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Mittelformat-Negative digitalisieren

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Wolfgang Backes

unread,
Nov 28, 2011, 8:07:00 AM11/28/11
to
Hallo miteinander,

ich suche nach einer Lösung, um 6x6-Negative ins Digitalzeitalter zu
retten.

Außer CanoScan 9000F habe ich bisher nichts gefunden.

Könnt ihr mir Tipps geben? Die Lösung soll bezahlbar sein. Wie lange
das Scannen (im Hintergrund) dauert, ist eher nebensächlich.
Irgendwelche Profi-Geräte von Hasselblad kommen auch eher nicht in
Frage;-) Trotzdem soll die Qualität stimmen.

Gruß
Wolfgang

Toni Grass

unread,
Nov 28, 2011, 9:35:02 AM11/28/11
to
Am 2011-11-28 14:07, schrieb Wolfgang Backes:
> Hallo miteinander,
>
> ich suche nach einer Lösung, um 6x6-Negative ins Digitalzeitalter zu
> retten.

Wieso retten? So schnell gehen die doch nicht kaputt.

> Außer CanoScan 9000F habe ich bisher nichts gefunden.

Das ist doch ein Flachbettscanner. Und die gibt es auch von Epson und
den anderen Verdächtigen.

> Könnt ihr mir Tipps geben? Die Lösung soll bezahlbar sein. Wie lange
> das Scannen (im Hintergrund) dauert, ist eher nebensächlich.
> Irgendwelche Profi-Geräte von Hasselblad kommen auch eher nicht in
> Frage;-) Trotzdem soll die Qualität stimmen.

Ich habe einen Nikon Coolscan 9000, kann ich für's Scannen wärmstens
empfehlen (so es noch welche zu kaufen gibt), für's Bankkonto ist er
aber immer noch eine Katastrophe.

Toni

Wolfgang Backes

unread,
Nov 28, 2011, 10:04:47 AM11/28/11
to
Toni Grass <to...@fotoni.at> schrieb:

>Am 2011-11-28 14:07, schrieb Wolfgang Backes:
>> Hallo miteinander,
>>
>> ich suche nach einer Lösung, um 6x6-Negative ins Digitalzeitalter zu
>> retten.
>
>Wieso retten? So schnell gehen die doch nicht kaputt.

Mag sein, aber erfahrungsgemäß wird nur noch das angeschaut, was aus
der Datenbank auf den Bildschirm kommt. Fotoalben, aus denen einem
farbstichige Bilder mitsamt Klebeecken entgegenfallen, machen einfach
keinen rechten Spaß.

>> Außer CanoScan 9000F habe ich bisher nichts gefunden.

>Das ist doch ein Flachbettscanner. Und die gibt es auch von Epson und
>den anderen Verdächtigen.

Ich habe unter www.filmscanner.info einige Testberichte gefunden.
Alles nicht so berauschend...

>Ich habe einen Nikon Coolscan 9000, kann ich für's Scannen wärmstens
>empfehlen (so es noch welche zu kaufen gibt),

Ja, für 3200 gebraucht, >5000 neu.

> für's Bankkonto ist er
>aber immer noch eine Katastrophe.

Kann man so sagen.

Gruß
Wolfgang

Gerd Böhmer

unread,
Nov 28, 2011, 11:26:15 AM11/28/11
to
Am 28.11.2011 14:07, schrieb Wolfgang Backes:

Hallo,

> ich suche nach einer Lösung, um 6x6-Negative ins Digitalzeitalter zu
> retten.
>
> Außer CanoScan 9000F habe ich bisher nichts gefunden.
>
> Könnt ihr mir Tipps geben ? Die Lösung soll bezahlbar sein.

Mein Vorschlag wäre ein Flachbettscanner mit Durchlichteinheit, wie ich
Diesen in Form meines Epson 1240-U-Photo benutze. Das Teil nimmt alle
Formate (ich habe da für einen Bekannten auch schon einmal 6x6-Dia´s
gescannt). Aber wie schon in den ersten Antworten ausgeführt ist es da
mit der Qualität so eine Sache. Aber wer nach einer bezahlbaren Lösung
sucht muss meiner Meinung nach auch Kompromisse bezüglich der Qualität
eingehen.

MfG Gerd Böhmer,
www.gerdboehmer-berlinereisenbahnarchiv.de

Toni Grass

unread,
Nov 28, 2011, 12:06:39 PM11/28/11
to
Am 2011-11-28 16:04, schrieb Wolfgang Backes:
> Toni Grass<to...@fotoni.at> schrieb:

>> Ich habe einen Nikon Coolscan 9000, kann ich für's Scannen wärmstens
>> empfehlen (so es noch welche zu kaufen gibt),
>
> Ja, für 3200 gebraucht,>5000 neu.

Waaas? Ich habe damals ca. 2500 Euro dafür abgelegt. Neu.

Toni

Klaus Esser

unread,
Nov 28, 2011, 1:22:52 PM11/28/11
to
Am Montag, 28. November 2011 14:07:00 UTC+1 schrieb Wolfgang Backes:

>
> Könnt ihr mir Tipps geben? Die Lösung soll bezahlbar sein. Wie lange
> das Scannen (im Hintergrund) dauert, ist eher nebensächlich.
> Irgendwelche Profi-Geräte von Hasselblad kommen auch eher nicht in
> Frage;-) Trotzdem soll die Qualität stimmen.
>

Die Frage ist: wiei viele Vorlagen sind es? Was verstehst Du unter
"bezahlbar"?

Wenn es nicht Viele sind rate ich, zu einem guten Dienstleister zu
gehen bzw. die Vorlagen hinzuschicken.
Wobei ich anmerken muss, dass nich nur PrePress-Firmen kenne,
die das mit HighEnd Qualität und daher nicht wirklich billig machen.

Es gibt aber Anbieter, die z. B. auf Imacons scannen und demnach
kostengünstiger und mit weit weniger Zeitaufwand arbeiten als das
mit Trommelscannern möglich ist. Die Qualität ist vergleichbar - eher
in Extrembereichen arbeiten Trommelscanner besser.

Irgendwo hab ich mal eine Seine mit Filnscannern gesehen, die
soviel ich weiss von so einem Scen-Servide betrieben wird.

Prinipiell lasen sich MF Dias/Negative auch auf einem - wirklich guten -
Flachbettscanner scannen, wenn sie nicht groß ausbelichtet werden sollen.
Ich schätze - ist immer schwierig, das so global zu sagen - dass bis
A3 Ausgabegröße ein GUTER Flachbettscanner ausreicht.
Ich hab früher oft einen Heidelberg Saphir Ultra2 mit
Linocolor 6 genommen bei Dias/Neg ab 6x9cm,
wenn die Ausgabe nicht über A3 gehen sollte und Zeit/Kosten kritisch
waren. Ist nicht perfekt - aber durchaus brauchbar, wenn Du nicht
Hochglanzmagazine bedienen musst.

Die Teile sind sehr güstig zu kriegen und (wenn völlig in Ordnung)
wirklich sehr gut - lass Dich nicht von absurden "Auflösungs"werten
aktueller Scanner beeindrucken . . . ;-)

Nur muss man fachgerecht damit umgehen - die Lernkurve ist
nicht zu unterschätzen.

Preislich ist das sicher bei vielen Vorlagen die günstigste Methode.

Kommt aber ja auch immer auf die Ansprüche an.

Klaus

Torsten Villnow

unread,
Nov 28, 2011, 1:33:24 PM11/28/11
to
Nachdem Nikon die Produktion der Diascanner eingestellt hat sind die
Preise explodiert.

--
Torsten Villnow

Wolfgang Backes

unread,
Nov 28, 2011, 2:19:22 PM11/28/11
to
Klaus Esser <webm...@klausesser.de> schrieb:

>Am Montag, 28. November 2011 14:07:00 UTC+1 schrieb Wolfgang Backes:
>
>>
>> Könnt ihr mir Tipps geben? Die Lösung soll bezahlbar sein. Wie lange
>> das Scannen (im Hintergrund) dauert, ist eher nebensächlich.
>> Irgendwelche Profi-Geräte von Hasselblad kommen auch eher nicht in
>> Frage;-) Trotzdem soll die Qualität stimmen.
>>
>
>Die Frage ist: wiei viele Vorlagen sind es? Was verstehst Du unter
>"bezahlbar"?
>Wenn es nicht Viele sind rate ich, zu einem guten Dienstleister zu
>gehen bzw. die Vorlagen hinzuschicken.
>Wobei ich anmerken muss, dass nich nur PrePress-Firmen kenne,
>die das mit HighEnd Qualität und daher nicht wirklich billig machen.

>Es gibt aber Anbieter, die z. B. auf Imacons scannen und demnach
>kostengünstiger und mit weit weniger Zeitaufwand arbeiten als das
>mit Trommelscannern möglich ist. Die Qualität ist vergleichbar - eher
>in Extrembereichen arbeiten Trommelscanner besser.

Es sind etliche hundert Vorlagen. Die Preise von Dienstleistern liegen
über meiner Schmerzgrenze.

>Irgendwo hab ich mal eine Seine mit Filnscannern gesehen, die
>soviel ich weiss von so einem Scen-Servide betrieben wird.
>
>Prinipiell lasen sich MF Dias/Negative auch auf einem - wirklich guten -
>Flachbettscanner scannen, wenn sie nicht groß ausbelichtet werden sollen.
>Ich schätze - ist immer schwierig, das so global zu sagen - dass bis
>A3 Ausgabegröße ein GUTER Flachbettscanner ausreicht.
>Ich hab früher oft einen Heidelberg Saphir Ultra2 mit
>Linocolor 6 genommen bei Dias/Neg ab 6x9cm,
>wenn die Ausgabe nicht über A3 gehen sollte und Zeit/Kosten kritisch
>waren. Ist nicht perfekt - aber durchaus brauchbar, wenn Du nicht
>Hochglanzmagazine bedienen musst.

Ja, es wird wohl ein Flachbettscanner werden. Ich will mir die Bilder
nur auf dem Bildschirm anschauen und hoffe, dass sie besser aussehen
als die vergilbten Prints aus der Massenproduktion.

Bei Amazon sind viele Leute vom CanoScan 9000F begeistert.

Gruß
Wolfgang

Wolfgang Backes

unread,
Nov 28, 2011, 2:20:49 PM11/28/11
to
Gerd Böhmer <ar0003...@arcor.de> schrieb:
Wie so oft im Leben...

Ja, ich werde mich nach einem ordentlichen Flachbettscanner umschauen.

Gruß
Wolfgang

Wolfgang Backes

unread,
Nov 28, 2011, 2:22:37 PM11/28/11
to
Vielen Dank an alle. Falls ich mich zu einem Flachbettscanner
durchringen kann, werde ich an dieser Stelle über die Ergebnisse
berichten.

Gruß
Wolfgang

Toni Grass

unread,
Nov 28, 2011, 3:09:16 PM11/28/11
to
Die sollten das Ding wieder produzieren, bei diesen Preisen... Ich hätte
nicht gedacht, daß es so schlimm wird.

Toni
--
Wie soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage?

Klaus Esser

unread,
Nov 28, 2011, 3:45:59 PM11/28/11
to
Wenn´s nur darum geht, die Bilder auf ´nem Monitor
anzuschauen reicht sicher auch das Reproduzieren mit
einer DSLR. Kleine Streuscheibe, 56x56mm Maske drauf,
Blitz darunter, fertig

Sehr schön sind dafür auch diese flachen Leuchtplatten von
Kaiser.

