welche Reichweite soll der Sender haben?
> - Was soll übertragen werden? Telefonqualität oder eher HiFi?
> - Wie groß darf der Sender alleine sein (ohne Antenne und Stromversorgung)
> - Betrieb mit Akku/Batterie oder mit Netzteil/230V?
> - Wie lange soll ne Batterie halten?
>
> Das sind die wichtigsten Kernpunkte, ohne die keine vernünftige Tipps
> gegeben werden können.

Das kann ich mehr oder weniger einfach beantworten.

* Reichweite die durch die anderen Punkte möglich ist
* Telefonqualität (Dokuqualität)
* "Klein" eben. Evtl. so groß wie im Stift?
* Akku, Netzteil könnte man bei Bedarf verwenden (Mininetzteil ist wieder
ein Gebiet)
* Möglichst lange (was auch sonst)

Ganz genau lässt sich das nicht festmachen. Warum auch, es wäre eine evtl.
unnötige Einschränkung.
Ich habe da keine konkrete Situation. Interessiert mich einfach.


>> Autofahrer sind auch keine KFZ-Techniker.
>
> Ne, aber Grundwissen sollte vorhanden sein.
> Also zB wozu diese komischen Pedale da zwischen den Füßen sind, und was
> die vielen Schilderchen bedeuten, die so am Straßenrand rumstehen.
> Ahja, und als Autofahrer sollte man wissen das ein Rad das rollen soll
> rund sein muß, und nicht eckig.

Eben, und übertragen auf so ein Gerät heißt dass, ich muss wissen was zu tun
ist damit das fertige Gerät läuft.
Batterie rein und evtl. einen Schalter betätigen... Fertig.....

> Beim basteln in Funkbereich braucht man auch nicht viel mehr
> Grundkentnisse. Aber soviel sollte schon vorhanden sein.
>
>> Bessere Links?
>
> Zu Wanzen? Meinst du die werden in Onlineshops verkauft, oder irgendein
> Hersteller würde Datenblätter zu seinen Geräten ins Netz stellen?
> Nene...Informationsmaterialien zu solchen Sachen findest du höchstens auf
> den Schreibtischen der technischen Abteilungen von BKA, Verfassungsschutz,
> BND und MAD - um nur in Deutschland zu bleiben.

MAD? Ist das ein Scherz oder ist nicht das Magazin gemeint 0_o .


>>>_Richtige_ Wanzen arbeiten durchweg oberhalb von 400MHz, selbst der KGB
>>>hat im kalten Krieg niemals Wanzen eingesetzt die um die 100MHz
>>>arbeiteten.
>>
>> Hier hat einer mit den Gesetzen zu getarnten Abhörgeräten usw.
>> angefangen.
>> Da steht nichts von Frequenzen! Es ist doch absolut egal wo der KGB mal
>> gefunkt hat?
>
> Es ging mir um das technisch / mechanisch machbare.
> Der KGB ist von mir gewählt, weil er im Vergleich zu den westlichen
> Geheimdiensten damals eher antiquiert ausgestattet war.
> Wer heute als Hobbyelektroniker ne Wanze baut, erreicht in etwa den selben
> Stand wie der KGB im kalten Krieg.
> Was heute bei den "Diensten", ja selbst beim BKA, so allgemein hin üblich
> ist, sprengt alle Möglichkeiten von Hobbybastlern.
> Selbst am reinen Empfang solcher Wanzen mit Amateurmitteln würde man sich
> die Zähne ausbeißen.

So wie schon am Empfang von Mobilfunk, oder wohl DECT.
"Empfang"? Nicht mal irgend ein Geräusch aufgrund von digital
verschlüsselter Übertragung, denn darum geht es wohl.
Heute hat man wohl bessere und kleinere Bauteile für das was der KGB damals
baute.


>> Ich habe nichts anderes behauptet. Daher ja dieser Beitrag von mir.
>> Ich kann mich aber auch nicht daran erinnern, dass ein WalkiTalki jemals
>> eine 5,5 Meter lange Antenne hatte.
>
> Ne, aber die "besseren" zumindest ne > 110cm lang ausziehbare
> Teleskopantenne mit Verlängerungsspule im Gerät.
>
>> Und heute auch diese Gummidinger mit Feder drin.
>
> Das ist eigentlich ein Viertelwellenstrahler.
> Genauer gesagt: Etwa 275cm Draht, der zu ner 20cm langen Spule
> aufgewickelt und in Gummi eingebettet ist.
> Wieviel Verluste das mit sich bringt, kannst du ja mal gerne austesten..:
>
> Schraub dir ne DV-27L auf nen Auto, und vergleiche deren Reichweite mal
> mit soeiner Gumiwendelantenne.
> "Gehen" tut soeine Gummiwurst zwar auf CB-Funk, aber die nicht gewickelte
> DV-27L ist um Welten besser!
>
>
>> Einzigartig ist da schon eher so ein Stift mit Kamera und 2,4Ghz der
>> sogar betrieben werden darf.
>
> Moment! Aus funkrechtlicher Sicht darfst du soetwas gerne benutzen.
> Aber je nach dem wen du damit filmst, ob ob dieser Jemand was davon weis,
> ist es wieder illegal

Mehr als die "Funkrechtliche Sicht" ist auch nicht wichtig.
Aus "Strafrechtlicher Sicht" kann ich jemand mit einem Küchenmesser töten.
Aber deshalb ist der Kauf nicht verboten.

> Deshalb genau sind die Kameras in Banken auch so offensichtlich
> aufgehängt, und die Schilder an den Kaufhäusern mit der Aufschrift "Dieses
> Geschäft ist Videoüberwacht" existieren aus dem selben Grund.
> Gefilmt werden darf nur jemand in folgenden Fällen:
>
> - er ist Einverstanden gefilmt zu werden
> oder
> - Er ist eine Person des öffentlichen Tagesgeschehens
> (zB durch Beteidigung an einer Demo, oder weil er gerade im Mittelpunkt
> steht.)
>
> Egal ob nun filmtechnisch oder fotografisch:
> Man darf nicht einfach ungefragt irgendwelche Leute
> filmen/fotografieren/aufzeichnen.
> Stichwort zur Rechtslage: "Recht am eigenen Bild".
> Mit dem mithören von Unterhaltungen sieht es genauso aus.

Das sähe ein Gericht wohl anders, wenn man hiervon
http://www.nordostfussball.de/forum/thread.php?threadid=11954
eine Aufnahme hätte.

"Wahrheitsfindung" macht jede "illegale" Aufnahme zu einem Beweismittel. Der
Wert ist einfach zu groß.

>> Also kann man problemlos auf 60Mhz (bei eBay in klein) senden, aber 27Mhz
>> sind schon ein Problem..... :-/ .
>
> Nunja, 60MHz ist nicht optimal für ne "Wanze", aber in allen Punkten
> schonmal wesentlich besser als 27MHz für sowas.
> Grund:
> Während auf 27MHz weltweit (ist ja Kurzwelle) zahlreiche Funkanwendungen
> laufen, darunter auch leistungsstarke, industrielle Anlagen usw, hast du
> in diesem "Schrottbereich" nunmal schon ein unregelmässig, teilweise enorm
> hohes Grundrauschen.
> Der wohl einzige Bereich der diesbezüglich noch schlimmer ist, scheint der
> ISM-Bereich bei 40.6-40,7MHz zu sein.
>
> Um 60MHz hingegen läuft hier in Deutschland sogut wie garnichs (mehr) an
> Funkanwendungen. So ein paar Fernsehsender (VHF-I) arbeiten dort noch,
> aber die sind auch bald Geschichte. Bis auf vereinzelte Störungen von
> Computern, Unterhaltungselektronik usw, ist dort nix zu empfangen.
> Also hat man eine "sauberere" Frequenz mit wesentlich geringerem
> Grundrauschen, was dazu führt das noch schwächere Feldstärken ausreichen
> für sauberem Empfang.
> Ausserdem ist die "optimale" Antenne nur etwa halb so groß wie für 27MHz.
> Eine resonante Miniaturantenne für 60MHz ist daher schonmal etwa doppelt
> so gut, wie eine gleichgroße Antenne für 27MHz.

Aha, aber die Gefahr auf 60Mhz auffällig zu werden ist auch vorhanden, oder?
In den freien Bändern kann man ja nicht "auffallen", wenn man sich an die
Regeln hält (Zulassung hin oder her).

>
> > Wird die Antenne Linear mit dem Absinken der Frequenz größer? Kommt
> > mir hier nicht so vor.
>
> Doch, ist so!
> Als Vergleich hier mal unterschiedliche Frequenzbereiche im
> Größenvergleich..:
>
> 27MHz entspricht 11m - Dipollänge: 5,5m - Mobilantenne: 2,75m
> 60MHz entspricht 5m - Dipollänge: 2,5m - Mobilantenne: 1,25m
> 80MHz entspricht 3,75m - Dipollänge: 1,9m - Mobilantenne: 94cm
> 150MHz entspricht 2m - Dipollänge: 1,0m - Mobilantenne: 50cm
> 434MHz entspricht 69cm - Dipollänge: 35cm - Mobilantenne: 17cm
> 870MHz entspricht 34cm - Dipollänge: 17cm - Mobilantenne: 8,6cm
> 2,5GHz entspricht 12,5cm - Dipollänge: 6,25cm - Mobilantenne: 3,125cm
> 6GHz entspricht 5cm - Dipollänge: 2,5cm - Mobilantenne: 1,250cm

Das ist also die Ideallänge? = Wellenlänge? Wofür? Für einen idealen
Rundstrahler mit größtmöglicher Öffnung?
Länger nur wenn man den Öffnungswinkel verkleinern will um die Sendeleistung
(bezogen auf die Fläche) zu erhöhen?


> Als Mobilantenne vorrausgesetzt habe ich Viertelwellenstrahler mit
> ausreichend großer Massefläche.

Viertelwellenstrahler? Ich las, dass die andere Seite geerdet sein müsse.
Bei mobilen Geräten wohl nicht möglich?

>> Ist die Antenne für den Empfang dann egal?
>
> Nein, das gilt für Antennen allgemein, egal ob damit empfangen oder
> gesendet wird.
> Es gibt aber sehr wohl spezielle Empfangsantennen die im Vergleich zur
> Wellenlänge sehr klein sind. Siehe zB Ferritantennen oder Rahmenantennen.

Wie in den Transistorradios eingebaut?


>> So ein Weltempfänger empfängt noch niedrigere Frequenzen, oder nicht?
>> Aber da habe ich noch keinen mit sehr langer Antenne gesehen.
>
> Dank der Ferritantenne, eine sehr spezielle Antennenart die sich zum
> Empfang sehr niedriger Frequenzen eignet.
> Eine "optimale" Antenne, wie zB ein Halbwellendipol für das
> Langewellenband (150-300kHz, entsprechend 2Km - 1Km Wellenlänge) müsste
> 750m lang sein.
> Die Ferritantenne ist eine Kompromissantenne, um die Langewelle überhaupt
> als Rundfunkband nutzbar zu machen.
>
>> Welches "Unheil" ist denn gemeint?
>
> Das man immer und überall damit rechnen müsste, belauscht zu werden.
>
>>>Also spätestens wenn hier in DL die halbwegs aktuellen/professionellen
>>>Wanzen öffentlich erhältlich, für jedermann zu erwerben währen, währe man
>>>nirgendwo mehr sicher vor Wanzen.
>>
>> Da ist man auch jetzt schon nicht, wenn die es drauf anlegen.
>
> Wen meinst du mit "die"?
> Die Geheimdienste?

Nein, jeden Interessierten privaten. Keine Verschwörungstheorien.

> Von denen rede ich garnicht.
> Viel unangenehmer währe es, wenn zB Nachbarn sich gegenseitig belauschen
> könnten.
> Wenn das heute jemand mit solchen Spielzeugen aus nem Spyshop macht, fällt
> die Wanze zumindest relativ schnell auf, womöglich noch bevor es für den
> belauschten richtig peinlich wird.
>
>> Ich habe auch nie "Wanze" geschrieben.
>
> Nö, das Wort hast du gekonnt umschrieben.

Nein, "Minisender" ist der gebräuchliche Begriff.

> Du schreibst von einem Minnisender der in sowas unauffälligem wie einem
> Kugelschreiber untergebracht werden kann.

> Das trifft genau die rechtliche Definition von einem Abhörgerät,
Mag sein, aber Definitionen können sich kreuzen.....


> versteckt in einem täglichen Gebrauchsgegenstand zum Zweck das
> nichtöffentlich gesprochene Wort von irgendjemanden mitzuhören.
> Damit verstößt du bereits mit dem Besitz solch eines Gerätes gegen TKG
> §65. Und der Gebrauch verstößt dann zusätzlich gegen Stgb §201.

Er kann es mir gegenüber sprechen, wenn ich das Teil selbst trage.


