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BR: Es gibt keine "weichen" Drogen!!

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Brigitte Rondholz

unread,
Nov 10, 2000, 3:00:00 AM11/10/00
to
Hallo allerseits,

es gibt Legenden, Halbwahrheiten, Mythen, Volksverdummungen
bei sehr vielen öffentlich diskutierten Themen, besonders in der
_veröffentlichten_ Meinung.

Stichworte:
Ernährung, Abtreibung, Krankheiten, Emanzipation etc..

Auch zu dem Thema *Drogen* wird seit Jahren der gesunde Menschenverstand
beiseite geschoben und allzu geflissentlich werden Propagandamärchen der
Drogenprofituere kolportiert.

Es gibt allerdings auch hier Informationsquellen, die einen sehr schnell eines
besseren belehren können.

Prof. Dr. med Karl-Ludwig Täschner, Direktor der Psychiatrischen Klinik d.
Bürgerhospitals in Stuttgart und Mitglied des "Nationalen Drogenrates der
ehemaligen Bundesregierung" ist so eine Quelle.

Der von mir gewählte Thread-titel ist der Titel eines seiner sehr lesenswerten
und aufschlussreichen Referate über die gesundheitlichen Gefahren des
Drogenkonsums.
(Politische Studien, Hanns-Seidel-Stiftung, Heft 343, 46. Jahrgang, Sept/Okt
95)

Danach treten u.a. folgende Komplikationen beim Konsum von Haschisch auf:
Schwunglosigkeit
Demotivierung,
Angst,
Depressionen,
Persönlichkeitsveränderungen,
Psychosen

Außerdem empfehle ich die EK-Informationen 4/95 zu den Schäden bei Dauerkonsum
von Cannabis unter Berücksichtigung neuester Forschungsergebnisse.
Sie lauten:

Abhängigkeit,

Amotivationales Syndrom,

Wesensänderung,

Realitätswahrnehmungsstörungen und Psychosen

Lungenerkrankungen,

Schäden am Immunsystem und am Fortpflanzungssystem!
(Chromosomenmißbildungen, außerdem wird das intrauterine Wachstum des Kindes
beeinträchtigt),

Störungen am Kurzzeitgedächtnis und Konzentration

Außerdem empfehlenswert:

Peggy Mann : "Haschisch - das Ende einer Legende"

Hier wird mit der gängien (auch hier leider schon stattgefundenen )
Verharmlosung von Cannabis gründlich aufgeräumt.
Verharmlosungen sind m.E. angesichts der gut dokumentierten und schädlichen
Wirkungen irreführend und auch unseren Kindern gegenüber
verantwortungslos.


Schöne Grüße
Brigitte


--

Hallo allerseits, Menschen, die sich _wahrheitsgemaess_ mit meiner Person
auseinandersetzen wollen, lade ich auf meine HP ein. Gerne beantworte ich auch
Fragen per mail oder Phone. NEU!! http://www.urkostmitbrigitte.de (im Aufbau)

Andreas Waltering

unread,
Nov 10, 2000, 3:00:00 AM11/10/00
to

"Brigitte Rondholz"

> es gibt Legenden, Halbwahrheiten, Mythen, Volksverdummungen
> bei sehr vielen öffentlich diskutierten Themen, besonders in der
> _veröffentlichten_ Meinung.
>
> Stichworte:
> Ernährung, Abtreibung, Krankheiten, Emanzipation etc..

etc. = urkost, waschdisk, organisches wasser, impfschäden ?
Nicht?
Und ich dachte schon...

AW


Roland Tetkov

unread,
Nov 10, 2000, 6:14:34 PM11/10/00
to
"Brigitte Rondholz" <bron...@aol.com> schrieb...

| Außerdem empfehle ich die EK-Informationen 4/95 zu den Schäden bei
Dauerkonsum
| von Cannabis unter Berücksichtigung neuester Forschungsergebnisse.

Hai Brigitte.
Ganz abgesehen vom Inhalt, der wohl in Grundzügen stimmen mag (etwas
undifferenziert, aber vielleicht im Original ausführlicher):
unter "neuesten Forschungsergebnissen" stelle ich mir in 11/2000 aber etwas
Neueres vor als etwas aus 4/95.
Oder?

mfg
Roland


--
Alkohol ist gegen Warzen wirksam.
Nicht bei mir, aber bei meiner Begleitung.
(Jackie Gleason)
ty...@gmx.de


Thomas Zimmermann

unread,
Nov 10, 2000, 6:15:06 PM11/10/00
to
Brigitte Rondholz <bron...@aol.com> schrieb in im Newsbeitrag:
20001110174712...@nso-fk.aol.com...

> Der von mir gewählte Thread-titel ist der Titel eines seiner sehr
lesenswerten
> und aufschlussreichen Referate
[...]

Brondholz!

Du bist beileibe nicht die, die hier einen Thread startet. Dafuer sind Deine
Postings zu uninteressant. Man liest sie, und erkennt die Absicht.

Geh weg und lies Konz!
--
Herzliche Gruesse!

Thomas Zimmermann

Jens Voigt

unread,
Nov 10, 2000, 6:22:11 PM11/10/00
to
Zum Thema Drogen faellt mir folgenden ein:

Keine Macht den Doofen!

Als Kohl regierte, war er Schirmherr der Aktion, aber was machte die
Staatssekretaerin im Bundesgesundheitsministerium, die
Lungen(!!!!)fachaerztin Frau Dr. Bergmann-Pohl aus Berlin?

Sie stimmte bei der EG-Kommission fuer die Beibehaltung der
Tabakwerbung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Meiner Ankuendigung, Flugblaetter darueber an den Unis zu verteilen, drohte
sie mit rechtlichen Schritten.Ich hatte es trotzdem getan.
Na ja, jetzt verdient sie ja nicht mehr 40.000 DM pro Monat als
Staatssekretaerin, aber 8 Jahre mal 12 Monate ergeben mehr als 3 Mio.
brutto inkl. steuerfreier Aufwandpauschale. Eine Karrierefrau aus
Ostberlin, stieg gleich nach der Wende auf. So muss man es machen, immer
konform. Dann verdient man ordentlich Geld. Und die Nachzahlungen sind
nicht unerheblich.

Jens V.

Jens Voigt

unread,
Nov 10, 2000, 6:24:31 PM11/10/00
to
> Brondholz!
>
> Du bist beileibe nicht die, die hier einen Thread startet. Dafuer sind Deine
> Postings zu uninteressant. Man liest sie, und erkennt die Absicht.
>
> Geh weg und lies Konz!
> --
> Herzliche Gruesse!
>
> Thomas Zimmermann
>
>
Hey, wie oft soll sie denn das Buch noch lesen? Oder gibt es schon einen
zweiten Teil?
Uninteressant sind meistens die, die andere uninteressant finden.

Jens V.

Sabine Schulz

unread,
Nov 10, 2000, 7:01:37 PM11/10/00
to
Hallo liebe Brigitte,

"Brigitte Rondholz" <bron...@aol.com> schrieb im Newsbeitrag
news:20001110174712...@nso-fk.aol.com...

> Der von mir gewählte Thread-titel ist der Titel eines seiner sehr

> lesenswerten und aufschlussreichen Referate über die


> gesundheitlichen Gefahren des Drogenkonsums.
> (Politische Studien, Hanns-Seidel-Stiftung, Heft 343,
> 46. Jahrgang, Sept/Okt 95)

Unbestritten sind weiche Drogen wie Haschisch nicht ganz ungefährlich,
trotzdem kann man sie mit harten Drogen wie z. B. Heroin nicht vergleichen.

Die größere Gefahr sehe ich in der gesellschaftlich anerkannten Droge
Alkohohl, darüber würde sich eine Diskussion eher lohnen.

> Verharmlosungen sind m.E. angesichts der gut dokumentierten und schädlichen
> Wirkungen irreführend und auch unseren Kindern gegenüber
> verantwortungslos.

Niemand wird das Problem von weichen Drogen verharmlosen, IMHO haben wir weit
dringlichere Drogenprobleme zu lösen, deren Auswirkungen weit gravierender
sind.

Herzliche Grüße

Sabine

--
Ethik ist ins Grenzenlose erweiterte Verantwortung
gegen alles, was lebt.
Schweitzer, Albert (1875-1965)


G.A. Stumpenhausen

unread,
Nov 11, 2000, 2:40:56 AM11/11/00
to
Grüß Gott mitanand,

bron...@aol.com (Brigitte Rondholz) wrote in
<20001110174712...@nso-fk.aol.com>:

> es gibt Legenden, Halbwahrheiten, Mythen, Volksverdummungen

ganz bestimmt, z.B. "organisches Wasser"

> Prof. Dr. med Karl-Ludwig Täschner, Direktor der Psychiatrischen

> Klinik d. Bürgerhospitals in Stuttgart [...]

Oje, ein "Schulmediziner" und am Ende auch noch Schlechtköstler...

<Satire on, geht hier ja kaum ohne Hinweis ;)>

Hallo allerseits,

sicherlich haben meine Lieblingsfeindinnen mich schon vermisst...
Und ich muss -passend zum Thema- gestehen:
Ich bin gestern in Amsterdam versackt ;)

Ja, Ihr lest ganz richtig: ;-)
Ich habe heute die ganze Nacht (bis morgens um 5!) abgehangen
(wie man so schön heute sagt..)

Und das - man höre und staune - in einem Tempel der Schlechtraucher.
In einem COFFEESHOP!!! :-)

(Allerdings muß ich zu meiner Ehrenrettung sagen, dass dieser Schuppen
über eine exquisite Rauchabzugsanlage verfügt, da der Besitzer auch
erklärter Nichtraucher ist...sonst hätte ich jetzt wohl auch eine
Dröhnung weg)

Aber jetzt kommt's knüppeldick:

Wie ich hinter vorgehaltener Hand erfahren mußte, wird in diesem Laden
auch (wie im deutschen Bundestag...) gekifft!! Und die dürfen das
auch noch!! Ich hab mich schon gefragt, warum's da so nach Heu riecht,
sah ja nicht aus wie ein Schober...

Und um der schockierenden Wahrheit die Krone aufzusetzen:

Ich bin mit dem Besitzer dieses Lokals gut befreundet und mache fast
jeden Tag Sport mit ihm. Er lehnt zwar wie _ich _alle_ Drogen ab, aber
ich bin der Meinung, dass dies Grund genug ist, eine HP über die
Koksverbindungen des GAS zu erstellen, meine Freunde und meine Familie
gleich mit einzubeziehen und überhaupt mich ab jetzt für "vogelfrei" zu
erklären....
;-)

In ergebener Erwartung jeglichen Schimpfs und jeder Schande und völlig
zerknirscht:

Schorsch
(with a smile)


---
" Wenn jemand der usenet disruption verdächtigt wird, muss er sich
nicht selbst entlasten, sondern derjenige, der die Behauptungen
aufstellt, muss den Beweis antreten. Erst dann darf jener den
Disruptor scharf machen. Antreten genügt allerdings. Öh..."
(Unwalt Roland Greschl)

--
Hallo allerseits, Menschen, die sich _wahrheitsgemaess_ mit einem
Huhn auseinandersetzen wollen, lade ich auf eine HP ein. Gerne
beantworte ich auch keine Fragen per mail oder Phone.
NEU!! http://www.eichborn.de/2/vd.asp?d=bv3060 (im Anbau)

Dr. Hans Ulrich Gresch

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to

Brigitte Rondholz wrote:
>

>
> Danach treten u.a. folgende Komplikationen beim Konsum von Haschisch auf:
> Schwunglosigkeit
> Demotivierung,
> Angst,
> Depressionen,
> Persönlichkeitsveränderungen,
> Psychosen
>

Hallo Brigitte,

zu diesem Thema empfehle ich das Buch: "Bernhard von Treeck:
Partydrogen. Alles Wissenswerte zu Ecstasy, Speed, LSD, Cannabis,
Kokain, Pilzen und Lachgas. Berlin (Schwarzkopf & Schwarzkopf) 1997" und
aus diesem Buch ganz besonders das Kapitel "Partydrogen und Psychosen",
das von Hans Ulrich Gresch, also meiner Wenigkeit verfaßt wurde.

Gruß

Ulrich

Werner Partner

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to
Sabine Schulz schrieb:

>
> Hallo liebe Brigitte,
>
> "Brigitte Rondholz" <bron...@aol.com> schrieb im Newsbeitrag
> news:20001110174712...@nso-fk.aol.com...
>
> > Der von mir gewählte Thread-titel ist der Titel eines seiner sehr
> > lesenswerten und aufschlussreichen Referate über die
> > gesundheitlichen Gefahren des Drogenkonsums.
> > (Politische Studien, Hanns-Seidel-Stiftung, Heft 343,
> > 46. Jahrgang, Sept/Okt 95)
>
> Unbestritten sind weiche Drogen wie Haschisch nicht ganz ungefährlich,
> trotzdem kann man sie mit harten Drogen wie z. B. Heroin nicht vergleichen.
>
> Die größere Gefahr sehe ich in der gesellschaftlich anerkannten Droge
> Alkohohl, darüber würde sich eine Diskussion eher lohnen.
>
> > Verharmlosungen sind m.E. angesichts der gut dokumentierten und schädlichen
> > Wirkungen irreführend und auch unseren Kindern gegenüber
> > verantwortungslos.
>
> Niemand wird das Problem von weichen Drogen verharmlosen, IMHO haben wir weit
> dringlichere Drogenprobleme zu lösen, deren Auswirkungen weit gravierender
> sind.

Hallo Sabine,

wer kann eigentlich mal einen wirklich qualifizierten Beitrag zur
Drogendiskussion leisten. Meiner Ansicht ist das eigentlich ein
politisches Thema.

Wie sieht's damit aus:
Droge hart weich gesellschaftlich anerkannt
Kaffee x x
Tabak x x
Kokain x
Haschisch x
Alkohol x x

So kommen wir nicht weiter. Das gibt keinen Sinn. Man muss ofensichtlich
an die Drogendiskussion anders herangehen. Wichtig ist das Einbeziehen
der Suchtpersönlichkeit und vor allem der wirtschaftlichen Interessen
bei Herstellung und Vertrieb verschiedener Drogen.

Werner

--
-----------------------------------------------------------
kairos: Werner Partner • Tel +49 2366 886606 • Fax: 886608
kai...@t-online.dehttp://home.t-online.de/home/kairos

Werner Partner

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to
Andreas Waltering schrieb:
>
> "Brigitte Rondholz"

> > es gibt Legenden, Halbwahrheiten, Mythen, Volksverdummungen
> > bei sehr vielen öffentlich diskutierten Themen, besonders in der
> > _veröffentlichten_ Meinung.
> >
> > Stichworte:
> > Ernährung, Abtreibung, Krankheiten, Emanzipation etc..
>
> etc. = urkost, waschdisk, organisches wasser, impfschäden ?
> Nicht?
> Und ich dachte schon...
>
Ich glaube, du bist hier überflüssig.

*plonk*

Sandra Mueller

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to
Werner Partner wrote:
>
> wer kann eigentlich mal einen wirklich qualifizierten Beitrag zur
> Drogendiskussion leisten. Meiner Ansicht ist das eigentlich ein
> politisches Thema.

ich :-)


>
> Wie sieht's damit aus:
> Droge hart weich gesellschaftlich anerkannt
> Kaffee x x
> Tabak x x
> Kokain x
> Haschisch x
> Alkohol x x
>
> So kommen wir nicht weiter. Das gibt keinen Sinn. Man muss ofensichtlich
> an die Drogendiskussion anders herangehen. Wichtig ist das Einbeziehen
> der Suchtpersönlichkeit und vor allem der wirtschaftlichen Interessen
> bei Herstellung und Vertrieb verschiedener Drogen.

Hallo Zusammen,

ich schau nur hin und wieder mal in diese NG rein,
und bin dabei gerade auf diesen Thread gestossen, und ich
gebe Dir voellig recht.
Zwischen harten und weichen Drogen zu unterscheiden bringt gar nichts.
Alle Drogen (auch die legalen) koennen zu harten Drogen werden, wenn man
sie dafuer missbraucht. Die Art des Umgangs mit der Substanz macht, ob
eine Droge zur Gefahr wird oder nicht, das zeigt z.B. der Gebrauch oder
Missbrauch von Alkohol. Man kann ihn hin und wieder geniessen, oder man
kann sich in eine koeperliche Abhaengigkeit saufen.
Ist Alkohol also eine harte oder weiche Droge?
Wie sich eine Droge auf die Psyche eines Benutzers auswirkt haengt in
aller erster Linie von eben dieser ab. Es gibt z.B. viele Kiffer die
selten und kontrolliert kiffen und normal ihr Leben leben, und es gibt
welche die versumpfen damit und fallen auf.
Ist Cannabis also ein harte oder weiche Droge?
Es gibt Benutzer von psychedelischen Drogen (LSD, Pilze Mescalin,...)
die koennen aus ihren Drogenerfahrungen Erkenntnisse gewinnen die ihnen
auch hinterher noch weiterhelfen, und es gibt Benutzer die damit nicht
klarkommen, und in der Psychiatrie landen.
Sind Psychedelika also harte oder weiche Drogen?

Allerdings empfinde ich manche Drogen als potentiell gefaehrlicher, eben
weil sie eine koeperliche Abhaengigkeit erzeugen koennen und/oder weil
sie gesundheitliche Schaeden nach sich ziehen koennen.
bei anderen Drogen ist das weniger oder gar nicht der Fall...

Und natuerlich ist die Illegalitaet grundsaetzlich gefaehrlich, aber das
ist tatsaechlich ein politisches und wirtschaftliches Thema, und hat mit
der Gefaehrlichkeit der Substanzen nichts zu tun. Waere das nicht so,
waere z.B. Alkohol verboten und Cannabis legal...

Der einzige Weg den ich sehe um Drogenprobleme zu reduzieren, ist der
besser und substanzspezifischer zu informieren, ohne pauschal den
Zeigefinger zu schwingen, und alles grundsaetzlich zu tabuisieren.
Nur so koennen die Menschen die Drogen probieren wollen, einen
eigenverantwortlichen Umgang mit Drogen lernen.
Aber derzeit kursieren leider immer noch viel zu viele veraltete
Vorstellungen a la derer von Taeschner (s.o.) die die Tatsachen
verzerren, und allein den Substanzen die Schuld an der Problematik
geben.

Gruss,
Sandra

Sandra Mueller

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to
Brigitte Rondholz wrote:
>
> Hallo allerseits,

>
> es gibt Legenden, Halbwahrheiten, Mythen, Volksverdummungen
> bei sehr vielen öffentlich diskutierten Themen, besonders in der
> _veröffentlichten_ Meinung.
>
> Stichworte:
> Ernährung, Abtreibung, Krankheiten, Emanzipation etc..
>
> Auch zu dem Thema *Drogen* wird seit Jahren der gesunde Menschenverstand
> beiseite geschoben und allzu geflissentlich werden Propagandamärchen der
> Drogenprofituere kolportiert.
>
> Es gibt allerdings auch hier Informationsquellen, die einen sehr schnell eines
> besseren belehren können.

Hallo,

hier muss ich gleich mal einharken, denn diese Informationsquellen
_sind_ veraltet, und gerade diese (von Taeschner) traegt immer wieder zu
genau der o.g. verbreitung von Halbwahrheiten und Volksverdummung bei.

>
> Prof. Dr. med Karl-Ludwig Täschner, Direktor der Psychiatrischen Klinik d.

> Bürgerhospitals in Stuttgart und Mitglied des "Nationalen Drogenrates der
> ehemaligen Bundesregierung" ist so eine Quelle.

eben nicht :-/
und es gibt wesentlich aktuellere Studien die Taeschner wiederlegen.
(z.B. die Kleiber Studie)



> (Politische Studien, Hanns-Seidel-Stiftung, Heft 343, 46. Jahrgang, Sept/Okt
> 95)
>

> Danach treten u.a. folgende Komplikationen beim Konsum von Haschisch auf:
> Schwunglosigkeit
> Demotivierung,
> Angst,
> Depressionen,
> Persönlichkeitsveränderungen,
> Psychosen
>

das soll suggerieren dass das grundsaetzlich so ist, ist es aber nicht,
denn es kommt entscheidend darauf an wie der Benutzer des Cannabis damit
umgeht, heisst wie viel und wie oft er kifft, und aus welcher Motivation
heraus er kifft. Taeschner ist hier viel zu pauschal, das sind Syptome
die auftreten _koennen_, wenn mans uebertreibt, so wie man von Alkohol
eine Leberzirrhose bekommen kann aber nicht muss.

> Außerdem empfehle ich die EK-Informationen 4/95 zu den Schäden bei Dauerkonsum
> von Cannabis unter Berücksichtigung neuester Forschungsergebnisse.

> Sie lauten:
>
> Abhängigkeit,

Auch hier muesste man differenzieren:
bei Cannabis gibt es keine koerperliche Abhaengigkeit, das ist
inzwischen bewiesen, auch manche es gerne anders haetten und krampfhaft
an diesem Vorurteil festhalten.
Allerdings _kann_ man von Cannabis psychisch Abhaengig werden, so wie
von allem was einem ein angenehmes Gefuehl bereitet. Ob es aber dazu
kommt, haengt allein von der Psyche des Benutzers ab.
>
> Amotivationales Syndrom,

Auch dazu kann es kommen, muss es aber nicht.
Eine Menge Kiffer beweisen das Gegenteil, machen ihren Schulabschluss,
studieren und etablieren sich in ihrem Beruf. Auch hier gilt:
Ob es aber dazu kommt, haengt allein von der Psyche des Benutzers ab.
>
> Wesensänderung,

manche Menschen kiffen weil sie eben dies wuenschen, was gibt es dann
dagegen zu sagen? Und Bei denen dies passiert ohne dass die es wuenschen
gilt auch wieder: Das macht nicht automatisch das Cannabis mit einem,
das haengt allein von der Psyche des Benutzers ab.
>
> Realitätswahrnehmungsstörungen und Psychosen

nur wenn man es sehr uebertreibt, oder sowieso schon psychotisch
veranlagt ist.
>
> Lungenerkrankungen,

kommt auf die haeufigkeit und die Konsumform an.
Man kanns Vaporisieren oder essen, oder man raucht eben einfach nur
selten _und ohne Tabakbeimischung_, dann laesst sich das vermeiden. :-)


>
> Schäden am Immunsystem und am Fortpflanzungssystem!

Das Immunsystem kann imho kurzfristig beeintraechtigt werden, macht man
allerdings eine laengere Pause, funktioniert es wieder normal.
Die Schaeden am Fartpflnzungssystem sind definitiv wiederlegt worden- Es
gibt bisher keinerlei glaubwuerdigen Anhaltspukte dafuer.