Klaus

Wolfgang Backes

unread,
Nov 28, 2011, 4:53:25 PM11/28/11
to
Klaus Esser <webm...@klausesser.de> schrieb:

>Wenn´s nur darum geht, die Bilder auf ´nem Monitor
>anzuschauen reicht sicher auch das Reproduzieren mit
>einer DSLR. Kleine Streuscheibe, 56x56mm Maske drauf,
>Blitz darunter, fertig

Klingt interessant. Wo bekomme ich eine "56x56mm Maske"? Wo wird diese
Maske draufgesetzt? Auf den Blitz?

>Sehr schön sind dafür auch diese flachen Leuchtplatten von
>Kaiser.

Das verstehe ich schon eher. Negativ auf Leuchtplatte, Glas drüber zum
Planhalten, Abfotografieren? Ist das so gemeint?

Gruß
Wolfgang

Dieter Lefeling

unread,
Nov 28, 2011, 4:58:14 PM11/28/11
to
Wolfgang Backes schrieb:

> Klingt interessant. Wo bekomme ich eine "56x56mm Maske"? Wo wird diese
> Maske draufgesetzt? Auf den Blitz?

Du hast eine Leuchtplatte. Oder eine Streuscheibe, die von hinten von
einem Blitz durchleuchtet wird. Da drauf legst Du Dein Dia oder Negativ.
Damit drumherum nichts überstrahlt, wird das ganze auf das Nettomaß des
Dias oder Negativs abmaskiert. Also nimmst Du Dir ein Stück schwarzer
Pappe und schneidest ein Quadrat 55x55 mm hinein. Das ist das reale Maß
von "6x6". Das legst Du auf die Leuchtfläche, darauf das Dia, fertig.

> Das verstehe ich schon eher. Negativ auf Leuchtplatte, Glas drüber zum
> Planhalten, Abfotografieren? Ist das so gemeint?

Ja.

Dieter

Wolfgang Backes

unread,
Nov 28, 2011, 5:08:13 PM11/28/11
to
Dieter Lefeling <didis....@web.de> schrieb:

>Wolfgang Backes schrieb:
>
>> Klingt interessant. Wo bekomme ich eine "56x56mm Maske"? Wo wird diese
>> Maske draufgesetzt? Auf den Blitz?
>
>Du hast eine Leuchtplatte. Oder eine Streuscheibe, die von hinten von
>einem Blitz durchleuchtet wird.

Ach so. Ich hatte das mit der Streuscheibe verwechselt, die man beim
Blitz rausklappen kann. Jetzt habe ich's kapiert.

>Da drauf legst Du Dein Dia oder Negativ.
>Damit drumherum nichts überstrahlt, wird das ganze auf das Nettomaß des
>Dias oder Negativs abmaskiert. Also nimmst Du Dir ein Stück schwarzer
>Pappe und schneidest ein Quadrat 55x55 mm hinein. Das ist das reale Maß
>von "6x6". Das legst Du auf die Leuchtfläche, darauf das Dia, fertig.
>
>> Das verstehe ich schon eher. Negativ auf Leuchtplatte, Glas drüber zum
>> Planhalten, Abfotografieren? Ist das so gemeint?
>
>Ja.

Vielen Dank für die Erläuterungen. Das ist einen Versuch wert. So eine
Leuchtplatte kostet ja nicht die Welt, und ein ordentliches
Makro-Objektiv liegt sowieso hier rum.

Gruß
Wolfgang

Toni Grass

unread,
Nov 28, 2011, 5:19:20 PM11/28/11
to
Wolfgang Backes wrote:

>Vielen Dank für die Erläuterungen. Das ist einen Versuch wert. So eine
>Leuchtplatte kostet ja nicht die Welt, und ein ordentliches
>Makro-Objektiv liegt sowieso hier rum.

Tip: Leuchtplatte eine zeitlang brennen lassen, damit die Farbtemperatur
dann auch paßt. Und es gibt kleine flache Leuchtplatten (ca. 70 Euro,
für Batteriebetrieb - oder halt kleines Netzteil dazukaufen) in der
Größe von etwa 4x5", die sind ausreichend groß und kann man auch
halbwegs bequem einstecken für unterwegs.

Richard W. Könning

unread,
Nov 28, 2011, 6:54:41 PM11/28/11
to
Wolfgang Backes <wopi...@online.de> wrote:

>Ja, es wird wohl ein Flachbettscanner werden. Ich will mir die Bilder
>nur auf dem Bildschirm anschauen und hoffe, dass sie besser aussehen
>als die vergilbten Prints aus der Massenproduktion.
>
>Bei Amazon sind viele Leute vom CanoScan 9000F begeistert.

Ich habe vor einiger Zeit eine Reihe von 6x9 cm^2-Negativen mit einem
Epson V500 Office digitalisiert, der qualit�tsbegrenzende Faktor
d�rften wohl die Negative und nicht der Scanner gewesen sein, wobei
das allerdings wohl mehr eine Aussage �ber die Negative ist.

Soweit ich mich an meine Recherchen vor dem Kauf erinnere, wurde der
Epson V700 (iirc) von diversen Leuten deutlich besser bewertet, dieses
Modell war mir aber angesichts der doch bescheidenen Qualit�t und der
begrenzten Anzahl der Negative zu teuer.

Reflecta hat auch einen Mittelformatscanner im Angebot (MF 5000), die
Qualit�t wird aber nach meinem Eindruck wie bei den fr�heren
KB-Modellen wohl immer noch etwas zur�ckhaltend beurteilt (wohl eher
in der Gegend von guten Flachbettscannern), preislich bewegt man sich
dennoch schon in der 1500 Euro Gegend.

Ciao,
Richard
--
Dr. Richard K�nning He�stra�e 63
Tel.: 089/5232488 80798 M�nchen

Peter.Fronteddu

unread,
Nov 29, 2011, 4:37:50 AM11/29/11
to
Wolfgang Backes wrote:

> Bei Amazon sind viele Leute vom CanoScan 9000F begeistert.

<http://www.filmscanner.info/CanonCanoScan9000F.html>

Sieht nicht so toll aus - effektive 1700 dpi sind nicht viel.

Peter

Ralph Aichinger

unread,
Nov 29, 2011, 4:43:01 AM11/29/11
to
Naja, auf die Fläche eines Mittelformat-Negativs ist das schon
ganz OK.

/ralph

Andreas Huennebeck

unread,
Nov 29, 2011, 4:53:35 AM11/29/11
to
Wolfgang Backes wrote:

> Hallo miteinander,
>
> ich suche nach einer Lï¿œsung, um 6x6-Negative ins Digitalzeitalter zu
> retten.
>
> Auï¿œer CanoScan 9000F habe ich bisher nichts gefunden.
>
> Kï¿œnnt ihr mir Tipps geben? Die Lï¿œsung soll bezahlbar sein. Wie lange
> das Scannen (im Hintergrund) dauert, ist eher nebensï¿œchlich.
> Irgendwelche Profi-Gerï¿œte von Hasselblad kommen auch eher nicht in
> Frage;-) Trotzdem soll die Qualitï¿œt stimmen.

Neu im Programm: der Reflekta MF5000:
http://www.filmscanner.info/ReflectaMF5000.html

Tschau
Andreas
--
Andreas Hï¿œnnebeck | email: ac...@gmx.de
----- privat ---- | www : http://www.huennebeck-online.de
Fax/Anrufbeantworter: 0721/151-284301
GPG-Key: http://www.huennebeck-online.de/public_keys/andreas.asc
PGP-Key: http://www.huennebeck-online.de/public_keys/pgp_andreas.asc

Toni Grass

unread,
Nov 29, 2011, 4:55:36 AM11/29/11
to
Die meisten Filme können halt deutlich mehr, ist auch die Frage ob man
als Ergebnis ein Plakat haben will oder ob ein Poster reicht ;-)

Toni

Ralph Aichinger

unread,
Nov 29, 2011, 4:58:11 AM11/29/11
to
Toni Grass <to...@fotoni.at> wrote:
>> Naja, auf die Fläche eines Mittelformat-Negativs ist das schon
>> ganz OK.
>
> Die meisten Filme können halt deutlich mehr, ist auch die Frage ob man
> als Ergebnis ein Plakat haben will oder ob ein Poster reicht ;-)

Ich glaube, man muß schon sehr sauber arbeiten, wenn man mehr
haben will. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, sind das aufs
"6x6"-Quadrat gerechnet 13.5 Megapixel. Die mußt du ersteinmal
mit Bildinformation (und nicht bloß Korn) füllen.

/ralph

Torsten Villnow

unread,
Nov 29, 2011, 6:37:20 AM11/29/11
to
On 28.11.2011 14:07, Wolfgang Backes wrote:
> Hallo miteinander,
>
> ich suche nach einer Lösung, um 6x6-Negative ins Digitalzeitalter zu
> retten.
>
> Außer CanoScan 9000F habe ich bisher nichts gefunden.

Kommt vielleicht Ausleihen in Frage? In ebay gibt es ein Angebot über 7
Tage Miete für 239,-. Sicher gibt es noch weitere Anbieter.

--
Torsten Villnow

Klaus Esser

unread,
Nov 29, 2011, 7:13:53 AM11/29/11
to
Kommt drauf an, wie scharf die sind. 1700dpi bezogen auf
6x6 ist soo wenig nicht!
Der Knackpunkt bei allen Zeilenscannern ist die Schärfe.
Die hat nichts mit der Auflösung zu tun. Gute Scanner bringen
auch bei 300dpi sehr gute Schärfe - man kann dann nur nicht
gut Skalieren.
Andere Scanner bringen bei 2400dpi zwar die Pixel -
nicht aber automatisch auch gute Schärfe.

Wenn da steht "effektive 1700dpi" sagt das nichts Konktretes.
Interessant ist allein die "native" Auflösung - die tatsächlich
erreichbare optische (!) auflösung.

Klaus

Klaus Esser

unread,
Nov 29, 2011, 7:36:08 AM11/29/11
to
Ein 6x6 Dia kommt - je nach Film - auf wesentlich mehr verwertbare (!)
Auflösung. Ich scanne 6x6 mit 4000dpi. Bei z. B. A2 siehst Du jedes
Detail am Objekt. JEDES :-) . Bei einem 50er Film ist da das Korn
beim üblichen Betrachtungsabstand eines A2 nicht nicht zu sehen.
Bei A1 ist es immer noch nicht störend.

6x6 (56x56mm) ergibt mit 4000dpi gescannt ca. 86MPx. Ziehen wir
für film-typische Störung (Korn, Farbpartikel) mal 50% ab (zu hoch
gegfriffen - aber egal) bleiben immer noch 43MPx in mit Digital
vergleichbarer Qualität.
Beste Scanqualität - also Trommel oder Imacon - vorausgesetzt,
versteht sich.

Damit kommt man schon recht weit - mit entsprechenden Objektive
natürlich. Aber das gilt ja auch für Digital. MF Objektive genügen
bei dem Format meist diesen Anforderungen.

Klaus

Ralph Aichinger

unread,
Nov 29, 2011, 8:12:52 AM11/29/11
to
Klaus Esser <webm...@klausesser.de> wrote:
> Ein 6x6 Dia kommt - je nach Film - auf wesentlich mehr verwertbare (!)
> Auflösung. Ich scanne 6x6 mit 4000dpi. Bei z. B. A2 siehst Du jedes
> Detail am Objekt. JEDES :-) . Bei einem 50er Film ist da das Korn

Trotzdem, die 13 Megapixel aus meinem Posting mußt du auch erst
einmal haben. Wenn du keinen 50er-Diafilm, richtig belichtet, vom
Stativ hast, sondern einen 400er-Schwarzweißfilm, in Rodinal entwickelt,
aus der Hand, dann würde ich nicht drauf wetten, daß du da die
13 Megapixel wirklich erreichst.

