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NKL verarscht die Leute

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Martin Karrasch

unread,
Jan 24, 2005, 5:56:43 PM1/24/05
to
Hallo,

es ist nicht das erste Mal, dass ich einen Anruf von einem Mitarbeiter
der NKL bekommen habe, doch letzte Woche erhielt ich - so ganz
nebenbei - die freudige Nachricht, dass ich einen Türkei-Urlaub
gewonnen hätte (obwohl ich gar nicht wüsste, jemals ein Los der NKL
gespielt zu haben; man sagte mir aber, dass es eine allgemeine
Verlosung wäre...). Na, ob ich demnächst wirklich Reise-Gutscheine im
Briefkasten vorfinde...
Natürlich wollte man mir wieder ein Los andrehen (mit
Super-Chancen...), und der junge Mann fragte mich, da ich in der
Finalrunde sei, ob ich im Gewinnfall ein Auto oder Bargeld haben
wollte.
Ich spürte am Ende förmlich, wie sich die Miene des Typen verzog, als
ich ihm unmissverständlich mitteilte, dass ich überhaupt keinen Bedarf
an einem Los habe, und er fragte mich, warum denn nicht ("das sind nur
4 Euro am Tag...")...

Nun lese ich gerade in einer anderen Newsgroup, dass hier mit großer
Wahrscheinlichkeit ein Callcenter wirkt, das eigenverantwortlich
Abschlüsse tätigt und für diese Provisionen kassiert.

Gruß

Martin

PS. Für Telefonumfragen stehe ich gern zur Verfügung, aber nicht für
so einen Beschiss.

Andreas Mauerer

unread,
Jan 25, 2005, 12:29:58 PM1/25/05
to
Ma...@nurfuerspam.de (Martin Karrasch) meinte:


>es ist nicht das erste Mal, dass ich einen Anruf von einem Mitarbeiter
>der NKL bekommen habe, doch letzte Woche erhielt ich - so ganz
>nebenbei - die freudige Nachricht, dass ich einen Türkei-Urlaub
>gewonnen hätte (obwohl ich gar nicht wüsste, jemals ein Los der NKL
>gespielt zu haben; man sagte mir aber, dass es eine allgemeine
>Verlosung wäre...).

Suche mal bei Groups.google.de nach
kostenlose Reise Türkei

Dann weisst Du, warum das kein Gewinn ist.

>PS. Für Telefonumfragen stehe ich gern zur Verfügung, aber nicht für
>so einen Beschiss.

Warum? Es gibt IMHO vier Arten von Telefonumfragen:

a) nach einigen Pseudofragen kommt dann die Wendung, dass Produkt XY
doch genau das Richtige für einen wäre...

b) die Adressdatenbank wird um weitere interessante Angaben erweitert:
Alter, Familienstand, Hobbies usw.
Damit wird die Adresse für den Adresshändler wertvoller und Du bekommst
noch mehr Werbung.

c) Ein Unternehmen beauftragt ein Marktforschungsinstitut, um
festzustellen, ob der neue Weichspüler nun Spülweich oder Spül-weich
heißen soll

d) eine echte Umfrage (z.B. über politische Themen)

Welche Art von Umfrage es ist, kannst Du erst gegen Ende des Gesprächs
feststellen...

Gruß

Andreas
--
If you want to mail me directly:
- Use Rot13 on my address
- Enter "abfcnz" after the "@"
- Use Rot13 again and delete the "nospam"

Christian Knoke

unread,
Jan 25, 2005, 1:52:50 PM1/25/05
to
Andreas Mauerer <a.ma...@expires-2005-02-28.arcornews.de> wrote:
> Ma...@nurfuerspam.de (Martin Karrasch) meinte:


> >PS. Für Telefonumfragen stehe ich gern zur Verfügung, aber nicht für
> >so einen Beschiss.

> d) eine echte Umfrage (z.B. über politische Themen)

Was daran echt ist, weiss ich nicht. Wieviele Organisationen es gibt, die
herausfinden wollen, welche Ansichten, Meinungen und Einstellungen in der
Bevölkerung vorhanden sind oder auch nicht. Wobei ich auch nicht wissen
kann, ob nur das statistische Mittel der Antworten von Interesse ist und
gespeichert wird. Es gibt meines Wissens keinerlei 'Siegel' für derartige
Umfragen.

Das letze Mal wollte jemand wissen, wie mir eine Fernsehsendung am Vorabend
gefallen hätte. Vielleicht war er gnädig und hat mich auf die 'will nicht'
Liste gesetzt, denn seitdem ist Ruhe.

> Welche Art von Umfrage es ist, kannst Du erst gegen Ende des Gesprächs
> feststellen...

Ich lege immer vor dem Ende auf.

Gruß
Christian

--
Christian Knoke * * * http://cknoke.de
* * * * * * * * * Ceterum censeo Microsoft esse dividendum.

Andreas Mauerer

unread,
Jan 25, 2005, 1:59:10 PM1/25/05
to
Christian Knoke <chr...@cknoke.de> meinte:


>> d) eine echte Umfrage (z.B. über politische Themen)
>
>Was daran echt ist, weiss ich nicht.

Stimmt schon. Repräsentativ kann sie auch nicht sein, es fehlen nämlich
die Leute, die keine Umfragen mitmachen.

