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DDR-Witze

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Gerald Endres

unread,
Oct 13, 2009, 11:37:49 AM10/13/09
to
Da sind ein paar nette dabei, die ich noch nicht kannte:

http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/5170/was_ist_ddr_sex.html


Gru�
Gerald

--
http://www.boen-end.de

gunter kühne

unread,
Oct 13, 2009, 12:37:12 PM10/13/09
to
Gerald Endres wrote:

> Da sind ein paar nette dabei, die ich noch nicht kannte:
>
>
http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/5170/was_ist_ddr_sex.html
>
>
> Gru�
> Gerald
>

naja da gabs bessere.

Uwe Schickedanz

unread,
Oct 13, 2009, 2:16:10 PM10/13/09
to
On Tue, 13 Oct 2009 18:37:12 +0200, gunter kühne <kueh...@front.ru>
wrote:

>Gerald Endres wrote:
>
>> Da sind ein paar nette dabei, die ich noch nicht kannte:
>>
>>
>http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/5170/was_ist_ddr_sex.html
>>
>>

>> Gruß


>> Gerald
>>
>naja da gabs bessere.

Und bis auf einen kannte ich die nicht, manche wirkten auch sehr
bemüht.

Gruß Uwe

--
Die Sicherheiten des Westens - Gewerkschaftsfürsorge,
Flächentarif, lineare Arbeitsbiographien, Sesshaftigkeit - o
sind im Osten längst der Einzelkämpfer-Anthropologie gewichen. L_
Christoph Dieckmann === http://www.sicherheitslampe.de === OL

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Ronald Konschak

unread,
Oct 15, 2009, 3:07:25 AM10/15/09
to
Frank Markopoulos u.a. schrieben:

[Witze]

Zweie für den Herrn:

Was sieht Walter Ulbricht, wenn er nackt vorm Spiegel steht?
- Den Einzigen, der an ihm hängt.

Treffen sich zwei Männer auf der Straße. Der erste hat einen
platten Reifen am Fahrrad, der zweite sechs Kinder. Sagt der
erste: "Scheiß DDR-Gummi!". Der zweite: "wie wahr".

Ronald.

--
Der Mann ihrer Träume muß ein Baßmann sein
das Kitzeln im Bauch macht sie verrückt
ihr Mund scheint vor lauter Glück still zu schrein
ihr Blick ist der Welt entrückt. (Herbert Grönemeyer)

Gerald Endres

unread,
Oct 15, 2009, 3:38:24 AM10/15/09
to
Frank Markopoulos <fm...@t-online.de> schrieb:

>Au�erdem war das ein Erz�hlwitz. Denn statt "MfS" machte man die
>bekannte Anzugreversaufschlag-Bewegung bei "... doch Du kommst jetzt mal
>mit!"

Anzugrevers? Hatten die nicht den kleinen Ausweis in der H�lle mit
Kettchen oder Lederb�ndchen?

Florian Ritter

unread,
Oct 15, 2009, 4:18:18 AM10/15/09
to
On 15 Okt., 09:38, Gerald Endres <g.end...@gmx.de> wrote:
> Frank Markopoulos <fm...@t-online.de> schrieb:
>
> >Außerdem war das ein Erzählwitz. Denn statt "MfS" machte man die

> >bekannte Anzugreversaufschlag-Bewegung bei "... doch Du kommst jetzt mal
> >mit!"
>
> Anzugrevers? Hatten die nicht den kleinen Ausweis in der Hülle mit
> Kettchen oder Lederbändchen?

Ja. Aber das mit dem Revers war tradiert und wurde allgemein
verstanden.

Treffen sich zwo DDRsche:
- Du, ich hab AIDS.
- Na, haste wenichstens was aus'm Westen.

FR

Wolfgang P u f f e

unread,
Oct 15, 2009, 7:08:14 AM10/15/09
to
"Gerald Endres" schrieb...

> Frank Markopoulos <fm...@t-online.de> schrieb:
>
> >Au�erdem war das ein Erz�hlwitz. Denn statt "MfS" machte man die
> >bekannte Anzugreversaufschlag-Bewegung bei "... doch Du kommst jetzt mal
> >mit!"
>
> Anzugrevers? Hatten die nicht den kleinen Ausweis in der H�lle mit
> Kettchen oder Lederb�ndchen?

Der sogenannte "Klappfix". :-)

W.

Wolfgang P u f f e

unread,
Oct 15, 2009, 7:16:10 AM10/15/09
to
"Ronald Konschak" <dl1...@darc.de> schrieb...

> Frank Markopoulos u.a. schrieben:
>
> [Witze]
>
> Zweie für den Herrn:
>
> Was sieht Walter Ulbricht, wenn er nackt vorm Spiegel steht?
> - Den Einzigen, der an ihm hängt.
>
> Treffen sich zwei Männer auf der Straße. Der erste hat einen
> platten Reifen am Fahrrad, der zweite sechs Kinder. Sagt der
> erste: "Scheiß DDR-Gummi!". Der zweite: "wie wahr".

Es liegt ein Mann unter seinem Trabbi und schraubt und flucht immerzu:
"Scheiß Staat, elender Scheißstaat"
Kommt ein Polizist vorbei und zerrt ihn unter seinem Auto vor und sagt:
"Mitkommen, sie sind verhaftet!"
Der Mann darauf: "Wieso?"
Der Polizist: "Na weil sie immer scheiß Staat rufen."
Der Mann: "Und woher wollen sie wissen, welchen Staat ich meine?"

W.

Christoph Maercker

unread,
Oct 15, 2009, 11:13:43 AM10/15/09
to
Wolfgang P u f f e wrote:
> Es liegt ein Mann unter seinem Trabbi und schraubt und flucht immerzu:
> "Scheiß Staat, elender Scheißstaat"
> Kommt ein Polizist vorbei und zerrt ihn unter seinem Auto vor und sagt:
> "Mitkommen, sie sind verhaftet!"
> Der Mann darauf: "Wieso?"
> Der Polizist: "Na weil sie immer scheiß Staat rufen."
> Der Mann: "Und woher wollen sie wissen, welchen Staat ich meine?"

Gleiches Prozedere, eine Woche später:


> Es liegt ein Mann unter seinem Trabbi und schraubt und flucht immerzu:
> "Scheiß Staat, elender Scheißstaat"
> Kommt ein Polizist vorbei und zerrt ihn unter seinem Auto vor und sagt:
> "Mitkommen, sie sind verhaftet!"
> Der Mann darauf: "Wieso?"
> Der Polizist: "Na weil sie immer scheiß Staat rufen."
> Der Mann: "Und woher wollen sie wissen, welchen Staat ich meine?"

VoPo: "Hab mich erkundigt, es gibt nur einen Scheißstaat!"
--


CU Christoph Maercker.

Christoph Maercker

unread,
Oct 15, 2009, 11:16:13 AM10/15/09
to
Ronald Konschak wrote:
> Was sieht Walter Ulbricht, wenn er nackt vorm Spiegel steht?
> - Den Einzigen, der an ihm hängt.

Wieso? Stümmt doch ga nich:
Genosse U. in der Dresdner Gemäldegalerie:
"Oh, was ist denn das für ein schöner kaukasischer Ziegenbock?"
"Verzeihung, Genosse U., jetzt stehen sie vorm Spiegel!"
--


CU Christoph Maercker.

Peter Voigt

unread,
Oct 15, 2009, 12:00:45 PM10/15/09
to
Frank Markopoulos schrieb:

> Zwei Vopos laufen Streife.
Und zwar in Leipzig. Zur Messe. Auf dem Markt.
Steht ein schwarzes Auto im Halteverbot.
"Du, guck mal" sagt der eine "auf dem Aufkleber steht GB. Was
hee�tn das?" "Hm. K�nnte Gro�Brittannien hei�en?" "Nee, hat doch
den Lenker auf der richtchen Seite. Vielleicht Geenichreich
Bolen?"
Und so stereiten sie sich eine Weile, bis der Vorgesetzte zur
Kontrolle vorbeikommt. Den bitten sie um Aufkl�rung.
Er sieht die beiden an, sieht das Auto an, sieht die beiden an
und sagt "Geht ma schnell weiter, ganz unauff�llig; das sin de
Golleechen vonner GrimenalBollezei!"

--
>Die DDR ist meiner Meinung nach u. a. deshalb untergegangen, weil auch die
>Gottsobersten angefangen haben, die eigenen Propagandal�gen zu glauben.
Das gibt Anla� zur Hoffnung.
[Message-ID: <3e19451fksmqu50s3...@4ax.com>]

Peter Voigt

unread,
Oct 15, 2009, 12:02:53 PM10/15/09
to
Frank Markopoulos schrieb:

> 10 Jahre sp�ter in derselben Kneipe. Kurt trinkt sein erstes Bier in
> Freiheit, da kommt sofort wieder der Manfred an und legt gleich los: "He
> Kurt, kennste den schon: Was ist der Unterschied zwischen unserem Erich
> und einem Esel?"
> "Neee, neee, neee Du! In Bezug auf Erich mache ich jetzt keinen
> Unterschied mehr!!"

Das ist aber ein "drei-f�nfer", du!
Drei Jahre f�r den Zuh�rer, 5 Jahre f�r den Erz�hler.

boris gerlach

unread,
Oct 15, 2009, 12:45:50 PM10/15/09
to
Frank Markopoulos schrieb:

> PS: Besonders beliebt waren ja auch die Polizistenwitze aller Art.
> (Wobei ... wenn ich so aus R�ckschau die DDR- mit den BRD-Bullen
> vergleiche: da waren erstere aber _deutlich_ menschlicher und vor allem
> intelligenter/weltoffener.)

Da hab ich dann nicht mehr weiter gelesen.

BGE

boris gerlach

unread,
Oct 15, 2009, 12:50:18 PM10/15/09
to
Ronald Konschak schrieb:

> Frank Markopoulos u.a. schrieben:
>
> [Witze]
>
> Zweie für den Herrn:
>
> Was sieht Walter Ulbricht, wenn er nackt vorm Spiegel steht?
> - Den Einzigen, der an ihm hängt.
>
> Treffen sich zwei Männer auf der Straße. Der erste hat einen
> platten Reifen am Fahrrad, der zweite sechs Kinder. Sagt der
> erste: "Scheiß DDR-Gummi!". Der zweite: "wie wahr".
>
> Ronald.


Warum saß Erich Dienstags immer nackt auf der Mauer?
Damit die im Westen sehn, daß wir auch Fleisch und Eier haben.


Warum wollte Erich 1989 die ganze DDR überdachen?
Damit keiner durchs Ozonloch abhaut.

....


usw. usf.

BGE

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gunter kühne

unread,
Oct 15, 2009, 1:40:59 PM10/15/09
to
Peter Voigt wrote:

> gunter k�hne schrieb:
>
>>
http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/5170/was_ist_ddr_sex.html
>
>> naja da gabs bessere.
>
> In der Kneipe am Tresen:
> "Kennst den Unterschied zwischen diesem Glas Bier und unserm
> Erich?"
> "Klar, das Bier ist fl�ssig und Erich ist �berfl�ssig."
> "Eins-A. Kennst auch den Unterschied zwischen dem Bierhahn und
> dir?"
> "Nee, erz�hl mal."
> "Der Bierhahn bleibt hier und du kommst mit. Ministerium f�r
> Staatssicherheit!"
>
Und washat E. H. mit ner Telefonzelle gemeinsam ??
Aufh�ngen und neu W�hlen .

Anfage an Sender Jerewan.
Stimmt es das in der DDR Politische Witze honoriert werden??
Antwort
Im Prinzip ja.
so zwischen 1- 10 Jahren.
Und dann Bei Polizeiwitzen den speziellen aus Dresden.
Finden 2 Streifenpolizisten einen Toten am Fucikplatz.
Wird der �ltere ganz aufgeregt und zieht den Toten bis in den Gro�en
Garten.
Fragt der andere �ngstlich .
Warum haste das jetzt gemacht ?
Sagt der �ltere: schreibst du das Protokoll oder wei�t du wie Fucikplatz
geschrieben wird ?


Anfrage an Sender Jerewan.

Kann man mit einen Moskwitsch mit 1000 KM/h in eine scharfe Kurfe fahren?

Antwort:
Im Prinzip ja , aber nur einmal.

Nur mal so am Rande.