/ralph
--
http://www.flickr.com/photos/sooperkuh/

Klaus Esser

unread,
Nov 29, 2011, 9:01:25 AM11/29/11
to
Am Dienstag, 29. November 2011 14:12:52 UTC+1 schrieb Ralph Aichinger:

>
> Trotzdem, die 13 Megapixel aus meinem Posting mußt du auch erst
> einmal haben. Wenn du keinen 50er-Diafilm, richtig belichtet, vom
> Stativ hast, sondern einen 400er-Schwarzweißfilm, in Rodinal entwickelt,
> aus der Hand, dann würde ich nicht drauf wetten, daß du da die
> 13 Megapixel wirklich erreichst.
>

Die erreichst Du auf jeden Fall. Ich verlinke gleich mal
ein Beispiel von einem 400er T-Max, auf 800 gepushed.

Man kann das im Grunde nicht wirklich vergleichen. Korn
stört bis zu einer gewissen Grenze niemanden, wenn er
es wahrnimmt. Durch die unregelmässige Verteilung wirkt
Korn organischer als rastermässig angeordnete Pixel.

Klaus

Klaus Esser

unread,
Nov 29, 2011, 9:21:35 AM11/29/11
to
Am Dienstag, 29. November 2011 15:01:25 UTC+1 schrieb Klaus Esser:

>
> Die erreichst Du auf jeden Fall. Ich verlinke gleich mal
> ein Beispiel von einem 400er T-Max.
>

400TMax, Trommelscan mit 4000dpi, ungeschärft.
1) Negativ ganz: http://klausesser.de/schw3.jpg
2) Negativ 100% Crop: http://klausesser.de/schw1.jpg
3) Positiv 100% Crop: http://klausesser.de/Schw_cut.jpg

Fotografiert mit einer Rollfilm-Noblex aus der Hand . . tut
man eigentlich nicht bei einer Swing-Lens.

**Ich muss mich korrigieren: das ist NICHT die auf 800ASA
gepushte Version wie ich im vorherigen Posting schrieb.

Anhand des Grössenvergleichs des ganzen Bildes mit
dem 100%-Crop kannst Du Dir vorstellen, dass da
deutlich mehr als 13MPx übrigbleiben ;-).

Klaus


Toni Grass

unread,
Nov 29, 2011, 4:29:01 PM11/29/11
to
Du brauchst keinen 50er Diafilm, eine höhere Auflösung haben auch schon
die ISO 160 Negativfilme. Ich könnte ja mal einen HP5+ in Rodinal baden
und sehen, was rauskommt.

Toni

Toni Grass

unread,
Nov 29, 2011, 4:30:51 PM11/29/11
to
Andreas Huennebeck wrote:

>Neu im Programm: der Reflekta MF5000:
>http://www.filmscanner.info/ReflectaMF5000.html

Interessant, vielleicht als Zweit-Scanner, die Option 6x12 würde mich
sehr interessieren.

Toni

Helmut Faugel

unread,
Nov 29, 2011, 4:49:20 PM11/29/11
to
Nimm einen T-MAX 400 und staune ...


--
Helmut Faugel

Rainer Knaepper

unread,
Nov 29, 2011, 5:49:00 PM11/29/11
to
helmut...@mnet-online.de (Helmut Faugel) am 29.11.11:

>Nimm einen T-MAX 400 und staune ...

Der hat doch kein Korn. Kein richtiges(tm).

Rainer

--
Junge, Du bist wirklich lern- und begriffsresistent. Man kann Dir
Quellen anbieten, aus denen Du Deine Defizite abbauen könntest,
wie man will, es ist, als ob man einen Ochsen ins Ohr zwickt.
(Paul Zeiler in de.comp.hardware.kuehlung+laermdaemmung)

Dieter Lefeling

unread,
Nov 30, 2011, 3:50:24 PM11/30/11
to
Rainer Knaepper schrieb:

> helmut...@mnet-online.de (Helmut Faugel) am 29.11.11:
>
> >Nimm einen T-MAX 400 und staune ...
>
> Der hat doch kein Korn. Kein richtiges(tm).

Doch, der hat richtiges (tm) Korn.

Du verwechselst den wahrscheinlich mit dem T400CN bzw. heute 400BW.
Das ist ein monochromer Farbfilm. Der hat kein Korn, sondern Farbstoff-
wölkchen. Dafür sorgt schon das Bleichfix in der Entwicklung. <8)

Kodaks T-Maxe sind konventionelle Schwarzweißfilme, nur mit etwas
neuerer Technik (1986, also 25 Jahre her) auf Tafelkristall-Basis.

Dieter

Wolfgang Backes

unread,
Nov 30, 2011, 4:20:06 PM11/30/11
to
Richard W. Könning <Richard....@t-online.de> schrieb:

>Ich habe vor einiger Zeit eine Reihe von 6x9 cm^2-Negativen mit einem
>Epson V500 Office digitalisiert, der qualitätsbegrenzende Faktor
>dürften wohl die Negative und nicht der Scanner gewesen sein.

Das dürfte bei mir ganz ähnlich sein, egal ob Scanner oder
Leuchttisch. Die Bilder stammen aus einer Zeit, da ich noch der
Meinung war: je größer das Filmformat, desto besser die Fotos...

>Reflecta hat auch einen Mittelformatscanner im Angebot (MF 5000), die
>Qualität wird aber nach meinem Eindruck wie bei den früheren
>KB-Modellen wohl immer noch etwas zurückhaltend beurteilt (wohl eher
>in der Gegend von guten Flachbettscannern), preislich bewegt man sich
>dennoch schon in der 1500 Euro Gegend.

Nichts für mich.

Gruß
Wolfgang

Wolfgang Backes

unread,
Nov 30, 2011, 4:45:05 PM11/30/11
to
"Peter.Fronteddu" <nopi...@web.de> schrieb:
Genauso wie Ralph (bei einem späteren Posting) komme ich beim
Nachrechnen auf eine Auflösung von 13,5 Megapixel (oder muss man das
wegen RGB noch durch 3 dividieren?). Das dürfte fürs Betrachten auf
dem Bildschirm ausreichen. Mehr brauche ich nicht.

Gruß
Wolfgang

Wolfgang Backes

unread,
Nov 30, 2011, 4:51:31 PM11/30/11
to
Klaus Esser <webm...@klausesser.de> schrieb:
Ich weiß jetzt nicht, wer diese "effektive Auflösung" wie gemessen
hat. Aber das Adjektiv "effektiv" veranlasst mich zu der Vermutung,
dass da jemand die tatsächlich erreichbare optische Auflösung (und
nicht etwa die Schrittweite irgendeines Schrittmotors) gemessen hat.

Gruß
Wolfgang

Wolfgang Backes

unread,
Nov 30, 2011, 4:55:11 PM11/30/11
to
Toni Grass <to...@fotoni.at> schrieb:

>Wolfgang Backes wrote:
>
>>Vielen Dank für die Erläuterungen. Das ist einen Versuch wert. So eine
>>Leuchtplatte kostet ja nicht die Welt, und ein ordentliches
>>Makro-Objektiv liegt sowieso hier rum.
>
>Tip: Leuchtplatte eine zeitlang brennen lassen, damit die Farbtemperatur
>dann auch paßt. Und es gibt kleine flache Leuchtplatten (ca. 70 Euro,
>für Batteriebetrieb - oder halt kleines Netzteil dazukaufen) in der
>Größe von etwa 4x5", die sind ausreichend groß und kann man auch
>halbwegs bequem einstecken für unterwegs.

Hast Du praktische Erfahrungen mit dem Abfotografieren von einer
Leuchtplatte oder sind das eher theoretische Betrachtungen?

Wenn ersteres: Stimmen die Farben so einigermaßen?

Gruß
Wolfgang

Wolfgang Backes

unread,
Nov 30, 2011, 4:56:21 PM11/30/11
to
Andreas Huennebeck <ac...@gmx.de> schrieb:

>Wolfgang Backes wrote:
>
>> Hallo miteinander,
>>
>> ich suche nach einer Lösung, um 6x6-Negative ins Digitalzeitalter zu
>> retten.
>>
>> Außer CanoScan 9000F habe ich bisher nichts gefunden.
>>
>> Könnt ihr mir Tipps geben? Die Lösung soll bezahlbar sein. Wie lange
>> das Scannen (im Hintergrund) dauert, ist eher nebensächlich.
>> Irgendwelche Profi-Geräte von Hasselblad kommen auch eher nicht in
>> Frage;-) Trotzdem soll die Qualität stimmen.
>
>Neu im Programm: der Reflekta MF5000:
>http://www.filmscanner.info/ReflectaMF5000.html

Übersteigt leider mein Budget.

Gruß
Wolfgang

Wolfgang Backes

unread,
Nov 30, 2011, 5:00:05 PM11/30/11
to
Torsten Villnow <t.vi...@googlemail.com> schrieb:
Was gibt es da zu mieten? Wohl kaum den CanoScan für 239 EUR/Woche???

Gruß
Wolfgang

Toni Grass

unread,
Nov 30, 2011, 5:15:17 PM11/30/11
to
Wolfgang Backes wrote:

>Hast Du praktische Erfahrungen mit dem Abfotografieren von einer
>Leuchtplatte oder sind das eher theoretische Betrachtungen?

Ja, quick and dirty, wenn mal schnell kein Scanner zur Hand ist und ihc
wem was zeigen möchte. Auf alle Fälle Reprostativ verwenden, am besten
mit Feintrieb (oder Makro-Einstellplatte). Luxus wäre auf alle Fälle
eine Fxierung von Leuchplatte und Führung für das Bild, wegen der
Arbeitsökonomie (letzter Teil ist theoretische Betrachtung)

>Wenn ersteres: Stimmen die Farben so einigermaßen?

IMHO ja. Deswegen sollte man ja auch nicht gleich loslegen, sondern
warten bis die Röhre gleichmäßig leuchtet. Ach ja, unbedingt
Kaltkathodenröhre, sonst wird das nichts.

Klaus Esser

unread,
Nov 30, 2011, 5:16:03 PM11/30/11
to
Am Mittwoch, 30. November 2011 22:51:31 UTC+1 schrieb Wolfgang Backes:

>
> Ich wei� jetzt nicht, wer diese "effektive Aufl�sung" wie gemessen
> hat. Aber das Adjektiv "effektiv" veranlasst mich zu der Vermutung,
> dass da jemand die tats�chlich erreichbare optische Aufl�sung (und
> nicht etwa die Schrittweite irgendeines Schrittmotors) gemessen hat.
>

Mit "effektiver Auflösung" KÖNNTE die erreichbare Menge an Pixeln
gemeint sein, ohne dass hochinterpoliert wird.
Über die visuelle Qualität sagt das eher wenig aus. Im Idealfall ist sie gut -
wenn Objektiv und Zeile gut sind. Im weniger idealen Fall ist sie eben
nicht so prickelnd. Bei gleicher Pixelmenge.

Heidelberg hat z. B. bei den Umax-Scannern Objektiv und Scanzeile
ebenso verbessert wie den Vortrieb verfeinert. Folge war eine tatsächlich
bessere Bildqualität. Und ein deutlich höherer Preis.

Klaus


Wolfgang Backes

unread,
Nov 30, 2011, 5:32:09 PM11/30/11
to
Toni Grass <to...@fotoni.at> schrieb:
Wenn ich das richtig sehe, meinst Du mit "wenn mal schnell kein
Scanner zur Hand ist" einen Filmscanner und nicht einen
Flachbettscanner.

Da ein Filmscanner für mich aus Kostengründen nicht in Frage kommt,
interessiert mich: Erhält man mit einem Flachbettscanner bessere
Ergebnisse als durch Abfotografieren von einer Leuchtplatte
(geeignetes Stativ und gutes Makro-Objektiv vorausgesetzt)?

