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Vorsicht Kunde: Kopie einer Rechnung für teuer Geld

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Bernhard Ess

unread,
Nov 29, 2005, 7:20:44 AM11/29/05
to
Hallo,
habe im Sommer die Fuji E550 bei einem Internethändler gekauft, und suchte
nun wieder die Rechnung für den Weiterverkauf. Obwohl ich Rechnungen i.d.R.
immer aufhebe, konnte ich sie nicht finden, also habe ich beim Händler
freundlich um Zusendung (gerne auch per mail) einer Kopie angefragt.

Der Händler bot sie mir zum "Vorzugspreis" von nur 25 Euro (genannt
"Aufwandsentschädigung") an. Gerade weil sich der Kundenaufwand eines
Internethändlers auf das Verschieben von Kisten beschränkt (dafür kassiert
er dann seine Händlerspanne), empfände ich das Zusenden einer Rechnungskopie
als Serviceleistung.

25 Fragezeichen sehe ich hingegen als nachdrückliche Aufforderung, diesen
Händler dick auf meiner schwarzen Händlerliste einzutragen und entsprechend
"gebührend" weiterzuempfehlen. Die Ersatzrechnung werde ich bei ihm
jedenfalls nicht kaufen.

Ist das die Ausnahme oder die Regel?

Gruß, Bernhard


Helmut Faugel

unread,
Nov 29, 2005, 7:28:28 AM11/29/05
to
Bernhard Ess schrieb:

> Hallo,
> habe im Sommer die Fuji E550 bei einem Internethändler gekauft, und suchte
> nun wieder die Rechnung für den Weiterverkauf. Obwohl ich Rechnungen i.d.R.
> immer aufhebe, konnte ich sie nicht finden, also habe ich beim Händler
> freundlich um Zusendung (gerne auch per mail) einer Kopie angefragt.
>
> Der Händler bot sie mir zum "Vorzugspreis" von nur 25 Euro (genannt
> "Aufwandsentschädigung") an. Gerade weil sich der Kundenaufwand eines
> Internethändlers auf das Verschieben von Kisten beschränkt (dafür kassiert
> er dann seine Händlerspanne), empfände ich das Zusenden einer Rechnungskopie
> als Serviceleistung.

Tut mir leid, aber warum sollte er diese Serviceleistung
kostenlos erbringen?

Hat der Händler oder hast du die Rechnung verschlampt?

Na also ...


--
Helmut Faugel

Stefan Redel

unread,
Nov 29, 2005, 7:40:33 AM11/29/05
to
Helmut Faugel wrote:

>> Der Händler bot sie mir zum "Vorzugspreis" von nur 25 Euro (genannt
>> "Aufwandsentschädigung") an. Gerade weil sich der Kundenaufwand eines
>> Internethändlers auf das Verschieben von Kisten beschränkt (dafür
>> kassiert er dann seine Händlerspanne), empfände ich das Zusenden einer
>> Rechnungskopie als Serviceleistung.
>
> Tut mir leid, aber warum sollte er diese Serviceleistung
> kostenlos erbringen?

Aber warum für satte 25 Euro (man erinnere sich - das sind etwa 50DM)?

Helmut Faugel

unread,
Nov 29, 2005, 7:45:29 AM11/29/05
to
Stefan Redel schrieb:

Es ist Sache des Händlers wie er sowas kalkuliert,
derartige Anfragen gibt's wohl nicht täglich.

Wenn der schlimmstenfalls SAP einsetzt dann dürften
für die Erstellung einer Rechnungskopie noch nichtmal
25 Euro ausreichen um die Arbeitszeit abzudecken ;-)


--
Helmut Faugel

Ralf C. Kohlrausch

unread,
Nov 29, 2005, 7:48:57 AM11/29/05
to


Moin,

für Dich nicht schön, aber ein Internethändler, der kalkulieren kann...
Zu Zeiten meiner Banklehre sind wir intern davon ausgegangen, daß ein
Brief, selbst ein kurzer, mindestens 35 Mark kostet. Das ist nun 25
Jahre her. Er läßt sich also wohl seinen tatsächlichen Aufwand vergüten.
Und das einfache Kiostenschieben war ja wohl schon bei der Kalkulation
der Kamera berücksichtigt, oder warum hast Du da gekauft?

Gruß
Ralf C.


Georg E.

unread,
Nov 29, 2005, 7:48:40 AM11/29/05
to
> 25 Fragezeichen sehe ich hingegen als nachdrückliche Aufforderung, diesen
> Händler dick auf meiner schwarzen Händlerliste einzutragen und
entsprechend
> "gebührend" weiterzuempfehlen. Die Ersatzrechnung werde ich bei ihm
> jedenfalls nicht kaufen.
>
> Ist das die Ausnahme oder die Regel?
>
> Gruß, Bernhard

Das dürfte die Ausnahme sein. Eine Rechnung anhand der Kundenanschrift
finden und ausdrucken mag zwar ein gewisser Aufwand sein, sollte jedoch
dennoch nichts kosten. Wie Du schon schreibst, schadet der Händler damit nur
sich selbst.

--
Georg
http://www.online-shop.linguaconsult.de


Andre Storch

unread,
Nov 29, 2005, 7:50:57 AM11/29/05
to

> Bernhard Ess schrieb

> empfände ich das Zusenden einer Rechnungskopie
> als Serviceleistung.

'Service' im Sinne 'kostenlos' heißt aber auch
nur, dass die Leistung von allen anderen mitbezahlt wird.

> Händler dick auf meiner schwarzen Händlerliste einzutragen und entsprechend
> "gebührend" weiterzuempfehlen.

Ich hingegen würde dort eher bevorzugt kaufen, wenn
ich weiß, dass ich nicht die logistischen Unfälle
der anderen mitbezahlen muss :-).


Grüße
André

Bernhard Ess

unread,
Nov 29, 2005, 7:53:36 AM11/29/05
to
"Helmut Faugel" <helmut...@ipp.mpg.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dmhhhc$13pb$1...@gwdu112.gwdg.de...

> Tut mir leid, aber warum sollte er diese Serviceleistung
> kostenlos erbringen?
>
> Hat der Händler oder hast du die Rechnung verschlampt?
>
> Na also ...

Hab ich ja erläutert. Im Grunde sind Internethändler überflüssige
Zwischenwirte, die ich unnötigerweise bezahlen muss. Beratung fällt in
diesem Fall völlig weg, die gesamte Händlerspanne zahlst du dafür, dass er
dir das Paket zuschickt - ist an sich schon eine Zumutung, für nix
Sinnvolles was zu bezahlen. Ich finde daher, kleine Extraleistungen (auch
wenn ich als Kunde in diesem Fall die Rechnung verschlampt habe) sollten in
diesem Fall dazugehören, dafür dass er als Händler davon leben darf, ohne
echte Eigenleistung an mir Geld zu verdienen. Das Anfordern einer
Zweitrechnung ist ja überdies die absolute Ausnahme.

In dem einzigen Fall, wo ich sowas vorher noch anfordern musste, bekam ich
sie per Email und umsonst.

Selbstverständlich hätte ich bei einer Bearbeitungsgebühr von sagen wir 5
Euro kein Wort verloren. 25 ist Zynismus.


Bernhard Ess

unread,
Nov 29, 2005, 8:00:09 AM11/29/05
to
"Ralf C. Kohlrausch" <Kohlr...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dmhihk$o60$01$1...@news.t-online.com...

> für Dich nicht schön, aber ein Internethändler, der kalkulieren kann...
> Zu Zeiten meiner Banklehre sind wir intern davon ausgegangen, daß ein
> Brief, selbst ein kurzer, mindestens 35 Mark kostet. Das ist nun 25
> Jahre her. Er läßt sich also wohl seinen tatsächlichen Aufwand vergüten.

Das war vor Zeiten der elektronsichen Datenverarbeitung, deren große Stärke
in der Datenverwaltung liegt.

Da ich die Ordernummer dazugeschrieben habe, müsste er im Idealfall das nur
maschinell raussuchen (war ja 2005), und als pdf- file per Email (statt der
Kostenrechnung) verschicken, da stünde dann drunter: "Diese Rechnung wurde
maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig".

Kostet bei guter Datenpflege 2 Minuten.


Andre Storch

unread,
Nov 29, 2005, 8:05:10 AM11/29/05
to

> Bernhard Ess schrieb

> Selbstverständlich hätte ich bei einer Bearbeitungsgebühr von sagen wir 5
> Euro kein Wort verloren. 25 ist Zynismus.

:-)
Über den Preis kann man gut herausfinden,
wie wichtig denn ein Anliegen nun wirklich ist.

Grüße
André ... wie heißt denn nun der Händler,
ich würde dort vielleicht auch mal bestellen ...

Jürgen Gerkens

unread,
Nov 29, 2005, 8:10:24 AM11/29/05
to
Andre Storch haute in die Tasten:

> Ich hingegen würde dort eher bevorzugt kaufen, wenn
> ich weiß, dass ich nicht die logistischen Unfälle
> der anderen mitbezahlen muss :-).

Deine "Logik" in allen Ehren, aber ich fürchte, daß auch dich eher nackte
Preise und hoffentlich auch die Seriösität und der Service des Anbieters
interessieren werden.

Erst eine Antwort zu verschicken, wie der OP sie erhielt, dann die Anfrage
bearbeiten, eine Rechnungskopie hinterher zu schicken und dann womöglich den
Krempel noch abzurechnen, verursacht nämlich mehr Auswand und Kosten, als in
dem Fall die Rechnung tatsächlich mal eben als PDF Attachment auf die Reise
zu schicken.

bis denne
Jürgen Gerkens

Anja Länge

unread,
Nov 29, 2005, 8:15:03 AM11/29/05
to
Jürgen Gerkens wrote:

> Deine "Logik" in allen Ehren, aber ich fürchte, daß auch dich eher
> nackte Preise und hoffentlich auch die Seriösität und der Service des
> Anbieters interessieren werden.

Sehe ich genauso.

Auch, wenn es jetzt für Bernhard kein Trost ist, hat mich der Thread erstmal
dazu gebracht, die Rechnungen meiner drei letzten Anschaffungen in den
entsprechenden Ordner zu heften ;-)


Anja


Sven Huesges

unread,
Nov 29, 2005, 8:13:20 AM11/29/05
to
Bernhard Ess schrieb:

> Das Anfordern einer
> Zweitrechnung ist ja überdies die absolute Ausnahme.

Und woher weisst du das?

> In dem einzigen Fall, wo ich sowas vorher noch anfordern musste, bekam ich
> sie per Email und umsonst.

Komisch, du scheinst die absoluten Ausnahmen anzuziehen.

Sven

Helmut Faugel

unread,
Nov 29, 2005, 8:16:46 AM11/29/05
to
Bernhard Ess schrieb:

> "Helmut Faugel" <helmut...@ipp.mpg.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:dmhhhc$13pb$1...@gwdu112.gwdg.de...
>>Tut mir leid, aber warum sollte er diese Serviceleistung
>>kostenlos erbringen?
>>
>>Hat der Händler oder hast du die Rechnung verschlampt?
>>
>>Na also ...
>
> Hab ich ja erläutert. Im Grunde sind Internethändler überflüssige
> Zwischenwirte, die ich unnötigerweise bezahlen muss.

Und warum kaufst du dann bei diesen lästigen Parasiten und
nicht beim Hersteller?

> Beratung fällt in
> diesem Fall völlig weg, die gesamte Händlerspanne zahlst du dafür, dass er
> dir das Paket zuschickt - ist an sich schon eine Zumutung, für nix
> Sinnvolles was zu bezahlen.

Sind das nicht gerade die Punkte die dich bewogen
haben dort zu kaufen?

> Ich finde daher, kleine Extraleistungen (auch
> wenn ich als Kunde in diesem Fall die Rechnung verschlampt habe) sollten in
> diesem Fall dazugehören, dafür dass er als Händler davon leben darf, ohne
> echte Eigenleistung an mir Geld zu verdienen.

Ich bin mir sicher der Händler betet jeden Abend dass du ein
langes Leben vor dir hast und dass du ihm vielleicht nochmals
die Gnade erweist etwas abzukaufen so dankbar ist er dir ...

> Das Anfordern einer
> Zweitrechnung ist ja überdies die absolute Ausnahme.

Und das klappt bei so mancher Software wohl nicht ohne weiteres,
bzw. der Mensch der mit der Software arbeitet hat Probleme eine
Zweitrechnung zu erstellen.

> In dem einzigen Fall, wo ich sowas vorher noch anfordern musste, bekam ich
> sie per Email und umsonst.

Gut, und diesmal ist es eben anders.

> Selbstverständlich hätte ich bei einer Bearbeitungsgebühr von sagen wir 5
> Euro kein Wort verloren. 25 ist Zynismus.

Die 25 Euro mögen wie Zynismus klingen, aber wie schon Ralf C.
schrieb scheint der Händler kalkulieren zu können. Wenn ich mir
vorstelle wie der Ablauf beim Erstellen einer Zweitrechnung ist
erscheint mir der Preis realistisch.