>> Welche Art von Umfrage es ist, kannst Du erst gegen Ende des Gesprächs
>> feststellen...
>
>Ich lege immer vor dem Ende auf.

Benutzer besser entweder das Gegen-Script von
http://www.xs4all.nl/~egbg/duits.pdf
oder sage sofort.
"einen kleinen Moment bitte, ich muss mal eben $Plausible_Erklärung!"
und schalte Dein Telefon auf stumm. Bei mir funktioniert diese
menschliche Teergrube für -je nach Geduld des Anrufers- 1-3 Minuten, in
denen weder ich noch jemand anders von diesem Anrufer genervt werden
kann.

Michael Spohn

unread,
Jan 25, 2005, 7:50:38 AM1/25/05
to
Martin Karrasch schrieb:

> es ist nicht das erste Mal, dass ich einen Anruf von einem Mitarbeiter
> der NKL bekommen habe,

> Nun lese ich gerade in einer anderen Newsgroup, dass hier mit großer


> Wahrscheinlichkeit ein Callcenter wirkt, das eigenverantwortlich
> Abschlüsse tätigt und für diese Provisionen kassiert.

Genau. Das sind keine "Mitarbeiter der NKL", sondern Callcenter. Und die
NKL und IMHO noch mehr die SKL machen es sich *sehr* einfach, wenn man
sich bei denen beschwert.

Dann wird sich immer rausgeredet, daß man sämtliche Callcenter
*ausdrücklich* angewiesen hat, *keine* Cold Calls durchzuführen. Mehr
könne man leider nicht tun...

Doch! Man selbst kann Lose bestellen, die Einzugsermächtigung stornieren
und die Lose zurückschicken mit der Begründung, der Mitarbeiter am
Telefon hätte einem schließlich die Unterlagen *nur zur Ansicht*
zuschicken wollen. Die Bankverbindung wollte er unbedingt haben, um die
Formulare freundlicherweise gleich vorab auszufüllen.

Dann hat man die Adresse des Callcenters (auf andere Weise kommt man
dort nicht so schnell heran!) und kann damit weiter vorgehen.
Schließlich können die mit *Sicherheit* *nicht* sagen, woher die
Erlaubnis stammte, Dich überhaupt anzurufen!

Georg Hack

unread,
Jan 26, 2005, 7:13:16 AM1/26/05
to
Am 24 Jan 2005 14:56:43 -0800, sprach Ma...@nurfuerspam.de (Martin
Karrasch) zu uns

(...)


>an einem Los habe, und er fragte mich, warum denn nicht ("das sind nur
>4 Euro am Tag...")...

(...)

- "Das verbietet mir meine Religion!"

und wenn er dann weiter nachhakt, versuchen ihn zu bekehren (in der
Art: "Der Messias hat Ihre verlorene Seele zu mir geschickt..." -
"Suchen Sie nicht den Dialog mit Gott?" - "Spüren Sie nicht die Liebe
Jesu in sich?" usw...), kann ganz lustig werden.

So versuchen es zumindest in letzter Zeit auch öfter einige
Seelenfänger einer Freikirche an meiner Haustür.

Außerdem es kostet dem Telefonisten Zeit und man wird wohl nicht mehr
so schnell wieder belästigt.
Gruss G.H.

--
Antworten bitte nur in die Newsgroup posten.
E-Mails landen automatisch ungelesen im virtuellen Muelleimer.

Ralf Fontana

unread,
Jan 26, 2005, 12:20:30 PM1/26/05
to
Georg Hack schrieb:

> und wenn er dann weiter nachhakt, versuchen ihn zu bekehren (in der
> Art: "Der Messias hat Ihre verlorene Seele zu mir geschickt..." -
> "Suchen Sie nicht den Dialog mit Gott?" - "Spüren Sie nicht die Liebe
> Jesu in sich?" usw...), kann ganz lustig werden.

Das hört sich lustig an. Ich glaub, das gönn ich mir mal.

> Außerdem es kostet dem Telefonisten Zeit und man wird wohl nicht mehr
> so schnell wieder belästigt.

Das ist ganz sicher eine treffende und realitätsnahe Annahme. Bekanntlich
machen diese Telefonisten nur drei Anrufe pro Stunde und treffen sich alle
zwei Stunden um in einem ausführlichen Meeting ihre gegenseitigen
Erfahrungen untereinander und mit den Vertretern anderer Callcenter
auszutauschen. Es ist daher zwingend davon auszugehen das die Erfahrung die
einer dieser Hilfsbanditen mit Dir macht der gesamten Bande zur Verfügung
steht.

Andreas Kohlbach

unread,
Jan 26, 2005, 3:32:12 PM1/26/05
to
Christian Knoke wrote on 25. January 2005:
>
> Das letze Mal wollte jemand wissen, wie mir eine Fernsehsendung am Vorabend
> gefallen hätte. Vielleicht war er gnädig und hat mich auf die 'will nicht'
> Liste gesetzt, denn seitdem ist Ruhe.

Ich sage, je nachdem, dass man mir für meine Zeit 50 € im Vorraus auf
mein Konto überweisen müsse (bei Umfragen in der Stadt möchte ich das in
Bar), um dann ausführlichst Fragen zu beantowrten.

