Ralf Walter wrote:
>
> Verstößt es eigentlich gegen geltendes Recht, wenn sich ein Privatmensch mit
> einer e-mailadresse schmückt z.B. Bekannt...@yahoo.de
> Bekannte Firma soll hier für einen x-beliebigen
> dennoch bekannten Firmennamen stehen.
Das wird man vom Einzelfall abhängig machen müssen. Im Grundsatz hat der
local part einer E-Mail-Adresse keine Namensfunktion, es sind aber
Verwendungen denkbar, in denen eine unerlaubte Handlung und oder
unlauterer Wettbewerb vorliegen kann.
Viele Inhaber eine Domain mit catch all verwenden auch individualisierte
Mailadressen zur Kommunikation mit Unternehmen, in deren localpart die
Firma eingebaut wird. Damit liegt einerseits ein simples
Erkennungsmerkmal für die Kommunikation mit dem Unternehmen vor und wenn
das Unternehmen unseriös war, läßt sich empfangener Spam
zurückverfolgen, welcher Kommunikationspartner die E-Mail-Adresse
weitergegeben hat. Eine solche Verwendung ist wie gesagt üblich und
völlig rechtmäßig.
Ciao Henning
wenn sich jemand jedoch z.B deinenFi...@yahoo.de greift, denke ich,
dass dass nicht so rechtens ist.
Zumal er damit noch Schindluder treibt.
Gruß
Ralf
> Viele Inhaber eine Domain mit catch all verwenden auch individualisierte
> Mailadressen zur Kommunikation mit Unternehmen, in deren localpart die
> Firma eingebaut wird.
So einer bin ich auch :-)
> Damit liegt einerseits ein simples Erkennungsmerkmal für die
> Kommunikation mit dem Unternehmen vor und wenn das Unternehmen
> unseriös war, läßt sich empfangener Spam zurückverfolgen, welcher
> Kommunikationspartner die E-Mail-Adresse weitergegeben hat. Eine
> solche Verwendung ist wie gesagt üblich und völlig rechtmäßig.
Vor einiger Zeit hatte ich bei einem nicht näher genannten Verlag, der
Monopolist für den Vertrieb von DIN-Normen ist, eine Bestellung
getätigt. Schon einige Minuten später rief eine Mitarbeiterin des
Verlags bei mir an:
"Ihnen muss da ein Fehler unterlaufen sein, sie haben versehentlich
unseren Firmannamen als E-Mail-Adresse angegeben!"
"Nö, das ist kein Fehler, das Stimmt schon so."
"Aber das sind doch wir, nicht Sie!"
"Egal, Sie wollten doch auf Ihrern Bestell-Website eine E-Mail-Adresse,
und die habe ich Ihnen gegeben."
"Ja funktioniert die denn überhaupt?"
"Aber sicher!"
"Ja aber Sie können doch nicht einfach *unseren* Firmennamen als *Ihre*
E-Mail-Adresse verwenden!"
"Kann ich schon."
"Nein, das geht nicht so einfach, da werde ich mal mit unserer
Rechtsabteilung sprechen!"
"Na das machense mal, und überlegen Sie sich vor allem, ob Sie ihre
Normen verkaufen oder lieber Ärger mit Kunden veranstalten wollen."
Nie mehr was gehört...
Jens
>> Verstößt es eigentlich gegen geltendes Recht, wenn sich ein Privatmensch
>> mit einer e-mailadresse schmückt z.B. Bekannt...@yahoo.de
>> Bekannte Firma soll hier für einen x-beliebigen
>> dennoch bekannten Firmennamen stehen.
>
> Das wird man vom Einzelfall abhängig machen müssen. Im Grundsatz hat der
> local part einer E-Mail-Adresse keine Namensfunktion, es sind aber
> Verwendungen denkbar, in denen eine unerlaubte Handlung und oder
> unlauterer Wettbewerb vorliegen kann.
Ich sehe das anders. Wenn im localpart tatsächlich ein Name steht (und nicht
nur kryptische Zeichen), dann hat der localpart einer E-Mail grundsätzlich
eben doch eine Namensfunktion. Auch wenn einem die dazugehörige Domain
gehört, kann man fremden Namen im localpart nicht so einfach benutzen.
Sinnvolle Ausnahmen sind jedoch denkbar, z.B. für die E-Mail-Kommunikation
mit dem betreffenden Unternehmen. Für den E-Mail-Verkehr mit dem
Unternehmen "Bekannte Firma" verwendet man eben eine E-Mail-Adresse in
dieser Form: Bekannt...@yahoo.de, diese Form halte ich aber schon für
problematisch besser und eindeutiger wäre eine E-Mail-Adresse in dieser
Form: EMail-mit-Be...@yahoo.de. Desweiteren sollte man diese
E-Mail-Adresse auch nur zur Kommunikation mit dem Unternehmen "Bekannte
Firma" verwenden.