> (Chromosomenmißbildungen, außerdem wird das intrauterine Wachstum des Kindes
> beeinträchtigt),

auch das ist bisher nur eine Mutmassung, und konnte noch nicht bewiesen
werden. Und fuer den Fall das ev. doch was dran ist, sollte es einer
werdenden Mutter keine groesseren Probleme machen, waehrend der
Schwangerschaft einfach das Kiffen einzustellen, so wie sie in dieser
Zeit ha auch keinen Alkohol und kein Nikotin zu sich nehmen sollte.


>
> Störungen am Kurzzeitgedächtnis und Konzentration

Stoerung des Kurzzeitgedaechnisses nur waehrend des Rausches und ev.
noch kurz danach, oder bei sehr haeufigem Konsum. Das trifft auch fuer
die Konzentrationsstoerungen zu, wobei es auch gut moeglich ist, unter
niedrigdosierten THC Einfluss zu Meditieren, oder intensiv einem
Musikstueck zu lauschen, eben weil man sich dann _besser_ darauf
konzentrieren kann.
Ich wuerde sagen die Konzentration ist mehr Punktgerichtet, es faellt
leichter diesen zu fixieren als im "Normalzustand", aber alles andere
wird dann ausgeblendet, darum faellt schwerer z.B. einem Gespraech zu
folgen.
Fuer manche eine interessante, amuesante oder lehrreiche Erfahrung, und
spaetestens ein paar Stunden nach dem Rausch ist aber alles wieder
normal.

> Außerdem empfehlenswert:
>
> Peggy Mann : "Haschisch - das Ende einer Legende"

schoen waer´s...

Gruss,
Sandra
>

Dr. Hans Ulrich Gresch

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to

Werner Partner wrote:
>

>
> So kommen wir nicht weiter. Das gibt keinen Sinn. Man muss ofensichtlich
> an die Drogendiskussion anders herangehen. Wichtig ist das Einbeziehen
> der Suchtpersönlichkeit und vor allem der wirtschaftlichen Interessen
> bei Herstellung und Vertrieb verschiedener Drogen.
>

> Werner
>
Hallo Werner,

alle Versuche, eine Suchtpersönlichkeit zu identifizieren, sind
gescheitert. Dies wird inzwischen nicht nur von der
kognitiv-behavioralen, sondern auch von der neueren psychoanalytischen
Suchtforschung eingeräumt. An der Theorie einer Suchtpersönlichkeit hält
nur noch eine verschwindende Minderheit von Außenseitern fest. Aus der
Sicht der empirischen behavioralen Forschung ist die Sucht eine
unspezifische Reaktion auf unspezifische Ursachen. Das heißt:
unterschiedliche Faktorenkombinationen in der Umwelt und / oder den
Erbanlagen können zu einer Suchterkrankung führen - und
Faktorenkombinationen, die im einen Fall eine Suchterkrankung auslösen,
können im anderen Fall zu anderen Störungen führen. Schließlich können
auch Schutzfaktoren verhindern, daß die Sucht bei gegebenen
Risikofaktoren überhaupt ausbricht. Die Psychoanalytiker haben erkannt,
daß eine Sucht auf unterschiedliche Fixierungspunkte in der psychischen
Entwicklung eines Menschen aufsetzen kann und erklären dies dann
entweder triebpsychologisch, ichpsychologisch oder objektpsychologisch
in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der Fixierung.

Gruß

Ulrich

Kiospix

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to

>es gibt Legenden, Halbwahrheiten, Mythen, Volksverdummungen
>bei sehr vielen öffentlich diskutierten Themen, besonders in der
>_veröffentlichten_ Meinung.

ja, und dr. med täschner ist jemand, der solche mythen, halbwahrheiten
und volksverdummung verbreitet;

seine abstrusen, auf einzelbeispielen aufgebauten thesen sind längst
durch seriöses und wissenschaftliches material widerlegt; ihn oder
peggy manns buch ernstzunehmen ist schlichtweg lächerlich;

>Auch zu dem Thema *Drogen* wird seit Jahren der gesunde Menschenverstand
>beiseite geschoben und allzu geflissentlich werden Propagandamärchen der
>Drogenprofituere kolportiert.

ja, dem kann ich mich nur anschliessen; nur leider profitieren die
drogenprofiteure vom verbot, nicht von einer legalisierung;

>Es gibt allerdings auch hier Informationsquellen, die einen sehr schnell eines
>besseren belehren können.

ja, nur täschner zählt sicherlich nicht zu diesen :-)


>Danach treten u.a. folgende Komplikationen beim Konsum von Haschisch auf:
>Schwunglosigkeit
>Demotivierung,

Im Cannabisbericht der Eidgenössischen Kommission für Drogenfragen
(EKDF)[9] heisst es:

"[...], so ist die Entstehung des 1968 erstmals in der Literatur
erwähnten "Amotivationssyndroms" nie bestätigt worden. Diese
Umschreibung für die Einstellungs- und Persönlichkeitsveränderung, die
Vernachlässigung der eigenen Erscheinung sowie ein allgemeines
Desinteresse bei chronischen Cannabiskonsumenten gilt heute als
überholt und nicht cannabistypisch (Huw 1993; WHO 1997)."

Im Vorlagebeschluss des Landgerichts Lübeck [5] steht hierzu
folgendes:

"Die Beweisaufnahme hat auch ergeben, daß das sogenannte
"amotivationale Syndrom" keine spezifische Folge des Cannabis-Konsums
ist. Bei dem "amotivationalen Syndrom" handelt es sich um ein durch
"Apathie, Passivität und Euphorie gekennzeichnetes Zustandsbild". Der
Sachverständige hat in Übereinstimmung mit Schönhöfer (vgl. a.a.O.,
Seite 55) ausgeführt, daß es nicht möglich sei, eine kausale Beziehung
zwischen dem Cannabisgebrauch und dem "amotivationalen Syndrom"
herzustellen."

"Ouensel kommt daher zu der Auffassung, daß Cannabis eingebunden in
einen größeren Lebensstil sei, der schon vor dem Konsum vorhanden
gewesen sei und deswegen allenfalls als Symptom, jedoch nicht als
dessen Ursache zu begreifen sei. Zusammenfassend lassen sich deswegen
die Befunde zum psychischen Bereich
wie folgt beschreiben: Nach derzeitigem Wissensstand sind keine
gravierenden Störungen zu erwarten, wenn
auch Personen mit Neigungen zu psychischen Störungen ebenso auf
Cannabis verzichten sollten wie diejenigen, die sich damit sozial
unerträglichen Situationen entziehen wollen."

In der Kleiberstudie [6] steht hierzu:

"Interessanterweise unterscheiden sich abhängige und nicht abhängige
Cannabiskonsumenten nicht hinsichtlich ihrer Leistungsorientierung.
Wird das vielzitierte amotivationale Syndrom (vgl. Täschner, 1986 und
1994) als
Begleiterscheinung bzw. Konsequenz des Langzeit- und somit mitunter
auch abhängigen Cannabiskonsums gesehen, so finden sich in unserer
Stichprobe keinerlei Hinweise, die diese These untermauern würden."

Im amerikanische "IOM - Report" [7] steht:

"One of the more controversial effects claimed for marijuana is the
production of an "amotivational syndrome." This syndrome is not a
medical diagnosis, but it has been used to describe young people who
drop out of social activities and show little interest in school,
work, or other goal-directed activity. When heavy marijuana use
accompanies these symptoms, the drug is often cited as the cause, but
no convincing data demonstrate a causal relationship between marijuana
smoking and these behavioral characteristics."

>Angst,

kann vorkommen, ist jedoch auf einzelfälle beschränkt und keineswegs
eine stoffeigenschaft;

>Persönlichkeitsveränderungen,

... mit welchen Werten sympathisieren Cannabiskonsumenten?

Wertemäßig unterscheiden sich die Konsumgruppen untereinander wenig,
wohl aber vom Bundesschnitt: "Im Vergleich zur jugendlichen
Vergleichsstichprobe jedoch stehen die jungen, westdeutschen,
großstädtischen Cannabiskonsumenten - unabhängig vom Konsummuster -
materialistischen, sicherheitsorientierten Werthaltungen immer noch
skeptischer gegenüber. Dagegen sind hedonistische,
gegenwartsorientierte, individualistische Einstellungen nach wie vor
überdurchschnittlich stark ausgeprägt zu finden. Besonders auffallende
Unterschiede finden sich für die Skala "Freiheit, Freundschaft,
Abwechslung", in der typisch postmaterialistische Zielzustände zum
Ausdruck kommen. Ebenso findet sich eine verstärkte (verbale)
Zustimmung zu provokanten und extremen Formen unkonventionellen
politischen Verhaltens." Ob dieser gewisse Nonkonformismus der
Cannabiskonsumenten grundsätzlich negativ zu bewerten ist, wie dies
manche Autoren tun, oder eine kulturelle Opposition grundsätzlich
positiv ist, hängt primär von den Wertvorstellungen und Vorurteilen
des Urteilenden ab. Thümmel schreibt hierzu bereits 1984: Die
Lebenseinstellungen von Cannabiskonsumenten heben "sich von denen der
Nicht-Konsumenten als progressivere, atheistischere,
individualistischere und kontaktfreudigere" ab.

Quelle: Kleiber, D., Soellner, R., Tossmann, P.: Cannabiskonsum in der
Bundesrepublik Deutschland: Entwicklungstendenzen, Konsummuster und
Einflußfaktoren. Bundesministerium für
Gesundheit, Bonn 1997

>Psychosen


Im Vorlagebeschluss des Landgerichts Lübeck [5] steht hierzu
folgendes:

"Es gibt auch keinen medizinischen Hinweis, daß der Cannabiskonsum
originär Psychosen hervorruft. Der Sachverständige Dr. Barchewitz hat
ausgeführt, daß der Cannabiskonsum allenfalls eine bereits vorhandene
Psychose zum Ausbruch bringen kann. Diese lediglich auslösende
Funktion können auch andere Rauschmittel oder entsprechende
Medikamente hervorrufen. Die eigentliche Schädigung in der Psyche hat
nach den Angaben des Sachverständigen jedoch bereits vorher
stattgefunden. Zu diesen Angaben des Sachverständigen paßt auch die
bei Quensel (vgl. Drogen und Drogenpolitik, a.a.O., Seite 387)
getroffene Feststellung: "Zur Zeit gibt es keine zureichenden Gründe,
die dafür sprechen, daß eine Cannabis-Psychose als besonderer
klinischer Befund existiert". Der Sachverständige Dr. Barchewitz hat
auf entsprechenden Vorhalt diese Aussage bestätigt."

Im WHO Project on Health Implications of Cannabis Use [3] ist
nachzulesen:

"There is less support for the hypothesis that cannabis use can cause
either an acute or a chronic functional psychosis (Thornicroft,
1990). "

Im amerikanische "IOM - Report" [7] steht dazu folgendes:

"The association between marijuana and schizophrenia is not well
understood. The scientific literature indicates general agreement that
heavy marijuana use can precipitate schizophrenic episodes but not
that marijuana use can cause the underlying psychotic disorder. [...]"

Cannabis kann also keine Psychosen hervorrufen, allenfalls bei starkem
Konsum von psychisch labilen, schon zu vor geschädigten Personen den
Ausbruch einer Psychose auslösen. Allein Dr. Michael Koch - ein
deutscher Militärarzt aus Schweden der eng mit der Psychosekte VPM
(Verein für Psychologische Menschenkenntnis) zusammenarbeitet -
brachte in Vergangenheit mehrmals eine schwedische Studie von einem
Dr. Andreasson der bei Rekruten des schwedischen Militärs einen
Zusammenhang zwischen Cannabis und Schizophrenie festgestellt haben
will vor. Tatsächlich gibt es weltweit keine einzige andere Studie die
zu den selben Ergebnissen gekommen wäre wie Dr. Andreasson.

Ein Artikel von Dr Wayne Hall, National Drug and Alcohol Research
Centre, University of New South Wales, Sydney, Australien widerlegte
diese Studie und kam zu folgendem Schluss: "die abnehmende Häufigkeit
von behandelten [Schizophrenie]Fällen macht es unwahrscheinlich dass
Cannabisgebrauch Schizophrenie verursacht hat die nicht ohnehin
aufgetreten wäre." [8]

Damit weist Dr Hall auf die wohlbekannte Tatsache hin dass der
Cannabiskonsum in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat während die
Häufigkeit von Schizophrenie abgenommen hat.

>Außerdem empfehle ich die EK-Informationen 4/95 zu den Schäden bei Dauerkonsum

>Abhängigkeit,

Wie jedes andere Genussmittel auch kann Cannabis süchtig machen.
Jedoch tritt keine körperliche Abhängigkeit auf und auch die
psychische Abhängigkeit ist relativ selten und in ihrer Ausgeprägtheit
mit einer Kaffeeabhängigkeit zu vergleichen. Entzugssymptome können
nur bei sehr starkem, täglichem Konsum nachgewiesen werden, klingen
nach einigen (ca. vier) Tagen ab und sind durchwegs harmlos.
Beobachtet wurden folgende Entzugseffekte: Nervosität, laufende
Nasen, Schwitzen, Schlaflosigkeit oder verminderter Appetit. Alles in
allem ist das Abhängigkeitspotential von Cannabis denkbar gering und
liegt weit unter dem von Alkohol, Nikotin, Kokain oder auch Heroin.

In der Kleiberstudie [6] steht hierzu:

"Die Analysen ehemaliger Cannabiskonsumenten konnten zeigen, daß ein
'Ausstieg' aus dem Cannabiskonsum unabhängig von der Dauer des Konsums
zu jeder Zeit erfolgen kann."
Es seien nur 8 Prozent der befragten aktuellen Cannabiskonsumenten als
abhängig anzusehen, von denen fast zwei Drittel als leicht abhängig
gelten. Der Anteil der Cannabisabhängigen war in den verschiedenen
Konsumgruppen unterschiedlich verteilt. So waren 1 Prozent der
Gelegenheitskonsumenten, 7 Prozent der Individualkonsumenten, 10
Prozent der Freizeitkonsumenten und 28 Prozent der Dauerkonsumenten
als 'abhängig' zu klassifizieren.

Wurden nur die Cannabiskonsumenten berücksichtigt, die außer Cannabis
noch nie andere illegale Substanzen konsumiert hatten, so reduzierte
sich der Anteil der Abhängigen von 8 Prozent auf 2 Prozent, wobei nur
selten eine schwere Abhängigkeit vorlag.

Im Vorlagebeschluss des Landgerichts Lübeck [5] steht hierzu
folgendes:

Körperliche Entzugserscheinungen sind bei Cannabis - anders als bei
Alkohol und harten Drogen- praktisch nicht zu beobachten. Der
Sachverständige Prof. Dr. Dominiak hat hierzu ausgeführt, dass
allenfalls -vergleichbar wie beim Absetzen der täglichen Kaffeedosis-
leichte Schlafstörungen, Irritierbarkeit und innere Unruhe auftreten
können. Auch seien Dosissteigerungen aus physiologischen Gründen nicht
festzustellen. Vielfach ist sogar beobachtet worden, daß erfahrene
Konsumenten weniger Cannabis brauchen, um "high" zu werden als
Anfänger (vgl. Quensel, Drogen und Drogenpolitik, a.a.O., Seite 389
m.w.N.).

Die Sachverständigen haben darüber hinaus ausgeführt, daß allenfalls
eine leichte psychische Abhängigkeit vorhanden sei. Diese sei aber
nicht anders einzustufen, als die, die beim täglichen Kaffeetrinken
entstehe. Quensel (Drogen und Drogenpoltik, a.a.O., Seite 389) führt
hierzu folgendes aus: "Eine Vorstellung von diesen Schwierigkeiten
kann man gewinnen, wenn man an das eigene abendliche Glas Bier denkt,
an den üblichen Morgenkaffee oder an die Leere, die entsteht, wenn man
das Rauchen aufgibt -dieselbe Leere überfällt uns, wenn der Fernseher
repariert werden muß, die Tageszeitung wegen Streiks fehlt, die
Prüfung bestanden ist oder bei Arbeitslosigkeit oder Verrentung der
alltägliche Arbeitstrott ausfällt."

Im amerikanische "IOM - Report" [7] steht dazu:

"A distinctive marijuana and THC withdrawal syndrome has been
identified, but it is mild and subtle compared with the profound
physical syndrome of alcohol or heroin withdrawal.31,74 […]
Withdrawal symptoms have been observed in carefully controlled
laboratory studies of people after use of both oral THC and smoked
marijuana.61,62 In one study, subjects were given very high doses of
oral THC: 180-210 mg per day for 10-20 days, roughly equivalent to
smoking 9-10 2% THC cigarettes per day.74 During the abstinence
period at the end of the study, the study subjects were irritable and
showed insomnia, runny nose, sweating, and decreased appetite. The
withdrawal symptoms, however, were short lived. In four days they had
abated. The time course contrasts with that in another study in which
lower doses of oral THC were used (80-120 mg/day for four days) and
withdrawal symptoms were still near maximal after four days.61,62"

Eine kürzlich vom NIDA (National Institute against Drug Abuse)
veröffentliche Studie [11] hat eine Selbstadministration
(Selbstverabreichung) von THC (Hauptwirkstoff von Cannabis) bei Affen
festgestellt und dadurch auf ein eventuell doch vorhandenes, größeres
Suchtpotential geschlossen. Jedoch krankt die Studie an mehreren
Punkten (so wurden beispielsweise die Affen zuvor daran gewöhnt sich
selbst Kokain zu verabreichen, und erst danach wurde auf THC bzw. eine
unwirksame Lösung umgestiegen) und die daraus gezogene
Schlussfolgerung Cannabis habe ein ähnlich hohes Suchtpotential wie
andere, harte Drogen widerspricht allen anderen (wie z.B. den Obigen)
Studienergebnissen.

Dr. Andreas Heinz, Zentralinstitut für seelische Gesundheit Mannheim
meint zu dieser Studie:

"Die Ergebnisse bedeuten erstmal nur, dass wahrscheinlich auch
Menschen diesen Stoff gerne nehmen. Sie sind aber kein Nachweis dafür,
dass Cannabis abhängig macht. Schließlich gilt das gleiche auch für
Schokolade."

Dr. Lester Grinspoon Psychiatrie-Professor der Harvard Medical School
Vorsitzender der
Norml-Stiftung (National Organization for the Reform of Marijuana
Laws) meint dazu:

"That is an absurd claim. Any research which lends support to such an
unrealistic view that defies clinical experience must be suspect. [..]
To me it is a methodologically questionable procedure to start the
squirrel monkeys on cocaine and then move them to THC [..] "

>Amotivationales Syndrom,

weiter oben schon widerlegt;

>Wesensänderung,

weiter oben schon dazu stellung genommen;

>Realitätswahrnehmungsstörungen und Psychosen

weiter oben schon dazu stellung genommen; die allermeisten konsumenten
betrifft dies nicht und ein verbot von haschisch verhindert es bei den
wenigen betroffenen auch nicht, sondern macht alles nur noch
schlimmer;

>Lungenerkrankungen,

Cannabis enthält ein mehrfaches an Teer im Vergleich zu
Tabakzigaretten. Jedoch ist dies in der Praxis nicht wirklich relevant
da selbst ein sehr stark cannabisrauchender Konsument (über 1-2 Joints
am Tag) nicht den Bruchteil der Menge an Rauchmaterial inhaliert wie
dies der regelmässige Raucher (ein bis mehrere Päckchen Zigaretten am
Tag) tut. Von der Mehrzahl der Cannabiskonsumenten, nämlich den
Wochenend- und Gelegenheitskonsumenten ganz zu schweigen.

Zudem kann Cannabis ohne weiteres durch Inhalieren der Dämpfe mit
einem sog. Vaporizer oder in Form eines Tees oder einer Speise
eingenommen werden. Diese Konsumformen sind vor allem unter
gesundheitsbewussten Konsumenten weit verbreitet und stellen eine
Alternative zum Rauchen dar. Eine Schädigung der Atemwege ist so keine
cannabisspezifische Eigenschaft.

>Schäden am Immunsystem und am Fortpflanzungssystem!

>(Chromosomenmißbildungen, außerdem wird das intrauterine Wachstum des Kindes
>beeinträchtigt),

Im Vorlagebeschluss des Landgerichts Lübeck steht hierzu folgendes:

Wissenschaftliche Beweise dafür, daß der Konsum von Cannabis sowohl
bei der Fortpflanzung als auch im Immunsystem Schäden hervorruft, sind
bislang nicht vorgelegt worden. Der Sachverständige Prof. Dr. Dominiak
hat darauf verwiesen, daß es zwar in Tierversuchen Hinweise für solche
Wirkungen gebe, er hat jedoch eine Übertragung der im Tierversuch
gewonnenen Erkenntnisse auf den menschlichen Organismus abgelehnt. Zur
Begründung hat er angeführt, daß der tierische Organismus häufig in
ganz anderer Weise reagiere als der Mensch. Darüber hinaus werde
gerade bei den typischen kleinen Säugetieren mit Dosen gearbeitet, die
knapp unterhalb der bei Menschen praktisch nicht erreichbaren
Todesdosis liegen. Schließlich fehle bei den Labor- wie Tierversuchen
der Blindversuch, nachdem der Auswertende nicht wissen darf, welches
Objekt Cannabis erhielt und welches nicht (vgl. hierzu Quensel, Drogen
und Drogenpolitik).

Im WHO Project on Health Implications of Cannabis Use [3] ist
nachzulesen:

"There is not a great deal of evidence that cannabis use can produce
chromosomal or genetic abnormalities in either parent which could be
transmitted to offspring."