>> Welche Art von Umfrage es ist, kannst Du erst gegen Ende des Gesprächs
>> feststellen...
>
> Ich lege immer vor dem Ende auf.

Wie Andreas sagte, besser das PDF ausdrucken und neben das Telefon legen,
und abarbeiten, so es deine Zeit erlaubt. Oder Telefon stummschalten.
--
Andreas
Mailfilter Regeln http://www.tombstones.org.uk/~ankman/filterrules.html
Deutsche OE FAQ auf http://oe-faq.de/
Dateianhaenge? http://piology.org/ILOVEYOU-Signature-FAQ.html

Andreas Kohlbach

unread,
Jan 26, 2005, 3:43:03 PM1/26/05
to
Michael Spohn wrote on 25. January 2005:
>
> Doch! Man selbst kann Lose bestellen, die Einzugsermächtigung stornieren
> und die Lose zurückschicken mit der Begründung, der Mitarbeiter am
> Telefon hätte einem schließlich die Unterlagen *nur zur Ansicht*
> zuschicken wollen. Die Bankverbindung wollte er unbedingt haben, um die
> Formulare freundlicherweise gleich vorab auszufüllen.
>
> Dann hat man die Adresse des Callcenters (auf andere Weise kommt man
> dort nicht so schnell heran!) und kann damit weiter vorgehen.

Sicher, dass man die des Callcenters hat, und die Lose nicht von der
[N|S]KL Zentrale kommen?

Turan Fettahoglu

unread,
Jan 26, 2005, 5:01:38 PM1/26/05
to
> und wenn er dann weiter nachhakt, versuchen ihn zu bekehren (in der
> Art: "Der Messias hat Ihre verlorene Seele zu mir geschickt..." -
> "Suchen Sie nicht den Dialog mit Gott?" - "Spüren Sie nicht die Liebe
> Jesu in sich?" usw...), kann ganz lustig werden.
>
> So versuchen es zumindest in letzter Zeit auch öfter einige
> Seelenfänger einer Freikirche an meiner Haustür.

Denen kannst du gerne zitieren: Ihr seid nichts, euer Tun ist nichts, und
euch zu wählen ist mir ein Gräuel (Jesaja 41, 24).

Sollten es Zeugen Jehovas sein, sage ihnen, dein Bruder sei bei ihnen
ausgeschlossen worden und die ganze Familie ist froh darum.

Dann dürfen sie nicht mehr mit dir reden, weil sie gehalten sind, Aussteiger
und ihre Angehörigen zu schneiden.

Viel Erfolg!
Turan

Stefan Müller

unread,
Jan 27, 2005, 3:21:21 AM1/27/05
to

"Christian Knoke" <chr...@cknoke.de> schrieb

>
> Das letze Mal wollte jemand wissen, wie mir eine Fernsehsendung am Vorabend
> gefallen hätte. Vielleicht war er gnädig und hat mich auf die 'will nicht'
> Liste gesetzt, denn seitdem ist Ruhe.

Das kann aber auch gut die GEZ oder einer ihrer Lakeien gewesen sein. Mit
dem Trick versuchen die es bei mir auch öfter...

Gruss
Stefan

Georg Hack

unread,
Jan 27, 2005, 4:59:35 AM1/27/05
to
Am Wed, 26 Jan 2005 23:01:38 +0100, sprach "Turan Fettahoglu"
<Tura...@web.de> zu uns

>Denen kannst du gerne zitieren: Ihr seid nichts, euer Tun ist nichts, und
>euch zu wählen ist mir ein Gräuel (Jesaja 41, 24).
>
>Sollten es Zeugen Jehovas sein, sage ihnen, dein Bruder sei bei ihnen
>ausgeschlossen worden und die ganze Familie ist froh darum.

Das ist auf jeden Fall gut zu wissen :-)

>Dann dürfen sie nicht mehr mit dir reden, weil sie gehalten sind, Aussteiger
>und ihre Angehörigen zu schneiden.

Nee, das ist irgendsoeine seltsame Freikirche, den Namen merk ich mir
nie. Ich schlage denen meistens die Tür vor der Nase zu mit dem Spruch
"ich hab schon ´ne Religion".

Georg Hack

unread,
Jan 27, 2005, 5:05:39 AM1/27/05
to
Am Wed, 26 Jan 2005 18:20:30 +0100, sprach Ralf Fontana
<Ralf.F...@t-online.de> zu uns

>Das ist ganz sicher eine treffende und realitätsnahe Annahme. Bekanntlich
>machen diese Telefonisten nur drei Anrufe pro Stunde und treffen sich alle
>zwei Stunden um in einem ausführlichen Meeting ihre gegenseitigen
>Erfahrungen untereinander und mit den Vertretern anderer Callcenter
>auszutauschen. Es ist daher zwingend davon auszugehen das die Erfahrung die
>einer dieser Hilfsbanditen mit Dir macht der gesamten Bande zur Verfügung
>steht.

Da hast du Recht, aber wenn ich die Nummer jedes Mal bei denen
durchziehe, vermerken evtl. sie in ihrem Computer, dass bei mir ausser
dummen Sprüchen nix zu holen ist und vielleicht rufen sie mich dann
nicht mehr an. Und am anderen Ende sitzen auch nur Menschen mit
endlicher Geduld die Geld verdienen wollen, also gehe ich denen dann
wenigstens ordentlich auf die Nerven.

