Stefan Ram schrieb:
> Als ich Anfang Januar einkaufen war, fehlten in einem Supermarkt
> diverse Produkte, besonders die mit vermutlich hohem Stückumsatz,
> wie zum Beispiel Vollmilch.
>
> Ich führte dies auf die Feiertage zurück.
>
> Erstaunlicherweise setzte es sich dann aber den ganzen Januar
> über fort. Für die Versorgungsschwächen im Zeitraum Mitte bis
> Ende Januar habe ich keine Erklärung. Vielleicht betraf dies
> ja auch nur den von mir besuchten Supermarkt.
>
> Erst im Februar und Anfang März normalisierte sich dann die
> Lage bis dann Mitte März erneut Lieferschwierigkeiten
> einsetzten (vermutlich in Zusammenhang mit Corona).
Bei den Discountern war eigentlich schon immer nicht alles lieferbar.
Z.B. gibt es kurioserweise derzeit keinen Lauch. In keinem Laden.
Zumindest mal in unserem Nahbereich.
Meistens gibt es dafür einfach keine (wirklich rationale) Erklärung.
Seit dem Klopapier-Hype (*) achtet man natürlich verstärkt darauf
und/oder macht Corona dafür verantwortlich. Ist ja auch eine praktische
Ausrede seitens des Discounters, wenn man halt grade mal nicht genug von
der einen oder anderen Ware bestellt hat.
(*) Den Klopapier-Engpass hätte es übrigens nicht gegeben, wenn nicht
jeder das leere Klopapier-Regal in seinem Markt bei Facebook hätte
posten müssen. Von da ab war das selbstbeschleunigend: Jeder dachte,
Klopapier wird knapp und kaufte sich natürlich auch noch ein paar Packen
und dadurch wurde es erst richtig knapp.
Wer's nicht glaubt, recherchiere mal, was in der Ölkrise (!) 1973 in den
USA passiert ist. Da wurde auch das Klopapier knapp. Obwohl es nichts,
aber auch rein gar nichts mit dem Öl zu tun hat. Es gab aber eine
Sendung im Fernsehen, wo sich ein Comedian im Zusammenhang mit der
Öl-Knappheit über eine (real - noch - nicht existierende)
Klopapier-Knappheit lustig machte.
Ab dem Tag danach GAB es die Klopapier-Knappheit. Für Monate...
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Manfred Härtel, DB3HM mailto:
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