--
Helmut Faugel

Daniel V. Franzinelli

unread,
Nov 29, 2005, 8:23:13 AM11/29/05
to
Bernhard Ess schrieb:

> Da ich die Ordernummer dazugeschrieben habe, müsste er im Idealfall das nur
> maschinell raussuchen (war ja 2005), und als pdf- file per Email (statt der
> Kostenrechnung) verschicken, da stünde dann drunter: "Diese Rechnung wurde
> maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig".

<KlugscheißerMode>
Rechnungen sind nie unterschrieben - es sei denn, sie wurden gleich bar
bezahlt.
</KlugscheißerMode>


> Kostet bei guter Datenpflege 2 Minuten.

Glaube ich nicht. Ich verkalkuliere mich bei solchen vermeintlichen
"Kleinigkeiten" auch gerne ...


Gruß

Daniel


--
http://foto.franzinelli.de
Für Emails bitte "spam.abfang" durch "d.franzinelli" ersetzen.
-> Die hier im Usenet vom Verfasser gemachten Äußerungen sind rein
private Äußerungen des Verfassers. <-

Uwe Schröder

unread,
Nov 29, 2005, 8:37:18 AM11/29/05
to
Anja Länge wrote:

> Auch, wenn es jetzt für Bernhard kein Trost ist, hat mich der Thread erstmal
> dazu gebracht, die Rechnungen meiner drei letzten Anschaffungen in den
> entsprechenden Ordner zu heften ;-)

Ich packe die Rechnungen immer in den Originalkarton, den ich eh
mindestens bis zum Ablauf der Gewährleistungs- oder Garantiefrist
aufbewahre, bei höherwertigen Gerätschaften eventuell auch länger.
Da hat man dann immer alles beisammen. Man braucht natürlich einen
entsprechend großen Keller ;)

usch

Anja Länge

unread,
Nov 29, 2005, 8:43:24 AM11/29/05
to
Uwe Schröder wrote:

> Ich packe die Rechnungen immer in den Originalkarton, den ich eh
> mindestens bis zum Ablauf der Gewährleistungs- oder Garantiefrist
> aufbewahre, bei höherwertigen Gerätschaften eventuell auch länger.
> Da hat man dann immer alles beisammen. Man braucht natürlich einen
> entsprechend großen Keller ;)

Ist natürlich etwas dlich, wenn man nur mal kurz gucken will, wielange denn
noch Garantie drauf ist und sich dafür durch etwas wie am Ende von Indiana
Jones 1 arbeiten muß ;-)


Anja


Andre Storch

unread,
Nov 29, 2005, 8:45:56 AM11/29/05
to

> Jürgen Gerkens schrieb

> > Andre Storch haute in die Tasten:
>
> > Ich hingegen würde dort eher bevorzugt kaufen, wenn
> > ich weiß, dass ich nicht die logistischen Unfälle
> > der anderen mitbezahlen muss :-).
>
> Deine "Logik" in allen Ehren, aber ich fürchte, daß auch dich eher nackte
> Preise und hoffentlich auch die Seriösität und der Service des Anbieters
> interessieren werden.

Wenn du unter 'Service' 'kostenlose' Leistungen
verstehst, dann interessiert mich eher, ob es diese
_nicht_ gibt.
Diese Art Service ist eine verschleierte Form des Diebstahls.

Beispiel: Ich bringe mein Auto in die
Werkstatt mit Auftrag das Öl zu wechseln.
Ich bekomme es zusätzlich frisch gesaugt und
innenraumgereinigt zurück.
Dann weiß ich, dass alle Kunden der Werkstatt jemanden
dafür bezahlt haben, dass er eine drittel Stunde etwas
'kostenlos' machte, was ich nicht bestellt habe.
Diebstahl oder auch 'Solidarprinzip'.

Kostenloser Service und Seriosität schließen sich gegenseitig
aus.

Anders sähe es aus, wenn die Werkstatt den Service
(im Sinne von Dienst) der Innenraumreinigung für
einen gewissen Preis anbietet, ich diese Leistung aber
nicht zwangsweise bezahlen muss.


...

Mich würde bei einem Versender eher interessieren, wie er
sich im Garantie- oder Reparaturfall eines Gerätes verhält
oder ob angegebene Lieferfristen (z.B. 'sofort lieferbar')
eingehalten werden.

> Erst eine Antwort zu verschicken, wie der OP sie erhielt, dann die Anfrage
> bearbeiten, eine Rechnungskopie hinterher zu schicken und dann womöglich den
> Krempel noch abzurechnen, verursacht nämlich mehr Auswand und Kosten, als in
> dem Fall die Rechnung tatsächlich mal eben als PDF Attachment auf die Reise
> zu schicken.

Ja, aber wenn sich rumspricht, dass das ein Anbieter ist,
der verlorene Rechnungen kostengünstig versendet, werden
sich dort mittelfristig Kunden sammeln, die ein generelles
Problem mit dem Wiederfinden von Dokumenten haben.

Ein erfolgreicher Geschäftsmann muss sich rechtzeitig
und unmissverständlich von kostenintensivem Clientel
trennen. Im diplomatischen Fall über den Preis :-)

Und nicht umsonst gibt es auch unter den großen Versandhäusern
'Katalogsperren' für Kunden, die durch massives Rücksenden
von Artikeln mehr Kosten als Gewinn verursachen.


Grüße
André

Uwe Schröder

unread,
Nov 29, 2005, 8:55:33 AM11/29/05
to
Anja Länge wrote:

> Ist natürlich etwas dlich, wenn man nur mal kurz gucken will, wielange denn
> noch Garantie drauf ist und sich dafür durch etwas wie am Ende von Indiana
> Jones 1 arbeiten muß ;-)

So gesehen hast du natürlich recht ... die Erfahrung zeigt aber, daß ich
eigentlich immer nur dann nachschaue, wenn mir die Kartons langsam auf
die Nerven gehen und ich wissen will, welche davon ich endlich wegwerfen
kann :)

usch

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Thorsten Gleumes

unread,
Nov 29, 2005, 9:09:48 AM11/29/05
to
"Andre Storch" <Andre...@gmx.net> schrieb:

> Kostenloser Service und Seriosität schließen sich gegenseitig
> aus.
>

Ich hasse generell alle Pauschalaussagen:-)

Aber das kann man so ja auch nicht stehen lassen.
Wenn der Händler sehr gut organisiert ist, dann kann so eine Rechnung
durchaus mit wenigen Klicks versendet werden. Das geht evtl. schneller als
einen entsprechenden Kostenvoranschlag für das heraussuchen der Rechnung zu
schreiben.

Aber die Datenhaltung und die Leistungsfähigkeit der EDV ist halt nicht
über all gleich.

Wenn der Händler jetzt echt noch lange suchen muss, ist 25? angemesssen.

Also sollte der OP den Händler mal angeben, ist ja nichts schlimmes
passiert:-) Würde mich nur mal interessieren, ob das so ein 1 Mann mit
Lager in der Garage, oder ein größerer Laden ist.

Thorsten

Gerhard Faehling

unread,
Nov 29, 2005, 9:12:04 AM11/29/05
to
Andre Storch schrieb:

> Beispiel: Ich bringe mein Auto in die
> Werkstatt mit Auftrag das Öl zu wechseln.
> Ich bekomme es zusätzlich frisch gesaugt und
> innenraumgereinigt zurück.
> Dann weiß ich, dass alle Kunden der Werkstatt jemanden
> dafür bezahlt haben, dass er eine drittel Stunde etwas
> 'kostenlos' machte, was ich nicht bestellt habe.
> Diebstahl oder auch 'Solidarprinzip'.
>
> Kostenloser Service und Seriosität schließen sich gegenseitig
> aus.

Das ist gelinde gesagt völliger Quatsch.

Denn man kann auch ganz anders argumentieren: Wenn ich (als
Selbständiger) einem Kunden etwas Gutes tue - dann wird er eher
wiederkommen. Ich brauche also weniger Werbemaßnahmen (= Kosten), um den
gewünschten Umsatz zu machen. Kostenloser Service für Bestandskunden
ist das günstigste Mittel für mehr Umsatz. Und davon profitieren dann
wieder alle Kunden, weil ich bei mehr Umsatz meine Preise anders
kalkulieren kann.

Wenn bei uns ein Kunde mal seine CD mit Daten verschlampt hat, dann
schicken wir ihm natürlich eine neue - ohne gesonderte Berechnung. Bei
unserem Mitbewerber muß er dafür zahlen - was meinst Du, wo er demnächst
eher hingeht? Da kann ich sogar teurer sein - das Gezerre um ein paar
Euro ist relativ lächerlich.

Mit Deiner Argumentation könntest Du auch sagen, dass Dich jede
Autowerkstatt bestiehlt. Denn garantiert hat ein Teil der Mitarbeiter
eine Zusatzausbildung für bestimmte Fahrzeuge, was Dich aber gar nicht
interessiert. Trotzdem gibt es einen einheitlichen Stundensatz für alle.

Ciao

Gerhard

Uwe Schröder

unread,
Nov 29, 2005, 9:13:04 AM11/29/05
to
Wolfgang Paul wrote:

> ... wobei es sich ggf. empfiehlt, Kartons[1] von solcher Ware doch noch
> aufzuheben, die z.B. bei eBay o.ä. mit besserem Preis verkauft werden
> kann, wenn der Karton noch "bei is'".

Deswegen das Wort "mindestens" in meinem vorletzten Posting :)

usch

Bernhard Ess

unread,
Nov 29, 2005, 9:16:34 AM11/29/05
to
Andre Storch wrote:
> Wenn du unter 'Service' 'kostenlose' Leistungen
> verstehst, dann interessiert mich eher, ob es diese
> _nicht_ gibt.
> Diese Art Service ist eine verschleierte Form des Diebstahls.

So ein blühender Unsinn. Und im vorliegenden Fall völlig unpassender
Vergleich. Der Preis der Kamera wird nach Marktlage und Einkaufspreis
kalkuliert, nicht danach, wie lange er mit dem Verschicken meiner
Zweitrechnung verbringt.
Übrigens habe ich selbige Kamera, um die es hier geht, nach den ersten 3
Stunden Benützung wegen Defekt (E550 "Zoom error") an Fuji zwecks Reparatur
zurückschicken müssen, Wartezeit wegen bestelltem Teil ca. 5 Wochen. Sie kam
dann mit einem neuen Fehler zurück (Blitz klappte nicht mehr hoch) - noch
mal gute 4 Wochen. Wartezeit insgesamt ca. 8 Wochen, beide Male habe ich dem
Händler das Handling des Weiterleitens an Fuji erspart, sicher deutlich mehr
Zeit, als ihn die Versendung der Zweitrechnung gekostet hätte. Steht mir da
als Kunde was zu? Wohl nicht. Rechne ich das irgendwo auf? Nein, wozu auch.

Während der 2-fachen Versendung zu und von Fuji/ Düsseldorf wird dann wohl
die Rechnung auf der Strecke geblieben sein. Oder Fuji jat sie noch.


Message has been deleted

Jürgen Gerkens

unread,
Nov 29, 2005, 9:03:09 AM11/29/05
to
Andre Storch haute in die Tasten:

> Beispiel: Ich bringe mein Auto in die


> Werkstatt mit Auftrag das Öl zu wechseln.
> Ich bekomme es zusätzlich frisch gesaugt und
> innenraumgereinigt zurück.
> Dann weiß ich, dass alle Kunden der Werkstatt jemanden
> dafür bezahlt haben, dass er eine drittel Stunde etwas
> 'kostenlos' machte, was ich nicht bestellt habe.

Oder Du erkennst, daß Die Werkstatt gerade nicht ausgelastet war und sich
dann lieber durch Gratisservice um den Kunden bemüht, als den Mitarbeiter
vor dem nächsten Kundentermin in der Nase boren zu lassen oder dadurch zu
beschäftigen, daß er an deinem Auto schon mal den nächsten Reparaturfall
vorbereitet.

bis denne
Jürgen Gerkens

Uwe Schröder

unread,
Nov 29, 2005, 9:24:30 AM11/29/05
to
Wolfgang Paul wrote:

> Es sollte selbst Deiner Logik zugänglich sein, daß solche
> Extraleistungen eben *auch* Geld kosten ...

Kommt drauf an. Jedes Unternehmen wird einen bestimmten Prozentsatz
seiner Einnahmen in PR/Werbung/Kundenbindung reinvestieren. Und mir als
Kunde ist es doch lieber, wenn sie für das Geld ab und zu eine kleine
Kulanzleistung erbringen, als wenn ich 15 Jahre lang mit nicht
angeforderten Katalogen oder dümmlichen "kleben Sie hier ihre
Bonus-Marke auf"-Briefen bombardiert werde.

usch

Dominik Schlütter

unread,
Nov 29, 2005, 9:27:52 AM11/29/05
to
Hallo,

Bernhard Ess <alba...@gmx.net> schrieb:

> Da ich die Ordernummer dazugeschrieben habe, müsste er im Idealfall das nur
> maschinell raussuchen (war ja 2005), und als pdf- file per Email (statt der
> Kostenrechnung) verschicken, da stünde dann drunter: "Diese Rechnung wurde
> maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig".