Gruß
Wolfgang

Klaus Esser

unread,
Nov 30, 2011, 5:37:12 PM11/30/11
to
Am Mittwoch, 30. November 2011 23:32:09 UTC+1 schrieb Wolfgang Backes:

> Erh�lt man mit einem Flachbettscanner bessere
> Ergebnisse als durch Abfotografieren von einer Leuchtplatte
> (geeignetes Stativ und gutes Makro-Objektiv vorausgesetzt)?
>

Kommt drauf an: auf den Scanner ebenso wie auf die Kamera, das
Objektiv und den Umgang mit allem. :-)

Bei einem guten Scanner mit guter Software ist dieser besser -
eine sehr gute VF Kamera mit einem geeigneten Objketiv
(exzellentes Makro) wird aber besser sein als ein mittelmässiger
Scanner . .

Bringt Dich jetzt auch nicht wirklich weiter, gell . . :-)

Klaus

Wolfgang Backes

unread,
Nov 30, 2011, 5:44:57 PM11/30/11
to
Klaus Esser <webm...@klausesser.de> schrieb:

>Am Mittwoch, 30. November 2011 22:51:31 UTC+1 schrieb Wolfgang Backes:
>
>>
>> Ich wei� jetzt nicht, wer diese "effektive Aufl�sung" wie gemessen
>> hat. Aber das Adjektiv "effektiv" veranlasst mich zu der Vermutung,
>> dass da jemand die tats�chlich erreichbare optische Aufl�sung (und
>> nicht etwa die Schrittweite irgendeines Schrittmotors) gemessen hat.
>>
>
>Mit "effektiver Auflösung" KÖNNTE die erreichbare Menge an Pixeln
>gemeint sein, ohne dass hochinterpoliert wird.
>Über die visuelle Qualität sagt das eher wenig aus. Im Idealfall ist sie gut -
>wenn Objektiv und Zeile gut sind. Im weniger idealen Fall ist sie eben
>nicht so prickelnd. Bei gleicher Pixelmenge.
>
>Heidelberg hat z. B. bei den Umax-Scannern Objektiv und Scanzeile
>ebenso verbessert wie den Vortrieb verfeinert. Folge war eine tatsächlich
>bessere Bildqualität. Und ein deutlich höherer Preis.

Ich habe mittlerweile Peters Link zu dem Auflösungstest gefunden. Da
geht es wohl um die tatsächliche optische Auflösung. Laut diesem Test
muss man die von Ralph berechneten 13,5 Megapixel wg. RGB durch 3
dividieren, um den korrekten Wert für die effektiven Megapixeln (laut
Test: ca. 4 Mpx) zu bestimmen.

Das legt den Verdacht nahe, dass man durch Abfotografieren bessere
Ergebnisse erhält. Diese Frage kann wohl nur jemand beantworten, der
beide Varianten schon einmal durchgespielt hat.

Gruß
Wolfgang

Wolfgang Backes

unread,
Nov 30, 2011, 5:46:42 PM11/30/11
to
Klaus Esser <webm...@klausesser.de> schrieb:
Kommt drauf an:-)

Gruß
Wolfgang

Rainer Knaepper

unread,
Nov 30, 2011, 5:50:00 PM11/30/11
to
didis....@web.de (Dieter Lefeling) am 30.11.11:

>auf Tafelkristall-Basis.

Ebendrum. Viel zu gleichmäßig.

Rainer

--
Ist ein interessantes neurologisches Phänomen: auf der einen
Seite reklamiert niemand defekte kommerzielle Software, auf der
anderen Seite kaufen die gleichen Leute kommerzielle Software,
weil man da ja Gewährleistung hat. (Michael Bode in ger.ct)

Klaus Esser

unread,
Nov 30, 2011, 6:01:30 PM11/30/11
to
Am Mittwoch, 30. November 2011 23:44:57 UTC+1 schrieb Wolfgang Backes:
> Diese Frage kann wohl nur jemand beantworten, der
> beide Varianten schon einmal durchgespielt hat.
>

Hab ich. Ich bevorzuge den Scanner.

Klaus

Klaus Esser

unread,
Nov 30, 2011, 5:50:28 PM11/30/11
to

Wolfgang Backes

unread,
Nov 30, 2011, 6:12:06 PM11/30/11
to
Klaus Esser <webm...@klausesser.de> schrieb:
Ok. Ich mache mich jetzt nicht länger verrückt, sondern werde den
CanoScan bestellen -- in der Hoffnung, dass die Bilder auf meinem
Bildschirm mindestens so gut aussehen wie im Fotoalbum.

Gruß
Wolfgang

Jochen Kremer

unread,
Nov 30, 2011, 7:03:43 PM11/30/11
to
Am 30.11.11 23:50 schrieb Klaus Esser:
> schau mal:
> ...Microtek-ScanMaker-i900...
> Das Teil kann bis zu 8x10" Dias/Neg scannen. Ab MF sehr gut brauchbar.

Der hat effektiv eine geringere Auflösung als der schon ins Spiel
gebrachte Canon-Scanner - siehe:
<http://filmscanner.info/MicrotekScanMakerI900.html>

Ka Prucha

unread,
Dec 1, 2011, 1:41:46 AM12/1/11
to
Am 30.11.2011 22:45, schrieb Wolfgang Backes:
> "Peter.Fronteddu"<nopi...@web.de> schrieb:
>> <http://www.filmscanner.info/CanonCanoScan9000F.html>
>>
>> Sieht nicht so toll aus - effektive 1700 dpi sind nicht viel.
>
> Genauso wie Ralph (bei einem späteren Posting) komme ich beim
> Nachrechnen auf eine Auflösung von 13,5 Megapixel (oder muss man das
> wegen RGB noch durch 3 dividieren?).

Nein, diese Scanner machen je Pixel schon RGB, also nicht so einen
Schwindel wie bei fast allen Digitalkameras (SW Sensoren ausgenommen).

> Das dürfte fürs Betrachten auf
> dem Bildschirm ausreichen. Mehr brauche ich nicht.

Auch für gute Bildschirme mit 2560x1600 Pixel = 4 Megapixel ist sogar
noch reichlich Platz für Ausschnittsvergrößerungen vorhanden.

mfg Ka Prucha

Peter.Fronteddu

unread,
Dec 1, 2011, 3:46:49 AM12/1/11
to
Klaus Esser wrote:

> Am Dienstag, 29. November 2011 10:37:50 UTC+1 schrieb Peter.Fronteddu:
>
>> <http://www.filmscanner.info/CanonCanoScan9000F.html>
>>
>> Sieht nicht so toll aus - effektive 1700 dpi sind nicht viel.
>>
>
> Kommt drauf an, wie scharf die sind. 1700dpi bezogen auf
> 6x6 ist soo wenig nicht!
> ...
> Wenn da steht "effektive 1700dpi" sagt das nichts Konktretes.
> Interessant ist allein die "native" Auflösung - die tatsächlich
> erreichbare optische (!) auflösung.

Was da steht kann man übrigens nachlesen.

"Wir haben die Auflösung sowohl mit 4800 dpi als auch mit der
Maximalauflösung von 9600 dpi gemessen; in beiden Fällen kommen effektiv
ca. 1700 ppi heraus. ... Stellt man jedoch eine noch niedrigere
Auflösung als 4800 ppi ein, dann reduziert sich auch die gemessene
Auflösung auf Werte weit unter die 1700 ppi."

Man erhält also mit Nullinformation aufgeblasene Dateien. Nettoauflösung
1700dpi.

Das passt schon, andere sind da auch nicht besser. Aber man muss halt
wissen, was man bekommt und ob einem das reicht.

Peter


Klaus Esser

unread,
Dec 1, 2011, 6:43:22 AM12/1/11
to
klar - ist aber eindeutig billiger . . . ;-)

Er braucht´s ja nicht für den Druck oder sonstige anspruchsvollen Aufgaben.

Klaus

Klaus Esser

unread,
Dec 1, 2011, 6:46:07 AM12/1/11
to
Am Donnerstag, 1. Dezember 2011 09:46:49 UTC+1 schrieb Peter.Fronteddu:

> Man erh�lt also mit Nullinformation aufgeblasene Dateien. Nettoaufl�sung
> 1700dpi.
>
> Das passt schon, andere sind da auch nicht besser. Aber man muss halt
> wissen, was man bekommt und ob einem das reicht.
>

Pixelmenge ist eben nicht gleichbedeutend mit Auflösung ;-)

Klaus

Torsten Villnow

unread,
Dec 1, 2011, 8:27:49 AM12/1/11
to
Am 30.11.2011 23:00, schrieb Wolfgang Backes:
> Was gibt es da zu mieten? Wohl kaum den CanoScan für 239 EUR/Woche???

Sorry, falscher Kontext, meinte "natürlich" den Nikon Coolscan 9000.

--
Torsten Villnow

Toni Grass

unread,
Dec 1, 2011, 11:25:05 AM12/1/11
to
Wolfgang Backes wrote:

>Wenn ich das richtig sehe, meinst Du mit "wenn mal schnell kein
>Scanner zur Hand ist" einen Filmscanner und nicht einen
>Flachbettscanner.

Nö, ich meinte 'keinen Scanner', also weder noch.

>Da ein Filmscanner für mich aus Kostengründen nicht in Frage kommt,
>interessiert mich: Erhält man mit einem Flachbettscanner bessere
>Ergebnisse als durch Abfotografieren von einer Leuchtplatte
>(geeignetes Stativ und gutes Makro-Objektiv vorausgesetzt)?

Für mich fand ich den Vergleich unnötig, da es irgendwie pervers ist,
zuerst Mittel- bzw. Großformat zu fotografieren und dann das Ergebnis
auf so'n kleinen Chip zu quetschen. Keine Ahnung, wer die Nase vorn hat,
aber ich bin sicher, Abfotografieren schlägt sich gut.

Wolfgang Backes

unread,
Dec 1, 2011, 2:34:57 PM12/1/11
to
Klaus Esser <webm...@klausesser.de> schrieb:

>Am Donnerstag, 1. Dezember 2011 01:03:43 UTC+1 schrieb Jochen Kremer:
>> Am 30.11.11 23:50 schrieb Klaus Esser:
>> > schau mal:
>> > ...Microtek-ScanMaker-i900...
>> > Das Teil kann bis zu 8x10" Dias/Neg scannen. Ab MF sehr gut brauchbar.
>>
>> Der hat effektiv eine geringere Auflösung als der schon ins Spiel
>> gebrachte Canon-Scanner - siehe:
>> <http://filmscanner.info/MicrotekScanMakerI900.html>
>
>klar - ist aber eindeutig billiger . . . ;-)

Wieso das? Unter
http://www.ebay.de/itm/Microtek-ScanMaker-i900-3200x6400-dpi-USB-FireWire-TOP-/360412756158?pt=DE_Elektronik_Computer_Scanner&hash=item53ea4638be#ht_6576wt_1141
lese ich etwas von "gebraucht 369 EUR + 9,90 Versand". Den CanoScan
habe ich heute neu für 209 EUR versandkostenfrei bestellt.

Gruß
Wolfgang

Klaus Esser

unread,
Dec 1, 2011, 2:44:16 PM12/1/11
to
Am Donnerstag, 1. Dezember 2011 20:34:57 UTC+1 schrieb Wolfgang Backes:

>
> Wieso das? Unter
> http://www.ebay.de/itm/Microtek-ScanMaker-i900-3200x6400-dpi-USB-FireWire-TOP-/360412756158?pt=DE_Elektronik_Computer_Scanner&hash=item53ea4638be#ht_6576wt_1141
> lese ich etwas von "gebraucht 369 EUR + 9,90 Versand". Den CanoScan
> habe ich heute neu f�r 209 EUR versandkostenfrei bestellt.
>

Sorry - hab ich verwechselt!

