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Erfahrung Thalamus Schulen

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Cyril Wieland

unread,
Nov 1, 2002, 4:37:49 AM11/1/02
to
Hallo NG,

hat jemand von Euch Erfahrung mit der HPausbildung bei den Thalamus Schulen
gemacht?.
Wie ist dort der Unterricht?
Wie "präzise" sind die Lehrmittel und -inhalte?
Wie sieht es mit der Betreuung aus?

Vielen Dank im Vorraus

Gruß
Cyril


Joachim Dreher

unread,
Nov 1, 2002, 12:04:22 PM11/1/02
to
"Cyril Wieland" <cyrilw...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:apti6r$ljr$07$1...@news.t-online.com

> Hallo NG,
>
> hat jemand von Euch Erfahrung mit der HPausbildung bei den Thalamus
> Schulen gemacht?.
> Wie ist dort der Unterricht?
> Wie "präzise" sind die Lehrmittel und -inhalte?
> Wie sieht es mit der Betreuung aus?

Hallo!
Ich kenne nur Thalamus-Mainz, kann dir also nur meine Erfahrung dort
berichten:
Ich fühle mich dort sehr aufgehoben. Die dozenten sind allesamt HPs mit
mehrjähriger Praxiserfahrung und diese fliesst dort auch rege in den
Unterricht ein.
Die medizinischen Themen werden ausführlich behandelt, wobei das bei mir
nicht so relevant ist, da ich ausreichend Vorbildung auf dem Sektor habe
(18 Jahre Krankenpflege).
Was mir aber sehr gefällt ist die Tatsache, das wir das lernen, was ich
als "Handwerkszeug des HP " bezeichne:
Unterricht in Pysiognomie, Iridologie, Antlitzdiagnostik, Organsprache.
Und das von Dozenten, die wissen, von was sie reden, da sie in ihrer
jeweiligen Richtung ausreichende erfahrungen gesammelt haben.

Unterm Strich ist die Ausbildung in Mainz gelungen. Natürlich muss man
sich einen Großteil der Literatur, Arbeitsmaterialien kaufen, um damit
auch zu Hause arbeiten und üben zu können. Aber das ist gerechtfertigt.
Am besten schaust du dir die Schulen in deiner Nähe einfach an, machst
mal einen Probetag und quetschst die Schulleiter richtig aus.
Die für dich richtige Schule wirst du auf jeden Fall finden.

Viel Spass !
Joachim

Reinhard Bauwe

unread,
Nov 1, 2002, 12:36:11 PM11/1/02
to
Hallo allerseits,
Joachim Dreher schrieb in Nachricht ...

>"Cyril Wieland" <cyrilw...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
>news:apti6r$ljr$07$1...@news.t-online.com

>> hat jemand von Euch Erfahrung mit der HPausbildung bei den Thalamus
>> Schulen gemacht?.
>> Wie ist dort der Unterricht?
>> Wie "präzise" sind die Lehrmittel und -inhalte?
>> Wie sieht es mit der Betreuung aus?

[...]
Vor allem muß´man sich selbst ausbilden können. Wer passiv eine Ausbildung
erwartet, soll es besser bleiben lassen.


>Was mir aber sehr gefällt ist die Tatsache, das wir das lernen, was ich
>als "Handwerkszeug des HP " bezeichne:
>Unterricht in Pysiognomie, Iridologie, Antlitzdiagnostik, Organsprache.

[...]

Ich beneide dich :-)
Allerdings erlangt dadurch man dadurch noch nicht die Zulassung zum
Heilpraktiker. Nur etwa 5% der Kandidaten bestehen diese Prüfung und das
sind zumeist diejenigen, die den Eindruck erwecken, daß sie genau wissen,
was sie tun und unterlassen.

Viel Erfolg!
Reinhard

Joachim Dreher

unread,
Nov 1, 2002, 12:43:18 PM11/1/02
to
"Reinhard Bauwe" <reinhar...@snafu.de> schrieb im Newsbeitrag
news:apue1j$bjf$1...@news.eusc.inter.net

> Hallo allerseits,
> Joachim Dreher schrieb in Nachricht ...
>> "Cyril Wieland" <cyrilw...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
>> news:apti6r$ljr$07$1...@news.t-online.com
> Vor allem muߎman sich selbst ausbilden können. Wer passiv eine

> Ausbildung erwartet, soll es besser bleiben lassen.

Da stimme ich dir voll und ganz zu ! Einige meiner Mitschüler stehen auf
dem Standpunkt: " Ich bezahle ja hier viel geld, also sollen die auch
machen". Das die meiste Arbeit aber zu Hause erfolgt, erkennen sie
nicht. Nun ja. Die Prüfung kommt bestimmt.

>> Was mir aber sehr gefällt ist die Tatsache, das wir das lernen, was
>> ich als "Handwerkszeug des HP " bezeichne:
>> Unterricht in Pysiognomie, Iridologie, Antlitzdiagnostik,
>> Organsprache. [...]
>
> Ich beneide dich :-)
> Allerdings erlangt dadurch man dadurch noch nicht die Zulassung zum
> Heilpraktiker. Nur etwa 5% der Kandidaten bestehen diese Prüfung und
> das sind zumeist diejenigen, die den Eindruck erwecken, daß sie genau
> wissen, was sie tun und unterlassen.

Das ist richtig! Ich habe festgestellt, daß ich nur dann den Lernstoff
verstehen kann, wenn ich ihn auch in den Alltag einfliessen lasse. Am
Besipiel der vorgenannten Methoden haisst das für mich, das ich an mir
selber und meiner Lebensgefährtin übe und nochmals übe. Ausserdem habe
ich hier zu Hause eine " virtuelle Praxis" eröffnet, ich untersuche
(sowohl mich als auch meine Lebensgefährtin) , stelle Diagnosen und
suche mir die entsprechende therapie aus. Jau, und da gibts alleine bei
mir selber eine Menge zu tun (hätten andere dringend nötig ).

Bei der letzten schriftlichen Prüfung sind in Mainz nur ein paar Leute
durchgekommen.

Joachim

Reinhard Bauwe

unread,
Nov 1, 2002, 1:16:59 PM11/1/02
to
Hallo Joachim,

Joachim Dreher schrieb in Nachricht ...

>Das ist richtig! Ich habe festgestellt, daß ich nur dann den Lernstoff


>verstehen kann, wenn ich ihn auch in den Alltag einfliessen lasse. Am
>Besipiel der vorgenannten Methoden haisst das für mich, das ich an mir
>selber und meiner Lebensgefährtin übe und nochmals übe.

Das ist sicher sehr nützlich. Es geht aber zunächst darum, völlig
unsinniges Wissen über meldepflichtige Infektionskrankheiten (kein Mensch
geht damit zum Heilpraktiker) und Heilpraktiker-Recht einzupauken. Wer das
nicht beherrscht, besteht diese Prüfung nicht.

Ich empfehle hierzu dringend, stur die "Rommelfanger" oder ähnliches
einzupauken. Das ist zwar furchtbar, aber es hilft. An deiner Freundin
kannst du zusätzlich üben. Danach fragt niemand.

Außerdem muß man noch ein bisschen Glück bei der Prüfung haben.

Viel Spaß!
Reinhard


Bernd Kaßler

unread,
Nov 2, 2002, 5:03:00 AM11/2/02
to
(dreh...@web.de) at 01 Nov 02

> Unterricht in Pysiognomie, Iridologie, Antlitzdiagnostik, Organsprache.
> Und das von Dozenten, die wissen, von was sie reden, da sie in ihrer
> jeweiligen Richtung ausreichende erfahrungen gesammelt haben.
>

Eben: *ERFAHRUNG* das ist das was zaehlt.
Das vernuenftige Menschen die o.a. Verfahren als Quacksalberei und
Scharlatanerei - zumindest aber als zweifelhafte Methoden - bezeichenen
wuerden, wiegt weniger als ein homoeopathischer Fliegenschiss.

Ueber millionenjaherige ERFAHRUNG findet man jingegen hier beim Institut
fuer Angewandte GGM:

http://www.c3is.de/IfAGGM

Die Ausbilsdung dort ist nicht ganz billig aber sie nehmen auch
Latifundien, Rauchwaren und Juwelen in Zahlung!

B

--
Sekten-Infos: http://www.solidinfo.de http://www.c3is.de/Sekten.html
Die Wirklich Wahre Wahrheit (WWW) ueber Homoeopathie:
http://www.homoeopathieforschung.de/caninum.htm

Gaby Hornik

unread,
Nov 2, 2002, 4:56:35 AM11/2/02
to
Reinhard Bauwe <reinhar...@snafu.de> wrote:
> Joachim Dreher schrieb in Nachricht ...
>>Das ist richtig! Ich habe festgestellt, daß ich nur dann den Lernstoff
>>verstehen kann, wenn ich ihn auch in den Alltag einfliessen lasse. Am
>>Besipiel der vorgenannten Methoden haisst das für mich, das ich an mir
>>selber und meiner Lebensgefährtin übe und nochmals übe.

> Das ist sicher sehr nützlich. Es geht aber zunächst darum, völlig
> unsinniges Wissen über meldepflichtige Infektionskrankheiten (kein Mensch
> geht damit zum Heilpraktiker) und Heilpraktiker-Recht einzupauken. Wer das
> nicht beherrscht, besteht diese Prüfung nicht.

Was du schreibst, ist ziemlich entlarvend, findest du nicht? :->

> Ich empfehle hierzu dringend, stur die "Rommelfanger" oder ähnliches
> einzupauken. Das ist zwar furchtbar, aber es hilft. An deiner Freundin
> kannst du zusätzlich üben. Danach fragt niemand.

Was uebt man denn da so? Neuraltherapie? :->

Mfg, Gaby
--
Aus "Andromeda": "One head cannot contain all wisdom."
"The Olduvai Cycle" Systems University Archives
http://www.gabyhornik.de mailto:ga...@gabyhornik.de
ICQ: 105106979

Reinhard Bauwe

unread,
Nov 2, 2002, 9:13:22 AM11/2/02
to
Hallo Joachim,

Gaby Hornik schrieb in Nachricht ...


>Reinhard Bauwe <reinhar...@snafu.de> wrote:
>> Joachim Dreher schrieb in Nachricht ...
>>>Das ist richtig! Ich habe festgestellt, daß ich nur dann den Lernstoff
>>>verstehen kann, wenn ich ihn auch in den Alltag einfliessen lasse. Am
>>>Besipiel der vorgenannten Methoden haisst das für mich, das ich an mir
>>>selber und meiner Lebensgefährtin übe und nochmals übe.
>
>> Das ist sicher sehr nützlich. Es geht aber zunächst darum, völlig
>> unsinniges Wissen über meldepflichtige Infektionskrankheiten (kein
Mensch >> geht damit zum Heilpraktiker) und Heilpraktiker-Recht
einzupauken. Wer das >> nicht beherrscht, besteht diese Prüfung nicht.
>
>Was du schreibst, ist ziemlich entlarvend, findest du nicht? :->

Richtig. Es entlarvt die Ärzte-Lobby. Die Heilpraktiker-Ausbildung ist
vielleicht die einzige Ausbildung, in der man sich zu 90% mit dem
beschäftigen muß, was man nicht tun darf. Eigentlich ist dieses Verfahren
rechtswidrig, aber wer Heilpraktiker werden will, muß da zur Zeit durch.

Es ist natürlich nicht uninteressant, die Eigenheiten von Gelbfieber, Pest,
Malaria und ähnlichem zu studieren. Aber wie oft kommt denn das vor und
wer wer geht denn damit zum Heilpraktiker? Der Heilpraktiker selbst darf
außerdem in Deutschland nur eine Notfallbehandlung vornehmen. Eine fast
100-prozentige Beschäftigung damit zur Prüfungsvorbereitung ist also nichts
weiter als eine Schikane und Intrige der Ärzte-Lobby. Sie verbieten die
Behandlung der Kranken durch den Heilpraktiker und gleichzeitig fordern sie
vom Heilpraktiker mehr Wissen darüber, als sie vom Arzt fordern.

Sie können die Zulassung von Heilpraktikern nicht verhindern. Das käme
einem Berufsverbot gleich und wäre verfassungswidrig. Deshalb erschweren
sie die Zulassungsbedingungen nach ihren Möglichkeiten.

Mit Gelbfieber kommt man in Deutschland beispielsweise in die "besten"
Kliniken. Dort tut man überraschenderweise fast nichts dagegen, weil man
dort
irrglaubt, daß man gegen Viruserkrankungen außer abzuwarten nicht viel tun
kann.

So geschehen vor einigen Jahren in Berlin mit einem Reporter, der gegen
Gelbfieber geimpft war und dennoch in den Händen von Deutschlands "besten"
Experten an einer Gelbfieberinfektion starb.

