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Welche Canon Objektiv-Grundausstattung?

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Tom Schneider

unread,
Dec 29, 2010, 5:50:36 AM12/29/10
to
Ich habe gerade drei Ausgaben eines höchst unabhängigen Magazins
durchgeblättert, es heißt Scene und wird von Canon herausgegeben. In jeder
Ausgabe werden zwei Fotografen vorgestellt und dazu deren Ausrüstung.

Ich hab da mal ein bisschen Statistik gemacht und geschaut, was die 6
Fotografen so besitzen:

6 x EF 16-35/2.8 L II
6 x EF 70-200/1.8 L IS
5 x EOS 5D II
3 x EF 24-70/2.8 L

Der Rest kommt 1-2x vor, aber für die genannte Ausstattung scheinen gute
Gründe zu sprechen, auch wenn die Lücke zwischen dem 16-35 und 70-200 sehr
uneinheitlich besetzt wird.

Wie/warum würdet Ihr diese Lücke in adäquater Linsenqualität füllen?

Ralph Aichinger

unread,
Dec 29, 2010, 6:30:58 AM12/29/10
to
Tom Schneider <nom...@invalid.invalid> wrote:
> Ich habe gerade drei Ausgaben eines höchst unabhängigen Magazins
> durchgeblättert, es heißt Scene und wird von Canon herausgegeben. In jeder
> Ausgabe werden zwei Fotografen vorgestellt und dazu deren Ausrüstung.

Und natürlich wird ein Magazin, das von Canon rausgegeben wird, nur solche
Fotografen vorstellen, die mit minimalistischer Ausstattung vollkommen
problemlos auskommen.

Natürlich wählen die Fotografen aus, die Zeug verwenden, das in der
Finanziellen Reichweite des typischen Amateurs liegt (wenn die
hinschreiben Fotograf X hat 2 mittelteure Objektive, aber eine
Blitzanlage für 30.000 Euro, dann wäre es ja nicht so gut fürs
eigene Geschäft). Genausowenig wenn sie Fotografen XY vorstellen,
der den kompletten Satz Tilt-Shift-Objektive verwendet, denn das ist
der Zielgruppe wohl in Summe zu teuer.

> Ich hab da mal ein bisschen Statistik gemacht und geschaut, was die 6
> Fotografen so besitzen:
>
> 6 x EF 16-35/2.8 L II
> 6 x EF 70-200/1.8 L IS
> 5 x EOS 5D II
> 3 x EF 24-70/2.8 L

Was sind das für Fotografen? Wohl eher keine Architektur, Tier-, Sport,-
und Sachfotografen? Oder sind die Spezialobjektive (lange Teles, Shift,
Makro) "der Rest" weiter unten?

> Der Rest kommt 1-2x vor, aber für die genannte Ausstattung scheinen gute
> Gründe zu sprechen, auch wenn die Lücke zwischen dem 16-35 und 70-200 sehr
> uneinheitlich besetzt wird.

Werden wohl gute Gründe dafür sprechen, *für diese Fotografen*, denn sonst hätten
sie sich diese (€1000+?) teuren Objektive nicht gekauft.

Ob es für *dich* oder für mich Gründe gäbe, diese Objektive zu besitzen, das
hängt ja wohl davon ab, was man damit machen will.

Mein nächstes Objektiv wird vermutlich ein 60mm/55mm/50mm-Makro, einfach, weil
ich an meinen Sachaufnahmen ein bißchen weiterarbeiten will, und ich hoffe,
daß das etwas schärfer als mein Kitzoom ist, und die Brennweite auf engem
Raum gerade noch handhabbar ist. Wenn du mir ein Tele von 70-200mm schenkst,
dann habe ich damit nicht viel angefangen, und würde es auf ebay werfen. Ich
habe derzeit überhaupt kein Objektiv über 55mm, und es geht mir auch nicht
ab (ich kann mir jederzeit zwei gute Nikon-Teles in dem Bereich ausborgen
und mache das trotzdem nicht).
Aber das bin nur ich. Andre laufen mit solchen Objektiven dauernd auf der
Kamera rum, und machen tolle Fotos damit.

> Wie/warum würdet Ihr diese Lücke in adäquater Linsenqualität füllen?

Das kommt ja wohl darauf an, was man fotografieren will. Wenn man im
Studio Sachaufnahmen macht, dann wird man eher ein f/4-Objektiv
kaufen (die sollen bei Canon ja recht gut sein), oder vielleicht
diese Lücke überhaupt freilassen, wenn man Architektur knipst, oder
auf jeden Fall das 2.8er-Objektiv von oben, wenn man Veranstaltungen
oder Presseberichterstattung macht. Bei Landschaft tuts wieder auch
eher ein f/4, außerdem willst du ein 2.8er-Zoom eventuell nicht
auf einen Berggipfel schleppen. Die Objektive da oben haben sicher
soviel Gewicht, daß du mit dem ganzen Zeug sicher nicht weiter als
ein, zwei Kilometer vom Auto weggehen willst.

Aber eine "Lücke" losgelöst von einer bestimmten Anwendung, von einer
Vorstellung was man eigentlich fotografieren will zu diagnostizieren,
das halte ich für den Wunschtraum des Canon(und Nikon ...)-Marketings,
aber nichts was einem zu besseren Fotos bringt.

/ralph
--
Bitte neue Threads nur mehr in der Newsgroup für digitale
*und* analoge Fotografie, de.rec.fotografie, starten.
~~ "We got both kinds of photography" ~~
FAQ: http://faq.d-r-f.de/wiki/Hauptseite

Christoph Oelmüller

unread,
Dec 29, 2010, 7:04:02 AM12/29/10
to
Am 29.12.2010 11:50, schrieb Tom Schneider:
> Ich hab da mal ein bisschen Statistik gemacht und geschaut, was die 6
> Fotografen so besitzen:
>
> 6 x EF 16-35/2.8 L II
> 6 x EF 70-200/1.8 L IS
> 5 x EOS 5D II
> 3 x EF 24-70/2.8 L
wenn das Statistik ist...

>
> Der Rest kommt 1-2x vor, aber für die genannte Ausstattung scheinen gute
> Gründe zu sprechen, auch wenn die Lücke zwischen dem 16-35 und 70-200
> sehr uneinheitlich besetzt wird.
>
> Wie/warum würdet Ihr diese Lücke in adäquater Linsenqualität füllen?
gar nicht? Turnschuhen? oder genauso teuer: dem 50mm/f1.8 (summ, summ)
oder adäquater: dem 50mm/1.4?

Die Antwort kann nur so spezifisch ausfallen, wie die Frage. Objektive
sind irgendwie nicht vergleichbar mit Briefmarkensammlungen.

C.

Dominick Ekken

unread,
Dec 29, 2010, 8:26:11 AM12/29/10
to
Tom Schneider schrieb am Wed, 29 Dec 2010 11:50:36 +0100:

>Der Rest kommt 1-2x vor, aber für die genannte Ausstattung scheinen gute
>Gründe zu sprechen, auch wenn die Lücke zwischen dem 16-35 und 70-200 sehr
>uneinheitlich besetzt wird.
>
>Wie/warum würdet Ihr diese Lücke in adäquater Linsenqualität füllen?

Für den allgemeinen Alltagsgebrauch würde ich 24-105/4 nehmen, ich habe
24-70/2,8, was den Vorteil der größeren Blende, aber den Nachteil der
geringeren Brennweite hat. HTH...

Wolfgang Hauser

unread,
Dec 29, 2010, 10:44:54 AM12/29/10
to
Tom Schneider schrieb:

>für die genannte Ausstattung scheinen gute
>Gründe zu sprechen,

... bei Vollformat. An Crop 1,6 ergibt weder das 16-35 noch das 24-70
viel Sinn.

Message has been deleted

Christian Westphalen

unread,
Dec 29, 2010, 3:57:01 PM12/29/10
to
Am 29.12.10 11:50, schrieb Tom Schneider:

> Ich habe gerade drei Ausgaben eines höchst unabhängigen Magazins
> durchgeblättert, es heißt Scene und wird von Canon herausgegeben. In jeder
> Ausgabe werden zwei Fotografen vorgestellt und dazu deren Ausrüstung.
>
> Ich hab da mal ein bisschen Statistik gemacht und geschaut, was die 6 Fotografen
> so besitzen:
>
> 6 x EF 16-35/2.8 L II

Jep. Allerdings ist das 17-40 qualitativ eine gute (günstigere) Alternative

> 6 x EF 70-200/1.8 L IS

2,8. Und die Version II ist besser, gerade am langen Ende. Die alte ohne IS ist
auch gut, bei 200m sogar schärfer als das I.

> 5 x EOS 5D II

Ja, wer Bildqualität will und nicht so der Action-Fotograf ist, hat diese Kamera.

> 3 x EF 24-70/2.8 L

Hat micht nie so umgehauen. Schwer und nicht perfekt.


>
> Der Rest kommt 1-2x vor, aber für die genannte Ausstattung scheinen gute Gründe
> zu sprechen, auch wenn die Lücke zwischen dem 16-35 und 70-200 sehr
> uneinheitlich besetzt wird.
>
> Wie/warum würdet Ihr diese Lücke in adäquater Linsenqualität füllen?

Ich nehme dafür das 50mm f 1,4. die Lücke zwischen 40(oder hier 35) und 70mm ist
kleiner als man denkt.

freundliche Grüße,

Christian

--
www.westbild.de/news


Tom Schneider

unread,
Dec 29, 2010, 4:58:12 PM12/29/10
to
Christian Westphalen schrieb:

> Am 29.12.10 11:50, schrieb Tom Schneider:
>>
>> 6 x EF 16-35/2.8 L II
>
> Jep. Allerdings ist das 17-40 qualitativ eine gute (günstigere) Alternative

Wobei mich allerdings verwundert hat, dass laut

www.canonrumors.com/lenses/price-watch-zoom-lenses/

das 16-35 seit 2007, das 17-40 schon seit 1987 auf dem Markt ist, also Canon
seit fast 24 Jahren keinen Drang zur Verbesserung verspürte ...

Peter Becker

unread,
Dec 29, 2010, 5:03:01 PM12/29/10
to
Am 29.12.2010 21:57, schrieb Christian Westphalen:
> Ja, wer Bildqualität will und nicht so der Action-Fotograf ist, hat
> diese Kamera.
Na, na, die kann auch Action...
Action Fotografieren bedeutet nicht unbedingt Serienschrotschießen.

--
Gruß
Peter Becker
http://www.unblind.de/

-Schlimmer als blind sein, ist nicht sehen wollen-

Christian Westphalen

unread,
Dec 29, 2010, 5:10:26 PM12/29/10
to
Am 29.12.10 22:58, schrieb Tom Schneider:

nope.
Das gibt es erst seit 2003 (http://en.wikipedia.org/wiki/Canon_EF_17-40mm_lens).
Ich hatte erst das 17-35mm f2,8. Das war eine Scherbe. Das 17-40 ist aber von
ähnlicher Qualität wie das 16-35II, aber ein mm weniger am kurzen Ende und eine
Blende weniger. Heute würde ich vielleicht das 16-35mm II kaufen, aber gegenüber
dem I fand ich das 17-40 spannender. Die 5 mm am langen Ende sind auch recht
praktisch.


fg,

Christian

--
http://fotoschule.westbild.de

Christian Westphalen

unread,
Dec 29, 2010, 5:12:03 PM12/29/10
to
Am 29.12.10 23:03, schrieb Peter Becker:

> Am 29.12.2010 21:57, schrieb Christian Westphalen:
>> Ja, wer Bildqualität will und nicht so der Action-Fotograf ist, hat
>> diese Kamera.
> Na, na, die kann auch Action...
> Action Fotografieren bedeutet nicht unbedingt Serienschrotschießen.
>
Ja, der AF ist besser als sein Ruf. Aber wer hauptberuflich Sportfotografie
betreibt, der wählt dann doch eher eine 1D oder eine Nikon D3.

fg,

Christian
--
www.westbild.de

Dieter Lefeling

unread,
Dec 29, 2010, 5:23:07 PM12/29/10
to
Tom Schneider schrieb:

> Wobei mich allerdings verwundert hat, dass laut [ canonrumors ]


> das 16-35 seit 2007, das 17-40 schon seit 1987 auf dem Markt ist,

Ähem...

Das EF 2,8/16-35L erschien 2001. Aktuell ist das 2,8/16-35L II.
Dieses Objektiv, eine verbesserte Version, kam 2007.
Das 4/17-40L gibt es seit 2003.

Auf 1987 datiert allenfalls der Beginn des EOS-Systems.
Aber keines dieser Objektive.

> also Canon seit fast 24 Jahren keinen Drang zur Verbesserung verspürte ...

Mal zur groben Orientierung:

Von Canon gab es bereits 1978 (!) das erste asphärische Weitwinkelzoom,
das FD 3,5/24-35 mm Aspherical S.S.C. Dann kam 1984 das FD 3,5/20-35 L.
Kurz nach Einführung des EOS-Systems erschien 1989 das EF 2,8/20-35L,
ergänzt 1993 durch das 3,5-4,5/20-35, bevor 1996 das 2,8/17-35L kam, das
seinerzeits wie erwähnt 2001 durch das 2,8/16-35L abgelöst wurde und
schließlich letztens 2007 durch das aktuelle 2,8/16-35 L II.

Ich denke mal, angesichts dessen kann man Canon sicher nicht vorwerfen,
"seit fast 24 Jahren keinen Drang zur Verbesserung" zu verspüren.