Klaus

Wolfgang Backes

unread,
Dec 1, 2011, 3:06:49 PM12/1/11
to
Toni Grass <to...@fotoni.at> schrieb:

>Wolfgang Backes wrote:
>
>>Wenn ich das richtig sehe, meinst Du mit "wenn mal schnell kein
>>Scanner zur Hand ist" einen Filmscanner und nicht einen
>>Flachbettscanner.
>
>Nö, ich meinte 'keinen Scanner', also weder noch.
>
>>Da ein Filmscanner für mich aus Kostengründen nicht in Frage kommt,
>>interessiert mich: Erhält man mit einem Flachbettscanner bessere
>>Ergebnisse als durch Abfotografieren von einer Leuchtplatte
>>(geeignetes Stativ und gutes Makro-Objektiv vorausgesetzt)?
>
>Für mich fand ich den Vergleich unnötig, da es irgendwie pervers ist,
>zuerst Mittel- bzw. Großformat zu fotografieren und dann das Ergebnis
>auf so'n kleinen Chip zu quetschen.

Das kann man natürlich so sehen. Aber die Alternative (für mich) wäre,
dass die Bilder in irgendwelchen Kartons und Alben vor sich hin
gammeln und nie mehr angeschaut werden, zumal die meisten Prints
mittlerweile unerträgliche Farbstiche aufweisen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Bilder auf meinem Bildschirm
deutlich besser aussehen, trotz aller Einschränkungen eines Scanners.

Jedenfalls bin ich sehr gespannt.

> Keine Ahnung, wer die Nase vorn hat,
> aber ich bin sicher, Abfotografieren schlägt sich gut.

Leider werde ich hierzu keine Erkenntnisse beitragen können.

Gruß
Wolfgang

Wolfgang Backes

unread,
Dec 1, 2011, 3:11:44 PM12/1/11
to
Torsten Villnow <t.vi...@googlemail.com> schrieb:

>Am 30.11.2011 23:00, schrieb Wolfgang Backes:
>> Was gibt es da zu mieten? Wohl kaum den CanoScan für 239 EUR/Woche???
>
>Sorry, falscher Kontext, meinte "natürlich" den Nikon Coolscan 9000.

Ach so. Ja, das wäre vielleicht eine Alternative. Andererseits möchte
ich das Ganze nicht unter Zeitdruck machen, zumal ich nicht einmal
weiß, wie steil die Lernkurve ist.

Gruß
Wolfgang

Wolfgang Backes

unread,
Dec 1, 2011, 3:30:03 PM12/1/11
to
Ka Prucha <Ka.P...@gmx.at> schrieb:

>Am 30.11.2011 22:45, schrieb Wolfgang Backes:
>> "Peter.Fronteddu"<nopi...@web.de> schrieb:
>>> <http://www.filmscanner.info/CanonCanoScan9000F.html>
>>>
>>> Sieht nicht so toll aus - effektive 1700 dpi sind nicht viel.
>>
>> Genauso wie Ralph (bei einem späteren Posting) komme ich beim
>> Nachrechnen auf eine Auflösung von 13,5 Megapixel (oder muss man das
>> wegen RGB noch durch 3 dividieren?).
>
>Nein, diese Scanner machen je Pixel schon RGB, also nicht so einen
>Schwindel wie bei fast allen Digitalkameras (SW Sensoren ausgenommen).

Aha, interessant.

Gruß
Wolfgang

Richard W. Könning

unread,
Dec 1, 2011, 5:00:30 PM12/1/11
to
Wolfgang Backes <wopi...@online.de> wrote:

>Richard W. Könning <Richard....@t-online.de> schrieb:
>
>>Ich habe vor einiger Zeit eine Reihe von 6x9 cm^2-Negativen mit einem
>>Epson V500 Office digitalisiert, der qualitätsbegrenzende Faktor
>>dürften wohl die Negative und nicht der Scanner gewesen sein.
>
>Das dürfte bei mir ganz ähnlich sein, egal ob Scanner oder
>Leuchttisch. Die Bilder stammen aus einer Zeit, da ich noch der
>Meinung war: je größer das Filmformat, desto besser die Fotos...

In meinem Fall stammten die Aufnahmen von einer Balgenkamera und waren
teilweise älter als ich bzw. zeigen mich in sehr jungen Jahren ;-).
Ciao,
Richard
--
Dr. Richard Könning Heßstraße 63
Tel.: 089/5232488 80798 München

Toni Grass

unread,
Dec 1, 2011, 6:01:44 PM12/1/11
to
Wolfgang Backes wrote:


>Das kann man natürlich so sehen. Aber die Alternative (für mich) wäre,
>dass die Bilder in irgendwelchen Kartons und Alben vor sich hin
>gammeln und nie mehr angeschaut werden, zumal die meisten Prints
>mittlerweile unerträgliche Farbstiche aufweisen.

>Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Bilder auf meinem Bildschirm
>deutlich besser aussehen, trotz aller Einschränkungen eines Scanners.

Wünsche ich Dir auf alle Fälle, grad bei Farbstichen bzw. verblaßten
Farben kann man da noch ziemlich viel machen. Ist am Anfang eine
ziemliche Spielerei - weiter bin ich noch nicht gekommen, wirklich
kaputte Bilder habe ich nicht (die knapp 30 Jahre alten Kodachromes sind
noch zu jung).

Alice

unread,
Dec 2, 2011, 11:34:49 AM12/2/11
to
Letztens schrieb Wolfgang Backes:

> Ok. Ich mache mich jetzt nicht länger verrückt, sondern werde den
> CanoScan bestellen -- in der Hoffnung, dass die Bilder auf meinem
> Bildschirm mindestens so gut aussehen wie im Fotoalbum.

Also wenn ich mir die Testergebnisse so ansehe, dann würde ich eher den
Epson V700 kaufen als den Canon. Sicherlich, eine Million Fliegen können
sich nicht täuschen, aber wenn man auf dem Niveau der Fliege stehen bleiben
will...

Alice

unread,
Dec 2, 2011, 11:38:53 AM12/2/11
to
Letztens schrieb Toni Grass:

> Für mich fand ich den Vergleich unnötig, da es irgendwie pervers ist,
> zuerst Mittel- bzw. Großformat zu fotografieren und dann das Ergebnis
> auf so'n kleinen Chip zu quetschen. Keine Ahnung, wer die Nase vorn hat,
> aber ich bin sicher, Abfotografieren schlägt sich gut.

Ebenso pervers mit MF zu fotografieren und dann so nen Billigeimer wie den
Canon zu verwenden. Aber naja, jeder wie er es eben will.

Alice

unread,
Dec 2, 2011, 11:49:45 AM12/2/11
to
Letztens schrieb Peter.Fronteddu:

> "Wir haben die Auflösung sowohl mit 4800 dpi als auch mit der
> Maximalauflösung von 9600 dpi gemessen; in beiden Fällen kommen effektiv
> ca. 1700 ppi heraus. ... Stellt man jedoch eine noch niedrigere
> Auflösung als 4800 ppi ein, dann reduziert sich auch die gemessene
> Auflösung auf Werte weit unter die 1700 ppi."
>
> Man erhält also mit Nullinformation aufgeblasene Dateien. Nettoauflösung
> 1700dpi.


Man muß mit solchen Billigeimern anders arbeiten als gewohnt. Man muß also
tatsächlich mit deren Maximalauflösung scannen, hat eine zigMB Datei im
Speicher und verkleinert auf ca 10 Megapixel. Dadurch wird das Bild
geglättet und kann nachgeschärft werden ohne daß es grieselig erscheint. Das
Bild kommt aber immerhin aus einer 1700 DPI Datei, nichts weltbewegendes
aber für den Otto-Normalverbraucher brauchbar. Durch die riesige Datei ist
die Arbeit zwar mühsam, aber anders bekommt man mit solchen Scannern nix
wirklich gutes hin und ist besser als gleich mit 1700 zu scannen.

Michael Schebaum

unread,
Dec 2, 2011, 11:51:25 AM12/2/11
to
Was für ein freundlicher Ton! Sich in'ne Diskussion 'reinhängen und den
Fragsteller anpflaumen... *kopfschüttel*
Zitat OP: "Ich will mir die Bilder nur auf dem Bildschirm anschauen."
Wofür genau braucht er da einen V700?

Michael

--
www.wightslide.de
www.diabelichtung.eu
Diabelichtung - Scanservice - Formatwandlung

Alice

unread,
Dec 2, 2011, 12:04:23 PM12/2/11
to
Letztens schrieb Michael Schebaum:

> Was für ein freundlicher Ton! Sich in'ne Diskussion 'reinhängen und den
> Fragsteller anpflaumen... *kopfschüttel*

Oh, wir haben mal wieder ein Sensibelchen hier. :-)

Toni Grass

unread,
Dec 2, 2011, 1:13:12 PM12/2/11
to
Öhm... Es handelt sich um alte Bilder, dafür könnte der 'Billigeimer'
ohne weiteres ausreichen. Dieser Überlegung des OP kann ich durchaus
folgen.

Heinrich Mühlenmeier

unread,
Dec 2, 2011, 2:05:46 PM12/2/11
to
Am 02.12.11 17:38, schrieb Alice:
Ich habe hier MF-Negative liegen, die sind zwar historisch(*) interesant
aber von der Auflösung doch eher zweifelhaft. Da kommt schon ein
einfacher Scanner an die Grenzen der Negative. Leider.

Heinrich
* Familienbilder aus Ende der 1930er Jahre.

--
Augenblicke XIV: 31. Mai bis 03. Juni 2012 im Haus Schönstein, Wissen:
http://www.d-r-f.de/augenblicke/
FAQ von d.r.f: http://faq.d-r-f.de/

Richard W. Könning

unread,
Dec 3, 2011, 5:09:11 PM12/3/11
to
Wenn ich mich nicht sehr täusche, dann liegt zwischen den Preisen der
beiden Geräte mindestens ein ganzzahliger Faktor > 1.

Wolfgang Backes

unread,
Dec 3, 2011, 6:32:22 PM12/3/11
to
Toni Grass <to...@fotoni.at> schrieb:

>Alice wrote:
>>Letztens schrieb Toni Grass:
>
>>> Für mich fand ich den Vergleich unnötig, da es irgendwie pervers ist,
>>> zuerst Mittel- bzw. Großformat zu fotografieren und dann das Ergebnis
>>> auf so'n kleinen Chip zu quetschen. Keine Ahnung, wer die Nase vorn hat,
>>> aber ich bin sicher, Abfotografieren schlägt sich gut.
>
>>Ebenso pervers mit MF zu fotografieren und dann so nen Billigeimer wie den
>>Canon zu verwenden. Aber naja, jeder wie er es eben will.
>
>Öhm... Es handelt sich um alte Bilder, dafür könnte der 'Billigeimer'
>ohne weiteres ausreichen. Dieser Überlegung des OP kann ich durchaus
>folgen.

Also: Der CanoScan 9000F steht jetzt hier und ich habe einige zig
6x6-Fotos damit digitalisiert, ohne großartig die Einstellungen zu
optimieren. Heraus gekommen sind ca. 20 MB große TIF-Dateien, die auf
dem Bildschirm um Längen besser aussehen als alles, was mir aus dem
Fotoalbum entgegenfällt. Diejenigen, auf die es mir ankommt, werde ich
bearbeiten und dann als JPG abspeichern, den Rest werde ich entsorgen.

Ich staune darüber, wie unscharf die Negative sind. Auf den
13x13-Prints ist das nicht aufgefallen.