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Stefan Malte Schumacher

unread,
Oct 15, 2009, 7:13:52 PM10/15/09
to
On Oct 15, 9:04 pm, Frank Markopoulos <fm...@t-online.de> wrote:
> dirk.nospam.moeb...@gmx.de (Dirk Moebius) teilte uns am 15.10.09 mit:
>
> > das "Euch sollte man alle vergasen" im herzlichen Oktober vor zwanzig
> > Jubeljahren werde ich wohl auch die naechsten zwanzig Jahre nicht
> > vergessen...
>
> Man merkt, Du warst noch nie in der *BRD* auf einer Gegendemo zu einem
> Naziaufmarsch. Vor allem nie mit einer (inzwischen in der BRD offenbar
> strenger verbotenen, als es in der "schönen" DDR Gorbi-Anstecker waren)
> Israelfahne...

Daß die Israelfahne in Deutschland verboten ist, wäre mir neu, aber
ich frage mich ganz nebenbei wieso du auf einer Gegendemo zu einem
Nazi-Aufmarsch die Fahne eines inzwischen auch offen faschistischen
Staates - Avigdor Lieberman & Co lassen grüßen - mitnimmst? Es fällt
mir schwer die innere Logik dahinter zu sehen.

Grüße
Stefan

boris gerlach

unread,
Oct 16, 2009, 12:28:53 AM10/16/09
to
Stefan Malte Schumacher schrieb:

> On Oct 15, 9:04 pm, Frank Markopoulos <fm...@t-online.de> wrote:
>> dirk.nospam.moeb...@gmx.de (Dirk Moebius) teilte uns am 15.10.09 mit:
>>
>>> das "Euch sollte man alle vergasen" im herzlichen Oktober vor zwanzig
>>> Jubeljahren werde ich wohl auch die naechsten zwanzig Jahre nicht
>>> vergessen...
>> Man merkt, Du warst noch nie in der *BRD* auf einer Gegendemo zu einem
>> Naziaufmarsch. Vor allem nie mit einer (inzwischen in der BRD offenbar
>> strenger verbotenen, als es in der "sch�nen" DDR Gorbi-Anstecker waren)
>> Israelfahne...
>
> Da� die Israelfahne in Deutschland verboten ist, w�re mir neu, aber

> ich frage mich ganz nebenbei wieso du auf einer Gegendemo zu einem
> Nazi-Aufmarsch die Fahne eines inzwischen auch offen faschistischen
> Staates - Avigdor Lieberman & Co lassen gr��en - mitnimmst? Es f�llt

> mir schwer die innere Logik dahinter zu sehen.

Die Demo ist hier nur das Event. haupts�chlich weren Gleichgesinnte gesucht
und in diesem Umfeld auch gefunden. Da ist es schei�egal wof�r oder wogegen
man gerade menstruiert.

BGE

Christoph Maercker

unread,
Oct 16, 2009, 1:42:17 AM10/16/09
to
Dirk Moebius wrote:
> "Gibts hier keine Wurst mehr?"
> "Nein, hier gibts keine Moebel, keine Wurst gibts nebenan."

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Das ist der Fleischer, der sucht ein Rind!
Er findet weder Rind noch Schwein,
DAS muss der Weg zum Kommunismus sein!

Angesichts der Folgen von übermäßigem Fleischkonsum sehe ich diesen Witz
heute mit ganz anderen Augen ...
--


CU Christoph Maercker.

RADWEGE sind TOD-SICHER!

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Ronald Konschak

unread,
Oct 16, 2009, 3:56:28 AM10/16/09
to
Frank Markopoulos <fm...@t-online.de> schrieb:
> stefa...@gmail.com (Stefan Malte Schumacher) teilte uns am 15.10.09 mit:

>
>>> Man merkt, Du warst noch nie in der *BRD* auf einer Gegendemo zu
>>> einem Naziaufmarsch. Vor allem nie mit einer (inzwischen in der BRD
>>> offenbar strenger verbotenen, als es in der "schönen" DDR
>>> Gorbi-Anstecker waren) Israelfahne...
>
>> Daß die Israelfahne in Deutschland verboten ist, wäre mir neu
>
> War es mir bisher auch - ich wurde aber bereits ganz offiziell eines
> besseren belehrt.
>
> BTW: Nach welchem _Gesetz_ waren in der DDR eigentlich Buttons mit dem
> Bild des höchsten Repräsentanten der Großen Ruhmreichen Sowjetunion[tm]
> verboten? Ich wüßte da keines- Sie _wurden_ einem aber abgenommen,
> nachdem man damit bestückt auf der Straße "mitgenommen" worden war. :-(
>

Dafür braucht es kein Gesetz. Das sind Einzelentscheidungen der
Vollzugsbeamten. Ob ein Kugelschreiber ein Schreibgerät oder
eine Waffe ist, entscheidet er nach eigenem Ermessen. Du
begehst immer denselben Fehler, indem du solchen Nebensächlich-
keiten Gesetzeskraft zumißt.

[...]

> gemeint! - an. Ja, das sind halt so regionale Unterschiede. Aber
> Kreuzberg oder Schöneberg sind eben nicht das von Klerikalfaschisten
> regierte Sachsen...)

Sondern? ;-) Bezüglich Schöneberg kann ich deine Sympathie nicht
teilen. Ich war nach einem Nachmittag dort ganz froh, die Gegend
verlassen zu können. Als Mitteleuropäer ist man dort wohl nicht
gern gesehen. Was die sächsische Obrigkeit betrifft: Jeder bekommt
die Regierung, die er verdient. Mir gefällt das so wie es jetzt
ist auch nicht, aber eine andere Regierung würde nicht viel
ändern, nur für ständigen Unmut sorgen. Man stelle sich eine
rot-rote vor - jede Sanierung eines Kindergartens würde an den
Stammtischen als kommunistische Unterwanderung angesehen. Die
wollen das hier so, also bekommen sie es so. Eins muß man den
Schwarzen ja lassen: Im Verarschen sind sie große Klasse. Gestern
erst wieder auf Bundesebene: Sittenwidrige Niedriglöhne sollen
verboten werden. Großer Jubel in den bürgerlichen Medien. Ich
dachte vorher, daß Sittenwidrigkeiten schon immer verboten waren. :-/
Und die ALG2-Empfänger werden sich sicher freuen, daß sie ihr
Immobilienimperium demnächst behalten dürfen.

[...]

> Exemplarische Frage: Wieviele Schwule werden in Eretz Israel eigentlich
> pro Tag nur wegen ihrer Veranlagung am Baukran hochgeleiert? Keine
> vielleicht, weil die dort sogar _mehr_ Menschenrechte als in der BRD
> haben?! Jau, da könnteste glatt recht haben, wenn Du so antwortetest...

Gegenfrage: Wieviele sind es in der BRD?

Christoph Maercker

unread,
Oct 16, 2009, 6:40:00 AM10/16/09
to
boris gerlach wrote:
> Die Demo ist hier nur das Event. haupts�chlich weren Gleichgesinnte gesucht
> und in diesem Umfeld auch gefunden. Da ist es schei�egal wof�r oder wogegen
> man gerade menstruiert.

ACK, Atomkraftgegner wissen sehr �hnliches zu berichten wie Frank
Markopoulos. Die tragen definitiv keine Israel-Fahnen.
--


CU Christoph Maercker.

Christoph Maercker

unread,
Oct 16, 2009, 6:42:32 AM10/16/09
to
gunter k�hne wrote:
> Anfage an Sender Jerewan.
> Stimmt es das in der DDR Politische Witze honoriert werden??
> Antwort
> Im Prinzip ja.
> so zwischen 1- 10 Jahren.

Anfrage an Sender Jerewan:
Wo sitzt der Mensch, der die ganzen politischen Witze macht?
Antwort: Wir wissen nicht, wo er sitzt, wir wissen nur, dass er sitzt.

> Anfrage an Sender Jerewan.
> Kann man mit einen Moskwitsch mit 1000 KM/h in eine scharfe Kurfe fahren?
> Antwort: Im Prinzip ja , aber nur einmal.

Den kennich nur f�r Trabbi und 100km/h.
--


CU Christoph Maercker.

Antonia H.

unread,
Oct 16, 2009, 6:43:40 AM10/16/09
to
Frank Markopoulos schrieb:

> PS: Besonders beliebt waren ja auch die Polizistenwitze aller Art.
> (Wobei ... wenn ich so aus R�ckschau die DDR- mit den BRD-Bullen
> vergleiche: da waren erstere aber _deutlich_ menschlicher und vor allem
> intelligenter/weltoffener.)

DDR-Bullen - intelligenter/weltoffener? Ich lach mich tot.
Falls ich den Sarkasmus nicht verstanden haben sollte, verzeih, lieber
Frank.

Gru�
Antonia

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Patrick Bonacker

unread,
Oct 16, 2009, 7:47:47 AM10/16/09
to
Hallo,

on Fri, 16 Oct 2009 07:42:17 +0200, Christoph Maercker
<cm-spa...@gmx.net> wrote:

>Wer reitet so sp�t durch Nacht und Wind?


>Das ist der Fleischer, der sucht ein Rind!
>Er findet weder Rind noch Schwein,
>DAS muss der Weg zum Kommunismus sein!
>

>Angesichts der Folgen von �berm��igem Fleischkonsum sehe ich diesen Witz

>heute mit ganz anderen Augen ...

Das ja.

Aber ich kann mich auch nicht erinnern, wirklich unter Fleischmangel
gelitten zu haben. Klar, jeder hat gemeckert, �ber Anstehen und so.
Aber am Sonnabend sah man dann �ber _jedem_ Kleingarten die
Grillrauchwolken aufsteigen.

"Beziehungen"? Dann hat offensichtlich jeder "Beziehungen" gehabt...

Patrick

Sebastian Luettich

unread,
Oct 16, 2009, 7:59:22 AM10/16/09
to
* Patrick Bonacker <pat...@bonacker-imberkh.de> schrob:

> on Fri, 16 Oct 2009 07:42:17 +0200, Christoph Maercker

>>Angesichts der Folgen von �berm��igem Fleischkonsum sehe ich diesen Witz

>>heute mit ganz anderen Augen ...

> Aber ich kann mich auch nicht erinnern, wirklich unter Fleischmangel


> gelitten zu haben. Klar, jeder hat gemeckert, �ber Anstehen und so.
> Aber am Sonnabend sah man dann �ber _jedem_ Kleingarten die
> Grillrauchwolken aufsteigen.

Gab es vielleicht bei qualitativ h�heren Produkten Einschr�nkungen?
Rindsrouladen? Ger�uchertes? Hausmacherwurst?


S�
--
"Noch mal vier Jahre lang gr��tenteils sturmfreie Bude: Danke,
Deutschland!" - Joachim Sauer zugeschrieben durch SPAM

Frank Nitzschner

unread,
Oct 16, 2009, 8:17:17 AM10/16/09
to
Christoph Maercker schrieb:

> Den kennich nur f�r Trabbi und 100km/h.

Ebenso d�rfte etwa die H�lfte der hier zu lesenden DDR-Witze
Importware sein, das meiste Westimport.
Bei Trabiwitzen/Vopo merkt man es immer recht deutlich;-)

Gr�sse
Frank

gunter kühne

unread,
Oct 16, 2009, 8:31:21 AM10/16/09
to
Sebastian Luettich wrote:

> * Patrick Bonacker <pat...@bonacker-imberkh.de> schrob:
>> on Fri, 16 Oct 2009 07:42:17 +0200, Christoph Maercker
>
>>>Angesichts der Folgen von �berm��igem Fleischkonsum sehe ich diesen Witz
>>>heute mit ganz anderen Augen ...
>
>> Aber ich kann mich auch nicht erinnern, wirklich unter Fleischmangel
>> gelitten zu haben. Klar, jeder hat gemeckert, �ber Anstehen und so.
>> Aber am Sonnabend sah man dann �ber _jedem_ Kleingarten die
>> Grillrauchwolken aufsteigen.
>
> Gab es vielleicht bei qualitativ h�heren Produkten Einschr�nkungen?
> Rindsrouladen? Ger�uchertes? Hausmacherwurst?
>
>
> S�

das war jede Woche anders.

Allerdings hattest du samstags Vormittag und auch schon Freitag nachmittag
schon Probleme.
Die lagen aber meist nicht an der Belieferung sondern am Fleischer B.z.w.
dem Personal.
Aber es gab schon Zeiten da war dies schwer zu bekommen Wochen sp�ter mal
was v�llig anderes.
( R�ucherlendchen war so ein Problem.
zu dem man aber sagen muss hier im Odenwald wissen die gar nicht was das
ist.)
Mann muss nat�rlich auch noch sehen das einfrieren und abpacken von Fleisch
so wie heute, eigentlich nicht gemacht wurde.( Oder zu mindestens sehr
wenig.)
MFG
G.K.