Dieter

Jochen Kremer

unread,
Dec 29, 2010, 5:45:06 PM12/29/10
to
Am 29.12.2010 23:23 Uhr schrieb Dieter Lefeling:
> Mal zur groben Orientierung:
>
> Von Canon gab es bereits 1978 (!) ... Dann kam 1984 ...
> ergänzt 1993 durch ... bevor 1996 das ... das
> ... 2001 durch das ... abgelöst wurde und
> schließlich letztens 2007 durch ...

Mal so rein aus meiner geradezu unermesslichen Neugierde heraus gefragt:

Musst du sowas "nachschlagen" oder schlummert das einfach so in deinem
Oberstübchen? :-D

Schöne Grüße
Jochen

Dieter Lefeling

unread,
Dec 29, 2010, 6:11:18 PM12/29/10
to
Jochen Kremer schrieb:

> Am 29.12.2010 23:23 Uhr schrieb Dieter Lefeling:
> > Mal zur groben Orientierung:
> >
> > Von Canon gab es bereits 1978 (!) ... Dann kam 1984 ...

> > erg�nzt 1993 durch ... bevor 1996 das ... das
> > ... 2001 durch das ... abgel�st wurde und
> > schlie�lich letztens 2007 durch ...


>
> Mal so rein aus meiner geradezu unermesslichen Neugierde heraus gefragt:
>
> Musst du sowas "nachschlagen" oder schlummert das einfach so in deinem

> Oberst�bchen? :-D

Die Abfolge der Objektive schlummert, einige der Jahreszahlen ebenfalls.
Den Rest sehe ich dann im ("offiziellen") Canon Camera Museum nach. <8)

Dieter

Jochen Kremer

unread,
Dec 29, 2010, 6:17:20 PM12/29/10
to
Am 30.12.2010 0:11 Uhr schrieb Dieter Lefeling:
> Jochen Kremer schrieb:

>> Musst du sowas "nachschlagen" oder schlummert das einfach so in deinem
>> Oberstübchen? :-D

>
> Die Abfolge der Objektive schlummert, einige der Jahreszahlen ebenfalls.
> Den Rest sehe ich dann im ("offiziellen") Canon Camera Museum nach. <8)

Respekt!

Wobei ich für mich zugegebenermaßen immer wieder versucht bin, derlei
Details unter "Ansammlung unnützen Wissens" einzuordnen und bei Bedarf
einfach irgendwo nachzuschlagen.

Schöne Grüße
Jochen

Johannes Leckebusch

unread,
Dec 29, 2010, 6:21:20 PM12/29/10
to
Am 30.12.2010 00:17, schrieb Jochen Kremer:
> Am 30.12.2010 0:11 Uhr schrieb Dieter Lefeling:
>> Jochen Kremer schrieb:
>>> Musst du sowas "nachschlagen" oder schlummert das einfach so in
>>> deinem Oberst�bchen? :-D

>>
>> Die Abfolge der Objektive schlummert, einige der Jahreszahlen ebenfalls.
>> Den Rest sehe ich dann im ("offiziellen") Canon Camera Museum nach. <8)
>
> Respekt!
>
> Wobei ich f�r mich zugegebenerma�en immer wieder versucht bin, derlei
> Details unter "Ansammlung unn�tzen Wissens" einzuordnen

Ach! Es n�tzt doch uns allen hier ...

> und bei Bedarf
> einfach irgendwo nachzuschlagen.

Soso.

--

J�del.

Jedenfalls ist ein Foto die Zukunft des in der Vergangenheit liegenden
Momentes einer Betrachtung, nicht wahr?

Privat: http://www.johannes-leckebusch.de
Fotoseiten: http://www.johannes-leckebusch.de/Fotogalerien/
Ein Pl�doyer f�r das Vollformat:
http://www.johannes-leckebusch.de/CanonEOS5DMKII/
Banker und B�rsenspekulanten an die Wand!

Ralph Aichinger

unread,
Dec 29, 2010, 6:26:25 PM12/29/10
to
Dieter Lefeling <didis....@web.de> wrote:
> Die Abfolge der Objektive schlummert, einige der Jahreszahlen ebenfalls.

Gib es zu, du hast einfach ein fotografisches Gedächtnis.

/ralph

Jakob Krieger

unread,
Dec 29, 2010, 6:38:12 PM12/29/10
to
Erstmal ein 'Hallo' - habe nach langer Zeit diese
NG wieder auf die Abo-Liste gesetzt und gebe nun
ab und an meinen 'Senf' dazu ...


- Christian Westphalen / 29.12.2010:


>>> Ja, wer Bildqualität will und nicht so der Action-Fotograf ist, hat
>>> diese Kamera.

>> Na, na, die kann auch Action...
>> Action Fotografieren bedeutet nicht unbedingt Serienschrotschießen.

> Ja, der AF ist besser als sein Ruf. Aber wer hauptberuflich Sportfotografie
> betreibt, der wählt dann doch eher eine 1D oder eine Nikon D3.

Als hauptberuflicher Sportfotograf muss man in erster Linie
ein Equipment vorzeigen, das den Auftraggeber beeindruckt.
Einschließlich einer coolen Blitzanlage, die man natürlich im
Wettkampf nicht einsetzen wird und darf ...

Technisch reicht weitaus weniger.

Es ist eben nicht so, das man ständig mit Action-Szenen von
Formel-1 oder Galopprennen mit kritischen Anforderungen an
AF-Geschwindigkeit und Verschlusszeit konfrontiert ist (klar
ist es schön, wenn die Kamera auch das kann - aber man hat
meist eh verschiedene Modelle).

Der Fußball-Fotograf, der von der Seitenlinie aus Tor-Szenen
fotografiert, ist 30-60 Meter weg vom Geschehen und hat dank
Flutlicht (nach HDTV-/DFL-Norm) 1200-1500 Lux am Motiv, d.h.
bei ISO 100/21° höchstens 1/125 s bei f=2,8 bzw. 1/1000 bei
ISO 800/30°. An schnellere Zeiten ist also gar nicht zu denken.

Der (Auto-) Focus ändert sich nur minimal unterhalb Unendlich,
das kann man mit einer gescheiten Sucherscheibe auch von Hand.
Die 1000stel konnte schon die Exakta von 1936.

Wichtig ist vor allem ein Tele (etwa das 2,0 200 - nicht billig),
das möglichst hell und scharf ist, dazu Vollformat (nicht nur
wegen Rauschen, vor allem auch wegen größerem Sucher).

Also die 5D oder Vollformat-1D-Varianten oder Nikon D3.


Ausschlaggebend sind dabei Vollformat und helle Teleobjektive,
all die anderen 'Features' sind nicht so wichtig.


Wer entsprechende Fotos nebenberuflich oder als Hobby macht,
sollte sich in erster Linie Gedanken um Lichtstärke und
Schärfe seiner Optik machen; die verwendete Kamera ist
dann wirklich Nebensache. Ein Amateur-Zoom wie das 28-200
(3,5-5,6) kann man dafür vergessen; da ist jedes 2,8/135 -
auch manuell mit Schraubadapter - die bessere Wahl (bei
APS-C oder APS-H und Crop Bildwinkel wie 200er Vollformat).

--
no sig

Dieter Sass

unread,
Dec 29, 2010, 6:44:45 PM12/29/10
to
Tom Schneider schrieb:

> 6 x EF 16-35/2.8 L II
> 6 x EF 70-200/1.8 L IS
> 5 x EOS 5D II
> 3 x EF 24-70/2.8 L

Wo ist da eine Lücke? Ich seh nur Überschneidungen.
Kauf Dir jeweils eine der obigen Mehrfachnennungen einmal und gut ists
gewesen.
Wenn Dir das zu teuer ist, überleg Dir was anderes.

Toni Grass

unread,
Dec 29, 2010, 7:35:21 PM12/29/10
to
Jochen Kremer wrote:
>Am 30.12.2010 0:11 Uhr schrieb Dieter Lefeling:
>> Jochen Kremer schrieb:
>>> Musst du sowas "nachschlagen" oder schlummert das einfach so in deinem
>>> Oberst�bchen? :-D

>>
>> Die Abfolge der Objektive schlummert, einige der Jahreszahlen ebenfalls.
>> Den Rest sehe ich dann im ("offiziellen") Canon Camera Museum nach. <8)

>Respekt!

>Wobei ich f�r mich zugegebenerma�en immer wieder versucht bin, derlei
>Details unter "Ansammlung unn�tzen Wissens" einzuordnen und bei Bedarf
>einfach irgendwo nachzuschlagen.

Wir fragen halt Dieter ;-)

Toni
--
Es wird schon schief gehen, sagte der Turmbauer zu Pisa

Jochen Kremer

unread,
Dec 29, 2010, 7:42:36 PM12/29/10
to
Am 30.12.2010 1:35 Uhr schrieb Toni Grass:
> Jochen Kremer wrote:
>> Wobei ich für mich zugegebenermaßen immer wieder versucht bin, derlei
>> Details unter "Ansammlung unnützen Wissens" einzuordnen und bei Bedarf
>> einfach irgendwo nachzuschlagen.
>
> Wir fragen halt Dieter ;-)

Das ist nicht der Dieter, das ist "Das Archiv". :o)

Gut' N8
Jochen :-D

Wolfgang Hauser

unread,
Dec 30, 2010, 11:12:46 AM12/30/10
to
Edgar Sippel schrieb:

>Moin moin,

>...warum nicht, frage ich mich da allerdings?

Das 16-35 ist groß, teuer und hat einen kleineren Zoombereich als z.B.
das EF-S 17-55.

Beim 24-70 finde ich den Brennweitenbereich zu speziell. Aber sicher
gibt es auch Anwendungen, wo das paßt.

>Ich habe im Moment das 17-55
>EF-S, allerdings spiele ich auch mit dem Gedanken, das durch genau diese
>beiden Linsen zu ersetzen - das 17-55 ist zwar auch kein ganz billiges
>Stück, allerdings merkt man an der Verarbeitungsqualität schon, daß das
>kein L ist (hat bei mir jetzt ca. 50.000 Bilder hinter sich), uund 2.8er
>Lichtstärke ist mir gerade am Crop wichtig.

Umstieg auf z.B. 5D II kommt nicht in Frage?

Message has been deleted

Dominick Ekken

unread,
Dec 30, 2010, 3:30:52 PM12/30/10
to
Jochen Kremer schrieb am Thu, 30 Dec 2010 00:17:20 +0100:

>Wobei ich für mich zugegebenermaßen immer wieder versucht bin, derlei
>Details unter "Ansammlung unnützen Wissens" einzuordnen und bei Bedarf
>einfach irgendwo nachzuschlagen.

Tja, das ist wie der Kunst: Viele sagen, "dass kann ich auch", aber nur
einer macht's. Und das ist der Unterschied.

Johannes Leckebusch

unread,
Dec 30, 2010, 3:34:59 PM12/30/10
to
Am 30.12.2010 21:30, schrieb Dominick Ekken:
> Jochen Kremer schrieb am Thu, 30 Dec 2010 00:17:20 +0100:
>
>> Wobei ich für mich zugegebenermaßen immer wieder versucht bin, derlei
>> Details unter "Ansammlung unnützen Wissens" einzuordnen und bei Bedarf
>> einfach irgendwo nachzuschlagen.
>
> Tja, das ist wie
in

> der Kunst: Viele sagen, "dass
das

> kann ich auch", aber nur
> einer macht's. Und das ist der Unterschied.

?

--

Jödel.

Jedenfalls ist ein Foto die Zukunft des in der Vergangenheit liegenden
Momentes einer Betrachtung, nicht wahr?

Ein Plädoyer für das Vollformat:
http://www.johannes-leckebusch.de/CanonEOS5DMKII/
Banker und Börsenspekulanten an die Wand!

Dominick Ekken

unread,
Dec 30, 2010, 6:02:11 PM12/30/10
to
Johannes Leckebusch schrieb am Thu, 30 Dec 2010 21:34:59 +0100:

>?

Deine Tastatur scheint defekt zu sein. Ich seh nur ein Fragezeichen.

Johannes Leckebusch

unread,
Dec 30, 2010, 6:04:42 PM12/30/10
to

Dein Satz schwer verstehen.

--

J�del.

Jedenfalls ist ein Foto die Zukunft des in der Vergangenheit liegenden
Momentes einer Betrachtung, nicht wahr?

Ein Pl�doyer f�r das Vollformat:
http://www.johannes-leckebusch.de/CanonEOS5DMKII/

Dominick Ekken

unread,
Dec 30, 2010, 7:49:04 PM12/30/10
to
Johannes Leckebusch schrieb am Fri, 31 Dec 2010 00:04:42 +0100:

>Dein Satz schwer verstehen.

Verzeih, wenn ich dich überfordere :-)

Stefan Jansen

unread,
Jan 1, 2011, 7:20:17 PM1/1/11
to
Tom Schneider wrote:

> Der Rest kommt 1-2x vor, aber für die genannte Ausstattung scheinen gute
> Gründe zu sprechen, auch wenn die Lücke zwischen dem 16-35 und 70-200


> sehr uneinheitlich besetzt wird.
>
> Wie/warum würdet Ihr diese Lücke in adäquater Linsenqualität füllen?

Als Kontrastprogramm zu diesen Zooms werden bei Canon-Festbrennweiten im
Allgemeinen die L-Varianten von 35 / 85 / 135 mm als klassische
Kombination genannt ("heilige Dreifaltigkeit"). Da muss man laufen, um
die Lücken zu füllen, dafür sind sie aber sehr lichtstark.