Die Bilder wurden mit einer Hasselblad C/M 500 und einem Zeiss Planar
80mm/1:2,8 gemacht, auf Kodacolor und Ilford HP5. Eigentlich würde man
da knackscharfe Fotos erwarten. Aber offenbar ist das manuelle
Fokussieren -- zumal wenn man geringe Schärfentiefe mag und mit
offener Blende knipst -- nicht so einfach, wie man es sich vorstellt.
Umso mehr, wenn man vor dem Auslösen noch manuell die Belichtung
messen muss und dann beim Schnappschuss keine Zeit mehr bleibt, auch
noch mindestens eine Sekunde fürs Fokussieren zu ver(sch)wenden...

Zwar liebe ich das "Blobb", das die Hassi beim Auslösen produziert,
heiß und innig, aber für die Fotos, die ich mache, ist eine DSRL bei
weitem das bessere Werkzeug. Und der Beweis, dass eine MF-Kamera
schärfere Fotos liefert als eine D200 mit dem Nikkor 35mm/1:2, ist
auch noch nicht erbracht. (Ich kann hierzu leider nichts beisteuern,
weil das genannte Nikkor zwar im Schrank liegt, aber auf meiner Knipse
immer das 18-200 drauf ist...)

Gruß
Wolfgang

Klaus Esser

unread,
Dec 3, 2011, 8:59:34 PM12/3/11
to
Ich rate Dir, Dias oder Negative erstmal mit einer 8fach-Lupe genau zu betrachten. Dabei müsstest
Du die Schärfe beurteilen können.
Es ist - sorry - nicht ungewöhnlich, dass Niedrigpreis-Scanner Negative und Dias unscharf scannen.

Als Anhaltspunkt für die Schärfe bei Scannen dient das Korn. Das muss scharf sein. Ist es das nicht
liegts am Scanner - und das Bild kann nicht so scharf sein wie Du es erwartest.

Dass Hasselblad-Negative oder Dias unscharf sind ist eher selten - meist haben sich früher nur die
Leute sowas geleistet, die auch damit umgehen konnten. Das war "damals" noch anders als heute . .

Ich würde davon ausgehen, dass in jedem Foto irgendwo gute Schärfe ist. Das 80er Planar IST scharf.

Klaus

Klaus

Ka Prucha

unread,
Dec 4, 2011, 2:05:49 AM12/4/11
to
Am 04.12.2011 02:59, schrieb Klaus Esser:
> Ich rate Dir, Dias oder Negative erstmal mit einer 8fach-Lupe genau zu betrachten. Dabei müsstest
> Du die Schärfe beurteilen können.

Ja, mit einer guten starken Lupe ist es wirklich gut zu beurteilen.

> Es ist - sorry - nicht ungewöhnlich, dass Niedrigpreis-Scanner Negative und Dias unscharf scannen.

Nur für die Präsentation auf den Bildschirm reicht es dennoch, gerade
bei 6x6 locker. Nicht jeder will von jedem guten Bild gleich ein Plakat.

Von meinen tausenden Bildern (inklusive der meines Vaters) wurden
wahrscheinlich nur zwei Dutzend größer als 10x15 vergrößert*.

> Als Anhaltspunkt für die Schärfe bei Scannen dient das Korn. Das muss scharf sein. Ist es das nicht
> liegts am Scanner - und das Bild kann nicht so scharf sein wie Du es erwartest.

Nein, gut sichtbares Korn ist leider nur ein Zeichen ungünstiger
(punktförmiger) Beleuchtung.
Ziel des Digitalisierens von Dias und Negativen ist nicht die optimale
Darstellung des Korns sondern des Bildinhaltes.

Bei Digitalisierung einer Schallplatte ist ja auch nicht die
bestmögliche Übertragung der Schneid- und Abtastverzerrungen
das Hauptziel.

> Ich würde davon ausgehen, dass in jedem Foto irgendwo gute Schärfe ist. Das 80er Planar IST scharf.

Bewegungsunschärfe, also z.B. Bewegung der Kamera bei der Auslösung,
kann auch bei bester Optik zu globaler Unschärfe führen.

mfg Ka Prucha
--
Ausgenommen die 13x18 SW Bilder welche ich als Kind (11-16) selbst in
meiner "Dunkelkammer" vergrößerte.

Wolfgang Backes

unread,
Dec 4, 2011, 6:08:12 AM12/4/11
to
Klaus Esser <webm...@klausesser.de> schrieb:

>Ich rate Dir, Dias oder Negative erstmal mit einer 8fach-Lupe genau zu betrachten. Dabei müsstest
>Du die Schärfe beurteilen können.
>Es ist - sorry - nicht ungewöhnlich, dass Niedrigpreis-Scanner Negative und Dias unscharf scannen.

Bei Gelegenheit werde ich dem Thema "Schärfe" nachgehen. Die Unschärfe
stört mich aber in diesem Fall nicht. Hauptsache, die Inhalte kommen
rüber, und in dieser Hinsicht ist das Ergebnis voll überzeugend.

Gruß
Wolfgang

Wolfgang Backes

unread,
Dec 4, 2011, 6:11:54 AM12/4/11
to
Ka Prucha <Ka.P...@gmx.at> schrieb:

>Ziel des Digitalisierens von Dias und Negativen ist nicht die optimale
>Darstellung des Korns sondern des Bildinhaltes.
>
>Bei Digitalisierung einer Schallplatte ist ja auch nicht die
>bestmögliche Übertragung der Schneid- und Abtastverzerrungen
>das Hauptziel.

:-))

>> Ich würde davon ausgehen, dass in jedem Foto irgendwo gute Schärfe ist. Das 80er Planar IST scharf.
>
>Bewegungsunschärfe, also z.B. Bewegung der Kamera bei der Auslösung,
>kann auch bei bester Optik zu globaler Unschärfe führen.

Besonders beeindruckend an der Hassi ist außer dem "Blobb" auch der
Rückstoß;-)

Gruß
Wolfgang

Toni Grass

unread,
Dec 4, 2011, 7:04:19 AM12/4/11
to
Wolfgang Backes wrote:

[...]
> Ich staune darüber, wie unscharf die Negative sind. Auf den
> 13x13-Prints ist das nicht aufgefallen.

Das sind zwar fast noch Kontaktkopien...

> Die Bilder wurden mit einer Hasselblad C/M 500 und einem Zeiss Planar
> 80mm/1:2,8 gemacht, auf Kodacolor und Ilford HP5. Eigentlich würde man
> da knackscharfe Fotos erwarten. Aber offenbar ist das manuelle
> Fokussieren -- zumal wenn man geringe Schärfentiefe mag und mit
> offener Blende knipst -- nicht so einfach, wie man es sich vorstellt.

... aber trotzdem hätte ich auch mehr erwartet, bei diesem Gerät. Wie
schon die anderen vorgenschlagen haben, Negativ aufs Leuchtpult und mit
einer Dia-Lupe drüber gehen (von Schneider z.B. gibt's eine 10fach Lupe,
da sieht man schon ziemlich viel).

> Umso mehr, wenn man vor dem Auslösen noch manuell die Belichtung
> messen muss und dann beim Schnappschuss keine Zeit mehr bleibt, auch
> noch mindestens eine Sekunde fürs Fokussieren zu ver(sch)wenden...

Bei dieser Größe von Sucher geht das Foussieren ziemlich schnell, da einen
die Schärfe geradezu anspringt.

> Zwar liebe ich das "Blobb", das die Hassi beim Auslösen produziert,

Ich habe eine RB67, wenn da der Spiegel hochklappt, glaubt man, im
Baderzimmer wäre der Schrank umgefallen. Geiles Geräusch.

> heiß und innig, aber für die Fotos, die ich mache, ist eine DSRL bei
> weitem das bessere Werkzeug. Und der Beweis, dass eine MF-Kamera
> schärfere Fotos liefert als eine D200 mit dem Nikkor 35mm/1:2, ist
> auch noch nicht erbracht. (Ich kann hierzu leider nichts beisteuern,
> weil das genannte Nikkor zwar im Schrank liegt, aber auf meiner Knipse
> immer das 18-200 drauf ist...)

Es geht nicht drum, daß eine MF-Kamera die 'schärferen' Fotos
produziert, sondern darum, daß die Bilder einfach größer sind und man
ganz anders fotografiert (auch wenn ich nach 25 Jahren Nikon durchaus
überzeugt bin, daß die Hassi mit dem Planar keinen Vergleich zu scheuen
braucht, egal mit welchen Nikon-Objektiv). Was Dir mehr zusagt, das mußt
Du selber rausfinden. Deinem letzten Satz nach ('...immer das 18-200
drauf ist...'), hast Du wohl schon entschieden.

Toni

Klaus Esser

unread,
Dec 4, 2011, 7:50:51 AM12/4/11
to
Am Sonntag, 4. Dezember 2011 08:05:49 UTC+1 schrieb Ka Prucha:

>
> Nein, gut sichtbares Korn ist leider nur ein Zeichen ungünstiger
> (punktförmiger) Beleuchtung.
> Ziel des Digitalisierens von Dias und Negativen ist nicht die optimale
> Darstellung des Korns sondern des Bildinhaltes.

1) Gut sichtbares Korn ist beim Scannen ALLEIN eine Frage der Scannerschärfe.
2) Die Deutlichkeit des Korns KANN verstärkt werden durch punktförmiges
Licht.
3) Flachbettscanner und Filmscanner erzeugen aber KEIN punktförmiges
Licht.
4) Trommelscanner erzeugen punktförmiges Licht - das ist aber so geartet,
dass das Korn dadurch zwar sehr scharf ausgelesen, aber NICHT verstärkt wird.
5) Ziel des Digitalisierens von Dias und Negativen ist ein Scanergebnis, das
den Eigenschften der Vorlage entspricht. Das ist dann NICHT der Fall, wenn
der Scan unscharf ist.
6) Die einzig objektive Art, die Schärfe eines Scans zu beurteilen ist die
Kornschärfe - denn die ist logischerweise vollkommen unabhängig von der
Schärfe der Aufnahme.

Klaus

Klaus Esser

unread,
Dec 4, 2011, 8:05:22 AM12/4/11
to
Am Sonntag, 4. Dezember 2011 08:05:49 UTC+1 schrieb Ka Prucha:

>
> Bei Digitalisierung einer Schallplatte ist ja auch nicht die
> bestmögliche Übertragung der Schneid- und Abtastverzerrungen
> das Hauptziel.
>

Die Bemerkung ist sinnfrei, sorry. Die "bestmögliche" Digitalisierung beinhaltet
die bestmögliche Digitalisierung des Abtastvorgangs. Und wenn beim Abtastvorgang
Schneid- und Abtastverzerrungen bestehen werden die logischereise ebenfalls
digitalisiert. Wie denn auch nicht?? Auf digitaler Ebene kann man die dann zumindest
ansatzweise kompensieren.
Daher ist es beim Digitalisieren von Schallplatten ebenso wesentlich, die bestmögliche
Hardware zu benutzen - einen sehr, sehr guten Plattenspieler, PrePre und AD-Wandler -
wie es beim Digitalisieren von Dias/Neg wichtig ist, den bestmöglichen Scanner zu
benutzen.

> > Ich würde davon ausgehen, dass in jedem Foto irgendwo gute Schärfe ist. Das 80er Planar IST scharf.
>
> Bewegungsunschärfe, also z.B. Bewegung der Kamera bei der Auslösung,
> kann auch bei bester Optik zu globaler Unschärfe führen.
>

Auch bei einem Neg/Dia mit Bewegungsunschärfe ist zumindest das Korn scharf . . :-))

Also MUSS es auch im Scan scharf sein.