Naja - es liegt dran, was du als "gültig" bezeichnest. Für das Finanzamt
brauchst du entweder eine offizielle Papierrechnung (die natürlich nicht
unterschrieben sein muss) oder eine elektronische Rechnung mit
qualifizierter Signatur. Aber für den Weiterverkauf sollte es das
einfache PDF vermutlich auch tun.


Gruß,

Dominik.

Hans Wein

unread,
Nov 29, 2005, 9:25:56 AM11/29/05
to
Bernhard Ess schrieb:

> habe im Sommer die Fuji E550 bei einem Internethändler gekauft, und
> suchte nun wieder die Rechnung für den Weiterverkauf. Obwohl ich
> Rechnungen i.d.R. immer aufhebe, konnte ich sie nicht finden, also
> habe ich beim Händler freundlich um Zusendung (gerne auch per mail)
> einer Kopie angefragt.

Bist du sicher, dass du überhaupt eine Rechnung bekommen hast? Es gibt
durchaus Internethändler, die es nicht für nötig halten, eine solche
auszustellen, wie ich selbst schon erfahren musste. Vor allem unter den
sog. Powersellern scheint es immer wieder vorzukommen.

> Der Händler bot sie mir zum "Vorzugspreis" von nur 25 Euro (genannt
> "Aufwandsentschädigung") an. Gerade weil sich der Kundenaufwand eines
> Internethändlers auf das Verschieben von Kisten beschränkt (dafür

> kassiert er dann seine Händlerspanne), empfände ich das Zusenden
> einer Rechnungskopie als Serviceleistung.

Tja, das ist wohl der Fluch des "Geiz ist geil". Wer hier als Händler
erfolgreich mithalten will, muss so knapp kalkulieren, dass selbst der
kleinste Sonderwunsch eines Kunden alles über den Haufen werfen kann.
Schlimmstenfalls ist der dahinter steckende Einmannbetrieb noch nicht
mal in der Lage, eine Rechnungskopie so mirnixdirnix zu liefern, sondern
der Inhaber muss dafür extra in den nächsten Copyshop wetzen ;-)

MfG
Hans

sid derra

unread,
Nov 29, 2005, 9:41:31 AM11/29/05
to
"Bernhard Ess" <alba...@gmx.net> wrote in message
news:dmhh30$qoj$02$1...@news.t-online.com...
> Hallo,

> habe im Sommer die Fuji E550 bei einem Internethändler gekauft, und suchte
> nun wieder die Rechnung für den Weiterverkauf. Obwohl ich Rechnungen
> i.d.R. immer aufhebe, konnte ich sie nicht finden, also habe ich beim
> Händler freundlich um Zusendung (gerne auch per mail) einer Kopie
> angefragt.
>
> Der Händler bot sie mir zum "Vorzugspreis" von nur 25 Euro (genannt
> "Aufwandsentschädigung") an. Gerade weil sich der Kundenaufwand eines
> Internethändlers auf das Verschieben von Kisten beschränkt (dafür kassiert
> er dann seine Händlerspanne), empfände ich das Zusenden einer
> Rechnungskopie als Serviceleistung.
>
> 25 Fragezeichen sehe ich hingegen als nachdrückliche Aufforderung, diesen
> Händler dick auf meiner schwarzen Händlerliste einzutragen und
> entsprechend "gebührend" weiterzuempfehlen. Die Ersatzrechnung werde ich
> bei ihm jedenfalls nicht kaufen.
>
> Ist das die Ausnahme oder die Regel?
>
> Gruß, Bernhard

hallo bernhard

meiner meinung hast du recht - wenn er sagt 5 eur + porto waere das noch
immer satt genug. hier in der ng kannst du das allerdings vergessen - da
gibt's einige die immer wichtig daherplappern, dass im zweifel der kaeufer
immer der trottel ist.

sid


Reiner Schischke :-)

unread,
Nov 29, 2005, 9:43:00 AM11/29/05
to
Stefan Redel wrote:

>>> Der Händler bot sie mir zum "Vorzugspreis" von nur 25 Euro (genannt
>>> "Aufwandsentschädigung") an. Gerade weil sich der Kundenaufwand eines
>>> Internethändlers auf das Verschieben von Kisten beschränkt (dafür
>>> kassiert er dann seine Händlerspanne), empfände ich das Zusenden
>>> einer Rechnungskopie als Serviceleistung.
>>

>> Tut mir leid, aber warum sollte er diese Serviceleistung
>> kostenlos erbringen?
>

> Aber warum für satte 25 Euro (man erinnere sich - das sind etwa 50DM)?

Weil er sicher mehr als 5 Minuten Arbeit damit hat, die Rechnung zu
suchen, auszudrucken, einzutüten und dem Post-Versand zu überreichen.
Wenn jemand bei einem "Billig"-Online Händler ohne Service einkauft,
sollte sie/er sich im Klaren sein, dass dessen Spannen mehr als
Kistenschieben nicht zulassen. Ansonsten kann sie/er bei einem Händler
mit Service zu dessen Preisen kaufen und sich dann ausweinen, wenn der
Service nicht stimmt.
Hat hier jemand einen Stundensatz von gar unter 100,00 €?

--
Fiat lux!
Reiner

Message has been deleted

Bernhard Ess

unread,
Nov 29, 2005, 9:49:44 AM11/29/05
to
Hans Wein wrote:
> Bist du sicher, dass du überhaupt eine Rechnung bekommen hast?

Ja, habe ich, da ich - wie beschrieben - diese beim 2-fach eingetretenen
Reparaturfall an Fuji schicken musste. Beim 2-maligen Hin- und Herschicken
über 9 Wochen hinweg ist dann wohl die Rechnung verloren gegangen.
Es war EG-Electronics, also ein normaler Händler, nicht Powerseller.

Alles in allem ist für mich das Zauberwort "Kulanz". Ich selbst rechne nicht
jeden Pups ab und aus, sondern habe in der Arbeit selbstverständlich auch
mal was extra und aufgrund von Versäumnissen anderer nochmal zu machen. Das
erwarte ich auch von Läden, die mich als Kunde nochmal sehen wollen.

Gruß, Bernhard


Jürgen Gerkens

unread,
Nov 29, 2005, 9:58:46 AM11/29/05
to
Uwe Schröder haute in die Tasten:

> Kommt drauf an. Jedes Unternehmen wird einen bestimmten Prozentsatz
> seiner Einnahmen in PR/Werbung/Kundenbindung reinvestieren.

Bingo!

> Und mir
> als Kunde ist es doch lieber, wenn sie für das Geld ab und zu eine
> kleine Kulanzleistung erbringen, als wenn ich 15 Jahre lang mit nicht
> angeforderten Katalogen oder dümmlichen "kleben Sie hier ihre
> Bonus-Marke auf"-Briefen bombardiert werde.

Eben, es soll sogar Kunden geben, die _darauf_ mittlerweile so allergisch
regieren, daß sie schon bewußt bei einigen Anbietern nicht mehr kaufen, um
sich deren Altpapier oder (noch schlimmer) Werbeanrufe in Zukunft zu
ersparen. Einen von dieser Sorte rasiere ich jeden Morgen.

Als mein Vater diesen Sommer verstorben war, konnte mir die Werkstatt zum
Glück die benötigten TÜV Bescheinigung in die Zulassungsstelle faxen, als
das Fahrzeug umgemeldet werden mußte, der Fahrzeugschein durch nicht mehr
auffindbar war und in den Unterlagen leider nur der vorletzte Tüvbericht
lag. Selbst das dauerte nach Anruf per Handy in die Werkstatt keine fünf
Minuten und uns blieb ein weiterer Aufmarsch zum Verkehrsamt und die Fahrt
zur Werkstatt erspart. Da wir in der Phase wirklich andere Sorgen hatten,
als hinter so einen Mist hinterher zu rennen und gerade meine Mutter
völlig am Boden war, fanden wir das sehr nett.

Es ist daher auch kein Zufall, daß nun mein Bruder ausgerechnet dort
einen nächsten Neuwagen bestellt hat und ich dort ohnehin schon lange
meine Fahrzeuge warten lasse. Zwei Wagen habe ich dort auch schon gekauft,
unser verstorbener Vater zuvor einen weiteren.

Der Vertragshändler hier in meinem Ort hatte sich erlaubt, den Ventildeckel
beim Wechsel des Zahnriemens nicht richtig einzusetzen und ich bemerkte das
austretende Öl zum Glück noch vor einem Motorschaden, da das Öl am Auspuff
verbrannte und für entsprechenden Gestank sorgte, auf den ich schnell genug
reagierte. Als da nicht mal eine Motorwäsche gemacht wurde, weil der Händler
dieses selbst nicht dürfe, ich also die von ihm verursachte Sauerei anderswo
beseitigen lassen mußte, um nicht beim Einschalten der Lüftung zu ersticken,
hatte das folgende Konsequenz:

Seine Werbung landet hier im Altpapier, der Wagen wird seitdem in der oben
genannten Werkstatt gewartet. Zwar ist der Weg erheblich weiter, aber das
läßt sich ja mit Besuchen bei der Familie verbinden, die nun zufällig in
der Nähe des anderen Händlers wohnt. Und dann gibt es noch Kollegen und
Nachbarn, mit denen über solche Erfahrungen auch schon mal gesprochen wird.

Bei Versandhändlern im Internet ist das nicht anders. Deren Gepflogenheiten
sprechen sich auch herum.

bis denne
Jürgen Gerkens

Jürgen Gerkens

unread,
Nov 29, 2005, 10:02:42 AM11/29/05
to
Bernhard Ess haute in die Tasten:

> Alles in allem ist für mich das Zauberwort "Kulanz".

So etwas ist für ich nicht mal Kulanz, sondern gegenüber Kunden eine
Selbstverständlichkeit. Kostet natürlich unter dem Strich dann mal, aber
jeder heute verärgerte Kunde ist morgen mindestens einer weniger. Die
meckern dann gar nicht einmal, sondern kaufen einfach woanders.

bis denne
Jürgen Gerkens

Roger Kluge

unread,
Nov 29, 2005, 10:13:13 AM11/29/05
to
Hallo Daniel V. Franzinelli,

Am Tue, 29 Nov 2005 14:23:13 +0100 wurde folgendes gepostet:

> Bernhard Ess schrieb:
>
>> Da ich die Ordernummer dazugeschrieben habe, müsste er im Idealfall das nur
>> maschinell raussuchen (war ja 2005), und als pdf- file per Email (statt der
>> Kostenrechnung) verschicken, da stünde dann drunter: "Diese Rechnung wurde
>> maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig".
>
> <KlugscheißerMode>
> Rechnungen sind nie unterschrieben - es sei denn, sie wurden gleich bar
> bezahlt.
> </KlugscheißerMode>


M.W. müssen Steuerberater ihre Rechnungen unterschreiben.

25 EUR für eine Kopie aus dem laufenden Jahr halte ich auch für zu teuer.
Wenn der Händler natürlich Rechnungen auswärts schreiben und verwalten
lässt, passt der Preis wieder. Ist eben alles relativ.

Grüße,
Roger

Andre Storch

unread,
Nov 29, 2005, 10:25:04 AM11/29/05
to

> Gerhard Faehling schrieb
> > Andre Storch schrieb:

> > Kostenloser Service und Seriosität schließen sich gegenseitig
> > aus.
>
> [...] Bei

> unserem Mitbewerber muß er dafür zahlen - was meinst Du, wo er demnächst
> eher hingeht?

Ja.
Das funktioniert auf dem verbreiteten Irrglauben,
es gäbe irgendetwas kostenlos.
Es gibt nichts kostenloses - irgendjemand hat
irgendwann dafür eine Leistung erbracht (und die
wird bei uns in 'Euro' gemessen).
Meist, indem er an anderer Stelle einen Mehrwert
erwirtschaftet hat, der ihm die materielle Freiheit
gibt, diesen Mehrwert an anderer Stelle auszugeben.

Wenn du eine CD kostenlos versenden kannst, heißt
das, du hast Geld/Zeit übrig dies zu tun.
Dieses Geld und diese Zeit hast du an anderer
Stelle erwirtschaftet. Z.B. in dem du die
originale CD teurer verkauft hast, als es
für den reinen Erhalt Lebenserhalt und für die
Firma notwendig gewesen wäre.

Es hat schon seinen Grund, weshalb Einkaufspreise
so gut gehütete Geheimnisse sind.

> Da kann ich sogar teurer sein - das Gezerre um ein paar
> Euro ist relativ lächerlich.

Nur für den, der genügend hat.

<Weißheit>
Geld macht nicht glücklich, es sei denn
man hat genug davon :-)
</>


Sollte es sich in deinem Unternehmen irgendwann
mal einbürgern, dass die Kunden alle paar Wochen
ihre kaputten oder verlegten Daten-CDs noch mal kostenlos
haben wollen, wirst du aber deine Geschäftsphilosophie
noch mal überdenken müssen.