" There is uncertainty about whether cannabis use during pregnancy
produces a small increase in the risk of birth defects as a result of
exposure of the foetus in utero. There is some animal evidence of such
effects although these studies have usually involved very high doses
by the oral route (Abel, 1985). The limited studies in humans have
generally but not consistently produced null results (Gibson et al,
1983; Hatch and Bracken, 1986; Hingson et al, 1982; Zuckerman et al,
1989)"

>Außerdem empfehlenswert:
>
>Peggy Mann : "Haschisch - das Ende einer Legende"
>

>Hier wird mit der gängien (auch hier leider schon stattgefundenen )
>Verharmlosung von Cannabis gründlich aufgeräumt.

unsinn, hier wird panikmache betrieben, die nicht nur alle neueren
studien ignoriert und stattdessen mit an den haaren herbeigezogenen
vergleichen und einzelfällen arbeitet, sondern die dadurch auch jede
glaubwürdigkeit in sachen drogenpolitik untergräbt

>Verharmlosungen sind m.E. angesichts der gut dokumentierten und schädlichen
>Wirkungen irreführend und auch unseren Kindern gegenüber
> verantwortungslos.

verantwortungslos ist der unsinn den mann und täschner verbreiten;

dumm ist, wenn man - selbst wenn diese vermeintlichen gefahren
zutreffen würden - glaubt, dass ein verbot irgendetwas positives zu
den problemen die mit haschischkonsum verbunden sein können (ja, es
kann sie geben, wenn auch nur sehr selten in dem ausmaß wie hier
behauptet) beitragen würde;

mfg
max

PS: Im Beschluss des deutschen Bundesverfassungsgerichts 90, 145 -
Cannabis steht:

"b1) Die Strafkammer ist der Auffassung, die Aufnahme der
Cannabisprodukte in die Anlage I zu § 1 Abs. 1 BtMG verstoße gegen den
Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG, weil dort Alkohol und Nikotin
nicht aufgeführt seien. Nach den Ausführungen der von der Kammer
gehörten Sachverständigen und unter Berücksichtigung vielfältiger
Literatur stehe fest, daß Alkohol und Nikotin sowohl für den Einzelnen
als auch gesamtgesellschaftlich evident gefährlicher seien als
Cannabisprodukte. Übermäßiger Alkoholkonsum könne beim Einzelnen zu
schweren physischen und psychischen Schäden führen; seine schädlichen
Folgen für die Gesellschaft seien beträchtlich. Demgegenüber seien die
individuellen und gesellschaftlichen Auswirkungen des Cannabiskonsums
gering. Es sei nicht nachgewiesen, daß der Konsum von Cannabis
physische Schäden relevanten Umfangs hervorrufe. Zwar könne das
Rauchen von Cannabis zu Lungenschäden führen. Diese seien aber im
Vergleich mit dem Schaden, der durch das Rauchen von Tabakwaren
verursacht werde, eher zweitrangig und stellten, da Haschisch auch in
anderer Weise konsumiert werden könne, kein spezifisches Risiko des
Cannabiskonsums dar. Eine tödliche Dosis des Betäubungsmittels sei
nicht bekannt. Der Genuß von Cannabis könne nicht einmal eine
körperliche Abhängigkeit hervorrufen. Es gebe derzeit auch keinen
Beweis für den Abbau cerebraler Funktionen und Intelligenzleistungen
durch chronischen Cannabisgebrauch. Deshalb seien auch die psychischen
Folgen des Cannabiskonsums als gering einzustufen."

Aus dem Vorlagebeschluss des Landgerichts Lübeck entnehme ich:

Der Sachverständige Prof. Dr. Dominiak hat erklärt, daß Cannabis nach
seiner Kenntnis das Rauschmittel mit den geringsten individuellen und
gesamtgesellschaftlichen Wirkungen sei, das es zur Zeit auf der Welt
gebe. Binder hat in seinem Aufsatz im Deutschen Ärzteblatt (a.a.O.,
Seite 124) ausgeführt:

"Medizinisch gesehen, dürfte der Genuß von ein bis zwei Joints
Marihuana (ein bis zwei Gramm Marihuana, resorbierte THC-Menge 8-16
mg) pro Tag unschädlich sein, zumindest aber weniger schädlich sein,
als der tägliche Konsum von Alkohol oder von 20 Zigaretten. Für alle
drei Drogen gilt das Prinzip "sola dosis facit venenum" und somit wäre
gegen den gelegentlichen Konsum von Marihuana im Grunde genau so wenig
einzuwenden wie gegen das gelegentliche Glas Wein oder die
gelegentliche Zigarette, Jede Droge im übermaß genossen ist
schädlich."

Soweit der exzessive Gebrauch von Cannabisprodukten bei bestimmten
Risikogruppen zu bestimmten -nicht ernstlichen- Schädigungen führen
kann, ist darauf hinzuweisen, daß dies grundsätzlich für fast alle
Substanzen gilt, die der Mensch zu sich nimmt (Zum Problem ,der
fehlenden Relation zwischen Extrem- und Normalkonsum aus
sozialwissenschaftlicher Sicht vgl. Kreuzer, a.a.O., S. 1312).
Quellenverzeichnis:
----------------------------------------------------

[1] Roques Report: Bericht von Professor Bernard Roques für den
französischen
Staatssekretär für Gesundheit; Mai 1998;

[2] BVerfGE 90, 145 - Cannabis: Beschluß des Zweiten Senats vom 9.
März 1994;

[3] WHO Project on Health Implications of Cannabis Use
A Comparative Appraisal of the Health and Psychological Consequences
of Alcohol, Cannabis, Nicotine and Opiate Use; By Wayne Hall, National
Drug and Alcohol Research Centre, University of New South Wales and
Robin Room and Susan Bondy, Addiction Research Foundation, Toronto;

[4] Trimbos Institute, Institute of Mental Health and Addiction:
a) NDM Fact Sheet Update: 2000;
b) Trimbos Institute PRESS SHEET: Utrecht, 4th September 2000
c) "Drug Policy in the Netherlands-Continuity and Change", Dutch
Ministry of Health, Welfare and Sport [VMS], Netherlands (1995)

[5] Vorlagenbeschluss Vorlagebeschluss Art. 100 GG aus dem Verfahren 2
Ns (Kl 167/90) des Landgerichts Lübeck: Auszug betreffend Entwicklung
bei Entkriminalisierung:

[6] Kleiberstudie - Institut für Prävention und psychosoziale
Gesundheitsforschung Berlin:
Förderer: Bundesministerium für Gesundheit
Laufzeit: 15.11.92 - 15.11.95 (in Kooperation mit dem SPI Berlin)
2.Phase 16.11.95 -31.12.96
Fördersumme: DM 910.000
Projektleitung: Prof. Dr. Dieter Kleiber

Literatur: Auswirkungen des Cannabiskonsums.
Autoren: Dieter Kleiber, Karl-Artur Kovar
Wissensch. VG., Stgt.; ISBN: 3804715559

[7] IOM - Report
Marijuana and Medicine Assessing the Science Base
Janet E. Joy, Stanley J. Watson, Jr., and John A. Benson, Jr., Editors

Division of Neuroscience and Behavioral Health
INSTITUTE OF MEDICINE

[8] "The health effects of cannabis: key issues of policy relevance"
B. R. MARTIN
Department of Pharmacology and Toxicology, Virginia Commonwealth
University, Richmond, Virginia, USA
W. HALL National Drug and Alcohol Research Centre, University of New
South
Wales, Sydney, Australia

[9] Cannabisbericht der Eidgenössischen Kommission für Drogenfragen:
Es handelt sich um einen umfassenden Bericht der zu Beginn des Jahres
1997 vom schweizer Bundesrat eingesetzten Eidgenössische Kommission
für Drogenfragen (EKDF)

[10] Lorenz Böllinger (1997), Cannabis Science
Cannabis Wissenschaft. From prohibition to human right
Frankfurt am Main: Peter Lang Eurpaïscher Verlag der Wissenschaften.
pp. 49-82.
Copyright © 1996, 1997 Peter Cohen & Arjan Sas. All rights reserved.

[11] NIDA Studie zur Selbstadministration von THC durch Affen
für Pressemeldungen darüber siehe:
http://www.geocities.com/legalisieren/nida.html

[12] "Cannabis or alcohol? Observations on their use in Jamaica"
M.D. Raymond PRINCE
M.Ed Rochelle GREENFIELD
M.D John MARRIOTT
Veroeffentlicht im "Bulletin on Narcotics' des UNDCP, 1972, Heft 1,
Seite 2.

[13] Gutachten des Prof. Dr. med. R. Tölle
Prof. Dr. med. R. Tölle
Klinik für Psychiatrie der Universität Münster
Albert-Schweitzer-Strasse 11 48129 Münster

[14] Complutense Universität Madrid
Forschungsleiter: Dr. Manuel Guzman

[15] Haschisch - Geschichte, Kultur, Inhaltsstoffe, Genuss, Heilkunde,
Herstellung
Robert Connell Clarke
Gebundene Ausgabe - 328 Seiten (2000) AT Verlag, Aarau;
ISBN: 3855026696

[16] Vergleiche
Das Endocannabinoidsystem - Funktion und Bedeutung für die Therapie
(Artikel von Dr. med. Franjo Grotenhermen);
http://www.geocities.com/legalisieren/endo.html
1. Giuffrida, A., et al.: Nat. Neurosci. 2, 358-363 (1999)
2. Hampson, A.J., et al.: Proc. Natl. Acad. Sci. USA 95, 8268-8273
(1998)
3. Leweke, F.W., et al.: NeuroReport 10, 1665-1669 (1999).
4. Mechoulam, R.: In: Grotenhermen, F., Saller, R. (Hrsg.): Cannabis
und Cannabinoide in der
Medizin Forschende
Komplementärmedizin, im Druck (1999)
5. Varga, K.; et al.: FASEB J. 12, 1035-1044 (1998).
6. Walker, M., et al.: Proc. Nat. Acad. Sci., zitiert nach Reuters vom
11. Oktober 1999
7. Zuardi, A.W., Guimaräes, F.S.: In Mathre, M.L. (Hrsg.): Cannabis in
medical practice: a legal,
historical and pharmacological overview of the therapeutic use of
marijuana8. Zurier, R.B., et al.: Arthritis Rheum. 41, 163-170 (1998)
9. Zygmunt, P.M., et al.: Nature 400, 452-457 (1999)

[17] William Slikker et al., "Chronic Marijuana Smoke Exposure in the
Rhesus Monkey," Fundamental and Applied Toxicology 17: 321-32 (1991).

[18] Charles Rebert & Gordon Pryor - "Chronic Inhalation of Marijuana
Smoke and Brain Electrophysiology of Rhesus Monkeys" International
Journal of Psychophysiology V 14, p.144, 1993.

[19] NAS Report, pp. 82-7

[20] Dr. Christine Hartel, Acting Director of Research, National
Institute of Drug Abuse, cited by the State of Hawaii Dept of Health,
Alcohol and Drug Abuse Division in memo of Feb. 4, 1994.

[21] Dr. Franjo Grotenhermen: "Macht Cannabiskonsum dumm?"
http://www.geocities.com/legalisieren/candumm.html

®Legalize Vorarlberg, 2000; http://www.geocities.com/legalisieren/

Andreas Schnabl

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to
Brigitte Rondholz <bron...@aol.com> schrieb in im Newsbeitrag:
20001110174712...@nso-fk.aol.com...

Hallo Ronholz,

ich wusste ja noch gar nicht, dass Sie auch (Welt-)Expertin für Drogen sind.
Oder verbreiten Sie wieder mal die befremdende Ideologie der
Urkost-Gemeinschaft?

> Hallo allerseits,


>
> es gibt Legenden, Halbwahrheiten, Mythen, Volksverdummungen
> bei sehr vielen öffentlich diskutierten Themen, besonders in der
> _veröffentlichten_ Meinung.
>

> Stichworte:
> Ernährung, Abtreibung, Krankheiten, Emanzipation etc..
>

> Auch zu dem Thema *Drogen* wird seit Jahren der gesunde Menschenverstand
> beiseite geschoben und allzu geflissentlich werden Propagandamärchen der
> Drogenprofituere kolportiert.
>

> Es gibt allerdings auch hier Informationsquellen, die einen sehr schnell
eines
> besseren belehren können.
>

> Prof. Dr. med Karl-Ludwig Täschner, Direktor der Psychiatrischen Klinik d.
> Bürgerhospitals in Stuttgart und Mitglied des "Nationalen Drogenrates der
> ehemaligen Bundesregierung" ist so eine Quelle.
>

> Der von mir gewählte Thread-titel ist der Titel eines seiner sehr
lesenswerten
> und aufschlussreichen Referate über die gesundheitlichen Gefahren des
> Drogenkonsums.

> (Politische Studien, Hanns-Seidel-Stiftung, Heft 343, 46. Jahrgang,
Sept/Okt
> 95)
>

> Danach treten u.a. folgende Komplikationen beim Konsum von Haschisch auf:
> Schwunglosigkeit
> Demotivierung,

> Angst,
> Depressionen,
> Persönlichkeitsveränderungen,
> Psychosen


>
> Außerdem empfehle ich die EK-Informationen 4/95 zu den Schäden bei
Dauerkonsum

> von Cannabis unter Berücksichtigung neuester Forschungsergebnisse.
> Sie lauten:
>
> Abhängigkeit,
>

> Amotivationales Syndrom,
>
> Wesensänderung,
>
> Realitätswahrnehmungsstörungen und Psychosen
>
> Lungenerkrankungen,
>

> Schäden am Immunsystem und am Fortpflanzungssystem!
> (Chromosomenmißbildungen, außerdem wird das intrauterine Wachstum des
Kindes
> beeinträchtigt),
>

> Störungen am Kurzzeitgedächtnis und Konzentration
>

> Außerdem empfehlenswert:
>
> Peggy Mann : "Haschisch - das Ende einer Legende"
>
> Hier wird mit der gängien (auch hier leider schon stattgefundenen )
> Verharmlosung von Cannabis gründlich aufgeräumt.

> Verharmlosungen sind m.E. angesichts der gut dokumentierten und
schädlichen
> Wirkungen irreführend und auch unseren Kindern gegenüber
> verantwortungslos.
>
>

> Schöne Grüße
> Brigitte
>
>
> --
>
> Hallo allerseits, Menschen, die sich _wahrheitsgemaess_ mit meiner Person
> auseinandersetzen wollen, lade ich auf meine HP ein. Gerne beantworte ich
auch
> Fragen per mail oder Phone. NEU!! http://www.urkostmitbrigitte.de (im
Aufbau)

Karin Becker

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to
test


Ulf Neumann

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to
In <253p0tcesgvh3481d...@4ax.com> Frank Nitsche wrote:

>Ich würde ja eher schreiben: Geh weg und lies Buddecke. Oder Schmidt/
>Thews. Oder den Linder. ;-)

Du darfst die Leute hier nicht so überfordern. :-)

Viele Grüße,

Ulf Neumann

Jens Voigt

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to

> Ich glaube, du bist hier überflüssig.
>
> *plonk*
>
> Werner

Lange nicht so abgelacht wie nach dem Spruch!
Danke.

Jens

Andreas Waltering

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to

"Jens Voigt" schrieb im Newsbeitrag

Was müssen Sie für ein erbärmliches Leben führen, dass diese infantile
Reaktion anscheinend der humoristisch beglückendste Moment seit Langem für
Sie ist. Aber wenn mN SICH Ihre Aktivitäten so anschaut.

AW

Andreas Waltering

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to
"Werner Partner"

> Ich glaube, du bist hier überflüssig.
>
> *plonk*
>
> Werner

Herr Partner,

so geben Sie mir doch ein Chance, Sie können mich doch nicht gleich wieder
hinauswerfen. Ich wusste doch gar nicht, dass Sie hier der Blockwart :-)
sind und das Sagen haben.

Ach so, Sie hören mich gar nicht. Auch egal.

Hartmut Koon

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to
Sandra Mueller schrieb:

> hier muss ich gleich mal einharken, denn diese Informationsquellen
> _sind_ veraltet, und gerade diese (von Taeschner) traegt immer wieder zu
> genau der o.g. verbreitung von Halbwahrheiten und Volksverdummung bei.

Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch noch die Tatsache, daß
Täschner selber einige Behauptungen seiner *Zitatensammlung*
wiederrufen hat!

Gruß

Hartmut
--
ICQ=85064516
pgpkey available

Rainer Seifert

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to
"Thomas Zimmermann" <th-zim...@t-online.de> schrieb:

>Brondholz!
>
>Du bist beileibe nicht die, die hier einen Thread startet.

wer alles besitzt Deiner Meinung nach das Recht, hier einen neuen
Thread zu beginnen?

>Dafuer sind Deine Postings zu uninteressant.

Du mußt sie doch nicht lesen - oder etwa doch??

>Man liest sie, und erkennt die Absicht.

wer ist "Man", Du? und was ist so erwähnenswert daran, daß Du eine
Absicht in Brigittes Postings erkannt hast? dazu muß ich Postings
üblicherweise nicht erst lesen; denn es wird niemand ohne jede Absicht
ins usenet posten. was also wolltest Du der usenet-Öffentlichkeit
über "Man" mitteilen, was war die Absicht Deines Satzes?

>Geh weg und lies Konz!

"Geh weg!"-Ratschläge und herrische Anreden wie "Brondholz!" stellen
nicht gerade viel soziale Kompetenz unter Beweis.
Du verzieglerst zusehends.

schade eigentlich, denn Dein Einstand war angenehm sachlich.


liebe Grüße


Rainer

--
möge der Fluß in Dir einen weisen Fährmann finden

Michael Grote

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to

Andreas Waltering schrieb:

Werner Partner ist weit davon entfernt Blockwart zu sein. Er ist einer
von denen, die das Wort "Naturheilkunde" im Namen dieser NG ernst
nehmen!

Gruß Michael und der hi-sam
hoch interessanter suchkatalog alternativer medizin
"http://www.hi-sam.de"

Andreas Waltering

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to

"Michael Grote" schrieb

> Werner Partner ist weit davon entfernt Blockwart zu sein. Er ist einer
> von denen, die das Wort "Naturheilkunde" im Namen dieser NG ernst
> nehmen!

Das mag durchaus sein, dann möge er On Top. Beiträge an der Zahl posten,
aber nicht den Aggregatzustand einzelner Poster beurteilen wollen.

MfG
AW


Jens Voigt

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to

> Was müssen Sie für ein erbärmliches Leben führen, dass diese infantile
> Reaktion anscheinend der humoristisch beglückendste Moment seit Langem für
> Sie ist. Aber wenn mN SICH Ihre Aktivitäten so anschaut.
>
Erbaermlich, aber gluecklich und immer optimistisch. Ich lache oefter ab,
nur nicht so oft wie frueher.
Siehe auch meinen Artikel zu den 170 Getoeteten von heute.

Adios

manuel

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to
On 10 Nov 2000 22:47:12 GMT, bron...@aol.com (Brigitte Rondholz)
wrote:

>Außerdem empfehlenswert:
>
>Peggy Mann : "Haschisch - das Ende einer Legende"
>
>Hier wird mit der gängien (auch hier leider schon stattgefundenen )
>Verharmlosung von Cannabis gründlich aufgeräumt.

Peggy Mann! Dieses Buch ist so alt, die amerikanische Ausgabe wird
schon seit Jahren nicht mehr gedruckt, Schau nach bei Amazon.com, ihre
35 anderen Romane sind auch vergriffen.

Frau Mann, hat 1978 begonnen Romane zu schreiben. Irgendwann war sie
dann mal in Frankreich bei einem Vortrag über "die schädlichen
Auswirkungen von Cannabis" initiert von Gabriel G. Nahas, einem
gegenüber Cannabis negativ eingestellten Forscher. Daraufhin beschloss
sie, ein Buch über Marijuana zu schreiben und suchte alles zusammen,
was Cannabis in einem schlechten Licht erscheinen ließ. Anderslautende
Studien hat sie nicht berücksichtigt. Nancy Reagan war begeistert und
hat das Vorwort geschrieben. Nach der Veröffentlichung von "Marijuana
Alert" hat sie noch ein paar Readers Digest Artikel über dieses Thema
geschrieben.

Die gesamte Fachwelt hat sich nach dem ersten Lesen von diesem Buch
distanziert, aber reaktionäre Gruppierungen (z.B. VPM) hatten damit so
eine Art Drogenbibel.

Ciao

Manuel

Brigitte Rondholz

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to
Im Artikel <3A0D30...@bigfoot.com>, Sandra Mueller


Hallo Sandra,

>
>hier muss ich gleich mal einharken, denn diese Informationsquellen
>_sind_ veraltet, und gerade diese (von Taeschner) traegt immer wieder zu
>genau der o.g. verbreitung von Halbwahrheiten und Volksverdummung bei.

Da bin ich völlig anderer Meinung
Wahrheit veraltet nicht.

>>
>> Prof. Dr. med Karl-Ludwig Täschner, Direktor der Psychiatrischen Klinik d.
>> Bürgerhospitals in Stuttgart und Mitglied des "Nationalen Drogenrates der
>> ehemaligen Bundesregierung" ist so eine Quelle.
>
>eben nicht :-/
>und es gibt wesentlich aktuellere Studien die Taeschner wiederlegen.
>(z.B. die Kleiber Studie)

Darauf kann man Wetten abschließen!
_Das_ ist ja das tolle an dem Wissenschaftsbetrieb: Jeder zaubert für seinen
Auftragsgeber eine andere Studie aus dem Hut:

("och, wenn ich wollte, würde ich mit einem Fingerschnipp 'ne notariell
beurkundete Studie aus der Schublade ziehen, die beweist, daß
Bernd Kassler's Bio-Impedanz-Therapie voll wirksam ist...."
Ziegler in D*a*n)

>das soll suggerieren dass das grundsaetzlich so ist, ist es aber nicht,
>denn es kommt entscheidend darauf an wie der Benutzer des Cannabis damit
>umgeht, heisst wie viel und wie oft er kifft, und aus welcher Motivation
>heraus er kifft. Taeschner ist hier viel zu pauschal, das sind Syptome
>die auftreten _koennen_, wenn mans uebertreibt, so wie man von Alkohol
>eine Leberzirrhose bekommen kann aber nicht muss.

Nun, Sandra, glaubst du wirklich, dass die Kids, die auf den Schulhöfen oder
Diskos mit 13, 14, 15 dazu verführt werden, alle "wissen", wie man damit
"umgeht"?

>Auch hier muesste man differenzieren:
>bei Cannabis gibt es keine koerperliche Abhaengigkeit, das ist
>inzwischen bewiesen, auch manche es gerne anders haetten und krampfhaft
>an diesem Vorurteil festhalten.
>Allerdings _kann_ man von Cannabis psychisch Abhaengig werden

Na, und das findest du weniger schlimm?
Therapeutisch schwer zu beeinflussen ist doch gerade die psychische oder
soziale Abhängigkeit von einer Droge.
Die körperliche Abhängigkeit ist leichter zu überwinden bei entsprechender
Therapie, wie Fachleute mir sagten.
.

>nur wenn man es sehr uebertreibt, oder sowieso schon psychotisch
>veranlagt ist.

s.o.

>Das Immunsystem kann imho kurzfristig beeintraechtigt werden, macht man
>allerdings eine laengere Pause, funktioniert es wieder normal.

Tolles Statement!
Man nimmt also "kurzfristig" gerne Störungen inkauf?


>Die Schaeden am Fartpflnzungssystem sind definitiv wiederlegt worden- Es
>gibt bisher keinerlei glaubwuerdigen Anhaltspukte dafuer.

Bewiesen ist, dass das intrauterine Wachstum gestört wird.