Matthias Bodenbinder

unread,
Jun 1, 2011, 1:44:12 PM6/1/11
to
Am 02.01.2011 01:20, schrieb Stefan Jansen:
> Tom Schneider wrote:
>
>> Der Rest kommt 1-2x vor, aber für die genannte Ausstattung scheinen gute
>> Gründe zu sprechen, auch wenn die Lücke zwischen dem 16-35 und 70-200
>> sehr uneinheitlich besetzt wird.

Ich habe zwar gerade erst die Gruppe abonniert und daher den anfang des
Threads verpasst, aber möchte trotzdem meinen Senf dazu geben:

Immer-Drauf: Canon 24-105 L IS USM
Weitwinkel: Canon 17-40 L USM
Tele: Canon 70-300 IS USM (ohne L)

Das 70-300 IS USM steht dem 70-200 L in punkto Bidlqualität kaum nach -
wenn überhaupt. Und das 16-35 ist exorbitant teuer. Ok, hat Blende 2,8.
Aber für den Preis?

Gruß
Matthias


Thomas Endt

unread,
Jun 1, 2011, 2:03:34 PM6/1/11
to

"Matthias Bodenbinder" <matt...@bodenbinder.de> schrieb

> Das 70-300 IS USM steht dem 70-200 L in punkto Bidlqualität kaum nach -
> wenn überhaupt.

Welchem 70-200 L?

cu,

Thomas

Matthias Bodenbinder

unread,
Jun 1, 2011, 2:18:01 PM6/1/11
to

Jetzt wird es philosophisch. In Sachen Bildqualität sehe ich die 4
verschieden 70-200 Varianten als identisch an. (Blende 4 mit/ohne IS,
Blende 2,8 mit/ohne IS). Laut http://www.photozone.de/canon-eos
ist die Blende 4 Variante noch einen Tick schärfer.

Aber sei es drum, für den Zweck dieses Threads kann man sie alle über
einen Kamm scheren.

Gruß
Matthias

Matthias Bodenbinder

unread,
Jun 1, 2011, 2:26:28 PM6/1/11
to
Am 01.06.2011 20:18, schrieb Matthias Bodenbinder:
> Laut http://www.photozone.de/canon-eos
> ist die Blende 4 Variante noch einen Tick schärfer.

. . .oder auch nicht ;-)

Matthias

U l f Kadner

unread,
Jun 2, 2011, 3:46:26 AM6/2/11
to
Am 01.06.2011 19:44, schrieb Matthias Bodenbinder:

> Ich habe zwar gerade erst die Gruppe abonniert und daher den anfang des
> Threads verpasst, aber möchte trotzdem meinen Senf dazu geben:

Auf ein Posting aus dem Januar? Brrrr…

> Immer-Drauf: Canon 24-105 L IS USM
> Weitwinkel: Canon 17-40 L USM
> Tele: Canon 70-300 IS USM (ohne L)
>
> Das 70-300 IS USM steht dem 70-200 L in punkto Bidlqualität kaum nach -
> wenn überhaupt.

Da liegen meiner Meinung nach wirklich Welten dazwischen. Das 70-300 IS
USM kann in punkto schärfe keinem der L-Objektive das Wasser reichen.
Unterhalb von 200 ist es nach noch gerade so, mit beiden Augen
zudrückend verkraftbar was an Fehlschärfe produziert wird. Aber über 200
ist es schlicht unzumutbar.

Das Problem ist aber generell für das 70-300 bekannt. Lieber auf das
70-200 L (egal welche Variante) ausweichen und ggf. einen 1,4er
Konverter nutzen.

Gruß, Ulf

Luigi Rotta

unread,
Jun 2, 2011, 1:26:12 PM6/2/11
to
Am Thu, 02 Jun 2011 09:46:26 +0200 schrieb U l f Kadner
<dr_l...@gmx.net>:

>Da liegen meiner Meinung nach wirklich Welten dazwischen. Das 70-300 IS

>USM kann in punkto schärfe keinem der L-Objektive das Wasser reichen.

>Unterhalb von 200 ist es nach noch gerade so, mit beiden Augen

>zudrückend verkraftbar was an Fehlschärfe produziert wird. Aber über 200
>ist es schlicht unzumutbar.

Nun, gerade unzumutbar würde ich nicht sagen, aber wenn man von einem
70-200 her versaut wurde kann man wirklich nicht so recht glückliche
werden damit. Ich hatte mal eines für ein paar Tage, aber so was ist
nun wirklich das Maximum das man rausholen kann:

http://www.rotta.ch/bilder/vogel.jpg


--

Gruss

Luigi


"Künstliche Intelligenz ist das Perpetuum Mobile
der Informationstechnologie." (L.R.)

U l f Kadner

unread,
Jun 2, 2011, 5:08:01 PM6/2/11
to
Am 02.06.2011 19:26, schrieb Luigi Rotta:

> Nun, gerade unzumutbar würde ich nicht sagen

Naja, bis 200 stimme ich dem zu. Drüber sehe ich es als unbrauchbar. Ich
hab es hier seltener auch mal in Nutzung aber ich begrenze mich schon
auf max 150mm.

Fakt ist, wenn es in Originalgröße bei 100%-Ansicht nicht mehr scharf
aussieht ist das m.M. nach ein riesen Manko.

Das bedeutet nähmlich für mich, das ich mit meiner EOS40D (10MPx) damit,
bei 300mm, definitiv um mindestens 20% mögliche Maximalbildgröße selbst
beschneide. Ich hab also, um es scharf, in maximal möglicher Größe zu
drucken letztendlich mind. 20% weniger an Größe.

und die 20% sind wirklich noch geschmeichelt.

Ich hatte das Objektiv auch bereits bei Canon zu Justierung. Viel besser
isses nicht. Liegt aber wohl auch ein wenig an der Konstruktion hab ich
mal irgendwo gelesen.

> werden damit. Ich hatte mal eines für ein paar Tage, aber so was ist
> nun wirklich das Maximum das man rausholen kann:
>
> http://www.rotta.ch/bilder/vogel.jpg

Naja so klein muss es dann auch nicht sein um scharf genug zu sein.

Gruß, Ulf

Luigi Rotta

unread,
Jun 2, 2011, 5:29:34 PM6/2/11
to
Am Thu, 02 Jun 2011 23:08:01 +0200 schrieb U l f Kadner
<dr_l...@gmx.net>:

>Fakt ist, wenn es in Originalgröße bei 100%-Ansicht nicht mehr scharf

>aussieht ist das m.M. nach ein riesen Manko.

Ich mach Photos um sie anzugucken und nicht um Pixel zu zählen.

Bei Dias und Papierabzügen gabs früher auch keine Pixel sondern einfach
scharfe oder unscharfe Photos. ;)

Aber Sorry, wir sind ja hier bei de.alt.rec.pixelzähler. :-P


--

Gruss

Luigi


Man muss nicht von Anfang das Perfekte machen, es genügt
wenn man beginnt es besser zu machen.(L.R.)

Christian Westphalen

unread,
Jun 3, 2011, 10:51:14 AM6/3/11
to
Am 01.06.11 20:18, schrieb Matthias Bodenbinder:

> Am 01.06.2011 20:03, schrieb Thomas Endt:
>>
>> "Matthias Bodenbinder"<matt...@bodenbinder.de> schrieb
>>
>>> Das 70-300 IS USM steht dem 70-200 L in punkto Bidlqualität kaum nach -
>>> wenn überhaupt.
>>
>> Welchem 70-200 L?
>
> Jetzt wird es philosophisch. In Sachen Bildqualität sehe ich die 4
> verschieden 70-200 Varianten als identisch an. (Blende 4 mit/ohne IS,
> Blende 2,8 mit/ohne IS). Laut http://www.photozone.de/canon-eos
> ist die Blende 4 Variante noch einen Tick schärfer.


Identisch sind die fünf Varianten bestimmt nicht, wobei alle nicht schlecht sind:

70-200L 2,8: Scharf auch am langen Ende, kein IS
70-200L 2,8 IS: Am langen Ende etwas matschig, mit IS
70-200L 2,8 IS II: schärfer als alle anderen, super IS. Einzig die bei manchen
Brennweiten etwas hart übergehende Vignettierung stört mich manchmal ein wenig.

70-200L 4: Scharf, handlich, aber optisch kommt es nicht an das 4,0 IS heran
70-200L 4 IS: optisch besser als das einfache 4,0L, und mit IS, dafür aber auch
ein paar hundert Euro teurer.


freundliche Grüße,

Christian

--
www.westbild.de/news

klausesser

unread,
Jun 3, 2011, 10:58:18 AM6/3/11
to
On 2 Jun., 23:29, Luigi Rotta <lu...@rotta.ch> wrote:

>
> Bei Dias und Papierabzügen gabs früher auch keine Pixel sondern einfach
> scharfe oder unscharfe Photos. ;)


Na ja - da nannte man das "Korn" . . ist prinzipiell das Gleiche:
Bildelemente. Ob ein Foto auf Korn oder auf Pixeln basiert macht einen
graduellen, aber keinen grundsätzlichen Unterschied: beides muß
möglichst klein sein um die optische Auflösungsfähigkeit eines
Objektivs rüberzubringen, ohne selbst dabei störend in Erscheinung zu
treten.

Das ist wie bei Lautsprechern: sie dürfen der Reproduktion der Musik
möglichst keinen (was unmöglich ist) Eigenklang hinzufügen. Das geht
also nur näherungsweise und wird niemals tatsächlich so sein.
Ebenso bei Film/Sensor: es muß Korn oder es müssen Pixel da sein -
sonst kann kein Bild aufgezeichnet werden. Entscheidend ist, wie sehr
sich Korn oder Pixel störend als Bildelemente einbringen. Dafür müssen
es möglicht viele Körnchen oder Pixel sein - was zu Problemen mit der
Größe der Fläche führt, auf der sie verteilt sind. Daher möglichst
große Filmformate bzw. große Chips/Sensoren - da sind Körnchen und
Pixel im Verhältnis zur Bildgröße sehr klein.

Klaus

Hendric Stattmann

unread,
Jun 3, 2011, 2:23:51 PM6/3/11
to
Matthias Bodenbinder wrote:

>> Welchem 70-200 L?
>
> Jetzt wird es philosophisch. In Sachen Bildqualität sehe ich die 4
> verschieden 70-200 Varianten als identisch an. (Blende 4 mit/ohne IS,
> Blende 2,8 mit/ohne IS). Laut http://www.photozone.de/canon-eos
> ist die Blende 4 Variante noch einen Tick schärfer.

Hallo!

Ich habe das f4 IS und kann dieses uneingeschränkt empfehlen! Ich verwende
es als Allzweck-Tele, mit Schwerpunkt Landschaft und Reise. Die Schärfe ist
überragend und besonders einzigartig ist der Farbcharakter - ich kann die
Aufnahmen von dieser Linse allein anhand der Farben von den anderen
Objektiven unterscheiden.
Wenn Dir also die eher langsame Offenblende reicht, ist diese Version meine
Empfehlung!

Freundliche Grüße,
Hendric
--
Hendric Stattmann, Mödling, Austria

Christian Westphalen

unread,
Jun 3, 2011, 2:29:41 PM6/3/11
to
Am 03.06.11 20:23, schrieb Hendric Stattmann:

Das Objektiv ist wirklich hervorragend, an einer Crop-Kamera sicher fast
perfekt, an FF muss man sich überlegen, ob man nicht Bedarf an echten 400mm hat,
das 2,8er fokussiert auch mit dem 2x Extender noch perfekt, beim f4-Objektiv ist
beim 1,4x Extender Schluss (was aber dem Cropkamera-Bildwinkel von fast 450mm
bei FF entspricht).

freundliche Grüße,

Christian


>
> Freundliche Grüße,
> Hendric

Christian Stüben

unread,
Jun 4, 2011, 1:50:43 PM6/4/11
to
On 3 Jun., 16:58, klausesser <webmas...@klausesser.de> wrote:
> Ebenso bei Film/Sensor: es muß Korn oder es müssen Pixel da sein -
> sonst kann kein Bild aufgezeichnet werden.

Müssen Pixel oder Korn wirklich sein? Schau Dir die Tintendrucker an,
da gibt es zwei Varianten. Die mit Pixeltinten (pigmentierte Tinte),
und die mit pixelloser Tinte (Dye-Tinte). Beide machen Bilder.

Sobald es Kodak, Fuji, oder sonstwem gelingt, einen Film auf Basis von
"photoempfindlicher Dye-Tinte" zu frickeln, wäre die digitale
Kameratechnik von heute auf morgen so etwas von tot (um mal etwas
blauäugig und naiv in die Glaskugel zu schauen)
.
mfg Chris

Ronald Pfeiffer

unread,
Jun 4, 2011, 2:43:42 PM6/4/11
to
Hallo,

Christian Stüben wrote:
>
> Müssen Pixel oder Korn wirklich sein? Schau Dir die Tintendrucker an,
> da gibt es zwei Varianten. Die mit Pixeltinten (pigmentierte Tinte),
> und die mit pixelloser Tinte (Dye-Tinte). Beide machen Bilder.
>
> Sobald es Kodak, Fuji, oder sonstwem gelingt, einen Film auf Basis von
> "photoempfindlicher Dye-Tinte" zu frickeln,

Du meinst, mit praktisch "unendlicher" Auflösung?

Ich glaube nicht, daß das ein Erfolg werden würde.
Schon jede (ich behaupte einfach mal: jede) aktuelle
Kompaktdigi hat einen Sensor verbaut, dessen Auflösung
jenseits dessen liegt, was das vorgeschraubte Objektiv
abzubilden imstande ist. Bei DSLRs geht die Tendenz
zu immer höher auflösenden Sensoren in die
gleiche Richtung.

