Zwei grosse Erfurter Zeitungen zum Thema

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wiesen...@googlemail.com

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Sep 15, 2007, 2:21:07 PM9/15/07
to Wiesenhuegel
Gefunden in der TLZ:

zitat:"
Bürgerrat disqualifiziert sich - Rechtsextrem unterwandert

Erfurt. (tlz) Dringend jede Zusammenarbeit aufkündigen mit dem
selbsternannten "Bürgerrat", der sich gegen Abrisspläne der KoWo am
Wiesenhügel wendet - diese Empfehlung gibt der Kreisverband von Die
Linke an Stadtverwaltung, KoWo und alle anderen Demokraten. Grund: In
Ausgabe 1 des Bürgerrat Informationsblattes wird spätestens deutlich,
dass sich das Gremium im vollen Wissen um die rechtsextremistische
Herkunft und Einstellung des NPD-Vereins "Schöner leben in Erfurt" von
diesem unterstützen lässt und mit dessen Protagonisten Patrick Paul
und dem NPD-Kreisvorsitzenden Kai-Uwe Trinkaus Gespräche führe. Alle
zuvor gegebenen Hinweise und Warnungen seien von Vertretern des
Bürgerrates abgewiegelt worden, sagt Falk Przewosnik,
stellvertretender Vorsitzender des Stadtverbandes Die Linke: "Der
selbsternannte Bürgerrat verlässt mit der Zusammenarbeit mit
Rechtsextremisten demokratischen Boden und verliert seine
Legitimität." Vertreter der berechtigen Bürgerinteressen sei nurmehr
die Bürgerinitiative "Der Wiesenhügel muss leben!"

Auf Nachfrage der TLZ bestätigte Ulrich Walluhn, Vorsitzender des
selbsternannten Bürgerrates, die Gespräche und Hilfe beim Druck des
Infoblattes durch den Verein "Schöner leben in Erfurt". Er sehe "kein
Problem" im Verweis auf den NPD-Verein als Unterstützer und eine
Anzeige mit Kontaktadresse der "Bürgerstimme" im Bürgerrat-Infoblatt,
wie er der TLZ sagte. Er habe sich schließlich umfänglich über beide
informiert und sei zum Schluss gekommen, dass es sich bei Paul
lediglich um einen "national-konservativ-patriotisch" gesinnten Mann
handele, "und keinen Rechtsextremen", so Walluhn. Er teile nicht alle
seiner oder Trinkaus´ Positionen, müsse dies aber auch nicht. So lange
im Blatt oder Verein gegen Mitglieder oder Mitwirkende keine
Straftatbestände vorzufinden seien, wäre gegen eine Zusammenarbeit
nichts einzuwenden.

Im Infoblatt des Bürgerrats darf Paul, führender Kopf der so genannten
Freien Kräfte in Erfurt, indes über die "bundesrepublikanische
Rumpfgemeinschaft" und einen "besseren Staat" schwadronieren. Das
Unterwandern von Vereinen durch Rechtsextreme ist keine neue Masche:
So hat unlängst der Verein zum Wiederaufbau des westlichen
Wachhäuschens am Hirschgarten Kai-Uwe Trinkaus aus dem Verein geworfen
(TLZ berichtete). Als bekannt geworden war, dass der NPD-
Kreisvorsitzende Mitglied ist, waren Spenden ausgeblieben. Und auch
unter die Teilnehmer der Donnerstagsdemo mischten sich jetzt wieder
Rechtsextreme, was das Bündnis für soziale Gerechtigkeit nicht länger
hinnehmen will: Es wende sich klar gegen Rechtsextremismus, so Dr.
Reinhard Duddek im Namen des Bündnisses, was am Donnerstag, 20.
September, um 17 Uhr Thema der Demonstration sei. Demokraten seien
aufgefordert, sich solidarisch zu zeigen. Das Bündnis fordere soziale
Gerechtigkeit für alle Menschen - die Rechtsextremisten im Unterschied
dazu nur für die von ihnen propagierte "deutsche Volksgemeinschaft".

14.09.2007 Von Frank Karmeyer"


Gefunden in der TA:


zitat:"

Bürgerrat stützt sich auf Rechtsextreme

WIESENHÜGEL.Erfurter Neonazis versuchen, sich als Interessenvertreter
der Wiesenhügel-Bewohner zu etablieren. Unterstützung kommt
ausgerechnet von jenem Bürgerrat, der sich unabhängig nennt.

Am Ende konnte nur noch die Polizei weiterhelfen. Als dieser Tage die
SPD einen Infostand in dem vom Abriss bedrohten Wohngebiet aufgebaut
hatte, versuchten Rechtsextreme, die Veranstaltung zu okkupieren.
Einer derer, die für den Notruf kein Verständnis hatten, war Ulrich
Walluhn. "Wir reden mit jedem!", sagt der Chef des Bürgerrats vom
Wiesenhügel. Auch mit der NPD? "Auch mit der NPD." Hitleristen seien
das auf keinen Fall. Ansonsten wäre bei ihm "Schluss mit lustig!"

Weniger lustig finden engagierte Bürger indes, dass sich der Bürgerrat
ausgerechnet von einem gewissen Patrick Paul protegieren lässt. Der
sich im Dunstkreis der Nazis bewegende Paul steht dem Verein "Schöner
Leben in Erfurt" vor. In diesem darf nur Mitglied werden, wer ein
Deutscher ist. Nachfragen dazu wiegelt der Bürgerratsvorsitzende ab.
Die Gesinnung des Herrn Paul sei dessen Privatvergnügen.

Gerade erst wurde vom Bürgerrat ein Faltblatt verteilt, zu dem der
Schöner-Leben-Chef einen größeren Text beisteuern durfte. Zudem wird
in dem Flugblatt für eine Postille geworben, die in der Manier
antisemitischer Hetzblätter der 20er Jahre gehalten ist. Offiziell
heißt es, man gebe doch nur dem kleinen Mann eine Stimme. Was auch
sonst . . .

"Der Bürgerrat sehnt sich nach Anerkennung", meint Jörg Schwäblein,
Ratsherr der CDU. Er unterhält im Wohngebiet ein Bürgerbüro und weiß
sehr wohl um den mitunter verzweifelten Kampf gegen die Abrisspläne.
"Das haben die Braunen erkannt und nutzen es aus." Wolfgang Metz von
der SPD-Fraktion sieht das ähnlich. Er spricht von einer
Wortergreifungsstrategie. Der Stadtverband der Linken hat die
Stadtverwaltung und die Kowo aufgefordert, alle Kontakte zum Bürgerrat
abzubrechen. Er habe den demokratischen Boden verlassen. Mirko KRÜGER
PS: Der Bürgerrat ist nicht identisch mit der ebenfalls aktiven
Bürgerinitiative.

14.09.2007 "

wiesen...@googlemail.com

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Sep 15, 2007, 2:22:41 PM9/15/07
to Wiesenhuegel
Also wenn dies alles ist was man von medialer Seite dazu hört, dann
überlege ich mir ernsthaft bestehende ABOs zukündigen.

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