>> Es ist auch micht verboten die ganze eigene Wohnung zu verwanzen oder das
>> eigene Fahrzeug. Z.B. um immer überall.
>
> Stimmt schon, aber warum willst du die "Wanzen" denn in der eigenen
> Wohnung so gut tarnen?
> Es könnte ja sein das mal irgendwann eine Person in deine Wohnung oder in
> dein Auto steigt, der nichts davon weis das jedes Wort von ihm durch nicht
> anwesende Personen mitgehört oder gar aufgezeichnet werden.

Damit muss z.B. ein GEZler immer rechnen, wenn er vor meiner Türe steht.

>> Praktisch gesehen geht es nur um die Frage nach einem seeehr kleinen
>> CB-Funkgerät.....
>
> Was denn nun? Einen Sender, oder ein ganzes Funkgerät?

Ein Gerät dass die Sprache sendet ist schon ein "Funkgerät".
Bitte keine Definitiosspitzfindigkeiten. Ich meine ein Gerät dass die
Sprache per Funk überträgt.
Dass muss dafür keinen Empfang ermöglichen, oder Knöpfe haben. Ein billiges
WT hat nur einen festen kAnal, und neben dem Lautstärkeregler nur den
Sendenknopf. Drückt man den nicht empfängt man.
Oder habe ich ein "Empfangsgerät" erwähnt? Ich kann ja auch zwei CB-Funken
kaufen und mich dann über zwei Kanäle mit njemand unterhalten der das
gleiche tut.
Hier geht es eben nur um unidirektionalen Funk.


> Naja, egal...beides kann man mit der heutigen Technik schon verflucht
> klein bauen. Eventuell sogar in Kugelschreibergröße.
> Auch für 27MHz. Aber vergiss es in dieser Größe Antenne und
> Stromversorgung mit unterzubringen.

OK. Also ist 433Mhz (da irgendwo bei der Frequenz) die bei dieser Größe
effektivste Lösung was Stromversogung, Akkugröße und Reichweite angeht?
Solange das Band nicht verseucht ist.....


>>>>Auch wenn es auch im
>>>>CB-Funk-Bereich "nicht laufen dürfte" weil "Selbstbau", wäre dies doch
>>>>praktisch unproblematisch, da hier ja keine Störung festgestellt werden
>>>>kann.
>
> 27MHz ist CB-Funk, sowie ISM.
> Du wirst keinen Überblick darüber bekommen, wann wieviele Personen schon
> über das Signal deiner Wanze gestolpert sind und eifrig mithören, sich
> eventuell sogar gestört fühlen und meinen die Wanze beseitigen (zu
> lassen).

Das habe ich nicht bezweifelt. Dann können sie eben mithören oder sich
gestört fühlen, aber sie können nicht feststellen ob da nicht ein
zugelassenes WT funkt.

Nein, ich wüsste nicht wer da dran rumgeschraubt haben soll.

> Natürlich "kann" sowas mal passieren, aber idR nicht.

Deshalb war das auch das einzifge Radio wo ich das hatte. War nicht gerade
jung.

> An jedem UKW-Radio seit etwa 1970 musste man intern den Frequenzbereich
> von VFO verschieben, um damit bis in den BOS-bereich zu kommen.

Evtl. ist es älter als 1970. Hatte eine Reihe von einzelnen Drehreglern mit
Knöpfen drauf um mehrere Sender "einzuspeichern". Und rote und gelbe
viereckige Mechanische Druckknöpfe.

>
>>>Daher meine Bitte: Bevor du mit irgendeinem Halbwissen meinst was machen
>>>zu müssen, mache dich erstmal schlauer über die gesamte Thematik.
>>>Wo du auf der funktechnischen Seite weniger Unheil anrichten könntest,
>>>währe da noch in den ISM-Bändern.
>>
>> Genau die meine ich ja auch noch. Deshalb frage ich ja, weil ich weiß was
>> "nicht so gut" ist.
>> Irgendwo um 400 und (433 meine ich), 2,4Ghz, 5Ghz und weitere (?)
>
> Alle findest du zB hier..:
>
> http://www.bundesnetzagentur.de -> Sachgebiete -> Telekommunikation ->
> Regulierungen Telekommunikation -> Frequenzordnung ->
> Allgemeinzuteilungen.
>
> Hier dann zB folgendes:
> http://www.bundesnetzagentur.de/media/archive/298.pdf
>
>>>Allgemein sollte man nicht über Themen reden, von denen man ausser
>>>Gerüchten nix weis.
>>
>> Was für Gerüchte? Ich "rede" (schreibe) hier über etzwas von dem ich aus
>> eigener Erfahrung weiß (!).
>
> Dann solltest du wissen, das es nach bestehenden, aktuellen Gesetzen nach
> _verboten_ ist vorsätzlich nicht öffentliche Aussendungen zu empfangen,
> wenn man keine Befugniss dazu hat.
> Das was du dort mitbekommen hast, vonwegen "erlaubt solange ich davon
> niemanden erzähle", liest sich im TKG aber ein bisschen anders!
> Schau mal selber nach..:
> http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/tkg_2004/gesamt.pdf

2004? Diese Angabe zu dem mithören ist jünger meine ich.

> Hier §89.
> Und dabei sehe ich gerade, in der aktuellen, zum x.ten mal umgestrickten
> Version des TKG fällt der Missbrauch von Sendeanlagen (Definition von
> Wanzen) neuerdings unter §90.
> Pah, selten soein schrottiges Gesetz gesehen, an dem so häufig alles
> umgeschrieben wurde..:-(

Was für ein Ding? "Missbrauch von Sendeanlagen"? Das betrifft wohl auch
Mobiltelefone die man dazu benutzt "Das nichtöffentlich gesprochene Wort" zu
übertragen.
Also sinnlos, wenn es an sich schon verboten ist "Das nichtöffentlich
gesprochene Wort" zu übertragen bzw. aufzunehmen.
Oder will man so jemand zweimal für das gleiche belangen.

>> Das mit dem Radiowecker ist Fakt. Und die rechtliche Lage dazu kenne ich
>> seit längerer Zeit. Steht auch an x Orten im Netz. Da merkt man schon was
>> die Kernpunkte sind.
>
> Vergiss Sachen vom Hörensagen.

Dann zähle ich Beck usw. auch zu "hörensagen".
Weil es im Internet steht muss es "hörensagen" sein?
Ich hatte da damals links zu offiziellen Stellen.

> Besorg dir offizielle Gesetzestexte und analysiere diese.
> Alles andere sind nur Meinungen.

"Meinungen" wenn es von offiziellen Stellen kommt?

> Auch Richter haben unterschiedliche Meinungen, so das es einige
> Freisprüche gab. Aber ein Urteil mit Präsidenzcharakter gibt es bis heute
> nicht!
> Jeder Mensch der Erwischt wird, muß mit einem eigenen Verfahren
> rechnen..:-(

Mal abgesehen davon, dass man nicht erwischt werden kann beim
Polizeifunkhören, ist es fraglich ob das verfolgt würde.
Da bestünde auch kein öffentliches Interesse (andere schlimme Sache, das SAs
entscheiden was von "öffentlichem Interesse" ist, und so Anzeigen von
Privatpersonen regelmäßig ablehnen).


>> Ich drüffte z.B. nixcht andere mithören lassen, oder ihnen vom Inhalt
>> erzählen. Was aber erlaubt wäre, ist wenn alle per Kophörer mit ihrem
>> eigenen Gerät zuhören. Aber sie dürfen sich dann nichts erzählen, auch
>> wenn alle wissen dass die anderen ja eh alls gehört haben. Ziemlich
>> verquer.
>
> Das ist deine Einschätzung, oder die eines anderen, aber nicht die des
> Gesetzgebers.

Ich meine, genau das war sie. Wenn ich es mal wiederfinde schreibe ich es.

>
>> Ich habe eine Minikamera die ich benutzen darf (2,4Ghz), un d problemlos
>> in etwas einbauen könnte.
>
> Aber sicher. Wenn der Sender zugelassen ist, darfst du damit auch senden.
> Nur diese irgendwo so einzubauen das man sie nicht mehr erkennen kann,
> wird dann illegitim

Bitte nicht >illegitim< für etwas juristisches Missbrauchen. Was "Legitim"
oder "Illegitim" ist kann nicht der Gesetzgeber entscheiden.
Es ist höchstens "illegal", was aber nicht gleich "illegitim" sein muss.
Nochmal nur zum Verständnis (dafür war es gedacht):
Juden Verstecken im dritten Reich = >illegal<, aber >legitim<.
Leute kostenpflichtig abmahnen ohne Gericht = >legal<, aber >illegitim< (in
anderen Ländern geht da gar nichts ohne Gericht, in Deutschland wollte man
so die erichte entlasten).

> und strafbar, wenn diese Tarnung dazu dient Personen
> zu filmen, ohne das die etwas davon merken.
> Es gibt halt das Recht am eigenen Bild, welches jeder Mensch hat.

Nicht wenn es über drei Personen (ohne Gewähr) sind. Da gibt es Regeln.
Man kann bei Aussenaufnahmen nicht jeden fragen.

> Und findet sich so eine Kamera dann noch in besonders "interessanten"


> Räumlichkeiten (Sauna, Solarium, Badezimmer, Badeanstalten, Bordellen),
> kommen noch einige andere Gesetze hinzu, zu denen man verknackt werden
> kann.
>
>> Nicht alles was verboten ist, ist illegitim.
>
> Das ist wohl war.
> Aber was ist illegitim?
> In bezug auf "Polizeifunk hören" habe ich dieses Wort niemals benutzt.

OK, also ist es legitim.....

> Die Verwendung von versteckten Abhörgeräten oder Kameras, zum Zwecke des
> unbemerkten abhörens/filmens von arglosen Menschen hingegen, halte ich für
> moralisch äusserst verwerflich.

Also auch "illegitim". Das kann man so sehen. Geht es um juristische
Interessen kann man das anders sehen.
Wenn ich z.B. etwas erhalte das vor Gericht der "Wahrheitsfindung" dienen
kann.
Natürlich macht es einen Unterschied ob es eine Aufnahme in meiner
Anwesenheit (von mir in Kontakt mit der Person) ist, oder ob ich unbemerkt
etwas bei dem/ihr versteckt habe um ihn/sie alleine bzw. in Kontakt mit
anderen in seiner/ihrer Wohnung zu bespitzeln. Bei mir versteckt macht es
aber nicht dieses Problem, weil es meine Wohnung ist. Da bleibt nur die
geheime Aufnahme, wie ich sie auch am Körper haben könnte.
Bleibt noch der Fall, dass jemand von der Ferne durch ein Fenster gezielt
filmen kann, und per Laserstrahl (Infrarot, damit kein Punkt zu sehen ist)
die Schwingungen seiner Fensterscheibe in Töne umwandeln würde.
Dazu mzuss man wohl in ganz geradem Winkel seine Scheibe treffen um die
Reflektion wieder auf dem gleichen Weg zurückzuführen und der
halbdurchlässigen Spiegel im Gerät abzgreifen. Praktisch wie in einem
CD-Player.
Andere Möglichkeit ist es schräg zu zielen und die Reflektion mit einem
extra Empfänger aufzufangen.

> Sowas dürfen nur ganz bestimmte Leute unter gesetzlich genaustens
> festgesetzten Bedingungen. Zurrecht.

Wenn man eine offene Garage hat wo regelmäßig etwa passiert kann ich dort
eine Kamera verstecken um das zu klären.
Und was ist mit den Geschäftsinhabern die kurzfristig die Kasse überwachen
um den DIebn zu entlarven? Sollen die das ankündigen? Die werden die Sache
auch nicht irgendwo anmelden.


>> Ich erinnere an das Judenverstecken als Vergleichskeule (aber ein echtes
>> Argument).
>
> Hey, hey...lass mal bitte die Kirche im Dorf!
> Wie kommst du denn jetzt auf diesen Ast - willst du hier mit dieser
> Aussage eine politische Diskussion über die Judenverfolgung lostreten?

Nein, absolut nicht.Es ist nur das beste Beispiel un zu zeigen dass
"illegal" nicht gleich "illegitim" ist.
Ich bin im Gegenteil jemand der >will< dass die braunen Gruppen behaupten
und verbreiten können was sie wollen!
Gerade wil ich "Ultraliberal" bin. Rosa Luxemburg war sicher keine Rechte,
und sagte "Die Freiheit ist die Freiheit des Andersdenkenden". Soviel zu
meinem Standpunkt.
Die Kulturzeit auf 3sat hat nicht zum ersten mal auch dieses Thema
behandelt:
http://3sat.de/3sat.php?http://3sat.de/kulturzeit/kuz_titel.html
Und ob das Frankreich oder Deutschland ist, macht keinen Unterschied.
"Dogmen wie in totalitären Staaten" passt hier in beiden Staaten auf die
Geschichtsgesetze.


"Was uns an dem Gesetz gegen die Leugnung des Holocaust gestört
hat, trotz aller guten Gründe dafür, war, dass es ein Dammburch war", sagt
der Historiker Pierre Nora. "Und das hat sich seit seiner Verabschiedung vor
15 Jahren gezeigt. Es war der Beginn einer offiziellen Geschichtswahrheit.
Dieser Weg, der mit den besten Absichten begonnen wurde - Verteidigung der
Juden und ihrer Geschichte - führte dazu, dass immer mehr Gruppen ihre
Geschichtsdeutung per Gesetz festschreiben lassen wollen."