Man kann aber sehr viel dagegen tun, indem man das Immunsystem stärkt. An
den Heilpraktikerschulen kann man lernen, wie das zu machen ist (z.B. mit
den Aschner-Methoden). Früher hat man das gegen Gelbfieber erfolgreich mit
den stärksten Abführmitteln getan. Ein gut ausgebildeter Heilpraktiker ist
den durchschnittlichen Fließbandärzten darin weit voraus. Er muß - um die
Prüfung zu bestehen - solche Krankheiten kennen, und er weiß aus der
Naturheilkunde, wie man diese Kranken richtig und effektiv behandelt.


In seiner Praxis wird er sich damit aber kaum beschäftigen. Am häufigsten
behandelt er nach meinem Eindruck Schmerzsyndrome und Ernährungs-Kranke,
also ebenfalls Krankheiten, bei denen die Fließbandmedizin nur völlig
unbefriedigend helfen möchte. Das gilt sicher nicht für jeden einzelnen
Arzt, wohl aber für das kranke System. Bernhard Aschner hat sein berühmtes
Buch deshalb zuerst "Die Krise der Medizin" genannt. Das war vor etwa 80
Jahren. Damals stand die eigentliche Krise der Medizin noch bevor.

Freundliche Grüße
Reinhard


Happy Oyster

unread,
Nov 2, 2002, 11:39:37 AM11/2/02
to
On Sat, 2 Nov 2002 15:13:22 +0100, "Reinhard Bauwe"
<reinhar...@snafu.de> wrote:

>Es ist natürlich nicht uninteressant, die Eigenheiten von Gelbfieber, Pest,
>Malaria und ähnlichem zu studieren. Aber wie oft kommt denn das vor und
>wer wer geht denn damit zum Heilpraktiker? Der Heilpraktiker selbst darf
>außerdem in Deutschland nur eine Notfallbehandlung vornehmen. Eine fast
>100-prozentige Beschäftigung damit zur Prüfungsvorbereitung ist also nichts
>weiter als eine Schikane und Intrige der Ärzte-Lobby. Sie verbieten die
>Behandlung der Kranken durch den Heilpraktiker und gleichzeitig fordern sie
>vom Heilpraktiker mehr Wissen darüber, als sie vom Arzt fordern.

Sehr geehrter Herr Bauwe,

wie wäre es doch schön, wenn Sie das Verbreiten nachweislich unwahrer
Behauptungen unterließen, deren Unwahrheit Ihnen nachweislich bekannt
ist.

Aber so sind nun mal, die Heilpraktiker. Mit der Wahrheit haben sie es
nicht so...

Mit unfreundlichem Gruß

Aribert Deckers
--
Homöopathische Kindesmißhandlung

http://www.ariplex.com/ama/ama_kind.htm

Joachim Dreher

unread,
Nov 2, 2002, 11:36:14 AM11/2/02
to
"Bernd Kaßler" <usenet...@alnilam.toppoint.de> schrieb im
Newsbeitrag news:8$7$nGa...@alnilam.toppoint.de

> (dreh...@web.de) at 01 Nov 02
> Eben: *ERFAHRUNG* das ist das was zaehlt.
> Das vernuenftige Menschen die o.a. Verfahren als Quacksalberei und
> Scharlatanerei - zumindest aber als zweifelhafte Methoden -
> bezeichenen wuerden, wiegt weniger als ein homoeopathischer
> Fliegenschiss.


was mich stört, sind Worte wie Quacksalberei, Scharlatanerie. Jeder Arzt
und Heilpraktiker hat das Recht, das zu glauben, was er will. Für mich
gibt es auch methoden, wo ich mich nicht hingezogen fühle, z.B.
Homöopathie. Ist einfach nicht mein Ding. Aber ich lasse das im Raum
stehen, denn es könnte sich ja eines Tages auch ändern, wenn ich
entsprechende Erfahrungen gemacht habe.

Was die Infektionskrankheiten angeht, so sehe ich es nicht als Schikane
an, diese zu lernen. Im Gegenteil, mit diesem Wissen sichere ich mich
ab, daß ich im Falle eines Kontaktes zu einem infizierten Pat. dieses
auch erkenne und ihn an die entsprechende Stelle weiterleite und die
Finger davon lasse.
Ich hab aber Fälle erlebt, in meiner Zeit im ambulanten Pflegedienst,
dass HPs einem Typ I -Diabetiker geraten hatten, das Insulin
wegzulassen - Aua !!

Reinhard Bauwe

unread,
Nov 2, 2002, 1:08:19 PM11/2/02
to
Joachim Dreher schrieb in Nachricht ...
>
>Was die Infektionskrankheiten angeht, so sehe ich es nicht als Schikane
>an, diese zu lernen. Im Gegenteil, mit diesem Wissen sichere ich mich
>ab, daß ich im Falle eines Kontaktes zu einem infizierten Pat. dieses
>auch erkenne und ihn an die entsprechende Stelle weiterleite und die
>Finger davon lasse.

*lach*

Was glaubst du denn, wie oft dir Pestkranke begegnen würden? Wenn es in 100
Jahren in Deutschland mal einen Fall geben sollte, dann kommt der Patient
zuerst zum Hausarzt oder Notarzt. Zum Heilpraktiker gehen die Leute fast
immer mit der fertigen Diagnose einer chronischen Erkrankung, bei der die
sogenannte Schulmedizin ihnen - oft über viele Jahre - nicht half.

>Ich hab aber Fälle erlebt, in meiner Zeit im ambulanten Pflegedienst,
>dass HPs einem Typ I -Diabetiker geraten hatten, das Insulin
>wegzulassen - Aua !!

Das könnte nur extrem selten selten vorkommen. Wenn du hier von "Fällen"
schreibst, die du erlebt haben willst, ist das nicht wahr. Heißt du
zufällig Zeigler?

Andererseits gibt es in Deutschland jährlich 25000 Tote durch Ärztepfusch.
Das nimmt man so hin, als wäre es völlig normal. Der pfuschende Arzt steht
unter dem Schutz der gleichen Organisation, die verhindern möchte, daß du
Heilpraktiker wirst. Übe nur weiter mit deiner Freundin.

Dabei fällt mir auf, warum fragst du eigentlich nach den Thalamus-Schulen,
wenn du dort Schüler bist und daher bereits einen langfristigen Vertrag
haben mußt?
EOD


Happy Oyster

unread,
Nov 2, 2002, 2:20:08 PM11/2/02
to
On Sat, 2 Nov 2002 17:36:14 +0100, "Joachim Dreher" <dreh...@web.de>
wrote:

>Homöopathie. Ist einfach nicht mein Ding. Aber ich lasse das im Raum
>stehen, denn es könnte sich ja eines Tages auch ändern, wenn ich
>entsprechende Erfahrungen gemacht habe.

Sehr geehrter Herr Dreher,

DANN ist es zu spät. Nieren wachsen nicht auf Bäumen und
Lebensgutscheine können Sie nicht im Supermarkt eintauschen.

Homöopathie vernichtet Leben.

Mit freundlichem Gruß

Bernd Kaßler

unread,
Nov 2, 2002, 2:33:00 PM11/2/02
to
Moin Joachim Dreher
(dreh...@web.de) at 02 Nov 02

>
> was mich stört, sind Worte wie Quacksalberei, Scharlatanerie.

Dann wende Dich bitet an die Redaktion des Duden und sonstiger
Woerterbuecher, und sorge dafuer dass sie aus der deutschen Sprache
gestrichen werden.

> Jeder Arzt
> und Heilpraktiker hat das Recht, das zu glauben, was er will.

Sicher.
Nur geht es hier *nicht* um Fragen des *Glaubens*.
Hier geht es auch nicht um persoenliche Praeferenzen.
Hier geht es ganz klar um Fragen des gnadenloesen Abzockens ahnungslos-
glauebiger Kranker mittels voellig wirkungsloser Scharlatanereien durch
Quacksalber.

Die libertinaere Haltung zu Quacksalber-Methoden von Totschlaegern und
Paederasten in der "Heil"er-Szene ist im Uebrigen hier in d.a.n.
hinlaenglich bekannt und bedarf keiner weiteren Ergaenzung. Jeder dieser
libertaeren Gesellen muss halt mit seinem Gewissen selbst klarkommen.

Bernd Kaßler

unread,
Nov 2, 2002, 2:35:00 PM11/2/02
to
(reinhar...@snafu.de) at 02 Nov 02

> >
> >Was du schreibst, ist ziemlich entlarvend, findest du nicht? :->
>
> Richtig. Es entlarvt die Ärzte-Lobby.

Es entlarvt schlichtweg die Sichtweise des Heilpraktikers Bauwe.
Und sonst nichts.

> Die Heilpraktiker-Ausbildung ist
> vielleicht die einzige Ausbildung, in der man sich zu 90% mit dem
> beschäftigen muß, was man nicht tun darf. Eigentlich ist dieses Verfahren

> rechtswidrig, (...)

Ueber die Rechtwidrigkeit der abgewandten bauwologie entscheiden
bekanntlich zur Zeit andere Stellen. Ein Heilpraktiker, der das Verfahren
der Heilpraktiker-Ausbildung als rechtswidrig bezeichnet, sollte nochmal
genau nachdenken was er dann tun sollte. Hinweis: Heilpraktiker Ausbildung
geschieht ausschliesslich von *privaten* Institutern aus - ohne jede
staatliche Kontrolle.

Gaby Hornik

unread,
Nov 2, 2002, 2:24:39 PM11/2/02
to
Reinhard Bauwe <reinhar...@snafu.de> wrote:
> Hallo Joachim,

Du darfst mich gern Gaby nennen. :->

> Gaby Hornik schrieb in Nachricht ...
>>Reinhard Bauwe <reinhar...@snafu.de> wrote:
>>> Joachim Dreher schrieb in Nachricht ...
>>>>Das ist richtig! Ich habe festgestellt, daß ich nur dann den Lernstoff
>>>>verstehen kann, wenn ich ihn auch in den Alltag einfliessen lasse. Am
>>>>Besipiel der vorgenannten Methoden haisst das für mich, das ich an mir
>>>>selber und meiner Lebensgefährtin übe und nochmals übe.
>>
>>> Das ist sicher sehr nützlich. Es geht aber zunächst darum, völlig
>>> unsinniges Wissen über meldepflichtige Infektionskrankheiten (kein
> Mensch >> geht damit zum Heilpraktiker) und Heilpraktiker-Recht
> einzupauken. Wer das >> nicht beherrscht, besteht diese Prüfung nicht.
>>
>>Was du schreibst, ist ziemlich entlarvend, findest du nicht? :->

> Richtig. Es entlarvt die Ärzte-Lobby. Die Heilpraktiker-Ausbildung ist
> vielleicht die einzige Ausbildung, in der man sich zu 90% mit dem
> beschäftigen muß, was man nicht tun darf. Eigentlich ist dieses Verfahren
> rechtswidrig, aber wer Heilpraktiker werden will, muß da zur Zeit durch.

Es gibt keine geregelte Heilpraktiker-Ausbildung. Alles, was
man wissen muss, kann man von einer CD lernen. Ich finde das
auch nicht gut. :->

Am wichtigsten fuer den Heilpraktiker ist nunmal zu wissen,
was er nicht behandeln darf. Ich denke, dass es dazugehoert,
diese Krankheiten zu erkennen, auch wenn der Patient nicht unbedingt
deswegen zu dir kam. Du bezeichnest dieses Wissen als unsinnig. :->

BTW: Was uebt man denn nun an den Lebensgefaehrten?

Joachim Dreher

unread,
Nov 2, 2002, 2:26:29 PM11/2/02
to
"Reinhard Bauwe" <reinhar...@snafu.de> schrieb im Newsbeitrag
news:aq149k$32q$1...@news.eusc.inter.net

> Joachim Dreher schrieb in Nachricht ...
> Was glaubst du denn, wie oft dir Pestkranke begegnen würden?
na ja, das stimmt, die , genau wie andere Infektionspat. werden mir wohl
nie in die Finger geraten.

> Das könnte nur extrem selten selten vorkommen. Wenn du hier von
> "Fällen" schreibst, die du erlebt haben willst, ist das nicht wahr.
> Heißt du zufällig Zeigler?

Fälle heisst 2-3. Aber die gibts eben in jeder Branche.


>
> Andererseits gibt es in Deutschland jährlich 25000 Tote durch
> Ärztepfusch. Das nimmt man so hin, als wäre es völlig normal. Der
> pfuschende Arzt steht unter dem Schutz der gleichen Organisation, die
> verhindern möchte, daß du Heilpraktiker wirst. Übe nur weiter mit
> deiner Freundin.

Auf jeden Fall ! Danke !


>
> Dabei fällt mir auf, warum fragst du eigentlich nach den
> Thalamus-Schulen, wenn du dort Schüler bist und daher bereits einen
> langfristigen Vertrag haben mußt?