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Florian Ritter

unread,
Oct 16, 2009, 10:32:31 AM10/16/09
to
On 16 Okt., 13:59, Sebastian Luettich <gegenpa...@ratzy.de> wrote:

> >>Angesichts der Folgen von übermäßigem Fleischkonsum sehe ich diesen Witz


> >>heute mit ganz anderen Augen ...
> > Aber ich kann mich auch nicht erinnern, wirklich unter Fleischmangel

> > gelitten zu haben. Klar, jeder hat gemeckert, über Anstehen und so.
> > Aber am Sonnabend sah man dann über _jedem_ Kleingarten die
> > Grillrauchwolken aufsteigen.

Etwas ganz Furchtbares.

> Gab es vielleicht bei qualitativ höheren Produkten Einschränkungen?
> Rindsrouladen?  Geräuchertes?  Hausmacherwurst?

Genau, alles Bessere wurde exportiert. Rinder- & Schweinefilet waren
de facto nicht zu bekommen. Meine Mutter bekam solchen manchmal von
Schlachtern unter ihren Patienten.

Sprichwörtlich für schlecht bis nicht Erhältliches war rökerter Ool:
"Trabantauspüffe sind Räucheraal" - FR

Gerald Endres

unread,
Oct 16, 2009, 11:59:34 AM10/16/09
to
Patrick Bonacker <pat...@bonacker-imberkh.de> schrieb:

>Aber ich kann mich auch nicht erinnern, wirklich unter Fleischmangel
>gelitten zu haben. Klar, jeder hat gemeckert, �ber Anstehen und so.

Da gibt es ja wohl eine Statistik, dass die DDR-B�rger mehr Fleisch
gegessen h�tten als die BRD-B�rger. Aber wie vereinbart man das mit
dem folgenden Bericht der Bezirksleitung Leipzig vom 10. Mai 1982?

Vielleicht hilft er auch der Erinnerung auf die Spr�nge. Der Text ist
ein bi�chen lang, aber die Diktion und der Inhalt sind doch
erinnernswert.
(Eventuelle Schreibfehler sind weder dem �stlichen noch dem westlichen
Schulsystem anzulasten, sondern der OCR)

Also schrieb die Bezirksleitung Leipzig:

________________________________________________________________

Durch die Sekretariate der Stadtleitung, der Stadtbezirks- und
Kreisleitungen wird den Fragen der Versorgung gro�e Aufmerksamkeit
beigemessen. Regelm��ig wird die Erf�llung des Versorgungsplanes sowie
die Stimmung der Bev�lkerung zur Versorgung eingesch�tzt. Offensiv und
prinzipiell wird auftretenden negierenden Diskussionen
entgegengetreten. Dazu erfolgte auch die Anleitung der
Parteisekret�re, um in den Grundorganisationen wirksam allen negativen
Diskussionen zur Versorgungslage zu begegnen.
Durch die Operativinstrukteure der Bezirksleitung wird den
Sekretariaten Unterst�tzung bei der politischen F�hrung dieser
Aufgaben gegeben.
Solche Stadtbezirks- und Kreisleitungen wie Nordost sowie Torgau,
Leipzig-Land, Altenburg und Borna haben gesichert, da� Kontrollen von
Verkaufsstellen in Schwerpunkten durch Mitarbeiter des Parteiapparates
sowie Ratsmitglieder und Mitarbeiter der staatlichen Organe erfolgen,
um unverz�glich auf auftretende Schwerpunkte zu reagieren sowie auf
die Kl�rung von Problemen Einflu� zu nehmen.
Gleichzeitig erfolgten Beratungen mit verantwortlichen Genossen des
Handels sowie Leitern von Verkaufsstellen, um ein offensiveres
Auftreten der Verkaufskr�fte sowie ein verantwortungsbewu�tes
Reagieren zu auftretenden Problemen in den Verkaufsstellen zu
erreichen. Kritisch verweisen zugleich Verkaufskr�fte darauf, da� die
gegenw�rtigen handelspolitischen Schulungen nicht ausreichen, um sie
mit �berzeugenden Informationen und Argumenten auszur�sten und ihnen
zu auftretenden Fragen Antwort zu geben. Das zeigt sich in solchen
Meinungen, die in der Stadt Leipzig sowie in den Kreisen Geithain und
Grimma auftraten: �Wir werden zuviel allein gelassen.� Im Kreis
Geithain geh�ren von den 26 Schulungskr�ften, die die
handelspolitischen Schulungen durchf�hren, nur 6 unserer Partei an.
Trotz der eingeleiteten Ma�nahmen machen die Kreisleitungen,
Parteisekret�re und Stellvertreter der �rtlichen R�te f�r Handel und
Versorgung darauf aufmerksam, da� die Diskussion zur Fleischversorgung
zugenommen hat. Das widerspiegelt sich auch in den Monatsberichten der
Grundorganisationen, die an die Bezirksleitung gegeben werden.
Parteisekret�re erkl�ren, da� sie mit ihren Argumentationen bei den
Werkt�tigen nicht mehr ankommen und es ihnen schwerf�llt, auf eine
Reihe Probleme der Versorgung mit Fleisch- und Wurstwaren eine Antwort
zu geben. Die Diskussionen zur Versorgung mit Fleisch-und Wurstwaren
gehen im wesentlichen in folgende Richtung:
- Es werden Parallelen zur Entwicklung in Polen gezogen und solche
Meinungen vertreten wie �Bei uns ist es schlimmer als in Polen. Die
haben nicht gearbeitet, wir aber sind bereit zu arbeiten, jedoch
wollen wir auch Fleisch und Wurst bekommen.� �Wird es mit der
Versorgung bei uns bald so wie in Polen� oder auch �Von uns wird wohl
alles nach Polen geliefert?� u.a.
- Es wird die Richtigkeit notwendiger Fleischexporte angezweifelt,
wobei das vor allem in den Kreisen auftritt. Dazu gibt es solche
Meinungen �Brauchen wir Fleischexporte in diesem Ausma�? K�nnten wir
nicht daf�r Pkw-Importe aus dem NSW verringern?� �M��te nicht an
erster Stelle die Versorgung der Bev�lkerung stehen und nicht der
Export?� oder auch �Wir bringen 2 Tage zus�tzliche Produktion, aber
Fleisch und Wurst bekommen wir nicht!� u.a.
- Es nehmen die Meinungen zu, auch von Genossen, da� in der Presse zu
bestimmten Versorgungsproblemen offener gesprochen werden sollte und
nicht nur ausschlie�lich �ber Erfolgsmeldungen berichtet wird. Es wird
die Auffassung vertreten �Wir haben durchaus Verst�ndnis f�r die
komplizierte Lage und beweisen das durch die t�glichen Anstrengungen
zur Erf�llung der Planaufgaben, aber wir erwarten zugleich eine
ehrliche Information f�r die Versorgungslage�.
Diese Meinungen bestimmen nicht das politische Klima in den Partei-
und Arbeitskollektiven, spielen aber in den Diskussionen eine
zunehmende Rolle. Deutlich wurde das auch in der Mitgliederversammlung
der APO 6 des VEB PKM-Anlagenbau Leipzig, wo �ber die Auswertung des
ZK-Seminars beraten werden sollte, jedoch zuerst Fragen zur Versorgung
gestellt wurden und fast nur hierzu diskutiert wurde. Obwohl der
anwesende Mitarbeiter der Bezirksleitung offensiv zu diesen Fragen
auftrat, gab es solche Meinungen der Genossen: �Merkt denn keiner, da�
in den Fleischl�den Gift und Galle gegen die DDR gehetzt wird?�, �Wenn
wir schon nicht genug haben, warum machen wir es nicht wie in den 60er
Jahren auf Anmeldung, da erh�lt wenigstens jeder etwas�, �Ich glaube,
ihr seht in der Bezirksleitung den Ernst der Lage nicht real. Wenn es
wirklich so w�re, wie du sagst, da� wir in der DDR alle Kraft und
Potenzen haben, da m��ten wir auch Vertrauen zu unseren Menschen haben
und k�nnten sie real informieren, warum nicht genug Fleisch da ist und
wann es besser wird�.
Die in Betrieben sowie mit verantwortlichen Genossen gef�hrten
Aussprachen machen sichtbar, da� die Tendenzen zunehmen, von der
Arbeit wegzulaufen, um erst die Fleischeink�ufe zu t�tigen. Das
betrifft vor allem Werkt�tige, die im Tagschichtbetrieb arbeiten und
darauf hinweisen, da� sie beim Einkauf in den Abendstunden kein
Angebot an Fleisch- und Wurstwaren mehr vorfinden w�rden. Solche
Erscheinungen gibt es z.B. im Nahrungsmittelkombinat W�rzen, im
Elektroger�tewerk Leipzig, im Kombinat Metallbau Leipzig, im
Elektrow�rme Altenburg, im Chemieanlagenbaukombinat, Betrieb Grimma,
im Porzellanwerk Colditz, im EKO Oschatz u.a. aus Kreisen, wie z.B.
D�beln, Grimma, Torgau und W�rzen wird deutlich, da� der Zustrom von
der Landbev�lkerung in die Stadt zunimmt, um hier die Fleischeink�ufe
zu t�tigen.
Es zeigt sich auch eine bestimmte Unsicherheit unter der Bev�lkerung,
woraus resultiert, da� jeder dort Fleisch kauft, wo er es gerade
bekommt und so viel, wie ihm gegeben wird. In zahlreichen
Verkaufsstellen, wie z.B. in Colditz, Naunhof und Brandis u.a. wurde
dazu �bergegangen, Kernfleisch nur in bestimmten Mengen abzugeben,
keinen Verkauf an B�rger, die nicht ortsans�ssig sind, vorzunehmen
sowie private Fleischl�den nach 16.00 Uhr nicht mehr zu �ffnen. Dabei
wurde vor allem Unmut unter der Bev�lkerung hervorgerufen, da� bei der
Portionierung unabh�ngig von der Kopfzahl der betreffenden Familie nur
eine bestimmte Menge Fleisch abgegeben wurde. Oft wird jedoch von
B�rgern die Rationierung als der beste Weg angesehen, um jeden
ausreichend mit Fleisch zu versorgen.
In Oschatz und W�rzen kam es im Zusammenhang mit der Fleischversorgung
zu b�sartigen Anrufen an die Kreisleitung und den Rat des Kreises
�Jetzt gebt ihr uns schon 11.00 Uhr nichts mehr zu fressen!� Die
Kreisleitung W�rzen erhielt einen anonymen Brief mit dem Inhalt �Wir
arbeiten, aber die Versorgung wird immer schlechter�.
Zum Werkessen und der Fr�hst�cksversorgung in den Betrieben gibt es
weniger negative Diskussionen, jedoch nehmen Meinungen zu, die sich
kritisch zu dem einseitigen Angebot �u�ern. Es verst�rken sich z.B. in
den Baustoffwerken L�bsch�tz, im Institut f�r Energetik, Baukombinat
Leipzig und anderen Betrieben solche Auffassungen �Gefl�gel wird auf
die Dauer zu teuer�, �Jeden Tag kann man nicht Gefl�gel und Eier
essen�. Dabei wird jedoch Verst�ndnis ge�u�ert, da� gegenw�rtig ein
st�rkerer Anteil von Gefl�gel und Eiern im Werkessen zu verabreichen
ist. Im Betriebsteil D�beln des VEB Kraftverkehr Waldheim kam es im
Bereich Werkstatt zu negativen Diskussionen �ber das Mittagessen, da
Fleischportionen (Schweinebraten) in H�he von 25 Gramm pro
Essenteilnehmer angeliefert wurden. Durch die Kreisleitung wurde
sofort eine Ver�nderung dieser Lage veranla�t.
Durch die Stadtleitung, die Stadtbezirks- und Kreisleitungen werden
diese Stimmungen sorgf�ltig ausgewertet und verantwortungsbewu�t die
Ver�nderung auftretender Probleme bzw. einzelner undurchdachter
Ma�nahmen veranla�t.
__________________________________________________________________

--
http://www.boen-end.de

boris gerlach

unread,
Oct 16, 2009, 1:07:15 PM10/16/09
to
Sebastian Luettich schrieb:

> * Patrick Bonacker <pat...@bonacker-imberkh.de> schrob:
>> on Fri, 16 Oct 2009 07:42:17 +0200, Christoph Maercker
>
>>> Angesichts der Folgen von �berm��igem Fleischkonsum sehe ich diesen Witz
>>> heute mit ganz anderen Augen ...
>
>> Aber ich kann mich auch nicht erinnern, wirklich unter Fleischmangel
>> gelitten zu haben. Klar, jeder hat gemeckert, �ber Anstehen und so.
>> Aber am Sonnabend sah man dann �ber _jedem_ Kleingarten die
>> Grillrauchwolken aufsteigen.
>
> Gab es vielleicht bei qualitativ h�heren Produkten Einschr�nkungen?
> Rindsrouladen? Ger�uchertes? Hausmacherwurst?
>
>
> S�
Es gab Einschr�nkungen. Und je weiter man von Berlin aus nach S�den kam,
desto schlechter wurde die Versorgung. Ich schickte st�ndig "Care-Pakete" aus
der Hauptstadt ins Umland. Linsen, Gew�rze, pipapo.
Und Rouladen und Schinken gabs nicht immer sondern man mu�te "dazukommen".