Mit dem ultraauflösenden Dye-Film würdest Du Dir also
nur Nachteile (scannen) einhandeln aber in der Praxis
keine Vorteile in Form höherer effektiver Auflösung.

Es gibt schon seit Ewigkeiten (Dokumenten-) Filme mit
Auflösungen von 400 L/mm und mehr, die ebenfalls schon
jedes Objektiv überfordern.

> wäre die digitale
> Kameratechnik von heute auf morgen so etwas von tot (um mal etwas
> blauäugig und naiv in die Glaskugel zu schauen)

Meine Glaskugel ist anderer Meinung :-)

Aber vielleicht erfindet ja jemand Objektive,
die vollkommen verlustfrei abbilden, dann wäre
Deine Idee sicher wieder im Gespräch.

Viele Grüße
Ronald

Hendric Stattmann

unread,
Jun 4, 2011, 5:13:08 PM6/4/11
to
Christian Westphalen wrote:

> Das Objektiv ist wirklich hervorragend, an einer Crop-Kamera sicher fast
> perfekt, an FF muss man sich überlegen, ob man nicht Bedarf an echten
> 400mm hat, das 2,8er fokussiert auch mit dem 2x Extender noch perfekt,
> beim f4-Objektiv ist beim 1,4x Extender Schluss (was aber dem
> Cropkamera-Bildwinkel von fast 450mm bei FF entspricht).

Hallo Christian (so heisst übrigens einer meiner beiden vor 7 Tagen
geborenen Söhne...),

Alle Deine Ausführungen sind natürlich zutereffend. Ich bin als bekennender
Nicht-Vogelfotograf mit 200mm am Crop bestens bedient, jedoch kann ich mir
schon vorstellen, dass es am KB-Format gern etwas mehr sein darf. Hier wäre
dann ein 400mm f/5.6L angebracht, allerdings braucht es fast immer eine
Stütze (ein- oder dreibeinig). Die dicken weissen Tüten lassen wir mal
aussen vor...

Freundliche Grüße

Erhard Schwenk

unread,
Jun 4, 2011, 5:36:46 PM6/4/11
to

Das ist unwahrscheinlich, weil selbst dann die Digitaltechnik noch einen
gewaltigen Handling-Vorteil hat.

Praktisch alle Verarbeitungsprozesse und die meisten Zielmedien
(vielleicht mit Ausnahme direkter großformatiger Abzüge bei der
Kunstfotografie, für die es aber ohnehin kein digitales Pendant gibt)
bilden entweder direkt digitalisiert ab (z.B. Homepage, Video-Reportagen
usw.) oder werden zumindest digital ausgearbeitet (z.B. Print-Magazine,
wo Bilder und Text heutzutage praktisch nur am Bildschirm gelayoutet
werden). Abzüge zum "ins Album kleben" oder "an die Wand hängen" machen
einen sehr kleinen Anteil aus. Und auch das Auswählen einzelner Bilder
aus einer großen Bildermenge ist am Bildschirm zumindest für die grobe
Vorselektion viel einfacher und schneller erledigt als mit Abzügen.

Darüber hinaus sind große Mengen von Digitalbildern langfristig mit viel
geringerem Platzbedarf und ohne Alterung aufbewahrbar (die Medien altern
zwar, lassen sich aber verlustfrei ersetzen, und der Aufwand dafür steht
längst in keinem Verhältnis mehr zu dem Aufwand für den Betrieb eines
langlebigen Chemie-Filmarchivs), und sie sind viel schneller und
leichter zu übertragen, zu transportieren und zu optimieren.

Glechzeitig hat die Digitaltechnik für das Gros der Anwendungen völlig
ausreichende Qualität. Auch die modernsten Druckmaschinen arbeiten mit
Rastern oder Dithering, was die tatsächlich nutzbare Bildlauflösung auf
Werte drückt, die man mit DSLR-Daten locker toppt. Und sehr viel mehr
als 600dpi kann der normale Betrachter ohnehin nicht sinnvoll erkennen.

Sieh es realistisch: das Massengeschäft in der Fotografie wird mehr oder
weniger mit Reportagen in mannigfaltiger Form gemacht - vom
Pressebericht mit Illustrationsbild bis zur Diaschau mit Urlaubsbildern.
Für diesen Bereich überwiegen die Vorteile der Digitaltechnik auch ein
unendlich auflösendes Analogbild bei Weitem.

--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/

Toni Grass

unread,
Jun 4, 2011, 6:00:00 PM6/4/11
to
Ronald Pfeiffer wrote:

[...]


>Es gibt schon seit Ewigkeiten (Dokumenten-) Filme mit
>Auflösungen von 400 L/mm und mehr, die ebenfalls schon

>jedes Objektiv überfordern. [...]
^^^^^
Da wäre ich nicht so sicher. Sogar ein olles Minox-Objektiv schafft
angeblich mehr.

Toni
--
Wie soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage?

klausesser

unread,
Jun 5, 2011, 8:46:03 AM6/5/11
to


Da bringst Du was durcheinander: die Aufnahme und den Ausdruck. Es
gibt keine "Pixel-Tinte" oder "pixellose Tinte". Auch für Theormodruck
gilt: ohne Raster kein Bild. Nur sieht man hier das Raster nicht/kaum.
Aber zunächst mal muß ja das, was das Objektiv hinter sich projeziert
irgendwie aufgezeichnet werden . . ;-) Beim Film geschieht das durch
das Korn und digital machen das die einzelnen Sensoren auf dem Chip.
Beides erzeugt ein Raster: ein gleichmäßiges Raster bei Digital und
ein zufälliges "Raster" in Form von Korn beim Film.
Vereinfacht gesagt: jedes Bild - bei der Aufnahme und im Ausdruck und
egal ob analog oder digital - besteht aus kleinen Teilchen . . . ;-)
Daran führt kein Weg vorbei.

Klaus

klausesser

unread,
Jun 5, 2011, 8:59:58 AM6/5/11
to
On 4 Jun., 20:43, Ronald Pfeiffer <ronald.pfeif...@gmx.de> wrote:


> Es gibt schon seit Ewigkeiten (Dokumenten-) Filme mit
> Auflösungen von 400 L/mm und mehr, die ebenfalls schon
> jedes Objektiv überfordern.
>

Nur kann man damit nicht wirklich fotografieren. Schonmal
versucht? ;-) Mit Zahlenwerten zu argumentieren bringt hier nicht
weiter.

>
> Aber vielleicht erfindet ja jemand Objektive,
> die vollkommen verlustfrei abbilden, dann wäre
> Deine Idee sicher wieder im Gespräch.
>

Wenn man etwas aufzeichnet unbd widergibt geschieht das mit Hilfe
eines Träger-Mediums. Dieses Medium bringt sich selbst in die
Aufzeichnung ein. Immer. Geht nicht anders :-)
Das betrifft Objektive ebenso wie Film oder Sensor und den Ausdruck.
Der einzige Weg, den Einfluß dieses Umstands zu verringern ist, für
die Aufzeichnung ein möglichst großes Format zu benutzen.
Auf eine größere Fläche passen mehr angemessen große
"Pixel" (Sensoren) bzw. mehr Korn drauf - also wird beides im
Verhältnis zum Bildinhalt kleiner und damit weniger störend sichtbar.
Das ist der Sinn von größeren Bild-Formaten.

Klaus

klausesser

unread,
Jun 5, 2011, 9:04:29 AM6/5/11
to
On 5 Jun., 00:00, Toni Grass <t...@fotoni.at> wrote:

>
> [...]>Es gibt schon seit Ewigkeiten (Dokumenten-) Filme mit

> >Aufl sungen von 400 L/mm und mehr, die ebenfalls schon
> >jedes Objektiv berfordern. [...]
>
>  ^^^^^
> Da w re ich nicht so sicher. Sogar ein olles Minox-Objektiv schafft
> angeblich mehr.
>

Ja - bei entsprechend winzigem Bildkreis . . . da ist das auch ein
eher geringes Problem.
Aber die Auflösung eines Minox-Objektivs kannste eben leider nicht auf
größere Bildkreise/Formate übertragen.

Klaus

Toni Grass

unread,
Jun 5, 2011, 9:30:15 AM6/5/11
to
klausesser wrote:
> On 5 Jun., 00:00, Toni Grass <t...@fotoni.at> wrote:

>>
>> [...]>Es gibt schon seit Ewigkeiten (Dokumenten-) Filme mit
>> >Aufl sungen von 400 L/mm und mehr, die ebenfalls schon
>> >jedes Objektiv berfordern. [...]
>>

>> ?^^^^^


>> Da w re ich nicht so sicher. Sogar ein olles Minox-Objektiv schafft
>> angeblich mehr.
>>

> Ja - bei entsprechend winzigem Bildkreis . . . da ist das auch ein
> eher geringes Problem.
> Aber die Auflösung eines Minox-Objektivs kannste eben leider nicht auf
> größere Bildkreise/Formate übertragen.

Gerade beim Lesen hatte ich die Vision (muß ich mir jetzt Sorgen machen)
von einem großen Facettenaugen-Objektiv, zusammengebastelt aus vielen
kleinen, hochwertigen Objektiven und dahinter eine Menge von Sensoren
und einer dicken CPU, die draus ein großes hochaufgelöstes Bild
zusammenrechnet

Toni

Oliver Jennrich

unread,
Jun 5, 2011, 9:32:45 AM6/5/11
to
Christian Stüben <cs.s...@gmx.de> writes:

> On 3 Jun., 16:58, klausesser <webmas...@klausesser.de> wrote:
>> Ebenso bei Film/Sensor: es muß Korn oder es müssen Pixel da sein -
>> sonst kann kein Bild aufgezeichnet werden.
>
> Müssen Pixel oder Korn wirklich sein?

Ja, und zwar aus ganz fundamentalen Gründen: Der Detektor (egal ob das
nun ein Siberhalogenid-Kristall ist, ein CCD/CMOS-Pixel oder ein
Farbstoffmolekül) muß *mindestens* ein Photon der passenden Wellenlänge
absorbieren. Detektoren, die weniger Energie empfangen, bleiben
unbelichtet.

Die Detektoren können sehr, sehr klein sein, sie brauchen nicht alle die
selbe Größe zu haben oder Form zu haben, aber ohne Diskretisierung
funktioniert es nicht.

> Schau Dir die Tintendrucker an, da gibt es zwei Varianten. Die mit
> Pixeltinten (pigmentierte Tinte), und die mit pixelloser Tinte
> (Dye-Tinte). Beide machen Bilder.

Wie kommst du darauf, dass farbstoffbasierte Tinte keiner
Diskretisierung unterliegt? Spätestens beim einzelnen Farbstoffmolekül
ist die Diskretisierung offensichtlich.

> Sobald es Kodak, Fuji, oder sonstwem gelingt, einen Film auf Basis von
> "photoempfindlicher Dye-Tinte" zu frickeln, wäre die digitale
> Kameratechnik von heute auf morgen so etwas von tot (um mal etwas
> blauäugig und naiv in die Glaskugel zu schauen)

Unfug. Wir hatten jahrzehntelang farbstoffbasierte Filme (praktisch
jeder Farbfilm), und gerade den Farbfilm hat die digitale Kameratechnik
praktisch vollständig dahingerafft.

Der Vorteil der Digitaltechnik ist die schnelle und einfache
Weiterverarbeitung.

--
Space - The final frontier

Oliver Jennrich

unread,
Jun 5, 2011, 9:35:48 AM6/5/11
to
Toni Grass <to...@fotoni.at> writes:

Solange die CPU keinen Zugriff auf die *Amplituden* hat, erlaubt das
Insektenauge zwar höhere Lichtstärken, aber keine bessere Auflösung,
egal wie lange man daran herumrechnet.

Wenn man die Auflösung verbessern will, dann muss man die Amplitude des
einfallenden Lichtes miteinander vergleichen können, d.h. man braucht
Interferometrie. Das werden dann sehr monochromatische Bilder. Und sehr,
sehr teure.

Roland Franzius

unread,
Jun 5, 2011, 10:30:06 AM6/5/11
to

Die neue Hasselblad macht mehrere Aufnahmen mit Sensorverschiebung, eine
Methode, die auch dem Auge zu Auflösungen jenseits der optischen
Faustregeln, abgeleitet aus Streuscheibe und Sensordichte und
Rauschpegel verhilft.

http://www.bz-berlin.de/ratgeber/computer/diese-kamera-gibt-rsquo-s-fuer-38-000-euro-article1191342.html

--

Roland Franzius

klausesser

unread,
Jun 5, 2011, 11:41:48 AM6/5/11
to
On 5 Jun., 15:30, Toni Grass <t...@fotoni.at> wrote:

>
> Gerade beim Lesen hatte ich die Vision (muß ich mir jetzt Sorgen machen)
> von einem großen Facettenaugen-Objektiv, zusammengebastelt aus vielen
> kleinen, hochwertigen Objektiven und dahinter eine Menge von Sensoren
> und einer dicken CPU, die draus ein großes hochaufgelöstes Bild
> zusammenrechnet
>

Ist keine Vision - sowas gibt es! Hab jetzt die URL nicht - mal suchen

Klaus

Ronald Pfeiffer

unread,
Jun 5, 2011, 11:43:06 AM6/5/11
to
Hallo,

Toni Grass wrote:

> Ronald Pfeiffer wrote:
>
> [...]
>> Es gibt schon seit Ewigkeiten (Dokumenten-) Filme mit
>> Auflösungen von 400 L/mm und mehr, die ebenfalls schon
>> jedes Objektiv überfordern. [...]
> ^^^^^
> Da wäre ich nicht so sicher. Sogar ein olles Minox-Objektiv schafft
> angeblich mehr.