Ne, ich hab nicht gefragt, siehe erstes Posting von Cyril. Ich bin
Vollzeitschüler.

Joachim Dreher

unread,
Nov 2, 2002, 2:31:08 PM11/2/02
to
"Gaby Hornik" <gaby....@freenet.de> schrieb im Newsbeitrag
news:aq18pn$joi$05$1...@news.t-online.com

> Reinhard Bauwe <reinhar...@snafu.de> wrote:
>> Hallo Joachim,
>
> Du darfst mich gern Gaby nennen. :->
OK.

> Es gibt keine geregelte Heilpraktiker-Ausbildung. Alles, was
> man wissen muss, kann man von einer CD lernen. Ich finde das
> auch nicht gut. :->

Das sehe ich genauso. Hab letztens in einer Esoterikbroschüre ein
HP-Schulungsangebot gesehen, das sich doch glatt über 4 Wochenenden
erstreckt. Wenn ich mir überlege, das ein blutiger Laie danach lernen
soll, mmmh.

> BTW: Was uebt man denn nun an den Lebensgefaehrten?

Ohrakupunktur, Iridologie, Untersuchungstechniken usw.

Joachim

Gaby Hornik

unread,
Nov 2, 2002, 2:41:12 PM11/2/02
to
Reinhard Bauwe <reinhar...@snafu.de> wrote:
> Joachim Dreher schrieb in Nachricht ...
>>
>>Was die Infektionskrankheiten angeht, so sehe ich es nicht als Schikane
>>an, diese zu lernen. Im Gegenteil, mit diesem Wissen sichere ich mich
>>ab, daß ich im Falle eines Kontaktes zu einem infizierten Pat. dieses
>>auch erkenne und ihn an die entsprechende Stelle weiterleite und die
>>Finger davon lasse.

> *lach*

Da gibt es nichts zu lachen, Reinhard.

> Was glaubst du denn, wie oft dir Pestkranke begegnen würden?

Heilpraktiker duerfen nicht behandeln:
Botulismus, Cholera, Enteritis infectiosa (Salmonellen, uebrige
Formen, einschliesslich mikrobiell bedingter Lebensmittelvergiftung),
Fleckfieber, Lepra, Milzbrand, Ornithose, Paratyphus A, B und C,
Pest, Pocken, Poliomyelitis, Rueckfallfieber, Shigellenruhr, Tollwut,
Tularaemie, Typhus abdominalis, virusbedingtes haemorrhagisches
Fieber.
Ausserdem Angeborene Cytomegalie, Listeriose, Lues, Toxoplasmose
und Roetelnembryopatie; Brucellose, Diphterie, Gelbfieber, Leptospirose,
Malaria, Menengitis/Enzephalitis, Q-Fieber, Rotz, Trachom, Trichinose,
Tiberkulose, Virushepatitis, Gasbrand/Gasoedem, Tetanus.
Weiteres personenbezogenes Behandlungsverbot: Influenza, Keuchhusten,
Masern, Puerperalsepsis, Scharlach, symptomatische HIV-Infektionen,
humane spongiforme Enzephalopathien, Borkenflechte, Kraetze, Mumps,
Roeteln, Windpocken, Syphilis, Tripper, weicher Schanker, venerische
Lymphknotenentzuendung.

Ich denke, dass Heilpraktiker da schon mit Einigem konfrontiert
werden koennen.

Unsinniges Wissen?! Die Heilpraktiker wollen doch Anerkennung
von allen Seiten, wieso stoert es dann HP Bauwe, dass er diese
Krankheiten erkennen muss?

>>Ich hab aber Fälle erlebt, in meiner Zeit im ambulanten Pflegedienst,
>>dass HPs einem Typ I -Diabetiker geraten hatten, das Insulin
>>wegzulassen - Aua !!

> Das könnte nur extrem selten selten vorkommen. Wenn du hier von "Fällen"
> schreibst, die du erlebt haben willst, ist das nicht wahr. Heißt du
> zufällig Zeigler?

*lol* Wer wohl Zeigler ist? :->

Message has been deleted

Rwziegler

unread,
Nov 3, 2002, 6:01:07 AM11/3/02
to
Im Artikel <aq0mhj$sk6$1...@news.eusc.inter.net>, "Reinhard Bauwe"
<reinhar...@snafu.de> schreibt:

Man merkt an Ihren Inhalten, wie weit sie sich schon von der
Realitaet fortbewegt haben. Eigentlich ist das traurig.

>Richtig. Es entlarvt die Ärzte-Lobby.

Die "Aerzte-Lobby" hat mit dem HWG nichts zu tun. Es wurde
bekanntlich von den Nazis implementiert und vom BVG in den
1950igern teilweise aufgehoben. Es herrscht seit dem faktisch
eine eingeschraenkte Kurierfreiheit in der BRD, was dieses
Land zu einem Novum in der EU macht (wenn man England,
und einige wenige Kantone in der Schweiz ausnimmt).

>Die Heilpraktiker-Ausbildung ist
>vielleicht die einzige Ausbildung, in der man sich zu 90% mit dem
>beschäftigen muß, was man nicht tun darf.

nein, denn diejenige "Ausbildung", die man bekommt, um die
HP-"Pruefung" zu bestehen, ist nun mal jene, in der man die
rechtlichen Grundlagen des "Berufes" erlernt. Sie ist so ausge-
richtet, dass der Pauschalvorwurf im HPG, naemlich der Umstand,
dass der Aspirant eine Gefahr fuer die Allgemeinheit sei, widerlegt
werden kann.

>Eigentlich ist dieses Verfahren
>rechtswidrig, aber wer Heilpraktiker werden will, muß da zur Zeit durch.

das ist reiner Unsinn. Das HPG ist ein Gesetz und das ist nun mal
nicht rechtswidrig. In Teilen war es verfassungswidrig und diese Teile
sind seit Jahrzehnten aufgehoben. Leider kann sich der dt. Staat bisher
nicht durchringen, die geschichtlich bedingte Kurierfreiheit vollstaendig
aufzuheben - im Gegensatz zu fast allen anderen Staaten in der EU,
wo es (mit Ausnahme Englands, denn die Schweiz zaehlt bekanntlich
nicht zur EU) keine HPs gibt und wo man bekanntlich in keinem der
kontinentalen EU-Staaten ohne eine staatliche Pruefung am Patienten
taetig werden darf ... nur halt in Deutschland, der Quacksalbernation
Nummer 1 in Europa.

>Der Heilpraktiker selbst darf
>außerdem in Deutschland nur eine Notfallbehandlung vornehmen. Eine fast
>100-prozentige Beschäftigung damit zur Prüfungsvorbereitung ist also nichts
>weiter als eine Schikane und Intrige der Ärzte-Lobby.

um ihrer geliebten Weltverschwoerungstheorie etwas Realitaetsbezug zu
verleihen: die "Aerztelobby" ist falsch. Denn bekanntlich gibt es nur bei
den Humanmedizinern, nicht aber bei den Zahnaerzten und den Apothekern,
berufsrechtlich (nicht bundes- oder landesrechtlich) das Verbot zur Kooperation

mit den HPs. Insofern ist schon das Wort "Lobby" laecherlich. Im uebrigen
wurde ja bereits 1986 die Initiative das damaligen Bundesgesundheitsrates,
den HP-Status auslaufen zu lassen (analog zum Rechtsberater in der Juriste-
rei, der auslief) unter der damaligen Kohl'schen Regierung in die Ablage
P(apierkorb) geschoben. Soweit zu ihrer "Lobby-Geschichte".

>Sie verbieten die
>Behandlung der Kranken durch den Heilpraktiker und gleichzeitig fordern sie
>vom Heilpraktiker mehr Wissen darüber, als sie vom Arzt fordern.

Die Aerzte verbieten das nicht, sondern entsprechenden Regularien auf
Bundesebene tun dies. Wie sie ja wissen, ist das IfSG ja sogar so modu-
liert worden, dass HPs sogar mehr Freiheiten als frueher besitzen. Insofern
hat sich doch hier eindeutig die "HP-Lobby" durchgesetzt. Was lamentie-
ren sie also so und wieso waelzen Sie sich mal wieder in unnoetiger
Weltverschwoerungs-Theorie, die in der Realitaet nicht existiert?

>Sie können die Zulassung von Heilpraktikern nicht verhindern. Das käme
>einem Berufsverbot gleich und wäre verfassungswidrig. Deshalb erschweren
>sie die Zulassungsbedingungen nach ihren Möglichkeiten.

das ist schlicht Unsinn. Formal ist es kein Problem, den HP-Status auslau-
fen zu lassen. Rechtlich ist das jederzeit unter Wahrung des Bestands-
schutzes der Zugelassenen moeglich. Es wird allerdings nicht getan, weil
die Politik sich scheut und weil der HP-Sektor gerade in der BRD ein nutz-
bringender Umsatzsektor ist, in dem MwSt.-pflichtige Umsaetze im Mrd.-
Massstab generiert werden koennen. Da hierbei der Bundesfinanzminister
gut mitverdient, sehe ich gerade in diesem Punkt das Haupthindernis der
Terminierung der Quacksalberei in Deutschland. Eine steuerlegende Kuh
schlachtet man nicht, auch wenn sie nur Mist und kein Milch produziert.

>Mit Gelbfieber kommt man in Deutschland beispielsweise in die "besten"
>Kliniken. Dort tut man überraschenderweise fast nichts dagegen, weil man
>dort irrglaubt, daß man gegen Viruserkrankungen außer abzuwarten nicht viel
tun
>kann.
>So geschehen vor einigen Jahren in Berlin mit einem Reporter, der gegen
>Gelbfieber geimpft war und dennoch in den Händen von Deutschlands "besten"
>Experten an einer Gelbfieberinfektion starb.

das ist eine typische kuenstliche Legende, die Sie frei zu fabulieren
scheinen. Wie man in der Presse nachlesen kann, war der Reporter
gegen HEPATITIS geimpft worden und nicht gegen Gelbfieber. Im Ziel-
land, wo eine Gelbfieberimpfung Vorschrift war, war bei der Ueberprue-
fung seines Impfausweises ein Fehler unterlaufen, da er gegen Gelb-
sucht (hier: Hepatitis) nicht aber gegen Gelbfieber geimpft worden war.
Deshalb gelangte der Journalist ungeschuetzt in ein Epidemiegebiet,
inifizierte sich, gelangte infiziert in die BRD bereits in einem sympto-
matischen Stadium zurueck und starb, weil die Intervention zu spaet
erfolgte.

>Man kann aber sehr viel dagegen tun, indem man das Immunsystem stärkt.

Dann zeigen Sie uns das mal. Infizieren Sie sich als "Immungestaerkter"
einfach mal mit Gelbfieber. Allerdings wird das schwierig, denn nicht jeder
ungeimpfte HP wird nolenz-volenz in ein Epidemiegebiet vordringen, um
sich dann zu infizieren und der Welt zu demonstrieren, dass er nicht
erkrankt. Naja, vielleicht machen wir das einfach mit HIV? Aber beschweren
Sie sich nicht, wenn Sie dann irgendwann sterben......

>An
>den Heilpraktikerschulen kann man lernen, wie das zu machen ist (z.B. mit
>den Aschner-Methoden). Früher hat man das gegen Gelbfieber erfolgreich mit
>den stärksten Abführmitteln getan.

Wenn sie in Ruhe nachdenken wuerden, wuerden sie einfach mal einen
Blick in die Saeftepathologie werfen, die sie hier propagieren, und sich
mit deren Historie befassen. Dann wuerden sie merken, wie hoch deren
Mortalitaetsraten wirklich waren. Dafuer eigent sich uebrigens Logic of
Figures sehr gut, obwohl da kein Gelbfieber, sondern "nur" Cholera,
Typhus oder Scharlach (also bakterielle Infektionskrankheiten) gelistet
sind. Das ist aber auch nicht so schlimm, denn meines Wissens nach
war der Gelbfieber-Virus im Jahre 1900 noch nicht bekannt.....


>Ein gut ausgebildeter Heilpraktiker ist
>den durchschnittlichen Fließbandärzten darin weit voraus.

wirklich? Nun, wenn Sie das sagen....

>Er muß - um die
>Prüfung zu bestehen - solche Krankheiten kennen, und er weiß aus der
>Naturheilkunde, wie man diese Kranken richtig und effektiv behandelt.

nein, muss er eigentlich nicht wirklich wissen. Aber ich werde Ihnen
jetzt nicht oeffentlich sagen, wie man sich legal durch diese Pruefung
lavieren kann.

>In seiner Praxis wird er sich damit aber kaum beschäftigen.

das glaube ich gern, denn die allermeisten HPs wuerden Gelbfieber
zunaechst wohl fuer eine Hongkong-Grippe halten ... bis es zu spaet ist.