Michael Spohn

unread,
Jan 27, 2005, 7:30:07 AM1/27/05
to
Andreas Kohlbach schrieb:

> Michael Spohn wrote on 25. January 2005:
>>
>> Doch! Man selbst kann Lose bestellen, die Einzugsermächtigung stornieren
>> und die Lose zurückschicken mit der Begründung, der Mitarbeiter am
>> Telefon hätte einem schließlich die Unterlagen *nur zur Ansicht*
>> zuschicken wollen. Die Bankverbindung wollte er unbedingt haben, um die
>> Formulare freundlicherweise gleich vorab auszufüllen.
>>
>> Dann hat man die Adresse des Callcenters (auf andere Weise kommt man
>> dort nicht so schnell heran!) und kann damit weiter vorgehen.
>
> Sicher, dass man die des Callcenters hat, und die Lose nicht von der
> [N|S]KL Zentrale kommen?

Vielleicht schon, aber es ist auch möglich, daß das Callcenter selbst
wie eine Lotterieannahmestelle arbeitet. Dann kaufen die selbst Lose bei
der NKL/SKL und bekommen dafür Provision.

Ansonsten wäre es ja sogar der Fall, daß die NKL/SKL *direkt*
Auftraggeber des Callcenters und damit *doch* verantwortlich für die
Cold Calls wäre, was sie ja immer vehement bestreiten.

Von der NKL/SKL bekommst Du die Daten, *wer* Dir die Lose denn angeblich
verkauft hat, wenn Du schilderst, daß Du lediglich Unterlagen zur
Ansicht haben wolltest, und daß Du zur Durchsetzung eines
Unterlassungsanspruches gemäß BGB und wegen einer Strafanzeige wegen
Betrugsversuchs nun die Adresse des Callcenters und des Mitarbeiters
haben willst.

Ralf Fontana

unread,
Jan 27, 2005, 12:47:49 PM1/27/05
to
Georg Hack schrieb:

> am anderen Ende sitzen auch nur Menschen mit
> endlicher Geduld die Geld verdienen wollen, also gehe ich denen dann
> wenigstens ordentlich auf die Nerven.

Das ist die richtige Einstellung.

Andreas Kohlbach

unread,
Jan 27, 2005, 4:31:50 PM1/27/05
to
Michael Spohn wrote on 27. January 2005:
>
> Andreas Kohlbach schrieb:

>>
>> Sicher, dass man die des Callcenters hat, und die Lose nicht von der
>> [N|S]KL Zentrale kommen?
>
> Vielleicht schon, aber es ist auch möglich, daß das Callcenter selbst
> wie eine Lotterieannahmestelle arbeitet. Dann kaufen die selbst Lose bei
> der NKL/SKL und bekommen dafür Provision.
>
> Ansonsten wäre es ja sogar der Fall, daß die NKL/SKL *direkt*
> Auftraggeber des Callcenters und damit *doch* verantwortlich für die
> Cold Calls wäre, was sie ja immer vehement bestreiten.

Ich vermute, dass dem genau so ist. Keine beider Seiten gibt es zu, und
so leben beide gut damit. Bis es doch mal jemand fertig bringt, das hieb-
und stichfest aufzudecken, um sie zu verklagen.

> Von der NKL/SKL bekommst Du die Daten, *wer* Dir die Lose denn angeblich
> verkauft hat, wenn Du schilderst, daß Du lediglich Unterlagen zur
> Ansicht haben wolltest, und daß Du zur Durchsetzung eines
> Unterlassungsanspruches gemäß BGB und wegen einer Strafanzeige wegen
> Betrugsversuchs nun die Adresse des Callcenters und des Mitarbeiters
> haben willst.

Das müsste man mal machen. Hat schon wer, oder würde das versuchen?

Muss doch möglich sein, die Strukturen aufdecken zu können, um etwas in
der Hand zu haben, was auch juristisch verwertbar ist.

Michael Spohn

unread,
Jan 28, 2005, 1:04:11 PM1/28/05
to
Andreas Kohlbach schrieb:

> Michael Spohn wrote on 27. January 2005:
>> Ansonsten wäre es ja sogar der Fall, daß die NKL/SKL *direkt*
>> Auftraggeber des Callcenters und damit *doch* verantwortlich für die
>> Cold Calls wäre, was sie ja immer vehement bestreiten.
>
> Ich vermute, dass dem genau so ist. Keine beider Seiten gibt es zu, und
> so leben beide gut damit. Bis es doch mal jemand fertig bringt, das hieb-
> und stichfest aufzudecken, um sie zu verklagen.

Dafür spricht auch, daß mich kein Callcenter mehr angerufen hat, seitdem
ich mich mal bei NKL und SKL *sehr* massiv beschwert habe. Vielleicht
haben sie meine Rufnummer ja bei ihren Callcentern auf eine Negativliste
gesetzt...

>> Von der NKL/SKL bekommst Du die Daten, *wer* Dir die Lose denn angeblich
>> verkauft hat, wenn Du schilderst, daß Du lediglich Unterlagen zur
>> Ansicht haben wolltest, und daß Du zur Durchsetzung eines
>> Unterlassungsanspruches gemäß BGB und wegen einer Strafanzeige wegen
>> Betrugsversuchs nun die Adresse des Callcenters und des Mitarbeiters
>> haben willst.
>
> Das müsste man mal machen. Hat schon wer, oder würde das versuchen?

