Ueberspannungsschutz
Mario Kirsch
es gibt (derzeit im Alhpa-Markt fuer 8,99 DM) solche
Ueberspannungsschutzvorrichtungen, die man in die Steckdose steckt und die
angeblich elektr. Geraete (z.B. die EDV-Anlage) vor Ueberspannungsschaeden
durch Blitzeinschlag ins Leitungsnetz schuetzen sollen. Taugen die was?
Gruss Mario
--
Mario Kirsch - Flurstrasse 43 - 66440 Niederwuerzbach - Tel 06842/7929
Thomas Mörscher
Mario Kirsch schrieb:
Hallo Mario,
ich weiß nicht so recht ob dieses Teil für den Preis
tatsächlich die Hochspannungsspitzen eines Blitzschlages aushält.
In einem Katalog von CanCom (Händlernetz für Macs) habe ich
Anlagen zur Absicherung der Stromversorgung gesehen.
Sind allerdings wesentlich teurer ( die billigste: DM 169,-)
Falls Du nähere Informationen möchtest: hier die Internet-Adresse der
Herstellerfirma:
www.emea.powerware.com/germany
Vielleicht ist es ja interessant für Dich.
Gruß
Thomas
Marco Beck
> Hallo,
>
Hi,
> es gibt (derzeit im Alhpa-Markt fuer 8,99 DM) solche
> Ueberspannungsschutzvorrichtungen, die man in die Steckdose steckt und die
> angeblich elektr. Geraete (z.B. die EDV-Anlage) vor Ueberspannungsschaeden
> durch Blitzeinschlag ins Leitungsnetz schuetzen sollen. Taugen die was?
>
Meistens rauchen die Netzteile ab, bevor die Dinger auslösen. Aber
schaden tun sie zumindest nicht. ;-)
ciao, Marco
Chris Blum
> ich weiß nicht so recht ob dieses Teil für den Preis
> tatsächlich die Hochspannungsspitzen eines Blitzschlages aushält.
Es ist Sinn und Zweck der Sache, dass sie die Spannungsspitzen _nicht_
aushalten, sondern dabei durchbrechen. :-) Reversibel sind diese
Durchschläge nur theoretisch; diese Blitzschutzdinger rauchen bei
einem Einschlag ab, und die Sicherung fliegt raus.
Was die guten von den schlechten unterscheidet, ist die
Auslöseschwelle und die Auslösegeschwindigkeit. Die Teile enthalten
Varistoren und Funkenstrecken. Funkenstrecken sind schnell, aber
nicht ausreichend niedrig in der Schwellenspannung; dafür leiten
Varistoren nicht genug ab, wenn's wirklich heftig reinknallt. Deshalb
gehört da beides rein, und eine Sicherung sollte auch gleich mit drin
sein, damit nicht gleich die Haussicherung fliegt.
> In einem Katalog von CanCom (Händlernetz für Macs) habe ich
> Anlagen zur Absicherung der Stromversorgung gesehen.
> Sind allerdings wesentlich teurer ( die billigste: DM 169,-)
Tja...
Ehrlich gesagt würde ich mir (ich gehe mal davon aus, dass es
Computerkrams ist) lieber eine gute UPS kaufen, so ein hübsches Teil
von APC. Die haben guten Überspannungsschutz drin, und die dicken
können langsame Spannungsfehler sogar kompensieren. Davor Blitzschutz
zu schalten kann zwar nicht schaden, aber ob's nützt? Im Zweifelsfall
raucht beides ab, da die Spannung an beidem zugleich anliegt.
Chris
--
Votez contre le SPAM! Stimm gegen SPAM! Vote against SPAM!
Stem tegen SPAM! http://www.politik-digital.de/spam/
Online-Petition zur Vorlage beim Europäischen Parlament
Walter Mueller
> Thomas Mörscher <moer...@handshake.de> wrote:
> > ich weiß nicht so recht ob dieses Teil für den Preis
> > tatsächlich die Hochspannungsspitzen eines Blitzschlages aushält.