>auch das ist bisher nur eine Mutmassung, und konnte noch nicht bewiesen
>werden. Und fuer den Fall das ev. doch was dran ist, sollte es einer
>werdenden Mutter keine groesseren Probleme machen, waehrend der
>Schwangerschaft einfach das Kiffen einzustellen, so wie sie in dieser
>Zeit ha auch keinen Alkohol und kein Nikotin zu sich nehmen sollte.

Ach? und bist wirklich der Meinung dass das reicht?

Nein, Sandra, das reicht - so fürchte ich - nicht.
spätestens beim Stillen strikes the empire back... ;-)

>> Störungen am Kurzzeitgedächtnis und Konzentration
>
>Stoerung des Kurzzeitgedaechnisses nur waehrend des Rausches und ev.
>noch kurz danach, oder bei sehr haeufigem Konsum.

Und _das_ allein macht dich nicht zum Anti - Kiffer??


Das trifft auch fuer
>die Konzentrationsstoerungen zu, wobei es auch gut moeglich ist, unter
>niedrigdosierten THC Einfluss zu Meditieren, oder intensiv einem
>Musikstueck zu lauschen, eben weil man sich dann _besser_ darauf
>konzentrieren kann.

Mumpitz, ich kann ohne zu kiffen, mich an Musik berauschen...!


>> Außerdem empfehlenswert:
>>
>> Peggy Mann : "Haschisch - das Ende einer Legende"
>
>schoen waer´s...


Doch. Für mich stimmte der Titel haargenau. Es war für mich ein Eye-opener,
nachdem ich vorher auch _nur_ die verharmlosenden Stimmen gehört hatte.

Brigitte Rondholz

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to
Im Artikel <3a0d4a6...@news.vol.at>, a...@b.org (Kiospix) schreibt:


Nur im Dunkel seiner Anonymität postete jemand ellenlange
Drogenverharmlosungsstudien.

>m Vorlagebeschluss des Landgerichts Lübeck steht hierzu folgendes:

Ja, dieses Gericht ist ja bekannt dafür... ;-(


Mittlerweile befinden wir uns ja in der Phase, dass die "fröhliche
Kiffer-Generation"( auch als "68 er Spätlese" bekannt - berüchtigt) , in allen
entscheidenden Positionen sitzen...

Und ehrlich gesagt interessieren diese Studien mich nicht und wenn sie noch
auf Tonnen von Papier beigebracht werden sollten.
Ich brauche keine Studien, ich kann selber denken.

Denkende und verantwortungsvolle Eltern benutzen ihren klaren und gesunden
Menschenverstand und raten ihren Kindern vom Kiffen _ab_.
Oder würden Sie ihrer 16 jährigen Tochter einen Joint anbieten?
Nein?
Na also.

Kiffen sollen immer die anderen, gell?

Hundertmal aufschlussreicher als all die interessengesteuerten Studien dürfte
für jeden klugen Menschen ein Nachmittag beim " Elternkreis für
drogengefährdete Jugendliche" sein.
Da kann man einen Realitätscheck machen und erfährt was aus der Praxis.
Jedenfalls keine LEGALIZE- Propaganda!

>
>Wissenschaftliche Beweise dafür, daß der Konsum von Cannabis sowohl
>bei der Fortpflanzung als auch im Immunsystem Schäden hervorruft, sind
>bislang nicht vorgelegt worden.
Der Sachverständige Prof. Dr. Dominiak
>hat darauf verwiesen, daß es zwar in Tierversuchen Hinweise für solche
>Wirkungen gebe,

Ach...???

> er hat jedoch eine Übertragung der im Tierversuch
>gewonnenen Erkenntnisse auf den menschlichen Organismus abgelehnt. Zur
>Begründung hat er angeführt, daß der tierische Organismus häufig in

>ganz anderer Weise reagiere als der Mensch....(sic!)

Na, das haut ja nun den stärksten Eskimo vom Schlitten!
Jetzt auf einmal ist eine "Übertragung auf den menschlichen Organismus" nicht
möglich..?

Na, wenn das einige Hardliner unter den Tierversuchsquälern nicht nachdenklich
macht?

Servus

Brigitte Rondholz

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to
Im Artikel <3a1bae48...@news.verbund.net>, ey...@mindsweeper.de (Rainer
Seifert) schreibt
an Zimmermann:


Hallo, Rainer,

>Geh weg und lies Konz!
>"Geh weg!"-Ratschläge und herrische Anreden wie "Brondholz!" stellen
>nicht gerade viel soziale Kompetenz unter Beweis.
>Du verzieglerst zusehends.


LOL..j a, aber er ahnt offensichtlich nicht, dass so ein veitstanzender
herrischer Mann "jetzt- erst- recht- Gefühle" bei mir hervorrufen.. I love
it.... :-))


>
>schade eigentlich, denn Dein Einstand war angenehm sachlich.


Das stimmt.
Bei Zimmermann handelt es sich offensichtlich um eine "split personality"...?


Liebe Grüße

oxknox

unread,
Nov 11, 2000, 3:00:00 AM11/11/00
to
High!

> Da bin ich völlig anderer Meinung
> Wahrheit veraltet nicht.

Eben und _die Erde ist und bleibt_ eine Scheibe!

>>(z.B. die Kleiber Studie)

> Darauf kann man Wetten abschließen!
> _Das_ ist ja das tolle an dem Wissenschaftsbetrieb: Jeder zaubert für seinen
> Auftragsgeber eine andere Studie aus dem Hut:

man sieht Du kennst Dich aus: Auftraggeber war Horst Seehofer (CSU)
in seiner Funktion als Gesundheitsminister, der sie (Wahrheit veraltet
nicht) in der Schublade verschwinden lies.

> Nun, Sandra, glaubst du wirklich, dass die Kids, die auf den Schulhöfen oder
> Diskos mit 13, 14, 15 dazu verführt werden, alle "wissen", wie man damit
> "umgeht"?

Glaubst Du das gilt für Alkohol nicht?
Illegalität schliesst jeden Jugendschutz aus.

> Na, und das findest du weniger schlimm?
> Therapeutisch schwer zu beeinflussen ist doch gerade die psychische oder
> soziale Abhängigkeit von einer Droge.

na so ein Glück, dass das psych. Abhängikeitspotential von C. weit geringer
ist als das des Nikotins! (Roques-Report-französischer Regierungsauftrag)

>> Das Immunsystem kann imho kurzfristig beeintraechtigt werden, macht man
>> allerdings eine laengere Pause, funktioniert es wieder normal.

> Tolles Statement!
> Man nimmt also "kurzfristig" gerne Störungen inkauf?

Ist nicht mal mit heftigstem Konsum zu erreichen , die immunmodulierende
Wirkung von C.
Schliesslich rettet THC gerade im Moment vielen Krebs und AIDS Patienten
das Leben (Die hätten als erstes Probleme, hamse aber nich, sondern endlich
wieder Appetit trotz Chemo)

> Bewiesen ist, dass das intrauterine Wachstum gestört wird.

Ach, wenn ja, das ist ein Kriterium?

> Ach? und bist wirklich der Meinung dass das reicht?

> Nein, Sandra, das reicht - so fürchte ich - nicht.
> spätestens beim Stillen strikes the empire back... ;-)

Peggy, auch VPM mag Peggy.
Ich kenne viele gesunde KifferKinder
natürlich waren die Eltern so vernünftig auf alle Drogen zu verzichten
in der Schwangerschaft.

>> Stoerung des Kurzzeitgedaechnisses nur waehrend des Rausches und ev.
>> noch kurz danach, oder bei sehr haeufigem Konsum.

> Und _das_ allein macht dich nicht zum Anti - Kiffer??

Was das bisschen Konfusion (die nicht jeden trifft) im Gegensatz zu
gewaltbereiten durchgeknallten Alkies? voll ok, auf dem Sofa.
Alkohol kann (und diese Dosis wird immer wieder gern erreicht)
das _gesamte_ Gedächtnis_ auschalten.
Bei chronischem heftigem Konsum ist Alkohol in der Lage irreversible
Hirnschäden hervorzurufen.(Dummgesoffen).


> Mumpitz, ich kann ohne zu kiffen, mich an Musik berauschen...!

Oh ich auch.

>>> Peggy Mann : "Haschisch - das Ende einer Legende"
>
>> schoen waer´s...

> Doch. Für mich stimmte der Titel haargenau. Es war für mich ein Eye-opener,
> nachdem ich vorher auch _nur_ die verharmlosenden Stimmen gehört hatte.

Ich kann Dir zur verdichtung deines Weltbildes noch den Herrn Nahas empfehlen.
Dann hast Du sie alle komplett.
Les ich aber nur wenn ich grad ausreichend Humor hab.

--

Junger Mann, die Kinder müssen vor bösen Wörtern genauso geschützt sein,
wie vor anderen bösen Sinneseindrücken! Sonst kommen sie vom Pfad der
Tugend (Abi, Bund, BWL-Studium, Karriere, Herzinfarkt) ab. Schauen Sie
mich an: nach einem langen wüsten Leben vertrage ich keine kalte Milch mehr.


Sabine Schulz

unread,
Nov 11, 2000, 8:11:09 PM11/11/00
to
Hallo liebe Brigitte,

"Brigitte Rondholz" <bron...@aol.com> schrieb im Newsbeitrag

news:20001111183451...@nso-fx.aol.com...

> Denkende und verantwortungsvolle Eltern benutzen ihren klaren und gesunden
> Menschenverstand und raten ihren Kindern vom Kiffen _ab_.

Das ist richtig, genauso wie sie von allen anderen Drogen abraten sollten.

> Jedenfalls keine LEGALIZE- Propaganda!

Ich glaube, es wurde in diesem Thread bereits deutlich, daß Hasch weniger
gefährlich ist als z. B. Alkohol. Ich halte daher nichts davon, Menschen zu
kriminalisieren, die kiffen, und auf der anderen Seite Alkoholkonsum zu
verharmlosen.

Herzliche Grüße

Sabine

--
"Wer nicht zu sich selbst steht,
verliert sich am Beispiel anderer"
(Hans Arndt)

Brigitte Rondholz

unread,
Nov 12, 2000, 3:00:00 AM11/12/00
to
Im Artikel <3a0dee79$0$9473$73be...@personalnews.de.uu.net>, "Sabine Schulz"
<sab...@sanflorimal.de> schreibt:


Hallo, liebe Sabine,

>ch glaube, es wurde in diesem Thread bereits deutlich, daß Hasch weniger
>gefährlich ist als z. B. Alkohol.

Ich glaube es ist mindestens gleich so gefährlich.

Ich halte daher nichts davon, Menschen zu
>kriminalisieren, die kiffen, und auf der anderen Seite Alkoholkonsum zu
>verharmlosen.

Absolute Zustimmung!
Weshalb ich ja auch mit sorgenvollem Blick in Richtung Weißkirchen schaue, wo
es anscheinend einen "Eigenverleger" gibt, der in einer naturheilkundlichen
Gruppe das Saufen von Alk geradezu euphorisch propagiert und fast täglich über
seinen Eigenverbrauch berichtet!

Ist das nicht entsetzlich?

Ich habe mal gelesen, dass jemand, der jeden Tag ganz regelmäßig Alkohol zu
sich nimmt, medizinisch als "Alkoholiker" eingestuft wird.
Weißt du, ob dies zutrifft?


Schöne sonnige Grüße
brigitte

Andreas Schnabl

unread,
Nov 12, 2000, 3:00:00 AM11/12/00
to
Sabine Schulz <sab...@sanflorimal.de> schrieb in im Newsbeitrag:
3a0dee79$0$9473$73be...@personalnews.de.uu.net...

> > Denkende und verantwortungsvolle Eltern benutzen ihren klaren und
gesunden
> > Menschenverstand und raten ihren Kindern vom Kiffen _ab_.
> Das ist richtig, genauso wie sie von allen anderen Drogen abraten sollten.

Und Sie glauben, dass die sich dann auch daran halten?

> > Jedenfalls keine LEGALIZE- Propaganda!
>
> Ich glaube, es wurde in diesem Thread bereits deutlich, daß Hasch weniger
> gefährlich ist als z. B. Alkohol. Ich halte daher nichts davon, Menschen
zu

Das kann man so nicht sagen. Es kommt drauf an, wer was schlechter verträgt
und welche Folgen man als die schwerwiegenderen betrachtet. Das sind halt
eben Dinge, die man nicht vergleichen kann.

> kriminalisieren, die kiffen, und auf der anderen Seite Alkoholkonsum zu
> verharmlosen.

Das sehe ich auch so.

Zur Legalität des Alkohols und dessen Verankerung in unserer Kultur möchte
ich anmerken, dass er im Gegensatz zu anderen Rauschmitteln in der Historie
nicht nur ein solches war. Es gab es Zeiten, da waren Wein und Bier echte
Lebensmittel, um durch den Winter zu kommen. Man hatte ja noch keine
ausgereiften Konservierungstechniken und nicht die Möglichkeit, wilde Mangos
einfliegen zu lassen. Auf den Burgen auch deshalb wichtig, da man kaum
sauberes Wasser hatte. Das waren also zwei Fliegen mit einer Klappe.

Bzgl. der gesundheitlichen Folgen musste man halt abwägen, was besser ist,
früher sterben oder gleich verhungern und aussterben. Dass in unserem
Kulturkreis Alkohol besser vertragen wird als dort, wo andere
Ernährungsbedingungen vorlagen, könnte übrigens eine Folge entsprechender
Selektion sein ... aber das ist nur mal so eine Idee von mir.

Heute gibt es aus meiner Sicht für den Konsum von Alkohol keinen
vernünftigen Grund mehr, schon gar nicht für die Mengen, die mittlerweile
gesoffen werden.

Andreas Schnabl

Andreas Schnabl

unread,
Nov 12, 2000, 3:00:00 AM11/12/00
to
Brigitte Rondholz <bron...@aol.com> schrieb in im Newsbeitrag:
20001112033349...@nso-fz.aol.com...

> Ich glaube es ist mindestens gleich so gefährlich.

Vogelmiere schmeckt mindestens gleich so gut wie wilde Mangos.

> Ich habe mal gelesen, dass jemand, der jeden Tag ganz regelmäßig Alkohol
zu
> sich nimmt, medizinisch als "Alkoholiker" eingestuft wird.

Das kann man so nicht sagen. Kommt halt drauf an:
http://www.informatik.fh-luebeck.de/icdger/f10_-.htm

Was mich interessieren würde: Welche Lösung haben Sie für die von Drogen
abhängigen Menschen anzubieten, die Konz gemeinam mit Skinheads,
Frauenquälern und Kinderschändern als Primitivpack bezeichnet?

Andreas Schnabl

Freimann/Gefecht

unread,
Nov 12, 2000, 3:00:00 AM11/12/00
to
In article <20001111185910...@nso-fx.aol.com>,
bron...@aol.com (Brigitte Rondholz) wrote:

> Bei Zimmermann handelt es sich offensichtlich um eine "split personality"...?

> Hallo allerseits, Menschen, die sich _wahrheitsgemaess_ mit meiner Person


> auseinandersetzen wollen, lade ich auf meine HP ein.

...
--
HUBBARDS ERBEN:
home.t-online.de/home/Freimann-Gefecht/erben.html

Dominic Valerie Casare

unread,
Nov 12, 2000, 3:00:00 AM11/12/00
to

High!

Brigitte Rondholz wrote:
>
> Und ehrlich gesagt interessieren diese Studien mich nicht und wenn sie noch
> auf Tonnen von Papier beigebracht werden sollten.
> Ich brauche keine Studien, ich kann selber denken.

Offensichtlich doch - bzw. _nicht_.

[Zitat <20001110174712...@nso-fk.aol.com>]

[Es gibt allerdings auch hier Informationsquellen, die einen sehr ]
[schnell einesbesseren belehren können. ]
[ ]
[Prof. Dr. med Karl-Ludwig Täschner, Direktor der Psychiatrischen ]


[Klinik d. Bürgerhospitals in Stuttgart und Mitglied des ]
["Nationalen Drogenrates der ehemaligen Bundesregierung" ist so ]

[eine Quelle. ]
[ ]
[Der von mir gewählte Thread-titel ist der Titel eines seiner sehr]


[lesenswerten und aufschlussreichen Referate über die ]
[gesundheitlichen Gefahren des Drogenkonsums. (Politische Studien, ]

[Hanns-Seidel-Stiftung, Heft 343, 46. Jahrgang, Sept/Okt 95) ]

Du kannst nicht erst einen Thread lostreten, der auf einer (veralteten)
Studie quasi beruht und dann jegliche kontraeren Studien aus den
Reaktionen so pauschal abblocken. Da haettest Du von Anfang an nur mit
Deinem 'gesunden Menschenverstand' auftreten und argumentieren muessen.
Nun ist diese Chance jedoch vertan.

Salue,

DVC (hier zu Gast aus dsd)

--

S T R E N G T H T H R O U G H L O V E
[only dead fish swim with the stream]

Sandra Mueller

unread,
Nov 12, 2000, 3:00:00 AM11/12/00
to
Brigitte Rondholz wrote:
>
> Im Artikel <3a0d4a6...@news.vol.at>, a...@b.org (Kiospix) schreibt:
>
> Nur im Dunkel seiner Anonymität postete jemand ellenlange
> Drogenverharmlosungsstudien.

Hallo Brigitte,

Wissenschaftliche Studien wie die von Kleiber als Verharmlosungsstudien
bezeichnen, aber Taeschner blind alles glauben, nunja...
Ich will Dich nicht persoenlich angreifen, aber ich finde es schade dass
Du nicht bereit bist Dich bezueglich eines Themas weiterzubilden, dass
Dir wie´s scheint doch am Herzen liegt.
Der Grund warum viele Menschen wieder aller beweise lieber an Mythem und
Vorurteilen festhalten, mag daran liegen, dass diese einfach besser in
ihr Weltbild passen, so wie _sie_ es sich wuenschen.
>

> Mittlerweile befinden wir uns ja in der Phase, dass die "fröhliche
> Kiffer-Generation"( auch als "68 er Spätlese" bekannt - berüchtigt) , in allen
> entscheidenden Positionen sitzen...

Stimmt dieser "boesartige" Virus ist schon ueberall drin, Richter
Kiffen, Aerzte Kiffen, Lehrer Kiffen, und was ist so schlimm daran?

>
> Und ehrlich gesagt interessieren diese Studien mich nicht und wenn sie noch
> auf Tonnen von Papier beigebracht werden sollten.
> Ich brauche keine Studien, ich kann selber denken.

s.o.
Sich fundiertem Fachwissen zu verweigern, und das eigene Denken (ohne
Hintergrundwissen) zu verallgemeinern finde ich bedenklich.
Dann waere wenigestens ein paar Zusaetze wie: Mein Eindruck ist..., ich
habe das Gefuehl dass..., angebracht.
Schliesslich willst Du doch wie oben erwaehnt keine Halbwahrheiten als
Wahrheiten verkaufen, oder?


> Denkende und verantwortungsvolle Eltern benutzen ihren klaren und gesunden
> Menschenverstand und raten ihren Kindern vom Kiffen _ab_.

> Oder würden Sie ihrer 16 jährigen Tochter einen Joint anbieten?
> Nein?
> Na also.

Ich wuerde weder zu noch abraten. Ich wuerde mein Kind ueber die
Gefahren aufklaeren, und dann soll es bitteschoen selbst entscheiden.
Ich moechte in ihm einem muendigen selbststaendigen Menschen wissen, und
keine Marionette die blind das tut was andere fuer richtig halten.
Und wenn es sich dann entscheidet zu kiffen soll es das tun, das ist
dann auch nicht schlimmer als Bier zu trinken, wie das fast jeder
Jugendliche in diesem Alter tut.

> Kiffen sollen immer die anderen, gell?

es _soll_ niemand kiffen. Aber es soll auch niemand mit falschen
Informationen Hirngewaschen werden, damit er es nicht tut, oder?

> Hundertmal aufschlussreicher als all die interessengesteuerten Studien dürfte
> für jeden klugen Menschen ein Nachmittag beim " Elternkreis für
> drogengefährdete Jugendliche" sein.

Soviel ich weiss ist diese Kleiberstudie von der Interessengemeinschaft
"Bundesgesundheitsministerium" in Auftrag gegeben worden. :-)

> Da kann man einen Realitätscheck machen und erfährt was aus der Praxis.

> Jedenfalls keine LEGALIZE- Propaganda!

Ich weiss aus eigener Erfahrung genug ueber die Wirkung, und ich stehe
ihr nicht unkritisch gegenueber. Ich sehe durchaus auch die Gefahren,
nur dass diese sich nicht mit der Verbreitung von Halbwahrheiten
verhindern lassen.

Gruss,
Sandra

Sandra Mueller

unread,
Nov 12, 2000, 3:00:00 AM11/12/00
to
Brigitte Rondholz wrote:
>
> Im Artikel <3A0D30...@bigfoot.com>, Sandra Mueller
>
> Hallo Sandra,
>
> >
> >hier muss ich gleich mal einharken, denn diese Informationsquellen
> >_sind_ veraltet, und gerade diese (von Taeschner) traegt immer wieder zu
> >genau der o.g. verbreitung von Halbwahrheiten und Volksverdummung bei.
>
> Da bin ich völlig anderer Meinung
> Wahrheit veraltet nicht.

Hallo Brigitte,

Eine Frage vorab, nur dass wir von der gleichen Sache sprechen:
Woran misst Du Wahrheit?

> >und es gibt wesentlich aktuellere Studien die Taeschner wiederlegen.

> >(z.B. die Kleiber Studie)
>
> Darauf kann man Wetten abschließen!
> _Das_ ist ja das tolle an dem Wissenschaftsbetrieb: Jeder zaubert für seinen
> Auftragsgeber eine andere Studie aus dem Hut:

dann geh Dich bitte erst mal informieren, von wem die Kleiber-Studie
stammt, bevor Du losschiesst. Das waren ganz sicher _keine_
Cannabissympathisanten, und sie hatten sich bestimmt ein anderes
Ergebnis erhofft.
(Weshalb das Ergebnis der Studie dann eigendlich auch totgeschwiegen
werden sollte, daraus wurde nur "leider" nichts)


>
> >Taeschner ist hier viel zu pauschal, das sind Syptome
> >die auftreten _koennen_, wenn mans uebertreibt, so wie man von Alkohol
> >eine Leberzirrhose bekommen kann aber nicht muss.
>

> Nun, Sandra, glaubst du wirklich, dass die Kids, die auf den Schulhöfen oder
> Diskos mit 13, 14, 15 dazu verführt werden, alle "wissen", wie man damit
> "umgeht"?