Leider haben sie sich schon lange nicht mehr bei mir gemeldet. Ansonsten
würde ich das glatt mal durchziehen.

Mit einer Versicherung habe ich das übrigens schonmal so gemacht. Die
haben sich für meine anschließende Beschwerde höflich bedankt und mir
zugesichert, daß der betreffende Vertreter nun nicht mehr in Diensten
der Versicherung steht. Es ist wohl schon öfter vorgekommen, daß der
Cold Calls gemacht hat und Versicherungen abgeschlossen hat, die dann
storniert wurden. Und wer bei Versicherungen viele Stornos hat, der
lernt fliegen :-)

> Muss doch möglich sein, die Strukturen aufdecken zu können, um etwas in
> der Hand zu haben, was auch juristisch verwertbar ist.

Nunja, juristisch verwertbar nur in dem Sinne, daß eine
Verbraucherzentrale da tätig werden könnte.


--
Tschüß
Michael

Markus Gohl

unread,
Feb 9, 2005, 12:29:01 PM2/9/05
to
Martin Karrasch schrub in
<news:824cc13c.05012...@posting.google.com>:

> Nun lese ich gerade in einer anderen Newsgroup, dass hier mit großer
> Wahrscheinlichkeit ein Callcenter wirkt, das eigenverantwortlich
> Abschlüsse tätigt und für diese Provisionen kassiert.

Wäre das nicht etwas für Stern-TV. Die decken ja gerne so Sachen auf.
Achnee, geht nicht. Der möchtegern-Journalist G. Jauch moderiert ja auch so
eine *KL-Melonen-Show. Würde aber passen. Was macht NKL eigentlich selbst?


Gute Nacht
Markus

--
emails bitte an 'nutznetz at temp200502.scumm-bar.de'

Markus Gohl

unread,
Feb 9, 2005, 12:31:30 PM2/9/05
to
Andreas Kohlbach schrub in
<news:only_broken_newsreaders_show_t...@usenet.ankman.de>:

> so leben beide gut damit. Bis es doch mal jemand fertig bringt, das hieb-
> und stichfest aufzudecken, um sie zu verklagen.

Wie gesagt. Stern-TV als investigatives Glanzstück des Journalismus wäre
doch prädestiniert...

Wolfgang Sieger

unread,
Feb 9, 2005, 2:50:48 PM2/9/05
to
"Markus Gohl" <mg_nu...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:1euw5gip05p9j$.dlg@nutznetz.ab.de...

> Andreas Kohlbach schrub in
>
<news:only_broken_newsreaders_show_t...@usenet.an
kman.de>:
>
> > so leben beide gut damit. Bis es doch mal jemand fertig bringt, das
hieb-
> > und stichfest aufzudecken, um sie zu verklagen.
>
> Wie gesagt. Stern-TV als investigatives Glanzstück des Journalismus wäre
> doch prädestiniert...

Ich hab dieses Callcenter richtig depremierend abgewimmelt :)

Die haben mich bestimmt 10 mal angerufen, und ich hab jedesmal nach der
Firma gefragt - da ist der Typ ausfallend geworden. Der hat immer den
falschen Namen genannt und mich auf dem Diensthandy angerufen :) - ich also
bei der der T-Mobile Sicherheit angerufen wegen Fangschaltung. Im gleichen
Moment klingelte das Telefon nochmal - und siehe da, der Chef von dem
Spinner war drann, und wollte mich fragen, warum ich so unhöflich bin. In
darauf hingewiesen das ich ihm 100x gesagt habe, das er mich nicht mehr
anrufen soll - und so nebenbei mitgeteilt, das T-Mobile grad in der anderen
Leitung ist wegen der Fangschaltung. Man hat ihn sichtlich schlucken hören
:) und siehe da, man hat versprochen nicht mehr anzurufen :) und seither ist
ruhe.

Übrigens ist es ein Callcenter - nummer weis ich nicht, wollte dann doch
keine 178 Euro ausgeben. Aber die Drohung hat geholfen - wers testen will!
Ich denke das wirkt.

Gruß Wolfgang


Horst Kalevar

unread,
Feb 9, 2005, 4:43:32 PM2/9/05
to
Andreas Kohlbach wrote:

>> Dann hat man die Adresse des Callcenters (auf andere Weise kommt
>> man dort nicht so schnell heran!) und kann damit weiter vorgehen.
>
> Sicher, dass man die des Callcenters hat, und die Lose nicht von der
> [N|S]KL Zentrale kommen?

https://www.gloeckle.de/ hat mich im Herbst 2004 mit SKL-Losen
belästigt. Ich hab mich 3 x selbst verleugnet (Chef ist nicht da) bis
der Typ mir einen Nummer zum Rückrufen gegeben hat. Also Vertieb und
Callcenter in einem.

Ein T5F wurde brav beantwortet hat Conrad-Elektronic als
Adress-Verkäufer aufgedeckt. Es ist erstaunlich, was die alles über
einen gesammelt haben.