>Das war vor etwa 80
>Jahren. Damals stand die eigentliche Krise der Medizin noch bevor.

das sehe ich etwas anders. Damals waren die großen Seuchenzuege
noch immer in vollem Gange, wie sie wissen wuerden, wenn Sie ein
wenig Medizingeschichte gehoert haetten. Aber das hoert mal wohl
nicht in der hochgeruehmtem Schulmedizin der HPs.

Ach ja: "Schulmediziner" ist die korrekte dt. Bezeichnung fuer
Saeftepathologen und zwar historisch vor dem Hintergrund, dass
bis zur Implementierung einer Aerztlichen Ausbildungsordnung in
der Mitte des 19. Jahrhunderts jeder Hinz und Kunz sich in tatsaech-
lichen Schulen (jawohl, sprichwoertlich wie Schulen organisierte
Titelmuehlen) den Titel "Arzt, Doktor der Medizin, etc." kaufen konnte.
Das war z.T. so inflationaer, dass serioese Aerzte (die durchaus auch
Saeftepathologie betrieben, was sich ja nicht ausschliesst) darauf ach-
teten, wo ihr Nachwuchs ausgebildet wurde. Denn faktisch waren
Universitaets-Ausbildungen mit diesen Schulen gleichgesetzt, da alle
diese Titel verleihen konnten (bis zur Reform im damaligen Vorlaeufer-
Flickerlteppich des dt. Reiches). Wie Sie ja sicherlich selbst wissen
(da sie den Herrn ja gelegentlich zitieren), war der preusissche Gesund-
heitsminister zur damaligen Zeit der liebe Herr Hufeland .... der war nicht
nur sehr gegen eine Approbationsordnung, er setzte sich als hochrangi-
ger Hofarzt auch immer fuer die Schulmedizin ein. Er hatte die Hoch-
schulmedizin (= evidencebasierte Medizin, Zellularpathologie) stark auf
dem Kicker und arbeitete stets gegen sie. Sein Politischer Counterpart
war ja u.a. Virchow, wenn Sie das noch wissen sollten.

Insofern, lieber Herr Bauwe, sind Sie ein typische Schulmediziner. Ich
beglueckwuensche Sie zu ihrer historisch korrekten Mutation!

Es ist allerdings bedauerlich, wenn man es aus heutiger Perspektive
sieht. Denn der Ihnen gebuehrende Titel des Schulmediziners ist ja durch
die Hom. Propaganda ab 1876 leider stark verhuntzt worden. Damals
wurde die Zellularpathologie mit der Saeftepathologie durch die Hom.-
Befuerworter im damaligen Reich gleichgesetzt. Ursache war, dass
die Zellularpathologie (v.a. die Mikrobiologie) erhebliche Fortschritte
machte und die Hom. in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden
drohten (was sie ja bis zum III. Reich auch tatsaechlich blieben).
Dass Sie heute nicht mehr den korrekten Titel "Schulmediziner"
tragen duerfen, weil die Hom.-Propaganda diesen Titel auf die
Hochschulmediziner uebertragen hat, ist wirklich schlimm. Aber
ich rate Ihnen, wenn Sie sich korrekt abgrenzen wollen, ihn doch
fuer sich zu benutzen.

Das wird dann die Zellularpathologen hier bestimmt davon ueber-
zeugen, sich korrekterweise als "Hochschulmediziner" beschimpfen
zu lassen, denn in der Tat zeichnet sich deren Ausbildung genau
durch das aus - eine universitaere Ausbildung. Im Gegensatz zu
einer einfachen Schulausbildung in einer HP-Schule.

Finden Sie das nicht auch?

Rwziegler

unread,
Nov 3, 2002, 6:01:05 AM11/3/02
to
Im Artikel <aq195h$kpq$05$1...@news.t-online.com>, "Joachim Dreher"
<dreh...@web.de> schreibt:

Liebe Leute,

Joachim wrote:
>Das sehe ich genauso. Hab letztens in einer Esoterikbroschüre ein
>HP-Schulungsangebot gesehen, das sich doch glatt über 4 Wochenenden
>erstreckt. Wenn ich mir überlege, das ein blutiger Laie danach lernen
>soll, mmmh.

das liegt daran, dass wir in der BRD noch eine (mehr oder weniger
verklausulierte) Kurierfreiheit besitzen. De fakto kann (fast) jeder HP
werden und sich im Gesundheitssektor austoben. Gerade dieser
Umstand, der innerhalb der EU (mit Ausnahme Englands) einzig-
artig ist, hat dazu gefuehrt, dass die BRD die Hauptquacksalber-
nation in der EU geworden ist. Dabei hat sie dieses erst ab den
1980igern mit dem Esoterik-Boom erreicht. Vorher gab es nur
vergleichsweise wenig HPs.

Die Entwicklung, die wir aktuell sehen, ist _neu_ und offensichtlich
gesundheitspolitisch gewollt. Man sollte das nicht vergessen.

Man sollte auch nicht vergessen, dass unser GKV-System gerade
krachend zusammenfaellt, wie man an der hektischen Pseudo-
Wurschtlerei in Berlin exzellent vorgezeigt bekommt. Das drueckt
gerade chronisch Kranke aus dem System, senkt deren Medikations-
zugriffsmoeglichkeiten drastisch ab und sorgt fuer eine Zementierung
sowohl des Quack-Sektors als auch einer 4-Klassen-Medizin in der
BRD.

Der Markt der Selbstversorger steigt erheblich und der im Gesamt-
Privatmedizinmarkt (inkl. Selbstmedikation, Praevention und PKV)
macht derzeit schon 55% im Gesamtmarkt (Umsatz insgesamt etwa
300 Mrd. Euro) landesweit aus. Deshalb boomt es auch bei den HPs.
Nicht bei allen, aber bei etlichen und vor allem bei jenen, die wirklich
wissen, welche Luecken sie besetzen.

Was wir in d.a.n. zu sehen bekommen, ist nicht unbedingt die HP-
Realitaet in toto. Man sieht hier eher die Strukki-Bodensatz-Szene,
die es sonst zu nichts gebracht hat - mangels Sachkompetenz, wie
man auch leicht erkennen kann. Die uebliche Hausfrauen-HP-Szene
ist hier nicht vertreten und die ca. 10% derjenigen HPs, die wirklich
wissen, was sie tun, schaut hier auch nicht vorbei.


Dr. Karl Marx

unread,
Nov 3, 2002, 9:52:58 AM11/3/02
to
usenet...@alnilam.toppoint.de (Bernd Kaßler)

>Hier geht es ganz klar um Fragen des gnadenloesen Abzockens ahnungslos-
>glauebiger Kranker mittels voellig wirkungsloser Scharlatanereien durch
>Quacksalber.

lotes leismehl ?

--
Dr. Karl Marx
Swains Lane, Highgate Cemetery, London N6, UK
Telephone: (+44) (0)181 340 1834

Dr. Karl Marx

unread,
Nov 3, 2002, 9:52:58 AM11/3/02
to
happy....@ariplex.com (Happy Oyster)

>Sehr geehrter Herr Bauwe,
>wie wäre es doch schön, wenn Sie das Verbreiten nachweislich unwahrer

>ehauptungen unterließen, deren Unwahrheit Ihnen nachweislich bekannt
>ist.
>Aber so sind nun mal, die Heilpraktiker. Mit der Wahrheit haben sie es>
>nicht so...
>Mit unfreundlichem Gruß
>Aribert Deckers

Sehr geehrter Herr Oyster,


wie wäre es doch schön, wenn Sie das Verbreiten nachweislich unwahrer
Behauptungen unterließen, deren Unwahrheit Ihnen nachweislich bekannt
ist.

Aber so sind nun mal, die Ratlosen. Mit der Wahrheit haben sie es


nicht so...
Mit unfreundlichem Gruß

Joachim Dreher

unread,
Nov 3, 2002, 11:29:54 AM11/3/02
to
"Rwziegler" <rwzi...@aol.com> schrieb im Newsbeitrag
news:20021103060104...@mb-mq.aol.com
> Im Artikel <aq0ute$1ac$01$1...@news.t-online.com>, "Joachim Dreher"
> <dreh...@web.de> schreibt:

> Man koennte sich auf den
> Begriff "glaubensbasierte Verfahren" festlegen.

dann schon eher Erfahrungsbasierte Glaubensheilkunde.

> ja, aber der Unterschied ist, dass ein Arzt deutlich schneller und
> umfaenglicher bei Behandlungsfehlern haftet als dies ein HP tut.
> Hier herrscht juristisch _keine_ Gleichbehandlung

Das ist ein Punkt, den ich auch nicht richtig finde. wenn ich in ein
paar Jahren praktiziere, dann tue ich dies im Bewußtsein meiner
verantwortung für den Pat. Also bin ich auch bereit, für einen
"Kunst"fehler entsprechend zur Rechenschaft gezogen zu werden.

>
> Ich denke, HPs - vor allem jene, die wissenschaftlich vorgebildet sind
> (z.B. Zahnaerzte, Apotheker) - koennen durchaus bei intelligenter
> Nutzung legaler Resourcen wirksame Therapiekonzepte anbieten.

Dazu müssen sie aber nicht wissenschaftlich vorgebildet sein.

> ja, genau solche Faelle sind auch justiziabel geworden und genau hier
> zeigt es sich, dass ein Arzt dabei seine Approbation verliert, ein HP
> aber nicht aus dem Verkehr gezogen, sondern im schlimmsten Fall
> mit einer Bewaehrungs- oder Geldstrafe davonkommt. Und genau das
> sind Sachen, die inakzeptabel sind.

dito.

> Vielleicht solltest Du Dich, wenn Du wirklich mal HP werden solltest,
> mit solchen Gedankengaengen intensiver befassen. Dann wirst Du
> schnell erkennen, dass die Begrifflichkeiten Quacksalberei u.ae.
> durchaus korrekt angewendet werden, man aber durchaus dem
> Patienten vernuenftige Mittel anbieten kann, ohne ihn mit Unfug be-
> handeln zu muessen.

Das tue ich bereits und mein in der Krankenpflege erworbenes
Erfahrungswissen hilft mir dabei.
Trotz allem geht es hier aber nicht ausschließlich um die Gabe von
irgendwelchen Medikamenten oder Mitteln. Es reicht nicht, dem Pat.
irgendwas zu verordnen, ohne das er sich selbst mit seinem Problem
auseinandersetzt. da nützen auch die besten Mittelchen nix mehr.

Dirk Trunz

unread,
Nov 3, 2002, 11:52:32 AM11/3/02
to
sf <so...@hotmail.com> wrote:


> Es klappt nicht, Heiler abseits der Mainstream-Schulmedizin in die
> Nazi-Ecke zu schieben oder sie zu den Kinderschändern und Mördern zu
> machen, um sie zu diskreditieren.

ACK. Ein Grundsatz, von dem sich jede halbwegs professionell und
erfolgsorientiert arbeitende Beratungsstelle leiten läßt.


> Die Menschen sind
> intelligent genug, die für sich schonendste und beste Heilungsmethode
> selbst zu finden.

Das wäre jetzt ne Frage für Radio Eriwan ;-)

Dirk

Peter Wittwer

unread,
Nov 3, 2002, 3:11:55 PM11/3/02
to
"sf" <so...@hotmail.com> schrieb:

> > Gerade dieser Umstand, der innerhalb der EU (mit Ausnahme Englands)
> > einzigartig ist, hat dazu gefuehrt, dass die BRD die
> > Hauptquacksalber nation in der EU geworden ist. Dabei hat sie

> > dieses erst ab den 1980igern mit dem Esoterik-Boom erreicht.
> > Vorher gab es nur vergleichsweise wenig HPs.

> Irgendwann sind die Menschen halt aufgewacht und suchen nach sanften
> Heilungsmöglichkeiten.

So ein Quatsch. Jeder vernünftige Arzt behandelt so sanft wie möglich.
Kennst du Ärzte, die wegen Fußpilz ein Bein amputieren?
Dein sogenanntes "Aufwachen" ist ein Versinken in postmoderne
Verblödung. Deine ätzende Art, die tatsächlich vorhandenen schlimmen
Mängel des deutschen Gesundheitssystems auf einzelne Ärzte herunter zu
personalisieren um für irgendwelche Verschwörungstheorien Kundschaft
abzugreifen, empfinde ich als schlicht widerlich.

> Ich kenne keine Alternativtherapie, die z.B.
> durch barabarische und auf Menschen nicht rückschlüssige Tierversuche
> entwickelt wäre.

Dann wurden sie halt an Menschen ausprobiert. Toll.

> Tierfreunde können die heutige Medizin guten Gewissens
> gar nicht nutzen.

Was muss man nur für soziale Defizite haben, um das Leben eines Tieres
über das eines Menschen zu stellen?

> Da viele Menschen aus dem gegenwärtigen industriellen
> Gesundheitssystem aussteigen wollen, kommen HPs gerade recht.

Tja, aus jeder Katastrophe können Gewinne gezogen werden.