Da gibt es aber noch das Problem mit den bekannten Massenmailern, wie
*@t-online.de, *@hotmail.de, *@yahoo.de. Ich persönlich halte es für eine
Rechtsverletzung gegen das Unternehmen "Bekannte Firma", wenn ein Dritter
die E-Mail-Adresse: Bekannt...@yahoo.de benutzt. Insbesondere kleine
Unternehmen können durchaus YAHOO-Adressen verwenden. Das bereits erwähnte
Ausweichen des Dritten auf die E-Mail-Adresse:
EMail-mit-Be...@yahoo.de erscheint für diesen Dritten daher
doppelt sinnvoll, um keine Rechtsverletzung zu begehen.
Das Problem dürfte weniger problematisch sein, wenn einem die dazugehörige
Domain gehört (wie in dem beschrieben Fall von Jens Arne Maennig
"DIN-Normen"). Da kann ausnahmslos jeder im Zweifel eine whois-Anfrage
starten und den echten Inhaber der E-Mail ohne Umstände identifizieren.
Thomas Homilius
--
http://www.thomas-homilius.dk ***GPG-Key-ID: 0xE29A0F93***
http://homilius.gmxhome.de
> Henning Schlottmann schrieb am Montag, 2. Januar 2006 19:00:
>
>>>Verstößt es eigentlich gegen geltendes Recht, wenn sich ein Privatmensch
>>>mit einer e-mailadresse schmückt z.B. Bekannt...@yahoo.de
>>>Bekannte Firma soll hier für einen x-beliebigen
>>>dennoch bekannten Firmennamen stehen.
>>
>>Das wird man vom Einzelfall abhängig machen müssen. Im Grundsatz hat der
>>local part einer E-Mail-Adresse keine Namensfunktion, es sind aber
>>Verwendungen denkbar, in denen eine unerlaubte Handlung und oder
>>unlauterer Wettbewerb vorliegen kann.
>
> Ich sehe das anders. Wenn im localpart tatsächlich ein Name steht (und nicht
> nur kryptische Zeichen), dann hat der localpart einer E-Mail grundsätzlich
> eben doch eine Namensfunktion. Auch wenn einem die dazugehörige Domain
> gehört, kann man fremden Namen im localpart nicht so einfach benutzen.
Mit welcher Begründung? Ich habe für diverse Kontakte eigene
EMail-Adressen angelegt, damit ich bei übermässigem Spam-Aufkommen
nachvollziehen kann, wer meine Adresse ungefragt weitergegeben hat - und
da sind auch Firmennamen von Versendern dabei, wo ich online bestelle.
Bisher hat sich noch niemand darüber beschwert - was aber auch daran
liegen mag, dass der Domain-Part "@arnowelzel.de" lautet und nicht von
Yahoo, GMX o.Ä. ist.
Was anderes ist der _Missbrauch_ solcher Adressen, um mit dem falschen
Namen im localpart den Anschein zu erwecken, ein Anderer hätte die Mails
geschrieben - aber darum geht es nicht.
> Da gibt es aber noch das Problem mit den bekannten Massenmailern, wie
> *@t-online.de, *@hotmail.de, *@yahoo.de. Ich persönlich halte es für eine
> Rechtsverletzung gegen das Unternehmen "Bekannte Firma", wenn ein Dritter
> die E-Mail-Adresse: Bekannt...@yahoo.de benutzt. Insbesondere kleine
> Unternehmen können durchaus YAHOO-Adressen verwenden. Das bereits erwähnte
Das ist deren Problem. Eine eigene Domain zu registrieren, ist absolut
kein Problem und selbst für kleine Firmen problemlos bezahlbar.
--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
CD/DVD-Datenbank: http://arnowelzel.de/rwinfo/
EMail: use...@arnowelzel.de
>>Für den E-Mail-Verkehr mit dem
>>Unternehmen "Bekannte Firma" verwendet man eben eine E-Mail-Adresse in
>>dieser Form: Bekannt...@yahoo.de, diese Form halte ich aber schon für
>>problematisch
>
> Inwiefern sollte das problematisch sein wenn ich sie wirklich NUR für
> Kontakt zu "Bekannte Firma" nutze?