Allerdings ist seit dem alles ruhig (NKL/SKL)

Gruß
Horst


Andreas Kohlbach

unread,
Feb 9, 2005, 4:58:47 PM2/9/05
to
Wolfgang Sieger wrote on 09. February 2005:
>
> Ich hab dieses Callcenter richtig depremierend abgewimmelt :)
>
> Die haben mich bestimmt 10 mal angerufen, und ich hab jedesmal nach der
> Firma gefragt - da ist der Typ ausfallend geworden. Der hat immer den
> falschen Namen genannt und mich auf dem Diensthandy angerufen :) - ich also
> bei der der T-Mobile Sicherheit angerufen wegen Fangschaltung. Im gleichen
> Moment klingelte das Telefon nochmal - und siehe da, der Chef von dem
> Spinner war drann, und wollte mich fragen, warum ich so unhöflich bin. In
> darauf hingewiesen das ich ihm 100x gesagt habe, das er mich nicht mehr
> anrufen soll - und so nebenbei mitgeteilt, das T-Mobile grad in der anderen
> Leitung ist wegen der Fangschaltung. Man hat ihn sichtlich schlucken hören
> :) und siehe da, man hat versprochen nicht mehr anzurufen :) und seither ist
> ruhe.

:-)

> Übrigens ist es ein Callcenter - nummer weis ich nicht, wollte dann doch
> keine 178 Euro ausgeben. Aber die Drohung hat geholfen - wers testen will!
> Ich denke das wirkt.

178 Euro für eine Fangschaltung? Scheisse teuer. Ggf. kann man das aber
auf das Callcenter abwickeln?

Wolfgang Sieger

unread,
Feb 9, 2005, 6:13:30 PM2/9/05
to

"Andreas Kohlbach" <ank...@email.com> schrieb im Newsbeitrag
news:only_broken_newsreaders_show_t...@usenet.ankman.de...

> 178 Euro für eine Fangschaltung? Scheisse teuer. Ggf. kann man das aber
> auf das Callcenter abwickeln?

Ja, laut Polizeilicher Auskunft, kann man die Kosten auf das Callcenter
abwälzen. Die kosten sind für 2 Wochen überwachung. Was mich so wütend
gemacht hat, war die unverschämtheit des Callcenteragents - der meinte er
könne Scherze auf meine Kosten machen. Aber ich glaube, der arbeitet nicht
mehr da :)


Andreas Kohlbach

unread,
Feb 9, 2005, 9:59:24 PM2/9/05
to
Horst Kalevar wrote on 09. February 2005:
>
> https://www.gloeckle.de/ hat mich im Herbst 2004 mit SKL-Losen
> belästigt. Ich hab mich 3 x selbst verleugnet (Chef ist nicht da) bis
> der Typ mir einen Nummer zum Rückrufen gegeben hat. Also Vertieb und
> Callcenter in einem.

Von Gloeckle hatte ich mal einen T5F verlangt. hat man auch brav
ausgefüllt, und den Namen Schober genannt. Auch der hat den darauf
folgenden T5F [1] ausgefüllt, wenn auch nicht ganz zufriedenstellend. Aber
damals war ich zu faul, das bis zum Ende durchzuziehen.

Interessanterweise kam danach von der SKL/NKL, bis auf einen Coldcall auf
mein Mobiltelefon (Nummer aus einer Kleinazeigen-Zeitung gefischt),
nichts mehr.

> Ein T5F wurde brav beantwortet hat Conrad-Elektronic als
> Adress-Verkäufer aufgedeckt. Es ist erstaunlich, was die alles über
> einen gesammelt haben.

Man braucht sich wirklich nicht zu wundern. Wenn man einmal irgendwo sein
Adresse angegeben hat, macht die sicher die Runde. Geld stinkt nicht.

Sogar mein früherer Arbeitgeber (über 100.000 Mitarbeiter) hat (und tut
es vermutlich immer noch) Mitarbeiteradressen verkauft. Zwar an eine (oder
mehrere?) Firmen, mit denen er eng zusammen arbeitet. Aber ohne
Einwilligung des Mitarbeiters, oder ohne Information.

Ich hatte bei der Firma angerufen und man war erstaunt, dass ich da
Einwände hatte. Aber es würde 3000 € kosten, nur meinen Namen gegen die
Liste gegenlaufen zu lassen, also wollte man das nicht. Ich sagte, dass
ich in 14 Tagen diese Nummer nochmal anrufe und Zeit zum Überlegen gebe,
und sonst die Sache einem Anwalt übergebe, ausserdem die
Wettbewerbszentrale wegen Bevorteilung dieser Firma einschalten
werde. Dann habe ich, ohne eine Antwort abzuwarten aufgelegt.

Nach 14 Tagen sagte man mir, ob ich das wirklich durchziehen würde, und
keine Angst um meinen Arbeitsplatz hatte (ich hatte zufällig schon
Bewerbungen bei einer anderen Firma laufen, und war sicher, genommen zu
werden). Ich sagte nein, dass sei mir wichtiger (war es mir nicht
unbedingt, aber das Interesse an einer Reaktion einfach zu groß).

Man war aber einverstanden, mich auf eine Blacklist zu nehmen. Und dann
kam auch etwa ein Jahr nichts mehr, bis ich den Arbeitsvertrag
aufhob. Und auch danach nicht.