Meinst Du das der KB-Minoxe oder das LX-Objektiv?
Die Minox-Objektive sind schon recht gut - aber wirklich
so gut?

400 L/mm sind schon eine ganze Menge.
Gute Objektive schaffen üblicherweise um die 100 L/mm.

400 L/mm wäre schon das beugungsbedingte _theoretische_
Maximum bei Blende 4 für Licht mittlerer Wellenlänge.
Die _optische_ Maximalleistung der KB-Minoxe dürfte
vermutlich noch nicht bei Blende 4 erreicht sein, sondern
(vermute ich) erst bei 5,6 bis 8.

Ich habe mal im Netz gesucht aber auf die Schnelle
leider keinen Auflösungswert oder Testcharts für die
Minox-Objektive gefunden.

Christoph Schmitz hatte letztens einen Ken Rockwell Artikel
über Beugung verlinkt. Darin fanden sich die theoretischen
Grenzen und auch die Bemerkung, daß die meisten Objektive
eine nur noch durch Beugung begrenzte Leistung
normalerweise erst bei kleinen Blenden ab 22 erreichten.

Womit ich aber nix gegen Minox gesagt haben will ;-)

Viele Grüße
Ronald

klausesser

unread,
Jun 5, 2011, 11:51:36 AM6/5/11
to
On 5 Jun., 16:30, Roland Franzius <roland.franz...@uos.de> wrote:

>
> Die neue Hasselblad macht mehrere Aufnahmen mit Sensorverschiebung, eine

> Methode, die auch dem Auge zu Aufl sungen jenseits der optischen


> Faustregeln, abgeleitet aus Streuscheibe und Sensordichte und
> Rauschpegel verhilft.
>

> http://www.bz-berlin.de/ratgeber/computer/diese-kamera-gibt-rsquo-s-f...
>


Multishot gibt´s schon lange. Hassel hat´s nur wirklich schneller
gemacht. Ich hab davon Beispieldateien gesehen - wirklich nicht
übel . . :-))
Allerdings kann ich das auch mit Stitchen erreichen - in beiden Fällen
geht das nur mit statischen Objekten . . wobei des Stitchen im Vorteil
ist: man kann mit dem Auslösen des einzelnen Bildes warten, bis nichts
Bewegtes mehr im Bild ist. Bei der Hassel geht das nicht - da läuft
der Multishot automatisch ab.

Für Stillifes in GF Manier eine sehr gute Wahl! 200MPx in exzellenter
Qualität würde analog ungefähr 8x10" und in Bezug auf Scanschärfe
einen Trommelscanner bedeuten.
So rechnet sich so´n Teil trotz des Preises recht schnell, wenn man
öfters Stills für hohe Ausgabegröße macht.

Klaus

Ronald Pfeiffer

unread,
Jun 5, 2011, 11:53:29 AM6/5/11
to
Hallo,

klausesser wrote:
> On 4 Jun., 20:43, Ronald Pfeiffer<ronald.pfeif...@gmx.de> wrote:
>
>> Es gibt schon seit Ewigkeiten (Dokumenten-) Filme mit
>> Auflösungen von 400 L/mm und mehr, die ebenfalls schon
>> jedes Objektiv überfordern.
>
> Nur kann man damit nicht wirklich fotografieren. Schonmal
> versucht? ;-) Mit Zahlenwerten zu argumentieren bringt hier nicht
> weiter.

Mit Objektiven: ja.
Mit Dokumentenfilm: ja.

>> Aber vielleicht erfindet ja jemand Objektive,
>> die vollkommen verlustfrei abbilden, dann wäre
>> Deine Idee sicher wieder im Gespräch.
>
> Wenn man etwas aufzeichnet unbd widergibt geschieht das mit Hilfe
> eines Träger-Mediums. Dieses Medium bringt sich selbst in die
> Aufzeichnung ein. Immer. Geht nicht anders :-)
> Das betrifft Objektive ebenso wie Film oder Sensor und den Ausdruck.
> Der einzige Weg, den Einfluß dieses Umstands zu verringern ist, für
> die Aufzeichnung ein möglichst großes Format zu benutzen.
> Auf eine größere Fläche passen mehr angemessen große
> "Pixel" (Sensoren) bzw. mehr Korn drauf - also wird beides im
> Verhältnis zum Bildinhalt kleiner und damit weniger störend sichtbar.
> Das ist der Sinn von größeren Bild-Formaten.

Ach?

Christian hatte die Idee, ein Träger-Medium
(nahezu) ohne Auflösungsbegrenzung zu verwenden.
Daß das eine theoretische Idee war, ist, denke ich,
sowohl aus seinem wie auch aus meinem Posting
klar hervorgegangen.
Ich will Dir jetzt nicht schon wieder mit "in Ruhe lesen"
kommen . . . :-))

Viele Grüße
Ronald

Dieter Lefeling

unread,
Jun 5, 2011, 1:03:01 PM6/5/11
to
Ronald Pfeiffer schrieb:

> Meinst Du das der KB-Minoxe oder das LX-Objektiv?

Natürlich die Objektive der 8x11-Kameras (B, C, LX etc).

> Die Minox-Objektive sind schon recht gut - aber wirklich
> so gut?

Die Größenordnung kommt schon hin.

> 400 L/mm sind schon eine ganze Menge.

Das Minox-Format ist linear etwa "3x so klein" wie Kleinbild. Wenn das
Objektiv also 400 lp/mm auflöst, ist das netto so viel wie 130 lp/mm auf
einem Kleinbildnegativ.

> Gute Objektive schaffen üblicherweise um die 100 L/mm.

Bei Kleinbild. Aber: es gibt keine harte Grenze. Was ein Objektiv noch
auflöst, hängt davon ab, welchen Kontrast man als Grenze ansieht. Früher
war es üblich, in MTF-Kurven den Kontrast über Auflösung anzugeben. In
dieser Darstellung wird das sehr anschaulich. Solche Kurven finden sich
beispielsweise in dem dieser Tage genannten Link zum Planar 0,7/50.

> 400 L/mm wäre schon das beugungsbedingte _theoretische_
> Maximum bei Blende 4 für Licht mittlerer Wellenlänge.
> Die _optische_ Maximalleistung der KB-Minoxe

Die sind hier aber nicht gemeint.

> dürfte vermutlich noch nicht bei Blende 4 erreicht sein, sondern
> (vermute ich) erst bei 5,6 bis 8.

Es hat schon seinen Grund, dass bei den "üblichen" 8x11-Minoxen das
Objektiv erst gar nicht abgeblendet werden kann und fest auf Offenblende
3,5 eingestellt ist.

> Christoph Schmitz hatte letztens einen Ken Rockwell Artikel
> über Beugung verlinkt. Darin fanden sich die theoretischen
> Grenzen und auch die Bemerkung, daß die meisten Objektive
> eine nur noch durch Beugung begrenzte Leistung
> normalerweise erst bei kleinen Blenden ab 22 erreichten.

Auf <http://www.kenrockwell.com/tech/diffraction.htm> steht durchaus ein
bisschen etwas anderes:

"Few lenses reach this level [ beugungsbegrenzte Auflösung, D.L. ] at
large apertures. Most lenses meet these levels at small apertures,
because the resolution limits are so low at f/22."

Typisch für Festbrennweiten und gute Zooms sind "optimale Blenden" von
5,6-8, jenseits derer die Leistung beugungsbedingt wieder nachlässt.
Also: bei Kleinbild. Daneben gibt es Spitzenoptik, die jenseits von 2,8
oder 4 nicht mehr sichtbar besser wird.

> Womit ich aber nix gegen Minox gesagt haben will ;-)

Wie gesagt: Offenblende 3,5 bei 8x11. 8-)

Dieter

Toni Grass

unread,
Jun 5, 2011, 1:54:38 PM6/5/11
to

Kaum habe ich mal eine Schnapsidee, gibt es das auch schon... ;-)

Toni

Johannes Leckebusch

unread,
Jun 5, 2011, 1:59:03 PM6/5/11
to
Am 05.06.2011 14:59, schrieb klausesser:
> On 4 Jun., 20:43, Ronald Pfeiffer<ronald.pfeif...@gmx.de> wrote:
>
>
>> Es gibt schon seit Ewigkeiten (Dokumenten-) Filme mit
>> Auflösungen von 400 L/mm und mehr, die ebenfalls schon
>> jedes Objektiv überfordern.
>>
>
> Nur kann man damit nicht wirklich fotografieren. Schonmal
> versucht? ;-)

Ja. Klar geht das. Wahrscheinlich in Emofin entwickelt ... müsste ich
jetzt in meinen Negativordnern wühlen ...

--

Jödel.

Jedenfalls ist ein Foto die Zukunft des in der Vergangenheit liegenden
Momentes einer Betrachtung, nicht wahr?

Privat: http://www.johannes-leckebusch.de
Fotoseiten: http://www.johannes-leckebusch.de/Fotogalerien/
Ich sehe was, was du nicht siehst: http://www.foto.ungruen.de/Index.html

Johannes Leckebusch

unread,
Jun 5, 2011, 2:00:46 PM6/5/11
to

Alles wurde schon erfunden, nur noch nicht von allen.

Wer mag das bloß wieder gesagt haben ... da war doch mal einer ... wer
war denn das?

Toni Grass

unread,
Jun 5, 2011, 2:01:30 PM6/5/11
to
Dieter Lefeling wrote:
> Ronald Pfeiffer schrieb:

>> Meinst Du das der KB-Minoxe oder das LX-Objektiv?

> Natürlich die Objektive der 8x11-Kameras (B, C, LX etc).

Genau, Du hast nur die 'A' vergessen :-)

[...]

Ich nehme Copex-Film und Spur-Entwickler mit nach AQ, da können wir ja
rumspielen.

Toni

Ronald Pfeiffer

unread,
Jun 5, 2011, 2:11:34 PM6/5/11
to
Hallo,

Johannes Leckebusch wrote:
>
> Ja. Klar geht das. Wahrscheinlich in Emofin entwickelt ... müsste ich
> jetzt in meinen Negativordnern wühlen ...

Neofin doku, vermute ich.
Das gibt wunderschöne Halbtonnegative.
SO 115 hat mir mit seinen Tonwerten sogar besser
gefallen als APX (egal ob 25, 100 oder 400), obwohl
APX 100 in Rodinal sonst mein Standardfilm war.

Viele Grüße
Ronald

Ronald Pfeiffer

unread,
Jun 5, 2011, 2:16:50 PM6/5/11
to
Hallo,

Toni Grass wrote:
> Dieter Lefeling wrote:
>> Ronald Pfeiffer schrieb:
>
>>> Meinst Du das der KB-Minoxe oder das LX-Objektiv?
>
>> Natürlich die Objektive der 8x11-Kameras (B, C, LX etc).
>
> Genau, Du hast nur die 'A' vergessen :-)

Die EC gab's auch noch.
Die hatte allerdings ein anderes Objektiv
mit Anfangsöffnung 5,6.

> [...]
>
> Ich nehme Copex-Film und Spur-Entwickler mit nach AQ, da können wir ja
> rumspielen.

Dokumentenfilm in Minox hatte ich nie ausprobiert.
Dafür fehlte mir die Schneidemaschine - 360 alte
Währungseinheiten waren mir entschieden zuviel für
ein Brett mit Kurbel und Rasierklinge :-)

Ich hatte nur maximal APX 25 drin - ich meine, der
wäre in den Original-Minox-Filmen eingespult gewesen?

Viele Grüße
Ronald

Johannes Leckebusch

unread,
Jun 5, 2011, 2:21:31 PM6/5/11
to
Am 05.06.2011 20:11, schrieb Ronald Pfeiffer:
> Hallo,
>
> Johannes Leckebusch wrote:
>>
>> Ja. Klar geht das. Wahrscheinlich in Emofin entwickelt ... müsste ich
>> jetzt in meinen Negativordnern wühlen ...
>
> Neofin doku, vermute ich.

Raider mag jetzt Twix heißen, aber Emofin nicht Neofin doku ...

Ronald Pfeiffer

unread,
Jun 5, 2011, 2:44:13 PM6/5/11
to
Hallo,

Johannes Leckebusch wrote:
> Am 05.06.2011 20:11, schrieb Ronald Pfeiffer:
>> Hallo,
>>
>> Johannes Leckebusch wrote:
>>>
>>> Ja. Klar geht das. Wahrscheinlich in Emofin entwickelt ... müsste ich
>>> jetzt in meinen Negativordnern wühlen ...
>>
>> Neofin doku, vermute ich.
>
> Raider mag jetzt Twix heißen, aber Emofin nicht Neofin doku ...