Schade dass die sich nicht getraut haben auch noch Deutschland in diesem
Bereich kritisch zu betrachten.
Soviel dazu.....


>
>>>Nen Sender bauen, welcher nicht wie ein Kugelschreiber oder ein anderer
>>>Gebrauchsgegendstand aussieht, darf hingegen jeder.
>>
>> Das beste Beispiel für ein illegitimes Gesetz ist das Verbot hier.
>
> Ob ein Gesetz illegitim ist, hast du nicht zu entscheiden.

Eben doch! Deshalb ist es ja "Legitim" oder "Illegitim", weil es nichts mit
"Legal" und "Illegal" zu tun hat.
Hier entscheidet man selbst! Ich meine in der Philosophie (bzw. in Bezug auf
das Thema Recht) wird das Thema sofort am Anfang behandelt. Dass man eben
nicht alles als gegeben (Gesetze) akzeptiert. Eben wie Staufenberg usw..


> Es haben bisher schon einige Richter das TKG in einigen seiner Punkte für
> widersprüchlich und unrechtmässig erklärt, aber mindestens genauso viele
> Richter haben Schwarzfunker und Scannerhörer aufgrund des TKG's verknackt.
> Wird man heute erwischt wie man zB Polizeifunk hört, und sollte das vor
> Gericht landen, dürfte die Chance so etwa 50/50 stehen mit nem Blauen Auge
> davon zu kommen.

Wenn der SA es nicht direkt ablehnt.
Die Fotoreporter erzählen noch im Fernsehen dass sie den Polizeifunk
abhören.....

> Als Schwarzfunker kommt man nicht so leicht davon, je nach dem was man
> sich genau geleistet hat.

Eben, vor allem >wo< man gefunkt hat.
Und bei reinen Polizeifunkhören wird auch niemend gestört. Da kann man sich
schwer "etwas leisten".
Wenn man es live im Netz sendet und so doof ist nicht anonym zu sein, Pech.

> Einfaches schwarzfunken ist ja seit dem TKG nur noch eine
> Ordnungswidrigkeit.

? In welcher Art? Kommt es da nicht auch auf die Frequenz an? Wenn ich also
den Polizeifunk lamlege ist dass das gleiche wie Funken in einem ISM-Band
mit Gerät ohne Zulassung.
Oder ist zweiteres gar kein "schwarzfunken"?


> Nutzt man aber einen Sender um zB vorsätzlich den Polizeifunk zu stören
> o.ä., wandert man auf jeden Fall in den Bau.

Natürlich. Aber "auf jeden Fall".....?!?

> Ebenso sieht es mit Wanzen aus, weil das ausspähen von arglosen Menschen
> ein Kapitalverbrechen ist.

Legitim, illegitim..... "arglos".....


>> Und da nur Sender gemient sind, könnte eine Wanze im wörtlichen Sinne
>> auch nur aufzeichnen, aber getatnt sein.
>
> Es gibt mehr als nur das TKG.
> Alle anderen versteckten Abhör- oder Zuguckeinrichtungen die ohne "Funk"
> funktionieren, werden halt nicht von §90 TKG sondern vom Strafgesetzbuch
> abgedeckt.
>
>> Die kann auch nicht entdeckt werden, da sie nicht sendet. Das ist fast
>> noch gefährlicher.
>
> Auf dem Funkwege kann sowas nicht gefunden werden, stimmt!
> Aber dennoch kann sowas mal entdeckt werden.
> Egal ob sowas gefunden wird oder nicht - illegal und zudem moralisch
> verwerflich ist es dennoch.

Ob es "moralisch verwerflich" ist, hängt wohl von dem ab, was man bezweckt.
Wenn ich zufällig mitbekomme wie zwei von einem Verbrechen reden, ist die
Strafverfolgung sicher froh, wenn ich das aufzeichne.....


>> Wenn die Geräte legal funken darf ich aber meine ganze Wohnung oder
>> Fahrzeuge verwanzen.
>
> Ja, aber auch _nur_ dann, wenn du ausschließen kannst das jemals
> irgendeine unwissende Person deine Wohnung / dein Fahrzeug betritt.
> Entweder müsstest du an der Tür jeden Besucher darauf aufmerksam machen,
> das er in deiner Wohnung gefilmt und abgehört wird - noch bevor er diese
> betritt.

Am besten noch ein Schild für die Einbrecher, damit die sich besser
vorbereiten können.....


> Oder die Geschäftsvariante: Dickes Warnschild vor der Tür: Diese Wohnung /
> Dieses Auto wird Videoüberwacht!

Ja, und? Dann räumen die alles vermummt aus, und suchen evtl. noch die
Aufzeichnung.


>> Die Kameras könnte ich x-fach tarnen. Zum "nichtöffentlich gesprochenden
>> Wort": Im SIEMENS-Schnurlostelefon kann ich einfach "Mitschneiden"
>> aktivieren.....
>
> Na und? Du darfst diese Funktion ja auch nutzen. Aber erst nachdem dein
> Gesprächspartner einer Gesprächsaufzeichnung zugestimmt hat.

Das ist aber nett für die Leute die Nötigungsanrufe immer wieder
durchführen.
Die Polizeit empfiehlt da das aufzunehmen. Sie empfiehlt aber nciht, dass
dem Gegenüber mitzuteilen.
Und generell ist es mir egal, wenn ich damit vor Gericht was bewirken kann.


>> P.S.: Im Umkehrschluss heißt es aber auch, dass ich jede unverschlüsselte
>> Funkübertragung (z.B. im CB-Funk) aufnehmen und veröffentlichen darf.....
>> War ja öffentlich.....
>> Auchz wenn es gerichtet gesendet wurde, und ich zufällig in der Mitte
>> bin.
>
> Ob eine Funkübertragung nun öffentlich war oder nicht öffentlich, hat
> absolut garnichts damit zu tun, ob diese verschlüsselt war oder nicht.

Ich verstehe nicht was das jetzt aussagen soll (?).
Ich darf einfach alles aufnehmen und veröffentlichen dass ich einem
öffentlichen Band unverschlüsselt gesendet wurde.
Im Bereich 2,4Ghz ist es ja am einfachsten zu verschlüsseln, da dass dort
mit einfacher PC-Technik geht. Und Sprache kann man über WLAN ja auch
übertragen (per Software).
Man darf nach aktuellem Recht genau genommen auch WLANs nutzen die nicht
verschlüsselt sind.
Jeder hat die Möglichkeit WEP zu nutzen..... Und das ist auch jedem
zuzumuten.

leer.gif

Frank Hucklenbroich

unread,
Feb 1, 2006, 3:16:12 AM2/1/06
to
>> Jürgen Hüser schrieb:

Am Wed, 1 Feb 2006 06:00:18 +0100 schrieb Tobias Claren:

> MAD? Ist das ein Scherz oder ist nicht das Magazin gemeint 0_o .

Nein, nicht Alfred E.Neumann, sondern diese Jungs hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4rischer_Abschirmdienst

> Aha, aber die Gefahr auf 60Mhz auffällig zu werden ist auch vorhanden, oder?
> In den freien Bändern kann man ja nicht "auffallen", wenn man sich an die
> Regeln hält (Zulassung hin oder her).

Naja, "auffallen" kann man eigentlich überall, auch auf "freien" Bändern.
Nämlich spätestens dann, wenn sich andere durch Deine Aussendungen gestört
fühlen - wenn Dein Sender nicht sauber eingestellt ist, produziert er u.U.
Oberwellen (also Aussendungen auf anderen, belegten Frequenzen), die evtl.
dann nicht mehr in "freien" Bändern liegen.

Aber bei geringer Sendeleistung ist dieses Risiko natürlich eher gering.

[Ferrit- und Rahmenantennen]

> Wie in den Transistorradios eingebaut?

Ferritantennen sind im Radio innen drin eingebaut. Durch drehen des Radios
kann man damit auch Sender aus bestimmten Richtungen besser empfangen, oder
andere Sender "ausblenden".

Eine Rahmenantenne ist extern, die sieht so aus:
http://www.trommeltier.de/body_rahmenantenne.html

> Mal abgesehen davon, dass man nicht erwischt werden kann beim
> Polizeifunkhören,

Warum nicht? Es gibt Leute die fahren im Sommer mit dem lautgestellten
Scanner im Auto durch die Stadt und haben die Scheiben runtergekurbelt.

Es reicht vermutlich auch schon, wenn Du bei einer Verkehrskontrolle einen
Scanner im Auto hast, in dem gewisse Frequenzen fest gespeichert sind.

> ist es fraglich ob das verfolgt würde.

Doch, das wird in Einzelfällen druchaus verfolgt (siehe Burgdorfer Scanner
Urteil).

> Da bestünde auch kein öffentliches Interesse (andere schlimme Sache, das SAs
> entscheiden was von "öffentlichem Interesse" ist, und so Anzeigen von
> Privatpersonen regelmäßig ablehnen).

Die Polizeibeamten, die bei Dir einen Scanner mit BOS-Frequenzen finden,
werden das anders sehen.

> Bleibt noch der Fall, dass jemand von der Ferne durch ein Fenster gezielt
> filmen kann, und per Laserstrahl (Infrarot, damit kein Punkt zu sehen ist)
> die Schwingungen seiner Fensterscheibe in Töne umwandeln würde.
> Dazu mzuss man wohl in ganz geradem Winkel seine Scheibe treffen um die
> Reflektion wieder auf dem gleichen Weg zurückzuführen und der
> halbdurchlässigen Spiegel im Gerät abzgreifen.

Und wer ganz paranoid ist hat deshalb spezielle Doppelfenster, die quasi
getrennt voneinander frei schwingen. Damit funktioniert dieser "Trick"
nicht mehr. Ist aber für Normalsterbliche zu teuer (ich habe das mal beim
Bau einer Konzernzentrale mitbekommen, die haben in gewissen Abteilungen
solche Fenster eingebaut).

> Wenn man eine offene Garage hat wo regelmäßig etwa passiert kann ich dort
> eine Kamera verstecken um das zu klären.
> Und was ist mit den Geschäftsinhabern die kurzfristig die Kasse überwachen
> um den DIebn zu entlarven? Sollen die das ankündigen? Die werden die Sache
> auch nicht irgendwo anmelden.

Die Kasse überwachen darf der Geschäftsmann. IIRC aber ohne
Tonaufzeichnnung.

> Wenn der SA es nicht direkt ablehnt.
> Die Fotoreporter erzählen noch im Fernsehen dass sie den Polizeifunk
> abhören.....

Das ist aber eine ganz andere Story. Die Fotoreporter kennen in den meisten
Fällen "ihre" Beamten persönlich, es ist ja auch oft im Interesse der
Polizei, daß fair über deren Einsätze berichtet wird. Die Polizisten wissen
sehr genau, daß die Reporter den Funk mithören, sie drücken aber beide
Augen zu, weil es sich mit der Presse ja nicht verderben will. Das ist eine
Art Gentlemen's Agreement: Die Reporter hören den Funk, wissen aber sehr
gut was sie schreiben dürfen und was nicht (der Inhalt der Funksprüche wird
z.B. nie in der Pressemeldung auftauchen, auch keine taktischen
Einzelheiten), dafür läßt die Polizei sie weitgehend gewähren.

An einem privaten Polizeifunkhörer hat hingegen niemand Interesse, den kann
man auch verknacken.

> Und bei reinen Polizeifunkhören wird auch niemend gestört. Da kann man sich
> schwer "etwas leisten".

Wer das im stillen Kämmerlein tut bekommt auch sicher keine Probleme.

> Wenn man es live im Netz sendet und so doof ist nicht anonym zu sein, Pech.

ACK.

> ? In welcher Art? Kommt es da nicht auch auf die Frequenz an? Wenn ich also
> den Polizeifunk lamlege ist dass das gleiche wie Funken in einem ISM-Band
> mit Gerät ohne Zulassung.

Aus Sicht des TKG - ja! Wenn Du aber den Poliezifunk lahmlegst, kommen sehr
schnell noch andere Straftatbestände dazu, weil Du eben nicht nur eine
unerlaubte Frequenz benutzt (was nur eine Owi ist), sondern eben auch die
Polizeiarbeit behinderst, Menschenleben gefährdest u.s.w. - da hält das
StgB noch ein paar mehr § bereit.

> Oder ist zweiteres gar kein "schwarzfunken"?

Doch, im prizip schon.



>> Nutzt man aber einen Sender um zB vorsätzlich den Polizeifunk zu stören
>> o.ä., wandert man auf jeden Fall in den Bau.
> Natürlich. Aber "auf jeden Fall".....?!?

Wenn es einem tatsächlich gelingt, zu stören, dann bekommt man zumindest
massiven Ärger.

Grüße,

Frank

Tobias Claren

unread,
Feb 1, 2006, 8:17:46 PM2/1/06
to

"Jürgen Hüser" <dg...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:43dbcf38$1...@news.knipp.de...