Nicht umsonst (Witz) erhielt ja Plauen den Titel "Heldenstadt" von
Leningrad �bergeben. Leningrad litt 900 Tage unter der Blockade,
Plauen 40 Jahre.

BGE

Sebastian Luettich

unread,
Oct 16, 2009, 1:07:26 PM10/16/09
to
* Gerald Endres <g.en...@gmx.de> schrob:

> Patrick Bonacker <pat...@bonacker-imberkh.de> schrieb:
>
>>Aber ich kann mich auch nicht erinnern, wirklich unter Fleischmangel
>>gelitten zu haben. Klar, jeder hat gemeckert, �ber Anstehen und so.
>
> Da gibt es ja wohl eine Statistik, dass die DDR-B�rger mehr Fleisch
> gegessen h�tten als die BRD-B�rger. Aber wie vereinbart man das mit
> dem folgenden Bericht der Bezirksleitung Leipzig vom 10. Mai 1982?

[snip]

> Fleischportionen (Schweinebraten) in H�he von 25 Gramm pro

Hartz IV vorweggegriffen.

Unabh�ngig des Spa�es: es gab doch wohl teilweise Tendenzen Brot in
Massen zu kaufen, da preisgest�tzt, und dieses dann an die Tiere zu
verf�ttern. Wenn man da Brot/Kopf-Mensch ausgerechnet h�tte, k�me man ja
auch auf abenteuerliche Werte. Kann bei dem Fleisch eventuell
Produktion/Kopf genommen sein, ohne etwaigen Export zu rechnen? Oder eben
tats�chlich Hamsterk�ufe: a la hier und heute isses da und mu� gegessen
werden?

boris gerlach

unread,
Oct 16, 2009, 1:09:48 PM10/16/09
to
Frank Nitzschner schrieb:

Wieso Westimporte.
Der Westen ist mir noch nicht nennenswert durch Volkswitz oder
Witzkultur aufgefallen.

Was Du Westimporte nennst ging vielleicht von Ost nach West.

BGE

Sebastian Luettich

unread,
Oct 16, 2009, 1:22:32 PM10/16/09
to
* boris gerlach <drstrange_REMOV...@doctor-strange.de> schrob:
> Sebastian Luettich schrieb:

>> Gab es vielleicht bei qualitativ h�heren Produkten Einschr�nkungen?
>> Rindsrouladen? Ger�uchertes? Hausmacherwurst?

> Es gab Einschr�nkungen. Und je weiter man von Berlin aus nach S�den kam,


> desto schlechter wurde die Versorgung. Ich schickte st�ndig "Care-Pakete" aus
> der Hauptstadt ins Umland. Linsen, Gew�rze, pipapo.
> Und Rouladen und Schinken gabs nicht immer sondern man mu�te "dazukommen".

Ich finde das interessant, da von mir sehr schwer beurteilbar. Ich war 89
12 Jahre alt, also von des Lebens Unbill noch nicht allzusehr gezeichnet.

Hinzu kommt, da� die einen Gro�eltern im letzten Kaff (positive Konotation!)
vor der heute th�ringisch-anhaltinischen Grenze ein Bauernhof hatten.
Viehzucht mit Hausschlachtung hat also keinen Mangel aufkommen lassen.
Die anderen Gro�eltern waren im Bezirk Karl-Kemnitz Frau und Herr
Professor, da waren also Beziehungen da, der Vater stellv. Betriebsleiter
bei der Wismut und die Mutter Lehrerin. Ich hatte also keine Zeit Not zu
leiden.

Erinnerlich sind mir bei den allj�hrlichen Feldbergurlauben die Pausen in
Berlin r�ckzu zum Verwandtenbesuch und hinzu zum Komplektefassen...

Apropos Verwandten. Der eine Teil meiner Verwandschaft sind Damaszener.
Der Onkel hatte zu DDR-Zeiten einen /8er in Rot mit dem bewussten
CD-Kennzeichen. Die Familie lebte in Berlin-Ost war aber frei im Wandeln.
Ich kann mich bewusst an einen Urlaub in einem abgeschotteten Feriendorf
bei Berlin erinnern, mein Vater wei� sicher noch den Namen.

Es gibt da auch die Geschichte meines Vaters: "Onkel: Wir gehen heute
essen. Mindestens zwei Fahrzeuge, sprich mein Vater im Trabant hinterher.
Geschwindigkeitsbegrenzungen schien mein Onkel nicht zu kennen, das war
wohl der Punkt wo mein Vater zuerst in Schwei� ausbrach. Dann kam man an
ein Gel�nde mit einem Schlagbaum und Schild (sinngem��) "Nur
diplomatisches Personal", egal, hinein. Und dann wurde gespeist.

Ich soll wohl auf Abu Daouds Scho� gesessen haben. Leider kann ich mich
nicht erinnern.

Peter Veith

unread,
Oct 16, 2009, 1:20:22 PM10/16/09
to
"Ronald Konschak" schrieb:

> erste: "Schei� DDR-Gummi!". Der zweite: "wie wahr".

Den Quatsch hatten wir schon mal und ganz n�chtern festgestellt, das es
banal "Schei� Gummi" hie�, der Rest wurde nunmehr fr�hlich angeh�ngt, um den
neuen Herren zu gefallen ... Peinlich.

Veith
--
Strukturen, Bilder & Geschichte(n) der LSK/LV
http://www.DDR-LUFTWAFFE.de


Antonia H.

unread,
Oct 16, 2009, 1:47:32 PM10/16/09
to
Sebastian Luettich schrieb:

>> Sebastian Luettich schrieb:
>>> Gab es vielleicht bei qualitativ h�heren Produkten Einschr�nkungen?
>>> Rindsrouladen? Ger�uchertes? Hausmacherwurst?
>
>> Es gab Einschr�nkungen. Und je weiter man von Berlin aus nach S�den kam,
>> desto schlechter wurde die Versorgung. Ich schickte st�ndig "Care-Pakete" aus
>> der Hauptstadt ins Umland. Linsen, Gew�rze, pipapo.
>> Und Rouladen und Schinken gabs nicht immer sondern man mu�te "dazukommen".
>
> Ich finde das interessant, da von mir sehr schwer beurteilbar. Ich war 89
> 12 Jahre alt, also von des Lebens Unbill noch nicht allzusehr gezeichnet.
>

Irgendwie hab ich es geahnt. Du bist noch sehr jung.

Gru�
Antonia

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Gerald Endres

unread,
Oct 16, 2009, 2:15:00 PM10/16/09
to
boris gerlach <drstrange_REMOV...@doctor-strange.de>
schrieb:

>Wieso Westimporte.
>Der Westen ist mir noch nicht nennenswert durch Volkswitz oder
>Witzkultur aufgefallen.

Der Trabiwitz mit dem zweiten Auspuffrohren ist eindeutig Westimport.
Da wurde er n�mlich auf den K�fer und dessen Auspuffanlage gem�nzt.
Beim K�fer ist der Witz auch pr�gnanter und plausibler:

Warum hat der K�fer zwei Auspuffrohre?
Damit man ihn wenigstens als Schubkarre benutzen kann.

Gru�
Gerald

--
http://www.boen-end.de

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Holger Kunadt

unread,
Oct 16, 2009, 2:55:22 PM10/16/09
to
boris gerlach schrieb:

> Was Du Westimporte nennst ging vielleicht von Ost nach West.

Und kam und kommt in leicht ver�nderter Diktion zur�ck. Auch
beispielsweise zu bemerken bei den Radio-Eriwan-Witzen. (Ich kannte die
Station nur als "Sender Jerewan".)

Qno

--
Wenn die Westberliner von einem Hochstand aus �ber die Mauer hinweg
in den Osten sahen, wurden sie h�ufig entt�uscht. Oftmals wurde
niemand erschossen. Meistens war Alltag.
(Andreas Gl�ser, �Der BFC war schuld am Mauerbau�)

Stefan Malte Schumacher

unread,
Oct 16, 2009, 3:29:29 PM10/16/09
to
Aus "Die Psychopathalogie der Antideutschen"


> > aber ich frage mich ganz nebenbei wieso du auf einer Gegendemo zu
> > einem Nazi-Aufmarsch die Fahne eines inzwischen auch offen
> > faschistischen Staates - Avigdor Lieberman & Co lassen grüßen -
> > mitnimmst?
>
> Keine weiteren Fragen mehr.
>
> Neee, wirklich.
>
> Lohnt nicht.

1. Emotionale, aggressive Reaktion auf die Beleidigung des Götzen
Israel. Dabei völlige Verklärung der Realität; Israel ist das Paradies
auf Erden, gleichzeitig aber angeblich "schweinegefährlich", weswegen
eine Übersiedlung nicht in Frage kommt.

> Vor allem: Man merkt, Du warst noch nie dort, gelle?! "BILDest" Dich nur
> aus den Systemmedien der BRD, als politisch-ideologischem Manipulations-
> instrument der HERRschenden Kreise der Großbourgeoisie (speziell des
> MIK) der BRD/EU?
> Diese Masche funktioniert bei Deutschen eben immer wieder. :-(

2. Gefühlte intellektuelle Überlegenheit. Der Antideutsche weiß besser
als die uninformierte Masse wie die Welt wirklich funktioniert - die
politische Randständigkeit der eigenen Meinung ist gleichzeitig der
Beleg für deren Anspruchshaftigkeit.

> Eretz Israel ist m.E. der freieste Staat der Welt. Wenn das Leben dort
> wegen der Terror-Musels nicht so schweinegefährlich wäre, würden mein
> Mann und ich schon längst in Tel Aviv leben. (Ich dürfte wegen des
> Rückkehrgesetzes jederzeit dort sofort die Staatsbürgerschaft bekommen -
> und *natürlich* gilt das auch für meinen Mann, auch wenn der genau gar
> keine jüdischen Wurzeln hat; dafür aber neben den griechischen noch jede
> Menge türkische.)

3. Offener Rassismus, auf den ersten Blick nicht rassisch oder
ethnisch begründet sondern durch angebliche
kulturelle Überlegenheit des Identifikationsobjekts, de facto aber
deutliche Übereinstimmungen mit den Positionen der klassischen
Rechten.

4. Pathologische Fixierung auf einen Teilbereich individueller
Menschenrechte. Der Antideutsche sieht die Verletzung der
Freiheitsrechte von Minderheiten als ein größeres Problem als die
massive Verletzung der sozialen Menschenrechte der ihm fremden,
unaufgeklärten und deswegen de facto minderwertigen "Massen".

-------------------------

Nur um mal auf die Realität zu verweisen:
http://www.haaretz.com/hasen/spages/1104506.html

boris gerlach

unread,
Oct 16, 2009, 4:55:45 PM10/16/09
to
Sebastian Luettich schrieb:

> * boris gerlach <drstrange_REMOV...@doctor-strange.de> schrob:
>> Sebastian Luettich schrieb:
>>> Gab es vielleicht bei qualitativ h�heren Produkten Einschr�nkungen?
>>> Rindsrouladen? Ger�uchertes? Hausmacherwurst?
>
>> Es gab Einschr�nkungen. Und je weiter man von Berlin aus nach S�den kam,
>> desto schlechter wurde die Versorgung. Ich schickte st�ndig "Care-Pakete" aus
>> der Hauptstadt ins Umland. Linsen, Gew�rze, pipapo.
>> Und Rouladen und Schinken gabs nicht immer sondern man mu�te "dazukommen".
>
> Ich finde das interessant, da von mir sehr schwer beurteilbar. Ich war 89
> 12 Jahre alt, also von des Lebens Unbill noch nicht allzusehr gezeichnet.
>

Du machst Dir (zu) viel Gedanken.
Und Deine ehemaligen Kumpels langweilen Dich.
Die sind stehengeblieben. Du gehst noch weiter.
Und das ist gut so.
Aus Dir wird noch mal was.

BGE

Florian Ritter

unread,
Oct 16, 2009, 5:45:12 PM10/16/09
to
On 16 Okt., 22:55, boris gerlach
<drstrange_REMOVE_THIS_CRAP_2...@doctor-strange.de> wrote:

> >> Es gab Einschränkungen. Und je weiter man von Berlin aus nach Süden kam,


> >> desto schlechter wurde die Versorgung.