Twix moag i net.
Raider war ganz klar besser ;-)

Dokumentenfilm in Emofin hatte ich noch
nicht gehört, deshalb dachte ich - weil Du
ja auch "wahrscheinlich" schriebst - es hätte
der Dokumentenentwickler von Tetenal gewesen sein
können ... sorry, ich wollte Deine Entwicklerdose
nicht bevormunden :-)

Viele Grüße
Ronald

Johannes Leckebusch

unread,
Jun 5, 2011, 2:55:39 PM6/5/11
to
Am 05.06.2011 20:44, schrieb Ronald Pfeiffer:
> Hallo,
>
> Johannes Leckebusch wrote:
>> Am 05.06.2011 20:11, schrieb Ronald Pfeiffer:
>>> Hallo,
>>>
>>> Johannes Leckebusch wrote:
>>>>
>>>> Ja. Klar geht das. Wahrscheinlich in Emofin entwickelt ... müsste ich
>>>> jetzt in meinen Negativordnern wühlen ...
>>>
>>> Neofin doku, vermute ich.
>>
>> Raider mag jetzt Twix heißen, aber Emofin nicht Neofin doku ...
>
> Twix moag i net.
> Raider war ganz klar besser ;-)
>
> Dokumentenfilm in Emofin hatte ich noch
> nicht gehört, deshalb dachte ich - weil Du
> ja auch "wahrscheinlich" schriebst - es hätte
> der Dokumentenentwickler von Tetenal gewesen sein
> können ... sorry, ich wollte Deine Entwicklerdose
> nicht bevormunden :-)

Neofin doku hatte ich sicher nicht. Ich nehme an, ich habe den Film
experimentenhalber eben bewußt /nicht/ in einem Entwickler für
Dokumentenfilm entwickelt, sondern weich, weil ich keine Mikrofilme
anfertigen wollte, sondern das Material einfach mal als gewöhnlichen,
sehr feinkörnigen oder quasi kornlosen Fotofilm mit Halbtönen, und das
geht eben, entgegen der Auffassung unseres Chefexperten, sehr wohl.

Wenn ich mal viel Zeit habe, was sicher bald der Fall ist ((C) by Prof.
Ungruen), suche ich ihn vielleicht mal ...

Ronald Pfeiffer

unread,
Jun 5, 2011, 3:07:17 PM6/5/11
to
Hallo,

Johannes Leckebusch wrote:
>
> Neofin doku hatte ich sicher nicht. Ich nehme an, ich habe den Film
> experimentenhalber eben bewußt /nicht/ in einem Entwickler für
> Dokumentenfilm entwickelt, sondern weich, weil ich keine Mikrofilme
> anfertigen wollte, sondern das Material einfach mal als gewöhnlichen,
> sehr feinkörnigen oder quasi kornlosen Fotofilm mit Halbtönen, und das

Da habe ich mich falsch ausgedrückt, tschulligung.

Neofin doku ist selbstverständlich kein
Dokumentenentwickler, das wäre Dokumol.
Neofin doku ist genau das, was Du beschreibst:
ein Halbtonentwickler für Dokumentenfilme.
Damit bekommt man recht gut kopierbare Negative.
Allerdings ist der Entwickler ein wenig zickig.
Man muß ihn genau eintesten, sonst bekommt
man anstelle knackiger Schärfe nur Matsch.

> geht eben, entgegen der Auffassung unseres Chefexperten, sehr wohl.

Selbstverständlich geht das. Sogar ausgesprochen gut.
Allerdings nur mit den entsprechen Objektiven.
Deshalb hatte ich für alle meine Knipsen immer
ein Makro, das die Dokufilmauflösung auch bei
Landschaften halbwegs verkraftet hat.

Ich sehe schon, ich muß unbedingt mal meine
Analogknipse entmotten ...

Viele Grüße
Ronald

Johannes Leckebusch

unread,
Jun 5, 2011, 3:10:47 PM6/5/11
to
Am 05.06.2011 21:07, schrieb Ronald Pfeiffer:
> Hallo,
>
> Johannes Leckebusch wrote:
>>
>> Neofin doku hatte ich sicher nicht. Ich nehme an, ich habe den Film
>> experimentenhalber eben bewußt /nicht/ in einem Entwickler für
>> Dokumentenfilm entwickelt, sondern weich, weil ich keine Mikrofilme
>> anfertigen wollte, sondern das Material einfach mal als gewöhnlichen,
>> sehr feinkörnigen oder quasi kornlosen Fotofilm mit Halbtönen, und das
>
> Da habe ich mich falsch ausgedrückt, tschulligung.
>
> Neofin doku ist selbstverständlich kein
> Dokumentenentwickler, das wäre Dokumol.
> Neofin doku ist genau das, was Du beschreibst:
> ein Halbtonentwickler für Dokumentenfilme.
> Damit bekommt man recht gut kopierbare Negative.
> Allerdings ist der Entwickler ein wenig zickig.
> Man muß ihn genau eintesten, sonst bekommt
> man anstelle knackiger Schärfe nur Matsch.

Ok - muss ich bekennen, das habe ich nicht gewußt. Aber ich glaube
nicht, dass ich einen Extra-Entwickler für den einen Film beschaft habe
... aber das Ganze ist bestimmt 35 Jahre her, und die Halbwertszeit
meines Gedächtnisses ... jetzt habe ich vergessen, was ich sagen wollte.

>> geht eben, entgegen der Auffassung unseres Chefexperten, sehr wohl.
>
> Selbstverständlich geht das. Sogar ausgesprochen gut.
> Allerdings nur mit den entsprechen Objektiven.
> Deshalb hatte ich für alle meine Knipsen immer
> ein Makro, das die Dokufilmauflösung auch bei
> Landschaften halbwegs verkraftet hat.
>
> Ich sehe schon, ich muß unbedingt mal meine
> Analogknipse entmotten ...

Oder entvögeln ... <mompls ... system error, cpu missing>

Dieter Lefeling

unread,
Jun 5, 2011, 4:26:36 PM6/5/11
to
Johannes Leckebusch schrieb:

> Ok - muss ich bekennen, das habe ich nicht gewußt. Aber ich glaube
> nicht, dass ich einen Extra-Entwickler für den einen Film beschaft habe
> ... aber das Ganze ist bestimmt 35 Jahre her, und die Halbwertszeit
> meines Gedächtnisses ... jetzt habe ich vergessen, was ich sagen wollte.

Welcher Film war es denn? Die beiden "üblichen" waren Agfaortho und
Kodak Technical Pan (bzw. sein Vorgänger mit SO-Bezeichnung). Der Agfa
hatte den Nachteil der fehlenden Rotempfindlichkeit (orthochromatisch
eben), so war denn Technical Pan die angesagte Lösung. Der war sogar
hyperpanchromatisch, so dass man mit Rotfilter nicht viel mehr als eine
Blendestufe verlor (statt sonst an die drei). Mit dem Film konnte man
eine Detailauflösung erzielen, die mit "normalem" Material nicht zu
erreichen war.

Nur brauchte man eben einen Spezialentwickler, der den knüppelharten
Dokumentenfilm bei moderarten Entwicklungszeiten auf einen Kontrast
runterbringt, der für bildmäßige Fotografie geeignet ist. Genau das war
Neofin Doku (oder von Kodak das hauseigene Technidol). Ich habe diese
Kombination nicht oft verwendet, aber was damit herauskam, hatte von
Kleinbild fast die Anmutung von Mittelformat. Kodak warb seinerzeit
wirklich damit, dass man damit 4x5"-Qualität bekommen könne. Okay, von
6x7 mag das hinkommen - den Film gab es später auch als Rollfilm.

Dieter

Johannes Leckebusch

unread,
Jun 5, 2011, 4:39:54 PM6/5/11
to
Am 05.06.2011 22:26, schrieb Dieter Lefeling:
> Johannes Leckebusch schrieb:
>
>> Ok - muss ich bekennen, das habe ich nicht gewußt. Aber ich glaube
>> nicht, dass ich einen Extra-Entwickler für den einen Film beschaft habe
>> ... aber das Ganze ist bestimmt 35 Jahre her, und die Halbwertszeit
>> meines Gedächtnisses ... jetzt habe ich vergessen, was ich sagen wollte.
>
> Welcher Film war es denn? Die beiden "üblichen" waren Agfaortho und
> Kodak Technical Pan (bzw. sein Vorgänger mit SO-Bezeichnung).

Ich kann es jetzt nicht sagen bzw. mit einem kurzen Griff zu den Ordnern
mit mehren hundert Filmen nicht rasch finden. Leider habe ich nur ganz
am Anfang ein Verzeichnis geschrieben ...

> Der Agfa
> hatte den Nachteil der fehlenden Rotempfindlichkeit (orthochromatisch
> eben), so war denn Technical Pan die angesagte Lösung. Der war sogar
> hyperpanchromatisch, so dass man mit Rotfilter nicht viel mehr als eine
> Blendestufe verlor (statt sonst an die drei). Mit dem Film konnte man
> eine Detailauflösung erzielen, die mit "normalem" Material nicht zu
> erreichen war.
>
> Nur brauchte man eben einen Spezialentwickler, der den knüppelharten
> Dokumentenfilm bei moderarten Entwicklungszeiten auf einen Kontrast
> runterbringt, der für bildmäßige Fotografie geeignet ist. Genau das war
> Neofin Doku (oder von Kodak das hauseigene Technidol). Ich habe diese
> Kombination nicht oft verwendet, aber was damit herauskam, hatte von
> Kleinbild fast die Anmutung von Mittelformat. Kodak warb seinerzeit
> wirklich damit, dass man damit 4x5"-Qualität bekommen könne. Okay, von
> 6x7 mag das hinkommen - den Film gab es später auch als Rollfilm.

Wie gesagt ... ich müsste das mal in einer Mußestunde suchen und genauer
anschauen.

Johannes Leckebusch

unread,
Jun 5, 2011, 5:00:23 PM6/5/11
to
Am 05.06.2011 22:26, schrieb Dieter Lefeling:
> Johannes Leckebusch schrieb:
>
>> Ok - muss ich bekennen, das habe ich nicht gewußt. Aber ich glaube
>> nicht, dass ich einen Extra-Entwickler für den einen Film beschaft habe
>> ... aber das Ganze ist bestimmt 35 Jahre her, und die Halbwertszeit
>> meines Gedächtnisses ... jetzt habe ich vergessen, was ich sagen wollte.
>
> Welcher Film war es denn? Die beiden "üblichen" waren Agfaortho und
> Kodak Technical Pan (bzw. sein Vorgänger mit SO-Bezeichnung). Der Agfa

Hatten die einen klaren Filmträger, also ohne graue Einfärbung? Das
würde die Suche erleichtern.

Und wenn ich Glück habe, habe ich damals die Entwicklung auf dem
Negativbogen notiert ...

Dieter Lefeling

unread,
Jun 5, 2011, 5:35:28 PM6/5/11
to
Johannes Leckebusch schrieb:

> > Welcher Film war es denn? Die beiden "üblichen" waren Agfaortho und
> > Kodak Technical Pan (bzw. sein Vorgänger mit SO-Bezeichnung). Der Agfa
>
> Hatten die einen klaren Filmträger, also ohne graue Einfärbung?

Der Technical Pan auf jeden Fall.

Dieter

Ronald Pfeiffer

unread,
Jun 5, 2011, 5:37:45 PM6/5/11
to
Hallo,

Johannes Leckebusch wrote:
> Am 05.06.2011 22:26, schrieb Dieter Lefeling:
>> Johannes Leckebusch schrieb:
>>
>>> Ok - muss ich bekennen, das habe ich nicht gewußt. Aber ich glaube
>>> nicht, dass ich einen Extra-Entwickler für den einen Film beschaft habe
>>> ... aber das Ganze ist bestimmt 35 Jahre her, und die Halbwertszeit
>>> meines Gedächtnisses ... jetzt habe ich vergessen, was ich sagen wollte.
>>
>> Welcher Film war es denn? Die beiden "üblichen" waren Agfaortho und
>> Kodak Technical Pan (bzw. sein Vorgänger mit SO-Bezeichnung). Der Agfa
>
> Hatten die einen klaren Filmträger, also ohne graue Einfärbung? Das
> würde die Suche erleichtern.

Ja, die TP 2415 waren ziemlich durchsichtig und ohne
Eigenfarbe, einfach ganz leicht grau durchsichtig.

Ich hatte meistens die 45m Rollen - damit war der Film
nicht gänzlich unbezahlbar. Meine erste Rolle hatte,
glaube ich noch unter 100 DM gekostet, die letzte
knapp 200. Damit war der Film gegenüber den "Normalos"
wie APX oder FP4 durchaus konkurrenzfähig. Nur der
Entwickler ist etwas teurer.

Auf dem Film in den Rollen war keine Numerierung,
nur ca alle 20 Bilder stand oben "Eastman Safety Film".

Ah. Ich habe einen fertig konfektionierten gefunden.
Dort steht allerdings auch wenig Erhellendes drauf.
Diesmal oben "Kodak Safety Film" und unten die übliche
Kodak-Numerierung: 0 0A 1 1A 2 2A ... 36A

Viele Grüße
Ronald

Toni Grass

unread,
Jun 5, 2011, 5:38:44 PM6/5/11
to
Ronald Pfeiffer wrote:
>Hallo,

>Toni Grass wrote:
>> Dieter Lefeling wrote:
>>> Ronald Pfeiffer schrieb:
>>
>>>> Meinst Du das der KB-Minoxe oder das LX-Objektiv?
>>
>>> Natürlich die Objektive der 8x11-Kameras (B, C, LX etc).
>>
>> Genau, Du hast nur die 'A' vergessen :-)

>Die EC gab's auch noch.
>Die hatte allerdings ein anderes Objektiv
>mit Anfangsöffnung 5,6.

Die spielt da in dieser Liga nicht mit, AFAIR, daher nicht erwähnt.
Angeblich ist das ältere 3.5 Complan sogar noch besser als das neue 3.5
Minox

>> [...]
>>
>> Ich nehme Copex-Film und Spur-Entwickler mit nach AQ, da können wir ja
>> rumspielen.

>Dokumentenfilm in Minox hatte ich nie ausprobiert.
>Dafür fehlte mir die Schneidemaschine - 360 alte
>Währungseinheiten waren mir entschieden zuviel für
>ein Brett mit Kurbel und Rasierklinge :-)

Das Zeugs habe ich noch vom letzten Jahr und dann doch nicht benutzt,
Foto Impex verkauft das als 'Kit' (Fläschchen Entwickler, 2 Filme)

>Ich hatte nur maximal APX 25 drin - ich meine, der
>wäre in den Original-Minox-Filmen eingespult gewesen?