> Hi Ralph!
>
> Ralph A. Schmid, DK5RAS schrieb:
>
>> Jürgen Hüser <dg...@gmx.de> wrote:
>>
>>
>>>Was heute bei den "Diensten", ja selbst beim BKA, so allgemein hin üblich
>>>ist, sprengt alle Möglichkeiten von Hobbybastlern.
>>
>>
>> Nicht ganz - seit CDMA und frequency hopping gängige Verfahren sind
>> (dank UMTS und WLAN), gibt es standardisierte chipsets, die ein
>> ambitionierter Bastler durchaus für solcherlei Nettigkeiten gebrauchen
>> könnte. Aber auch schon zuvor war dies mit gängigen DSPs machbar, nur
>> eben mit massiverem Programmieraufwand.
>
> Jap, nur das man dafür schonmal sehr viel spezielles Fachwissen braucht,
> und an besagte heutige Chipsets auch als "Bastler" zu "Bastlerkonditionen"
> bekommt. Also 1-10 Stück, und nicht "Mindestabnahme 1 Frachtkontainer zu
> 50.000 Stück."
> ;-)
>
> Hab da vor einigen Jahren mal nen hübschen DECT-Chip gesehen aus Fernost.
> War richtig heiß darauf damit mal bissel rumzuexperimentieren.
> Aber nichtmal nen Muster gabs...unter xx.xxxEUR ieferwert nix zu machen
> :-/

Vorschlag: Ein Gerät zerlegen dass den Chip enthät. Vorzugsweise billige und
defekte Geräte bei eBay.
Gerade DECT-Chips sollten so sehr billig zu haben sein.


Tobias Claren

unread,
Feb 1, 2006, 8:44:03 PM2/1/06
to
"Frank Hucklenbroich" <Hucklen...@aol.com> schrieb im Newsbeitrag
news:1e91kmfe4oqvm$.1jt2up52hyd6j.dlg@40tude.net...

>>> Jürgen Hüser schrieb:
>
> Am Wed, 1 Feb 2006 06:00:18 +0100 schrieb Tobias Claren:
>
>> MAD? Ist das ein Scherz oder ist nicht das Magazin gemeint 0_o .
>
> Nein, nicht Alfred E.Neumann, sondern diese Jungs hier:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4rischer_Abschirmdienst
>
>> Aha, aber die Gefahr auf 60Mhz auffällig zu werden ist auch vorhanden,
>> oder?
>> In den freien Bändern kann man ja nicht "auffallen", wenn man sich an die
>> Regeln hält (Zulassung hin oder her).
>
> Naja, "auffallen" kann man eigentlich überall, auch auf "freien" Bändern.
> Nämlich spätestens dann, wenn sich andere durch Deine Aussendungen gestört
> fühlen - wenn Dein Sender nicht sauber eingestellt ist, produziert er u.U.
> Oberwellen (also Aussendungen auf anderen, belegten Frequenzen), die evtl.
> dann nicht mehr in "freien" Bändern liegen.

OK, klar. Aber das hatte ich ja (theoretisch) ausgeschlossen.
Könnte man nicht mit einem Scanner die Frequenzen "abhören" ob da was stört?
Oder sendet man evtl. auch weit über oder unter der bewabsichtigten Frequenz
ohne dass dazwischen eine Störung ist?

Ach ja, hioer die Seite mit dem KGB-Zeug und anderen Plänen. Ausserdem das
Bild einer professionellen "Hybrid"-Wanze (Hybride mit was?):
http://web.archive.org/web/20050221055757/http://totalitaer.de/Wanzen/Sender.html
(Ist nur noch in diesem Archive)


> Aber bei geringer Sendeleistung ist dieses Risiko natürlich eher gering.
>
> [Ferrit- und Rahmenantennen]
>
>> Wie in den Transistorradios eingebaut?
>
> Ferritantennen sind im Radio innen drin eingebaut. Durch drehen des Radios
> kann man damit auch Sender aus bestimmten Richtungen besser empfangen,
> oder
> andere Sender "ausblenden".

Die umwickelten Ferritstäbe nehme ich an.....


> Eine Rahmenantenne ist extern, die sieht so aus:
> http://www.trommeltier.de/body_rahmenantenne.html
>
>> Mal abgesehen davon, dass man nicht erwischt werden kann beim
>> Polizeifunkhören,
>
> Warum nicht? Es gibt Leute die fahren im Sommer mit dem lautgestellten
> Scanner im Auto durch die Stadt und haben die Scheiben runtergekurbelt.

Naja, Blödheit ausgeschlossen. Da stellt man es ja schon anderen zur
Verfügung, was ja verboten ist.
Aber wenn ich das unbemerkt mache, könnte ich das sogar gegenüber einem
Polizisten erwähnen.
Der Fotoreporter hat es sogar im Fernsehen erzählt (irgendwoher muss er ja
von Unfällen wissen), und ist durch die Unfälle ständig in der Nähe von
Polizisten.


> Es reicht vermutlich auch schon, wenn Du bei einer Verkehrskontrolle einen
> Scanner im Auto hast, in dem gewisse Frequenzen fest gespeichert sind.
>
>> ist es fraglich ob das verfolgt würde.
>
> Doch, das wird in Einzelfällen druchaus verfolgt (siehe Burgdorfer Scanner
> Urteil).
>
>> Da bestünde auch kein öffentliches Interesse (andere schlimme Sache, das
>> SAs
>> entscheiden was von "öffentlichem Interesse" ist, und so Anzeigen von
>> Privatpersonen regelmäßig ablehnen).
>
> Die Polizeibeamten, die bei Dir einen Scanner mit BOS-Frequenzen finden,
> werden das anders sehen.

Ja, aber Polizeibeamte haben das nicht zu entscheiden, und keinen Einfluss
darauf.....
Ich dürfte die Frequenzen des Poliziefunk im Internet auch ausdrücklich
ausweisen.

>> Bleibt noch der Fall, dass jemand von der Ferne durch ein Fenster gezielt
>> filmen kann, und per Laserstrahl (Infrarot, damit kein Punkt zu sehen
>> ist)
>> die Schwingungen seiner Fensterscheibe in Töne umwandeln würde.
>> Dazu mzuss man wohl in ganz geradem Winkel seine Scheibe treffen um die
>> Reflektion wieder auf dem gleichen Weg zurückzuführen und der
>> halbdurchlässigen Spiegel im Gerät abzgreifen.
>
> Und wer ganz paranoid ist hat deshalb spezielle Doppelfenster, die quasi
> getrennt voneinander frei schwingen. Damit funktioniert dieser "Trick"
> nicht mehr. Ist aber für Normalsterbliche zu teuer (ich habe das mal beim
> Bau einer Konzernzentrale mitbekommen, die haben in gewissen Abteilungen
> solche Fenster eingebaut).

Noch spezieller als normale Doppelverglasungen?

Wieso wäre das grundsätzlich für "Normalsterbliche" zu teuer?
Mir scheint die Technik recht simpel, oder ist sie das nicht.....
theoretisch.
Da geht es ja um analoge Informationen.
Ist das nicht verwandt mit den Spielchen wo eine Schallplatte mit einem
Laser abgetastet wird (es gibt im Netz eine freie SW die das mit einer
gescannten Platte "kann")? Ich stelle mir vor, dass das mit der Schallplatte
komplizierter ist.
Wäre interessant, ob es da private Basteleien/Versuche gibt.

Das sind Privatleute und keine Angestellten. Die haben quasi nichts mit den
Blättern zu tun, ausser das sie die Fotos an die verkaufen.
Könnte jeder hingehen und Fotos anbieten. Wer zuerst kommt.....

Ausserdem sollte die Polizei eher vor mir Angst haben, was >ich<
veröffentlichen könnte.....

Und was "taktische Einzelheiten" sein sollen, verstehe ich nicht.
Fallbezogenes kann ja keinen Wert haben.
Jeder darf im Internet ausführlichst über Polizeitaktiken berichten, auch
wie man z.B. Polizeiangriffe oder -Abwehr umgeht.
Eine Kampfschule könnte damit werben dass sie lehren wie man diese Griffe
usw. abwehrt und umgeht.

Eigentlich sollte das eine Sammlung von bekanten Elementen des Kampfsportes
sein, aber ein Kurs der genau das vermittelt, ist natürlich
kompakter/schneller für den Interessierten :-D . Ausserdem ist es
provokanter was bei der Zielgruppe Werbung darstellt.
Wenn RTL im Abendprogramm davon berichtet und ein Polizeigewerkschaftler
noch seinen Senf dazu gibt, ist die Werbung perfekt.
Evtl. noch Sat.1 mit "Akte 2006" ;-D .


Tobias Claren

unread,
Feb 1, 2006, 8:48:23 PM2/1/06
to
"Schnullie" <jansch...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dre94u$urt$1...@online.de...

>
> Tobias sollte sich erst einmal darüber informieren, was er auf welchen
> Frequenzen darf und was er für Antennen dafür braucht!
> Er scheint wenig (oder gar keine Ahnung) zu haben, was geht.......

"Schnullie" sollte erst mal lesen, um zu sehen, dass ich weiß, dass es
öffentliche Bänder gibt. Alles andere ist mir "wurscht".
Wenn die ´Hardware dort nicht auffällt, ist es praktisch gleich, ob sie eine
"Zulassung" hat.

Und wenn man liest was ich schrieb, so sieht man auch, dass ich z.B. weiß,
wass man im CB-Bereich "darf".
Und bis auf die Zulassung war ich ja um die techischen Regeln bemüht.....
Z.B. auch, dass es nicht ausserhalb eines Kanales stört.


Frank Hucklenbroich

unread,
Feb 2, 2006, 4:19:43 AM2/2/06
to
Am Thu, 2 Feb 2006 02:44:03 +0100 schrieb Tobias Claren:

> "Frank Hucklenbroich" <Hucklen...@aol.com> schrieb im Newsbeitrag
> news:1e91kmfe4oqvm$.1jt2up52hyd6j.dlg@40tude.net...

>> Naja, "auffallen" kann man eigentlich überall, auch auf "freien" Bändern.


>> Nämlich spätestens dann, wenn sich andere durch Deine Aussendungen gestört
>> fühlen - wenn Dein Sender nicht sauber eingestellt ist, produziert er u.U.
>> Oberwellen (also Aussendungen auf anderen, belegten Frequenzen), die evtl.
>> dann nicht mehr in "freien" Bändern liegen.
>
> OK, klar. Aber das hatte ich ja (theoretisch) ausgeschlossen.
> Könnte man nicht mit einem Scanner die Frequenzen "abhören" ob da was stört?

Aber sicher. Man muß nur viel Gedult haben, denn nicht alle Sender sind
rund um die Uhr aktiv. Manche Frequenzen werden nur selten benutzt. Die
Polizei hat z.B. noch theoretisch die Möglichkeit, im 8-meter-Band zu
senden. Praktisch werden diese Frequenzen eigentlich nicht mehr benutzt,
trotzdem ist es denkbar, daß man sie für spezielle Fälle reaktiviert. Und
wenn Du dann dort gerade Deinen Privatsender am laufen hast, hast Du ein
Problem.
Bei kommerziellen Funkdiensten ist es ähnlich - da kann eine Frequenz, die
Wochenlang frei ist, irgendwann aktiviert werden. Pech, wenn es dann gerade
"Deine" Frequenz ist.

> Oder sendet man evtl. auch weit über oder unter der bewabsichtigten Frequenz
> ohne dass dazwischen eine Störung ist?

Wenn Du Oberwellen meinst - ja! Das sind oft Vielfache der eigentlichen
Sendefrequenz. Dazwischen hast Du oft keine Störung. Wenn Du mit einem
schrottigen Sender auf 20.000 kHz sendest, kann es sein, daß Du auf 40.000
kHz Störungen machst.

>> Ferritantennen sind im Radio innen drin eingebaut. Durch drehen des Radios
>> kann man damit auch Sender aus bestimmten Richtungen besser empfangen,
>> oder
>> andere Sender "ausblenden".
>
> Die umwickelten Ferritstäbe nehme ich an.....

Ja, genau.

> Aber wenn ich das unbemerkt mache, könnte ich das sogar gegenüber einem
> Polizisten erwähnen.

Das würde ich lieber lassen, warum schlafende Hunde wecken.

> Der Fotoreporter hat es sogar im Fernsehen erzählt (irgendwoher muss er ja
> von Unfällen wissen), und ist durch die Unfälle ständig in der Nähe von
> Polizisten.

Klar, die wissen das natürlich auch. Dazu hatte ich ja schon was
geschrieben, die Polizei hat kein Interesse daran, Polizeireporter an der
Arbeit zu hindern.

>> Die Polizeibeamten, die bei Dir einen Scanner mit BOS-Frequenzen finden,
>> werden das anders sehen.
>
> Ja, aber Polizeibeamte haben das nicht zu entscheiden, und keinen Einfluss
> darauf.....
> Ich dürfte die Frequenzen des Poliziefunk im Internet auch ausdrücklich
> ausweisen.

Darfst Du. Es gibt ja auch frei verkäufliche Bücher zu dem Thema (Martens
BOS-Funk).