Ich war offenbar der erste und einzige, der da je etwas unternahm. Weil
den meisten Leuten das egal ist, funktioniert das mit den Adressverkäufen
und Briefkastenverstopfen so gut, und wird es auch weiter. Auch beim
Telefonmarketing tun zuwenige etwas (dass man Erfolg haben kann, zeigten
hier ja einige Artikel vorgestern), als dass man denen zumindest etwas
weh tun könnte.

[1] http://home.arcor.de/ankman/schober-1.gif
http://home.arcor.de/ankman/schober-2.gif
http://home.arcor.de/ankman/schober-3.gif

Andreas Kohlbach

unread,
Feb 9, 2005, 10:02:46 PM2/9/05
to
Wolfgang Sieger wrote on 09. February 2005:
>

Ich weiss nicht. Dreist kommt in diesem Gewerbe weiter. Und wer gute
Ellenbogen hat.

Eigentlich müsste man schwere Geschütze auffahren, wenn man sicher ist,
im Recht zu sein. Also wenn einer unfreundlich wird, mit Anwalt drohen,
damit er noch wütender wird. Dann auflegen und eine ganze Weile warten,
dass er sich in Sicherheit wiegt. Und dann eben doch einen Anwalt
einschalten, und das bis zum Ende durchziehen.

Ralf Fontana

unread,
Feb 10, 2005, 12:27:11 PM2/10/05
to
Markus Gohl schrieb:

>> so leben beide gut damit. Bis es doch mal jemand fertig bringt, das hieb-
>> und stichfest aufzudecken, um sie zu verklagen.

> Wie gesagt. Stern-TV als investigatives Glanzstück des Journalismus wäre
> doch prädestiniert...

Stern TV...das ist die Sendung mit den selbstgemachten
"Enthüllungs"Homevideos in der Tradition von "Skrupellose Katzenjäger",
"Menschenschmuggler ohne Gnade" und "Omas auf dem Babystrich"?

Ne ne, das wird nichts. Ein Laiendarsteller der da als Spammer auftritt
würde mehr Geld für Kieferchirugie benötigen als die
Schauspielergewerkschaft selbst einem Vollmitglied zahlt.

Juergen Kuehne

unread,
Feb 10, 2005, 1:08:08 PM2/10/05
to
Andreas Kohlbach wrote:

> Ich war offenbar der erste und einzige, der da je etwas unternahm. Weil
> den meisten Leuten das egal ist, funktioniert das mit den Adressverkäufen
> und Briefkastenverstopfen so gut, und wird es auch weiter. Auch beim
> Telefonmarketing tun zuwenige etwas (dass man Erfolg haben kann, zeigten
> hier ja einige Artikel vorgestern), als dass man denen zumindest etwas
> weh tun könnte.

Letzten Monat hatte ich auch einen (eigentlich netten) Anruf von einer
Firma Bösche, die die NKL bewerben wollte (als Cold-Call).

Auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass meine Telefonnummer "vertrieben"
würde von einer

Bundesanstalt für Mediendaten
Wiesbaden

Die habe ich zwar weder auf ner Telefon-CD noch im Internet gefunden,
aber sei's drum... bisher noch kein neuer NKL-Anruf ;-)

Grüsse von
Jürgen

Rainer Zocholl

unread,
Feb 12, 2005, 5:07:00 PM2/12/05
to
(Andreas Kohlbach) 09.02.05 in /de/comm/abuse:


>Man braucht sich wirklich nicht zu wundern. Wenn man einmal irgendwo
>sein Adresse angegeben hat, macht die sicher die Runde. Geld stinkt
>nicht.

>Sogar mein früherer Arbeitgeber (über 100.000 Mitarbeiter) hat (und
>tut es vermutlich immer noch) Mitarbeiteradressen verkauft. Zwar an
>eine (oder mehrere?) Firmen, mit denen er eng zusammen arbeitet. Aber
>ohne Einwilligung des Mitarbeiters, oder ohne Information.

Ein Arbeitgeber hat eine "Fursorgepflicht".
dazu gehört natürlich, das er die Adressen seiner Mitarbeiter
nicht weiterverkauft. Ist zwar altmodisch, aber melde das
doch mal der zuständigen Gewerkschaft.
Auch das man dir mit Kündigung gedroht hat, wenn Du
nicht mit der Weitergabe einverstandne bist.

>Ich hatte bei der Firma angerufen und man war erstaunt, dass ich da

>Einwände hatte. Aber es würde 3000 e kosten, nur meinen Namen gegen


>die Liste gegenlaufen zu lassen, also wollte man das nicht. Ich sagte,
>dass ich in 14 Tagen diese Nummer nochmal anrufe und Zeit zum
>Überlegen gebe, und sonst die Sache einem Anwalt übergebe, ausserdem
>die Wettbewerbszentrale wegen Bevorteilung dieser Firma einschalten
>werde. Dann habe ich, ohne eine Antwort abzuwarten aufgelegt.

>Nach 14 Tagen sagte man mir, ob ich das wirklich durchziehen würde,
>und keine Angst um meinen Arbeitsplatz hatte (ich hatte zufällig schon
>Bewerbungen bei einer anderen Firma laufen, und war sicher, genommen
>zu werden). Ich sagte nein, dass sei mir wichtiger (war es mir nicht
>unbedingt, aber das Interesse an einer Reaktion einfach zu groß).