>
> Leider finde ich ein altes Posting zum dem Thema nicht wieder, es wurde
> aber mit dem Stichwort "mangelnde Außenwirkung" argumentiert das die
> Verwendung in einem solchen Fall eben keine Verletzung des Namensrechts
> darstellt.
Eine derartige Außenwirkung besteht gegenüber den Vertragsgegnern und auch
gegenüber YAHOO, T-Online usw., dein "altes Posting zum Thema" wird wohl
nie existiert haben!
Wie würde es dir gefallen, wenn ich mir die E-Mail-Adresse:
Michael...@t-online.de reservieren lasse, nur um mal mit dir in Kontakt
zu treten? Kannst du dir wirklich sicher sein, dass ich die Adresse
Michael...@t-online.de nicht anderweitig verwende und würdest du mit
einem völlig Fremden, der die E-Mail-Adresse Michael...@t-online.de
verwendet tatsächlich kommunizieren wollen?
Wahrscheinlich wäre das dem Michael 'Mithi' Cordes völlig egal, aber vielen
anderen eben nicht!
> Und unter der Vorraussetzung: inwiefern verletze ich wenn ich mit Sony
> unter der Adresse so...@invalid.dvd-welt.de kommuniziere deren
> Namensrechte?
Um die ganze Sache einmal deutlich und vergleichbar darzustellen:
Wenn du eine E-Mail-Adresse in der Form:
Sony.Deuts...@invalid.dvd-welt.de verwendest, dann verletzt du die
Rechte von Sony Deutschland GmbH schon erheblich, auch wenn du selber der
Inhaber der Domain dvd-welt.de bist. Auch dürfte es IM ZWEIFEL keine Rolle
spielen, dass du die E-Mail Sony.Deuts...@invalid.dvd-welt.de "NUR"
gegenüber dem Unternehmen Sony Deutschland GmbH verwenden möchtest.
Wäre ich Geschäftsführer von Sony Deutschland GmbH, würde ich gegen Michael
'Mithi' Cordes wegen dieser Sache auf jeden Fall rechtlich vorgehen!
Inwiefern?
Weder wird Sony daran gehindert, den Namen "Sony" überall dort zu verwenden,
wo sie können (so...@invalid.dvd-welt.de _kann_ Sony nicht verwenden, da sie
die Domain dvd-welt.de nicht verwenden können), noch besteht eine Verwechs-
lungsgefahr.
> Wäre ich Geschäftsführer von Sony Deutschland GmbH, würde ich gegen Michael
> 'Mithi' Cordes wegen dieser Sache auf jeden Fall rechtlich vorgehen!
Kennst Du irgendein Urteil, dessen Tenor auch nur den Hauch einer Erfolgs-
aussicht bei einer solchen Klage vermuten lässt?
Bei den Urteilen zum Namensrecht, die ich gefunden habe, war immer eines
der beiden Kriterien:
- Einschränkung der Verwendungsmöglichkeiten des eigenen Namens, oder
- Verwechslungsgefahr
entscheidungsrelevant. Trifft keines dieser Kriterien zu, sieht es für den
Kläger schlecht aus.
--
#!/usr/bin/perl -- -* Nie wieder Nachtschicht! *- -- lrep\nib\rsu\!#
use Inline C=>'void C(){int m,u,e=0;float l,_,I;for(;1840-e;putchar((++e>905
&&942>e?61-m:u)["\t*nl`-llkbzCqfymfvna+qfymfvN#gqbkmqfA"]^3))for(u=_=l=0;79-
(m=e%80)&&I*l+_*_<6&&28-++u;_=2*l*_+e/80*.09-1,l=I)I=l*l-_*_-2+m/27.;}';&C
> Vor einiger Zeit hatte ich bei einem nicht näher genannten Verlag, der
> Monopolist für den Vertrieb von DIN-Normen ist, eine Bestellung
> getätigt. Schon einige Minuten später rief eine Mitarbeiterin des
> Verlags bei mir an:
Vielleicht interessant zu diesem Thema eine Schilderung von mir:
<9+62HMD...@stephan-uucp.manske-net.de>
<9$SJNMD5...@stephan-uucp.manske-net.de>
Ciao, Stephan
--
E-Mail: ste...@manske-net.de - WWW: http://stephan.manske-net.de/ //
PGP 2.6.3i \X/
Referatsleiter -> TELEKOMmissar
>> Um die ganze Sache einmal deutlich und vergleichbar darzustellen:
>> Wenn du eine E-Mail-Adresse in der Form:
>> Sony.Deuts...@invalid.dvd-welt.de verwendest, dann verletzt du
>> die Rechte von Sony Deutschland GmbH schon erheblich,
>
> Inwiefern?