Nach Norden aber dito, meine kleine Freund. An der Küste kam kaum noch
was an (vielleicht kann jemand etwas zur Versorgungslage auf Rüganer
Zeltplätzen beitragen - Katastrophe). Andererseits waren die
Schlachter in Greifswald Spitze. Ich mußte von dort nach Ostbln. immer
verschiedene Schinken (z.B. Lachs- und Nuß-, in Bln. seit Jahrzehnten
nicht mehr gesehen) und Würste mitbringen.

> > Ich finde das interessant, da von mir sehr schwer beurteilbar.  Ich war 89
> > 12 Jahre alt, also von des Lebens Unbill noch nicht allzusehr gezeichnet.
>
> Du machst Dir (zu) viel Gedanken.
> Und Deine ehemaligen Kumpels langweilen Dich.
> Die sind stehengeblieben. Du gehst noch weiter.
> Und das ist gut so.
> Aus Dir wird noch mal was.

Hört, hört. Der kleene Gerlach gefällt sich in der Rolle des
väterlichen Freundes!
Incredibile.
FR

Florian Ritter

unread,
Oct 16, 2009, 5:53:48 PM10/16/09
to
On 16 Okt., 17:59, Gerald Endres <g.end...@gmx.de> wrote:

> >Aber ich kann mich auch nicht erinnern, wirklich unter Fleischmangel

> >gelitten zu haben. Klar, jeder hat gemeckert, über Anstehen und so.
>
> Da gibt es ja wohl eine Statistik, dass die DDR-Bürger mehr Fleisch
> gegessen hätten als die BRD-Bürger. Aber wie vereinbart man das mit


> dem folgenden Bericht der Bezirksleitung Leipzig vom 10. Mai 1982?

Sehr einfach: Das Ostgeld war nichts Wert, also wurde gefressen &
gesoffen auf Teufel komm raus.

Es gab durchaus Leute in der DDR, die viel verdienten, z.B. private
Handwerker. Und deren Problem war es, Ostgeld wertbeständig anzulegen,
z.B. in Antiquitäten. Ein ganz besonderer Schwerpunkt war Gold. Da
wurden Rentner nach Westbln. geschickt und brachten Krügerrands mit;
die Größe eines eines 50-Westpfennigstücks machte die Entdeckung an
der Sektorengrenze sehr unwahrscheinlich.

> Vielleicht hilft er auch der Erinnerung auf die Sprünge. Der Text ist
> ein bißchen lang, aber die Diktion und der Inhalt sind doch
> erinnernswert.

> Also schrieb die Bezirksleitung Leipzig:

Nee, tut mir leid, sowas kann ich mir ganz einfach nicht antun; ich
danke aber trotzdem für Dein heißes Bemüh'n - FR

Florian Ritter

unread,
Oct 16, 2009, 5:56:30 PM10/16/09
to
On 16 Okt., 19:20, "Peter Veith" <ve...@snafu.de> wrote:

> > erste: "Scheiß DDR-Gummi!". Der zweite: "wie wahr".
>
> Den Quatsch hatten wir schon mal und ganz nüchtern festgestellt, das es
> banal "Scheiß Gummi" hieß, der Rest wurde nunmehr fröhlich angehängt, um den


> neuen Herren zu gefallen ... Peinlich.

Veith, mein kleiner Sonnenschein, von Peinlichkeiten solltest Du und
gerade Du wohl nicht handeln - FR

Florian Ritter

unread,
Oct 16, 2009, 6:01:41 PM10/16/09
to
On 15 Okt., 18:45, boris gerlach
<drstrange_REMOVE_THIS_CRAP_2...@doctor-strange.de> wrote:

> > PS: Besonders beliebt waren ja auch die Polizistenwitze aller Art.
> > (Wobei ... wenn ich so aus Rückschau die DDR- mit den BRD-Bullen
> > vergleiche: da waren erstere aber _deutlich_ menschlicher und vor allem
> > intelligenter/weltoffener.)
>
> Da hab ich dann nicht mehr weiter gelesen.

Du, Borisle, Du, da mußt Du Verständnis haben: Der ist ein klinischer
Fall - FR

Florian Ritter

unread,
Oct 16, 2009, 6:13:45 PM10/16/09
to
On 16 Okt., 06:28, boris gerlach
<drstrange_REMOVE_THIS_CRAP_2...@doctor-strange.de> wrote:

> >> Man merkt, Du warst noch nie in der *BRD* auf einer Gegendemo zu einem
> >> Naziaufmarsch. Vor allem nie mit einer (inzwischen in der BRD offenbar
> >> strenger verbotenen, als es in der "schönen" DDR Gorbi-Anstecker waren)
> >> Israelfahne...
>
> > Daß die Israelfahne in Deutschland verboten ist, wäre mir neu, aber


> > ich frage mich ganz nebenbei wieso du auf einer Gegendemo zu einem
> > Nazi-Aufmarsch die Fahne eines inzwischen auch offen faschistischen

> > Staates - Avigdor Lieberman & Co lassen grüßen - mitnimmst? Es fällt
> > mir schwer die innere Logik dahinter zu sehen.
>
> Die Demo ist hier nur das Event. hauptsächlich weren Gleichgesinnte gesucht
> und in diesem Umfeld auch gefunden. Da ist es scheißegal wofür oder wogegen
> man gerade menstruiert.

Ein Freund, natürlich Greifswalder, ist in den 80ern vor Wut darüber,
daß in seiner Wohngegend (Kudammnähe) schon wieder wg. einer sog.
Demonstration die Hauptstraße gesperrt war, einfach mal mit dem
Motorrad in die Menge gefahren und hatte einige Demonstranten zu Fall
gebracht: Gab Szeneapplaus von den Westblner. Bullen (viele kannten
ihn als Polizeiarzt - die Sache blieb folgenlos).
Der hatte sich übrigens auch freiwillig für die Zwangsernährung von
einsitzenden Terroristen gemeldet: DDR-Herkunft war da sehr
förderlich, da war keine RAF-Sympathie zu befürchten - FR

boris gerlach

unread,
Oct 16, 2009, 10:39:32 PM10/16/09
to
Florian Ritter schrieb:

[...]


>> Aus Dir wird noch mal was.
>

> H�rt, h�rt. Der kleene Gerlach gef�llt sich in der Rolle des
> v�terlichen Freundes!

Sonst Dein Territorium?

> Incredibile.
> FR

Ja ja ich hab da so eine versteckte, sensible Seite.
Und unser kleiner Schei�er hier, der braucht doch auch mal Zuspruch,
wenn er doch sonst in seinem Kietz nur Dreck und Elend erf�hrt.

BGE

Wolfgang P u f f e

unread,
Oct 17, 2009, 3:02:22 AM10/17/09
to
"Florian Ritter" schrieb...

> Genau, alles Bessere wurde exportiert. Rinder- & Schweinefilet waren
> de facto nicht zu bekommen.

Da es um DDR-Witze geht...
Ein damaliger Witz besagte, dass Schweine in unseren Schlachth�fen
gesprengt werden.
Das Fleisch fliegt in den Westen, die Kochen fliegen in den Osten,
und die Scheisse bleibt hier.

W.

Message has been deleted

Frank Müller

unread,
Oct 17, 2009, 8:01:40 AM10/17/09
to
Becker hat M�ller mit dem Brot auf den Mond geschossen dann ist Astra aufgegangen und es vielen viele Astras raus wie wir am
effektivsten �ber Methode Trabant in die Ganze Welt verschifft haben mit der Handelsmarine nach Modell Schiffbruch
"boris gerlach" <drstrange_REMOV...@doctor-strange.de> schrieb im Newsbeitrag
news:hbbaor$4il$02$1...@news.t-online.com...

Florian Ritter

unread,
Oct 17, 2009, 11:00:51 AM10/17/09
to
On 17 Okt., 04:39, boris gerlach

<drstrange_REMOVE_THIS_CRAP_2...@doctor-strange.de> wrote:
> Florian Ritter schrieb:
>
> [...]
>
> >> Aus Dir wird noch mal was.
>
> > Hört, hört. Der kleene Gerlach gefällt sich in der Rolle des
> > väterlichen Freundes!
>
> Sonst Dein Territorium?
>
> > Incredibile.

> Ja ja ich hab da so eine versteckte, sensible Seite.

In Ostbln. hatten wir so einen Proletenkloben, der behauptete so
sensibel zu sein, daß er jedesmal, wenn seine Freundin fremdgegangen
war, dieselbe schwer vermöbeln mußte. Als er das im vertrauten Cercle
rausließ war des Lacherfolges ein ungeheurer.

> Und unser kleiner Scheißer hier, der braucht doch auch mal Zuspruch,
> wenn er doch sonst in seinem Kietz nur Dreck und Elend erfährt.

'n juter Pädajore muß ooch ma loben können - FR

Florian Ritter

unread,
Oct 17, 2009, 11:07:47 AM10/17/09
to
On 17 Okt., 13:49, "Ralf . K u s m i e r z" <m...@privacy.invalid>
wrote:

> > Es gab durchaus Leute in der DDR, die viel verdienten, z.B. private
> > Handwerker. Und deren Problem war es, Ostgeld wertbeständig anzulegen,

> > z.B. in Immobilien, Antiquitäten. Ein ganz besonderer Schwerpunkt war Gold.


> > Da wurden Rentner nach Westbln. geschickt und brachten Krügerrands mit;
> > die Größe eines eines 50-Westpfennigstücks machte die Entdeckung an
> > der Sektorengrenze sehr unwahrscheinlich.
>

> Klar, die bezahlten das Gold mit problemlos durch die Kontrollen
> transferiertes Ostgeld

Nein. Aber woher soll der kleene K. das ooch wissen? In Ostberlin
konnte man jede Währung in jede tauschen. Wir hatten da so ein Mädel
unbestimmbaren Alters und unbestimmter Nationalität, genannt "la
Mama", die bewahrte ihre div. Devisen in Schachteln im Schlafzimmer
auf; da konnte man Ost- recht günstig in Westmark tauschen.

> und schrumpften die 32,6 mm Durchmesser mal eben auf die 20 mm des 50-Pfg.-> Stücks.

Von mir aus warens auch halbe Rands, jedenfalls in etwa 50-Pfg.-Größe.

> Mann, Mann, Mann...

Leck mich - FR

Message has been deleted

gunter kühne

unread,
Oct 17, 2009, 12:46:48 PM10/17/09
to
Gerald Endres wrote:

> Patrick Bonacker <pat...@bonacker-imberkh.de> schrieb:


>
>>Aber ich kann mich auch nicht erinnern, wirklich unter Fleischmangel

>>gelitten zu haben. Klar, jeder hat gemeckert, �ber Anstehen und so.
>
> Da gibt es ja wohl eine Statistik, dass die DDR-B�rger mehr Fleisch

> gegessen h�tten als die BRD-B�rger. Aber wie vereinbart man das mit


> dem folgenden Bericht der Bezirksleitung Leipzig vom 10. Mai 1982?
>

> Vielleicht hilft er auch der Erinnerung auf die Spr�nge. Der Text ist
> ein bi�chen lang, aber die Diktion und der Inhalt sind doch
> erinnernswert.
> (Eventuelle Schreibfehler sind weder dem �stlichen noch dem westlichen
> Schulsystem anzulasten, sondern der OCR)


>
> Also schrieb die Bezirksleitung Leipzig:
>

> ________________________________________________________________
>
> Durch die Sekretariate der Stadtleitung, der Stadtbezirks- und
> Kreisleitungen wird den Fragen der Versorgung gro�e Aufmerksamkeit
>
> __________________________________________________________________
>
Bla bla bla
Bissel gek�rzt.
Also die Quintessenz.
wir ( Die Partei)liefern jede menge Fleisch und Wurst und wieso regt sich
jeder dr�ber auf das es nichts gibt,.
wo bleibt das Zeugs und wer ist gef�lligst daf�r verantwortlich.
So k�nnte man das zusammenfassen.
Deshalb mein Posting weiter oben . einiges war hausgemacht. ( Vom Handel)
und nat�rlich war die Organisation sehr Verbesserungsbed�rftig.
Trotzdem schafften es einige Private Fleischer, (Wir hatten ja keinen
Metzger) fast alles was hier so gesucht, und nicht zu bekommen gewesen
w�hre, Regelm��ig an.( In der so verrufenen Neustadt :) )
( Auch ger�ucherte Lende)
Mit Aal kann ich aber leider auch nicht dienen.
Den habe ich paarundachzig das erste mal auf ner Konferenz gesehen.
Sp�ter gabs den wohl im Deli.
MFG
G.K.