>
Bei mir schlug der Blitz in die Telephonleitung und hat den Rechner und
Modem zerstört
Walter
Wolfgang Preiss
Bei mir hat der Blitz zum Glueck nur das Modem geholt. Seitdem ziehe
ich bei blitztraechtigen Wetterlagen immer den Modemstecker. Wenn's
richtig gewittert ziehe ich auch noch den Netzstecker des Rechners und
lese zur Abwechslung mal ein Buch. :)
--
Wolfgang Preiss \ E-mail copies of replies to this posting are welcome.
wo...@gmx.net \ Spam (UCE) is not welcome will lead to the cancellation
wo...@stud.uni-sb.de \ of your account. I mean it. Spammer, you have been warned.
Thomas Mörscher
Chris Blum schrieb:
> Thomas Mörscher <moer...@handshake.de> wrote:
> > ich weiß nicht so recht ob dieses Teil für den Preis
> > tatsächlich die Hochspannungsspitzen eines Blitzschlages aushält.
>
Hallo Chris,
erstmal Danke für die technische Erklärung über diese Dinger.
Ich für meinen Teil halte es zu Hause so, dass bei nahendem
Gewitter alle Programme beendet, der Compi ausgeschaltet und sämtliche
Stecker
rausgezogen werden. Ist wohl am sichersten.
Stefan Hofmann
+0200 in saar.hilfe]
>Hallo Chris,
>erstmal Danke für die technische Erklärung über diese Dinger.
>Ich für meinen Teil halte es zu Hause so, dass bei nahendem
>Gewitter alle Programme beendet, der Compi ausgeschaltet und sämtliche
>Stecker
>rausgezogen werden. Ist wohl am sichersten.
Das ist auch am sichersten. Das Dumme daran ist ja nur, dass man nicht
bei jedem Gewitter zuhause ist.
Eine Personalloesung ist sicher am Teuersten :))
Gruss,
stefan
--
mail to noplis will be deleted - reply to stefan
Pentagonaldodekaeder http://www.saar.de/~luci
Thomas Mörscher
Stefan Hofmann schrieb:
Hey Stefan,
diese Problematik umgehe ich dadurch,
dass ich meinen Computer und alles was dazu und daran gehört
grundsätzlich vom Netz trenne sobald ich nicht mehr
damit arbeite :)
Grüsse, Thomas
Uwe Becker
Thema.
Gruss uwe
Wolfgang Preiss
>> Eine Personalloesung ist sicher am Teuersten :))
>diese Problematik umgehe ich dadurch,
>dass ich meinen Computer und alles was dazu und daran gehört
>grundsätzlich vom Netz trenne sobald ich nicht mehr
>damit arbeite :)
Mach ich auch so. Ist aber keine praktikable Loesung fuer Leute, die
sich an enormen Up-times ihrer Linuxboxen erfreuen wollen. Und
seti@home will ja auch berechnet sein. ;)
(Natuerlich gibt es auch wirklich gute Gruende, seinen Rechner immer
laufen zu lassen. Ich persoenlich hab aber keine.)
Thomas Mörscher
Wolfgang Preiss schrieb:
Hallo Wolfgang,
Ich hab' auch keine Gründe die Kiste ständig
rattern zu lassen.
Ich hoffe jetzt nur, Mario konnte in den vielen
Mails eine geeignete Antwort auf seine Frage finden.
Gruß, Thomas
Mario Kirsch
zum Thema "Re: Ueberspannungsschutz":
TM>Ich hab' auch keine Gruende die Kiste staendig
TM>rattern zu lassen.
TM>Ich hoffe jetzt nur, Mario konnte in den vielen
TM>Mails eine geeignete Antwort auf seine Frage finden.
Schon seit 2 Jahren, nachdem Obelix Kiste + Telefon durch Blitzeinschlag
abgeraucht sind: ich ziehe immer den Stecker raus, die sicherste Methode.
Allerdings habe ich das Modem noch nie von der Dose genommen, sollte ich
in Gewitterzeiten wohl auch tun.