> Mit Deiner Argumentation könntest Du auch sagen, dass Dich jede
> Autowerkstatt bestiehlt. Denn garantiert hat ein Teil der Mitarbeiter
> eine Zusatzausbildung für bestimmte Fahrzeuge, was Dich aber gar nicht
> interessiert.

Das könnte ich wohl sagen, tue ich aber wohlweislich nicht,
da ich nicht weiß, ob mir die höhere Qualifikation
dieser Mitarbeiter extra berechnet wird.

> Trotzdem gibt es einen einheitlichen Stundensatz für alle.

Aber nicht für alle Fahrzeugtypen und auch nicht
für alle Arbeiten.

Lackierarbeiten haben z.B. andere Stundensätze als
Fahrzeugreinigungen.


Wenn ein überqualifizierter Monteur (z.B. ein
Fahrzeugtechnikingenieur) das Öl wechseln würde
und dafür den Ingenieurstundensatz berechnen würde,
dann wäre das wieder eine Form von Diebstahl.


Grüße
André

Friedhelm Neyer

unread,
Nov 29, 2005, 10:25:17 AM11/29/05
to
Georg E. wrote:
>>25 Fragezeichen sehe ich hingegen als nachdrückliche Aufforderung, diesen
>>Händler dick auf meiner schwarzen Händlerliste einzutragen und
>
> entsprechend
>
>>"gebührend" weiterzuempfehlen. Die Ersatzrechnung werde ich bei ihm
>>jedenfalls nicht kaufen.
>>
>>Ist das die Ausnahme oder die Regel?
>>
>>Gruß, Bernhard
>
>
> Das dürfte die Ausnahme sein. Eine Rechnung anhand der Kundenanschrift
> finden und ausdrucken mag zwar ein gewisser Aufwand sein, sollte jedoch
> dennoch nichts kosten. Wie Du schon schreibst, schadet der Händler damit nur
> sich selbst.

... es gibt nix, was nix kostet. Kundenanschrift heraussuchen,
ausdrucken, Versand etc. pp.


>
> --
> Georg
> http://www.online-shop.linguaconsult.de
>
>

Jürgen Gerkens

unread,
Nov 29, 2005, 10:29:56 AM11/29/05
to
Andre Storch haute in die Tasten:

> Das funktioniert auf dem verbreiteten Irrglauben,
> es gäbe irgendetwas kostenlos.

Du verwechselst kostenlos und umsonst.

Schickt der Händler ihm seine Rechnung kostenlos, braucht dieser morgen
nicht umsonst auf seinen nächsten Kauf warten. Außerdem sind verärterte
Kunden Multiplikatoren für negative Kritik.

bis denne
Jürgen Gerkens

Bernd Meyer

unread,
Nov 29, 2005, 10:38:29 AM11/29/05
to
> Kostet bei guter Datenpflege 2 Minuten.

Meine Bank nahm mir neulich 5 Euro ab, weil ich einen Auszug aus April
nochmal haben wollte.
25 Euro halte ich auch deutlich für zu hoch.
Gruß, Bernd


Andre Storch

unread,
Nov 29, 2005, 10:38:58 AM11/29/05
to

> Bernhard Ess schrieb

> > Andre Storch wrote:
> > Wenn du unter 'Service' 'kostenlose' Leistungen
> > verstehst, dann interessiert mich eher, ob es diese
> > _nicht_ gibt.
> > Diese Art Service ist eine verschleierte Form des Diebstahls.
>
> [...]Der Preis der Kamera wird nach Marktlage und Einkaufspreis

> kalkuliert, nicht danach, wie lange er mit dem Verschicken meiner
> Zweitrechnung verbringt.

Der Verkaufspreis der Kamera muss den Betrieb des Unternehmens
sichern. Also alle laufenden Kosten decken und
den Lebensunterhalt des Inhabers sichern.
Dazu gehören auch Kosten wie Firmenräume,
Stromrechnung, Rechnungen schreiben usw. usf.

Wer das nicht schafft geht unter.


> Übrigens habe ich selbige Kamera, um die es hier geht, nach den ersten 3
> Stunden Benützung wegen Defekt (E550 "Zoom error") an Fuji zwecks Reparatur
> zurückschicken müssen, Wartezeit wegen bestelltem Teil ca. 5 Wochen. Sie kam
> dann mit einem neuen Fehler zurück (Blitz klappte nicht mehr hoch) - noch
> mal gute 4 Wochen. Wartezeit insgesamt ca. 8 Wochen, beide Male habe ich dem
> Händler das Handling des Weiterleitens an Fuji erspart, sicher deutlich mehr
> Zeit, als ihn die Versendung der Zweitrechnung gekostet hätte. Steht mir da
> als Kunde was zu? Wohl nicht. Rechne ich das irgendwo auf? Nein, wozu auch.

Ja. Du kannst das, weil die Kamera dein Hobby ist und
du damit nicht deinen Lebensunterhalt verdienst.
Den erarbeitest du anderswo.

Wenn du mit der Kamera deinen Lebensunterhalt verdienen müßtest,
dann wären solche Wartezeiten unternehmensgefährdend und
du könntest versuchen auf Schadenersatz zu klagen.
Was allerdings vermutlich bei einer Kamera für den Konsumerbreich
keinen Erfolg haben dürfte - die sind nicht für den gewerblichen
Einsatz vorgesehen und wenn du es trotzdem machen würdest,
wäre es eben dein eigenes Risiko.

Bei Minolta gibts für gewerbliche Kunden einen eigenen
Reparaturservice, der dann auch entsprechend schnell arbeitet.

Und ich vermute, dass dedizierte 'Profi'-Kameras nicht
hauptsächlich wegen der Bildqualität teuer sind, sondern
weil der 'Service' (z.B. 12h-Austausch bei Defekt)
dort mit reinkalkuliert ist.

Für dich als Hobbynutzer ist die Wartezeit zwar unschön
aber nicht existenzbedrohend.

> Während der 2-fachen Versendung zu und von Fuji/ Düsseldorf wird dann wohl
> die Rechnung auf der Strecke geblieben sein. Oder Fuji jat sie noch.

Ja, deswegen mache ich vor solchen Aktionen immer noch einen
Scan davon.

Und wenn ich die Rechnung tatsächlich mal verworfen habe,
dann kommt das Gerät bei ebay mit '6 Monate Rückgaberecht bei
Defekt' rein.


Grüße
André

Uwe Schröder

unread,
Nov 29, 2005, 10:41:15 AM11/29/05
to
Jürgen Gerkens wrote:

> jeder heute verärgerte Kunde ist morgen mindestens einer weniger. Die
> meckern dann gar nicht einmal, sondern kaufen einfach woanders.

Eigentlich schade, daß die wenigsten Händler erfahren, warum man nicht
mehr bei ihnen kauft. Dann würde sich nämlich IMHO herausstellen, daß es
nur in einem Bruchteil der Fälle die Preise sind, die die Kunden
fernhalten. Ich hab rund drei Jahrzehnte lang ein großes Kaufhaus bei
uns in der Innenstadt boykottiert, weil der Fahrstuhlführer (sowas gab
es damals noch) sich geweigert hat, mich als Kind mit dem Aufzug in die
Spielwarenabteilung in der dritten Etage zu fahren, mit meinen jungen
Beinen könnte ich ja gefälligst die Treppe nehmen. Daß sie schließlich
in Konkurs gegangen sind, war sicher nicht mein Werk :) aber zeugt doch
irgendwie von einer umfassenden Fehleinschätzung der Kundenwünsche. Der
Kaufhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite existiert immer noch.
Die hatten ja auch einen Aufzug in die Spielwarenabteilung und für
Kinder sogar einen Mini-Autoscooter auf der Dachterasse.

usch

Andre Storch

unread,
Nov 29, 2005, 10:48:33 AM11/29/05
to

> Bernhard Ess schrieb

> Es war EG-Electronics, also ein normaler Händler, nicht Powerseller.

Ah, die.

Da habe ich vor Wochen eine Fuji 9500 bestellt,
die als '!!!Am Lager!!!' gelistet war.
Wochenlang nicht lieferbar aber keine Änderung
des Lieferstatus auf deren Webseite.
_Das_ ist, was _ich_ als unseriös bezeichne.

Immerhin: Die Stornierung ging problemlos
und die Rücküberweisung des Geldes
ging sehr schnell (2 Tage oder so).


Grüße
André

Bernhard Ess

unread,
Nov 29, 2005, 10:48:09 AM11/29/05
to
Helmut Faugel wrote:

>> Hab ich ja erläutert. Im Grunde sind Internethändler überflüssige
>> Zwischenwirte, die ich unnötigerweise bezahlen muss.
>
> Und warum kaufst du dann bei diesen lästigen Parasiten und
> nicht beim Hersteller?

Da ich leider dazu gezwungen bin, wie du sicher weißt. Diese reinen
Kistenverschieb-Händler tun jedoch nichts Anderes, als sich selbst zu
verwalten und dabei zu verdienen. Eine im Grunde überflüssige Tätigkeit. Und
teuer.

>> wenn ich als Kunde in diesem Fall die Rechnung verschlampt habe)
>> sollten in diesem Fall dazugehören, dafür dass er als Händler davon
>> leben darf, ohne echte Eigenleistung an mir Geld zu verdienen.
>
> Ich bin mir sicher der Händler betet jeden Abend dass du ein
> langes Leben vor dir hast und dass du ihm vielleicht nochmals
> die Gnade erweist etwas abzukaufen so dankbar ist er dir ...

Das sollte er auch, denn er darf - im gegensatz zu mir - von einer
überflüssigen Tätigkeit leben: Dem sinnfreien und teuren Verschieben von
Kisten. Ich könnte locker auf die Zwischen- Verschieber verzichten und würde
gerne zu 75% oder 80% des Ladenpreises beim Hersteller unter jeglichem
Ausschluss der Beratung vor dem Kauf einkaufen.

Leider scheinen einige es als gottgegeben zu erachten, dass ein
Rattenschwanz von Leuten daran verdient, wenn man ein Produkt kauft. Wenns
über Ebay läuft, wie auch bei Neuwaren immer üblicher, kommt Ebay auch noch
dazu.

>> Das Anfordern einer
>> Zweitrechnung ist ja überdies die absolute Ausnahme.
>
> Und das klappt bei so mancher Software wohl nicht ohne weiteres,
> bzw. der Mensch der mit der Software arbeitet hat Probleme eine
> Zweitrechnung zu erstellen.

Darin - im Rechnungstellen und Verschicken besteht aber seine einzige
Funktion gegenüber dem Kunden. Seine "Kernkompetenz" sozusagen. Wenigstens
da sollte er gut sein.

Gruß
Bernhard


Message has been deleted

Sascha Rheker

unread,
Nov 29, 2005, 10:49:27 AM11/29/05
to
Bernhard Ess schrieb:

> Hallo,
> habe im Sommer die Fuji E550 bei einem Internethändler gekauft, und suchte
> nun wieder die Rechnung für den Weiterverkauf. Obwohl ich Rechnungen i.d.R.
> immer aufhebe, konnte ich sie nicht finden, also habe ich beim Händler
> freundlich um Zusendung (gerne auch per mail) einer Kopie angefragt.
>
> Der Händler bot sie mir zum "Vorzugspreis" von nur 25 Euro (genannt
> "Aufwandsentschädigung") an. Gerade weil sich der Kundenaufwand eines
> Internethändlers auf das Verschieben von Kisten beschränkt (dafür kassiert
> er dann seine Händlerspanne), empfände ich das Zusenden einer Rechnungskopie
> als Serviceleistung.
>
> 25 Fragezeichen sehe ich hingegen als nachdrückliche Aufforderung, diesen
> Händler dick auf meiner schwarzen Händlerliste einzutragen und entsprechend
> "gebührend" weiterzuempfehlen. Die Ersatzrechnung werde ich bei ihm
> jedenfalls nicht kaufen.

Dann kauf sie halt woanders.


>
> Ist das die Ausnahme oder die Regel?

Kommt auf den Händler an. Manche sind etwas teuerer, weil sie solche
Sachen auf alle Artikel aufschlagen. Andere sind billiger, weil da nur
die Leute die solche Leistungen wollen dafür bezahlen.

Beim Kauf finden die Leute diese spitze Rechnung meist toll, wenn sie
die Folgen tragen sollen ist ihnen das auch wieder nicht recht...


SASCHA

Stefan Redel

unread,
Nov 29, 2005, 10:52:20 AM11/29/05
to
sid derra wrote:

> hallo bernhard
>
> meiner meinung hast du recht - wenn er sagt 5 eur + porto waere das noch
> immer satt genug. hier in der ng kannst du das allerdings vergessen - da
> gibt's einige die immer wichtig daherplappern, dass im zweifel der kaeufer
> immer der trottel ist.