> Wenn die
> Methoden der Alternativmedizin sogar noch wirken, was will man mehr?

Super. Nix. Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wär ... Um es zum
hunderttausendsten Male zu wiederholen: Eine Heilmethode muss erstmal
nicht verstanden werden, sie muss funktionieren. Und um das zu
*beweisen*, muss man eine vernünftige (= im Sinne von nachvollziehbar!)
Studie durchführen. Eine schlichte Studie, die zeigt, dass mit dieser
Methode Menschen schneller gesund werden, als ohne diese Methode. Und
jeder, der eine neue Methode gefunden hat, will so schnell wie möglich
die Wirksamkeit nachweisen. Bis auf diejenigen, die genau wissen, dass
es nichts zum Nachweisen, aber viel zum Abgreifen von Geldbeuteln gibt.

Dass du mit deinem übernatürlichen Wissen um *Alles* das nicht
durchschaut haben solltest, verwundert mich.

Abgesehen davon ist der Begriff "Alternativmedizin" ein ungeklärter.
Aber das ist dir sicher völlig egal. Menschen wie dir sind
"Wirklichkeit" und "persönliche Wahrnehmung" sowieso synonym, wenn man
*Alles* weiss.

> > Man sollte auch nicht vergessen, dass unser GKV-System gerade
> > krachend zusammenfaellt, wie man an der hektischen Pseudo-
> > Wurschtlerei in Berlin exzellent vorgezeigt bekommt. Das drueckt
> > gerade chronisch Kranke aus dem System, senkt deren Medikations-
> > zugriffsmoeglichkeiten drastisch ab und sorgt fuer eine Zementierung
> > sowohl des Quack-Sektors als auch einer 4-Klassen-Medizin in der
> > BRD.

> Irgendwelche Alternativvorschläge zum GKV-System? Ich würde Medizin ja
> verstaatlichen, damit allen Abzockern das Handwerk gelegt würde und
> auch seltene Krankheiten eine Chance zur Heilung bekämen, die man
> heute mangels Profits unkuriert läßt.

Ein guter Ansatz für eine Diskussion.

> > Was wir in d.a.n. zu sehen bekommen, ist nicht unbedingt die HP-
> > Realitaet in toto. Man sieht hier eher die Strukki-Bodensatz-Szene,
> > die es sonst zu nichts gebracht hat - mangels Sachkompetenz, wie
> > man auch leicht erkennen kann.

> Beschreibt das auch die Roten-Reismehl-Strukkis? :-)

Und kaum gräbt ein RWZ ein vermutlich wirklich interessantes
naturheilkundliches Mittel aus, wird dagegen aus allen Rohren
geschossen. Interessanterweise weniger von der "Hochschulmedizin" als
hauptsächlich von den ach so ganzheitlichen
"Natur-ist-Alles"-Bessermenschen.
Da sprechen dann plötzlich irgendwelche HPs von verschimmeltem Reis,
während mit Wasser verdünnte Hundescheisse, mit Eiter angesetzte
Lösungen usw. von ihnen mit Wohlwollen kommentiert werden.
Aus dieser völlig verlogenen Glibberigkeit kann ich nur deuten, dass das
Wohl der Patienten wie immer völlig wurscht ist und es im wesentlichen
um das Absichern der eigenen Pfründe geht. Noch wichtiger ist natürlich
vor allem Anderen die Pflege der persönlichen Eitelkeit.

Peter


Rwziegler

unread,
Nov 3, 2002, 11:56:09 PM11/3/02
to
Im Artikel <1fl32jn.2o...@dot.com>, so...@hotmail.com (sf) schreibt:

>Irgendwann sind die Menschen halt aufgewacht und suchen nach sanften
>Heilungsmöglichkeiten.

meinen Sie wirklich ernsthaft, dass man jemanden, der hier oeffentlich
psychotisch anmutende Katastrophen-Threads iniziiert, intellektuell auch
nur ansatzweise fuer voll genommen wird?

Rwziegler

unread,
Nov 3, 2002, 11:56:09 PM11/3/02
to
Im Artikel <aq3itf$8ri$03$1...@news.t-online.com>, "Joachim Dreher"
<dreh...@web.de> schreibt:

>dann schon eher Erfahrungsbasierte Glaubensheilkunde.

das ist doppelt gemoppelt, wenn man genauer hinsieht.

>Das ist ein Punkt, den ich auch nicht richtig finde. wenn ich in ein
>paar Jahren praktiziere, dann tue ich dies im Bewußtsein meiner
>verantwortung für den Pat. Also bin ich auch bereit, für einen
>"Kunst"fehler entsprechend zur Rechenschaft gezogen zu werden.

Es kommt nicht auf Deine Bereitschaft an, sondern auf die Rechtslage.
Rate mal, warum die HP-Berufshaftpflicht immer noch deutlich billiger
als eine Arzt-Haftpflicht ist.

>Dazu müssen sie aber nicht wissenschaftlich vorgebildet sein.

sie sollten eine medizinische Vorbildung besitzen, die mindestens dem
Stand des 1.-2. Staatsexamens entspricht. Vorher wuerde ich keinen HP
auf die Menschheit loslassen wollen. Aber das ist meine Privatmeinung.
Das Medizin nicht automatisch etwas mit exakter Naturwissenschaft zu
tun hat, sondern eine wissenschaftlich orientierte Erfahrungslehre bzw.
in weiten Bereichen ein Handwerk ist, bedarf eigentlich keiner Erwaehnung.

>Das tue ich bereits und mein in der Krankenpflege erworbenes
>Erfahrungswissen hilft mir dabei.

Gut. Aber ich moechte eines klar betonen. Mir ist ganz persönlich die
Ausbildung im med. Bereich des Krankenpflegepersonals in Deutschland
im Vergleich zu anderen Industrienationen zu schlecht, als dass ich sie
als Basis fuer einen Heilberuf in therapeutischer Eigenverantwortung gelten
lassen wuerde. Waere der Standard jener einer examinierten US-Schwester,
die faktisch ein halber Doc ist, dann kaemen wir eher zusammen in
diesem Punkt.

>Trotz allem geht es hier aber nicht ausschließlich um die Gabe von
>irgendwelchen Medikamenten oder Mitteln. Es reicht nicht, dem Pat.
>irgendwas zu verordnen, ohne das er sich selbst mit seinem Problem
>auseinandersetzt. da nützen auch die besten Mittelchen nix mehr.

Ich habe auch nicht nur von reinem Ausreichen von Mitteln gesprochen.
Es geht mir aber darum, in einem Land wie der BRD, in dem durch
politisch gewollte Verkuerzung des Zugangs von Patienten zu den
Behandlungsresourcen laengst britische Verhaeltnisse Normalzustand
sind, akurate Auswege gesucht werden, um eine Versorgung der
Patienten mit wirksamen Mitteln zu finden, die ausserhalb der normalen
Wege funktionieren und besorgt werden muessen.

Hier koennten die HPs, wenn sie wirklich kompetent waeren (was auch
so mancher Doc und Apotheker nicht ist, by the way), eine Vorreiter-
rolle einnehmen, weil sie rechtlich ungebundener als die anderen Player
im Gesundheitsmarkt sind. Aber genau diese Luecke wird nicht genutzt,
obwohl sie danach schreit, besetzt zu werden.

Rwziegler

unread,
Nov 4, 2002, 12:38:33 AM11/4/02
to
Im Artikel <aq41ac$6d5u4$1...@ID-16187.news.dfncis.de>, "Peter Wittwer"
<peter....@t-online.de> schreibt:

>So ein Quatsch. Jeder vernünftige Arzt behandelt so sanft wie möglich.
>Kennst du Ärzte, die wegen Fußpilz ein Bein amputieren?

wenn man sich das saeftepathologische Geschwalle der Szene ansieht,
fordert Sie genau das. Quasi ganzbahnstrahliges Sebuko bei Schnupfen.

>Dein sogenanntes "Aufwachen" ist ein Versinken in postmoderne
>Verblödung.

sehe ich anders. Vielmehr dient seine Haltung/Aeusserung als
Filter fuer eine sektenaehnlich operierende Gruppe. Wer seinen
Wahnwelten glaubt, kann mit noch gefaehrlicheren Inhalten
versorgt (und abgezockt) werden. Er selbst ist, wie unser aller
Pressedame, ja ganz offensichtlich 'geistig beweglich' bzw. in
der Lage, im klassisch-Orwell'schen 1984'er Stil seine Meinung
gemaess der Sekten-Doktrin alle 10 Sekunden um 100% zu
drehen, wie es sein Fuehrer wuenscht.

Es kann auch sein, dass der Typi einfach seine Borderline-Psychose hier
spazieren fuehrt.

>Deine ätzende Art, die tatsächlich vorhandenen schlimmen
>Mängel des deutschen Gesundheitssystems auf einzelne Ärzte herunter zu
>personalisieren um für irgendwelche Verschwörungstheorien Kundschaft
>abzugreifen, empfinde ich als schlicht widerlich.

das gehoert zum Auftreten dazu. Feindbild muss her, es muss
personalisiert werden und dann wird es 'bekaempft'. Man schneidet
auf diese Weise potentielle Juenger aus der individuellen Realitaet
heraus, isoliert sie und bestuermt sie bis zum 'Clearing'.

>Was muss man nur für soziale Defizite haben, um das Leben eines Tieres
>über das eines Menschen zu stellen?

das sind keine Defizite, sondern Sektenideologie. Es zeigt, wie tief diese
Szenen bereits in der Eigenbewertung gesunken sind. Sie nutzen dabei
den Zugang a la 'Tibet', naemlich die Sektenideologie u.a. des Dailai
Lama und begleitender fernoestlicher Kreise, die bei uns leider allgemein
positiv besetzt sind (obgleich das falsch ist!), um auf dieser Midleids-
schiene in die Koepfe potentieller Kunden zu gelangen. Da wird dann die
antivivisektionistische Ideologie des 19. Jahrhunderts zusaetzlich verkauft
und schon hat man neue Klienten generiert. Im Prinzip ist es eine
Verkaufsmasche von Sektenanhaengern.

>Eine Heilmethode muss erstmal
>nicht verstanden werden, sie muss funktionieren.

so isses. Die allermeisten Heilmethoden in der Hochschulmedizin
sind bis heute nicht im Detail verstanden, obgleich sie nicht selten
einen evidence-basierten Wirksamkeitsnachweis haben. Gilt ja
z.B. auch fuer lotes Leismehl. Da weiss man bis heute nicht genau,
wieso die Gefaesswandfunktion von arteriellen Gefaessen, die an
ersten arteriosklerotischen Veraenderungen leiden, wirklich ver-
bessert wird, obgleich man das im Tierversuch optisch bzw.
mikroskopisch belegen kann.

>Und kaum gräbt ein RWZ ein vermutlich wirklich interessantes
>naturheilkundliches Mittel aus, wird dagegen aus allen Rohren
>geschossen.

Naja, ich allein habe das nicht ausgegraben, wenngleich ich der-
jenige bin, der darueber derzeit die meiste Ahnung hat. Aber ich
bastle noch an ganz anderen Kleinigkeiten. Insofern ist seine
Angst, produktmaessig zu unterliegen, berechtigt. Er ist halt
inkompetent, ein kleiner Strukki und er muss durch Unsinnig-
keiten, die offenbar sein Chefchen ihm vorgibt, seinen pseudo-
intelektuellen Verkaufs-Existenz-Nachweis fuehren. Insofern
schiesst man hier halt aus allen Rohren, denn unser Super-
Flachmann ist ja nicht der einzige, der hier aufgekreischt hat,
als ich wieder aufschlug >;-).
De fakto ist eine neue Runde eingelaeutet worden. Diesmal
spielen wir das Spiel 'wer hat Zugriff auf das beste, preis-
werteste, wirksamste Produkt' und da werden die Newbees
ebenso verlieren wie in der alten Runde mit dem Titel 'wie
luege ich mir mein esoterisches Sektenweltbild zusammen' ....

>Interessanterweise weniger von der "Hochschulmedizin" als
>hauptsächlich von den ach so ganzheitlichen
>"Natur-ist-Alles"-Bessermenschen.

eben. Sie haben naemlich nur Propaganda als Verkaufsprodukt.
Die funzt aber bekanntlich nicht beim Endkunden, ausser bei den
wenigen, die schon so abgedreht sind, dass sie eigentlich in die
Klapse gehoeren wuerden. Das macht den Strukkies hier die
Panik, weil ihr Ende absehbar geworden ist. Und jetzt nagen die
Kleinen an den Fingernaegeln in der Hoffnung, sich durch Herum-
geflame neue 'Botschaften' auszudenken, die sie als 'Produkte'
an den Mann/Frau bringen koennen. Klappt aber nicht, denn
Placebos wirken nicht.