>
> Weder wird Sony daran gehindert, den Namen "Sony" überall dort zu
> verwenden, wo sie können (so...@invalid.dvd-welt.de _kann_ Sony nicht
> verwenden, da sie die Domain dvd-welt.de nicht verwenden können), noch
> besteht eine Verwechs- lungsgefahr.
Kann es sein, dass du hier Namensrecht und Markenrecht verwechselst und
vielleicht auch verwechseln willst?
> [...]
>
> Um die ganze Sache einmal deutlich und vergleichbar darzustellen:
> Wenn du eine E-Mail-Adresse in der Form:
> Sony.Deuts...@invalid.dvd-welt.de verwendest, dann verletzt du die
> Rechte von Sony Deutschland GmbH schon erheblich, auch wenn du selber der
> Inhaber der Domain dvd-welt.de bist. Auch dürfte es IM ZWEIFEL keine Rolle
> spielen, dass du die E-Mail Sony.Deuts...@invalid.dvd-welt.de "NUR"
> gegenüber dem Unternehmen Sony Deutschland GmbH verwenden möchtest.
Und wie sieht es aus, wenn man zum Empfang eines Newsletters eine
Adresse der Form "newsletter.<company>.<topic>@<domain>.<tld>" benutzt,
die Adresse also aus "Quelle" plus "Thema" bildet? Dabei sei
vorausgesetzt, daß einem "<domain>.<tld>" gehört. So ein Vorgehen
erleichtert das automatisierte Verschieben in passende Mail-Folder ungemein.
> [...]
Michael
--
Real names enhance the probability of getting real answers.
My e-mail account at DECUS Munich is no longer valid.
> Und wie sieht es aus, wenn man zum Empfang eines Newsletters eine
> Adresse der Form "newsletter.<company>.<topic>@<domain>.<tld>" benutzt,
> die Adresse also aus "Quelle" plus "Thema" bildet? Dabei sei
> vorausgesetzt, daß einem "<domain>.<tld>" gehört. So ein Vorgehen
> erleichtert das automatisierte Verschieben in passende Mail-Folder
> ungemein.
Nun, eine Adresse in der von die beschriebenen Form mit"newsletter" am
Anfang des localpert, könnte man eher als eine Art "Mein Zeichen" (analog
zum Schriftverkehr) verstehen. Meiner Meinung nach müsste dann aber die
Domain DEINEN Namen tragen, um die Namenfunktion des localpart in der
E-Mail rechtssicher aufzuheben, z.B.:
"newsletter.<company>.<topic>@michael-unger.invalid"
Siehe dazu die Artikel von Stephan Manske:
<news:DuxRlMD5...@stephan-uucp.manske-net.de>
Localparts sind Sortierkriterien auf einem Host. Mehr nicht.
Insbesondere bezeichnen sie keine Personen, sondern Postfächer. Sie sind
auch nicht absolut eindeutig, sondern nur relativ bezogen auf einen MX.
Daher ist §12 BGB schlicht nicht anwendbar.
Es bleiben also nur §823ff (§1004) BGB und UWG als mögliche
Anspruchsgrundlage. Diese sind bei der Verwendung im Verkehr mit genau
einem Kommunikationspartner mangels Außenwirkung aber nicht betroffen.
Wenn also der Nutzer einer E-Mail-Adresse diese nicht öffentlich,
sondern nur gegenüber ausgewählten Partnern verwendet, sehe ich keine
Anspruchsgrundlage, nach der gegen ihn vorgegangen werden könnte.
Ciao Henning
> Localparts sind Sortierkriterien auf einem Host. Mehr nicht.
So wie Subdomains also?
> Insbesondere bezeichnen sie keine Personen, sondern Postfächer.
In der Regel Postfächer von Personen. Domains bezeichnen übrigens auch
keine Personen.
> Sie sind
> auch nicht absolut eindeutig, sondern nur relativ bezogen auf einen MX.
So wie Subdomains also? shell.ist-doof.tld könnte ich also problemlos
verwenden ...
> Daher ist §12 BGB schlicht nicht anwendbar.
>
> Es bleiben also nur §823ff (§1004) BGB und UWG als mögliche
> Anspruchsgrundlage.
Das ist immer so. Auch bei einer Verletzung des Namensrechts sind die
Anspruchsgrundlage §§ 823, 1004 BGB.
> Diese sind bei der Verwendung im Verkehr mit genau
> einem Kommunikationspartner mangels Außenwirkung aber nicht betroffen.
Das dürfte der Knackpunkt sein.