Klaus

Klaus Esser

unread,
Dec 4, 2011, 8:09:59 AM12/4/11
to
Am Sonntag, 4. Dezember 2011 13:50:51 UTC+1 schrieb Klaus Esser:

> 6) Die einzig objektive Art, die Schärfe eines Scans zu beurteilen ist die
> Kornschärfe - denn die ist logischerweise vollkommen unabhängig von der
> Schärfe der Aufnahme.
>
> Klaus

Das gilt natürlich auch für "nasse" Vergrösserungen. Beiu einem korrektem
Abzug MUSS zumindest das Korn absolut scharf sein.

Klaus

Klaus Esser

unread,
Dec 4, 2011, 8:26:32 AM12/4/11
to
Am Sonntag, 4. Dezember 2011 13:50:51 UTC+1 schrieb Klaus Esser:

> 2) Die Deutlichkeit des Korns KANN verstärkt werden durch punktförmiges
> Licht.

Klarstellung: Das Korn wird durch punktförmigs Durchleuchten
selbstverständlich NICHT "verstärkt". Es ist nur besser sichtbar.
Insofern scheint es visuell "verstärkt" - ohne aber tatsächlich
verstärkt worden zu sein.
Etwas, das "aussieht wie" IST nicht zwangsläufig so, wie es aussieht.

Das wird leider oftmals nicht verstanden.

Klaus

Dieter Lefeling

unread,
Dec 4, 2011, 10:35:42 AM12/4/11
to
Klaus Esser schrieb:

> Klarstellung: Das Korn wird durch punktförmigs Durchleuchten
> selbstverständlich NICHT "verstärkt". Es ist nur besser sichtbar.
> Insofern scheint es visuell "verstärkt" - ohne aber tatsächlich
> verstärkt worden zu sein.
> Etwas, das "aussieht wie" IST nicht zwangsläufig so, wie es aussieht.
>
> Das wird leider oftmals nicht verstanden.

Ich denke schon, dass allgemein klar ist, dass die Art der Beleuchtung
nicht bewirkt, dass dem Filmmaterial weitere Körner hinzufügt werden
oder die vorhandenen, in der Emulsion befindlichen physisch größer
werden. Oder wieder schrumpfen, sobald das Licht wieder weg ist. #-)

Aber wenn die sichtbare Körnigkeit zunimmt, oder "visuell verstärkt"
wird, wie Du sagst, ist es sicher nicht falsch, wenn man das als Zunahme
der wahrgenommenen Körnigkeit bezeichnet. Eben genau so wie hier gesagt.
Zitat: "Gut sichtbares Korn ist leider nur ein Zeichen ungünstiger
(punktförmiger) Beleuchtung."

Dieter

Alice

unread,
Dec 4, 2011, 11:39:33 AM12/4/11
to
Letztens schrieb Wolfgang Backes:


> Ich staune darüber, wie unscharf die Negative sind. Auf den
> 13x13-Prints ist das nicht aufgefallen.

Was erwartest Du von einem Billigscanner? Daß er dir für mau das gleiche
leistet was wesentlich teure Scanner vermögen? Ja das glaubt man immer
wieder und fällt immer wieder rein. Diskussionen dieser Art findest Du im
Archiv zuhauf.


> Die Bilder wurden mit einer Hasselblad C/M 500 und einem Zeiss Planar
> 80mm/1:2,8 gemacht, auf Kodacolor und Ilford HP5. Eigentlich würde man
> da knackscharfe Fotos erwarten. Aber offenbar ist das manuelle
> Fokussieren -- zumal wenn man geringe Schärfentiefe mag und mit
> offener Blende knipst -- nicht so einfach, wie man es sich vorstellt.
> Umso mehr, wenn man vor dem Auslösen noch manuell die Belichtung
> messen muss und dann beim Schnappschuss keine Zeit mehr bleibt, auch
> noch mindestens eine Sekunde fürs Fokussieren zu ver(sch)wenden...

Wenn man es kann, dann kann man mit manuellem Focus sehr gut auskommen. Das
ist keine Ausrede. Da muß ich den Vorrednern Recht geben: wer sich damals
sowas angeschafft hat, der hatte durchaus Ahnung. Die Schärfe lässt sich
durchaus nur mit einer Lupe beurteilen. Aber versuche es doch so, wie ich es
in einigen Postings vorher vorgeschlagen habe: größer scannen dann
verkleinern und nachschärfen. Es ist doch gut, daß wenn man sich schon die
Arbeit macht mit Scannen, daß die Ergebnisse möglichst so sind, daß man es
zur Not auch ausbelichten lassen kann, zwar nicht als Poster aber zumindest
als handliche Bilder. Dann kannst Du die ursprüngliche Datei auch auf
Bildschirmgröße verkleinern und nachschärfen und die Ergebnisse dürften für
Bildschirmformat ausreichend sein. Die Ursprungsdatei, die deine halbe
Platte belegt, kannsde dann wegwerfen.


> Zwar liebe ich das "Blobb", das die Hassi beim Auslösen produziert,
> heiß und innig, aber für die Fotos, die ich mache, ist eine DSRL bei
> weitem das bessere Werkzeug. Und der Beweis, dass eine MF-Kamera
> schärfere Fotos liefert als eine D200 mit dem Nikkor 35mm/1:2, ist
> auch noch nicht erbracht. (Ich kann hierzu leider nichts beisteuern,
> weil das genannte Nikkor zwar im Schrank liegt, aber auf meiner Knipse
> immer das 18-200 drauf ist...)

Mit genannter Hasselblad mache ich dir fast jeden Job in 1A Qualität,
Fashion, Stil, Archi, Landschaft... außer Sachen wo Schnelligkeit gefragt
ist und es um Reportagesachen geht. Die Kamera ist Spitze und das Objektiv
obendrein. Mit einem guten Scanner holst Du ein 20 bis 30 Megapixel Bild
heraus und mit einem Profiscanner sogar bis 40 MP und das mit einem weit
angenehmeren Bokhe als derzeitige APS-C Digiknipsen. Schimpf also nicht über
MF Kameras, sondern über den Scanner. ;-)

Alice

unread,
Dec 4, 2011, 11:41:31 AM12/4/11
to
Letztens schrieb Klaus Esser:

> 1) Gut sichtbares Korn ist beim Scannen ALLEIN eine Frage der
> Scannerschärfe.

Vergiss es. Bei solchen Scannern siehst Du kein Korn und kannst somit auch
nicht beurteilen woran es an der Unschärfe hapert. Nur der Griff zur Lupe
auf das Negativ gibt Gewissheit.

Klaus Esser

unread,
Dec 4, 2011, 12:07:40 PM12/4/11
to
Am Sonntag, 4. Dezember 2011 16:35:42 UTC+1 schrieb Dieter Lefeling:

>
> Aber wenn die sichtbare Körnigkeit zunimmt, oder "visuell verstärkt"
> wird, wie Du sagst, ist es sicher nicht falsch, wenn man das als Zunahme
> der wahrgenommenen Körnigkeit bezeichnet. Eben genau so wie hier gesagt.
> Zitat: "Gut sichtbares Korn ist leider nur ein Zeichen ungünstiger
> (punktförmiger) Beleuchtung."
>

der Begriff "ungünstige (punktförmige) Beleuchtung" eben ist falsch!
Punktförmige Beleuchtung ist NICHT "ungünstig". Das erscheint Laien (Jehova)
nur so, wenn sie ein Negativ vor eine punktförmige Lichtquelle halten.
(Dies entspricht übrigens NICHT einer punktförmigen Beleuchtung beim Scannen).

Tatsächllich aber sehen sie schlicht und einfach das, was IST: Korn - und bei
Farbfilm Farbpartikel (vereinfacht gesagt).

Fakt ist dass:
a) Flachbettscanner die Vorlagen nicht punktförmig aus-/durchleuchten.
b) bei der einzigen Scanner-Bauweise, die punktförmig durchleuchtet
dieses Durchleuchten ebenfalls AUSSCHLIESSLICH das zeigt, was IST.
Und weder etwas "verstärkt" noch etwas vermindert.

Korn MUSS scharf sein in einem Scan. Sonst ist der Scan unzulänglich.

Je nach Film und je nach Skalierung kann das Korn extrem stark
sichtbar sein. Wie bei meinem KB-Scan.
Das aber ist kein "Fehler" oder eine "ungünstige (punktförmige)
Beleuchtung (es müsste heissen "Durchleuchtung")" sondern
einen Eigeheit des Systems bei einer bestimmten Auflösung/Skalierung.

Es hat sich in der Diskussion um meinen KB-Scan gezeigt, dass das nicht
verstanden wird.

Es ist aber Fakt. Keine Frage.

Um zum eigetlichen Thema zurückzukommen und alsd Fazit:

Wenn die Aufnahme beim Scannen keine gute Schärfe zeigt,
dann solte man die Vorlage mit einer starken Lupe betrachten.
Dabei kann man sehr gut feststellen wie scharf die Aufnahme ist.

Beim Scannen ist das einzig objektive Kriterium die Kornschärfe.

Ist das Korn scharf und die Aufnahme nicht: dann ist das Foto
nicht scharf aufgenommen . . . (schlau, gell :-)) )

Ist das Korn des Scans nicht scharf, dann kann die Aufnahme so scharf
sein wie sie will: der Scanner kann die Schärfe, also die optische Auflösung,
nicht adaequat auslesen und der Scan ist unscharf. Da hilft nix - ein
bisschen Nachschärfen ist bei Scans immer nötig . . aber einen unzureichend
scharfen Scanner kan man damit nicht aufwerten.

Bei Film-Scans auf Flachbett trennt sich ehr schnell die Spreu vom Weizen -
MF KANN gut brauchbar sein, wenn der Scanner wirklich gut ist.

Ab 4x5" wird das einfacher - wenn die Durchlichteinheit groß genug ist . .

Klaus

Helmut Faugel

unread,
Dec 4, 2011, 12:44:11 PM12/4/11
to
Am 04.12.2011 17:39, schrieb Alice:
> [..]
> Mit genannter Hasselblad mache ich dir fast jeden Job in 1A Qualität,
> Fashion, Stil, Archi, Landschaft... außer Sachen wo Schnelligkeit gefragt
> ist und es um Reportagesachen geht. Die Kamera ist Spitze und das Objektiv
> obendrein. Mit einem guten Scanner holst Du ein 20 bis 30 Megapixel Bild
> heraus und mit einem Profiscanner sogar bis 40 MP und das mit einem weit
> angenehmeren Bokhe als derzeitige APS-C Digiknipsen.

Echt? Mit den *fünf* Blendenlamellen der Zeiss Objektive?

Da wird es Zeit vom hohen Gaul abzusteigen ...


--
Helmut Faugel

Ralph Aichinger

unread,
Dec 4, 2011, 12:50:46 PM12/4/11
to
Helmut Faugel <helmut...@mnet-online.de> wrote:
> Echt? Mit den *fünf* Blendenlamellen der Zeiss Objektive?

Also Boke ist natürlich immer auch Geschmackssache, aber es
gibt Leute, die halten weniger die Anzahl der Blendenlamellen
als die optische Konstruktion für relevant.

Sonst hätte auch jedes Objektiv bei (hoffentlich runder)
Offenblende ein perfektes Boke.

/ralph -- das Objektiv, das mit diesbezüglich am besten gefallen
hat, war in der Tat eine Zeiss-Konstruktion, ein russischer
Contax-Sonnar 2/50-Nachbau.

Klaus Esser

unread,
Dec 4, 2011, 1:00:56 PM12/4/11
to
"Vom hohen Gaul absteigen" ?? Wieso? Arbeitest Du mit Zeiss Planaren? Scannst
Du *wirklich* hochauflösend Hasselblad-6x6 Dias?
Bei entsprechend hochauflösenden Scans sind die von Alice angegebenen Werte
durchaus normal!
Blendenlamellen hin oder her . . . ;-))

Klaus

Klaus Esser

unread,
Dec 4, 2011, 1:32:17 PM12/4/11
to
Am Sonntag, 4. Dezember 2011 18:50:46 UTC+1 schrieb Ralph Aichinger:

>
> aber es
> gibt Leute, die halten weniger die Anzahl der Blendenlamellen
> als die optische Konstruktion für relevant.