Zustimmung.
Allerdings würde ich auch noch 10 Euro inklusive Porto einsehen. Mehr
aber wirklich nicht.
25 Euro sind wirklich utopisch und der Händler schneidet sich ins eigene
Fleisch, denn knapp 9 Euro haben oder nicht haben mit wenig Aufwand...
So bekommt er mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nämlich gar kein Geld.

Und schwer wird das ja wohl nicht sein. Nebenbei nach einem Namen suchen
aus dem Jahre 2005, die gewünschte Rechnung nochmal ausdrucken und fertig...

Sascha Rheker

unread,
Nov 29, 2005, 10:52:26 AM11/29/05
to
Georg E. schrieb:

>>25 Fragezeichen sehe ich hingegen als nachdrückliche Aufforderung, diesen
>>Händler dick auf meiner schwarzen Händlerliste einzutragen und
>
> entsprechend
>
>>"gebührend" weiterzuempfehlen. Die Ersatzrechnung werde ich bei ihm
>>jedenfalls nicht kaufen.
>>
>>Ist das die Ausnahme oder die Regel?
>>
>>Gruß, Bernhard
>
>
> Das dürfte die Ausnahme sein. Eine Rechnung anhand der Kundenanschrift
> finden und ausdrucken mag zwar ein gewisser Aufwand sein, sollte jedoch
> dennoch nichts kosten.

Warum sollte das denn *nichts* kosten? Das macht sich nicht von selbst
(Arbeitszeit) und auch der Ausdruck, das Papier, der Umschlag und die
Briefmarke kosten Geld.


Oder andersrum: Wenn alle Kunden bereit wären pro Artikel 50 Cent mehr
zu bezahlen, wäre das mit drin, aber er würde für manche nicht mehr als
Lieferant in Frage kommen.


SASCHA

Stefan Redel

unread,
Nov 29, 2005, 10:56:52 AM11/29/05
to
Sascha Rheker wrote:
> Bernhard Ess schrieb:
>> Hallo,
>> habe im Sommer die Fuji E550 bei einem Internethändler gekauft, und
>> suchte nun wieder die Rechnung für den Weiterverkauf. Obwohl ich
>> Rechnungen i.d.R. immer aufhebe, konnte ich sie nicht finden, also
>> habe ich beim Händler freundlich um Zusendung (gerne auch per mail)
>> einer Kopie angefragt.
>>
>> Der Händler bot sie mir zum "Vorzugspreis" von nur 25 Euro (genannt
>> "Aufwandsentschädigung") an. Gerade weil sich der Kundenaufwand eines
>> Internethändlers auf das Verschieben von Kisten beschränkt (dafür
>> kassiert er dann seine Händlerspanne), empfände ich das Zusenden einer
>> Rechnungskopie als Serviceleistung.
>>
>> 25 Fragezeichen sehe ich hingegen als nachdrückliche Aufforderung,
>> diesen Händler dick auf meiner schwarzen Händlerliste einzutragen und
>> entsprechend "gebührend" weiterzuempfehlen. Die Ersatzrechnung werde
>> ich bei ihm jedenfalls nicht kaufen.
>
> Dann kauf sie halt woanders.

Eine Rechnung kann man nicht woanders kaufen.

Sascha Rheker

unread,
Nov 29, 2005, 10:56:28 AM11/29/05
to
Bernhard Ess schrieb:
> "Helmut Faugel" <helmut...@ipp.mpg.de> schrieb im Newsbeitrag
> news:dmhhhc$13pb$1...@gwdu112.gwdg.de...

>
>>Tut mir leid, aber warum sollte er diese Serviceleistung
>>kostenlos erbringen?
>>
>>Hat der Händler oder hast du die Rechnung verschlampt?
>>
>>Na also ...

>
>
> Hab ich ja erläutert. Im Grunde sind Internethändler überflüssige
> Zwischenwirte, die ich unnötigerweise bezahlen muss. Beratung fällt in
> diesem Fall völlig weg, die gesamte Händlerspanne zahlst du dafür, dass er
> dir das Paket zuschickt - ist an sich schon eine Zumutung, für nix
> Sinnvolles was zu bezahlen.

Klar, die ganze Verwaltung, Online-Shop, Telefonbestellannahme,
Warenrücknahme usw. kosten ja nix.


> Ich finde daher, kleine Extraleistungen (auch

> wenn ich als Kunde in diesem Fall die Rechnung verschlampt habe) sollten in
> diesem Fall dazugehören, dafür dass er als Händler davon leben darf, ohne
> echte Eigenleistung an mir Geld zu verdienen.

Das ist dummes Geschwätz, eines frustrierten, der seine Rechnung
verschlampt hat.

> Das Anfordern einer
> Zweitrechnung ist ja überdies die absolute Ausnahme.

Also eine Extrawurst und die sind teurer...

>
> Selbstverständlich hätte ich bei einer Bearbeitungsgebühr von sagen wir 5
> Euro kein Wort verloren. 25 ist Zynismus.
>
>

Ich denke es ist eher zynisch die realen Kosten einer Dienstleistung als
"Zynismus" zu bezeichnen.

SASCHA

Sascha Rheker

unread,
Nov 29, 2005, 10:58:11 AM11/29/05
to
Jürgen Gerkens schrieb:

> Erst eine Antwort zu verschicken, wie der OP sie erhielt, dann die
> Anfrage bearbeiten, eine Rechnungskopie hinterher zu schicken und dann
> womöglich den Krempel noch abzurechnen, verursacht nämlich mehr Auswand
> und Kosten, als in dem Fall die Rechnung tatsächlich mal eben als PDF
> Attachment auf die Reise zu schicken.

Und wenn man einen großen Laden hat, dann sitzen irgendwann 2-3
Mitarbeiter den ganzen Tag da und machen nichts anderes. Wo spart man
denn da Geld?


SASCHA

Message has been deleted

Sascha Rheker

unread,
Nov 29, 2005, 11:02:11 AM11/29/05
to
Daniel V. Franzinelli schrieb:

> Bernhard Ess schrieb:
>
>> Da ich die Ordernummer dazugeschrieben habe, müsste er im Idealfall
>> das nur maschinell raussuchen (war ja 2005), und als pdf- file per
>> Email (statt der Kostenrechnung) verschicken, da stünde dann drunter:
>> "Diese Rechnung wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift
>> gültig".
>
>
> <KlugscheißerMode>
> Rechnungen sind nie unterschrieben - es sei denn, sie wurden gleich bar
> bezahlt.
> </KlugscheißerMode>
>
>
>> Kostet bei guter Datenpflege 2 Minuten.
>
>
> Glaube ich nicht. Ich verkalkuliere mich bei solchen vermeintlichen
> "Kleinigkeiten" auch gerne ...
>


Das ist ja auch ein Phänomen bei der internen Verrechnung von Leistungen
innerhalb von Unternehmen, daß der Hausmeister plötzlich Gewinne
erwirtschaftet, wenn wirklich dazu gebracht wird für jede Glühbirne die
er "mal schnell wechselt" die wirkliche Zeit der jeweiligen Abteilung in
Rechnung zu stellen. Denn 4 mal am Tag in Lager gehen und mal schnell
eine Birne ins Gebäude X bringen sind auch 2-4 Arbeitsstunden pro Tag...


SASCHA

Wolfgang Decker

unread,
Nov 29, 2005, 11:06:23 AM11/29/05
to
"Andre Storch" <Andre...@gmx.net> schrub:

>Diese Art Service ist eine verschleierte Form des Diebstahls.

Blödsinn.

>Dann weiß ich, dass alle Kunden der Werkstatt jemanden
>dafür bezahlt haben, dass er eine drittel Stunde etwas
>'kostenlos' machte, was ich nicht bestellt habe.
>Diebstahl oder auch 'Solidarprinzip'.

Das sind klassische Werbungs- und somit Overheadkosten.
Den Geschäftsführer zahlst ja auch mit, obwohl du den gar nicht zu
Gesicht bekommst und der auch an deinem Auto nix macht. wozu ist denn
der dann den ganzen Tag da?

>Kostenloser Service und Seriosität schließen sich gegenseitig
>aus.

Das glaub ich kaum.

>Anders sähe es aus, wenn die Werkstatt den Service
>(im Sinne von Dienst) der Innenraumreinigung für
>einen gewissen Preis anbietet, ich diese Leistung aber
>nicht zwangsweise bezahlen muss.

Und wo ist da der Unterschied?

lg
Wolfgang
--
Das Problem ist oft, dass die Anbieter gar nicht wissen, was sie anbieten
wollen, könnten oder sollten und die resultierende Inhaltslosigkeit dann
hinter einer bunten Fassade kaschieren. Christoph Päper in dciwam
Neu: http://www.traumrouten.com/Content.Node/motorraeder/honda/rune.php

Sascha Rheker

unread,
Nov 29, 2005, 11:08:50 AM11/29/05
to
Jürgen Gerkens schrieb:

> Andre Storch haute in die Tasten:
>
>> Beispiel: Ich bringe mein Auto in die
>> Werkstatt mit Auftrag das Öl zu wechseln.
>> Ich bekomme es zusätzlich frisch gesaugt und
>> innenraumgereinigt zurück.

>> Dann weiß ich, dass alle Kunden der Werkstatt jemanden
>> dafür bezahlt haben, dass er eine drittel Stunde etwas
>> 'kostenlos' machte, was ich nicht bestellt habe.
>
>
> Oder Du erkennst, daß Die Werkstatt gerade nicht ausgelastet war und
> sich dann lieber durch Gratisservice um den Kunden bemüht, als den
> Mitarbeiter vor dem nächsten Kundentermin in der Nase boren zu lassen
> oder dadurch zu beschäftigen, daß er an deinem Auto schon mal den
> nächsten Reparaturfall vorbereitet.


Das heißt, wenn sie ausgelastet sind arbeiten sie schlampiger? Und nur
so wird das rüberkommen wenn sich der Kunde mit dem gewaschenen Wagen
mit dem unterhalten hat, der seinen Wagen verdreckt zurückbekommen hat...


SASCHA

Uwe Schröder

unread,
Nov 29, 2005, 11:12:26 AM11/29/05
to
Stefan Redel wrote:

>>> Die Ersatzrechnung werde ich bei ihm jedenfalls nicht kaufen.
>>
>> Dann kauf sie halt woanders.
>
> Eine Rechnung kann man nicht woanders kaufen.

Ist das schon eine "Zwangslage" gemäß §291 StGB? :-)

usch

Sascha Rheker

unread,
Nov 29, 2005, 11:12:50 AM11/29/05
to
sid derra schrieb:

> meiner meinung hast du recht - wenn er sagt 5 eur + porto waere das noch
> immer satt genug. hier in der ng kannst du das allerdings vergessen - da
> gibt's einige die immer wichtig daherplappern, dass im zweifel der kaeufer
> immer der trottel ist.
>

Vielleicht sind das eher die Leute, die wissen, was es kostet, einen
Mitarbeiter eine Rechnung raussuchen zu lassen, die Auszudrucken und in
einen Umschlag zu stecken...


SASCHA

Sascha Rheker

unread,
Nov 29, 2005, 11:16:19 AM11/29/05
to
Jürgen Gerkens schrieb:


Wenn man Kunden heute im Technikhandel noch mit irgendwas anderem als
dem bei billiger.de ausgespuckten Preis gewinnen könnte, wäre das sicher
ein Argument. Aber der Händler der heute bei den Preise sowas mit
einkalkuliert verkauft dann eben erst dann was, wenn die anderen nicht
liefern können...


SASCHA

Sven Huesges

unread,
Nov 29, 2005, 11:18:22 AM11/29/05
to
Bernhard Ess schrieb:

> Helmut Faugel wrote:

>>Und warum kaufst du dann bei diesen lästigen Parasiten und
>>nicht beim Hersteller?

> Da ich leider dazu gezwungen bin, wie du sicher weißt.

Das ist Humbug!

> Diese reinen
> Kistenverschieb-Händler tun jedoch nichts Anderes, als sich selbst zu
> verwalten und dabei zu verdienen. Eine im Grunde überflüssige Tätigkeit. Und
> teuer.

Du hast Ahnung davon, was du hier als überflüssige Tätigkeit
bezeichnest? Ich denke nicht.

> Das sollte er auch, denn er darf - im gegensatz zu mir - von einer
> überflüssigen Tätigkeit leben: Dem sinnfreien und teuren Verschieben von
> Kisten. Ich könnte locker auf die Zwischen- Verschieber verzichten und würde
> gerne zu 75% oder 80% des Ladenpreises beim Hersteller unter jeglichem
> Ausschluss der Beratung vor dem Kauf einkaufen.

Weshalb machst du das denn nicht? Werde Händler!

Sven

Andre Storch

unread,
Nov 29, 2005, 11:24:55 AM11/29/05
to

> Jürgen Gerkens schrieb

> > Andre Storch haute in die Tasten:
>
> > Das funktioniert auf dem verbreiteten Irrglauben,
> > es gäbe irgendetwas kostenlos.
>
> Du verwechselst kostenlos und umsonst.