Sicher wissen sie es nicht sofort und von allein.
Sie brauchen Information und den Rahmen einen verantwortungsbewussten
Umgang zu lernen. An beidem mangelt es dank der immer noch
vorherrschenden Abschreckungsmethoden.
a) werden sie i.d.R. nicht dazu verfuehrt sondern entscheiden sich
selbst dafuer oder dagegen es auszuprobieren.
Und b) glauben sie eher ihren Kumpels als der bisherigen
Drogenaufklaerung und ihren Eltern, aber warum denn wohl?
Doch, weil sie merken dass diese nicht wirklich eine Ahnung von dem
haben wovor sie warnen.
Und die Illegalitaet tut dann noch ihren Rest.
Solange heimlich gekifft werden muss, und jedes Argument das die
Abschreckung gefaehrdet schon als Verharmlosung gilt, ist sachliche
(neutrale) Aufklaerung leider nicht moeglich...

> >Auch hier muesste man differenzieren:
> >bei Cannabis gibt es keine koerperliche Abhaengigkeit, das ist
> >inzwischen bewiesen, auch manche es gerne anders haetten und krampfhaft
> >an diesem Vorurteil festhalten.
> >Allerdings _kann_ man von Cannabis psychisch Abhaengig werden
>

> Na, und das findest du weniger schlimm?

Nein, nur dass es nicht dazu kommen muss, wenn der Konsument fuer sein
Handeln selbst die Verantwortung uebernimmt/ uebernehmen darf.
Aber solange ich glaube dass die Substanz von sich aus bewirkt, dass ich
abhaengig werde, habe ich keine Chance dazu. Und vor allem habe ich ja
dan einen Suendenbock, warum ich nicht anders kann. Aber Mensch kann
immer anders, wenn er weiss was er tut, und warum er das tut. Und das
kann er lernen.

> Therapeutisch schwer zu beeinflussen ist doch gerade die psychische oder
> soziale Abhängigkeit von einer Droge.

> Die körperliche Abhängigkeit ist leichter zu überwinden bei entsprechender
> Therapie, wie Fachleute mir sagten.

Zumindest wuerde ich sagen, dass koeperliche Abhaengigkeit nur dann zu
besiegen ist, wenn man die psychische besiegt hat.
Aber wie gesagt: Mensch _muss_ nicht psychisch abhaengig werden.
Auch wenns hart klingt: Er entscheidet sich (bewusst oder unbewusst)
dazu.

>
> >Das Immunsystem kann imho kurzfristig beeintraechtigt werden, macht man
> >allerdings eine laengere Pause, funktioniert es wieder normal.
>
> Tolles Statement!
> Man nimmt also "kurzfristig" gerne Störungen inkauf?

Das tut man wenn man intensiv Sport betreibt, oder wenn man sich im
Winter zur Grippezeit in einen Bus setzt auch.
Und nicht _man_ nimmt es in Kauf, diejenigen die sich entscheiden zu
kiffen tun dies, die anderen nicht.
Das moege doch bitte jeder fuer sich selbst entscheiden (duerfen)
welches Risiko er eingeht.

>
Und fuer den Fall das ev. doch was dran ist, sollte es einer
> >werdenden Mutter keine groesseren Probleme machen, waehrend der
> >Schwangerschaft einfach das Kiffen einzustellen, so wie sie in dieser
> >Zeit ha auch keinen Alkohol und kein Nikotin zu sich nehmen sollte.
>

> Ach? und bist wirklich der Meinung dass das reicht?
>
> Nein, Sandra, das reicht - so fürchte ich - nicht.
> spätestens beim Stillen strikes the empire back... ;-)

Nun, aus eigener Erfahrung:
Ich bin im 7. Monat schwanger, ich kiffe seit diesen sieben Monaten
nicht, und ich werde es auch solange nicht tun, bis ich abgestillt habe.
Eben um jedes ev. Risiko das ev. doch fuer das Kind bestehen koennte zu
vermeiden. Und ich habe damit definitiv keine Probleme.
Und das obwohl es eine Jamaikanische Studie gibt, die sogar belegt dass
Kiffen den Ungeborenen nicht schadet. Aber wie Du siehst bin ich so
verantwortungsbewusst mich nicht allein darauf zu verlassen.

> >Stoerung des Kurzzeitgedaechnisses nur waehrend des Rausches und ev.
> >noch kurz danach, oder bei sehr haeufigem Konsum.
>
> Und _das_ allein macht dich nicht zum Anti - Kiffer??

nein, wieso sollte es, das ist ja nicht von Dauer, _wenn man es nicht
uebertreibt_!
Waehrend des Rausches stoert es mich nicht, und hinterher fuehle ich
mich (abgesehen von ein paar neuen Eindruecken und Gedanken) wieder ganz
normal.

> Das trifft auch fuer
> >die Konzentrationsstoerungen zu, wobei es auch gut moeglich ist, unter
> >niedrigdosierten THC Einfluss zu Meditieren, oder intensiv einem
> >Musikstueck zu lauschen, eben weil man sich dann _besser_ darauf
> >konzentrieren kann.
>

> Mumpitz, ich kann ohne zu kiffen, mich an Musik berauschen...!

na klar kann man das, ich kann das auch,
und ich habe nie etwas anderes behauptet.
Oder hat irgend jemand irgendwo geschrieben, man koenne ohne Cannabis
keinen Spass haben? Es geht eben mit und es geht ohne. Und jeder moege
fuer sich selbst entscheiden (duerfen), wann er was vorzieht.

> >> Peggy Mann : "Haschisch - das Ende einer Legende"
> >
> >schoen waer´s...
>
> Doch. Für mich stimmte der Titel haargenau. Es war für mich ein Eye-opener,
> nachdem ich vorher auch _nur_ die verharmlosenden Stimmen gehört hatte.

Tja, nur leider hast Du es nie hinterfragt. Vieleicht passte es einfach
zu gut in das Weltbild was Du Dir wuenscht?

Gruss,
Sandra

Kiospix

unread,
Nov 12, 2000, 3:00:00 AM11/12/00
to

>Ja, dieses Gericht ist ja bekannt dafür... ;-(

und die WHO, dr. kleiber und das Institut für Prävention und
psychosoziale Gesundheitsforschung Berlin, Professor Bernard Roques,
das amerikanische Institute of medicin, Prof. Dr. med. R. Tölle von
der Klinik für Psychiatrie der Universität Münster, die
Eidgenössischen Kommission für Drogenfragen, das deutsche
bundesverfassungsgericht, die Police Foundation of the United Kingdom
etc. (sie alle widersprechen herrn täschner und peggy manns buch in
mehreren punkten) sind wohl alle auch bekannt "dafür"?

lächerlich

>Mittlerweile befinden wir uns ja in der Phase, dass die "fröhliche
>Kiffer-Generation"( auch als "68 er Spätlese" bekannt - berüchtigt) , in allen
>entscheidenden Positionen sitzen...

obwohl sie gekifft haben? ich dachte daran geht man zwangsläufig
zugrunde? oder haben die allermeisten vielleicht doch kein problem
damit?

>Ich brauche keine Studien, ich kann selber denken.

lol, das bezweifle ich stark;

wenn dir irgendwelcher schund den du aus zwei propagandabüchlein
abgeschrieben hast ins bild passt verwendest du ihn, tonnenweise
studien die das gegenteil besagen "brauchst du nicht", weil du "selber
denken kannst";

>Hundertmal aufschlussreicher als all die interessengesteuerten Studien dürfte
>für jeden klugen Menschen ein Nachmittag beim " Elternkreis für
>drogengefährdete Jugendliche" sein.

hundertmal aufschlussreicher als ein nachmittag beim "elternkreis für
drogengefährdete jugendliche" dürften besuche und gespräche bei/mit
den millionen deutschen kiffern sein, die überhaupt kein problem mit
haschisch haben; die ein, zwei, drei mal die woche einen joint am
abend rauchen und dafür vom staat gejagt und verfolgt werden;

oder mit denen menschen, die kein problem hatten, aber erwischt wurden
und wegen der kriminalisierung jetzt im gefängnis sitzen, zumindest
jedoch ihren job oder führerschein verloren haben;

dass zudem für die wirklich gefährdeten jugendlichen die
kriminalisierung doppeltes übel ist (soziale isolierung durch ächtung
des konsums, angst probleme zur sprache zur bringen weil man
strafrechtliche konsequenzen fürchtet, mischung der maerkte harter und
weicher drogen auf dem schwarzmarkt, keine qualitäts und
alterskontrollen auf dem schwarzmarkt, etc.) erkennst du wohl nicht,..

>Na, das haut ja nun den stärksten Eskimo vom Schlitten!
>Jetzt auf einmal ist eine "Übertragung auf den menschlichen Organismus" nicht
>möglich..?

mensch, lies doch;

die versuche wurden mit dosierungen gemacht, die -übertragen auf den
menschen- knapp unter der todesdosis liegen; das heisst, den tieren
wurde die hundert- oder bis zu tausendfache menge gegeben, die ein
mensch normalerweise mit einem joint konsumiert;

dass dann nebenwirkungen auftreten koennen ist wohl klar;

würde man alkohol derart überdosieren wären alle versuchstiere sofort
eingegangen, daher jedoch abzuleiten jeder alkoholkonsum wäre tödlich
ist genauso falsch;

>Na, wenn das einige Hardliner unter den Tierversuchsquälern nicht nachdenklich
>macht?

ach, lies doch genau bevor du deine vermeintlich gescheiden kommentare
daruntersetzt;


mfg
kiospix

Felix Weiland

unread,
Nov 12, 2000, 3:00:00 AM11/12/00
to

Sabine Schulz schrieb in Nachricht
<3a0dee79$0$9473$73be...@personalnews.de.uu.net>...

>Ich glaube, es wurde in diesem Thread bereits deutlich, daß Hasch
weniger
>gefährlich ist als z. B. Alkohol. Ich halte daher nichts davon,
Menschen zu
>kriminalisieren, die kiffen, und auf der anderen Seite Alkoholkonsum
zu
>verharmlosen.


genau das ist der Punkt. Solange Zigaretten und Alkohol frei verfügbar
sind muß man sich schon fragen, ob das Verbot von Cannabis
gerechtfertigt ist.
Und wenn man generell fragt, ob man alles verbieten sollte: Nein, das
düfte man aus der Prohibition gelernt haben. Man schafft nur einen
illegalen Markt. Man verhindert die Drogen nicht. Und die Folgen der
Illegalität sind IMHO immer noch größer, als die Folgen der Drogen
selber. Momentan auch zu verfolgen am Ecstasy, daß in
miesester "Qualität" auf den Markt kommt und vor allem dadurch seine
Schäden verursacht. Werden alle Drogen verboten, dann werden eben
Biodrogen konsumiert und der Schnaps illegal gebrannt.
Ergo: Alkohol verbieten bringt es nicht. Gemessen am Alkohol müsste
Cannabis legal sein.

MFG

Felix

Bernd PF Kassler

unread,
Nov 12, 2000, 3:00:00 AM11/12/00
to
(bron...@aol.com) ## 11 Nov 00 ##

>Da bin ich völlig anderer Meinung
>Wahrheit veraltet nicht.
>

Natuerlich nicht.
Deshalb ist die Erde ja auch eine Scheibe.

B.

--


Bernd PF Kassler

unread,
Nov 12, 2000, 3:00:00 AM11/12/00
to
Hallo Sandra
(S-Mu...@bigfoot.com) ## 12 Nov 00 ##

>Eine Frage vorab, nur dass wir von der gleichen Sache sprechen:
>Woran misst Du Wahrheit?
>

am GGK.
Nur der vertritt die Wahrheit(1)

Bernd

*****
(1) Wahrheit vom Typ Waschdisk

Andreas Schnabl

unread,
Nov 12, 2000, 3:00:00 AM11/12/00
to
Sandra Mueller <S-Mu...@bigfoot.com> schrieb in im Newsbeitrag:
3A0D30...@bigfoot.com...

> nur wenn man es sehr uebertreibt, oder sowieso schon psychotisch
> veranlagt ist.

Das Problem ist halt, dass man das alles nicht so genau weiss. Eine Studie
mit Versuchspersonen verbietet sich unter ethischen Gesichtspunkten, und in
der Hirnforschung ist man noch davon entfernt, die Zusammenhänge ausreichend
verstanden zu haben. Daher halte ich auch Theorien für gerechtefertigt, die
davon ausgehen, der Abusus begründe sich darin, dass diese psychogenen
Substanzen bereits vorhandene psychotische Symtpome lindern. Eine Art
Selbstmedikation mit ungeeigneten Mitteln, sozusagen.

Andreas Schnabl

Peter Zeller

unread,
Nov 12, 2000, 3:00:00 AM11/12/00
to
Werner Partner schrieb:

>
> Ich glaube, du bist hier überflüssig.
>
Ach, Werner, wenn du nur mehr Selbsterkenntnis hättest.

Peter

Peter Zeller

unread,
Nov 12, 2000, 3:00:00 AM11/12/00
to
Kiospix schrieb:
> ...

Vielen Dank. Endlich mal einer, der weiß, wovon er redet.

Peter

Rainer Seifert

unread,
Nov 12, 2000, 3:00:00 AM11/12/00
to
Hallo Brigitte,

am 11 Nov 2000 23:34:28 GMT schrieb bron...@aol.com (Brigitte
Rondholz):

>>es gibt wesentlich aktuellere Studien die Taeschner wiederlegen.
>>(z.B. die Kleiber Studie)
>Darauf kann man Wetten abschließen!
>_Das_ ist ja das tolle an dem Wissenschaftsbetrieb: Jeder zaubert für seinen
>Auftragsgeber eine andere Studie aus dem Hut

und ausgerechnet die Auftraggeber der alten Studien, auf die sich
Deine Meinung stützt, ließen sich etwas Grundsolides aus dem Hut
zaubern?

Prof. Dr. Dr. Gabriel Nahas, nach eigener Aussage "bedeutendster
Cannabis-Fachmann", langjähriger Gebieter über die Cannabis-
Forschungsmittel der Vereinten Nationen und Autor des jährlichen
UN-Cannabisberichtes wußte schon sehr genau, welchen Zauber er wollte:

"Ich bin ein Cannabis-Feind, und ich werde Cannabis mit allen Mitteln
bekämpfen. Es ist ja allgemein bekannt, daß diese Droge unglaublich
gefährlich ist und in den Wahnsinn führt. Alle Irrenhäuser Ägyptens
waren voll von Haschisch-Wahnsinnigen, das habe ich selbst gehört, und
sie müssen ja nur ansehen, welche Schäden die derzeitige Jugend hat.
Auch diese liberalen Politiker, die sich für eine Freigabe dieses
Giftes einsetzen - man muß ja nur sehen, was sie sonst so treiben. Sie
sind eine Verschwörung gegen die nationale Sicherheit. Sie gefährden
die Grundlagen unseres Wertesystems."

verstehst Du jetzt, daß ältere Studien zu diesem "die Grundlagen
unseres Wertesystems" betreffenden Thema, besonders die aus der
Nahas-Zeit, nicht unbedingt wissenschaftlich sein müssen?

mache auch Dich ruhig mit dem Gedanken vertraut, daß Du noch Opfer
einiger Irreführungen bist, die Dir gegenwärtig nicht bewußt sind.
niemand ist davor sicher.

Peter Zeller

unread,
Nov 12, 2000, 3:00:00 AM11/12/00
to
Hör doch auf mit diesen Steilvorlagen!

Brigitte Rondholz schrieb:


>
> Und ehrlich gesagt interessieren diese Studien mich nicht und wenn sie noch
> auf Tonnen von Papier beigebracht werden sollten.

Klar doch.

> Ich brauche keine Studien,

Auch klar, würde auch nichts nützen.

> ich kann selber denken.

Seit wann? Du widerlegst dich doch ständig selbst.


>
> Denkende und verantwortungsvolle Eltern benutzen ihren klaren und gesunden
> Menschenverstand und raten ihren Kindern vom Kiffen _ab_.

Lieber geben sie ihren Kleinkindern Whisky, recht hast du.

> Oder würden Sie ihrer 16 jährigen Tochter einen Joint anbieten?
> Nein?
> Na also.

Vielleicht doch. Kommt drauf an. Wenn sie dann auf Nikotin und Alkohol
verzichtet...
Meine Kinder haben mir vermittelt, daß der Alkohol bei 16jährigen
Gymnasiasten ein reales Problem ist.
>

Felix Weiland

unread,
Nov 12, 2000, 3:00:00 AM11/12/00
to

Sandra Mueller schrieb in Nachricht <3A0E76...@bigfoot.com>...

....ein posting, dem ich mich einfach nur komplett anschließen kann.

>Ich weiss aus eigener Erfahrung genug ueber die Wirkung, und ich
stehe
>ihr nicht unkritisch gegenueber. Ich sehe durchaus auch die Gefahren,
>nur dass diese sich nicht mit der Verbreitung von Halbwahrheiten
>verhindern lassen.


wird nicht erst so manches auch erst reizvoll, _weil_ es illegal oder
"gegen die Norm" ist?

MFG

Felix

Andreas Schnabl

unread,
Nov 12, 2000, 3:00:00 AM11/12/00
to
Brigitte Rondholz <bron...@aol.com> schrieb in im Newsbeitrag:
20001111183451...@nso-fx.aol.com...

Marco Fraatz

unread,
Nov 12, 2000, 3:00:00 AM11/12/00
to
"Peter Zeller" <drze...@t-online.de> wrote in message
news:3A0EC3DB...@t-online.de...
[...]
> Brigitte Rondholz schrieb:

> > Menschenverstand und raten ihren Kindern vom Kiffen _ab_.
>
> Lieber geben sie ihren Kleinkindern Whisky, recht hast du.

ziemlich ot, aber dabei fällt mir grade das kinderbild mit dem obst ein
(http://www.urkostmitbrigitte.de/bilder/br-8.jpg) vielleicht wurde ja nur
der bindestrich vergessen... R-OH macht froh

scnr

cu marco

Brigitte Rondholz

unread,
Nov 12, 2000, 3:00:00 AM11/12/00
to
Im Artikel <8ulr0d$keq$05$1...@news.t-online.com>, "Andreas Schnabl"
<Andreas...@t-online.de> schreibt:

>Was mich interessieren würde: Welche Lösung haben Sie für die von Drogen
>abhängigen Menschen anzubieten, die Konz gemeinam mit Skinheads,
>Frauenquälern und Kinderschändern als Primitivpack bezeichnet?
>

Entzug.

Und dann ein neues, aufregendes, entspanntes und sinnenfrohes Leben mit
Urkost.
Da braucht man dann keine Drogen oder Rausch mehr.
Da ist das Leben als solches berauschend genug.

Servus
brigitte


--


Hallo allerseits, Menschen, die sich _wahrheitsgemaess_ mit meiner Person

Brigitte Rondholz

unread,
Nov 12, 2000, 3:00:00 AM11/12/00
to
Im Artikel <3A0E76...@bigfoot.com>, Sandra Mueller <S-Mu...@bigfoot.com>
schreibt:

Hallo, Sandra,


>Stimmt dieser "boesartige" Virus ist schon ueberall drin, Richter
>Kiffen, Aerzte Kiffen, Lehrer Kiffen, und was ist so schlimm daran?

Kiffende Richter? Kiffende Ärzte? Kiffende Lehrer??
Schöne neue (Pharma) -Welt?

Nein, danke, Sandra.


>> Denkende und verantwortungsvolle Eltern benutzen ihren klaren und gesunden

>> Menschenverstand und raten ihren Kindern vom Kiffen _ab_.

>> Oder würden Sie ihrer 16 jährigen Tochter einen Joint anbieten?
>> Nein?
>> Na also.
>

>Ich wuerde weder zu noch abraten.

So??
Ich wollte dich an dieser Stelle fragen:

wie alt bist du?
Hast du selber schon Kinder?
Das würde mich sehr interessieren.

Aber dann las ich, dass du gerade schwanger bist...

Viel Glück und ich hoffe mit dir, dass dein in dir wachsendes Kind nicht
beeinträchtigt wurde.

Ich wuerde mein Kind ueber die
>Gefahren aufklaeren, und dann soll es bitteschoen selbst entscheiden.

Ach ja?
Und dann vielleicht mit ihnen zusammen kiffen?


>Ich moechte in ihm einem muendigen selbststaendigen Menschen wissen, und
>keine Marionette die blind das tut was andere fuer richtig halten.

Ach ja?
Und wenn sie Heroin nehmen wollen...?

Akzeptiertst du das dann auch als eine "mündige Entscheidung"?

>Und wenn es sich dann entscheidet zu kiffen soll es das tun, das ist
>dann auch nicht schlimmer als Bier zu trinken, wie das fast jeder
>Jugendliche in diesem Alter tut.

Fast jeder?
Und deshalb sollen wir als verantwortliche Erzieher "klein bei" geben ?
Merkwürdiges Argument. Biertrinken ist für mich übrigens genauso kritikwürdig.


>> Kiffen sollen immer die anderen, gell?
>
>es _soll_ niemand kiffen. Aber es soll auch niemand mit falschen
>Informationen Hirngewaschen werden, damit er es nicht tut, oder?

Gehirnwäsche sehe ich nur in der LEGALIZE-Propaganda.

Der gesunde Menschenverstand hindert mich aber Gott sei Dank daran,
jeden Unfug und jeder "Studie" zu glauben.


>Soviel ich weiss ist diese Kleiberstudie von der Interessengemeinschaft
>"Bundesgesundheitsministerium" in Auftrag gegeben worden. :-)

Na, da wundert mich ja nun gar nix mehr..


>Ich weiss aus eigener Erfahrung genug ueber die Wirkung, und ich stehe
>ihr nicht unkritisch gegenueber.

Das ist gut so.

> Ich sehe durchaus auch die Gefahren,

gut


>nur dass diese sich nicht mit der Verbreitung von Halbwahrheiten
>verhindern lassen.

Was macht dich so sicher, dass Täschner (und viele andere) Halbwahrheiten
verbreiten und die anderen Studien die Wahrheit?

Warum gehst du nicht lieber "auf der sicheren Seite" und läßt den ganzen
Drogenquatsch überhaupt sein? Was gibt dir das?

Tschaui
Brigitte

Brigitte Rondholz

unread,
Nov 12, 2000, 3:00:00 AM11/12/00
to
Im Artikel <3A0EC3DB...@t-online.de>, Peter Zeller <drze...@t-online.de>
schreibt:

>> Denkende und verantwortungsvolle Eltern benutzen ihren klaren und gesunden
>> Menschenverstand und raten ihren Kindern vom Kiffen _ab_.
>

>Lieber geben sie ihren Kleinkindern Whisky, recht hast du.

Das ist billigste Polemik, Herr Zeller!
(Oder leiden auch Sie unter Leseschwäche, wie die anderen UDs ?)