>> Und wer ganz paranoid ist hat deshalb spezielle Doppelfenster, die quasi
>> getrennt voneinander frei schwingen. Damit funktioniert dieser "Trick"
>> nicht mehr. Ist aber für Normalsterbliche zu teuer (ich habe das mal beim
>> Bau einer Konzernzentrale mitbekommen, die haben in gewissen Abteilungen
>> solche Fenster eingebaut).
>
> Noch spezieller als normale Doppelverglasungen?

Ja, die Scheiben sind freischwingend aufgehängt, also nicht fest im Rahmen
drin. Dazwischen ist Luft und dann kommt noch mal eine frei aufgehängte
Scheibe. Die Aufhängungen sind völlig voneinander entkoppelt. Wenn drinnen
gesprochen wird schwingt also nur die innere Scheibe, nicht die äußere.

> Wieso wäre das grundsätzlich für "Normalsterbliche" zu teuer?

Es ist sehr, sehr aufwendig vom baulichen her, damit es auch wirklich
funktioniert. In einen normalen Fensterrahmen paßt sowas vermutlich gar
nicht rein. Und es dürfte auch nur wenige Spezialfirmen geben, die solche
"Fenster" anbieten.

>> An einem privaten Polizeifunkhörer hat hingegen niemand Interesse, den
>> kann
>> man auch verknacken.
>
> Das sind Privatleute und keine Angestellten. Die haben quasi nichts mit den
> Blättern zu tun, ausser das sie die Fotos an die verkaufen.
> Könnte jeder hingehen und Fotos anbieten. Wer zuerst kommt.....

Trotzdem kennt die Polizei die Leute - es sind doch immer die gleichen.

> Ausserdem sollte die Polizei eher vor mir Angst haben, was >ich<
> veröffentlichen könnte.....

So lange die Polizei nichts unrechtes tut, wovor sollten die Angst haben?

> Und was "taktische Einzelheiten" sein sollen, verstehe ich nicht.

Stell Dir eine Geiselnahme vor, Du bist der rasende Reporter und posaunst
live über den Sender, daß da gerade das SEK aufs Dach gestiegen ist um das
Haus zu stürmen. Oder Du erklärst in einem Zeitungsartikel haarklein und im
Detail, mit welchen Mitteln die Polizei eine abgestellte Tasche auf
Sprengstoff untersucht. Dann wüßte $TERRORIST anhand Deines Berichtes, wie
er seine Bombe bauen muß, damit sie bei der Kontrolle nicht entdeckt wird.
Das meinte ich mit "taktischen Einzelheiten".

> Fallbezogenes kann ja keinen Wert haben.

Doch, man kann daraus Rückschlüsse für spätere Taten ziehen.

> Jeder darf im Internet ausführlichst über Polizeitaktiken berichten, auch
> wie man z.B. Polizeiangriffe oder -Abwehr umgeht.
> Eine Kampfschule könnte damit werben dass sie lehren wie man diese Griffe
> usw. abwehrt und umgeht.

Aber sicher. Ich kenne eine Kampfsportschule hier in Köln, die ist direkt
gegenüber der Bereitschaftspolizei-Kaserne und wirbt damit, daß bei ihr
auch die Polizei trainiert.

> Eigentlich sollte das eine Sammlung von bekanten Elementen des Kampfsportes
> sein, aber ein Kurs der genau das vermittelt, ist natürlich
> kompakter/schneller für den Interessierten :-D .

Das widerum glaube ich nicht, Nahkampf ist keine Hexerei, sondern hartes
Training. Auch die Polizei kann nicht hexen, auch die lernen so Sachen wie
Ving Chun oder villeicht Krava Marga (sp?). Die kannst Du als
"Normalsterblicher" genauso lernen.

Grüße,

Frank

Ralph A. Schmid, DK5RAS

unread,
Feb 2, 2006, 5:55:58 AM2/2/06
to
Frank Hucklenbroich <Hucklen...@aol.com> wrote:

>Praktisch werden diese Frequenzen eigentlich nicht mehr benutzt,
>trotzdem ist es denkbar, daß man sie für spezielle Fälle reaktiviert.

Tun sie, glaub mir, tun sie. Regelmäßig!

DC9FO

unread,
Feb 2, 2006, 11:07:14 AM2/2/06
to

Tobias Claren schrieb:

> Hallo.
>
> Gibt es so etwas hier:
> http://cgi.ebay.de/UKW-Mini-SMD-Send...QQcmdZViewItem
>
> bzw. so etwas =>
> http://spywelt.de/index.php?page=articles&articleId=16
> (das "150-Euro"-Teil steht bei eBay als Plan mit Platine und Kugelschreiber
> für 15 Euro drin ;-D )


Hallo Tobias,

dein Posting mit Nennung der Website (Spywelt.de) scheint eine Wirkung
gehabt zu haben.
Man kommt nicht mehr drauf. Evtl. hat die Bundesnetzagentur da
eingegriffen?
Wenn dem so ist, dann hast du da schonmal einen Hinweis auf die
Legalität der dort angebotenen Gerätschaften.

Wolfgang

Joachim dc4jwd

unread,
Feb 2, 2006, 2:50:17 PM2/2/06
to
Tobias Claren (Tobias...@Web.de) postete:

> "Joachim dc4jwd" <20030...@news.l-d-s.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:kgona3-...@dc4jwd.ampr.org...
>

>>> Hier ist es aber so, dass niemand etwas verbotenes finden kann, auch
>>> wenn er/sie/die (BNA) es drauf anlegen würden und gezielt danach suchen.
>>
>> Wie kommst du darauf? Solche Billig-Sender sind leicht zu finden.
>
> Ich komme darauf, weil man in einem freien Band ein sauber arbeitendes
> Funkgerät nicht finde4n kann.

Du meinst jetzt ein professionell hergestelltes, professionell eingestelltes
und professionell angewendetes Gerät?

Dann könntest du Recht haben. Ich habe dich so verstanden, dass du nicht
über das Wissen verfügst, diese 3 Randbedingungen sicherzustellen.

> Wie sollen die das als "verboten" orten? Ich schrieb nirgend dass das
> Gerät nicht die technischen Regeln einhält, nur weil es keine Zulassung
> besitzt.

Es reicht, wenn du hier zeigst, dass dir das Fachwissen fehlt. Einschlägiges
Facharbeiterwissen (Reparatur Funktechnik) ist Minimum, wenn du die drei
Bedingungen erfüllen willst.
Natürlich kannst du dieses Wissen auch einkaufen. Aber bezahlen willst du ja
auch möglichst wenig.
Man kann nicht die korrekte Lösung aufbauen, wenn man zu wenig kann und zu
wenig bezahlen will.

Ansonsten kann es dir passieren, dass dein Minisender auf deiner
Wunschfrequenz so 10-30m Reichweite hat und auf einer "Nebenwelle",
die dir unbekannt ist, 500m und weiter sendet.


>>> Die verkaufen einfach
>>> Baupläne und alle Teile mit extra für das Layout hergestellter Platine
>>> (für nichts anderes zu gebrauchen).
>>
>> Einzelteile zu verkaufen ist doch nicht verboten.
>
> Eben.

Diese Teile müssen dann nur noch von einem Fachmann zusammengebaut,
abgeglichen und in Betrieb genommen werden (meßtechnische Überprüfung).

> Ausserdem würden nach dieser Definition kabelgebundene Wanzen rausfallen.
> Ein Mikro am langen Kabel müsste reichen. wohl mit Versorgungsspannung.

Ja, wahrscheinlich. Ich bezog mich nur auf HF-Sendetechnik.

> Das Zeug kann man auf Seiten kaufen die schon lange >in< Deutschland mit
> öffentlichem Betreiber existieren.

Ja? Wo denn z.B.?

Jürgen Hüser

unread,
Feb 3, 2006, 6:34:22 AM2/3/06
to
Hi Tobias!

Tobias Claren schrieb:

> Vorschlag: Ein Gerät zerlegen dass den Chip enthät. Vorzugsweise billige und
> defekte Geräte bei eBay.
> Gerade DECT-Chips sollten so sehr billig zu haben sein.

Naja, heute hab ich für solche Experimente nicht mehr so die Zeit.
Aber selbst wenn mich die Bastelwut in dieser Richtung nochmal packen
sollte..: Woher weis ich, in welchen Geräteserien gennau _das_ Chipset
drin ist, welches ich suche?

Aber egal, die Thematik weshalb ich damals auf diese Idee gekommen bin,
ist eh längst passe.
Da ging es auch um einseitige Tonübertragung über einige 100m Distanz
(vom geparkten Auto zu nem "Handy"), was möglichst unauffällig sein sollte.

Jürgen Hüser

unread,
Feb 3, 2006, 7:13:50 PM2/3/06
to
Hi Tobias!

Tobias Claren schrieb:

> Das kann ich mehr oder weniger einfach beantworten.


>
> * Reichweite die durch die anderen Punkte möglich ist

?? Also eher unwichtig? Naja, dann gehe ich mal von 50-100m aus.

> * Telefonqualität (Dokuqualität)

Also reicht zB FM mit geringer Bandbreite - zB 5K00F3E (grob
vergleichbar mit der Tonqualität im CB-Funk).

> * "Klein" eben. Evtl. so groß wie im Stift?

Ginge _ohne_ Batterie mit einem fliegenden Aufbau, oder aber auf einer
(eventuell doppelseitigen) superschmalen Platine in SMD.
Dann kommt es noch drauf an, ob du nen Quarz unterbekommst.
Die kleinen superkurzen Quarze könnten längs eventuell passen, wenn
nicht bleibt nur ein freischwingender Oszillator.
Der Unterschied:
Ein freischwingender Oszillator, erst recht wenn er sehr klein aufgebaut
ist, ist sehr instabil in der Frequenz.
Die Sendefrequenz wird zB heftig (einige hundert kHz bis zu einigen zehn
MHz) beeinflusst von folgenden Faktoren:
- Temperatur
- Batteriespannung
- Antennenanpassung (Belastung des Oszillators)
- Parasitäre Kapazitäten (zB annäherung von Gegenständen/Körpern)

Unter dem Strich: Freischwingende Oszillatoren, so wie häufig in
Bauanleitungen für "Wanzen" zu sehen, sind sehr abenteuerliche und
schrottige Sender.

Eine Quarzstabilisierung ist für jeden Sender sinvoll, wenn er
frequenzstabil laufen soll.
Wolltest du zB auf 60MHz senden wollen, bräuchtest du zB nur nen
Miniaturquarz für 15MHz, mit einem nachgeschalteten Vervierfacher -
schon bist du auf 60,000MHz.

> * Akku, Netzteil könnte man bei Bedarf verwenden (Mininetzteil ist wieder
> ein Gebiet)
> * Möglichst lange (was auch sonst)

Das ist es eben. Bei fester Stromversorgung über Netzteil, oder
"unerschöpflichen" Batterien (zB im Auto) kann soein Sender ruhig
dauerhaft 10-20mA ziehen und läuft quasi unendlich lange.
Bei Knopfzellen braucht der Sender nur 5mA Strom ziehen, und alle paar
Stunden müsstest du neue Batterien einsetzen.
Bissel besser sieht's mit "etwas" größeren Batterien aus.
Kannst du dir ja leicht ausrechnen...:
Simpler FM-Schmalbandsender mit einer Ausgangsleistung von vielleicht
1mW HF, bei vielleicht 6V Versorgungsspannung, benötigt grob geschätzt
bei einfachem Aufbau etwa 15mA.
Auf die Zeit gerechnet also 15mA/h, am Tag (x24h) also 360mA, in einer
Woche (15mA x 24h x 7Tage) bereits 2,52A.
Müsstest also schonmal ne Batterie mit mindestens 2500mAh vorsehen,
damit die annähernd ne Woche lang hält.

> Eben, und übertragen auf so ein Gerät heißt dass, ich muss wissen was zu tun
> ist damit das fertige Gerät läuft.
> Batterie rein und evtl. einen Schalter betätigen... Fertig.....

Wenn du dir ein komerzielles Fertiggerät kaufst, dann beschränkt sich
die Bedienung tatsächlich auf Batterien einlegen, Einschalten, und
eventuell noch Frequenzeinstellung.
Klar.
Aber weis man nicht die Hintergründe, was darin genau passiert, wie
"Funk" funktioniert usw, dann wird man sich mit hoher Warscheinlichkeit
nur über soein Gerät (wenn es denn ein marktübliches war) nur pausenlos
aufregen.
Stichwort "freischwingender Oszillator" übertragen auf CB-Funk:
Was würdest du von einem Minisender halten, wo du nie weist auf welchem
Kanal der nun sendet? Wo du jedes mal alle 80 Kanäle durchschalten mußt,
um dann festzustellen das er gerade irgendwo zwischen zwei
Standardkanälen arbeitet, oder gar schon weit ausserhalb der
Standardkanäle, so halt irgendwo zwischen 25 und 30MHz sendet?

> MAD? Ist das ein Scherz oder ist nicht das Magazin gemeint 0_o .