Moment ... den Unterschied kannte ich mal ... wie war das ..
Ahja:
"Ich bin kostenlos zur Schule gegangen und du umsonst." :-)))


> Schickt der Händler ihm seine Rechnung kostenlos, braucht dieser morgen
> nicht umsonst auf seinen nächsten Kauf warten. Außerdem sind verärterte
> Kunden Multiplikatoren für negative Kritik.

Ja, Kundenpflege will ich ja auch gar nicht
wegdiskutieren.
Aber ein Unternehmer muss auch den Schritt
machen, sich von unerwünschten Kunden zu trennen.
Entweder, weil er zuviel Kosten verursacht
oder weil er nicht zum Image passt.

Geh mal zum Daimler und versuche dort über
den Preis zu diskutieren wie bei Skoda.
Da weißt du sofort, dass du nicht die
angestrebte Kundschaft bist.

Über den Preis wird ziemlich unmissverständlich
gesagt, wo man erwünscht ist und wo nicht.

Oder auch anders: Meine Friseuse
erzählt immer mal wieder von einigen
Kunden, die mehrmals tagelang nach dem
Haarschnitt wieder vorbeikommen
und irgendwelche Korrekturen verlangen.
Die sind geschäftsschädigend und werden
durch entsprechend unwirsche Bedienung
mehr oder weniger rauskomplimentiert.

'Kundenbereinigung' würde ich das nennen :)


Grüße
André

Sven Huesges

unread,
Nov 29, 2005, 11:23:30 AM11/29/05
to
Jürgen Gerkens schrieb:

> Andre Storch haute in die Tasten:
>
>> Das funktioniert auf dem verbreiteten Irrglauben,
>> es gäbe irgendetwas kostenlos.
>
>
> Du verwechselst kostenlos und umsonst.

Nicht nur das!

Sven

Sascha Rheker

unread,
Nov 29, 2005, 11:23:57 AM11/29/05
to
Bernhard Ess schrieb:

> Helmut Faugel wrote:
>
>
>>>Hab ich ja erläutert. Im Grunde sind Internethändler überflüssige
>>>Zwischenwirte, die ich unnötigerweise bezahlen muss.
>>
>>Und warum kaufst du dann bei diesen lästigen Parasiten und
>>nicht beim Hersteller?
>
>
> Da ich leider dazu gezwungen bin, wie du sicher weißt. Diese reinen
> Kistenverschieb-Händler tun jedoch nichts Anderes, als sich selbst zu
> verwalten und dabei zu verdienen. Eine im Grunde überflüssige Tätigkeit. Und
> teuer.
>

>

> Das sollte er auch, denn er darf - im gegensatz zu mir - von einer
> überflüssigen Tätigkeit leben: Dem sinnfreien und teuren Verschieben von
> Kisten. Ich könnte locker auf die Zwischen- Verschieber verzichten und würde
> gerne zu 75% oder 80% des Ladenpreises beim Hersteller unter jeglichem
> Ausschluss der Beratung vor dem Kauf einkaufen.

Das würde der Hersteller aber nicht machen wollen, weil er dann nämlich
Leute einstellen muß, die diese Einnahmen verbuchen, die Mehrwertsteuer
abbuchen, den Einzel(!)Versand erledigen, die sich um den Verkauf
kümmern, die die Rücksendungen bearbeiten und den Leuten die ihre
Rechnungen verschlampen neue Rechnungen drucken müssen und das kostet
Geld, also wird das nix mit 75%.

Träum weiter!


SASCHA

Sascha Rheker

unread,
Nov 29, 2005, 11:25:03 AM11/29/05
to
Stefan Redel schrieb:

> sid derra wrote:
>
>> hallo bernhard
>>
>> meiner meinung hast du recht - wenn er sagt 5 eur + porto waere das
>> noch immer satt genug. hier in der ng kannst du das allerdings
>> vergessen - da gibt's einige die immer wichtig daherplappern, dass im
>> zweifel der kaeufer immer der trottel ist.
>
>
> Zustimmung.
> Allerdings würde ich auch noch 10 Euro inklusive Porto einsehen. Mehr
> aber wirklich nicht.
> 25 Euro sind wirklich utopisch und der Händler schneidet sich ins eigene
> Fleisch, denn knapp 9 Euro haben oder nicht haben mit wenig Aufwand...


:o)

Weißt Du was es kostet einen Mitarbeiter eine Rechnung fertig machen zu
lassen?


SASCHA

Wolfgang Decker

unread,
Nov 29, 2005, 11:25:38 AM11/29/05
to
Jürgen Gerkens <J.Ge...@nurfuerspam.de> schrub:

>Oder Du erkennst, daß Die Werkstatt gerade nicht ausgelastet war

Nein, das wird in dieser Form in Autohäusern, die es sich leisten
können, das Auto innen auszusaugen sicher nicht gemacht, weil du dann
den Kunden beim nächsten Mal wieder vergraulst...
"Hä, das letzte mal habt ihr mir den Wagen auch innen so schön
ausgesaugt, warum dieses Mal nicht".
Entweder immer oder gar nicht.

Sascha Rheker

unread,
Nov 29, 2005, 11:26:02 AM11/29/05
to
Stefan Redel schrieb:


Echt?

Versteht denn niemand mehr einfachen Sarkasmus ohne 10 Smileys davor und
dahinter?


SASCHA

Bernhard

unread,
Nov 29, 2005, 11:38:58 AM11/29/05
to

"Bernhard Ess" <alba...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:dmht7t$jih$01$1...@news.t-online.com...

>
> Darin - im Rechnungstellen und Verschicken besteht aber seine einzige
> Funktion gegenüber dem Kunden. Seine "Kernkompetenz" sozusagen. Wenigstens
> da sollte er gut sein.
>

Du bist ja sowas von realitätsfremd.
Eine Firma gründen ist nicht schwer.
Produkte einkaufen auch nicht.
VERKAUFEN und Gewinn machen ist das Problem oder eben die Herausforderung.


Und noch was... eine der Kernkompetenz des Kunden sollte sein, seine
Rechnungen aufzubewahren.... und zwar so, dass er oder sie diese wieder
findet.
Dies ist nicht die Aufgabe des Händlers.

Gruss Bernhard


PS.
Denke mal ein bisschen nach über das Wort Verkaufen welches ich oben ein
bisschen hervorgehoben habe.


Olivier Hess

unread,
Nov 29, 2005, 11:42:27 AM11/29/05
to
Bernhard Ess wrote:
> Hallo,
> habe im Sommer die Fuji E550 bei einem Internethändler gekauft, und
> suchte nun wieder die Rechnung für den Weiterverkauf. Obwohl ich
> Rechnungen i.d.R. immer aufhebe, konnte ich sie nicht finden, also
> habe ich beim Händler freundlich um Zusendung (gerne auch per mail)
> einer Kopie angefragt.
> Der Händler bot sie mir zum "Vorzugspreis" von nur 25 Euro (genannt
> "Aufwandsentschädigung") an. Gerade weil sich der Kundenaufwand eines
> Internethändlers auf das Verschieben von Kisten beschränkt (dafür
> kassiert er dann seine Händlerspanne), empfände ich das Zusenden
> einer Rechnungskopie als Serviceleistung.
>
> 25 Fragezeichen sehe ich hingegen als nachdrückliche Aufforderung,
> diesen Händler dick auf meiner schwarzen Händlerliste einzutragen und
> entsprechend "gebührend" weiterzuempfehlen. Die Ersatzrechnung werde
> ich bei ihm jedenfalls nicht kaufen.
>
> Ist das die Ausnahme oder die Regel?
>
> Gruß, Bernhard

Der Händler sollte sie unendgeldlich per E-Mail zusenden.
Bitte mail mir den Namen des Händlers (privat).

--
Statiksoftware für Architekten, Bauunternehmen u. Handwerker
PreDim32: www.archiscan.com/predim_de.html


Uwe Schröder

unread,
Nov 29, 2005, 11:46:18 AM11/29/05
to
Sascha Rheker wrote:

> Aber der Händler der heute bei den Preise sowas mit einkalkuliert
> verkauft dann eben erst dann was, wenn die anderen nicht liefern
> können...

Das kann man auch umdrehen: Ein Händler, der seinen Kunden nichts weiter
bieten kann außer dem niedrigsten Tagespreis, hat bei
Lieferschwierigkeiten auf der Stelle einen Umsatzeinbruch.

Bei meinem Fotohändler hab ich zwei Monate auf das 1,4/50mm gewartet,
weil Minolta nicht liefern konnte. Ohne Kundenbindung hätte ich die gut
250 EUR einfach woanders hingetragen. Jetzt kann man sich als Händler
halt ausrechnen, was einem Stammkunden wert sind, oder ob man an einer
nachhaltigen Geschäftsführung gar nicht interessiert ist, sondern nur
mal schnell ein paar Kisten schieben will und dann den Laden wieder
dicht macht.

usch

Sven Huesges

unread,
Nov 29, 2005, 11:51:19 AM11/29/05
to
Bernhard schrieb:

> "Bernhard Ess" <alba...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
> news:dmht7t$jih$01$1...@news.t-online.com...
>
>
>>Darin - im Rechnungstellen und Verschicken besteht aber seine einzige
>>Funktion gegenüber dem Kunden. Seine "Kernkompetenz" sozusagen. Wenigstens
>>da sollte er gut sein.

> Und noch was... eine der Kernkompetenz des Kunden sollte sein, seine


> Rechnungen aufzubewahren.... und zwar so, dass er oder sie diese wieder
> findet.
> Dies ist nicht die Aufgabe des Händlers.

Aber der Kunde hat doch ein Anrecht darauf, dass der Händler dies für
ihn erledigt! Jeder hat doch heute ein Anrecht darauf, dass andere die
Dinge erledigen, die er selbst verschuldet hat.

Sven

PS Nein, da fehlt leider kein :-)

Sven Huesges

unread,
Nov 29, 2005, 11:54:19 AM11/29/05
to
Sascha Rheker schrieb:

Ich rücke von meinem Recht auf Smileys nicht ab. Liefere prompt nach!

Sven

Message has been deleted

karlheinz klingbeil

unread,
Nov 29, 2005, 12:13:04 PM11/29/05
to
Bernhard Ess schrub am Dienstag, 29. November 2005
13:20 folgendes:

[Händler will viiiiieeel Geld für Rechnungskopie]

Geiz mag ja durchaus geil sein, hat aber mit Sicherheit
seinen Preis ;)

Also, Leute, überlegts euch. Ich persönlich zahl lieber
beim Händler um die Ecke ein paar lumpige Kröten mehr,
hab dann aber dafür keinen Ärger wenn ich nochne
Rechnung brauch oder mal was kaputtgeht.
--
greetz Karlheinz Klingbeil (lunqual)
http://www.lunqual.de oder http:www.lunqual.net

Joachim Voigt

unread,
Nov 29, 2005, 12:14:06 PM11/29/05
to

"Andre Storch" <Andre...@gmx.net> schrieb:


> Das funktioniert auf dem verbreiteten Irrglauben,
> es gäbe irgendetwas kostenlos.

und

> "Ich bin kostenlos zur Schule gegangen

Erwischt. o<:-D


Bernhard Ess

unread,
Nov 29, 2005, 12:16:26 PM11/29/05
to
Wie man sieht - war auch zu erwarten - sind die Meinugen kontrovers.
Interessant ist für mich:

Ich habe berichtet, was mir widerfahren ist, und die einfache Frage
gestellt, "Ist das die Ausnahme oder die Regel?". Im Grunde interessierte
mich also, ob andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder eben
gegensätzliche (z.B. Zweitrechnung per pdf umsonst).

Auf diese eigentliche Frage antwortete so gut wie keiner - Jürgen G.
zumindest indirekt mit seiner Autogeschichte.

Die meisten fühlten sich herausgefordert, ja geradezu angestachelt, eine
Lanze fürs Gebühren- Erheben zu brechen. Lauter Freunde des dt.
Einzelhandels...

Am meisten hat sich Herr Rheker ins Zeug gelegt, der mit 11 Postings doppelt
so viele wie ich abgesetzt hat, um die Ehre der Händler zu retten. Er erhält
dafür sofort die virtuelle Anstecknadel des Internethandels in Gold. Er kann
sie auch als vergoldete *echte* Anstecknadel haben, aber da muss ich erst
bitten, mir 42 Euro Aufwandsentschädigung auf mein Konto zu überweisen.

Meine Meinung zum Erheben einer Rechnungsgebühr von 25 Euro ist natürlich
dieselbe wie vorher, und leider weiß ich immer noch nicht, wie die Mehrzahl
der anderen Händler da verfährt.

Ich denke, es liegt daran, dass die dard- Regulars anständige und
ordentliche Menschen sind, die ihre Rechnungen grundsätzlich nie verlegen
bzw. sich vor Garantieeinsendung erst eine Sicherheitskopie anfertigen. Da
muss ich erst noch hinkommen. Oder auch nicht.