>> Oder würden Sie ihrer 16 jährigen Tochter einen Joint anbieten?
>> Nein?
>> Na also.
>

>Vielleicht doch. Kommt drauf an.

Wenn ich jetzt Kassler hieße, würde ich jetzt schreiben:

Ich halte fest: Herr Zeller propagiert Drogen und bietet seiner 16 jährigen
Tochter einen Joint an!

>Wenn sie dann auf Nikotin und Alkohol
>verzichtet...

Ach?

Nein, Herr Zeller. Weder - noch!


>Meine Kinder haben mir vermittelt, daß der Alkohol bei 16jährigen
>Gymnasiasten ein reales Problem ist.

Stimmt.
Und haben Sie mal darüber nachgedacht, warum dies so ist?

Ich bin der Meinung, dass ein Akzeptieren der Pest anstelle der Cholera eine
Bankrotterklärung aller Erziehungsbemühungen wäre.


BR

Brigitte Rondholz

unread,
Nov 12, 2000, 3:00:00 AM11/12/00
to
Im Artikel <8umonc$296l2$1...@ID-48565.news.dfncis.de>, "Felix Weiland"
<F...@gmx.de> schreibt:

>wird nicht erst so manches auch erst reizvoll, _weil_ es illegal oder
>"gegen die Norm" ist?
>


IMHO ist dies ein typisches Propagand- und Scheinargument der Drogenprofiteure.
Klaust du etwa, weil es illegal ist?

Warum sollte dies so sein?

Brigitte

Sabine Schulz

unread,
Nov 12, 2000, 6:16:32 PM11/12/00
to
Hallo liebe Brigitte,

"Brigitte Rondholz" <bron...@aol.com> schrieb im Newsbeitrag

news:20001112033349...@nso-fz.aol.com...

> >Ich glaube, es wurde in diesem Thread bereits deutlich, daß Hasch
> >weniger gefährlich ist als z. B. Alkohol.
>

> Ich glaube es ist mindestens gleich so gefährlich.

Nun ja, wir müssen nicht dieselbe Meinung haben.

> Ich habe mal gelesen, dass jemand, der jeden Tag ganz regelmäßig Alkohol zu
> sich nimmt, medizinisch als "Alkoholiker" eingestuft wird.

> Weißt du, ob dies zutrifft?

Ich bin kein Mediziner und werde mich hüten, hier irgendwelche Erkenntnisse zu
posten, die ich nicht belegen kann. Meiner Meinung nach muß nicht jeder, der
täglich Alkohol trinkt, ein Alkoholiker sein. Es gibt auch sog.
Quartalssäufer, die eine Zeit lang nichts trinken und dann eben wieder täglich
betrunken sind.

Ob jemand Alkoholiker ist oder nicht, läßt Dich nicht durch das Usenet
beurteilen, allerdings sollte hier auch nicht zum Alkoholkonsum aufgerufen
werden.

Herzliche Grüße

Sabine

Hartmut Koon

unread,
Nov 12, 2000, 7:11:41 PM11/12/00
to
Bernd PF Kassler schrieb:

Ich würde eher sagen eine Waschdisk :->

Gruß

Hartmut
--
ICQ=85064516
pgpkey available

Kiospix

unread,
Nov 13, 2000, 3:00:00 AM11/13/00
to

>Das ist billigste Polemik, Herr Zeller!
>(Oder leiden auch Sie unter Leseschwäche, wie die anderen UDs ?)

na? warum denn keine antwort auf meine postings?

vielleicht kein angriffspunkt an den sie mit IHRER geradezu
unerträglichen polemik anknüpfen könnten?

sind ihnen ihre pseudoargumente ausgegangen?

sie haben sich doch durch ihr offensichtliches unwissen als
gesprächspartner schon längst selbst disqualifiziert,...

menschen wie sie einer sind, die anderen ständig aufzwingen wollen was
sie für das beste halten - und das auch noch ohne jede fachliche
kompetenz - sind mir mehr als nur zuwider;

lassen sie uns unseren frieden,...

mfg
kiospix

Kiospix

unread,
Nov 13, 2000, 3:00:00 AM11/13/00
to

>Da bin ich völlig anderer Meinung
>Wahrheit veraltet nicht.

tja, nur ist der unsinn den täschner verbreitet eben nicht die
wahrheit,...

>Darauf kann man Wetten abschließen!
>_Das_ ist ja das tolle an dem Wissenschaftsbetrieb: Jeder zaubert für seinen

>Auftragsgeber eine andere Studie aus dem Hut:

wie schon oben erwähnt; die auftraggeber der kleiberstudie, des roques
report, des WHO reports von 1997, der bericht der police foundation
etc.

sind alles studien mit völlig neutralen auftraggeber, ja mehr noch,
die auftraggeber tendieren sogar eher ins "verbotseck";

es sind also nicht "bezahlte pro-studien", sondern neutrale studien
mit "pro-ergebnis";

>Nun, Sandra, glaubst du wirklich, dass die Kids, die auf den Schulhöfen oder
>Diskos mit 13, 14, 15 dazu verführt werden, alle "wissen", wie man damit
>"umgeht"?

woher auch? ausser dummer propaganda wie z.B. ihrer haben die meisten
doch nie etwas gehört; finden sie erst einmal heraus, dass das meiste
entweder erfunden oder völlig übertrieben ist, glauben sie warnungen
vor anderen substanzen auch nicht mehr;

der "dealer" der mehrere substanzen anbietet, und durch diese mischung
der märkte harter und weicher drogen haschisch so zu einer
einstiegsdroge machen kann (denn substanzbedingt ist es das
bewiesenermaßen nicht) ist ein produkt der prohibition;

>Na, und das findest du weniger schlimm?

da es nach den ergebnissen von dr. kleiber nur ca. 8% der konsumenten,
und nur 2% der nur-cannabis konsumierenden betrifft, ist es
tatsächlich nicht all zu schlimm, vor allem angesichts der tatsache,
dass die psychische abhängigkeit - sollte sie denn eintreten - in den
meisten fällen eine relativ leichte und für körper und psyche meisten
relativ ungefährliche ist;

und wie gesagt, wirklichen problemfällen wird durch die prohibition
nicht geholfen;

>Tolles Statement!
>Man nimmt also "kurzfristig" gerne Störungen inkauf?

es ist eine geringfügige beeinträchtigung; zwar im tierversuch bei
extrem hohen dosierungen nachweisbar, jedoch in der praxis kaum
relevant;

schliesslich kann cannabis (siehe z.B. cannabisbericht der
eidgenössischen kommission für drogenfragen * jahrelange
praxiserfahrung mit patienten) ohne probleme bei menschen mit bereits
angegriffenem immunsystem eingesetzt werden;

diese "beeinträchtigungen" sind für einen gesunden menschen um so mehr
quasi-irrelevant;

Im amerikanische "IOM - Report" steht u.a. folgendes:

"Although the chronic effects of cannabinoids on the immune system
have not been studied, based on acute exposure studies in experimental
animals it appears that THC concentrations that modulate immunological
responses are higher than those required for psycho-activity."

Im Cannabisbericht der Eidgenössischen Kommission für Drogenfragen
(EKDF) heisst es unter Punkt 2.3.7.5 Effekte auf das Immunsystem:

"Das menschliche Immunsystem ist relativ resistent gegenüber den
immunsuppressiven Wir-kungen der Cannabinoide, und die bisherigen
Forschungsresultate erlauben einen therapeutischen Einsatz von D 9
-THC auch bei Patienten, deren Immunsystem bereits durch andere
Krankheiten geschwächt ist (Aids, Krebs)."

>Bewiesen ist, dass das intrauterine Wachstum gestört wird.

Im WHO Project on Health Implications of Cannabis Use ist nachzulesen:


"Cannabis smoking during pregnancy probably impairs foetal development
Gibson et al, 1983; Hatch and Bracken, 1986; Tennes et al, 1985;
Zuckerman et al, 1989, leading to a reduction in birthweight (Abel,
1985). This may be a consequence of a shorter gestation period, and
probably occurs by the same mechanism as cigarette smoking, namely,
foetal hypoxia. [...] There is suggestive evidence that infants
exposed in utero to cannabis may experience transient behavioural and
developmental effects during the first few months after birth (e.g.
Fried 1985, 1989). "

Es gibt also Hinweise, dass Kinder die im Mutterleib Cannabis
ausgesetzt waren vielleicht kurzlebige und vergängliche (=transient)
Effekte in der Entwicklung während der ersten Monate
erfahren. Was du hier also dramatisch beschreibst stellt sich als in
wahrheit relativ undramatisch heraus;

ausserdem kann und sollte meiner meinung nach jede mutter während der
schwangerschaft auf jede droge verzichten, was das problem so oder so
aus der welt schafft;

weiters:

"There is not a great deal of evidence that cannabis use can produce
chromosomal or genetic abnormalities in either parent which could be
transmitted to offspring."

" There is uncertainty about whether cannabis use during pregnancy
produces a small increase in the risk of birth defects as a result of
exposure of the foetus in utero. There is some animal evidence of such
effects although these studies have usually involved very high doses
by the oral route (Abel, 1985). The limited studies in humans have
generally but not consistently produced *null results* (Gibson et al,
1983; Hatch and Bracken, 1986; Hingson et al, 1982; Zuckerman et al,
1989)"

>Nein, Sandra, das reicht - so fürchte ich - nicht.
>spätestens beim Stillen strikes the empire back... ;-)

was für ein unsinn;

>Mumpitz, ich kann ohne zu kiffen, mich an Musik berauschen...!

und wenn schon! warum willst du dein cannabis-freies leben allen
anderen aufzwingen?

warum glaubst du eigentlich, die prohibition würde irgendetwas zur
lösung des "cannabisproblem" beitragen?

in holland werden cannabiskonsumenten seit jahrzehnten nicht mehr
verfolgt, trotzdem liegt die konsumrate in oder teilweise sogar unter
dem europäischen durchschnitt - ohne dass millionen der eigenen bürger
verfolgt werden;

das allein ist ein 100% argument für eine legalisierung;

>Doch. Für mich stimmte der Titel haargenau. Es war für mich ein Eye-opener,
>nachdem ich vorher auch _nur_ die verharmlosenden Stimmen gehört hatte.

lol, dir ist wohl nicht mehr zu helfen;

selbst wenn all dieses übertriebene und verlogene material der
wahrheit entspräche (was es nicht tut), so wäre dies dennoch kein
argument für die prohibition;

gekifft wird sowieso, die verfolgung der konsumenten und händler
vervielfacht die gefahren für alle nur;

mfg
kiospix


Kiospix

unread,
Nov 13, 2000, 3:00:00 AM11/13/00
to

>>ch glaube, es wurde in diesem Thread bereits deutlich, daß Hasch weniger
>>gefährlich ist als z. B. Alkohol.
>
>Ich glaube es ist mindestens gleich so gefährlich.

was du *glaubst* tut nichts zur sache, cannabis ist - nach allen
wissenschaftlichen kriterien betreffend suchtpotential und toxizität -
*wesentlich* ungefährlicher als alkohol; siehe roques report;

zwar nicht *völlig* ungefährlich, nur, welche substanz ist das
schon,..

Im Ergebnis des von der französischen Regierung in Auftrag gegebenen
Roques-Report wird Alkohol in die Erste von drei Risikogruppen
gereiht, Cannabis jedoch nur in die Dritte.

Im Vorlagebeschluss des Landgerichts Lübeck steht hierzu folgendes:

Alkohol und Nikotin sind sowohl für den Einzelnen als auch
gesamtgesellschaftlich evident gefährlicher als Cannabisprodukte.

Die körperlichen Auswirkungen übermäßigen Alkoholkonsums erreichen
fast alle Organe und Organsysteme und können diese schwer schädigen
oder sogar zerstören, während Cannabisprodukte nur geringfügige
körperliche Wirkungen herbeiführen.

Nach dem Absetzen von Alkohol treten bei Alkoholabhängigen schwere
körperliche Entzugserscheinungen auf, während bei Cannabisprodukten
praktisch keine körperlichen Entzugserscheinungen beobachtet werden.

übermäßiger Alkoholkonsum kann schwere psychische Schäden bewirken,
während bei Cannabisprodukten keine gravierenden psychischen
Störungen zu erwarten sind und allenfalls mit einer geringfügigen
psychischen Abhängigkeit gerechnet werden muß.

In der Bundesrepublik einschließlich der neuen Bundesländer wird die
Anzahl der Alkoholtoten auf 40.000 im Jahr geschätzt, während kein
Fall (auch weltweit) bekannt ist, bei dem der Tod einer Person auf
übermäßigen Konsum von Haschisch zurückzuführen ist. Es gibt keine
letale Dosis für Haschisch.


Im WHO Project on Health Implications of Cannabis Use ist zudem
nachzulesen:

"All that can be said with any confidence is that if the prevalence of
cannabis use increased to the levels of cigarette smoking and alcohol
use, its public health impact would increase. It is impossible to say
by how much with any precision. However, *on even the most worst case
scenario*, it is unlikely that the public health effect of cannabis
use would approach those of alcohol or tobacco use. Unlikealcohol,
cannabis does not produce cirrhosis for example. Moreover, in
developed societies cannabis appears to play little role in injuries
caused by violence, as does alcohol, although recently concern has
been expressed in some developing countries that cannabis may
be used to fortify criminal offenders.. Unlike tobacco, all the
evidence suggests that the proportion of cannabis smokers who become
daily smokers is substantially less than the proportion of tobacco
smokers who do so. [...]

[...]Given current patterns of use, when rates of consequences are
restated on the basis of the whole population, consequences of alcohol
and tobacco use are clearly of greater public health significance than
consequences of marijuana use. "

Kiospix

unread,
Nov 13, 2000, 3:00:00 AM11/13/00
to

>Entzug.

Laut dem IOM Report kann es bei extremstem Cannabiskonsum zu
höchstens vier Tage andauernden Entzugssymptomen wie Schwitzen,
Appetitverminderung, Schlaflosigkeit oder einer laufende Nase kommen.

In der Kleiberstudie steht hierzu:

"Die Analysen ehemaliger Cannabiskonsumenten konnten zeigen, daß ein
Ausstieg' aus dem Cannabiskonsum unabhängig von der Dauer des
Konsums zu jeder Zeit erfolgen kann."

wird sicher ein harter entzug:-)

>Und dann ein neues, aufregendes, entspanntes und sinnenfrohes Leben mit
>Urkost.
>Da braucht man dann keine Drogen oder Rausch mehr.
>Da ist das Leben als solches berauschend genug.

du willst ständig anderern deine vorstellung von glück aufzwingen;

Detlef Mueller

unread,
Nov 13, 2000, 3:00:00 AM11/13/00
to
Brigitte Rondholz wrote:
>
> Im Artikel <8umonc$296l2$1...@ID-48565.news.dfncis.de>, "Felix Weiland"
> <F...@gmx.de> schreibt:
>
> >wird nicht erst so manches auch erst reizvoll, _weil_ es illegal oder
> >"gegen die Norm" ist?
> >
>
> IMHO ist dies ein typisches Propagand- und Scheinargument der Drogenprofiteure.
> Klaust du etwa, weil es illegal ist?
>
Klar, unter Jugendlichen eine beliebte Mutprobe.
(Aeh, also allgemein gesagt, nix gegen Felix zu verwendendes :) )

> Warum sollte dies so sein?
>

Trotz.
Voellig natuerlich in einem gewissen Alter.

Gruss,
Detlef

Kiospix

unread,
Nov 13, 2000, 3:00:00 AM11/13/00
to

>IMHO ist dies ein typisches Propagand- und Scheinargument der Drogenprofiteure.

mein gott bist du naiv; die drogenprofiteure profitieren vom verbot
und den damit verbundenen riesigen steuerfreien gewinnen;

cannabis ist die beliebeste illegale droge, wenn auch die preise nie
das niveau der harten illegalen drogen erreichen, so ist der umsatz
doch enorm und das interesse der "drogenprofiteure" ist ganz klar eine
aufrechterhaltung des verbots;

ein kontrollierter verkauf mit qualitäts- und alterskontrollen sowie
besteuerung wuerde die jetzigen "Drogenprofiteure" schlagartig
"arbeitslos" machen;

>Klaust du etwa, weil es illegal ist?
>

>Warum sollte dies so sein?

Der Sachverständige Dr. Barchewitz hat, mit diesen Feststellungen und
Bewertungen konfrontiert, erklärt, daß eine solche
Erklärungsalternative sehr naheliegend sei. Es sei eine
Erfahrungstatsache, daß der Reiz des Verbotenen -insbesondere
wenn mit der Einnahme des verbotenen Mittels nur eine relative
Gefährlichkeit einhergeht-psychologisch eher einen Anreiz als eine
abschreckende Wirkung erzeuge. Dies korrespondiere mit der
soziologischen Beobachtung, daß Cannabis das Immage als "Protestdroge"
der Jugend habe bzw. gehabt habe (vgl. Christian von
Wolffersdorff-Ehlert, in Scheerer-Vogt, a.a.O., S 274);

Im Cannabisbericht der Eigenössischen Kommission für Drogenfragen
steht:

Es steht heute ohne Zweifel fest, dass sich der Cannabiskonsum durch
Prohibition nicht verhindern lässt. Es kann zunehmend beobachtet
werden, dass sich Cannabis-Konsumierende nicht als Drogenkonsumenten
verstehen. Selbst wenn sie sich als einer Art Subkultur zugehörig
wahrnehmen, finden sie nicht, dass damit besondere Probleme verbunden
sind. Ein unverändertes Weiterbestehen der Repression im
Cannabisbereich und die Tatsache, dass ein als nicht verwerflich
empfundenes Verhalten verfolgt wird, beeinträchtigt zunehmend die
Glaubwürdigkeit von Gesetz und Justiz.


Sabine Schulz

unread,
Nov 13, 2000, 3:00:00 AM11/13/00
to
"Andreas Schnabl" <Andreas...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:8ulorl$iu7$05$2...@news.t-online.com...

> Sabine Schulz <sab...@sanflorimal.de> schrieb in im Newsbeitrag:
> 3a0dee79$0$9473$73be...@personalnews.de.uu.net...


>
> > > Denkende und verantwortungsvolle Eltern benutzen ihren klaren und
> > > gesunden Menschenverstand und raten ihren Kindern vom Kiffen _ab_.

> > Das ist richtig, genauso wie sie von allen anderen Drogen abraten sollten.
>
> Und Sie glauben, dass die sich dann auch daran halten?

Nein. Aber die eigenen Kinder aufklären über die Gefahren ist IMHO wichtig,
eine Entscheidung trifft dann jeder (ab einem gewissen Alter) selber.

[snip mit Zustimmung]

> Heute gibt es aus meiner Sicht für den Konsum von Alkohol keinen
> vernünftigen Grund mehr, schon gar nicht für die Mengen, die mittlerweile
> gesoffen werden.

Ganz richtig. Aber wer ein Weißbier trinkt, den stechen die Mücken nicht so
sehr (angeblich wegen der Hefe), IMHO schon ein Grund, im Sommer im lauschigen
Biergarten eines zu trinken ;-).

Gruß

Sabine


Brigitte Rondholz

unread,
Nov 13, 2000, 3:00:00 AM11/13/00
to
Im Artikel <3a102d1...@news.vol.at>, a...@b.org (Kiospix) schreibt:

Hallo, Herr oder Frau "Kiospix",

>>Mumpitz, ich kann ohne zu kiffen, mich an Musik berauschen...!
>
>und wenn schon! warum willst du dein cannabis-freies leben allen
>anderen aufzwingen?

Ich will und kann(!) niemandem etwas aufzwingen.


>ausserdem kann und sollte meiner meinung nach jede mutter während der
>schwangerschaft auf jede droge verzichten, was das problem so oder so
>aus der welt schafft;

Na siehst du, hier könnten wir uns ja schon fast einigen, nur dass ich der
Meinung bin, dass _jeder_ Mensch immer und überall auf verdummende Drogen
verzichten sollten.
Woher ich weiß, dass Drogen verdummen?

Nun, das weiß ich, nachdem ich deine apologetischen Postings zu diesem Thema
gelesen habe. Deinen gesunden Menschenverstand scheinst du jedenfalls nicht
mehr zu benutzen.

Ich hoffe wirklich, dass die Kinder, die mir am Herzen liegen, niemals
Erwachsenen wie Ihnen begegnen.

Viel "Spass" noch beim naturwidrigen Kiffen.
Von mir aus EOT.
Der Worte sind genug gewechselt, wir werden uns in diesem Leben wohl nicht mehr
annähern.

Detlef Mueller

unread,
Nov 13, 2000, 3:00:00 AM11/13/00
to
Brigitte Rondholz wrote:
>
...
>
> >> Denkende und verantwortungsvolle Eltern benutzen ihren klaren und gesunden
> >> Menschenverstand und raten ihren Kindern vom Kiffen _ab_.
> >
> >Lieber geben sie ihren Kleinkindern Whisky, recht hast du.
>
> Das ist billigste Polemik, Herr Zeller!
> (Oder leiden auch Sie unter Leseschwäche, wie die anderen UDs ?)
>

Hui, harter Ton hier.

Allerdings ist an der Geschichte mit dem Whisky,
wenngleich uebertrieben, was drann.

Insbes. bezuegl. Cannabis gab es eine lange Zeit der
(teilweise gezielten) Fehlinformation.

Und heute glauben allen ernstes noch Leute,
Alkohol sei weniger Schaedlich als Cannabis.
Nach dem Motto "man hoert es ja ueberall.".

Und das ist das Problem mit dem "gesunden
Menschenverstand":

Wenn man lieber ihm, als seinen Augen glaubt,
besteht die Gefahr, dass man in Wirklichkeit
auf andrer Leute Hirnwaesche, die schon laengst
"implementiert" ist, hereinfaellt.


> >> Oder würden Sie ihrer 16 jährigen Tochter einen Joint anbieten?
> >> Nein?
> >> Na also.
> >
> >Vielleicht doch. Kommt drauf an.
>
> Wenn ich jetzt Kassler hieße, würde ich jetzt schreiben:
>
> Ich halte fest: Herr Zeller propagiert Drogen und bietet seiner 16 jährigen
> Tochter einen Joint an!
>
>Wenn sie dann auf Nikotin und Alkohol
> >verzichtet...
>
> Ach?
>
> Nein, Herr Zeller. Weder - noch!
>

Das Problem ist:

Irgendwann lernen die Meisten eine Droge, etwa Alkohol,
kennen.

Voellige Abstinenz ist hierzulande (und ueberhaupt) die
Ausnahme.

Da mag es schon nicht _nur_ verwerflich sein, sondern
durchaus ueberlegenswert, wenn der eigene Nachwuchs,
falls er ueberhaupt Interesse an irgendwelchen Substanzen
hat, kontrolliert an den Umgang damit herangefuehrt
wird.