Bin mir nicht sicher. Wußte ich mal, habe ich vergessen. War's aber
nicht der 'Agfapan' konfektioniert als 'Minopan'?

Toni
--
Wie soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage?

Johannes Leckebusch

unread,
Jun 5, 2011, 5:43:15 PM6/5/11
to

Aha, dann ist wenigstens diese Erinnerung richtig und vielleicht kann
ich ihn mal bei schnellem Durchblättern finden und schaun ...

Ronald Pfeiffer

unread,
Jun 5, 2011, 5:49:25 PM6/5/11
to
Hallo,

Dieter Lefeling wrote:
>[...]


> Nur brauchte man eben einen Spezialentwickler, der den knüppelharten
> Dokumentenfilm bei moderarten Entwicklungszeiten auf einen Kontrast
> runterbringt, der für bildmäßige Fotografie geeignet ist. Genau das war
> Neofin Doku (oder von Kodak das hauseigene Technidol). Ich habe diese
> Kombination nicht oft verwendet, aber was damit herauskam, hatte von
> Kleinbild fast die Anmutung von Mittelformat. Kodak warb seinerzeit
> wirklich damit, dass man damit 4x5"-Qualität bekommen könne. Okay, von
> 6x7 mag das hinkommen - den Film gab es später auch als Rollfilm.

... und sogar eine zeitlang als 4x5 Planfilm.

Ich finde übrigens, daß man sich mit 6x7 schon
ganz schön anstrengen muß, um auf die Auflösung
des TP zu kommen. Mit APX oder FP 4 schafft man
das nicht. Ich glaube auch nicht, daß Pan F in
Perceptol das ganz hinbekommt.
9x12 mit mittelempfindlichem Film könnte
eher als Vergleich taugen.

Allerdings setzt das wirklich erstklassige
KB-Objektive voraus. Den TP hatte ich damals
aufgegeben als ich mir die 7000i mit Tokina
3,5-4,5/28-70 angeschafft hatte. Das Objektiv
bescherte mir nur noch unscharfe Bilder auf dem
Technical Pan - zumindest im Vergleich zu
den Festbrennweiten meiner Manuellfokusknipse.

Aber wie das halt so war ... man - oder: ich -
wollte damals nicht mehr auf den Komfort
verzichten, den die 7000i mitbrachte.
Vor allem hatte es mir die Spotmessung und
noch mehr die Mehrpunkt-Spotmessung angetan.
Diafilm korrekt zu belichten hatte meine alte
Kamera nämlich immer ihre liebe Not.

Viele Grüße
Ronald

Johannes Leckebusch

unread,
Jun 5, 2011, 5:59:46 PM6/5/11
to
Am 05.06.2011 23:49, schrieb Ronald Pfeiffer:
> Hallo,


> Aber wie das halt so war ... man - oder: ich -
> wollte damals nicht mehr auf den Komfort
> verzichten, den die 7000i mitbrachte.
> Vor allem hatte es mir die Spotmessung und
> noch mehr die Mehrpunkt-Spotmessung angetan.
> Diafilm korrekt zu belichten hatte meine alte
> Kamera nämlich immer ihre liebe Not.

Komisch, meine Canon FTb* konnte das - oder besser gesagt, ich konnte
das mit ihr. Was nicht heißt, dass es keine Fehlbelichtungen gab, aber
dann hatte ich die verursacht, nicht die Kamera.

* Und die hatte nur ein Messfeld in Bildmitte, das leicht grau unterlegt
war, so dass ich immer wußte, was ich messe ... vor der Aufnahme oder
den Aufnahmen, nicht bei der Aufnahme!

Ronald Pfeiffer

unread,
Jun 5, 2011, 6:37:04 PM6/5/11
to
Hallo,

Johannes Leckebusch wrote:
>
> Komisch, meine Canon FTb* konnte das - oder besser gesagt, ich konnte
> das mit ihr. Was nicht heißt, dass es keine Fehlbelichtungen gab, aber
> dann hatte ich die verursacht, nicht die Kamera.

Meine konnte nur mittenbetont-integral.
Wahrscheinlich hat sie dann noch die Mondphase
und den Rheinpegel mit eingerechnet. Ich meine,
sie hätte auch noch zwischen Hoch- und
Querformat unterschieden :-)

Spotmessung alleine war ja nicht das Schöne,
sondern die Möglichkeit, gleich mehrmals zu
messen und die Kamera automatisch den
Mittelwert aus allen Meßwerten berechnen
zu lassen. Wenn man den Dreh mal raushatte,
war man mit drei oder fünf Meßpunkten nicht
langsamer als wenn man erst einen passenden
mittelgrauen Punkt für eine einzelne
Spotmessung hätte suchen müssen. Einen
genaueren Belichtungsmesser hatte ich
nie wieder.

Das Prinzip kannte ich schon vom Vergrößern.
Da mußte allerdings noch der Taschenrechner
herhalten, ich hatte nur den MC505. Ein Trialux
hätte Multispot auch selbständig gekonnt.

Viele Grüße
Ronald

Johannes Leckebusch

unread,
Jun 5, 2011, 6:46:02 PM6/5/11
to
Am 06.06.2011 00:37, schrieb Ronald Pfeiffer:
> Hallo,
>
> Johannes Leckebusch wrote:
>>
>> Komisch, meine Canon FTb* konnte das - oder besser gesagt, ich konnte
>> das mit ihr. Was nicht heißt, dass es keine Fehlbelichtungen gab, aber
>> dann hatte ich die verursacht, nicht die Kamera.
>
> Meine konnte nur mittenbetont-integral.
> Wahrscheinlich hat sie dann noch die Mondphase
> und den Rheinpegel mit eingerechnet. Ich meine,
> sie hätte auch noch zwischen Hoch- und
> Querformat unterschieden :-)

Ja, das ist Mist!

> Spotmessung alleine war ja nicht das Schöne,
> sondern die Möglichkeit, gleich mehrmals zu
> messen und die Kamera automatisch den
> Mittelwert aus allen Meßwerten berechnen
> zu lassen. Wenn man den Dreh mal raushatte,
> war man mit drei oder fünf Meßpunkten nicht
> langsamer als wenn man erst einen passenden
> mittelgrauen Punkt für eine einzelne
> Spotmessung hätte suchen müssen. Einen
> genaueren Belichtungsmesser hatte ich
> nie wieder.

Naja, heute mache ich das so: Ich gucke per Spotmessung nach dem Wert
für das hellste bildwichtige Detail - z. B. eine weiße Hauswand in der
Sonne, oder den Himmel - und nach mittleren und ggf. noch dunklen
Motivteilen, bzw. gibt es so "Kontrollfelder" wie eine Wiese - oder
natürlich Gesichter, die man aufnehmen will. Groß rechnen muss man da
eigentlich nicht.

Mit der FTb habe ich es oft so gemacht, dass ich eine markante
Hell/Dunkel-Grenze mittig in das präzise erkennbare Messfeld nahm,
meistens reichte das ... oder halt noch oder stattdessen andere klar
definierbare Bereiche.

> Das Prinzip kannte ich schon vom Vergrößern.
> Da mußte allerdings noch der Taschenrechner
> herhalten, ich hatte nur den MC505. Ein Trialux
> hätte Multispot auch selbständig gekonnt.

Gegen Ende meiner Zeit hatte ich mir einen Vorsatz aus Karton und
milchigem Plastik mit einer schrägen Spiegelfolie gebastelt, den auf
meinen Lunasix gesteckt, im Labor mit ein paar Probevergrößerungen
eingemessen ... und brauchte dann kaum noch "Probestreifen". Aber frag
mich jetzt nicht mehr nach den Details.

Rainer Knaepper

unread,
Jun 6, 2011, 3:47:00 AM6/6/11
to
jlno...@johannes-leckebusch.de (Johannes Leckebusch) am 05.06.11:

>Am 05.06.2011 23:35, schrieb Dieter Lefeling:
>> Johannes Leckebusch schrieb:
>>
>>>> Welcher Film war es denn? Die beiden "üblichen" waren Agfaortho
>>>> und Kodak Technical Pan (bzw. sein Vorgänger mit
>>>> SO-Bezeichnung). Der Agfa
>>>
>>> Hatten die einen klaren Filmträger, also ohne graue Einfärbung?
>>
>> Der Technical Pan auf jeden Fall.

>Aha, dann ist wenigstens diese Erinnerung richtig und vielleicht
>kann ich ihn mal bei schnellem Durchblättern finden und schaun ...

AgfaOrtho auch.

Rainer

--
Bildung will man _real_ auch nicht, sonst täte man nicht versuchen,
mit Studiengebühren weitere Einnahmen zu generieren, offenbar setzt
man in der Wirtschaftspolitik auf die reichhaltig in Deutschland
vorhandenen Bodenschätze. (Oliver Bartels in de.sci.electronics)

Rainer Knaepper

unread,
Jun 6, 2011, 3:15:00 AM6/6/11
to
jlno...@johannes-leckebusch.de (Johannes Leckebusch) am 05.06.11:

>Neofin doku hatte ich sicher nicht. Ich nehme an, ich habe den Film


>experimentenhalber eben bewußt /nicht/ in einem Entwickler für
>Dokumentenfilm entwickelt, sondern weich,

Dann hast Du mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ... ja, genau, Neofin
Doku verwendet, das Zeugs ist genau dafür gedacht.

Wenn dein Negativstreifen eher bräunlich statt schwarz aussieht, dann
war es Tetenals Superweichentwickler.

Manche haben es auch mit Quasi-Standentwicklung in sehr stark
verdünnten Standardentwicklern versucht, z.B. Rodinal 1+100 oder noch
dünner. Da braucht man aber für einen Kleinbildfilm einen halben oder
gar einen ganzen Liter Entwickleransatz, weil sonst schlicht zuwenig
Chemie in der homöopatischen Verdünnung vorhanden ist.

Emofin hat zwar auch ein verblüffendes Ausgleichsvermögen, aber
zumindest mit AgfaOrtho war das afair nüx.

Rainer

--
Die Ente bleibt draußen...

Guenther Knabe

unread,
Jun 6, 2011, 4:32:07 AM6/6/11
to
Hallo,

Ronald Pfeiffer schrieb:

> Dokumentenfilm in Minox hatte ich nie ausprobiert.
> Dafür fehlte mir die Schneidemaschine - 360 alte
> Währungseinheiten waren mir entschieden zuviel für
> ein Brett mit Kurbel und Rasierklinge :-)

für die 8x11 Minox gab es von Minox orthochromatischen Dokumentenfilm.

Aufnahmen mit diesem in Rodinal entwickelt ergaben ganz tolle Aufnahmen.

Gruß Günther

Christian Westphalen

unread,
Jun 6, 2011, 6:27:59 AM6/6/11
to
Am 04.06.11 23:13, schrieb Hendric Stattmann:
> Christian Westphalen wrote:
>
>> Das Objektiv ist wirklich hervorragend, an einer Crop-Kamera sicher fast
>> perfekt, an FF muss man sich überlegen, ob man nicht Bedarf an echten
>> 400mm hat, das 2,8er fokussiert auch mit dem 2x Extender noch perfekt,
>> beim f4-Objektiv ist beim 1,4x Extender Schluss (was aber dem
>> Cropkamera-Bildwinkel von fast 450mm bei FF entspricht).
>
> Hallo Christian (so heisst übrigens einer meiner beiden vor 7 Tagen
> geborenen Söhne...),

Herzlichen Glückwunsch!
>
> Alle Deine Ausführungen sind natürlich zutereffend. Ich bin als bekennender
> Nicht-Vogelfotograf mit 200mm am Crop bestens bedient, jedoch kann ich mir
> schon vorstellen, dass es am KB-Format gern etwas mehr sein darf. Hier wäre
> dann ein 400mm f/5.6L angebracht, allerdings braucht es fast immer eine
> Stütze (ein- oder dreibeinig). Die dicken weissen Tüten lassen wir mal
> aussen vor...

Das ist sicher eine gute Wahl, wer aber auch die Brennweiten dazwischen abdecken
will und IS haben möchte, für den ist das Zoom eine Überlegung wert, zumal die
Qualität mit dem 2x-Extender immer nocht sehr gut ist (Ich habe neulich den
IIIer Extender mit dem IIer verglichen, konnte aber keine echte Verbesserung
ausmachen, jedenfalls nicht an der 5D2 mit dem 70-200IS II).

Freundliche Grüße,

Christian

--
www.westbild.de/news

klausesser

unread,
Jun 6, 2011, 7:10:41 AM6/6/11
to
On 5 Jun., 22:26, Dieter Lefeling <didis.mehl...@web.de> wrote:
> Kodak warb seinerzeit
> wirklich damit, dass man damit 4x5"-Qualität bekommen könne

Eine eher absurde Aussage . . ;-) - wie war die denn exakt gemeint?