Rückfrage: Welche staatlichen Geheimdienste gibt es in Deutschland, wie
nennen die sich, und wie sind die Aufgaben verteilt?
Aber gut, du wurdest ja bezüglich dem MAD aufgeklärt..:-)

>>Was heute bei den "Diensten", ja selbst beim BKA, so allgemein hin üblich
>>ist, sprengt alle Möglichkeiten von Hobbybastlern.
>>Selbst am reinen Empfang solcher Wanzen mit Amateurmitteln würde man sich
>>die Zähne ausbeißen.
>
>
> So wie schon am Empfang von Mobilfunk, oder wohl DECT.
> "Empfang"? Nicht mal irgend ein Geräusch aufgrund von digital
> verschlüsselter Übertragung, denn darum geht es wohl.

GSM, UMTS und DECT sind "empfangbar"...man kann solche Signale mit einem
simplen Empfänger nachweisen, wenn auch nicht decodieren.
Ne, heute durchweg üblich sind Sender mit "Spreizbandtechnik", wenn man
es so nennen darf. Spread-Spectrum heißt's richtig.
Das eigentliche Signal (in deinem Fall der Ton vom Mikrofon) wird
vereinfacht gesagt erstmal gemischt mit einem knstlich erzeugtem
Rauschen. Ein recht breitbandiges Rauschen welches aber keine zufälligen
Muster enthält wie "normales" Rauschen, sondern eines nach exakt
vordefinierten Schlüsseln erzeugtes.
Für menschliche Sinnesorgane ist ohne Hilfsmittel da dann keine
Information mehr zu entdecken, erst recht keine Gesprächsinhalte.
Zum nachweisen solcher Signale taugt eigentlich nur ein Spektrumanalyzer.
Zum Empfang benötigt man einen kompatiblen Empfänger, der wiederrum nach
dem selben Schlüssel exakt das gleiche künstliche Rauschen erzeugt wie
beim Sender, und mit CPU und DSP dieses künstliche Rauschen vom
Sendesignal wieder subtrahieren kann, so das der originale Ton vom
Mikrofon wieder hörbar wird.
Die Signale können über Funk dann mehrere dutzend MHz breit sein.

> Heute hat man wohl bessere und kleinere Bauteile für das was der KGB damals
> baute.

Sicher - heute gibt es SMD und hochintregrierte IC's für sowas.
Als kleine Auswahl an einfachen Beispielen..:
MC2833 http://www.oselectronics.com/downloads/mc2833.pdf
MC13175/13176 http://www.oselectronics.com/downloads/mc13175.pdf

Und wenn man ganze Funkgeräte für Empfang und Senden auf einem Chip
haben will, sucht man einfach nach IC's für schnurlose Telefone.

>>Egal ob nun filmtechnisch oder fotografisch:
>>Man darf nicht einfach ungefragt irgendwelche Leute
>>filmen/fotografieren/aufzeichnen.
>>Stichwort zur Rechtslage: "Recht am eigenen Bild".
>>Mit dem mithören von Unterhaltungen sieht es genauso aus.
>
>
> Das sähe ein Gericht wohl anders, wenn man hiervon
> http://www.nordostfussball.de/forum/thread.php?threadid=11954
> eine Aufnahme hätte.

Hach, ein Fußballfan..:-)
Ach weist du, die Polizei in Berlin ist eh bissel anders drauf als in
anderen Bundesländern. Davon können auch heute noch etliche
Anti-Castor-Demonstranten Bände erzählen.
Sehr häufig wenn bei Großveranstaltungen das PP Berlin ne
Einsatzhundertschaft "verleiht", fällt diese grundsätzlich auf.
Aber lassen wir das - das ist hier zu OT.
Andererseits: Warst du selber dabei, oder weist du auch nicht was da
genau los war?
Ich meine, ich wohne hier im dortmunder Parkplatznotstandsgebiet bei
Fußballspielen...5 Gehminuten vom Westfalenstadion entfernt.
Abgesehen davon war ich lange Zeit selber Medienvertreter, gute 10 Jahre
in der aktuellen Bildberichterstattung (ausschließlich TV, nix Print).
Und ich kann sehr gut verstehen wie es zu "solchen" Aktionen kommt, wo
sich alle dann ungerecht behandelt fühlen.
Meißt sind es nur wenige "Hooligans" die sich daneben benehmen, der Rest
ist "nur" alkoholisiert und lässt die Sau raus hängen.
Und wenn zuviel vorfällt irgendwo, wird halt knallhart durchgegriffen.
"Gefahrenabwehr" ist da volkommen das richtige Wort.
Sowas kann - wenn auch bissel "sanfter" - jede Polizeieinheit die
regelmässig Fußballspiele absichert.

> "Wahrheitsfindung" macht jede "illegale" Aufnahme zu einem Beweismittel. Der
> Wert ist einfach zu groß.

Vorsicht!
Eine Illegale Aufnahme ist zunächst einmal illegal, und damit als
Beweismittel erstmal unzulässig vor Gericht.
Es gibt Ausnahmen davon, was aber grundsätzlich im Einzelfall gründlich
abgewogen wird zwischen den Parteien vor Gericht.
"Wahrheitsfindung"...dieses Wort ist juristisch gesondert zu bewerten.
Es gibt nur wenige Personengruppen/Organe die solch "illegales" Ton-
und/oder Videomaterial ohne Zustimmung der Betroffenen anfertigen dürfen.
Journalisten dürfen das zB, weil sie durch das Pressegesetz hierzu
ermächtigt sind.
Allerdings nur zur Wahrheitsfindung. Einfach so aus Spass oder
"Selbstschutz" alle Telefonate mitschneiden o.ä. ist auch für
Journalisten strafbar.

>>>Also kann man problemlos auf 60Mhz (bei eBay in klein) senden, aber 27Mhz
>>>sind schon ein Problem..... :-/ .

Nungut, du kannst dir zB auch nen MC2833 so beschalten, das er auf 27MHz
sendet - kostet genausoviel wie jede andere Frequenz bis 150MHz (bei
diesem IC). Nur das du bei gleich großer Antenne halt grob 50% weniger
Leistung in die Luft bekommst.

> Aha, aber die Gefahr auf 60Mhz auffällig zu werden ist auch vorhanden, oder?
> In den freien Bändern kann man ja nicht "auffallen", wenn man sich an die
> Regeln hält (Zulassung hin oder her).

Es kommt halt immer darauf an, was man übertragen will.
Eine normale "Wanze" bzw irgendein Sender zur Tonüberwachung eines
Raumes o.ä. wird ja idR nicht genauso betrieben wie ein zugelassenes
Funkgerät:
Entweder sendet das Dingen dauernd einen Träger aus, oder beinhaltet
eine VOX (macht die Schaltung aber wieder größer).
Weiterhin wird das gerät nicht ordentlich besprochen wie ein
handmikrofon, und normaler Funkbetrieb wird darüber auch nicht abgewickelt.
Jeder Mensch der über dieses Signal stolpert, erkennt daher sehr schnell
das es kein normales CB-Funkgerät ist worüber jemand funkt.
Nein, man merkt sehr schnell das da Gespäche und Geräusche übermittelt
werden, die nichts mit normalem Funkbetrieb zu tun haben.

Solche Signale sollte man von der Reichweite her deshalb soweit wie
nötig eingrenzen, und ausserdem in Frequenzbereiche packen, wo es nicht
unmengen an Funkgeräte/Empfänger für gibt.
Gerade im CB-Funk, auf Freenet und PMR446 ist die Warscheinlichkeit groß
das bei mehr als 500m Reichweite da tagtäglich dutzende Leute, bzw
hunderte Leute (in Ballungsgebieten) drüber stolpern.
Ebenso sieht es auf dem 70cm ISM-Band von 433,075 - 434,775MHz aus, wo
sich etliche Funkamateure tummeln, so wie ich.

> Das ist also die Ideallänge? = Wellenlänge? Wofür? Für einen idealen
> Rundstrahler mit größtmöglicher Öffnung?
> Länger nur wenn man den Öffnungswinkel verkleinern will um die Sendeleistung
> (bezogen auf die Fläche) zu erhöhen?

Jede Antenne hat ihr spezifisches Strahlungsdiagramm.
Ein Dipol ist immer so lang, wie eine halbe Periode der Frequenz.
Suche im Internet oder in der Fachliteratur mal diesbezüglich nach
"Spannungverteilung Dipol" und "Stromverteilung Dipol".

Ein Dipol hat zwei Strahlungskeulen und zwei Minima.
In Drahtrichtung wird also nicht gesendet/empfangen, sondern
ausschließlich nur im 90°-Versatz zur Drahtrichtung.
Verdeutlichung: Skizziere dir eine große "8" auf einen Zettel, und
zeichne einen waagerechten Strich mittig durch diese 8.
Der Srich ist dann das Dipol, und die beiden Keulen (oberteil und
unterteil der halbierten 8) sind dann die Strahlungsdiagramme.

Ein Viertelwellenstrahler, wie zB die DV-27L aus dem CB-Funk
funktioniert alleine nicht. Diese Antennen, quasi halbe Dipole,
benötigen grundsätzlich eine ausreichend große Massefläche, wie zB eine
metallische Autokarosserie, oder auch drei oder vier resonante (auch
lambda/4 lange) Radiale.
Suche zB mal über Google nach "Bauanleitung Groundplane" oder so ähnlich.

> Viertelwellenstrahler? Ich las, dass die andere Seite geerdet sein müsse.
> Bei mobilen Geräten wohl nicht möglich?

Nunja, wenn du mit "mobile Geräte" Handfunkgeräte meinst:
Da hängt am Fußpunkt halt die ganze Masse des Funkgerätes.
Also mindestens die zahlreichen Abschirmbleche im Gehäuse, im Idealfall
auch das Gehäuse selbst, insofern es metallisch ist (im CB-Funk nicht
üblich).
Willst du zB mit einem CB-Handfunkgerät die Reichweite erhöhen, eignet
sich zB ein Lambda/4 langer Draht (also grob 275cm lang) den du auf
Messepotential legst und nach unten vom HFG wechhängen lässt.
So kannst du dann der Antenne bisschen dabei helfen HF abzustrahlen.

>>versteckt in einem täglichen Gebrauchsgegenstand zum Zweck das
>>nichtöffentlich gesprochene Wort von irgendjemanden mitzuhören.
>>Damit verstößt du bereits mit dem Besitz solch eines Gerätes gegen TKG
>>§65. Und der Gebrauch verstößt dann zusätzlich gegen Stgb §201.
>
>
> Er kann es mir gegenüber sprechen, wenn ich das Teil selbst trage.

?? Bitte mal in Deutsch und mit Sinn?

>>Stimmt schon, aber warum willst du die "Wanzen" denn in der eigenen
>>Wohnung so gut tarnen?
>>Es könnte ja sein das mal irgendwann eine Person in deine Wohnung oder in
>>dein Auto steigt, der nichts davon weis das jedes Wort von ihm durch nicht
>>anwesende Personen mitgehört oder gar aufgezeichnet werden.
>
>
> Damit muss z.B. ein GEZler immer rechnen, wenn er vor meiner Türe steht.

Nein, muß er nicht.
Und speziell was GEZler angeht:
Du weist das die keine Polizeigewalt ausüben dürfen?
Das die sich des Hausfriedensbruches und der Nötigung schuldig machen,
wenn die ohne deine Erlaubniss in deine Wohnung kommen?
Du weist das du als Wohnungsinhaber/Mieter/Eigentümer das alleinige
Bestimmungsrecht hast ob solche Personen in deine Wohnung dürfen oder nicht?

Also bitte...GEZ'ler sind nun wirklich kein Grund seine Wohnung zu
verwanzen.
Vor allem währen Tonaufzeichnungen mittels "Wanzen" in diesem Fall halt
auch illegal und als Beweismittel mit höchster Warscheinlichkeit unzulässig.
Steht im Wohnzimmer aber zufälliger weise ein stinknormaler
Kasettenrekorder, der zudem auf Aufnahme steht, ist's wieder legal -
halt weil nicht versteckt.

>>Was denn nun? Einen Sender, oder ein ganzes Funkgerät?
>
> Ein Gerät dass die Sprache sendet ist schon ein "Funkgerät".

Nein, ein Sender.
Ein Funkgerät ist ein Sendeempfänger - zumindest definiere ich es so.
Würde mich nicht wundern, wenn Wikipedia, diverse Lexika usw das ähnlich
sehen..:-)

> Bitte keine Definitiosspitzfindigkeiten. Ich meine ein Gerät dass die
> Sprache per Funk überträgt.
> Dass muss dafür keinen Empfang ermöglichen, oder Knöpfe haben. Ein billiges
> WT hat nur einen festen kAnal, und neben dem Lautstärkeregler nur den
> Sendenknopf. Drückt man den nicht empfängt man.
> Oder habe ich ein "Empfangsgerät" erwähnt? Ich kann ja auch zwei CB-Funken
> kaufen und mich dann über zwei Kanäle mit njemand unterhalten der das
> gleiche tut.
> Hier geht es eben nur um unidirektionalen Funk.