>Da sprechen dann plötzlich irgendwelche HPs von verschimmeltem Reis,
>während mit Wasser verdünnte Hundescheisse, mit Eiter angesetzte
>Lösungen usw. von ihnen mit Wohlwollen kommentiert werden.

Das Lustige an deren Taktik ist, dass sie Glauben verkaufen und keine
wirksamen Produkte vorweisen koennen. Sie haben de fakto nicht mehr
drauf als unsere Altvorderen Saeftepathologen/Schulmediziner aus dem
19. Jahrhundert, bei denen die Welt noch flach war. Medizinhistorisch
ist das interessant, weil es einen kostenlosen Blick ins Mittelalter
gewaehrt und das noch im 3. Jahrtausend.

>Aus dieser völlig verlogenen Glibberigkeit kann ich nur deuten, dass das
>Wohl der Patienten wie immer völlig wurscht ist und es im wesentlichen
>um das Absichern der eigenen Pfründe geht.

jep, so scheint mit das auch zu sein.

>Noch wichtiger ist natürlich
>vor allem Anderen die Pflege der persönlichen Eitelkeit.

glaube ich weniger. Die Typen haben keine Eitelkeit. Dazu wuerde
ja was gehoeren, auf das sie stolz sein koennten. Haben sie aber
eindeutig nicht. Oder sind sie auf ihr eigenes Versagen stolz?

Bernd Kaßler

unread,
Nov 4, 2002, 4:16:00 AM11/4/02
to
(reinhar...@snafu.de) at 02 Nov 02

> Was glaubst du denn, wie oft dir Pestkranke begegnen würden?

Am Pesthauch der Esoterik Erkrankte?

> Andererseits gibt es in Deutschland jährlich 25000 Tote durch Ärztepfusch.
> Das nimmt man so hin, als wäre es völlig normal.

"(...) ist ein mieser Unrechtsstaat".
cit: http://www.c3is.de/instincto.html

> Der pfuschende Arzt steht
> unter dem Schutz der gleichen Organisation, die verhindern möchte, daß du
> Heilpraktiker wirst.


Siehe da: Die ueblichen Verschwoerungstheorien des fortlaufenden
Schwachsinns der abgewandten bauwologie. Wie langweilig!
Kann den Esoterikern nicht einmal was Neues einfallen?

Bernd Kaßler

unread,
Nov 4, 2002, 5:00:00 AM11/4/02
to
Moin Peter
(peter....@t-online.de) at 03 Nov 02

> Da sprechen dann plötzlich irgendwelche HPs von verschimmeltem Reis,
> während mit Wasser verdünnte Hundescheisse,

... und gequirlt!
Nicht das quirlen vergessen!
Das ist supi-wichtig!
Damit werden naemlich die Informatioenn aufgepraegt.

> mit Eiter angesetzte
> Lösungen usw. von ihnen mit Wohlwollen kommentiert werden.

ja: so sind sie!

Bernd

Bernd Kaßler

unread,
Nov 4, 2002, 5:06:00 AM11/4/02
to
(so...@hotmail.com) at 03 Nov 02
>
> Warum immer so obrigkeitsgläubig und anzeigenfreudig? Die HP-Prüfung
> erfolgt doch von einem staatlich ausgebildeten Arzt, ne? Wenn der HP
> also nichts taugt, wird er nicht auf die Menschheit losgelassen.

Suelze.
HP-Pruefungen werden immer krurz nach Weltuntergaengen gemacht.
Daher die Durchfallquote.
Gegen Durchfall aber hilft excr. caninum: siehe Sig.

Bernd Kaßler

unread,
Nov 4, 2002, 4:53:00 AM11/4/02
to
(dreh...@web.de) at 03 Nov 02

>
> > Man koennte sich auf den
> > Begriff "glaubensbasierte Verfahren" festlegen.
>
> dann schon eher Erfahrungsbasierte Glaubensheilkunde.
>
Tatsaechlich?
Liegen denn objektiv dokumentierte Erfahrungen zum Glaubenssystem der
Homoeopathie vor?

Welche Erfahrungen hat man denn mit der Gabe von Hundekot bei
Arbeitslosigkeit gesammelt? Kam beim Arbeistlosen ploetzlich mehr Geld in
die Familienkasse?

Und was ist mit Pferdeurin?

Erzaehl mal!

Bernd Kaßler

unread,
Nov 4, 2002, 4:55:00 AM11/4/02
to
(tr...@gmx.de) at 03 Nov 02

>
> ACK. Ein Grundsatz, von dem sich jede halbwegs professionell und
> erfolgsorientiert arbeitende Beratungsstelle leiten läßt.
>
Korrekte Informationen zu Instincto/Orkos und ihrem kinderschaendendem
Guru von Montramee, sowie Vernetzungen zur Urkost:

http://www.c3is.de/instincto.html

Bernd Kaßler

unread,
Nov 4, 2002, 5:20:00 AM11/4/02
to
(so...@hotmail.com) at 03 Nov 02
>
> Irgendwann sind die Menschen halt aufgewacht und suchen nach sanften
> Heilungsmöglichkeiten.

Heilung mit "Heil" in demselben Sinne wie "Sieg-Heil".

Hinterwelten wollen Macht!
Denn der Weltuntergang ist nah!

Bernd Kaßler

unread,
Nov 4, 2002, 5:07:00 AM11/4/02
to
(so...@hotmail.com) at 03 Nov 02
>
> Es klappt nicht, Heiler abseits der Mainstream-Schulmedizin in die
> Nazi-Ecke zu schieben oder sie zu den Kinderschändern und Mördern zu
> machen, um sie zu diskreditieren.

http://www.c3is.de/instincto.html

Nicht der perverse Kinderschaender diskreditiert sich sondern die boese
Gesellschaft, die ihn an seinem Tun hindern will. Gleiches gilt fuer den
Totschlaeger der "Neuen Medizin".

So einfach ist die Welt des soempf.

Aber nur bis zum Weltuntergang, der ja bekanntlich gemaess soempf kurz
bevorsteht!

Schimann

unread,
Nov 4, 2002, 9:05:24 AM11/4/02
to
sf schrieb in der newsgroup de.alt.naturheilkunde:

> Bernd Kaßler <usenet...@alnilam.toppoint.de> wrote:
>
> > (so...@hotmail.com) at 03 Nov 02
> > >
> > > Es klappt nicht, Heiler abseits der Mainstream-Schulmedizin in die
> > > Nazi-Ecke zu schieben oder sie zu den Kinderschändern und Mördern
>zu
> > > machen, um sie zu diskreditieren.
>
> Man findet immer neue Menschen, auf die man gesellschafts- und
> mobkonform einprügeln kann, je nach Epoche andere: Christen, Juden,
> Ungläubige, Esoteriker, Tutsi, Behinderte, Alte, Zigeuner, Schwule,
> Pädophile, Kommunisten, Vegetarier, Homöopathen. Ist doch klasse, wenn
> man mit der Masse schwimmt und mit der Masse mitprügeln kann. Bist Du
> schon mal im Ausland gewesen und wurdest dort von Rassisten oder Nazis
> angemacht? Nur dann weißt Du, was Deine Opfer empfinden.
>
Bist du hier auch Betroffen, Bernd?
Oh, und mit der Auslaenderfeindlichkeit hast du auch nichts zu tun;
oh....
Ich hoere immer nur: Heil... und Nazi.... und von Auslaendern
verpruegelt....
nimm doch lieber noch ein Tavor

kopfschuettelnd
H. Schimann

------------------------------------------------------------------------
Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
http://newsgroups.freenet.de


Rwziegler

unread,
Nov 4, 2002, 8:39:47 AM11/4/02
to
Im Artikel <1fl4jks.1h...@dot.com>, so...@hotmail.com (sf) schreibt:

>Ärzte verschreiben irgendein alkoholisches Hustenmittel statt Tee und
>Ruhe.

nein, die meisten Aerzte verordnen bei Atemwegserkrankungen meistens
gar nichts ... oder verweisen in der GKV auf frei verkaeufliche Pflanzen-
extrakte. Die sind bisher auch nachweislich am besten vertraeglich und
wirksam.


Joachim Dreher

unread,
Nov 4, 2002, 10:46:31 AM11/4/02
to
"Rwziegler" <rwzi...@aol.com> schrieb im Newsbeitrag
news:20021103235609...@mb-mp.aol.com

> Im Artikel <aq3itf$8ri$03$1...@news.t-online.com>, "Joachim Dreher"
> <dreh...@web.de> schreibt:

> sie sollten eine medizinische Vorbildung besitzen, die mindestens dem


> Stand des 1.-2. Staatsexamens entspricht. Vorher wuerde ich keinen HP
> auf die Menschheit loslassen wollen. Aber das ist meine Privatmeinung.

Diesen Gedanken hatte ich schon, bevor ich die HP-Ausbildung begonnen
hatte. Ich denke, daß der HP-Anwärter, auch wenn er später z.B.
homöopathisch behandelt, in der Lage sein sollte, die mechanismen des
Körpers zu verstehen. Aber das ist meine private Meinung. Da ich noch
nicht so viele HPs und Anwärter kenne, kann ich mir dazu noch keine
objektive Meinung bilden.

> Das Medizin nicht automatisch etwas mit exakter Naturwissenschaft zu
> tun hat, sondern eine wissenschaftlich orientierte Erfahrungslehre
> bzw. in weiten Bereichen ein Handwerk ist, bedarf eigentlich keiner
> Erwaehnung.

Ok. Die Medizin ist auch aufgrund von erfahrungen gewachsen, aber leider
hat sie sich, wie auch viele andere Fachbereiche, in die Mühle der
Wissenschaft begeben. Die Denkweise, die dort gelehrt wird, ist in
manchen Punkten zu festgefahren. Nix gegen die Akut/Intensivmedizin,
Chirurgie usw. Die haben durchaus ihre Berechtigung und haben vieles
geleistet. Und dort ist eine klar strukturierte Vorgehensweise auch in
Ordnung. Ein Beinbruch ist ein Beinbruch, egal wer ihn hat. Aber bei den
vielen chronischen Krankheiten, die unsere gesellschaft hat, ist die
standardisierte medizin eben oft nicht angebracht. Und da fällt es
vielen Medizinern schwer, aus ihrem gedankengebäude auszubrechen und mal
aus dem Fenster zu schauen.


Waere der Standard jener
> einer examinierten US-Schwester, die faktisch ein halber Doc ist,
> dann kaemen wir eher zusammen in diesem Punkt.

Da brauchen wir nicht drüber zu diskutieren. Ich kann schon sagen, daß
ich gut ausgebildet bin und vieles ist im Laufe der Jahre durch
Fortbildungen etc. ( und Erfahrungen) dazugekommen. Aber zumindest in
den Anfangsjahren meiner Tätigkeit hätte ich einer USA-Nurse nicht das
Wasser reichen können.

>... die ausserhalb der normalen


> Wege funktionieren und besorgt werden muessen.

na wunderbar, da wären wir ja bei der Naturheilkunde.

> Hier koennten die HPs, wenn sie wirklich kompetent waeren (was auch
> so mancher Doc und Apotheker nicht ist, by the way), eine Vorreiter-
> rolle einnehmen, weil sie rechtlich ungebundener als die anderen
> Player im Gesundheitsmarkt sind. Aber genau diese Luecke wird nicht
> genutzt, obwohl sie danach schreit, besetzt zu werden.

Scheint ja ne Marktlücke zu sein.

Joachim Dreher

unread,
Nov 4, 2002, 10:54:08 AM11/4/02
to
"Bernd Kaßler" <usenet...@alnilam.toppoint.de> schrieb im
Newsbeitrag news:8$FaSQ...@alnilam.toppoint.de

> (dreh...@web.de) at 03 Nov 02

> Tatsaechlich?


> Liegen denn objektiv dokumentierte Erfahrungen zum Glaubenssystem der
> Homoeopathie vor

Die Sache sieht so aus: Wenn ein Pat. mit der Methode X geheilt wurde,
dann ist das in Ordnung. Was aber nicht heisst, daß die gleiche Methode
auch beim nächsten Pat. funktioniert. Und da (zum Glück) nunmal jeder
Mensch ein einzigartiges Individuum ist und es davon nunmal jede Menge
gibt, müssen auch unterschiedliche Methoden und Denkweisen zur
Behandlung ran. Und das zu dokumentieren dürfte schwierig sein.

Joachim

Happy Oyster

unread,
Nov 4, 2002, 1:16:36 PM11/4/02
to
On Mon, 4 Nov 2002 16:54:08 +0100, "Joachim Dreher" <dreh...@web.de>
wrote:

>Die Sache sieht so aus: Wenn ein Pat. mit der Methode X geheilt wurde,
>dann ist das in Ordnung. Was aber nicht heisst, daß die gleiche Methode
>auch beim nächsten Pat. funktioniert. Und da (zum Glück) nunmal jeder
>Mensch ein einzigartiges Individuum ist und es davon nunmal jede Menge
>gibt, müssen auch unterschiedliche Methoden und Denkweisen zur
>Behandlung ran. Und das zu dokumentieren dürfte schwierig sein.