--
Wichtige Mail an bastler100atarcorde

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Gerhard Wiese

unread,
Oct 17, 2009, 2:17:53 PM10/17/09
to
On 2009-10-16 20:26:00 +0200, Frank Markopoulos <fm...@t-online.de> said:

> Erst Mitte der 90er lernte ich dann
> _echte_ griech. Kommunisten - und keine verbohrten Stalinisten! - kennen
> ... einer davon ist mein Mann. ;-)

Ach du grosse Scheisse, du glaubst es nicht!

GW

Patrick Bonacker

unread,
Oct 17, 2009, 7:10:10 PM10/17/09
to
Hallo,

on Sat, 17 Oct 2009 18:46:48 +0200, gunter k�hne <kueh...@front.ru>
wrote:

>Mit Aal kann ich aber leider auch nicht dienen.
>Den habe ich paarundachzig das erste mal auf ner Konferenz gesehen.
>Sp�ter gabs den wohl im Deli.

7 M / 100 g WIMRE.

BTW in Sachsen stand ich damals mal verwundert vor einem Gem�se- &
Fischladen. Fisch gab's da zwar kaum, au�er Konserven, aber welche
Zusammenstellung! Fisch und Gem�se! Hier im Norden undenkbar.

Gru�,
Patrick

Gerald Endres

unread,
Oct 17, 2009, 7:15:11 PM10/17/09
to
gunter k�hne <kueh...@front.ru> schrieb:

>Deshalb mein Posting weiter oben . einiges war hausgemacht. ( Vom Handel)
> und nat�rlich war die Organisation sehr Verbesserungsbed�rftig.

Du k�nntest nicht in Erw�gung ziehen, dass es tats�chlich einfach
zuwenig gab?

Florian Ritter

unread,
Oct 17, 2009, 7:21:24 PM10/17/09
to
On 17 Okt., 19:53, Frank Markopoulos <fm...@t-online.de> wrote:

> Ich sage Dir was ganz anderes: *Nix (Krüger)Rand!* Vor allem, weil es
> zwar vor 1989 schon Teilstücke der Unze gab (jedoch m.W. nur in Sets und
> damit zu deutlich mehr als dem Goldwert gehandelt) - ABER: Auch in der
> BRD bestand Anfang der 80er das Embargo gegenüber Südafrika; die Krügis
> waren zwar gebraucht noch handelsgängig, durften aber nicht als Neuware
> angeboten werden! Das war total bähhh! Es gab ein striktes Importverbot.

Die Zeit, in der ich Miterlebender war, war Ende der 70er. Und die
Rede war von Rands, gesehen habe ich die auch, erworben keinen (weil
zu der Zeit das Referat Fahnung & Ordnungsstrafen meinen
Ostmarkzufluss abrupt auf Null gestellt hatte).

> Wahrscheinlichste Auflösung des Rätsels: Es ging um _10-RM-Goldstücke_
> aus der Kaiserzeit (vor 1914)!
>
> a) _Die_ haben fast genau denselben Durchmesser wie West-50iger (19,5 mm
>    statt 20 mm)
>
> b) Sie sehen "deutsch" aus.

Andere Frage an den Experten: Ich habe hier ein 2-Markstück von 1901,
Silber, die Prägung zeigt das Kaiserpaar. Hab's im Spittel durch die
Desinfektion laufen lassen, wirkt Wunder, für mich sieht das Ding wie
neu aus. Nur interessehalber habe ich das Ding mal einem Münzhändler
gezeigt, er bot 15 EUR. Ist das adäquat? Eine gleich große Kupfermünze
der "Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft" (mit Inschrift auf
Arabisch, Übersetzung: Lang lebe Kaiser Wilhelm) habe ich auch in die
Desinfektion gegeben, aber bei Cu wirkt's nicht so. Den Händler
interessierte diese Münze überhaupt nicht - FR

Message has been deleted

boris gerlach

unread,
Oct 17, 2009, 11:47:19 PM10/17/09
to
Gerald Endres schrieb:

Aufkl�rung bringt auch hier ein Witz (Warns die Kugelblitze damals??)

LPG "�berall"


Plansoll ist 30 Schweine.

"Wir haben 25 Schweine im Stall." So der Mitarbeiter zum LPG Vorsitzenden.
Der meldet weiter an den SED Kreisvorstand:" Plan erf�llt, es sind 30
Schweine im Stall." Merkt sowieso keiner.
Der SED Kreisvorstand meldet an der SED Bezirkssekret�r: "Plan �bererf�llt,
47 Schweine im Stall." Und der vom Bezirk meldet nach Berlin: Durch
au�ergew�hnliche Anstrengungen unserer werkt�tigen Bauern bla...<halbe
Stunde sp�ter>.... stehen in der LPG xyz 52 Schweine im Stall."
Der ZK Sekret�r f�r Landwirtschft meldet dem Politb�ro: Bezirk abc,
LPG xyz Plan soll: 30 Schweine, Plan ist: 55 Schweine.

Da sagt Honecker: Na ist ja Klasse Genossen, da k�nnen wir ja glatt 25
Schweine exportieren.

BGE

boris gerlach

unread,
Oct 17, 2009, 11:47:57 PM10/17/09
to
Gerald Endres schrieb:

Aufkl�rung bringt auch hier ein Witz (Warns die Kugelblitze damals??)

Andreas Henicke

unread,
Oct 18, 2009, 4:35:46 AM10/18/09
to
Gerald Endres <g.en...@gmx.de> wrote:

> gunter k�hne <kueh...@front.ru> schrieb:
>
> >Deshalb mein Posting weiter oben . einiges war hausgemacht. ( Vom Handel)
> > und nat�rlich war die Organisation sehr Verbesserungsbed�rftig.
>
> Du k�nntest nicht in Erw�gung ziehen, dass es tats�chlich einfach
> zuwenig gab?

Es war zu billig. Alles konnte gekauft werden, also wurde es gekauft,
bevorzugt, bevor es im Laden landete. Und man mu�te ja kaufen, weil es
knapp war. Sicher wurde weniger produziert als heute, aber welcher
Lehrling w�rde heute kilogrammweise besseres Fleisch f�r die
Verwandschaft aus dem Supermarkt tragen, bevor es die Fleischtheke
erreicht?
Und es gab keinen Anreiz, Kirschen aus Sachsen-Anhalt nach Mecklenburg
zu fahren, wenn der Kilopreis in den f�nfziger Jahren eingefroren wurde.
Stattdessen wurde eine Parteiversammlung einberufen, auf der die die
schlechte Versorgung mit Kirschen durch die ung�nstige klimatische Lage
Mecklenburgs begr�ndet wurde.

Lacht nicht, mit der Linken, mit Attac und mit dem B�rgergeld k�nnte das
eure Zukunft sein.

Gru�, Andreas.

--
Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.
- Arthur C. Clarke http://www.schwarzmalers-welt.de

gunter kühne

unread,
Oct 18, 2009, 4:51:10 AM10/18/09
to
Gerald Endres wrote:

Statistisch gesehen waren wir im Schweinefleischverbrauch f�hrend in Europa
(Zahlen waren so um 86.)
Exporte waren rausgerechnet.
Allerdings muss es 86 87 ?? mal so ne gro�e Schweinekrankeit gegeben haben
wo man den Inhalt ganzer St�lle entsorgt hatte.
Da war es dann f�r 1 Jahr Knapp.
Die DDR hat nun mal bissel l�nger als ein Jahr existiert.
und ich schrub ja schon des sie die Lage st�ndig �nderte.
Nichts war in der DDR so stabil wie das st�ndige �ndern im Angebot.
Aber das du kein Fleisch zu kaufen bekamst das halt ich nach meinen Erleben
f�r ein Ger�cht.( Freitags nachmittags in einigen Filialen mal ausgenommen,
und da waren es bestimmt keine Lieferprobleme im allgemeinen.)

!984 wurde ich mal der ABI zugeteilt als sozusagen Unterst�tzer der
Staatsmacht in Uniform bei der Kontrolle der kaufhalle auf der Alaunstr. in
DD
von der Umliegenden Bev�lkerung lagen mehrere Eingaben vor das es Freitags
Nachmittag so gut wie nichts frisches mehr zu kaufen gab.
wir sind also 16,30 Uhr da rein und es sah tats�chlich sehr leer aus im
Fleischstand und auch bei Gem�se.
Das k�hlhaus war allerdings doch noch gef�llt. erstaunlich.
Da spielte schon die Pr�mien Gestaltung und die Hygienevorschriften eine
Rolle.( Mann bekam Geld wen nichts zur�ckgegeben werden musste bzw.
abgeschrieben wurde.Verluste auf alle F�lle vermeiden egal was mit dem
Leuten da drau�en passierte.)
Es war eben schon teilweise Jammern auf hohen Nivau.
Und zu deiner Beruhigung auch ich habe gemault wen ich als Junggeselle
Feitages, bei dienstfrei Wochenende, kein Rumpsteak mehr bekam.
Den bl�den Schweinekamm der da meistens noch rumlag wollte doch keine Sau.

Gem�se war aber genau so ein Problem.
das einzige was es fast immer gab ( im Herbst war Rosenkohl und die bl�den
M�ren )
Gurken und Tomaten war da schon eher ein Problem.

Florian Ritter

unread,
Oct 18, 2009, 4:53:26 AM10/18/09
to
On 18 Okt., 03:53, "Ralf . K u s m i e r z" <m...@privacy.invalid>
wrote:

> > Andere Frage an den Experten: Ich habe hier ein 2-Markstück von 1901,


> > Silber, die Prägung zeigt das Kaiserpaar.
>

> Kaiserreich - Preußen, Dietzel-Katalog Nr. 21 (Jäger-Nummer 105) "200
> Jahre Königreich"
> (<http://www.muenzauktion.com/pollandt/item.php5?lang=jp&id=676&catid=1...>)


>
> > Hab's im Spittel durch die
> > Desinfektion laufen lassen, wirkt Wunder, für mich sieht das Ding wie
> > neu aus.
>

> O nein... Ist er denn des Wahnsinns fette Beute, dieser Banause...

Na also bitte, vorher war das Ding angelaufen, wie Ag das nun mal
thut.

> > Nur interessehalber habe ich das Ding mal einem Münzhändler
> > gezeigt, er bot 15 EUR. Ist das adäquat?
>

> Nach der Reinigung? Durchaus. Vorher wertvoller. (Hängt vom Zustand
> ab: vzgl. hätte vielleicht etwas mehr gebracht, aber selbst bankfrisch
> bringt gerade so 30-40 EUR.)

Gibts da nicht auch noch "polierte Platte"?

> > Eine gleich große Kupfermünze
> > der "Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft" (mit Inschrift auf
> > Arabisch, Übersetzung: Lang lebe Kaiser Wilhelm)
>

> 1 Pesa, 1890-1892, Deutsche Kolonien, Deutsch-Ostafrika,
> Dietzel-Katalog Nr. 1 (Jäger-Nummer 710)

Eine Wertangabe sehe überhaupt nicht. Das Ding ist noch steril
eingeschweißt wie es aus der Desinfektion kam, deshalb ist es ein
wenig schierig zu erkennen (ich will die Hülle nicht aufschneiden,
dann läuft das Cu wieder an), aber ich lese als Emissionsjahr 1880.

Übrigens hatte ich in der DDR Kontakt zum Chef eines Schrottplatzes.
Es war doch erstaunlich, was der auf dem Platz an Edelmetallen fand,
z.B. Silber vergoldet, unsereins hätt's für Messing gehalten (der Mann
brauchte Mittelsmänner um den Krempel zu Geld zu machen) - FR

Florian Ritter

unread,
Oct 18, 2009, 5:01:59 AM10/18/09
to
On 18 Okt., 05:47, boris gerlach
<drstrange_REMOVE_THIS_CRAP_2...@doctor-strange.de> wrote:

> > Du könntest nicht in Erwägung ziehen, dass es tatsächlich einfach
> > zuwenig gab?

> Aufklärung bringt auch hier ein Witz (Warns die Kugelblitze damals??)
>
> LPG "Überall"


>
> Plansoll ist 30 Schweine.
>
> "Wir haben 25 Schweine im Stall."  So der Mitarbeiter zum LPG Vorsitzenden.

> Der meldet weiter an den SED Kreisvorstand:" Plan erfüllt, es sind 30


> Schweine im Stall." Merkt sowieso keiner.

> Der SED Kreisvorstand meldet an der SED Bezirkssekretär: "Plan übererfüllt,


> 47 Schweine im Stall." Und der vom Bezirk meldet nach Berlin: Durch

> außergewöhnliche Anstrengungen unserer werktätigen Bauern bla...<halbe
> Stunde später>.... stehen in der LPG xyz 52 Schweine im Stall."
> Der ZK Sekretär für Landwirtschft  meldet dem Politbüro: Bezirk abc,


> LPG xyz Plan soll: 30 Schweine, Plan ist: 55 Schweine.
>

> Da sagt Honecker: Na ist ja Klasse Genossen, da können wir ja glatt 25
> Schweine exportieren.