Und die Ueberlegung, so etwas lieber mit einer weniger
ungesunden Substanz zu machen, als mit einer
Schaedlicheren,
entbehrt nicht einer gewissen Fuersorge.

Leider muessen hier zur Zeit Kompromisse zwischen
gesundheitlichen und juristischen Problemen
gemacht werden.

Im Idealfall hat ein Kind von sich aus sowieso kaum Interesse
an berauschenden Substanzen.

Und wenn es gelernt hat masszuhalten, Risiken
zu erkennen, und realistisch damit umzugehen,
wird es auch spaeter, wenn es mit dergleichen in
Kontakt kommt, zum rechten Zeitpunkt verzichten.
...

[Alkoholproblem an Schulen]


> Stimmt.
> Und haben Sie mal darüber nachgedacht, warum dies so ist?
>

Imo.: Eine Kultur der Masslosigkeit.

> Ich bin der Meinung, dass ein Akzeptieren der Pest anstelle der Cholera eine
> Bankrotterklärung aller Erziehungsbemühungen wäre.
>

Noe, das waere eher ein Seuchentechnisches Problem.

Hier geht es aber um psychoaktive Substanzen.

Gruss,
Detlef

Brigitte Rondholz

unread,
Nov 13, 2000, 3:00:00 AM11/13/00
to
Im Artikel <3a1033b9...@news.vol.at>, a...@b.org (Kiospix) schreibt:


Hallo Kiospix,

>du willst ständig anderern deine vorstellung von glück aufzwingen;
>

Nein , nein, ich finde nur, dass wir schon genug Drogen in unserer Gesellschaft
haben, ich will auch die anderen bescheuerten Drogen nicht haben (wie Alk und
Nikotin, mit denen du deinen komischen "Glücksmacher" unsinnigerweise immer
vergleichst).


>Ein unverändertes Weiterbestehen der Repression im
>Cannabisbereich und die Tatsache, dass ein als nicht verwerflich
>empfundenes Verhalten verfolgt wird, beeinträchtigt zunehmend die
>Glaubwürdigkeit von Gesetz und Justiz.


Du irrst dich sehr:
Kiffen wird von den Menschen, die sich noch nicht dieser volksverdummenden
Gehirnwäsche unterworfen haben, sehr wohl als verwerflich angesehen.
Genauso wie Saufen auch!


Übrigens: Freie und glückliche Menschen brauchen keine Drogen.


Wer bist du eigentlich, was machst du so beruflich, wie alt bist du, dass du
dich hier so vehement für diesen (auf _keinen_ Fall _naturheilkundlichen_!!)
Mist ins Zeug legst?

Servus

Freimann/Gefecht

unread,
Nov 13, 2000, 3:00:00 AM11/13/00
to
In article <20001113142551...@nso-bk.aol.com>,
bron...@aol.com (Brigitte Rondholz) wrote:

> Übrigens: Freie und glückliche Menschen brauchen keine Drogen.

Bloedsinn !
--
HUBBARDS ERBEN:
home.t-online.de/home/Freimann-Gefecht/erben.html

Bernd PF Kassler

unread,
Nov 13, 2000, 3:00:00 AM11/13/00
to
Hallo Sabine
(sab...@sanflorimal.de) ## 13 Nov 00 ##

>Ganz richtig. Aber wer ein Weißbier trinkt, den stechen die Mücken nicht so
>sehr (angeblich wegen der Hefe), IMHO schon ein Grund, im Sommer im
>lauschigen Biergarten eines zu trinken ;-).
>

Es gibt auch eine soziale Komponenete der Geselligkeit.

Bernd

--


Andreas Schnabl

unread,
Nov 13, 2000, 3:00:00 AM11/13/00
to
Bernd PF Kassler <bp...@alnilam.toppoint.de> schrieb in im Newsbeitrag:
7pnrM...@alnilam.toppoint.de...

> Hallo Sabine
> (sab...@sanflorimal.de) ## 13 Nov 00 ##
>
> >Ganz richtig. Aber wer ein Weißbier trinkt, den stechen die Mücken nicht
so
> >sehr (angeblich wegen der Hefe), IMHO schon ein Grund, im Sommer im

Ich glaube eher wegen der Bierfahne. Der Effekt ist besonder stark, wenn man
dazu auch noch raucht.

> >lauschigen Biergarten eines zu trinken ;-).
> >
> Es gibt auch eine soziale Komponenete der Geselligkeit.

Da ist was dran. Wenn die anderen in ihrem Suff lallen, kann man es nur
ertragen, wenn man sich selbst die Birne vollhaut. Wer gilt schon gerne als
ungesellig.

Andreas

Felix Weiland

unread,
Nov 13, 2000, 3:00:00 AM11/13/00
to

Kiospix schrieb in Nachricht <3a102d1...@news.vol.at>...

>Im amerikanische "IOM - Report" steht u.a. folgendes:

etc. etc.

besten dank für das gute Posting. Lässt mich doch glatt für d.a.n.
hoffen.

MFG

Felix

Felix Weiland

unread,
Nov 13, 2000, 3:00:00 AM11/13/00
to

Brigitte Rondholz schrieb in Nachricht
<20001113140916...@nso-bk.aol.com>...

>Na siehst du, hier könnten wir uns ja schon fast einigen, nur dass
ich der
>Meinung bin, dass _jeder_ Mensch immer und überall auf verdummende
Drogen
>verzichten sollten.
>Woher ich weiß, dass Drogen verdummen?
>
>Nun, das weiß ich, nachdem ich deine apologetischen Postings zu
diesem Thema
>gelesen habe. Deinen gesunden Menschenverstand scheinst du jedenfalls
nicht
>mehr zu benutzen.


oh toll, wie du auf ein derart sachliches Posting mit einem Flame
antworten kannst. Dir gehen die Argumente aus. Und dann muß es eben
Polemik sein. Das endet dann am Ende in........

>Ich hoffe wirklich, dass die Kinder, die mir am Herzen liegen,
niemals
>Erwachsenen wie Ihnen begegnen.


und damit hast du dich wirklich qualifiziert Brigitte. Damit wäre der
usenet-distractor neben Gresch wohl wirklich mal wieder eindeutig
bekannt sein.
Und dafür wird der Kinderschänder mal wieder auf den vernünftig
argumentierenden Menschen umgemünzt.
Noch dazu ist Cannabis als kontrover diskutiertes Naturheilmittel das
einzige on-topic-Thema hier momentan. Brigitte, du schaffst es mal
wieder diesen Thread souverän zu verwässern.

MFG

Felix

P.S. Kiospix, es wäre wirklich besser du würdest dir einen Realnamen
zulegen.

oxknox

unread,
Nov 13, 2000, 3:00:00 AM11/13/00
to
High,

eigentlich verstehe ich nicht warum Deine Postings mit BR beginnen
das eizige was Du hier nach meiner Meinung machst ist mit SPAM diese
Newsgroup zu zerstören
Schreib doch gefälligst _PR_ Roh macht froh auf der Erde die meine Washdisk
ist.
vor Deine Absonderungen.

Einige der widerlichsten Süchte sind die nach Geld Geltung Geld
und Einfluss auf andere, such Dir einen Therapeuten.

> Wer bist du eigentlich, was machst du so beruflich, wie alt bist du, dass du
> dich hier so vehement für diesen (auf _keinen_ Fall _naturheilkundlichen_!!)
> Mist ins Zeug legst?

Noch ein Beweis dass Du mit Ignoranz und Inkompetenz ausgestattet nur noch
persönlich werden kannst.
Du weisst _nichts_ über die Naturheilkundliche Medizin Cannabis.
Zumindest wissens (nicht nur) die Chinesen seit Jahrtausenden.
http://www.acmed.org
Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin
nur für anderen, Du weisst ja bescheid.

Eigentlich sollten Dich die anderen Teilnehmer dieser NG komplett
PLONKEN
dann kannst Dus den Elektronen erzählen.
Únd diese NG könnte vielleicht wieder ihrem Namen gerecht
werden

P.S. Wer EOT sagt bleibt still


--

Junger Mann, die Kinder müssen vor bösen Wörtern genauso geschützt sein,
wie vor anderen bösen Sinneseindrücken! Sonst kommen sie vom Pfad der
Tugend (Abi, Bund, BWL-Studium, Karriere, Herzinfarkt) ab. Schauen Sie
mich an: nach einem langen wüsten Leben vertrage ich keine kalte Milch mehr.


Sabine Schulz

unread,
Nov 13, 2000, 7:08:08 PM11/13/00
to
Hallo liebe Brigitte,

"Brigitte Rondholz" <bron...@aol.com> schrieb im Newsbeitrag

news:20001112184623...@nso-fr.aol.com...

Kiospix schrieb:


> > Ich wuerde mein Kind ueber die
> >Gefahren aufklaeren, und dann soll es bitteschoen selbst entscheiden.
>
> Ach ja?
> Und dann vielleicht mit ihnen zusammen kiffen?

Was willst Du mehr tun als Dein Kind aufklären? Wenn Du Verbote aussprichst
und es unter Druck setzt, erreichst Du genau das Gegenteil, nämlich daß Hasch
besonders interessant wird. Und dann hat Dein Kind sein Vertrauen in Dich
soweit verloren, daß es Dir vom Joint rauchen sicher nichts erzählen wird,
sondern alles heimlich macht. Und dann?

> >Ich moechte in ihm einem muendigen selbststaendigen Menschen wissen, und
> >keine Marionette die blind das tut was andere fuer richtig halten.
>
> Ach ja?
> Und wenn sie Heroin nehmen wollen...?

Wie verhinderst Du es, daß Dein Kind Heroin nimmt? Zuhause einsperren?
Zwangsentzug? Damit erreichst Du genau das Gegenteil, verlierst Dein Kind,
weil sich ein mündiger Mensch auch von seiner Mutter zu nichts zwingen läßt.

> Akzeptiertst du das dann auch als eine "mündige Entscheidung"?

Was willst Du dagegen tun? Ein Kind ist nicht Eigentum seiner Eltern und
trifft, sobald es volljährig ist, seine eigenen Entscheidungen.

Herzliche Grüße

Sabine

Sabine Schulz

unread,
Nov 13, 2000, 6:59:24 PM11/13/00
to
"Andreas Schnabl" <Andreas...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:8upipl$j9c$01$1...@news.t-online.com...

> > (sab...@sanflorimal.de) ## 13 Nov 00 ##
> >
> > >Ganz richtig. Aber wer ein Weißbier trinkt, den stechen die Mücken nicht
> > >so sehr (angeblich wegen der Hefe), IMHO schon ein Grund, im Sommer
> > >im
>
> Ich glaube eher wegen der Bierfahne. Der Effekt ist besonder stark, wenn man
> dazu auch noch raucht.

Willst Du mich bekehren? Mir Deine Meinung aufzwingen? Gehöre ich Deiner
Meinung nach zum PrimitivPack, weil ich rauche und gelegentlich ein Bier
trinke?

Gruß

Sabine


Hartmut Koon

unread,
Nov 13, 2000, 7:51:24 PM11/13/00
to
Brigitte Rondholz schrieb:

> Wer bist du eigentlich, was machst du so beruflich, wie alt bist du, dass du
> dich hier so vehement für diesen (auf _keinen_ Fall _naturheilkundlichen_!!)
> Mist ins Zeug legst?

Zuerst solltest Du Deinen *Newsreader* dazu bringen, die Zeilenlänge
auf ca. 60 Zeichen einzustellen.
Danach solltest Du Dich tunlichst über Cannabis kundig machen.
Cannabis gilt als eine der ältesten Naturheilmittel überhaupt.

Die erste schriftliche Erwähnung des Hanf als Heilmittel verdankt er
dem Chinesischen Kaiser Shen-Nung, der ihn 2737 v. Chr. als Heilmittel
gegen "Malaria, Beriberi (Vitamin B Mangel), Rheuma,
Geistesabwesenheit und Frauenleiden empfahl. Von der in China als
"göttliches Kraut" verehrten Pflanze heißt es im Pen Tsao, dem
ältesten Arzneibuch der Welt: "Nimmt man sie länger Zeit hinweg, wird
man befähigt, mit den Geistern zu sprechen und der Körper wird
leicht."

So wurde es auf Hanfpapier geschrieben, zu einer Zeit, als deine
Vorfahren wirklich noch rohes gemüse kauen mußten und in Höhlen lebten

Auch die heutigen Erfolge bei der Behandlung von z.B. Glaukompatienten
und bei der Linderung der Beschwerden bei multipler Sklerose kann
niemand mehr leugnen und ist medizinisch anerkannt.
Hochwirksame Medizin halt, die am Wegesrand wächst.
--
ICQ=85064516
pgpkey available

Reinhard Bauwe

unread,
Nov 13, 2000, 7:57:58 PM11/13/00
to
Hallo "oxknox",

oxknox schrieb in Nachricht
<974158931.3...@webmail.cotse.com>...

>Zumindest wissens (nicht nur) die Chinesen seit Jahrtausenden.

Das mag sein. Auf jeden Fall war Opium das wichtigste Medikament von
Hippokrates :-)
Warum dann nicht auch Cannabis? Immerhin kann ich dessen günstige
Wirkungen bei MS bestätigen.

>http://www.acmed.org
>Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin

Ich habe Deine Seite eben mal vergeblich nach Weihrauch durchsucht. Eine
verdienstvolle Arbeit macht Ihr da. Kannst Du mir etwas sagen über die
Inhaltsstoffe von Weihrauch? Kann es sein - fast sträubt sich mir die
Feder - daß da Cannabinole drin sind?

Beste Grüße :-)
Reinhard


Hartmut Koon

unread,
Nov 13, 2000, 7:57:02 PM11/13/00
to
Sabine Schulz schrieb:

> Ganz richtig. Aber wer ein Weißbier trinkt, den stechen die Mücken nicht so
> sehr (angeblich wegen der Hefe), IMHO schon ein Grund, im Sommer im lauschigen

> Biergarten eines zu trinken ;-).

Da verräuchere ich doch lieber eine Pflanze;-)))

Reinhard Bauwe

unread,
Nov 13, 2000, 9:05:53 PM11/13/00
to
Hallo Hartmut,

Hartmut Koon schrieb in Nachricht
<3A108C8C...@t-online.de>...

>Brigitte Rondholz schrieb:
>> Wer bist du eigentlich, was machst du so beruflich, wie
alt bist du, dass du
>> dich hier so vehement für diesen (auf _keinen_ Fall
_naturheilkundlichen_!!)
>> Mist ins Zeug legst?

(:)


>Auch die heutigen Erfolge bei der Behandlung von z.B.
Glaukompatienten
>und bei der Linderung der Beschwerden bei multipler
Sklerose kann
>niemand mehr leugnen und ist medizinisch anerkannt.
>Hochwirksame Medizin halt, die am Wegesrand wächst.


Brigitte dachte wohl mehr an die Funktion als Einstiegsdroge
beim Gesunden. Das kann man allerdings nicht bestreiten.
Die meisten Fixer werden vermutlich irgendwann einmal mit
Haschisch angefangen haben und diesen Tag verfluchen. Die
Bezeichnung "Primitivpack" möchte ich zurückweisen. Für mich
sind das Patienten, die Hilfe suchen. Der HP gewährleistet
dabei ggf. know-how und eine Diskretion, die Ärzte meistens
nicht bieten können.

Gruß
Reinhard

Rinaldo Eckmann

unread,
Nov 14, 2000, 12:50:04 AM11/14/00
to
oxknox <oxk...@cotse.com> wrote:
>High,
>
>eigentlich verstehe ich nicht warum Deine Postings mit BR beginnen
>das eizige was Du hier nach meiner Meinung machst ist mit SPAM diese
>Newsgroup zu zerstören
>Schreib doch gefälligst _PR_ Roh macht froh auf der Erde die meine Washdisk
>ist.
>vor Deine Absonderungen.
>
>Einige der widerlichsten Süchte sind die nach Geld Geltung Geld
>und Einfluss auf andere, such Dir einen Therapeuten.
>
>> Wer bist du eigentlich, was machst du so beruflich, wie alt bist du, dass du
>> dich hier so vehement für diesen (auf _keinen_ Fall _naturheilkundlichen_!!)
>> Mist ins Zeug legst?
>
>Noch ein Beweis dass Du mit Ignoranz und Inkompetenz ausgestattet nur noch
>persönlich werden kannst.
>Du weisst _nichts_ über die Naturheilkundliche Medizin Cannabis.
>Zumindest wissens (nicht nur) die Chinesen seit Jahrtausenden.
>http://www.acmed.org
>Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin
>nur für anderen, Du weisst ja bescheid.
>
>Eigentlich sollten Dich die anderen Teilnehmer dieser NG komplett
>PLONKEN
>dann kannst Dus den Elektronen erzählen.
>Únd diese NG könnte vielleicht wieder ihrem Namen gerecht
>werden
>
>P.S. Wer EOT sagt bleibt still
>


Versuchs mal mit den ..... dan musst du diesen Schwachsinn auch nicht mehr
lesen!


Da ist mir doch meine energie zu schade auf so einen Müll zu antworten!


mfg
Rinaldo Eckmann
http://www.naturart.com
Abusus non tollit usum!


>
>--
>
>Junger Mann, die Kinder müssen vor bösen Wörtern genauso geschützt sein,
>wie vor anderen bösen Sinneseindrücken! Sonst kommen sie vom Pfad der
>Tugend (Abi, Bund, BWL-Studium, Karriere, Herzinfarkt) ab. Schauen Sie
>mich an: nach einem langen wüsten Leben vertrage ich keine kalte Milch mehr.
>

--
_____________________________________________________________
NewsGroups Suchen, lesen, schreiben mit http://netnews.web.de

Bernd PF Kassler

unread,
Nov 14, 2000, 3:00:00 AM11/14/00
to
Hallo Detlef
(dmue...@math.uni-goettingen.de) ## 13 Nov 00 ##

>> >Lieber geben sie ihren Kleinkindern Whisky, recht hast du.
>>
>> Das ist billigste Polemik, Herr Zeller!
>> (Oder leiden auch Sie unter Leseschwäche, wie die anderen UDs ?)
>>
>

>Allerdings ist an der Geschichte mit dem Whisky,
>wenngleich uebertrieben, was drann.
>

Wieso *uebertrieben*?

bron...@aol.com (als ehemalige Fuehrerein einer "Kinderpension")
empfiehlt bei Kleinkinder die Gabe von Whiskey - statt Antibiotika - wenn
diese etwa unter Ohrenschmerzen leiden.

Sie mach eine kleine Einschraenkung, die aber fuer das grundsaetzliche
Problem ohen Belang ist, da sie sowieso ohne Einverstaendnis der Eltern eh
nicht agieren kann: sie setzt das Einverstaendnis der Eltern voraus.

Bernd


Bernd PF Kassler

unread,
Nov 14, 2000, 3:00:00 AM11/14/00
to
Hallo Felix
(F...@gmx.de) ## 13 Nov 00 ##

>P.S. Kiospix, es wäre wirklich besser du würdest dir einen Realnamen
>zulegen.

... und eine replyfaehige Adresse!

Bernd

--


Bernd PF Kassler

unread,
Nov 14, 2000, 3:00:00 AM11/14/00
to
Hallo Sabine
(sab...@sanflorimal.de) ## 14 Nov 00 ##

>Willst Du mich bekehren? Mir Deine Meinung aufzwingen? Gehöre ich Deiner
>Meinung nach zum PrimitivPack, weil ich rauche und gelegentlich ein Bier
>trinke?
>

Wieso *seiner* Meinung nach. Lies mal den GGK!

Bernd

--


Gaby Hornik

unread,
Nov 14, 2000, 3:00:00 AM11/14/00
to
Reinhard Bauwe <reinhar...@snafu.de> wrote:
> Brigitte dachte wohl mehr an die Funktion als Einstiegsdroge
> beim Gesunden. Das kann man allerdings nicht bestreiten.
> Die meisten Fixer werden vermutlich irgendwann einmal mit
> Haschisch angefangen haben und diesen Tag verfluchen. Die
> Bezeichnung "Primitivpack" möchte ich zurückweisen. Für mich
> sind das Patienten, die Hilfe suchen. Der HP gewährleistet
> dabei ggf. know-how und eine Diskretion, die Ärzte meistens
> nicht bieten können.

Gibt es eigentlich Zahlen der Nicht-Fixer, die mal
Cannbis geraucht haben? Diese Zahl waere doch zum
Vergleich hochinteressant. Einstiegsdrogen gibt es
noch mehr.

Gaby
--
"Leser, die aufgrund dieses Artikels Emails an den Verfasser richten,
erteilen damit die Erlaubnis, diese ganz oder gekürzt zu veröffentlichen."
Zitat frei nach Konz
mailto:ga...@gabyhornik.de

Gaby Hornik

unread,
Nov 14, 2000, 3:00:00 AM11/14/00
to
Hallo Sabine!

Sabine Schulz <sab...@sanflorimal.de> wrote:
> Ganz richtig. Aber wer ein Weißbier trinkt, den stechen die Mücken nicht so
> sehr (angeblich wegen der Hefe), IMHO schon ein Grund, im Sommer im lauschigen
> Biergarten eines zu trinken ;-).

Ausserdem enthaelt Bierhefe sehr viel Vitamin B1. :-))
Falls man Kaffee gern mit Zucker trinkt, kann man also
so dem gefaehrlichen Vitaminraub entgehen. ;-)))

Mfg, Gaby

oxknox

unread,
Nov 14, 2000, 3:00:00 AM11/14/00
to
High,

>> Brigitte dachte wohl mehr an die Funktion als Einstiegsdroge
>> beim Gesunden. Das kann man allerdings nicht bestreiten.

Das wird aber schon seit Jahren allgemein als unhaltbar
angesehen
..
"Deutlich zurückgewiesen wird die These, Cannabis sei eine
"Einstiegsdroge", dies wird jedenfalls für die Substanzwirkung
selbst ausdrücklich ausgeschlossen. Möglicherweise fördere
allerdings die Illegalität eine "Assoziation zu anderen illegalen
Drogen"."
..
aus:Drogen- und Suchtbericht 1999 der Bundesregierung.
http://www.bmgesundheit.de/themen/drogen/99sucht/ubersi2.htm

> Gibt es eigentlich Zahlen der Nicht-Fixer, die mal
> Cannbis geraucht haben? Diese Zahl waere doch zum
> Vergleich hochinteressant. Einstiegsdrogen gibt es
> noch mehr.