Das, sehr geehrter Herr Dreher, ist die übliche Herauswinderei. Fakt
ist und bleibt, daß von einer Zahl X Patienten festzustellen ist,
WIEVIELE wirklich mit der Methode geheilt wurden. Keine einzige Studie
hat diesen Beweis erbringen können.

Doch selbst wenn es EINE Studie gäbe, so ist JEDE GEGENTEILIGE Studie
ein hinreichender Beweis für die Unwirksamkeit der Methode, denn
Homöopathie ist ein GANZHEITLICHES Verfahren, das heißt, die
Homöopathen beanspruchen für sich die ALLGEMEINE Gültigkeit und
Wirksamkeit.

Homöopathie ist und bleibt Pfusch.

Mit freundlichem Gruß

Aribert Deckers

--
Homöopathische Kindesmißhandlung

http://www.ariplex.com/ama/ama_kind.htm

Joachim Dreher

unread,
Nov 4, 2002, 5:09:12 PM11/4/02
to
"Happy Oyster" <happy....@ariplex.com> schrieb im Newsbeitrag
news:3dc6b8d...@news.orgatech.de

> On Mon, 4 Nov 2002 16:54:08 +0100, "Joachim Dreher" <dreh...@web.de>
> wrote:

> Doch selbst wenn es EINE Studie gäbe, so ist JEDE GEGENTEILIGE Studie
> ein hinreichender Beweis für die Unwirksamkeit der Methode, denn
> Homöopathie ist ein GANZHEITLICHES Verfahren, das heißt, die
> Homöopathen beanspruchen für sich die ALLGEMEINE Gültigkeit und
> Wirksamkeit.

Es geht hier nicht nur um die Homöopathie. Wenn von 100 Personen nur bei
2 Personen mit einer bestimmten Methode eine verbesserung ihres
Zustandes erreicht wurde, so war es die Sache durchaus wert.
Ich rede hier nicht von der absoluten Heilung, schon eine deutliche
Verbesserung bringt eben diesen zwei Personen ein Stück Lebensqualität
zurück.Daß es bei den anderen 98 nicht funktioniert hat, hat wiederum so
vielfältige gründe, daß diese mit Studien gar nicht zu erfassen sind.
Und damit ist die Methode nicht unbedingt unwirksam.
Ausserdem: viele ganzheitliche Methoden legen ihren Schwerpunkt auf die
Ursache der Krankheit und die liegt nunmal sehr oft im psychischen und
seelischen Bereich. Schließlich bestehen wir ja nicht nur aus
unkontrollierter Masse.

Joachim

Dirk Trunz

unread,
Nov 4, 2002, 5:46:56 PM11/4/02
to
Rwziegler <rwzi...@aol.com> wrote:


> Es kann auch sein, dass der Typi einfach seine Borderline-Psychose hier
> spazieren fuehrt.


Gibt es da eigentlich eine scientologisch Direktive, nach der man
Gegnern immer irgendwelche Krankheiten und Therapien unterstellen
*muss*? <8$Ba0Y$Ul...@alnilam.toppoint.de>


Verwirrt
Dirk

Bernd Kaßler

unread,
Nov 5, 2002, 4:17:00 AM11/5/02
to
(dreh...@web.de) at 04 Nov 02

> Ich rede hier nicht von der absoluten Heilung,

Vielleicht machst Du uns die Freude und definierst einmal Deine private
Version von "Heil" und "Heilen". Dies dann aber bitte vor dem Hintergrund
der "Krankheit"-Definition der WHO.

B

Bernd Kaßler

unread,
Nov 5, 2002, 4:20:00 AM11/5/02
to
(so...@hotmail.com) at 04 Nov 02

> > http://www.c3is.de/instincto.html
> >
> > Nicht der perverse Kinderschaender diskreditiert sich sondern die boese
> > Gesellschaft, die ihn an seinem Tun hindern will.
>
> (...) Bist Du

> schon mal im Ausland gewesen und wurdest dort von Rassisten oder Nazis
> angemacht? Nur dann weißt Du, was Deine Opfer empfinden.

Nicht das geschaendete Kind ist das Opfer, sondern der arme, vom Gesetz
verfolgte Kinderschaender: so sieht es soempf.

Was fuer ein Outing!
Bist Du eigentlich schon einschlaegig vorbestraft?

Bernd Kaßler

unread,
Nov 5, 2002, 4:20:00 AM11/5/02
to
(so...@hotmail.com) at 04 Nov 02

> > Kennst du Ärzte, die wegen Fußpilz ein Bein amputieren?
>


> Ärzte verschreiben irgendein alkoholisches Hustenmittel statt Tee und
> Ruhe.

Anatomiekenntnis des soempf: Husten findet in Beinen statt!
Das nennt man *Erfahrung*!

Rwziegler

unread,
Nov 5, 2002, 7:06:57 AM11/5/02
to
Im Artikel <1fl56c2.yqx1sk3vctwmN%tr...@gmx.de>, tr...@gmx.de (Dirk Trunz)
schreibt:

>Gibt es da eigentlich eine scientologisch Direktive, nach der man
>Gegnern immer irgendwelche Krankheiten und Therapien unterstellen
>*muss*?

kann ich nicht beurteilen. Ich dachte, Sie koennten das? Koennen Sie's
nicht? Falls nicht, wieso nicht?!

Message has been deleted

Rwziegler

unread,
Nov 5, 2002, 7:06:56 AM11/5/02
to
Im Artikel <aq6568$nh5$01$1...@news.t-online.com>, "Joachim Dreher"
<dreh...@web.de> schreibt:

>Die Sache sieht so aus: Wenn ein Pat. mit der Methode X geheilt wurde,


>dann ist das in Ordnung.

das Problem faengt doch in der Hom. schon damit an, dass hier nicht
selten bereits der Normalzustand als pathologisch definiert und dann
"geheilt" wird. Definiere eine klare, nachpruefbare Diagnose, behandele
sie nach Gusto homoeopathisch und Du findest mit Staunen heraus,
dass die Wirkung auf Dauer nicht besser als Placebo ist.

>Was aber nicht heisst, daß die gleiche Methode
>auch beim nächsten Pat. funktioniert.

Korrekt! Grund: Placebos wirken bekanntlich nicht dauerhaft, weil
eine Ablenkungsstrategie (und nichts anderes ist die Hom. in toto)
keinen solchen Effekt generieren kann.

>Und da (zum Glück) nunmal jeder
>Mensch ein einzigartiges Individuum ist und es davon nunmal jede Menge
>gibt, müssen auch unterschiedliche Methoden und Denkweisen zur
>Behandlung ran.

das ist unstrittig. Aber das ist ein Allgemeinplatz. Und er entbindet nicht
von der Pflicht, evidence-basierte Methoden zu verwenden. Niemand wuerde
der Hom., wenn sie denn wirken wuerde, eine Anwendung absprechen.
Da sie es aber nicht besser als Placebo kann, hat sie eben keine Evidence
nachweisen koennen.

>Und das zu dokumentieren dürfte schwierig sein.

das ist kinderleicht zu demonstrieren. Wie das geht, muesste sogar
Pflegepersonal leicht klar sein. In den USA gehoert evidence-basiertes
Arbeiten auch beim Pflegepersonal zum Standard. Bei uns ist das leider
nicht immer so. Liegt aber daran, dass wir rueckstaendig und in diesem
Feld oft inkompetent und reformunwillig sind.

Rwziegler

unread,
Nov 5, 2002, 7:06:57 AM11/5/02
to
Im Artikel <aq6r5d$hb6$01$1...@news.t-online.com>, "Joachim Dreher"
<dreh...@web.de> schreibt:

>Es geht hier nicht nur um die Homöopathie. Wenn von 100 Personen nur bei


>2 Personen mit einer bestimmten Methode eine verbesserung ihres
>Zustandes erreicht wurde, so war es die Sache durchaus wert.

wenn diese Effekte auf Placeboeffekten oder Selbsttaeuschung des
Therapeuten beruhen, war es die Sache nicht wert - hoechstens inso-
fern, dass man gemaess des tradierten therapeutischen Nihilismus der
Wiener Schule nur jene Methoden anwendet, von denen man nachweis-
lich eine Wirkung kennt. Und die ist in Zeiten medizinischer Statistik
in der Regel mit einer Signifikanz zu versehen.

>Ich rede hier nicht von der absoluten Heilung, schon eine deutliche
>Verbesserung bringt eben diesen zwei Personen ein Stück Lebensqualität
>zurück.

Lebensqualitaet kann man zwar nicht 100%ig objektiv, aber doch aus-
reichend genau messen. Es gibt genuegend teststatistisch validierte
Inventories, die dergleichen erlauben. Der SF-36 waere z.B. so was.
Da kann man dann "messen", ob unter Placebo oder Verum eine
Verbesserung der bewerteten Symptome/Befindlichkeiten in Eigen-
und Fremdeinschaetzung stattgefunden hat und ob dies signifikant
ist oder nicht. Komischerweise gibt es keine einzige hom. Studie,
die sich dieser simplen, preiswerten Methode im Doppelblindversuch
gestellt haette.... aehem.

>Daß es bei den anderen 98 nicht funktioniert hat, hat wiederum so
>vielfältige gründe, daß diese mit Studien gar nicht zu erfassen sind.

Du verdrehst bereits in hom. Manier Ursache und Wirkung. Insofern
bist Du in der Tat ein gelehriger Schueler. Bravo! Bald hast Du es
geschafft, die Erde so zu sehen, wie sie in der Homoeopathie wirk-
lich ist: -> flach.

>Und damit ist die Methode nicht unbedingt unwirksam.

eine Methode muss, um als wirksam anerkannt zu werden, oberhalb
der Placeboschwelle signifikant besser (oder schlechter) wirken. Dann
wendet man sie an (oder unterlaesst sie).

>Ausserdem: viele ganzheitliche Methoden legen ihren Schwerpunkt auf die
>Ursache der Krankheit und die liegt nunmal sehr oft im psychischen und
>seelischen Bereich.

Entschuldige, aber da liegst Du schlicht und ergreifend falsch. Eine ganze
Reihe von Erkrankungen, die man in typisch-kindlich naiver Tradition der
aus der Hypnose-, Mesmerismus- und Vitalismusszene entstammenden
Psychotherapieszene, die ueber Jahrzehnte bar jeden Zugangs zur natur-
wissenschaftlichen Medizin isoliert blieb, gerne angeblichen "seelischen"
Ursachen zuordnete, sind eindeutig handfeste organische Krankheiten.
Da beisst auch die Psychagogik keinen Faden ab.

a) Magenulkus wird von H. pylori erzeugt. Den holt man sich durch
Kuessen, der wird durch Fliegen im Biohausmuell auf den Tisch
oder auf die Wurst gespotzt
b) M. Sklerose wird nicht selten durch eine ZNS-Infektion von TWAR
erzeugt, die man sich wie Grippe holen kann. Man kann solche
Patienten mit selektiven Antibiotika gut therapieren, wenn man
sie fruehzeitig und schnell therapiert.
c) Sterilitaet (maennlich wie weiblich) ist primaer eine Folge einer
chronischen Infektion mit einem weiteren Chlamydien-Substamm
und keine Seelenstoerung. Analoges wird derzeit ja bekanntlich
auch fuer Endometriose diskutiert.
d) M. Crohn (und hoechstwahrscheinlich auch Cholitis ulzerosa) sind
hauptsaechlich bedingt durch eine intrazellulaere Infektion mit dem
hochvitalen Mycobacterium Paratuberculosis, den wir uns dank
unzureichender Milchprodukt-Pasteurisierungs-Temperatur in
Europa kultiviert haben. Es ist ein Hygieneproblem der Milch-
wirtschaft mit Hauptschwerpunkt Deutschland....
e) Herzinfarkt bzw. Ateriosklerose ist ein Produkt ebenfalls einer
interzellulaeren Infektion (hier: Endothelzellen) durch TWAR
f) ein nicht unerheblicher Teil des Typ II-Diabetes koennte die
Folge einer viralen Infektion sein, die zu einer Autoimmuner-
krankung mit Bildung von Anti-Insulin-Antikoerpern fuehrt
g) so manche Psychose ist in Wahrheit Folge eines nicht anstaendig
mit Methylphenidat behandelten ADHS.
h) eine Menge Krebs koennten wir einsparen, in dem wir den Nitrat-
gehalt im Trinkwasser auf 10 mg/l beschraenken oder die Leute
auffordern, nur noch Trinkwasser in Flaschen (ALDI makes it
possible) zu verwenden, wo draufsteht "zur Zubereitung von
Babynahrung geeignet", weil da der Gehalt oft < 1 mg/dl ist im
vergleich zu durchschnittlich 20-30 mg/dl in der Wasserleitung.
i) und wuerden wir unsere Kaese-/Wurstwaren nicht so heftig
poekeln und schneller umschlagen (also wirklich Frischware
in den Geschaeften verkaufen), koennten wir Nitritpoekelsalz
in Fleisch/Wurstwaren und Nitratpoekelsalz in den Kaesepro-
dukten eliminieren. Wuerde haufenweise Darmkrebs, Lungen-
krebs, Magenkrebs u.a. einsparen helfen.
i) ... ich kann noch ein paar Postings weiter machen, falls notwendig....