Kai Rutz
Ein interesanter Bericht:
c't
Ausgabe: 17/99 (16.8-29.8)
Seite: 138-143
Thema: Massnahmen und Geraete zur Vermeidung von Ueberspannungen.
mfg Kai
Mario Kirsch wrote:
> Hallo,
>
> es gibt (derzeit im Alhpa-Markt fuer 8,99 DM) solche
> Ueberspannungsschutzvorrichtungen, die man in die Steckdose steckt und die
> angeblich elektr. Geraete (z.B. die EDV-Anlage) vor Ueberspannungsschaeden
> durch Blitzeinschlag ins Leitungsnetz schuetzen sollen. Taugen die was?
>
Michael Kress
Thomas Mörscher <moer...@handshake.de> writes:
> Wolfgang Preiss schrieb:
>>
>> (Natuerlich gibt es auch wirklich gute Gruende, seinen Rechner immer
>> laufen zu lassen. Ich persoenlich hab aber keine.)
> Ich hab' auch keine Gründe die Kiste ständig
> rattern zu lassen.
Einer wäre die Hardware - die hält meiner Erfahrung nach länger, wenn sie
durchläuft. Platten die ständig an- und ausgeschaltet werden, kacken
bei mir häufiger ab - zumindest ältere, neuere nicht.
Bei Prozessoren und Speichern habe ich eher umgekehrte Erfahrungen gemacht.
Gruß - Michael
--
Michael Kress / kr...@hal.saar.de / coroner@irc
http://pandemonium.abyss.saar.de/~kress
To increase system performance press CTRL+D now.
P E N G U I N S A R E C O O L.
Chris Blum
> abgeraucht sind: ich ziehe immer den Stecker raus, die sicherste Methode.
> Allerdings habe ich das Modem noch nie von der Dose genommen, sollte ich
> in Gewitterzeiten wohl auch tun.
Wenn _nur_ das Modem in der Dose bleibt und du alles andere kappst,
passiert sehr wahrscheinlich nichts. Allerdings kann es das Modem
trotzdem kosten, wenn das stromversorgt bleibt. Und die meisten
dieser Mistdinger haben ja Steckernetzteile, die man aus Faulheit
dauerbraten lنكt.
ciao,
Chris
Chris Blum
> diese Problematik umgehe ich dadurch,
> dass ich meinen Computer und alles was dazu und daran gehört
> grundsätzlich vom Netz trenne sobald ich nicht mehr
> damit arbeite :)
Das ist ja auch ein Spezialfall. Der allgemeine Fall ist, dass man
nicht vor dem Computer sitzt, mit dem man arbeitet. Und in aller
Regel sind das die Computer, die zu schützen sich am ehesten lohnt.
Denn seien wir mal ehrlich: wenn so ein PC abraucht, gibt's halt den
neuen, den man sowieso längst bräuchte, weil Kleinweich Fenster 2001
den alten weichklopft. Aber Server wechselt man ja nicht wie
Unterwäsche, die laufen in aller Regel einige Jahre, und booten?
Wozu soll das gut sein?
Bei einem Blitzschlag gibt es zwei Sachen, die typischerweise
passieren. Zuerst einmal Überspannung auf der Netzleitung, die
zerlegt normalerweise das Netzteil, und das ist nicht weiter schlimm.
Ärgerlicher ist, wenn der Rechner noch irgendwo anders geerdet ist
(Ethernet, Modem, ISDN) und es eine große Potentialdifferenz zwischen
diesen und/oder der Netzleitung/Gehäuseerde gibt. Dann zerlegt es die
Kiste selbst, die Peripherie, die angeschlossenen Geräte, die in den
ableitenden Stromfluß eingebunden sind. Und da nützt der simple
Überspannungsschutz in der Netzleitung gar nix. Wer davor Angst hat,
kann im Handel Blitzschutzkomponenten für die jeweiligen
Anschlußleitungen erwerben und diese mit einem kräftigen Kabel
verbinden, so daß sichergestellt ist, daß alle Anschlüsse des Rechners
auf gleichem Potential bleiben. Aber das ist auch eine einfache
Kostenrechnung. Die Wahrscheinlichkeit, daß der GAU passiert, ist
nicht sehr groß, und die Komponenten für den Blitzschutz kosten schon
einige hundert Mark, wenn sie taugen.
Chris