Richtig - Fotografen zum Beispiel . .

Klaus

Helmut Faugel

unread,
Dec 4, 2011, 2:06:31 PM12/4/11
to
Am 04.12.2011 19:00, schrieb Klaus Esser:
> Am Sonntag, 4. Dezember 2011 18:44:11 UTC+1 schrieb Helmut Faugel:
>> Am 04.12.2011 17:39, schrieb Alice:
>>> [..]
>>> Mit genannter Hasselblad mache ich dir fast jeden Job in 1A Qualität,
>>> Fashion, Stil, Archi, Landschaft... außer Sachen wo Schnelligkeit gefragt
>>> ist und es um Reportagesachen geht. Die Kamera ist Spitze und das Objektiv
>>> obendrein. Mit einem guten Scanner holst Du ein 20 bis 30 Megapixel Bild
>>> heraus und mit einem Profiscanner sogar bis 40 MP und das mit einem weit
>>> angenehmeren Bokhe als derzeitige APS-C Digiknipsen.
>>
>> Echt? Mit den *fünf* Blendenlamellen der Zeiss Objektive?
>>
>> Da wird es Zeit vom hohen Gaul abzusteigen ...
>>
>
> "Vom hohen Gaul absteigen" ?? Wieso?

" ... und das mit einem weit angenehmeren Bokhe als derzeitige APS-C
Digiknipsen."

Das bezweifle ich. Es mag bei dem einen oder anderen Objektiv
bei Offenblende so sein ...

> Blendenlamellen hin oder her . . . ;-))

Das ist auch so unwichtig dass Hasselblad bei den HC-Objektiven
explizit darauf hinwies dass die Objektive mehr Blendenlamellen
als die CF-Objektive haben.


--
Helmut Faugel

Klaus Esser

unread,
Dec 4, 2011, 2:23:15 PM12/4/11
to
Am Sonntag, 4. Dezember 2011 20:06:31 UTC+1 schrieb Helmut Faugel:
> Am 04.12.2011 19:00, schrieb Klaus Esser:
> > Am Sonntag, 4. Dezember 2011 18:44:11 UTC+1 schrieb Helmut Faugel:
> >> Am 04.12.2011 17:39, schrieb Alice:
> >>> [..]
> >>> Mit genannter Hasselblad mache ich dir fast jeden Job in 1A Qualität,
> >>> Fashion, Stil, Archi, Landschaft... außer Sachen wo Schnelligkeit gefragt
> >>> ist und es um Reportagesachen geht. Die Kamera ist Spitze und das Objektiv
> >>> obendrein. Mit einem guten Scanner holst Du ein 20 bis 30 Megapixel Bild
> >>> heraus und mit einem Profiscanner sogar bis 40 MP und das mit einem weit
> >>> angenehmeren Bokhe als derzeitige APS-C Digiknipsen.
> >>
> >> Echt? Mit den *fünf* Blendenlamellen der Zeiss Objektive?
> >>
> >> Da wird es Zeit vom hohen Gaul abzusteigen ...
> >>
> >
> > "Vom hohen Gaul absteigen" ?? Wieso?
>
> " ... und das mit einem weit angenehmeren Bokhe als derzeitige APS-C
> Digiknipsen."
>

??

> Das bezweifle ich. Es mag bei dem einen oder anderen Objektiv
> bei Offenblende so sein ...

Was bezweifelst Du?

>
> > Blendenlamellen hin oder her . . . ;-))
>
> Das ist auch so unwichtig dass Hasselblad bei den HC-Objektiven
> explizit darauf hinwies dass die Objektive mehr Blendenlamellen
> als die CF-Objektive haben.
>

Wichtig ist die gesamte optische Leistung der Konstruktion - die
Anzahl der Lamellen ist da unwichtig.
Ich schätze, Hasselblad hat damit auf die Aussage vieler Fotografen
geantwortet, die das Bokeh der Zeiss-Objektive lieber mochten als
das der Fujis. Ich gehöre übrigens auch dazu.

Das Bokeh der Zeiss-Linsen ist m. E. "smoother", angenehmer.
Das der aktuellen Linsen finde ich etwas härtlich.

Ob das Bokeh also durch mehr Lamellen "besser" wird . . möchte ich
nicht beurteilen. Finde ich als Fotograf auch uninteressant.

Klaus




Toni Grass

unread,
Dec 4, 2011, 3:13:02 PM12/4/11
to
Helmut Faugel wrote:
>Am 04.12.2011 19:00, schrieb Klaus Esser:

[...]
>> Blendenlamellen hin oder her . . . ;-))

>Das ist auch so unwichtig dass Hasselblad bei den HC-Objektiven
>explizit darauf hinwies dass die Objektive mehr Blendenlamellen
>als die CF-Objektive haben.

Anzahl der Blendenlamellen und Menge der Megapixel, je mehr umso besser,
sagt schon die Werbung ;-)

Johannes Leckebusch

unread,
Dec 4, 2011, 3:14:26 PM12/4/11
to
Am 04.12.2011 21:13, schrieb Toni Grass:
> Helmut Faugel wrote:
>> Am 04.12.2011 19:00, schrieb Klaus Esser:
>
> [...]
>>> Blendenlamellen hin oder her . . . ;-))
>
>> Das ist auch so unwichtig dass Hasselblad bei den HC-Objektiven
>> explizit darauf hinwies dass die Objektive mehr Blendenlamellen
>> als die CF-Objektive haben.
>
> Anzahl der Blendenlamellen und Menge der Megapixel, je mehr umso besser,
> sagt schon die Werbung ;-)

Der Trend geht ja auch zu Autos mit 6 oder gar 8 Rädern.

--
Mit freundlichen Grüßen
Johannes Leckebusch

Homepage: http://redaktion.johannes-leckebusch.de/
Privat: http://www.johannes-leckebusch.de
Fotoseiten: http://www.johannes-leckebusch.de/Fotogalerien/
<zusammenbrech>
http://www.johannes-leckebusch.de/Fotogalerien/Bilddiskussion7/_MG_1990_tif.htm

Jochen Petry

unread,
Dec 4, 2011, 3:44:53 PM12/4/11
to
Am 04.12.11 18:44, schrieb Helmut Faugel:
> Am 04.12.2011 17:39, schrieb Alice:
>> [..]
>> Mit genannter Hasselblad mache ich dir fast jeden Job in 1A Qualität,
>> Fashion, Stil, Archi, Landschaft... außer Sachen wo Schnelligkeit gefragt
>> ist und es um Reportagesachen geht. Die Kamera ist Spitze und das
>> Objektiv
>> obendrein. Mit einem guten Scanner holst Du ein 20 bis 30 Megapixel Bild
>> heraus und mit einem Profiscanner sogar bis 40 MP und das mit einem weit
>> angenehmeren Bokhe als derzeitige APS-C Digiknipsen.
>
> Echt? Mit den *fünf* Blendenlamellen der Zeiss Objektive?
Echt!
Die sehe ich auf meinen Bildern fast nie.

> Da wird es Zeit vom hohen Gaul abzusteigen ...
Ich reite nicht. ;-)

Bis dähmnäxt
jochen

Toni Grass

unread,
Dec 4, 2011, 3:47:59 PM12/4/11
to
Jochen Petry wrote:
>Am 04.12.11 18:44, schrieb Helmut Faugel:

[....]
>> Echt? Mit den *fünf* Blendenlamellen der Zeiss Objektive?
>Echt!
>Die sehe ich auf meinen Bildern fast nie.

Die sehen ja auch nur die Models - sofern sie nahe genug an der Linse
dran sind - und die rufen dann 'Scheiß-Bokeh'.

Johannes Leckebusch

unread,
Dec 4, 2011, 4:01:08 PM12/4/11
to
Am 04.12.2011 21:47, schrieb Toni Grass:
> Jochen Petry wrote:
>> Am 04.12.11 18:44, schrieb Helmut Faugel:
>
> [....]
>>> Echt? Mit den *fünf* Blendenlamellen der Zeiss Objektive?
>> Echt!
>> Die sehe ich auf meinen Bildern fast nie.
>
> Die sehen ja auch nur die Models - sofern sie nahe genug an der Linse
> dran sind - und die rufen dann 'Scheiß-Bokeh'.

Man sollte den Fotografen, die den Models was von "Bokeh" erzählen, die
Lizenz entziehen ... tss tss tss!

Jochen Petry

unread,
Dec 4, 2011, 4:21:09 PM12/4/11
to
Am 04.12.11 22:01, schrieb Johannes Leckebusch:
> Am 04.12.2011 21:47, schrieb Toni Grass:
>> Jochen Petry wrote:
>>> Am 04.12.11 18:44, schrieb Helmut Faugel:
>>
>> [....]
>>>> Echt? Mit den *fünf* Blendenlamellen der Zeiss Objektive?
>>> Echt!
>>> Die sehe ich auf meinen Bildern fast nie.
>>
>> Die sehen ja auch nur die Models - sofern sie nahe genug an der Linse
>> dran sind - und die rufen dann 'Scheiß-Bokeh'.
>
> Man sollte den Fotografen, die den Models was von "Bokeh" erzählen, die
> Lizenz entziehen ... tss tss tss!
Nö, mit Models die Ahnung haben hast du es am einfachsten.
Lustig war das Fräulein Tochter eines Photographen, das auf das "Piep"
der Blitzanlage bestand...

Liebe Grüße
Jochen

Jochen Petry

unread,
Dec 4, 2011, 4:24:07 PM12/4/11
to
Am 04.12.11 21:47, schrieb Toni Grass:
> Jochen Petry wrote:
>> Am 04.12.11 18:44, schrieb Helmut Faugel:
>
> [....]
>>> Echt? Mit den *fünf* Blendenlamellen der Zeiss Objektive?
>> Echt!
>> Die sehe ich auf meinen Bildern fast nie.
>
> Die sehen ja auch nur die Models - sofern sie nahe genug an der Linse
> dran sind - und die rufen dann 'Scheiß-Bokeh'.
Ach was, die bedauern mich nur, weil ich mir wohl keine Canikon leisten
kann. :-)
Hasiewas? Iss ja nichmaa digital...

Bis dähmnäxt
jochen

Johannes Leckebusch

unread,
Dec 4, 2011, 4:29:31 PM12/4/11
to
{;-)))))

Andreas Huennebeck

unread,
Dec 5, 2011, 3:32:10 AM12/5/11
to
Wolfgang Backes wrote:

> Also: Der CanoScan 9000F steht jetzt hier und ich habe einige zig
> 6x6-Fotos damit digitalisiert, ohne großartig die Einstellungen zu
> optimieren. Heraus gekommen sind ca. 20 MB große TIF-Dateien, die auf
> dem Bildschirm um Längen besser aussehen als alles, was mir aus dem
> Fotoalbum entgegenfällt. Diejenigen, auf die es mir ankommt, werde ich
> bearbeiten und dann als JPG abspeichern, den Rest werde ich entsorgen.
>
> Ich staune darüber, wie unscharf die Negative sind. Auf den
> 13x13-Prints ist das nicht aufgefallen.

Laut http://filmscanner.info/CanonCanoScan9000F.html muss man mit
4800 ppi scannen, um eine Auflösung von 1700 ppi zu bekommen. Du solltest
also die Schärfe erst beurteilen, nachdem Du den Scan von 4800 auf 1700 ppi
heruntergerechnet und nachgeschärft hast.

Tschau
Andreas
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