Klaus

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klausesser

unread,
Jun 6, 2011, 11:27:18 AM6/6/11
to
On 6 Jun., 16:11, nomailple...@nospam4me.de (Wolfgang Paul) wrote:

> Problem für den Auftrag war dann gar nicht die spez. Technik sondern
> die Überzeugungsarbeit beim Dienstleister, der das KB-Format für die
> S/W-Vergrößerungen auf 2x3m annehmen sollte <8)

Bedenken Dienstleistes kann ich da nachvollziehen . . . wie hat´s
denn in 2x3m ausgesehen? ;-)

Klaus

Johannes Leckebusch

unread,
Jun 6, 2011, 11:56:34 AM6/6/11
to
Am 06.06.2011 09:15, schrieb Rainer Knaepper:
> jlno...@johannes-leckebusch.de (Johannes Leckebusch) am 05.06.11:
>
>> Neofin doku hatte ich sicher nicht. Ich nehme an, ich habe den Film
>> experimentenhalber eben bewußt /nicht/ in einem Entwickler für
>> Dokumentenfilm entwickelt, sondern weich,
>
> Dann hast Du mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ... ja, genau, Neofin
> Doku verwendet, das Zeugs ist genau dafür gedacht.

usw., ich will mich jetzt nicht mehr festlegen, es ist wohl um die 35
Jahre her. Falls ich den Film finde und was auf den Bogen geschrieben
habe, kann ich's ja mal erzählen, und auch schaun, wie die Zeichnung auf
den Negativen ausschaut.

> Wenn dein Negativstreifen eher bräunlich statt schwarz aussieht, dann
> war es Tetenals Superweichentwickler.
>
> Manche haben es auch mit Quasi-Standentwicklung in sehr stark
> verdünnten Standardentwicklern versucht, z.B. Rodinal 1+100 oder noch
> dünner. Da braucht man aber für einen Kleinbildfilm einen halben oder
> gar einen ganzen Liter Entwickleransatz, weil sonst schlicht zuwenig
> Chemie in der homöopatischen Verdünnung vorhanden ist.
>
> Emofin hat zwar auch ein verblüffendes Ausgleichsvermögen, aber
> zumindest mit AgfaOrtho war das afair nüx.

--

Dieter Lefeling

unread,
Jun 6, 2011, 12:52:47 PM6/6/11
to
Ronald Pfeiffer schrieb:

> Spotmessung alleine war ja nicht das Schöne,
> sondern die Möglichkeit, gleich mehrmals zu
> messen und die Kamera automatisch den
> Mittelwert aus allen Meßwerten berechnen
> zu lassen.

Also, wenn ich spotmesse, will ich so ziemlich alles andere als einen
Mittelwert. Ich messe mal hier, mal da, mache mir ein Bild... und
entscheide mich dann für eine Belichtung. Die Skala im Sucher (oder
früher die Messnadel) zeigt dann beim Rumpeilen direkt an, welches
Motivteil welchen Tonwert haben wird.

> Wenn man den Dreh mal raushatte,
> war man mit drei oder fünf Meßpunkten nicht
> langsamer als wenn man erst einen passenden
> mittelgrauen Punkt für eine einzelne
> Spotmessung hätte suchen müssen. Einen
> genaueren Belichtungsmesser hatte ich
> nie wieder.

Ich finde, Hirn ist meist genau genug. <8)

> Das Prinzip kannte ich schon vom Vergrößern.
> Da mußte allerdings noch der Taschenrechner
> herhalten, ich hatte nur den MC505. Ein Trialux
> hätte Multispot auch selbständig gekonnt.

Ja kuck - ich habe eben diesen Trialux. Ein Super-Gerät (bis auf die
Gummitasten). Aber eine Mittelwertbildung aus fünf Messwerten, wie sie
das Gerät ermöglicht, habe ich nie benutzt.

Stattdessen habe ich die Idee des Zonensystems ins Labor übertragen.
Ging problemlos, wenn man einmal seine Materialien exakt eingetestet
hatte. Mit einem programmierbaren Taschenrechner (HP-41) oder einfach
einer selbstgebastelten Rechenscheibe ergaben sich sichere Ergebnisse
auf Anhieb.

Dieter

Dieter Lefeling

unread,
Jun 6, 2011, 1:03:45 PM6/6/11
to
klausesser schrieb:

Der Film biete eine derart hohe Auflösung, dass man damit in dieser
Hinsicht Ergebnisse wie auf einem linear doppelt so großen Format
erreichen könne. Also Mittelformatqualität von Kleinbild und
Großformatqualität von Mittelformat.

Irgendwo in einer alten FHL-Ausgabe müsste ich noch ein Bild davon
haben. Das "4x5" habe ich noch vor Augen. Ich meine, es bezog sich auf
die Mittelformat-Variante des TP. Kleinbild wäre auch etwas ...mutig.
Jedenfalls für Werbung hierzulande. <8)

Aber man muss zugeben: der Film war wirklich eine Klasse für sich. Mit
konventionellem Material kam man nicht einmal in die Nähe dessen, was TP
an Auflösung und Kantenschärfe bot. Und ich glaube zu wissen, was da
geht, selbst wenn man Abstriche an anderen Kriterien in Kauf nimmt.

Allerdings ist das alles "irgendwie" der falsche Weg. Wer die Qualität
braucht, soll ein größeres Format verwenden. Kostet doch heute alles nix
mehr - Mittelformat (für Film) bekommt man geradezu nachgeschmissen. Der
Spaßfaktor ist aber der gleiche wie früher. 8-)

Dieter

klausesser

unread,
Jun 6, 2011, 1:49:33 PM6/6/11
to
On 6 Jun., 19:03, Dieter Lefeling <didis.mehl...@web.de> wrote:
> klausesser schrieb:
>
> > On 5 Jun., 22:26, Dieter Lefeling <didis.mehl...@web.de> wrote:
> > > Kodak warb seinerzeit
> > > wirklich damit, dass man damit 4x5"-Qualität bekommen könne
>
> > Eine eher absurde Aussage . . ;-) - wie war die denn exakt gemeint?
>
> Der Film biete eine derart hohe Auflösung, dass man damit in dieser
> Hinsicht Ergebnisse wie auf einem linear doppelt so großen Format
> erreichen könne. Also Mittelformatqualität von Kleinbild und
> Großformatqualität von Mittelformat.
>

ok - es klang so, als sei der Schritt von KB auf 4x5 gemeint. Das wäre
unmöglich.

> Irgendwo in einer alten FHL-Ausgabe müsste ich noch ein Bild davon
> haben. Das "4x5" habe ich noch vor Augen. Ich meine, es bezog sich auf
> die Mittelformat-Variante des TP. Kleinbild wäre auch etwas ...mutig.

Die Frage ist: welcher Film ist bei 4x5" gemeint? Ein TP in 4x5" macht
diese Aussage natürlich etwas fragwürdig . . .

> Jedenfalls für Werbung hierzulande. <8)
>
> Aber man muss zugeben: der Film war wirklich eine Klasse für sich.

Stimmt - aber eben sehr speziell. Für People wenig geeignet . . :-)

>
> Allerdings ist das alles "irgendwie" der falsche Weg. Wer die Qualität
> braucht, soll ein größeres Format verwenden.

Das war schon immer der schlauere Weg - und ist es noch heute :-)

Gruß, Klaus

Helmut Faugel

unread,
Jun 7, 2011, 8:32:32 AM6/7/11
to
Am 06.06.2011 19:49, schrieb klausesser:
> On 6 Jun., 19:03, Dieter Lefeling<didis.mehl...@web.de> wrote:
>> Irgendwo in einer alten FHL-Ausgabe müsste ich noch ein Bild davon
>> haben. Das "4x5" habe ich noch vor Augen. Ich meine, es bezog sich auf
>> die Mittelformat-Variante des TP. Kleinbild wäre auch etwas ...mutig.
>
> Die Frage ist: welcher Film ist bei 4x5" gemeint? Ein TP in 4x5" macht
> diese Aussage natürlich etwas fragwürdig . . .

Den TP gab es in den 90er Jahren, nachdem Kodak die Emulsionen für
wissenschaftliche Zwecke aufgegeben hatte, auch in größeren Formaten,
zB. 4x5", 8x10". Auf Wunsch auch größer zB. 30x30cm bzw. 14x14" mit
dickerem ESTAR-Träger für Schmidt-Kameras.

>> Aber man muss zugeben: der Film war wirklich eine Klasse für sich.
>
> Stimmt - aber eben sehr speziell. Für People wenig geeignet . . :-)

Das würde ich dem TP nicht absprechen. Die erhöhte Rotempfindlichkeit
hatte da Vorteile.

>> Allerdings ist das alles "irgendwie" der falsche Weg. Wer die Qualität
>> braucht, soll ein größeres Format verwenden.
>
> Das war schon immer der schlauere Weg - und ist es noch heute :-)

Hab die letzten Tage ein 20x24" SW-Pola gesehen, das Gute dabei
ist dass man da schlecht retuschieren kann.


--
Helmut Faugel

Jörg Weule

unread,
Jun 7, 2011, 4:24:40 PM6/7/11
to
On 06/02/2011 09:46 AM, U l f Kadner wrote:
> Am 01.06.2011 19:44, schrieb Matthias Bodenbinder:
>
>> Ich habe zwar gerade erst die Gruppe abonniert und daher den anfang des
>> Threads verpasst, aber möchte trotzdem meinen Senf dazu geben:
>
> Auf ein Posting aus dem Januar? Brrrr…
>
>> Immer-Drauf: Canon 24-105 L IS USM
>> Weitwinkel: Canon 17-40 L USM
>> Tele: Canon 70-300 IS USM (ohne L)
>>
>> Das 70-300 IS USM steht dem 70-200 L in punkto Bidlqualität kaum nach -
>> wenn überhaupt.
>
> Da liegen meiner Meinung nach wirklich Welten dazwischen. Das 70-300 IS
> USM kann in punkto schärfe keinem der L-Objektive das Wasser reichen.
> Unterhalb von 200 ist es nach noch gerade so, mit beiden Augen
> zudrückend verkraftbar was an Fehlschärfe produziert wird. Aber über 200
> ist es schlicht unzumutbar.
>
> Das Problem ist aber generell für das 70-300 bekannt. Lieber auf das
> 70-200 L (egal welche Variante) ausweichen und ggf. einen 1,4er
> Konverter nutzen.
>
> Gruß, Ulf

Mein Exemplar 70-300 ist auch sehr scharf. Da ich im Jazz-Club immer mit
Iso1600 und mehr unterwegs bin, muß ich nicht die letzte Schärfe haben.
Das 200 f/2.8 hat dort das Problem, dass dann oft der Trichter der
Tropete scharf ist, der Musiker aber nicht. F/5.6 ist also gar nicht so
schlecht, soweit das Licht reicht.

Leider ist der Autofokus des 70-300 manchmal sehr unschlüssig, aber die
Musiker laufen ja nicht gleich weg ;-) sondern spielen 2 Sets von
jeweils fast einer Stunde.

Dank Entwackler macht man bei langen Belichtungszeiten recht gute Bilder
mit Bewegungsunschärfen auf den Fingern ...

Grüße

Jörg

Helmut Faugel

unread,
Jun 7, 2011, 5:16:38 PM6/7/11
to
Am 07.06.2011 22:24, schrieb Jörg Weule:
> [..]

> Das 200 f/2.8 hat dort das Problem, dass dann oft der Trichter der
> Tropete scharf ist, der Musiker aber nicht.

Hä? Da dürfte das Problem hinter der Kamera stecken ...


--
Helmut Faugel

klausesser

unread,
Jun 7, 2011, 9:42:41 PM6/7/11
to

oder hinter der Trompete . . . :-)

Klaus

Rainer Knaepper

unread,
Jun 7, 2011, 2:13:00 AM6/7/11
to
webm...@klausesser.de (klausesser) am 06.06.11:

Plakativ, denke ich.

Ich habe auch schon Kodak Recording auf 70 mal'n Meter aufgezogen, da
ist das Korn so grob wie Würfelzucker. Kam gut an beim Publikum.

Rainer

--
Ob "links", ob "rechts", da ist letztlich drauf gepfiffen, wenn
erst mal Uniformierte groß rumplärren. Die Menschheit ist wie eine
Glühbirne; sie macht aus 90% ihrer Energie Hitze statt Licht.
(Erich A. Kremer in de.rec.fotografie)

Message has been deleted

Rainer Knaepper

unread,
Jun 8, 2011, 2:29:00 PM6/8/11
to
nomail...@nospam4me.de (Wolfgang Paul) am 08.06.11:

>> Ich habe auch schon Kodak Recording auf 70 mal'n Meter aufgezogen,

>> da ist das Korn so grob wie Würfelzucker. [...]

>Du meinst "auf 70 *cm* mal 'n Meter"?-)

sischer datt.

>Ansonsten sind wir mit AGFA-Ortho und Neofin-Doku ja ziemlich OffT
>im Thread; zumal auch noch ein GN-Nikkor die Hauptrolle spielt <8)

Bei mir immer nur Rokkore. DammalZ.

Rainer

--
... da der Lernerfolg vom Spass abhängt, ists allemal besser bei
Grün zu fotografieren, als die Kamera auf M im Schrank zu lassen.
(Peter Fronteddu in de.alt.rec.digitalfotografie)

Jürgen Gerkens

unread,
Jun 8, 2011, 5:48:51 PM6/8/11
to
Jörg Weule schrieb:

> Mein Exemplar 70-300 ist auch sehr scharf. Da ich im Jazz-Club immer
> mit Iso1600 und mehr unterwegs bin, muß ich nicht die letzte Schärfe
> haben. Das 200 f/2.8 hat dort das Problem, dass dann oft der Trichter
> der Tropete scharf ist, der Musiker aber nicht. F/5.6 ist also gar
> nicht so schlecht, soweit das Licht reicht.

Man darf ein 2.8/70-200 abblenden, falls nötig! ;-)

Jürgen Gerkens

Maik Bültge

unread,
Jun 9, 2011, 5:39:48 AM6/9/11
to

Die Blende ist bezahlt, also wird sie auch benutzt.

Gruß
Maik

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