Also um rein einseitige Funkübertragung. Ist das mit Sprechfunk im
CB-Funk erlaubt? Ich glaube das ist bei 27MHz nur für Fernwirken
zulässig. Kann mich aber auch täuschen, denn Babyphones bieten ja auch
einseitige Sprachübertragung.

>>Naja, egal...beides kann man mit der heutigen Technik schon verflucht
>>klein bauen. Eventuell sogar in Kugelschreibergröße.
>>Auch für 27MHz. Aber vergiss es in dieser Größe Antenne und
>>Stromversorgung mit unterzubringen.
>
>
> OK. Also ist 433Mhz (da irgendwo bei der Frequenz) die bei dieser Größe
> effektivste Lösung was Stromversogung, Akkugröße und Reichweite angeht?
> Solange das Band nicht verseucht ist.....

Es geht noch besser:
Schau mal nach fertigen Sendern und Empfängern für das 868MHz SRD-Band.
Gibt da seit einigen Jahren ein neues SRD-Band (Short Range Devices)
welches glaube ich grob von 863-868MHz oder so geht und aufgeteilt ist
in Anwendungen.
Dort ist auch ein Teilbereich für Funkkopfhörer/Funklautsprecher
freigegeben.
Dort würde soein Sender nur dann auffallen, wenn in der näheren
Nachbarschaft (<100m Radius) jemand noch soeinen neueren Kopfhörer hätte.
Bei 433MHz würden tagtäglich etliche LPD-Funker und Funkamateure täglich
über das Signal stolpern und Neugierig werden.

> Das habe ich nicht bezweifelt. Dann können sie eben mithören oder sich
> gestört fühlen, aber sie können nicht feststellen ob da nicht ein
> zugelassenes WT funkt.

Da hast du natürlich recht - zumindest wenn der Minnisender halt die
Parameter einhält, die ein Funkgerät in DL einhalten muß.
Also zB Quarzstabilisiert ist, maximal 400Hz neben der Sollfrequenz
liegt, den vorgeschiebenen Maximalhub nicht überschreitet usw.

Dafür ist beim Aufbau und beim Abgleich halt Fachwissen und einige sehr
teure Meßgeräte nötig, die für einen Hobbybastler unerreichbar sind.


>>Besorg dir offizielle Gesetzestexte und analysiere diese.
>>Alles andere sind nur Meinungen.
>
> "Meinungen" wenn es von offiziellen Stellen kommt?

Von welchen offiziellen Stellen redest du denn, welche gemeinhin das
mithören von BOS-Funk der Allgemeinheit erlaubt haben sollen?
Und warum wurden dann in den letzten Jahren so viele Scannerhörer vor
Gericht gezogen?

>>Auch Richter haben unterschiedliche Meinungen, so das es einige
>>Freisprüche gab. Aber ein Urteil mit Präsidenzcharakter gibt es bis heute
>>nicht!
>>Jeder Mensch der Erwischt wird, muß mit einem eigenen Verfahren
>>rechnen..:-(
>
> Mal abgesehen davon, dass man nicht erwischt werden kann beim
> Polizeifunkhören, ist es fraglich ob das verfolgt würde.

Och, vor grob 6 Jahren hatte mein damals "bester Freund" Sonntags
morgends plötzlich 5 Polizeibeamte nebst unabhängiger Zeugin (ne
Studentin) in der Wohnung stehen und bekam nen Durchsuchungsbefehl vor
die Nase gehalten.
Da ging es um nichts anderes - kein Wunder das die Polizei recht schnell
zwei Scanner fand und beschlagnahmte.
Der Kollege war damals zwei mal zur Kripo zum Verhör vorgeladen, ebenso
seine damalige Freundin.

Tja, die Geschichte war köstlich. Die Randbedingungen hierzu würde den
Rahmen an dieser Stelle sprengen. Hab den Fall in dieser Grußße damals
schonmal abgelassen...vielleicht findest du ja bei groups.google.de noch
irgendwas davon.

> Da bestünde auch kein öffentliches Interesse (andere schlimme Sache, das SAs
> entscheiden was von "öffentlichem Interesse" ist, und so Anzeigen von
> Privatpersonen regelmäßig ablehnen).

Naja, du scheinst da was zu verwechseln.
Staatsanwälte gucken nicht auf das öffentliche Interesse eines Falles,
im Sinne "Medieninteresse" bzw "Interesse der Allgemeinheit".
Sondern die beurteilen das staatliche Interesse an einem Fall.
Wie der Name ja schon sagt: Ein Staatsanwalt ist Quasi ein Anwalt der
Staatsgewalt.

>>Es gibt halt das Recht am eigenen Bild, welches jeder Mensch hat.
>
> Nicht wenn es über drei Personen (ohne Gewähr) sind. Da gibt es Regeln.
> Man kann bei Aussenaufnahmen nicht jeden fragen.

Aha, hast dich also doch schonmal damit befasst. Schön!

>>In bezug auf "Polizeifunk hören" habe ich dieses Wort niemals benutzt.
>
> OK, also ist es legitim.....

Kommt für mich auf den Einzelfall an.
Vor garnicht allzu langer Zeit war es für mich völlig legitim.
Und wenn ich es heute noch machen möchte, ist es auch heute noch für
mich legitim.
Wenn irgendjemand aus rein hobbymässigem Interesse an Funktechnik,
Funkverkehr oder so sich mit einem Scanner beschäftigt, egal ob auf
Rundfunk, Amateurfunk, betriebsfunk oder BOS, dann ist es in meinen
Augen legitim.
Wo ich dann sehr schwer von dieser Legitimität abkomme, ist es wenn man
zB auf Demnonstrationen sowohl bei den Rechtsradikalen als auch bei den
Linksradikalen (harte Kerne, keine Mitläufer!) sieht das die nen
Walkmankopfhörer im Ohr und nen Handscanner unter der Jacke haben.
Für mich gibt es halt die Unterscheidung "gebrauch" und "missbrauch":
"Gebrauch" zur hobbymässigen Unterhaltung zB und den
"Missbrauch" zur Nutzung für eigene Zwecke, sich und andere zB vor
Polizeiaktionen zu entziehen, lücken in der Polizeigewalt für sich
ausnutzen usw.
Du glaubst ja garnicht wieviele Handscanner so bei solchen
Demonstrationen, auch Fußballspielen oder gar alljährlich zu den
Chaostagen in den Händen der "Polizeigegner" sind.

Manchmal tauchen hier und in einigen Web-Foren solche Leute auf und
fragen dummdreist nach, ob schon jemand die Sonderkanalverteilung der
Polizei für bestimmte Veranstaltungen kennt.

> Also auch "illegitim". Das kann man so sehen. Geht es um juristische
> Interessen kann man das anders sehen.
> Wenn ich z.B. etwas erhalte das vor Gericht der "Wahrheitsfindung" dienen
> kann.

Das kann es nur, wenn es durch das Gericht und den Parteien als
beweismittel annerkannt wird.
Und das ist bei illegalem Ton- und Videomaterial nicht _immer_ der Fall.
Das muß in jedem Einzelfall geprüft werden.
Für sowas gibt's halt die SPO.

> Natürlich macht es einen Unterschied ob es eine Aufnahme in meiner
> Anwesenheit (von mir in Kontakt mit der Person) ist, oder ob ich unbemerkt
> etwas bei dem/ihr versteckt habe um ihn/sie alleine bzw. in Kontakt mit
> anderen in seiner/ihrer Wohnung zu bespitzeln.

Juristisch nach Stgb bzw BGB gibt es da keinen, oder wenn dann nur einen
minimalen Unterschied.
Verboten ist es so oder so.
Man muß schon eine besonders bemächtigte Person sein vor dem Gesetz, um
sowas zu dürfen.
Darunter fallen zB Polizeibeamte mit entsprechend definiertem Auftrag,
aber auch NUR gegen eine klar definierte Zielperson gegen der ein
begründeter Verdacht einer schweren Straftat besteht.
(Soll heißen: Nicht gegen die Allgemeinheit/zufällige Zielpersonen.)
Oder halt Journalisten wenn Sie nach dem Pressegesetz handeln.
Also versteckte Aufnahmen nur gegen bestimmte, vorher definierte
Zielpersonen oder an Zielorten, und wenn die Aufnahmen zur Aufdeckung
und/oder Aufklärung der Allgemeinheit gegenüber dienen.

Jeder andere mensch, ja sogar Privatdedektive, machen sich Strafbar bei
solchen eigenmächtigen Aktionen.

> Bei mir versteckt macht es
> aber nicht dieses Problem, weil es meine Wohnung ist. Da bleibt nur die
> geheime Aufnahme, wie ich sie auch am Körper haben könnte.
> Bleibt noch der Fall, dass jemand von der Ferne durch ein Fenster gezielt
> filmen kann, und per Laserstrahl (Infrarot, damit kein Punkt zu sehen ist)
> die Schwingungen seiner Fensterscheibe in Töne umwandeln würde.
> Dazu mzuss man wohl in ganz geradem Winkel seine Scheibe treffen um die
> Reflektion wieder auf dem gleichen Weg zurückzuführen und der
> halbdurchlässigen Spiegel im Gerät abzgreifen. Praktisch wie in einem
> CD-Player.

Aha, du hast dich also - abgesehen von der Funkseite - schon sehrwohl
mit Spionagetechniken befasst...zumindest so einige Bereiche überflogen..:-)
Nein, soein Lasergerät wie du es beschreibst würde so nicht
zufriedenstellend funktionieren.
Denn wenn du einen Laser exakt rechtwinkelig auf eine Glasscheibe
richtest, um Schwingungen im NF-Bereich zu erfassen, müsstest du mit dem
Laser eigentlich eine hochpräzise Entfernungsmessung bewerkstelligen
können. Also die Entfernung zur Scheibe in einer Auflösung im µm oder
gar nm Bereich messen. Kannst du vergessen.
Ne, die Technik die du da ansprichst, funktioniert nicht mit einem
"halbdurchlässigen Spiegel" bzw Prisma und exakt 90°-Ausrichtung zur
Scheibe.
Nein, der Laseraustrittspunkt und der Lasersensor befinden sich nicht am
selben Punkt, sondern voneinander getrennt - entweder wenige cm neben
der Laserröhre, bis hin zu einzelnen, abgesetzten CMOS-Bildsensoren.
Ganz nach dem grundsatz Einfallswinkel = Ausfallswinkel wird nun
entsprechend der Möglichkeiten Laserquelle und Lasersensor auf diese
Scheibe gerichtet.
Wobei die Mikrofonempfindlichkeit um so höher ist, je flacher bzw
breiter der Winkel ist.
Warum? Na Hebengesetz...minimale Bewegungen der Scheibe bewegen einen
Laser um so mehr, je flacher er auf die Scheibe auftritt.

> Andere Möglichkeit ist es schräg zu zielen und die Reflektion mit einem
> extra Empfänger aufzufangen.

Gennau, nur so funktioniert das.
Ist übrigens heute noch sehr gebräuchlich im Bereich der Industriespionage.

> Wenn man eine offene Garage hat wo regelmäßig etwa passiert kann ich dort
> eine Kamera verstecken um das zu klären.

Nein - wenn du die Garage hingegen abschließt, kannst du eine
Alarmanlage mit zB Kamera aufbauen. Letztens erst soein Consumer-Dingens
gesehen..: Unten PIR-Bewegungsmelder, darüber kleine CCD-Kamera mit
IR-LED's zur Ausleuchtung.
Jedes mal wenn der PIR-Bewegungsmelder auslöst, zeichnet die Kamera für
ne Minute oder so auf.

> Und was ist mit den Geschäftsinhabern die kurzfristig die Kasse überwachen
> um den DIebn zu entlarven? Sollen die das ankündigen? Die werden die Sache
> auch nicht irgendwo anmelden.

Nunja, egal ob deine (abgeschlossene!) Garage oder die Kasse bei nem
Händler/Tankstelle.
Wenn es wiederholt zu Diebstählen an solchen eng begrenzten
Räumlichkeiten kommt, die anders nicht aufzuklären sind (zB weil der
Ladenbesitzer eigene Angestellte im Verdacht hat) ist sowas sehr wohl
zulässig.
Ebenso sind die Aufnahmen dann vor dem Arbeitsgericht zB verwertbar.
Aber wenn du deine Garage offen hast, hat ja wieder jedermann freien
Zugang in den Erfassungsbereich deiner versteckten Kamera, was dann
juristisch wieder problematisch ist.

Aber mal im Ernst...dieses ganze Zeugs vonwegen Persönlichkeitsrechte
und nichtöffentlich gesprochenes Wort usw...
Das ist hier eigentlich recht OT. Da kann man dich in einer juristischen
Diskussionsgruppe bestimmt wesentlich besser und kompetenter Beraten.


>>Hey, hey...lass mal bitte die Kirche im Dorf!
>>Wie kommst du denn jetzt auf diesen Ast - willst du hier mit dieser
>>Aussage eine politische Diskussion über die Judenverfolgung lostreten?
>
> Nein, absolut nicht.Es ist nur das beste Beispiel un zu zeigen dass
> "illegal" nicht gleich "illegitim" ist.
> Ich bin im Gegenteil jemand der >will< dass die braunen Gruppen behaupten
> und verbreiten können was sie wollen!
> Gerade wil ich "Ultraliberal" bin.