>Schließlich bestehen wir ja nicht nur aus
>unkontrollierter Masse.

stimmt. Wir bestehen leider zu haeufig aus PISA in Deutschland.
Will sagen: Inkompetenz entschuldigt nicht alles und der Patient
hat zwar kein Recht, aber den Anspruch darauf, optimal versorgt
zu werden. Die Pflicht eines Therapeuten und der ihn umgebenden
Korona ist es, hier optimale Mittel bereit zu stellen. Alles andere
ist nur "Schulmedizin/Saeftepathologie" und eben keine Hoch-
leistungsmedizin.

Gaby Hornik

unread,
Nov 5, 2002, 12:31:47 PM11/5/02
to
Joachim Dreher <dreh...@web.de> wrote:
> "Rwziegler" <rwzi...@aol.com> schrieb im Newsbeitrag
> news:20021103060104...@mb-mq.aol.com

>> Man koennte sich auf den
>> Begriff "glaubensbasierte Verfahren" festlegen.

> dann schon eher Erfahrungsbasierte Glaubensheilkunde.

[snip]

Wenn es reproduzierbare Erfahrungen sind, braucht man keinen
Glauben mehr. Glaubensheilkunde basiert auf nichtreproduzierbaren
Einzelerfahrungen und ist damit IMHO nicht erfahrungsbasiert. :->

Mfg, Gaby
--
Aus "Andromeda": "One head cannot contain all wisdom."
"The Olduvai Cycle" Systems University Archives
http://www.gabyhornik.de mailto:ga...@gabyhornik.de
ICQ: 105106979

Dr. Karl Marx

unread,
Nov 5, 2002, 4:38:22 PM11/5/02
to
rwzi...@aol.com (Rwziegler)

>Was wir in d.a.n. zu sehen bekommen, ist nicht unbedingt die HP-
>Realitaet in toto. Man sieht hier eher die Strukki-Bodensatz-Szene,
>die es sonst zu nichts gebracht hat - mangels Sachkompetenz, wie

lotes leismehl scene ?


--
Dr. Karl Marx
Swains Lane, Highgate Cemetery, London N6, UK
Telephone: (+44) (0)181 340 1834

Dr. Karl Marx

unread,
Nov 5, 2002, 4:38:21 PM11/5/02
to
rwzi...@aol.com (Rwziegler)

>meinen Sie wirklich ernsthaft, dass man jemanden, der hier oeffentlich
>psychotisch anmutende Katastrophen-Threads iniziiert, intellektuell auch
>nur ansatzweise fuer voll genommen wird?

no one intends to discriminate against you

Dr. Karl Marx

unread,
Nov 5, 2002, 4:38:16 PM11/5/02
to
usenet...@alnilam.toppoint.de (Bernd Kaßler)

>> > Kennst du Ärzte, die wegen Fußpilz ein Bein amputieren?
>> Ärzte verschreiben irgendein alkoholisches Hustenmittel statt Tee und
>> Ruhe.
>Anatomiekenntnis des soempf: Husten findet in Beinen statt!
>Das nennt man *Erfahrung*!

faelschen des alnilam.toppoint
Das nennt man *Erfahrung*!


>Sekten-Infos:

http://members.aol.com/gruppenaufsicht/kassler.htm

Dr. Karl Marx

unread,
Nov 5, 2002, 4:38:21 PM11/5/02
to
usenet...@alnilam.toppoint.de (Bernd Kaßler)

>Heilung mit "Heil" in demselben Sinne wie "Sieg-Heil".
>Hinterwelten wollen Macht!

Kassler for president


>Denn der Weltuntergang ist nah!

and doomsday is imminent

Dr. Karl Marx

unread,
Nov 5, 2002, 4:38:15 PM11/5/02
to
usenet...@alnilam.toppoint.de (Bernd Kaßler)

>Nicht das geschaendete Kind ist das Opfer, sondern der arme, vom Gesetz
>verfolgte Kinderschaender: so sieht es soempf.

seems you are blind in all three eyes ?


>Was fuer ein Outing!
>Bist Du eigentlich schon einschlaegig vorbestraft?

Was fuer ein Outing!
Bist Du eigentlich schon einschlaegig vorbestraft?


>Sekten-Infos:

http://members.aol.com/gruppenaufsicht/kassler.htm

Dr. Karl Marx

unread,
Nov 5, 2002, 4:38:17 PM11/5/02
to
rwzi...@aol.com (Rwziegler)

>>Ich hoere immer nur: Heil... und Nazi.... und von Auslaendern
>>verpruegelt....

>wer mal google.de mit NAZI Homoeopathy fuettert, erkennt schnell,
>wie die Verbindungen waren. Wieso macht das hier keiner von denen,
>die die Verbindungen abstreiten? Ist das etwa zu schwierig, das biss-
>chen herumklicken?

wer mal google mit Scientology + rwzi...@aol.com fuettert, erkennt schnell,
wie die Verbindungen waren. Wieso macht das hier keiner von denen,
die die Verbindungen abstreiten? Ist das etwa zu schwierig, das biss-
chen herumklicken?

Robert Wachinger

unread,
Nov 5, 2002, 6:32:38 PM11/5/02
to
Gaby Hornik <gaby....@freenet.de> wrote:
...

> Wenn es reproduzierbare Erfahrungen sind, braucht man keinen
> Glauben mehr.

Stimmt.

> Glaubensheilkunde basiert auf nichtreproduzierbaren
> Einzelerfahrungen und ist damit IMHO nicht erfahrungsbasiert. :->

Doch. Schreibst du doch selber: basiert auf Einzelerfahrungen ;-)

Servus, Robert

Reinhard Bauwe

unread,
Nov 6, 2002, 1:16:32 PM11/6/02
to
Gaby Hornik schrieb in Nachricht ...
>Reinhard Bauwe <reinhar...@snafu.de> wrote:
>> Hallo Joachim,
>
>Du darfst mich gern Gaby nennen. :->

Hallo Gaby :-)

>Es gibt keine geregelte Heilpraktiker-Ausbildung. Alles, was
>man wissen muss, kann man von einer CD lernen. Ich finde das
>auch nicht gut. :->

Bist du sicher? Auf eine CD passen heutzutage ziemlich viele Daten.
Ein Facharzt muß für seine Prüfungen nur einen winzigen Bruchteil davon
kennen - wie wir von unseren Jungärzten am Beispiel der Blutbildung, der
Paramunität, der Übersäuerung u.v.a. Themen erfahren mußten. :-)

>Am wichtigsten fuer den Heilpraktiker ist nunmal zu wissen,
>was er nicht behandeln darf.

Jeder Therapeut muß - wie auch jeder Handwerker - seine Grenzen kennen. Es
gibt in Deutschland bekanntlich jährlich 25000 Ärztepfusch-Tote. Diese
Ungeheuerlichkeit wird totgeschwiegen. Die verantwortlichen Ärzte werden
nur selten bestraft. Dafür sorgt eine mächtige Lobby: "Jeder fängt mal an".

100 Flugzeugabstürze zu je 250 Toten würde man dagegen anders behandeln. Da
gäbe es ernsthafte Überlegungen und Konsequenzen und keine
Flugzeugbauer-Lobby könnte das verhindern.

>Ich denke, dass es dazugehoert,
>diese Krankheiten zu erkennen,

Natürlich gehört es dazu. Es ist nur nicht vorrangiger Arbeitsgegenstand
des Heilpraktikers, sondern eher selten, daß ein HP damit aufgesucht wird.

>auch wenn der Patient nicht unbedingt
>deswegen zu dir kam.

Es soll vorkommen, daß jemand mit einer meldepflichtigen
Geschlechtskrankheit zum Heilpraktiker geht. Der Patient möchte damit
wahrscheinlich nicht zu dem Arzt gehen, mit dem er Golf spielt....
Manchmal sollen auch Kriminelle zum Heilpraktiker gehen, weil sie nicht von
den KK erfaßt werden möchten. Das sind aber nicht die typischen Patienten
des HP.

>Du bezeichnest dieses Wissen als unsinnig. :->

Nein. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Das Leben ist nur vielfältiger,
als eine dürre Durchführungsbestimmung ärztlicher Bürokraten es fordern
kann.

>BTW: Was uebt man denn nun an den Lebensgefaehrten?

Ein HP-Kandidat? Es wundert mich übrigens, wenn ein Krankenpfleger zur
Prüfungsvorbereitung an seiner Freundin Akupunktur übt. *Danach* wird er
nicht gefragt. Alle HP-Kandidaten wissen das hoffentlich. Sie hilft ihm
besser, wenn sie mit ihm die "Rommelfanger" einpaukt.

Man kann sich die Prüfungsfragen seit 1995/96 übrigens irgendwo im Net
ansehen. Das ist keine fachliche Prüfung mit der ein Heilpraktiker seine
fachliche Qualifikation nachweist, sondern eine Überprüfung der
gesetzlichen Randbedingungen und gesetzlichen Voraussetzungen.

Erst nach bestandener Überprüfung beginnt der HP-Anfänger normalerweise mit
seiner eigentlichen Ausbildung. Vorher hat er dazu kaum Zeit übrig. Dann
erweisen sich geduldige LebensgefährtInnen sicher als nützliche
Akupunktur-Modelle.

In manchen Berufen (Reformladen-Inhaber, Apotheker, Krankenpfleger,
Kosmetiker, Friseur, Physiotherapeut, Sportlehrer, Tanzlehrer usw.) besitzt
der Kandidat bereits einen Großteil dieses fachlichen Wissens und will sich
nun noch auf die selbständige Behandlung Kranker spezialisieren.

Die Patienten des Heilpraktikers sind fast ausnahmslos chronisch Kranke,
also diejenigen, die zu heilen die Fließbandmedizin erklärtermaßen unfähig
ist. Andernfalls wären diese Kranken nicht chronisch krank.

Es wäre doch sehr erstaunlich, wenn der Amtsarzt prüfen würde, wie man
diese Patienten heilt. :-)

Gruß
Reinhard
--
Du sollt wissen, daß alle kranckheiten in fünfferley weg geheilt werden:
unnd heben also an unser artzney bey der heylung, unnd nit bey den
ursachen, darumb, das uns die heylung, die ursach anzeigt. (Paracelsus)


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Happy Oyster

unread,
Nov 6, 2002, 3:10:45 PM11/6/02
to
On Wed, 6 Nov 2002 19:16:32 +0100, "Reinhard Bauwe"
<reinhar...@snafu.de> wrote:

[Heilpraktiker]


>In manchen Berufen (Reformladen-Inhaber, Apotheker, Krankenpfleger,
>Kosmetiker, Friseur, Physiotherapeut, Sportlehrer, Tanzlehrer usw.) besitzt
>der Kandidat bereits einen Großteil dieses fachlichen Wissens und will sich
>nun noch auf die selbständige Behandlung Kranker spezialisieren.

Sehr geehrter Herr Bauwe,

ich bin beeindruckt ob der gigantischen Fülle medizinischen Wissens,
das diese Herrschaften besitzen. Da fragt man sich doch gleich, warum
man nicht seinen Friseur oder seinen Tankwart fragt.

Dirk Trunz

unread,
Nov 6, 2002, 2:08:54 PM11/6/02
to
Rwziegler <rwzi...@aol.com> wrote:

> Im Artikel <1fl56c2.yqx1sk3vctwmN%tr...@gmx.de>, tr...@gmx.de (Dirk Trunz)
> schreibt:
>
> >Gibt es da eigentlich eine scientologisch Direktive, nach der man
> >Gegnern immer irgendwelche Krankheiten und Therapien unterstellen
> >*muss*?

(Da zitiert man schon mal den Kassler und dann kommst du, und machst
einfch die MID weg. Gemein.)


> kann ich nicht beurteilen.

Echt nicht?

> Ich dachte, Sie koennten das?

Nö. Ich hab das halt hier nur so aufgeschnappt, dass man nicht "den
Gegnern psychische Probleme unterstellen" tun soll. Weil das wäre
beinahe wie im "Leerbuch".

> Koennen Sie's nicht?

Können wollen tät ichs schon ganz gerne. Deshalb frag ich ja einen
Gebildeten wie dich.

> Falls nicht, wieso nicht?!

Schulbildung in Baden-Württemberg. Pisamäßig also nur 2. Rang.

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