Schöne Grüße,

bernhard


Anja Länge

unread,
Nov 29, 2005, 12:26:29 PM11/29/05
to
Bernhard Ess wrote:

> Auf diese eigentliche Frage antwortete so gut wie keiner

Womit sich mal wieder bestätigt hat, daß man im Usenet nicht immer die
Antworten bekommt, auf die man gehofft hat. Aber dafür viele, nach denen man
nicht gefragt hat...

> Die meisten fühlten sich herausgefordert, ja geradezu angestachelt,
> eine Lanze fürs Gebühren- Erheben zu brechen. Lauter Freunde des dt.
> Einzelhandels...

Es könnte auch daran liegen, daß einige hier nicht nur den Tellerrand des
Kunden kennen sondern auch den Tellerrand des Unternehmers.

Du hast dich doch durch deine Entscheidung für den Händler für seine "scharf
kalkulierten Preise" entschieden. Da muß dir ja auch bewußt sein, wie solche
Preise erreicht werden.


Anja


Bernhard

unread,
Nov 29, 2005, 12:30:37 PM11/29/05
to

"Bernhard Ess" <alba...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:dmi2de$3u2$03$1...@news.t-online.com...

ey... so einfach geht das nicht!
Zuerst haust Du den Händler in die Pfanne und nun sind wir, die unseren
Kommentar abgaben, die Idioten
Toll.

Dominique Ecken

unread,
Nov 29, 2005, 12:33:14 PM11/29/05
to
Sascha Rheker schrieb am Tue, 29 Nov 2005 16:56:28 +0100:

>Ich denke es ist eher zynisch die realen Kosten einer Dienstleistung als
>"Zynismus" zu bezeichnen.

Woher weißt denn du, dass das die realen Kosten sind?

Schönen Tag noch!
Dominique

--
"Ecken rundgeschnitten, hingelegt, fertig."
Maria Winter in dafa

Dominique Ecken

unread,
Nov 29, 2005, 12:33:15 PM11/29/05
to
Stefan Redel schrieb am Tue, 29 Nov 2005 16:56:52 +0100:

>Eine Rechnung kann man nicht woanders kaufen.

Das erinnert mich an einen Spruch meiner Tochter, als ich mal sagte, das
sei zu teuer, ich hätte kein Geld. Sie meinte: Dann geh doch zur Bank und
kauf dir welches :-)

Gerhard Faehling

unread,
Nov 29, 2005, 12:35:42 PM11/29/05
to
Andre Storch schrieb:

> Wenn du eine CD kostenlos versenden kannst, heißt
> das, du hast Geld/Zeit übrig dies zu tun.
> Dieses Geld und diese Zeit hast du an anderer
> Stelle erwirtschaftet. Z.B. in dem du die
> originale CD teurer verkauft hast, als es
> für den reinen Erhalt Lebenserhalt und für die
> Firma notwendig gewesen wäre.

Du verkennst die grundlegenden Prinzipien unseres Wirtschaftssystems.
Deine Denkweise würde in den Sozialismus passen.

Bei uns funktioniert Preisbildung anders. Die Kalkulation geht nicht
primär darüber, welche Kosten man hat und die dann mit einem gewissen
Gewinn draufschlägt. Sondern welche Preise am Markt durchsetzbar sind.

Damit kann so etwas auch kein "Diebstahl" sein, weil der Kunde ja weiß,
welche Preise ihn erwarten.


Ciao

Gerhard

Dominique Ecken

unread,
Nov 29, 2005, 12:35:35 PM11/29/05
to
Matthias Wieser schrieb am Tue, 29 Nov 2005 18:01:24 +0100:

>> Vielleicht sind das eher die Leute, die wissen, was es kostet, einen
>> Mitarbeiter eine Rechnung raussuchen zu lassen,
>

>30 Sekunden ("Bernhard Ess" in die Suchmaske eingeben und Enter drücken)

Denkste. Wenn die "Bernhard Ess" eingeben, kriegen die Fehlermeldung... ;-)

Andre Storch

unread,
Nov 29, 2005, 12:54:51 PM11/29/05
to

> Wolfgang Decker schrieb
> > Andre Storch schrub:
>
> >Dann weiß ich, dass alle Kunden der Werkstatt jemanden
> >dafür bezahlt haben, dass er eine drittel Stunde etwas
> >'kostenlos' machte, was ich nicht bestellt habe.
> >Diebstahl oder auch 'Solidarprinzip'.
>
> Den Geschäftsführer zahlst ja auch mit, obwohl du den gar nicht zu
> Gesicht bekommst und der auch an deinem Auto nix macht. wozu ist denn
> der dann den ganzen Tag da?

Das ist einfach zu erklären, weil die Bezeichnung
es schon innehat: Er führt die Geschäfte.
Geschäftsführer eben.
Das ist nicht Aufgabe des Monteurs, muss
aber gemacht werden. Genauso der Geschäftsprüfer,
die Putzfrau der Firma, die Dame an der Annahme usw.


Der Internetversandhändler als Einzelkämpfer
muss fast alles selber machen. Das Geschäft
führen, die Kunden bedienen, die Buchhaltung ...


Etwas bezahlen zu müssen, das ich nicht verlangt
habe bezeichne ich als Diebstahl. Auch wenn man es
hinter Begriffen wie 'Service' oder 'Kulanz' tarnt
und damit nicht direkt auf der Rechnung erscheint.

> >Kostenloser Service und Seriosität schließen sich gegenseitig
> >aus.
>
> Das glaub ich kaum.


Hm, sagen wir, ich bin ein Klempner und
du gibst mir den Auftrag, dir Deine Toilettenschüssel
zu reparieren.
Mache ich.
Kostet 2000Euro.
Als "Service" tapeziere ich noch
das Bad und versiegle das Parkett.
Kostenlos selbstverständlich.
Das mache ich immer so, egal welchen
Auftrag der Kunde bestellt hat.

Wie seriös ist das?


> >Anders sähe es aus, wenn die Werkstatt den Service
> >(im Sinne von Dienst) der Innenraumreinigung für
> >einen gewissen Preis anbietet, ich diese Leistung aber
> >nicht zwangsweise bezahlen muss.
>
> Und wo ist da der Unterschied?

Ich erhalte exakt das, was ich beauftragt habe und
bezahle auch nur das.

Er kann ja von mir aus auch beliebig viele andere
Services (Dienstleistungen) anbieten - aber sie
müssen als Posten auf der Rechnung auftauchen,
einen Preis haben und abwählbar sein und.


Noch als Beispiel:

'Service' als Diebstahl:
Wer keinen Kaffee trinkt, bezahlt ihn trotzdem
mit, wenn er 'kostenlos' angeboten wird.

Service ohne Diebstahl:
Es wird Kaffee angeboten, muss aber bezahlt werden.


Grüße
André

Bernhard Ess

unread,
Nov 29, 2005, 12:55:19 PM11/29/05
to
Bernhard wrote:
> ey... so einfach geht das nicht!
> Zuerst haust Du den Händler in die Pfanne

Welche Pfanne? Ich habe was bei ihm gekauft, und hier berichtet,
wohlweislich, ohne den Händlernamen an die goße Glocke zu hängen.
Übrigens, wenn du die Nennung der Gebühren des Händlers in Verbindung mit
seinem Namen als "in die Pfanne hauen" empfindest, ist ja nicht unbedingt
ein Beweis dafür, dass der Händler besonders freundlich gehandelt hat.

Ob du dich ansonsten nun als Idiot fühlst (deine Worte) oder nicht,
überlasse ich dir großzügig selber, Herr Namensvetter.

der andere B.


Stefan Redel

unread,
Nov 29, 2005, 12:59:42 PM11/29/05
to
Dominique Ecken wrote:
> Stefan Redel schrieb am Tue, 29 Nov 2005 16:56:52 +0100:
>
>> Eine Rechnung kann man nicht woanders kaufen.
>
> Das erinnert mich an einen Spruch meiner Tochter, als ich mal sagte, das
> sei zu teuer, ich hätte kein Geld. Sie meinte: Dann geh doch zur Bank und
> kauf dir welches :-)

Könnt' von mir kommen, obwohl ich nicht Deine Tochter bin. :-)

Sascha Rheker

unread,
Nov 29, 2005, 1:12:08 PM11/29/05
to
Bernhard Ess schrieb:

> Am meisten hat sich Herr Rheker ins Zeug gelegt, der mit 11 Postings doppelt
> so viele wie ich abgesetzt hat, um die Ehre der Händler zu retten.

Naja, wer die Zeit hat sowas zu zählen kann vielleicht nicht wirklich
nachvollziehen, daß Arbeitszeit knapp sein kann und auch was kostet...

> Er erhält
> dafür sofort die virtuelle Anstecknadel des Internethandels in Gold. Er kann
> sie auch als vergoldete *echte* Anstecknadel haben, aber da muss ich erst
> bitten, mir 42 Euro Aufwandsentschädigung auf mein Konto zu überweisen.
>

Na, in der Witzekiste geeschlafen?


SASCHA

Sascha Rheker

unread,
Nov 29, 2005, 1:13:20 PM11/29/05
to
Anja Länge schrieb:

> Bernhard Ess wrote:
>
>
>>Auf diese eigentliche Frage antwortete so gut wie keiner
>
>
> Womit sich mal wieder bestätigt hat, daß man im Usenet nicht immer die
> Antworten bekommt, auf die man gehofft hat. Aber dafür viele, nach denen man
> nicht gefragt hat...
>


Was ja auch durchaus lehrreich sein kann...

SASCHA

Reiner Schischke :-)

unread,
Nov 29, 2005, 1:17:49 PM11/29/05
to
karlheinz klingbeil wrote:

> Also, Leute, überlegts euch. Ich persönlich zahl lieber
> beim Händler um die Ecke ein paar lumpige Kröten mehr,
> hab dann aber dafür keinen Ärger wenn ich nochne
> Rechnung brauch oder mal was kaputtgeht.

Ist aber auch kein Naturgesetz, kommt auf die Natur des Händlers an (der
seine Kunden behalten möchte).


--
Fiat lux!
Reiner

Reinhard Wagner

unread,
Nov 29, 2005, 1:20:18 PM11/29/05
to
> Bei uns funktioniert Preisbildung anders. Die Kalkulation geht nicht
> primär darüber, welche Kosten man hat und die dann mit einem gewissen
> Gewinn draufschlägt. Sondern welche Preise am Markt durchsetzbar sind.

Das ist die schnellste Methode, pleite zu machen. Das funktioniert bei
Produkten, die man selbst herstellt, nicht bei Handelsware. Hier muß jede
Dienstleistung und jeder Handgriff kalkuliert sein, um das Preisniveau des
Mitbewerbs halten zu können und nicht in "Serviceleistungen" allen Gewinn
zu verpulvern. Die falschen Kunden können ruckzuck ein gesundes
Unternehmen ruinieren. Internet-Hardwarehändler arbeiten mit Margen im
Prozentbereich, teilweise schieben Sie mit Null durch und leben vom
Skonto. Da müssen die Kosten auf den Cent kalkuliert sein. Und wenn da
jemand, der einmal was gekauft hat - Gewinn 5 Euro -, nach einem halben
Jahr nach einer Rechnungskopie fragt, ist allein durch die Anfrage der
Gewinn schon beim Teufel. Es muß sich mit der Anfrage a) der Mensch
beschäftigen der die Mail kriegt. Der muß sie in die b) Buchhaltung
weiterleiten, die muß ihre Software dazu überreden einen Vorgang
auszugraben, der durch ein halbes Dutzend Monatsabschlüsse längst auf
einem Backup liegt, weil die Software sinnvollerweise alle erledigten
Vorgänge auslagert, das muß im Extremfall durch den c) admin
zurückgespielt werden und dann - Haha- bitte die Buchhaltungssoftware soll
in ein PDF drucken. Also bitte in der Buchhaltung noch einen PDF-Writer
installieren. Daß Die für den Aufwand nur 25 Euro verlangen ist nu echt
ein Sonderpreis.... (Ist das eine Ein-Mann-Klitsche, dann langt er ins
Regal hinter sich, haut die Rechnung auf den Scanner, ab damit zum Kunden,
fünf Minuten. Fettich...Aber der kann halt nicht die Preise machen, wie
der Großversender...)

Grüße

Reinhard

Christian Scheel

unread,
Nov 29, 2005, 1:25:45 PM11/29/05
to
Am 29.11.2005 14:45 hackte *Andre Storch* in die Tastatur

>Wenn du unter 'Service' 'kostenlose' Leistungen
>verstehst, dann interessiert mich eher, ob es diese
>_nicht_ gibt.
>Diese Art Service ist eine verschleierte Form des Diebstahls.
>
>Beispiel: Ich bringe mein Auto in die
>Werkstatt mit Auftrag das Öl zu wechseln.
>Ich bekomme es zusätzlich frisch gesaugt und
>innenraumgereinigt zurück.