Hmm..."Ultraliberal"?
Nunja, egal ob Links oder Rechts, die können mir beide am allerwertesten
lecken (bitte nicht wörtlich nehmen,hi).
Für die Rechten bin ich halt seit 10 Jahren aufgrund meines bisherigen
Berufes ein Feindbild (die mögen halt keine Pressefreiheit), was mich
aber nie juckte. Bei den Linken ist das soeine Sache. Mir gegenüber
waren die eigentlich immer recht freundlich, andere Journalisten haben
mit denen aber ganz ähnliche Erfahrungen gemacht wie mit den Rechten.
Naja, vielleicht hatte ich bisher nur Glück..:-)

> Rosa Luxemburg war sicher keine Rechte,

> [...]

Na hier fängst du aber an mit Themen die hier völlig OT sind - und
zumindest aus meiner Sicht hier absolut unerwünscht sind.
Denn wo eine Meinung kund getan wird, gerade in diesem bereich, sammelt
sich sehr schnell ganz viel rechtes und linkes "Gesindel" um Monate lang
völlig am Gruppenthema vorbei zu diskutieren...zum Leid der normalen
Durschnittsbürger die dabei nur Brechreiz bekommen.

> Soviel dazu.....

Genau, da gibt es im Usenet reichlich andere Groups wo sowas gerade
"diskutiert" wird.

>>Es haben bisher schon einige Richter das TKG in einigen seiner Punkte für
>>widersprüchlich und unrechtmässig erklärt, aber mindestens genauso viele
>>Richter haben Schwarzfunker und Scannerhörer aufgrund des TKG's verknackt.
>>Wird man heute erwischt wie man zB Polizeifunk hört, und sollte das vor
>>Gericht landen, dürfte die Chance so etwa 50/50 stehen mit nem Blauen Auge
>>davon zu kommen.
>
> Wenn der SA es nicht direkt ablehnt.
> Die Fotoreporter erzählen noch im Fernsehen dass sie den Polizeifunk
> abhören.....

Das ist ja auch ein ganz anderer Schuh.
Hab ich selber gemacht, rund 10 Jahre lang.
Schau doch nur mal in den TV-Nachrichten, wo da überall Bilder von
aktuellen BOS-Einsätzen zu sehen sind.
Feuerwehrleute beim Löscheinsatz eines Wohnhauses, Überschlagenes
Fahrzeug auf ner Autobahn wo noch Sanitäter durch's Bild laufen
usw...tagtäglich, deutschlandweit, weltweit.
Nein, nicht jeder Bundesbürger ist ein Journalist, der mal eben ne
Kamera zückt wenn er zufällig vor Ort ist.
Es gibt selbst in Großstädten/Ballungsgebieten nur ne handvoll
Newshunter - im Volksmund auch "Polizeireporter" genannt (wobei ich mich
gegen diesen Begriff wehre).
Hier im Ruhrgebiet gab es zu meiner aktiven Newshuntingzeit sporadisch
um die 5 (konkurrierenden) Newshunter im TV-Bereich.
Wenn da jemand ohne nen Scanner versucht mitzumischen, kann er
theoretisch bereits am ersten Tag Konkurs anmelden.

> Eben, vor allem >wo< man gefunkt hat.

Klar, auf 11m ist's nicht so schlimm wie auf 4m..:-)
Bei Billigstsendern sowie bei CB-Geräten mit illegalen Sendeendstufen
kommt aber noch die Gefahr von unbeabsichtigten Störungen in Frage.
Stichwort "Oberwellen" und "Nebenaussendungen".
Als beispiel:
Du sendest mit ner verbotenen Endstufe..egal ob 30, 80 oder x00W Output
auf Kanal 14 (27,125MHz).
Dann "sendest" du auch, wenn auch mit weniger Leistung, auch noch auf
folgenden Frequenzen:
54,25MHz
81,375MHz
108,5MHz
135,625MHz
162,75MHz
189,875MHz
217,0MHz
244,125MHz
271,25MHz
usw, usw...

Und du merkst nichtmal, das sich auf irgendeiner dieser Oberwellen ein
anderer Funkanwender gestört fühlt, weil dein Empfänger ja nur auf 11m
empfängt.

> Und bei reinen Polizeifunkhören wird auch niemend gestört. Da kann man sich
> schwer "etwas leisten".

Och, beim reinen hören kann man entweder auffallen (durch nen dummen
Zufall) oder halt wenn man in eine Polizeikontrolle kommt.

Mache doch nur mal einen Test:
Nimm zwei Funkgeräte. Stelle eines bei dir in die Wohnung auf
Zimmerlautstärke...natürlich auf nem Kanal wo gerade viel gesprochen wird.
Dann nimmst du dir nen zweites Funkgerät (zB Handfunke) auf den gleichen
Kanal, und verlasse deine Wohnung.
Du wirst feststellen, das dein Gehör plötzlich den Funkverkehr
"voluminöser" wahrnimmt, wenn du vor den Fenstern oder der Wohnungstür
zu deiner Wohnung hergehst.
Und nun stell dir vor, aus irgendeinem Zufall ist mal die Polizei bei
nem Nachbarn auf nem Einsatz, und ein Beamter stellt das selbe fest,
wenn du gerade nen Scanner laufen hast.
Und schon hast du nen neugierigen Beamten am Hals...denn schließlich ist
das abhören von BOS-Funk ja verboten!

> Wenn man es live im Netz sendet und so doof ist nicht anonym zu sein, Pech.

Anonym im Internet...also auch anonym gegenüber Ermittelungsbehörden?
Geht das von deutschen Providern überhaupt? ;-)

>>Einfaches schwarzfunken ist ja seit dem TKG nur noch eine
>>Ordnungswidrigkeit.
>
> ? In welcher Art? Kommt es da nicht auch auf die Frequenz an? Wenn ich also
> den Polizeifunk lamlege ist dass das gleiche wie Funken in einem ISM-Band
> mit Gerät ohne Zulassung.
> Oder ist zweiteres gar kein "schwarzfunken"?

Doch, doch...beides ist "schwarzfunken".
Denn in beiden Fällen sendest du entweder mit einem nicht zugelassenem
Gerät, und/oder ohne Frequenzzuweisung.
Und ja, alles was du dir da leisten kannst (aus funkrechtlicher Sicht)
läuft als Ordnungswidrigkeit.
Ob das verfahren eingestellt wird, oder ob du nun 20EUR oder 200.000EUR
Bußgeld bezahlen mußt, hängt halt von der Schwere deiner OWI ab.
Den Einsatzkanal der örtlichen BOS-Relais zu stören ist da halt
wesentlich teurer, als wenn man "nur" nen Funkamateur platt drückt.


>>Nutzt man aber einen Sender um zB vorsätzlich den Polizeifunk zu stören
>>o.ä., wandert man auf jeden Fall in den Bau.
>
> Natürlich. Aber "auf jeden Fall".....?!?

Nur aufgrund des TKG natürlich nicht. Aber wie gesagt ist das TKG ja
nicht das einzige Gesetz der Bundesrepublik Deutschland, an welches man
sich halten muß.
Und man kann sich sehr wohl durch eine Tat gleichzeitig mehrere
Verbrechen schudig machen.
So zB der Behinderung von Ermittelungsbehörden, gefährlicher Eingriff in
die öffentliche Ordnung, bis hin zu fahrlässiger Tötung.
Je nach dem was alles während der Störung passiert, kann man dem Täter
sehr vieles anhängen.

> Ob es "moralisch verwerflich" ist, hängt wohl von dem ab, was man bezweckt.
> Wenn ich zufällig mitbekomme wie zwei von einem Verbrechen reden, ist die
> Strafverfolgung sicher froh, wenn ich das aufzeichne.....

Nunja, die Ermittelungsbehörden freuen sich mehr darüber, wenn du es als
Zeuge wiedergibst, anstatt ein Tonband einzureichen dessen
Entstehung/Ursprung nicht zweifelsfrei bewiesen werden kann.
Du bist dir dessen bewusst, das sehr viele Leute in der Lage sind
mittels Tonschnitt und Nachbearbeitungstechnik ein eigentlich harmloses
Gespräch so zu bearbeiten, das daraus ein Terroristengespräch wird, oder
nicht?
Nicht umsonst sind Tonbandmitschnitte aus nichtstaatlichen Quellen als
Beweismittel sogut wie nix wert.

> Am besten noch ein Schild für die Einbrecher, damit die sich besser
> vorbereiten können.....

Genaugenommen: Ja.
Oder du hängst ne _offensichtliche_ Überwachungskamera direkt hinter
deine Wohnungstür, die jeden Menschen der rein kommt fotografiert oder
filmt. Nur versteckt darf diese Kamera nicht sein.
Wenn das ganze im Ernstfall auch nutzen soll, liegt es natürlich in
deiner Verantwortung die Aufzeichnung bzw Datensicherung an einem
verstecktem/sicheren Ort durchzuführen.
Was nutzt dir denn schon ein Schnappschuß eines Einbrechers, wenn das
Bild sammt der Kammera mitgeklaut wurde? ;-)

>>Oder die Geschäftsvariante: Dickes Warnschild vor der Tür: Diese Wohnung /
>>Dieses Auto wird Videoüberwacht!
>
> Ja, und? Dann räumen die alles vermummt aus, und suchen evtl. noch die
> Aufzeichnung.

Macht man das ganze professionell, liegen die Aufzeichnungen nebst
Recordern in nem eingemauerten, verstecktem Tresor. So wie die meißten
Videoanlagen an Tankstellen halt auch aufgebaut sind.

>>Ob eine Funkübertragung nun öffentlich war oder nicht öffentlich, hat
>>absolut garnichts damit zu tun, ob diese verschlüsselt war oder nicht.
>
>
> Ich verstehe nicht was das jetzt aussagen soll (?).

Nunja, es gibt noch sehr viele unverschlüsselte Funkdienste. Die
allerwenigsten sind davon für die Öffentlichkeit bestimmt.

> Ich darf einfach alles aufnehmen und veröffentlichen dass ich einem
> öffentlichen Band unverschlüsselt gesendet wurde.

Distanziere dich bitte vom Ausdruck "öffentliches Band" - sowas gibt es
nicht.
Es gibt Funkanwendungen/Funkdienste die eine Allgemeinzulassung erhalten
haben. Das bedeutet aber nicht das alles was dort ausgesendet wird auch
von einer Funkanlage mit Allgemeinzulassung ausgestrahlt wurde.

> Im Bereich 2,4Ghz ist es ja am einfachsten zu verschlüsseln, da dass dort
> mit einfacher PC-Technik geht. Und Sprache kann man über WLAN ja auch
> übertragen (per Software).
> Man darf nach aktuellem Recht genau genommen auch WLANs nutzen die nicht
> verschlüsselt sind.
> Jeder hat die Möglichkeit WEP zu nutzen..... Und das ist auch jedem
> zuzumuten.

Sicher, mache ich ja auch. Schließlich will ich ja niemanden meine
DSL-Flat zur verfügung stellen.
Aber wie kommst du jetzt auf WLAN?
Ging es nicht die ganze Zeit um Sprechfunk und Tonfunkleitungen?

Jürgen Hüser

unread,
Feb 3, 2006, 7:24:12 PM2/3/06
to
Hallo Ralph!

Ralph A. Schmid, DK5RAS schrieb:

> Frank Hucklenbroich <Hucklen...@aol.com> wrote:


Oh, weist du da näheres?
8m? Standorte? Kanäle?
Ich hab's schon seit Jahren aufgegeben, und gehöre zu den Leuten die
davon träumen das 8m irgendwann mal dem Afu gespendet wird..:-)
Und nu funken die BOS da unten doch wieder rum?
Solche Traumtöter...:-(

Menno...nen paar MHz im 8m Band für alle Betriebsarten - das wär doch
was für den Afu, gell? :-)

Ralph A. Schmid, DK5RAS

unread,
Feb 4, 2006, 1:31:24 PM2/4/06
to
Jürgen Hüser <dg...@gmx.de> wrote:

>Oh, weist du da näheres?
>8m? Standorte? Kanäle?

Mobile Anwendungen kleiner Leistung, und für Mithörer eher
unspektakulär.

Jürgen Hüser

unread,
Feb 5, 2006, 12:41:47 PM2/5/06
to
Hi Ralph!

Ralph A. Schmid, DK5RAS schrieb:

> Mobile Anwendungen kleiner Leistung, und für Mithörer eher
> unspektakulär.

Meinst du damit, das die "Straßendienste" noch alte HFG's und eventuell
Mobilgeräte einsetzen?
Oder spielst du da eher auf den BOS-Nutzer an?
Gibt's da neuerdings Geräte für 8m in der TR-BOS?

Was das Militär angeht ist klar...aber weitab von Kasernen und
Übungsgebieten dürfte man da nix von mitbekommen, oder?

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