Das sind so 95-98 % ,der Prozentsatz könnte noch höher sein,
wären die Märkte getrennt.
Einstiegsdrogen sind tatsächlich die ersten Drogen mit
denen man ein problematisches Konsummuster erlernt.
Meistens also legale Drogen, oft auch psychopharmaka die man
den lieben Kleinen zunehmend gedankenlos verabreicht.

MfG

Dr. Hans Ulrich Gresch

unread,
Nov 14, 2000, 3:00:00 AM11/14/00
to

Gaby Hornik wrote:
>

> Gibt es eigentlich Zahlen der Nicht-Fixer, die mal
> Cannbis geraucht haben? Diese Zahl waere doch zum
> Vergleich hochinteressant. Einstiegsdrogen gibt es
> noch mehr.
>

> Gaby

Haschisch und Marihunana sind definitiv keine Einstiegsdrogen - weder im
statistischen, noch im pharamkologischen oder psychologischen Sinne. Die
überwiegende Mehrheit der Konsumenten dieser Drogen steigt nicht auf
Heroin oder Kokain um. Statistisch wahrscheinlicher ist schon ein
Umstieg auf Alkohol. Dies liegt aber auch nicht an den Besonderheiten
der Cannabisprodukte. Die Rede von der "Einstiegsdroge" ist ein Relikt
aus frühen Zeiten der Drogenaufklärung zu Beginn der siebziger Jahre.
Mit derartigen Legenden wurde damals die Drogenaufklärung bei den jungen
Leuten, um die es eigentlich ging, völlig unglaubwürdig. Das gleiche ist
über die Behauptung zu sagen, daß Menschen durch Haschischkonsum
reihenweise wahnsinnig würden. Dieser Mythos stammt aus dem Film
"Reefers Madness". Der Urheber dieses Film, ein gewisser Anslinger, war
übrigens sowohl fanatischer Drogenbekämpfer, als auch eine
Schlüsselfigur der menschenrechtswidrigen Drogenexperimente des
amerikanischen Geheimdienstes CIA. Doch dies nur am Rande.
Nun mögen vielleicht einige Drogenfreunde angesichts dieser Zeilen
zustimmend nicken. Doch gemach. Cannabisprodukte sind deswegen
keineswegs harmlos. Es gibt überhaupt keine harmlosen Drogen, weder
legale, noch illegale. Unter Drogen verstehe ich hier Substanzen mit
stimmungsverändernder Wirkung. Wer nämlich seine Stimmung fortwährend
durch Substanzen manipuliert, verlernt mit der Zeit die Fähigkeit, dies
ohne Drogen zu tun, sofern er diese Fähigkeit überhaupt je in
ausreichendem Maße besessen hat. In der Folge läuft der Betroffene
Gefahr, daß die Droge zum Mittelpunkt seines Lebens wird. Und wenn sich
dann zum Beispiel der Knabe im Unterricht unwohl fühlt, dann reißt er
sich nicht irgendwie zusammen, sondern piepst: "Frau Lehrerin, Frau
Lehreerin, mir ist soooooooooooh schlecht!", verabschiedet sich aus dem
Klassenzimmer, und geht in den Park um sich einen Joint durchzuziehen.
Auf die Dauer kriegt man damit schon so seine Probleme. Muß nicht sein.

Ulrich

manuel

unread,
Nov 14, 2000, 3:00:00 AM11/14/00
to
On Tue, 14 Nov 2000 04:42:08 -0500, oxknox <oxk...@cotse.com> wrote:


>Einstiegsdrogen sind tatsächlich die ersten Drogen mit
>denen man ein problematisches Konsummuster erlernt.

Zucker?

gruss

manuel

Rinaldo Eckmann

unread,
Nov 14, 2000, 3:00:00 AM11/14/00
to


volle zustimmung!


Es gibt überhaupt keine harmlosen Drogen, weder
>legale, noch illegale. Unter Drogen verstehe ich hier Substanzen mit
>stimmungsverändernder Wirkung. Wer nämlich seine Stimmung fortwährend
>durch Substanzen manipuliert, verlernt mit der Zeit die Fähigkeit, dies
>ohne Drogen zu tun, sofern er diese Fähigkeit überhaupt je in
>ausreichendem Maße besessen hat. In der Folge läuft der Betroffene
>Gefahr, daß die Droge zum Mittelpunkt seines Lebens wird. Und wenn sich
>dann zum Beispiel der Knabe im Unterricht unwohl fühlt, dann reißt er
>sich nicht irgendwie zusammen, sondern piepst: "Frau Lehrerin, Frau
>Lehreerin, mir ist soooooooooooh schlecht!", verabschiedet sich aus dem
>Klassenzimmer, und geht in den Park um sich einen Joint durchzuziehen.
>Auf die Dauer kriegt man damit schon so seine Probleme. Muß nicht sein.
>
>Ulrich


Dem ist nichts mehr geoss hinzuzufügen!


Mfg
Rinaldo Eckmann
http://www.naturart.com

Kiospix

unread,
Nov 14, 2000, 3:00:00 AM11/14/00
to

>>P.S. Kiospix, es wäre wirklich besser du würdest dir einen Realnamen
>>zulegen.
>
>... und eine replyfaehige Adresse!

ich poste ansonsten hauptsächlich in newsgroups, wo anonymes posten
nicht verpöhnt ist;

da der inhalt meines postings jedoch leicht nachprüfbar und relativ
sachlich gehalten ist, sollte meine anonymität während meines kurzen
gastspiels in d.a.n. kein allzu großes hindernis für euch sein;

hoffe auf verständnis,

mfg
kiospix

Kiospix

unread,
Nov 14, 2000, 3:00:00 AM11/14/00
to

>Woher ich weiß, dass Drogen verdummen?

"Drogen"? Achso, ich habe für einen Moment vergessen, dass ja alle
"Drogen" gleich sind,...lol

>gelesen habe. Deinen gesunden Menschenverstand scheinst du jedenfalls nicht
>mehr zu benutzen.

Zumindest schafft mein gesunder Menschenverstand es ihre Behauptungen
mit wissenschaftlichem Material und logischen Schlussfolgerungen zu
widerlegen während Sie sich auf Beschimpfungen und Polemik
beschränken,..

>Viel "Spass" noch beim naturwidrigen Kiffen.

"naturwidrig"? der mensch benutzt schon seit jahrtausenden
rauschmittel, selbst bei tieren wurde rauschmittelgebrauch
nachgewiesen; ich sehe keine "naturwidrigkeit" wenn jemand eine
natürliche pflanze zu berauschungszwecken verwendet;

aber das ist wohl ansichtssache, ihre arroganz die sie offenbar aus
dem umstand beziehen, dass sie keine rauschmittel verwenden und
anderen die dies ab und zu in geregeltem maße tun (wollen) ihren
gebrauch vorwerfen (und sich dabei anscheinend einbilden, sie hätten
"echteren" und "besseren" spass) halte ich jedoch für völlig
unangebracht;

>Der Worte sind genug gewechselt, wir werden uns in diesem Leben wohl nicht mehr
>annähern.

nun, da sie meine argumente ignorieren während ich auf ihre antworte
scheint eine annäherung wohl wirklich nicht möglich zu sein,..

mfg
kiospix

Stefan Jöst

unread,
Nov 14, 2000, 3:00:00 AM11/14/00
to
oxknox schrieb:

>>Einstiegsdrogen sind tatsächlich die ersten Drogen mit
>>denen man ein problematisches Konsummuster erlernt.
>manuel schrieb:
>Zucker?

Kochkost! SCNR

Stefan


Kiospix

unread,
Nov 14, 2000, 3:00:00 AM11/14/00
to

>Übrigens: Freie und glückliche Menschen brauchen keine Drogen.

unsinn


>dich hier so vehement für diesen (auf _keinen_ Fall _naturheilkundlichen_!!)

„Der größte Vorteil von Cannabis als Medikament ist seine
ungewöhnliche Sicherheit. Das Verhältnis von tödlicher zu wirksamer
Dosis beträgt nach Schätzungen
anhand von Tierversuchsdaten bei oraler Aufnahme 20.000 zu 1,
mindestens jedoch 1.000 zu 1. Es gibt keinen zuverlässigen Hinweis für
den Tod eines Menschen durch Marihuana-Konsum. Cannabis hat den
Vorteil, keine physiologischen Funktionen zu stören oder Organe zu
schädigen, wenn es in therapeutischer Dosierung eingenommen wird."
(Dr. med. Franjo Grotenhermen, Hanf als Medizin)

Gut belegt sind die muskelrelaxierende, beruhigende,
stimmungsaufhellende, appetitanregende, antiemetische,
schmerzstillende, bronchienerweiternde und
augeninnendrucksenkende Wirkung. In folgenden Einsatzbereichen ergeben
sich daher Anwendungsmöglichkeiten, bei denen mehrere Wirkungen zum
Tragen kommen: AIDS-Symptomatik: Appetitsteigerung, Antiemetik,
Stimmungsaufhellung, Schmerzlinderung

Begleitend in der Chemotherapie: wie oben; dazu ist anzumerken, dass
etwa eine Hochdosistherapie mit Metoclopramid im allgemeinen Übelkeit
besser verhindert,bei Kindern allerdings mit häufig unerträglichen
Nebenwirkungen verbunden ist. Alkohol- und Opiatabhängigkeit:
Antiemetik, Schmerzlinderung,Stimmungsaufhellung, Beruhigung; Cannabis
statt Psychopharmaka, Schmerz-,Beruhigungs- und Schlafmitteln und
Antiemetika

Weitere Möglichkeiten:

- Glaukom: Senkung des Augeninnendrucks,
- Vergrößerung des Wasserabflusses aus dem Auge (auch in Form von
Augentropfen)
- Spastik: Muskelrelaxierung, verbesserte Motorik
- Migräne: Schmerzlinderung,
- Antiemetik Geburtsunterstützung: Schmerzlinderung, Verstärkung der
Gebärmutterkontraktionen (historisch, Forschungsbedarf)
Menstruationsbeschwerden:
Schmerzlinderung, Krampflösung, Beruhigung (historisch,
Forschungsbedarf)
- Multiple Sklerose: Muskelrelaxierung, verbesserte Motorik,
Antispastik
- Asthma: Bronchienerweiterung (ideale Verarbreichungsform Aerosol)
- Epilepsie: Krampfschwelle herabgesetzt (Einschätzung schwierig,
Forschungsbedarf)
- Neurodermitis: In einer Untersuchung von 99 Kindern und erwachsenen
erhielten Patienten 12 Wochen lang täglich 12mal 360 mg Linolsäure und
45 mg GLA,
entsprechend etwas 12 mal 1,5 Gramm Hanföl. Das Ergebnis war eine
signifikante Verbesserung der Hautsymtomatik um etwa 30 %. Die
Therapie schlug bei den
teilnehmenden Erwachsenen etwas besser an. Nebenwirkungen wurden nicht
beobachtet (Wright & Burton 1982)

Es gibt zwei Hauptvorteile der natürlichen Pflanze gegenüber eines
synthetischen THC Präparates. Einerseits ist THC zwar psychoaktiver
Hauptwirkstoff, jedoch lange nicht die einzige therapeutisch wirksame
Substanz. Andererseits wären getrocknete Hanfblüten zudem aufgrund des
geringen Bearbeitungsbedarfes mit Abstand die billigsten
Cannabispräparate (ungeachtet der Tatsache, dass Preise wie jene
5.600,- Schilling, die für 20 Kapseln des synthetischen THC Marinol in
Deutschland zu bezahlen sind, künstlich hochgehalten werden).

Auch muss Cannabis als Medizin nicht unbedingt durch lungenschädliches
Rauchen konsumiert werden, sondern kann auch durch verdampfen
schadstofffrei inhaliert oder als Tee getrunken werden.

soviel zu "auf keinen fall naturheilkundlich",...

mfg
kiospix

Kiospix

unread,
Nov 14, 2000, 3:00:00 AM11/14/00
to

>> Brigitte dachte wohl mehr an die Funktion als Einstiegsdroge
>> beim Gesunden. Das kann man allerdings nicht bestreiten.
>> Die meisten Fixer werden vermutlich irgendwann einmal mit
>> Haschisch angefangen haben und diesen Tag verfluchen.

die meisten fixer haben mit alkohol angefangen bevor sie cannabis
konsumiert haben,..

>Gibt es eigentlich Zahlen der Nicht-Fixer, die mal
>Cannbis geraucht haben?

Die Einstiegsdrogentheorie ist genauso alt wie falsch. Zwar ist es
richtig, dass durch den illegalen Status von Haschisch immer noch
Cannabiskonsumenten in Kontakt mit anderen, harten Drogen kommen, dies
jedoch nur, weil sie ihr Rauschmittel in einer illegalen Drogenszene
erwerben müssen, die auch andere Drogen anbietet. So ist es allein die
Schuld der Kriminalisierung von Cannabis, dass diese einen
Einstiegsdrogeneffekt hat. Dass Cannabis substanzbedingt keine
Einstiegsdroge ist, wurde längst bewiesen:

* Das deutsche Bundesverfassungsgericht befand 1994 nach Einsicht der
wissenschaftlichen Literatur "daß Haschisch keine Einstiegsdroge für
härtere Drogen sei und auch keine Schrittmacherfunktion entfalte"

* Die Studie von Dr Dieter Kleiber die der damalige
Bundesgesundheitsminister Seehofer (CSU) in Auftrag gegeben hatte kam
1998 zu dem folgenden Schluss:

"Diese Befunde widersprechen der Eskalationsthese, wonach der Konsum
von Cannabis mit zunehmender Dauer quasi substanzinduziert härtere
Konsumformen wahrscheinlicher und somit einen 'Ausstieg'
unwahrscheinlicher macht. (Seite 222) Nur weil Heroinkonsumenten
vorher Cannabis konsumiert haben, könne der Cannabiskonsum nicht
rückblickend als Ursache für einen späteren Heroinkonsum betrachtet
werden. "Zumindest gerät bei einer solchen Perspektive aus dem Blick,
daß es in der Regel einen viel größeren Teil von Drogenkonsumenten
gibt, die nicht auf andere (härtere) Drogen umsteigen. (Seite 83)"

"Die Annahme, Cannabis sei die typische Einstiegsdroge für den
Gebrauch harter Drogen wie Heroin, ist also nach dem heutigen
wissenschaftlichen Erkenntnisstand nicht haltbar."

* Staatsanwalt Körner, der als Vater des heutigen
Betäubungsmittelgesetzes gilt schreibt dazu: "Die These vom
Umsteigeeffekt des Haschisch (...) hat sich als Mythos erwiesen." Er
führt aus dass es etwa 40 mal mehr Cannabiskonsumenten als
Heroinkonsumenten gibt, ein Umstieg also eher die Ausnahme denn die
Regel ist.

* Das Schweizer Bundesgericht hat sich in seinem Entscheid vom 29.
August 1991 (vgl. Strafverteidiger, 1992, Seite 18 ff.) mit der
angeblichen Gefährlichkeit von Cannabisprodukten auseinandergesetzt
und dabei auch zur Einstiegstheorie bzw. zur Umsteigegefahr Stellung
genommen. Dabei hat es den Sachverständigen Prof. Kind zitiert, der
dargelegt hat, daß diese Behauptung (Einstiegsdroge) heute eindeutig
widerlegt sei. Abschließend heißt es in der Entscheidung des Schweizer
Bundesgerichts:

"Der Gebrauch von Cannabis führt ferner keineswegs zwangsläufig zu
jenem gefährlicherer Stoffe; nach neuesten Schätzungen greifen
insgesamt etwa 5 % aller Jugendlichen, die Erfahrung mit Cannabis
haben, zu härteren Drogen (Geschwinde, a.a.O., Seite 44 N 166)."

[Anmerkung: Die Diskrepanz zur oben genannten Zahl (40mal mehr
Cannabiskonsumenten gegenüber 5% ergibt sich daraus, dass es neben
Heroin auch noch andere Stoffe gibt, die als "harte Drogen" gelten;
die obere Zahl nimmt auf Heroin, die untere auf alle illegalen, harten
Drogen bezug]


In Wahrheit ist es deshalb so, dass die Dealer nicht "Einstiegsdrogen"
anbieten die quasi substanzspezifisch zu härteren drogen verleiten,
jedoch die Kunden über diese Dealer in Kontakt zu harten Drogen
kommen.Der Umstieg - wenn er denn tatsächlich erfolgen sollte - ist so
nicht die Schuld der "Einstiegsdroge", sonder des illegalen Marktes
selbst, also der Kriminalisierung. In Holland wo Cannabis de-fakto
frei erhältlich ist, konnte eine Trennung der Märkte harter und
weicher Drogen erreicht werden:

The number of addicts in the Netherlands has been stable at 25,000 for
many years. Expressed as a percentage of the population, this number
is approximately the same as in Germany, Sweden and Belgium. There are
very few young heroin addicts in the Netherlands, **largely thanks to
the policy of separating the users markets for hard and soft drugs.**
The average age of heroin addicts is now 36.

- "Drug Policy in the Netherlands-Continuity and Change", Dutch
Ministry of Health, Welfare and Sport [VMS], Netherlands (1995)

mfg
kiospix

franz isfort

unread,
Nov 14, 2000, 3:00:00 AM11/14/00
to
14 Nov 00 * Kiospix <a...@b.org> wrote:

>Auch muss Cannabis als Medizin nicht unbedingt durch lungenschädliches
>Rauchen konsumiert werden, sondern kann auch durch verdampfen
>schadstofffrei inhaliert oder als Tee getrunken werden.

gracias für deine infos.
frage: wie funktioniert das mit dem verdampfen?

mfg
franz


Sabine Schulz

unread,
Nov 14, 2000, 3:00:00 AM11/14/00
to
"Hartmut Koon" <Koo...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3A108DDE...@t-online.de...

> Sabine Schulz schrieb:
> > Ganz richtig. Aber wer ein Weißbier trinkt, den stechen die Mücken nicht
> > so sehr (angeblich wegen der Hefe), IMHO schon ein Grund, im Sommer
> > im lauschigen Biergarten eines zu trinken ;-).
>
> Da verräuchere ich doch lieber eine Pflanze;-)))

Das eine schließt das andere nicht aus :o))

Grüße

Sabine


Kiospix

unread,
Nov 14, 2000, 3:00:00 AM11/14/00
to
On Tue, 14 Nov 2000 12:21:45 GMT, a...@b.org (Kiospix) wrote:

>
>>Übrigens: Freie und glückliche Menschen brauchen keine Drogen.
>
>unsinn

ich habe hier wohl etwas vorschnell und undiffernziert geantwortet;
zumindest bedarf es einer erklärung was ich meinte:

freie und glückliche menschen _brauchen_ wirklich keine drogen; eine
starke drogensucht ist wohl in den allermeisten fällen mit freiheit
und glück wirklich nicht vereinbar;

freie und glückliche menschen können jedoch sehr wohl drogen
*ge*brauchen, ohne sie (im sinne einer sucht) zu _brauchen_;
tatsächlich ist dies sogar die große mehrheit der drogen (geht man von
alkohol/cannabis aus) konsumenten;

es ist deshalb unsinn von gelegentlichen drogengebrauch (sei das
alkohol, cannabis oder andere drogen) abzuleiten, dass der konsument
weder "glücklich" noch "frei" sei;

mfg
kiospix

Kiospix

unread,
Nov 14, 2000, 3:00:00 AM11/14/00
to

mittels eines "vaporizers"; bei professionellen (sehr teueren)
medizinischen geräten funktioniert das in etwa so:

Durch eine Halogenlampe wird das Material auf die gewünschte
Temperatur gebracht (Bei Hanf im Vakuum ca. 180° Celsius). Durch eine
Digital-Anzeige und eine Temperatur Regulierung lässt sich die ideale
Temperatur für die jeweilige Substanz einstellen. Der so entstehende,
stark aromatische Dampf (Kein Rauch da keine Verbrennung!) strömt
durch den Wassertank und erreicht gekühlt die Lungen. Fast keine
Schädigung da keine Verbrennung sondern herauslösen der Wirkstoffe
durch Vaporisation.

man kann jedoch auch selbst solche vaporizer konstruieren, im internet
sollte es genügend anleitungen geben; bei den selbst konsturierten
passiert es jedoch oft, dass sich der dampf mit ein wenig rauch
mischt, da der selbst-konstruierte vaporizer oft unvollständig
verdampft und teilweise verbrennt;

aber immer noch besser als wirklich zu rauchen und bei einer
medizinischen anwendung würde sich ein professioneller vaporizer
sicherlich lohnen;

eine bild bzw. die von mir oben gebrachte erklärung eines vaporizers
findest du auf den internetseiten des hanfshops hanfburg (wichtig: ich
hab mit denen gar nichts zu tun, habe nur auf die schnelle dort ein
bild mit erklärung gefunden:-)

http://www.hanfburg.de/store/store.jsp?p_num=580&cat=8&view=0

falls man wirklich an einem medizinischen verdampfer interesse haben
sollte wäre ein gespräch mit einem arzt sicherlich hilfreich....

mfg
kiospix


Detlef Mueller

unread,
Nov 14, 2000, 3:00:00 AM11/14/00
to
Andreas Schnabl wrote:
>
> Bernd PF Kassler <bp...@alnilam.toppoint.de> schrieb in im Newsbeitrag:
> 7pnrM...@alnilam.toppoint.de...

... [Biertrinken] ...

> > >
> > Es gibt auch eine soziale Komponenete der Geselligkeit.
>
> Da ist was dran. Wenn die anderen in ihrem Suff lallen, kann man es nur
> ertragen, wenn man sich selbst die Birne vollhaut. ...
>

Komisch, dass ausgerechnet die Abstinenzler oft nur die
zwei Zustaende "total dicht, breit und lallend" und
"nuechtern, froehlich, gluecklich" kennen.

Das kann ich aus meinem Bekanntenkreis nicht
bestaetigen.

Praktisch alle meine Bekannten sind faehig,
den ersten Zustand (der fuer mich jedenfalls
auch aus der Perspektive der ersten Person
unangenehm ist) zu vermeiden.

Sollte ich so einen "verschrobenen" Bekanntenkreis
haben?

(Noch krasser werden dann die Vorstellungen, wenn
es gar um illegale Drogen geht. Ist aber auch
verstaendlich, ob der "Informationen", die der
Oeffentlichkeit gewoehnlich vorgesetzt werden.)

Gruss,
Detlef

Dominic Valerie Casare

unread,
Nov 14, 2000, 3:00:00 AM11/14/00
to
Stefan Jöst wrote:
> [Einstiegsdrogen]
> >Zucker?
>
> Kochkost! SCNR

Muttermilch¹ - was sonst?! :)

DVC

¹ Vermutlich sogar fuer Sex _und_ Drugs.

--

S T R E N G T H T H R O U G H L O V E
[only dead fish swim with the stream]

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