Übrigens waren die Aufkaufpreise für Schlachtvieh in der DDR
unvernünftig hoch. Ich erinnere mich an Bauer Fritz, Kirchenland
gepachtet, Futter angebaut (der Unterschied zu den LPG-Feldern stach
selbst dem Laien ins Auge), Bullen gemästet, pro Jahr um die Stücker
20 verkauft: Der wußte nicht wohin mit dem Geld. Fuhr mit einem Golf
über die Feldwege, natürlich mit Dieselmotor damit er den
Treckerdiesel verfeuern konnte. Immer in Gummistiefeln. Sein einziges
Vergnügen war, seinen debilen Sohn zu verdreschen - FR

Gerald Endres

unread,
Oct 18, 2009, 6:06:33 AM10/18/09
to
gunter k�hne <kueh...@front.ru> schrieb:

>Statistisch gesehen waren wir im Schweinefleischverbrauch f�hrend in Europa


>(Zahlen waren so um 86.)

Wir diskutieren doch genau dar�ber, ob das stimmen kann, konfrontiert
man die Statistik mit Erfahrungen in der allt�glichen Realit�t und
internen Papieren. Der Text der Leipziger Bezirksleitung sagt ja kaum
verklausuliert: Es ist zuwenig da, und wie verhindern wir "negative
Diskussionen" dar�ber.
Der Verweis hier in der Gruppe auf die Verteilungsproblematik hat
sicher seine Richtigkeit, scheint mir aber insgesamt viel zu kurz zu
greifen.
(Das ist wie die Pl�ne zur Verbesserung der Arbeitsagentur: Haste 100
Arbeitslose und zehn Arbeitspl�tze, kannste noch so toll vermitteln
und schulen, es bleiben trotzdem 90 - naja, sagen wir 85 -, die neese
sind. Mit besserer Verteilung kannst du den Mangel etwas abmildern,
aber nicht beseitigen)

>Allerdings muss es 86 87 ?? mal so ne gro�e Schweinekrankeit gegeben haben
>wo man den Inhalt ganzer St�lle entsorgt hatte.
>Da war es dann f�r 1 Jahr Knapp.
>Die DDR hat nun mal bissel l�nger als ein Jahr existiert.

Der von mir zitierte Text der Bezirksleitung Leipzig ist allerdings
von '82. Schlie�en wir daraus, dass die DDR l�nger als zwei Jahre
existierte?

>Das k�hlhaus war allerdings doch noch gef�llt. erstaunlich.
> Da spielte schon die Pr�mien Gestaltung und die Hygienevorschriften eine
>Rolle.( Mann bekam Geld wen nichts zur�ckgegeben werden musste bzw.
>abgeschrieben wurde.Verluste auf alle F�lle vermeiden egal was mit dem
>Leuten da drau�en passierte.)

Nach meinem Verst�ndnis h�tte das doch eher dazu f�hren m�ssen, alles
sofort loszuschlagen, statt es im K�hlhaus gammeln zu lassen.

>Gem�se war aber genau so ein Problem.
> das einzige was es fast immer gab ( im Herbst war Rosenkohl und die bl�den
>M�ren )
>Gurken und Tomaten war da schon eher ein Problem.

Gibt es denn auch eine Statistik, dass die DDR f�hrend im Verbrauch
von Gem�se war?

Holger Kunadt

unread,
Oct 18, 2009, 5:58:49 AM10/18/09
to
gunter k�hne schrieb:

> > Du k�nntest nicht in Erw�gung ziehen, dass es tats�chlich einfach
> > zuwenig gab?

> Statistisch gesehen waren wir im Schweinefleischverbrauch f�hrend in Europa

Und nun noch die Zahl, wo wir schweinefleischerzeugend in Europa
standen, und dann noch die Exporte rausrechnen, und dann ergibt sich ein
Bild.

Qno

--
Wenn die Westberliner von einem Hochstand aus �ber die Mauer hinweg
in den Osten sahen, wurden sie h�ufig entt�uscht. Oftmals wurde
niemand erschossen. Meistens war Alltag.
(Andreas Gl�ser, �Der BFC war schuld am Mauerbau�)

Torsten Mueller

unread,
Oct 18, 2009, 6:30:10 AM10/18/09
to
Gerald Endres <g.en...@gmx.de> schrieb:

> > Statistisch gesehen waren wir im Schweinefleischverbrauch führend in


> > Europa (Zahlen waren so um 86.)
>

> Wir diskutieren doch genau darüber, ob das stimmen kann, konfrontiert
> man die Statistik mit Erfahrungen in der alltäglichen Realität und
> internen Papieren.

Ich kann nichts belegen. Aber ich kann versichern, daß mein
Fleischkonsum heute weit (!) unter dem liegt, was ich als Jugendlicher
und Lehrling an Fleisch und Fleischerzeugnissen aß. Ich könnte mir sogar
vorstellen, daß Fleisch nicht ohne Absicht eine Art Ausgleich zum
fehlenden Gemüse/Obst/Südfrüchte (am Ende wurde ja auch Fisch knapp)
darstellte.

Ich möchte allerdings anmerken, daß dieses Fleisch ein anderes war, als
man es heute kennt. Der Fettanteil lag sichtbar höher. Insbesondere
Gulsch bestand in meiner Schule nicht selten aus bis zu 50% Fettwürfel
mit 2cm Kantenlänge, was gelegentlich orale Körperreaktionen hervorrief.
In meinem Lehrbetrieb gab's Fleisch auf dem Teller, an dem noch das Fell
hing. Wünsche jetzt allen einen guten Appetit!

T.M.

Holger Kunadt

unread,
Oct 18, 2009, 6:31:32 AM10/18/09
to
Gerald Endres schrieb:

> >Statistisch gesehen waren wir im Schweinefleischverbrauch f�hrend in Europa
> >(Zahlen waren so um 86.)
> Wir diskutieren doch genau dar�ber, ob das stimmen kann, konfrontiert
> man die Statistik mit Erfahrungen in der allt�glichen Realit�t und
> internen Papieren.

Durchaus. Lebensmittel waren subventioniert - also auch Schweinefleisch.
Nach dem Wegfall der Lebensmittelmarken hatte sich schnell eine Kultur
gebildet, in der es nicht einmal in der Woche Fleisch gab (wie zu
Gro�mutters Zeiten), sondern einmal in der Woche KEIN Fleisch. Und da
kam die Produktion nicht nach. (Die Exporte spielten f�r das Entstehen
der Mangelsituation nat�rlich auch noch eine Rolle, aber nicht unbedingt
die entscheidende, die ihnen gerne zugeschrieben wird - Ausnahmen waren
Sorten, die man "Edelfleisch" nannte.)

Ronald Konschak

unread,
Oct 18, 2009, 7:23:03 AM10/18/09
to
Holger Kunadt <h.ku...@gmx.de> schrieb:
> Gerald Endres schrieb:
>
>> >Statistisch gesehen waren wir im Schweinefleischverbrauch führend in Europa

>> >(Zahlen waren so um 86.)
>> Wir diskutieren doch genau darüber, ob das stimmen kann, konfrontiert
>> man die Statistik mit Erfahrungen in der alltäglichen Realität und

>> internen Papieren.
>
> Durchaus. Lebensmittel waren subventioniert - also auch Schweinefleisch.
> Nach dem Wegfall der Lebensmittelmarken hatte sich schnell eine Kultur
> gebildet, in der es nicht einmal in der Woche Fleisch gab (wie zu
> Großmutters Zeiten), sondern einmal in der Woche KEIN Fleisch. Und da
> kam die Produktion nicht nach. (Die Exporte spielten für das Entstehen
> der Mangelsituation natürlich auch noch eine Rolle, aber nicht unbedingt

> die entscheidende, die ihnen gerne zugeschrieben wird - Ausnahmen waren
> Sorten, die man "Edelfleisch" nannte.)
>

Anzumerken ist noch, daß Mangel ein sich selbst verstärkender
Effekt ist. Wenn es sich herumspricht, daß irgendetwas knapp
wird, dann kaufen die Leute, egal ob sie es brauchen oder nicht.
Die privaten Vorratslager waren ganz beträchtlich. Nicht umsonst
waren Tiefkühlschränke und -truhen ein begehrter Artikel. Ich
möchte nicht wissen, wieviel Fleisch als Tierfutter verbraucht
oder weggeworfen wurde.

Dieser Mechanismus wird heute gern zu Marketingzwecken benutzt.
Aktuelles Beispiel sind Winterreifen. Obwohl die Händler
widersprechen, kommt jeden Tag irgendwo die Meldung, daß
wegen der Abwrackprämie die Winterreifen knapp würden. Ich
wette, die werden wirklich bald knapp, und die Preise steigen.

Ronald.
--
Der Mann ihrer Träume muß ein Baßmann sein
das Kitzeln im Bauch macht sie verrückt
ihr Mund scheint vor lauter Glück still zu schrein
ihr Blick ist der Welt entrückt. (Herbert Grönemeyer)

Kai Garlipp

unread,
Oct 18, 2009, 7:32:19 AM10/18/09
to
On 18.10.2009 12:06, Gerald Endres wrote:

>> Das k�hlhaus war allerdings doch noch gef�llt. erstaunlich.
>> Da spielte schon die Pr�mien Gestaltung und die Hygienevorschriften eine
>> Rolle.( Mann bekam Geld wen nichts zur�ckgegeben werden musste bzw.
>> abgeschrieben wurde.Verluste auf alle F�lle vermeiden egal was mit dem
>> Leuten da drau�en passierte.)
>
> Nach meinem Verst�ndnis h�tte das doch eher dazu f�hren m�ssen, alles
> sofort loszuschlagen, statt es im K�hlhaus gammeln zu lassen.

Es gab ja auch Auflagen, wann etwas zu verkaufen war. Weil sich, wie schon
dargestellt wurde, die Schichtarbeiter dar�ber beschwerten das es Abends um 6
nichts mehr gab. Da wurde dann diese Ware erst um 18 Uhr aus dem Lager
rausgeholt und nicht morgens um 10 wenn sie angeliefert wurde.

Noch extremer war das bei der "Weihnachtsversorgung", also N�sse, Apfelsinen und
spezielle Weihnachtsschokolade (wie Weihnachtsm�nner). Da wurde seitens der
staatlichen Stellen kontrolliert das die Ware noch zum Verkaufsbeginn am 5.
Dezember vollst�ndig im Lager der Gesch�fte vorhanden war.

Bye Kai

Kai Garlipp

unread,
Oct 18, 2009, 7:34:38 AM10/18/09
to
On 18.10.2009 12:30, Torsten Mueller wrote:
> Ich kann nichts belegen. Aber ich kann versichern, da� mein

> Fleischkonsum heute weit (!) unter dem liegt, was ich als Jugendlicher
> und Lehrling an Fleisch und Fleischerzeugnissen a�. Ich k�nnte mir sogar
> vorstellen, da� Fleisch nicht ohne Absicht eine Art Ausgleich zum
> fehlenden Gem�se/Obst/S�dfr�chte (am Ende wurde ja auch Fisch knapp)
> darstellte.

Frischer Seefisch d�rfte ab den 70er Jahren nicht mehr gro�en St�ckzahlen in den
s�dlichen Bezirken (also alles s�dlich von G�strow ;-)) im Fischhandel gesehen
worden sein. Und Tiefk�hlware wie heute war damals auch relativ unbekannt.

Bye Kai

Kai Garlipp

unread,
Oct 18, 2009, 8:02:05 AM10/18/09
to
On 18.10.2009 13:23, Ronald Konschak wrote:

> Anzumerken ist noch, da� Mangel ein sich selbst verst�rkender
> Effekt ist. Wenn es sich herumspricht, da� irgendetwas knapp


> wird, dann kaufen die Leute, egal ob sie es brauchen oder nicht.

> Die privaten Vorratslager waren ganz betr�chtlich. Nicht umsonst
> waren Tiefk�hlschr�nke und -truhen ein begehrter Artikel. Ich
> m�chte nicht wissen, wieviel Fleisch als Tierfutter verbraucht

Das kann aber nur die private Hunde- und Katzenf�tterung betreffen. Einem
Schwein (andres hier popul�res Vieh ist kein Fleisch- oder Allesfresser) wirft
man kein Schnitzel vor.