>Man war aber einverstanden, mich auf eine Blacklist zu nehmen. Und
>dann kam auch etwa ein Jahr nichts mehr, bis ich den Arbeitsvertrag
>aufhob. Und auch danach nicht.

>Ich war offenbar der erste und einzige, der da je etwas unternahm.

>Weil den meisten Leuten das egal ist, funktioniert das mit den
>Adressverkäufen und Briefkastenverstopfen so gut, und wird es auch
>weiter. Auch beim Telefonmarketing tun zuwenige etwas (dass man Erfolg
>haben kann, zeigten hier ja einige Artikel vorgestern), als dass man
>denen zumindest etwas weh tun könnte.

Rainer

Andreas Kohlbach

unread,
Feb 13, 2005, 12:58:32 AM2/13/05
to
Rainer Zocholl wrote on 12. February 2005:
>
> (Andreas Kohlbach) 09.02.05 in /de/comm/abuse:
>
>>Sogar mein früherer Arbeitgeber (über 100.000 Mitarbeiter) hat (und
>>tut es vermutlich immer noch) Mitarbeiteradressen verkauft. Zwar an
>>eine (oder mehrere?) Firmen, mit denen er eng zusammen arbeitet. Aber
>>ohne Einwilligung des Mitarbeiters, oder ohne Information.
>
> Ein Arbeitgeber hat eine "Fursorgepflicht".
> dazu gehört natürlich, das er die Adressen seiner Mitarbeiter
> nicht weiterverkauft. Ist zwar altmodisch, aber melde das
> doch mal der zuständigen Gewerkschaft.
>
> Auch das man dir mit Kündigung gedroht hat, wenn Du
> nicht mit der Weitergabe einverstandne bist.

Ich hatte das gegenüber dieser erwähnt. Man wollte mich nicht abhalten
und auch unterstützen, aber gab mir zu bedenken, dass ich das nochmal
überlegen sollte.

>>Man war aber einverstanden, mich auf eine Blacklist zu nehmen. Und
>>dann kam auch etwa ein Jahr nichts mehr, bis ich den Arbeitsvertrag
>>aufhob. Und auch danach nicht.
>
>>Ich war offenbar der erste und einzige, der da je etwas unternahm.

Irgendwie hat dein Newsreader mit dem Quoten Probleme? Er hat dein und
mein Zitat mit ">>" zitiert. Habe ich unten mal eine Reihe ">" entfernt.

>Weil den meisten Leuten das egal ist, funktioniert das mit den
>Adressverkäufen und Briefkastenverstopfen so gut, und wird es auch
>weiter.

Es nervt, aber die Faulheit siegt .

>Auch beim Telefonmarketing tun zuwenige etwas (dass man Erfolg
>haben kann, zeigten hier ja einige Artikel vorgestern), als dass man
>denen zumindest etwas weh tun könnte.

Dabei könnte man das sicher eindämmen, wenn wirklich viele etwas
unternehmen würden.

Auch beim normalen Mailspam könnte man etwas unternehmen, auch bei den
"Nichterreichbaren". Wäre dann aber nicht sauber, aber die Spammer sind
es auch nicht. Möchte nur mal das Wort "Heisen" erwähnen, dass IIRC dem
kanadischen Spam Hoster Netmails den Hals gebrochen hat.

Das Volk hat die Macht, weiss das aber nicht - oder ist zu lethargisch.

Jens Müller

unread,
Feb 21, 2005, 6:40:43 AM2/21/05
to
Michael Spohn <Michae...@nurfuerspam.de> writes:

>> Nun lese ich gerade in einer anderen Newsgroup, dass hier mit großer
>> Wahrscheinlichkeit ein Callcenter wirkt, das eigenverantwortlich
>> Abschlüsse tätigt und für diese Provisionen kassiert.
>
> Genau. Das sind keine "Mitarbeiter der NKL", sondern Callcenter. Und die
> NKL und IMHO noch mehr die SKL machen es sich *sehr* einfach, wenn man
> sich bei denen beschwert.
>
> Dann wird sich immer rausgeredet, daß man sämtliche Callcenter
> *ausdrücklich* angewiesen hat, *keine* Cold Calls durchzuführen. Mehr
> könne man leider nicht tun...

Hmmm ... Ich habe mich seinerzeit über die SKL mal beim Thüringer
Finanzministerium (lotterierechtliche Aufsichtsbehörde) beschwert. IMO
sollte das jeder machen, dann wachen die Politiker vielleicht mal auf ...
--
http://blog.tessarakt.de/archiv/2005/02/18/autogramm-vom-thierse/
http://blog.tessarakt.de/archiv/2005/02/17/registrierungsstelle-fr-diktaturen/
http://blog.tessarakt.de/archiv/2005/02/13/sicherheitsgefaehrdendes-abbilden/
http://blog.tessarakt.de/archiv/2005/02/13/valentinstag-bei-lidl/

Andreas Kohlbach

unread,
Feb 21, 2005, 11:06:03 PM2/21/05
to
Jens Müller wrote on 21. February 2005:
>
> Hmmm ... Ich habe mich seinerzeit über die SKL mal beim Thüringer
> Finanzministerium (lotterierechtliche Aufsichtsbehörde) beschwert. IMO
> sollte das jeder machen, dann wachen die Politiker vielleicht mal auf ...

Wie war die Reaktion?

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