>Dann weiß ich, dass alle Kunden der Werkstatt jemanden
>dafür bezahlt haben, dass er eine drittel Stunde etwas
>'kostenlos' machte, was ich nicht bestellt habe.
>Diebstahl oder auch 'Solidarprinzip'.
>

>Kostenloser Service und Seriosität schließen sich gegenseitig
>

Auweia, Das ist Paranoia, zuerst wird die Dienstleistungswüste beklagt
jetzt wird man mißtrauisch wenn man Serviceleistung bekommt.
*kopfschüttel*

>Ja, aber wenn sich rumspricht, dass das ein Anbieter ist,
>der verlorene Rechnungen kostengünstig versendet, werden
>sich dort mittelfristig Kunden sammeln, die ein generelles
>Problem mit dem Wiederfinden von Dokumenten haben.
>
>

sicher, tausende

>Grüße
>André
>
>

Grdsltzl:. Ich bin als freiberuflicher Monteur tätig, da gibts es
Handlungen, die nicht berechnet werden (können) ohne daß die über den
generellen Stundenpreis bei anderen Kunden hereingeholt werden.
Es kommt auch auf die Relation des Geschäfts die Bernhard mit dem
Händler gemacht hat; wenn ich an jemandem € 2,50 verdient habe bin ich
wohl weniger kulant als bei € 5000,--

Gruß

Christian

Hermann Rokicz

unread,
Nov 29, 2005, 1:26:39 PM11/29/05
to
Hans Wein wrote:
> Bist du sicher, dass du überhaupt eine Rechnung bekommen hast? Es gibt
> durchaus Internethändler, die es nicht für nötig halten, eine solche
> auszustellen, wie ich selbst schon erfahren musste. Vor allem unter den
> sog. Powersellern scheint es immer wieder vorzukommen.

Eine kurze und unbedarfte Anfrage beim zuständigen Finanz- und
Gewerbeamt ob diese Praxis so in Ordnung sei, lösst das Problem meistens.

Gruß Hermann!

Bernhard Ess

unread,
Nov 29, 2005, 1:27:52 PM11/29/05
to
Sascha Rheker wrote:
> Naja, wer die Zeit hat sowas zu zählen kann vielleicht nicht wirklich
> nachvollziehen, daß Arbeitszeit knapp sein kann und auch was kostet...

Dauert unter 60sek Und: Meine Arbeitszeit ist nicht zu knapp bemessen. Ist
heut auch nicht vor 22h zu Ende.

> Na, in der Witzekiste geeschlafen?

Ja. In der schläfst du ja nie. Drum bist du auch so ein notorischer
Griesgram. Lies mal deine letzten 20.000 Postings, das ist die ultimative
Bestrafung für zu viel Spaß im Leben.

Grüßle,

Börnie


Andre Storch

unread,
Nov 29, 2005, 1:31:09 PM11/29/05
to

> Bernhard Ess schrieb
> Auf diese eigentliche Frage antwortete so gut wie keiner[..]

>
> Die meisten fühlten sich herausgefordert, ja geradezu angestachelt, eine
> Lanze fürs Gebühren- Erheben zu brechen. Lauter Freunde des dt.
> Einzelhandels...

Na, das liegt aber daran, dass die Frage nur
einen kleinen Teil deines Postings ausmachte.

Der größte Teil (einschließlich des Betreffs 'Vorsicht Kunde .. teuer ..')
war stark polarisierende Meinungsäußerung.
Mit subtil-zwischenzeiligem Boykottaufruf.

Also beziehen sich so gut 90% der Antworten auf diesen Teil
und knapp 10% auf die kurze Frage am Schluss.
Kommt doch fast beinahe gut hin :)


Wenn du tatsächlich nur die Frage beantwortet haben
willst, dann stelle die Frage etwa so:

*************
Betreff: Rechnung verloren
Mein Internethändler berechnet für den Ersatz einer
von mir verlorenen Rechnung 25 Euro.
Ist das ein üblicher Satz?
*************

Ich vermute allerdings, dass nicht allzuviele
Erfahrungen dazu existieren, sonst wären die hier
schon gepostet worden.


EG-Electronics sind aber wohl nicht von ungefähr
mit die billigsten. Und wenn sie liefern können,
dann liefern die auch richtig schnell.


Grüße
André


Hermann Rokicz

unread,
Nov 29, 2005, 1:32:14 PM11/29/05
to
karlheinz klingbeil wrote:
> Ich persönlich zahl lieber
> beim Händler um die Ecke ein paar lumpige Kröten mehr,
> hab dann aber dafür keinen Ärger wenn ich nochne
> Rechnung brauch oder mal was kaputtgeht.

Wenn er dann nicht schon pleite ist!

Gruß Hermann!

Leon Berger

unread,
Nov 29, 2005, 1:33:40 PM11/29/05
to
Hallo André,

"Andre Storch" <Andre...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:3v3ivnF...@individual.net...


> 'Service' als Diebstahl:
> Wer keinen Kaffee trinkt, bezahlt ihn trotzdem
> mit, wenn er 'kostenlos' angeboten wird.
>
> Service ohne Diebstahl:
> Es wird Kaffee angeboten, muss aber bezahlt werden.

[ ] Du glaubst noch an den Storch
[ ] Du liest nur Marx und Engels

Zutreffendes bitte ankreuzen...

--
Gruß
Léon Berger
Das Universum und die Dummheit der Menscheit sind unendlich. Beim Universum
bin ich mir nicht ganz sicher (A.Einstein)


Hermann Rokicz

unread,
Nov 29, 2005, 1:39:43 PM11/29/05
to
Jürgen Gerkens wrote:
> Bei Versandhändlern im Internet ist das nicht anders. Deren Gepflogenheiten
> sprechen sich auch herum.

Dann heisst der Onlineshop ab morgen eben XY-Hightech-Versand und nicht
mehr AB-Elektronik. Online ist das alles etwas anders.

Gruß Hermann!

Stefan Redel

unread,
Nov 29, 2005, 1:42:56 PM11/29/05
to
Sascha Rheker wrote:

>>> Dann kauf sie halt woanders.
>>
>>

>> Eine Rechnung kann man nicht woanders kaufen.
>
>

> Echt?
>
> Versteht denn niemand mehr einfachen Sarkasmus ohne 10 Smileys davor und
> dahinter?

Wenn man das Gegenüber nicht kennt und Deine doch recht "harte"
Schreibweise berücksichtigt, dann müssen da zwingend Smileys hinter...

Andre Storch

unread,
Nov 29, 2005, 1:44:47 PM11/29/05
to

> Christian Scheel schrieb

> > Am 29.11.2005 14:45 hackte *Andre Storch* in die Tastatur
> >Kostenloser Service und Seriosität schließen sich gegenseitig
> >
>
> Auweia, Das ist Paranoia, zuerst wird die Dienstleistungswüste beklagt
> jetzt wird man mißtrauisch wenn man Serviceleistung bekommt.
> *kopfschüttel*

Da verwechselst du was.
_Ich_ habe noch nie irgendwo die 'Dienstleistungswüste beklagt'
und werde es auch nicht tun. Eher schon das Gegenteil,
die 'Geschenkmentalität' die noch dazu gar keine sein kann.


Ich weiß aber wo das getan wird.
Wenn du diese Sender schaust und diese Artikel
liest (c't 'Vorsicht Kunde' z.B.), dann solltest
du das mit einer gewissen Skepsis tun.

Auch das sind Unternehmen, die überleben wollen
und folglich in das Horn blasen, das entsprechenden
Gewinn verspricht (Einschaltquoten, Auflage).

<alte chinesische Weißheit>
Wer offen die Wahrheit sagt,
macht sich verhasst.
</>


> >Ja, aber wenn sich rumspricht, dass das ein Anbieter ist,
> >der verlorene Rechnungen kostengünstig versendet, werden
> >sich dort mittelfristig Kunden sammeln, die ein generelles
> >Problem mit dem Wiederfinden von Dokumenten haben.
>
> sicher, tausende

Wichtig ist nur, dass es nicht zu viele werden.
Und den Anfängen zu wehren, ist ein guter Anfang :-).


> Grdsltzl:. Ich bin als freiberuflicher Monteur tätig, da gibts es
> Handlungen, die nicht berechnet werden (können) ohne daß die über den
> generellen Stundenpreis bei anderen Kunden hereingeholt werden.

Ja, letzendlich werden Unternehmer wohl auch zu
dem was ich hier 'Diebstahl' nenne, durch diverse
Merkwürdigkeiten bei den abrechenbaren Leistungen
gezwungen.
Das hörte ich schon öfter mal :-/


> Es kommt auch auf die Relation des Geschäfts die Bernhard mit dem
> Händler gemacht hat; wenn ich an jemandem € 2,50 verdient habe bin ich
> wohl weniger kulant als bei € 5000,--

Rein interessehalber: Wieviel Freizeit (also Zeit die du
tatsächlich nicht für die Firma arbeitest) bleibt als
Selbständiger jetzt zur Zeit noch übrig?
Ich als Angestellter mit 40h-Woche höre immer nur mit
Schaudern von selbstständigen Bekannten von den notwendigen
Arbeitszeiten ...


Grüße
André

Jürgen Gerkens

unread,
Nov 29, 2005, 1:07:55 PM11/29/05
to
Andre Storch haute in die Tasten:

> "Ich bin kostenlos zur Schule gegangen und du umsonst." :-)))

Der ist sowas von alt, zu der Zeit habe Deine Vorfahren noch an den Storch
geglaubt, den meine sich gebraten haben!

> Ja, Kundenpflege will ich ja auch gar nicht
> wegdiskutieren.

Aha.

> Aber ein Unternehmer muss auch den Schritt
> machen, sich von unerwünschten Kunden zu trennen.

Das wird in diesem Fall, wo $Kunde ihm schon die Erbeit in zwei
Servicefällen abgenommen hat, ja außerordentlich "schlau" gewesen sein.

> Entweder, weil er zuviel Kosten verursacht
> oder weil er nicht zum Image passt.

Jau, das wird es sein, ein Internetshop, dessen Kunde nicht "im Laden herum
stehen" sollen, weil sie nicht zum Image passen. Jooo.

> Geh mal zum Daimler und versuche dort über
> den Preis zu diskutieren wie bei Skoda.

Nee danke, wenn mein Kollege die Tür von seinem Felicia schließt denke ich
immer, ich bin auf eine Coladose getreten. Bei Sonne ist die Stoßstange
gelb, weil die Hohlraumversiegerung bei Hitze aus der Heckklappe krabbelt
und der Auspuff war nach zwei Jahren schon rostiger, als das Endrohr, daß
mir mal an meinem Wagen abgefallen ist, da aber schon 8 1/2 war.
Verhandlungen über rollenden Sondermüll führe ich grundsätzlich keine.

> Da weißt du sofort, dass du nicht die
> angestrebte Kundschaft bist.

Also wenn ich bisher mit dem Autohändler verhandelt habe, war der letzte
Satz immer ein "Ok, machen wir!"

> Über den Preis wird ziemlich unmissverständlich
> gesagt, wo man erwünscht ist und wo nicht.

Nur da und auch nur bei den Modellen, wo es Lieferzeiten gibt.

> Oder auch anders: Meine Friseuse
> erzählt immer mal wieder von einigen
> Kunden, die mehrmals tagelang nach dem
> Haarschnitt wieder vorbeikommen
> und irgendwelche Korrekturen verlangen.
> Die sind geschäftsschädigend und werden
> durch entsprechend unwirsche Bedienung
> mehr oder weniger rauskomplimentiert.
>
> 'Kundenbereinigung' würde ich das nennen :)

Erzähl das deinem Friseur. ;-)

bis denne
Jürgen Gerkens

Jürgen Gerkens

unread,
Nov 29, 2005, 1:10:13 PM11/29/05
to
Sascha Rheker haute in die Tasten:

> Und wenn man einen großen Laden hat, dann sitzen irgendwann 2-3
> Mitarbeiter den ganzen Tag da und machen nichts anderes.

Das ist Unfug, weil solche Anliegen nicht so häufig vorkommen.

> Wo spart man denn da Geld?

An der Werbung, mit der man die neuen Kunden als Ersatz für diejenigen
ködert, die man gerade verdummt hat.

bis denne
Jürgen Gerkens

Harald Preller

unread,
Nov 29, 2005, 1:44:42 PM11/29/05
to
"Bernhard Ess" <alba...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:dmht7t$jih$01$1...@news.t-online.com...
[...]
> Leider scheinen einige es als gottgegeben zu erachten, dass ein
> Rattenschwanz von Leuten daran verdient, wenn man ein Produkt kauft. Wenns
> über Ebay läuft, wie auch bei Neuwaren immer üblicher, kommt Ebay auch
> noch dazu.
Was Du leider nicht erwähnst ist die Tatsache, dass die von eBay zur
Verfügung
gestellte Internetplattform auch nicht gottgegeben ist. Da haben auch ein
paar Leute
daran herumprogrammiert, die auch von dieser Tätigkeit leben wollen.
So viel zu eBay.

[...]
> Gruß
> Bernhard
Ciao.
Harald


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