Andrerseits war nat�rlich der ganze Tierfuttermarkt unterentwickelt (wie man
heute sagen w�rde). Au�er dem Glas "Goldi-Hundefutter" und irgendwas f�r die
Katze gab es halt nicht die ganze Palette von Dosen- und Trockenfutter, die
heute in den Superm�rkten rumsteht. Damals bekamen halt Hund und Katze extra f�r
sie eingekauftes Hackfleisch oder auch das rohe Kotelett, mangels Alternativen.
Meine Mutter hatte f�r die Katze auch extra R�ucherfisch gekauft. Heute kann man
sowas schon alleine aus Preisgr�nden nicht machen.

Wobei ein Nachbarjunge aus meiner Klasse immer nach hinten zum Fleischer ging um
dort einen Eimer mit Pansen f�r den Hund zu holen. Pansen ist ja auch etwas was
nur wenige Menschen essen.

> oder weggeworfen wurde.

Wobei ich mal behaupte das heute mehr weggeworfen wird als fr�her - insbesondere
bei der nachgewachsenen Generation.

> Dieser Mechanismus wird heute gern zu Marketingzwecken benutzt.

> Aktuelles Beispiel sind Winterreifen. Obwohl die H�ndler
> widersprechen, kommt jeden Tag irgendwo die Meldung, da�
> wegen der Abwrackpr�mie die Winterreifen knapp w�rden. Ich


> wette, die werden wirklich bald knapp, und die Preise steigen.

Andererseits ist aber auch das Geld mittlerweile bei den Leuten knapper geworden
so das sie keine Hamsterk�ufe mehr machen k�nnen. Und die Wahrscheinlichkeit das
eine ganze Produktgruppe vergriffen ist und in absehbarer Zeit auch nicht mehr
lieferbar ist, ist heute auch nicht mehr der Regelfall. Das kann nat�rlich
Katalognummer 0815 vom Hersteller A betreffen, aber in der Regel bekommt man
heute immer einen gleichwertigen Ersatz.

Bye Kai

Matthias Luetticke

unread,
Oct 18, 2009, 9:15:51 AM10/18/09
to

Torsten Mueller schrieb

>
> Ich möchte allerdings anmerken, daß dieses Fleisch ein anderes war, als
> man es heute kennt. Der Fettanteil lag sichtbar höher.
>
>

Das liegt aber auch an den Hormonen, die die Tiere heute verabreicht
bekommen, um schnell an Fleischgewicht zuzunehmen. Ein Schwein ist heute
ziemlich fettarm gegenüber früher.


--
Schönen Tag M@tthias
Traumferienwohnung
Urlaub in der Sächsischen Schweiz
http://www.ferienhaus-protze.de/

boris gerlach

unread,
Oct 18, 2009, 1:18:34 PM10/18/09
to
Florian Ritter schrieb:

>
> �brigens waren die Aufkaufpreise f�r Schlachtvieh in der DDR
> unvern�nftig hoch. Ich erinnere mich an Bauer Fritz, Kirchenland


> gepachtet, Futter angebaut (der Unterschied zu den LPG-Feldern stach

> selbst dem Laien ins Auge), Bullen gem�stet, pro Jahr um die St�cker
> 20 verkauft: Der wu�te nicht wohin mit dem Geld. Fuhr mit einem Golf
> �ber die Feldwege, nat�rlich mit Dieselmotor damit er den


> Treckerdiesel verfeuern konnte. Immer in Gummistiefeln. Sein einziges

> Vergn�gen war, seinen debilen Sohn zu verdreschen - FR

Hast Du auch einen?
Oder mu�t du als Gro�stadtstilbl�te Dir selber in den Hintern treten?

BGE

Message has been deleted

Thomas Wedekind

unread,
Oct 18, 2009, 3:39:43 PM10/18/09
to
Kai Garlipp schrieb:

> Und die Wahrscheinlichkeit das
> eine ganze Produktgruppe vergriffen ist und in absehbarer Zeit auch nicht mehr

> lieferbar ist, ist heute auch nicht mehr der Regelfall. Das kann natï¿œrlich


> Katalognummer 0815 vom Hersteller A betreffen, aber in der Regel bekommt man
> heute immer einen gleichwertigen Ersatz.

Regelfall nicht, kommt aber vor. Neulich im Kaufland; Kundin sucht
ein einigermaï¿œen spezielles, aber durchaus ï¿œbliches und sonst immer
vorrï¿œtiges Fertiglebensmittel (immer nur von einem Hersteller im
Angebot); nix da. Betreuer der Warengruppe sagt: Ja, kommt wieder,
aber vor Mitte Dezember kï¿œnnen wir es nicht bestellen. Dachte, ich
hï¿œre nicht richtig. (Bei Rewe liegt's herum, fï¿œr Aldi ist es zu
speziell.) Okay, vermutlich bekommt es Kaufland nicht immer zu dem
gewï¿œnschten Preis, will aber nicht hï¿œher gehen, oder was sonst?

Oder: bin fast dabei, aus dem Kaufland (bei mir um die Ecke, quasi
der Wohngebietsladen) lose Kamille (in groï¿œen Tï¿œten) zu hamstern;
meine Bekannte macht damit noch altertï¿œmliche Dampfbï¿œder. Es gibt
alle 2 Monate einen kleinen Karton, der nach 2-3 Wochen ausverkauft
ist. War Kamille frï¿œher jemals Engpass? (Oder sollen wir heute
unbedingt nur die teuren Teebeutel kaufen? Wer weiᅵ...)

--
Viele Grᅵᅵe, Thomas

Thomas Wedekind

unread,
Oct 18, 2009, 3:15:07 PM10/18/09
to
Andreas Henicke schrieb:

> Stattdessen wurde eine Parteiversammlung einberufen, auf der die die

> schlechte Versorgung mit Kirschen durch die ungï¿œnstige klimatische Lage
> Mecklenburgs begrï¿œndet wurde.

Das war wohl auch nach der Herausgabe der Auflage, dass sich die
Kreise mit Obst und Gemï¿œse selbst versorgen sollten (irgendwann Ende
der 70er Jahre). Da wurden z.B. um den Autobahnanschluss Jena-Lobeda
ausgedehnte Obstplantagen angelegt, besonders Beerenstrï¿œucher. Und
damals war Autoabgas noch richtig dreckig...

Florian Ritter

unread,
Oct 18, 2009, 3:48:46 PM10/18/09
to
On 18 Okt., 19:18, boris gerlach
<drstrange_REMOVE_THIS_CRAP_2...@doctor-strange.de> wrote:

> > Übrigens waren die Aufkaufpreise für Schlachtvieh in der DDR

> > unvernünftig hoch. Ich erinnere mich an Bauer Fritz, Kirchenland


> > gepachtet, Futter angebaut (der Unterschied zu den LPG-Feldern stach

> > selbst dem Laien ins Auge), Bullen gemästet, pro Jahr um die Stücker

> > 20 verkauft: Der wußte nicht wohin mit dem Geld. Fuhr mit einem Golf
> > über die Feldwege, natürlich mit Dieselmotor damit er den


> > Treckerdiesel verfeuern konnte. Immer in Gummistiefeln. Sein einziges

> > Vergnügen war, seinen debilen Sohn zu verdreschen.
>
> Hast Du auch einen?
> Oder mußt du als Großstadtstilblüte Dir selber in den Hintern treten?


Chabbe ihh gleine Gerlach, kann ihh auf Maul chauen, so scheen, daß
Blutt kommt, iist mjir Parteitak, waisdu, Arschloch - FR

Und überhaupt!

Martin Ebert

unread,
Oct 18, 2009, 5:33:09 PM10/18/09
to
Florian Ritter schrieb:
>>>> Es gab Einschr�nkungen. Und je weiter man von Berlin aus nach S�den kam,
>>>> desto schlechter wurde die Versorgung.

> Nach Norden aber dito, meine kleine Freund. An der K�ste kam kaum noch
> was an (vielleicht kann jemand etwas zur Versorgungslage auf R�ganer
> Zeltpl�tzen beitragen - Katastrophe).

Usedom, so anfangs der 1980er Jahre.

Ich war (ich erz�hlte das wohl schon - ich werde alt!) Betreuer in
einem Kinderferienlager. Also gl�ckliche Kinder.
(selbstredend ohne Fahnenappelle, Zwang, Zeitplan - oder gar Schikanen
Betreuer->renitentes Kind)

Es begab sich, dass ich mit meiner Kindergruppe ein Eis in der Kaufhalle
Zinnowitz einnehmen wollte - ich hatte die Spendierhosen an.

Mit gewisser Verbl�ffung sah ich, dass vor der Kaufhalle eine l�ngere
Schlange sich aufgebaut hatte - na, mal fragen.

Im Ergebnis stellten sich zwei Dinge heraus:
1) Geplante Wartezeit: 2h
2) Gewartet wurde nicht auf dolle Dinge - sondern auf Butter und Brot
und so.

Mt

Michael Gebert

unread,
Oct 18, 2009, 6:53:45 PM10/18/09
to
Kai Garlipp wrote:

> Frischer Seefisch d�rfte ab den 70er Jahren nicht mehr gro�en St�ckzahlen in den
> s�dlichen Bezirken (also alles s�dlich von G�strow ;-)) im Fischhandel gesehen
> worden sein. Und Tiefk�hlware wie heute war damals auch relativ unbekannt.

Trotzdem gab es in Wernigerode/Harz sogar einen extra Fischladen, gleich
neben der Poliklinik in der Albert-Bartels-Stra�e N�he Nikolaiplatz.
Meiner kindlichen Erinnerung nach gab es dort auch frischen Fisch.
(Zeitschiene Anfang/Mitte der 80er)

Micha, heute N�he G�strow, aber nicht wegen dem Fisch.
--
Hamster: http://www.arcorhome.de/newshamster/tgl/
My Home: http://www.arcorhome.de/newshamster/micha/ (Scriptarchiv)
np: Nothing, enjoying the silence...

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Kai Garlipp

unread,
Oct 19, 2009, 5:28:08 AM10/19/09
to
On 19.10.2009 00:53, Michael Gebert wrote:
>> Frischer Seefisch d�rfte ab den 70er Jahren nicht mehr gro�en St�ckzahlen in den
>> s�dlichen Bezirken (also alles s�dlich von G�strow ;-)) im Fischhandel gesehen
>> worden sein. Und Tiefk�hlware wie heute war damals auch relativ unbekannt.
>
> Trotzdem gab es in Wernigerode/Harz sogar einen extra Fischladen, gleich
> neben der Poliklinik in der Albert-Bartels-Stra�e N�he Nikolaiplatz.
> Meiner kindlichen Erinnerung nach gab es dort auch frischen Fisch.
> (Zeitschiene Anfang/Mitte der 80er)

Es gibt ja auch Binnenfisch und Fischkonserven. Meiner Erinnerung nach waren die
Fischl�den ab Mitte der 80er Jahre nicht nur im Binnenland fast nur noch mit
Fischkonserven gef�llt.

Bye Kai

Hans-Jürgen Schneider

unread,
Oct 19, 2009, 5:48:32 AM10/19/09
to
Gerald Endres schrieb:

>
> Der Verweis hier in der Gruppe auf die Verteilungsproblematik hat
> sicher seine Richtigkeit, scheint mir aber insgesamt viel zu kurz zu
> greifen.
>
> Der von mir zitierte Text der Bezirksleitung Leipzig ist allerdings
> von '82.

1982 habe ich einen �berladenen PKW-Anh�nger mit M�belspanplatten nach
Berlin kutschiert um als stolzer Besitzer einer Badewanne heimzukehren.
F�r diese beiden Erzeugnisse trifft es offensichtlich zu, dass sie in
ausreichender Menge im Handel waren.
Fliesen aus DDR-Produktion konnte man dagegen nur auf der Leipziger
Fr�hjahrsmesse bestaunen. Um welche zu kaufen musste man dann aber doch
nach Komotau fahren.

MfG
hjs

Hans-Jürgen Schneider

unread,
Oct 19, 2009, 5:59:49 AM10/19/09
to
Frank Nitzschner schrieb:
>
> Christoph Maercker schrieb:
>
> > Den kennich nur f�r Trabbi und 100km/h.
>
> Ebenso d�rfte etwa die H�lfte der hier zu lesenden DDR-Witze
> Importware sein, das meiste Westimport.
> Bei Trabiwitzen/Vopo merkt man es immer recht deutlich;-)

Nimm diesen:
F�hrt ein Trabifahrer auf einen Autobahnparkplatz. Dort muss er mit
ansehen, wie der gerade ausgestiegene Fahrer einer Westkarosse in
sich zusammensackt und regungslos liegenbleibt. Hilfsbereit eilt er
dorthin und beugt sich gerade �ber diesen. Da kommt ein F�rster aus
dem angrenzenden Waldst�ck gelaufen und meint: "He, wenn Du Westgeld
brauchst, dann schie� Dir selber einen."

MfG
hjs

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