> Wenn also der Nutzer einer E-Mail-Adresse diese nicht öffentlich,
> sondern nur gegenüber ausgewählten Partnern verwendet, sehe ich keine
> Anspruchsgrundlage, nach der gegen ihn vorgegangen werden könnte.
Ack.
-thh
--
Juristische Informationsschnipsel: <http://th-h.de/infos/jura/>
Linkverzeichnis von Gesetzestexten: <http://rechtliches.de/>
Verbreitete Gesetzestexte im Volltext: <http://dejure.org/>
Juristisches WikiWikiWeb: <http://jurawiki.de/>
>> Diese sind bei der Verwendung im Verkehr mit genau
>> einem Kommunikationspartner mangels Außenwirkung aber nicht betroffen.
>
> Das dürfte der Knackpunkt sein.
Es gibt bei solchen E-Mails (fast) immer eine Außenwirkung! Eine andere
Rechtsauffassung als diese, wird sich lang- und mittelfristig nicht
durchsetzen.
Eine Ausnahme von diesen Immer-Außenwirkung-E-Mail-Adressen könnte nur
E-Mail-Adressen sein, die für den Versandt von Steuernachrichten dient und
auf Empfängerseite und Senderseite nur von Maschinen gelesen werden.
Ergebnis: Eine Außenwirkung bei E-Mail-ADressen gibt es immer, insbesondere
bei Massenmailern, wie *@t-online, de, *@yahoo.de kann man diese
Außenwirkung nicht leugnen.
> Das ist immer so. Auch bei einer Verletzung des Namensrechts sind die
> Anspruchsgrundlage §§ 823, 1004 BGB.
Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass mich dieses Problem derzeit auch
persönlich betrifft. Es geht um die E-Mail-Adresse:
<Thomas....@arcor.de>
Ich bin derzeit nicht der Inhaber dieser E-Mail-Adresse! Der wahre
derzeitige Inhaber dieser E-Mail-Adresse verstösst meiner Meinung nach
gegen mein Namensrecht (Ich nehme nicht an, das dieser andere ebenfalls den
Namen "Thomas Homilius" trägt).
Deswegen schickte ich noch im Jahr 2005 an ARCOR eine E-Mail, um diese Sache
zu klären:
***Meine-E-Mail-an-ARCOR-vom-31-Dez-2005***
Betreff: Aufforderung an Arcor zum Verifizieren der Echtheit vom
Thomas....@arcor.de
Datum: 2005-12-31 15:54
Absender:
Thomas Homilius, Heusteig 1, 09114 Chemnitz
Telefon (0371) 33 50 97 16, Telefax (0371) 33 50 97 17
E-Mail: Thomas....@Wirtschaft.TU-Chemnitz.DE
An
Arcor AG & Co.KG, Alfred-Herrhausen-Allee 1, 65760 Eschborn
E-Mail: in...@arcor.net
Chemnitz, der 31. Dezember 2005, Zeit 15:53 Uhr
***Meine Arcor-Kundennummer: 001907000167, meine
Arcor-Rechnungskontennummer:
1014917197 - Verletzung des Namensrechts von Thomas Homilius***
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Thomas Homilius und ich habe mich kürzlich bei Ihren
kostenlosen
Online-Dienst von ARCOR angemeldet. Ich musste feststellen, dass die
E-Mail-Adresse: Thomas....@arcor.de schon vergeben ist. Ich halte es
für
extrem unwahrscheinlich, dass weiterer Nutzer bei ARCOR mit dem Namen Thomas
Homilius existiert. Der derzeitige Benutzer von Thomas....@arcor.de und
das Unternehmen ARCOR verletzen mein Namensrecht.
Ich fordere das Unternehmen ARCOR auf, diese E-Mail-Adresse
Thomas....@arcor.de von der Benutzung, Veröffentlichung usw.
auszuschließen und mir den tatsächlichen Namen und die Anschrift des Nutzers
zu nennen. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass das Unternehmen ARCOR als
Mitstörer haften könnte!
Falls tatsächlich doch eine Namensgleichheit mit mir existiert, dann fordere
ich hiermit das Unternehmen ARCOR auf, seinen Geschäftsbetrieb so
einzurichten, damit keine Verwechslung mit meiner Person möglich ist.
Unterrichten Sie mich über ihr Ergebnis!
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Homilius
--
Thomas Homilius
GPG-Key-ID: 0xE29A0F93 bzw. 0xF55407F5E29A0F93
GPG-Fingerprint: 7FBD EC50 1E89 6B0E C940 3D40 F554 07F5 E29A 0F93
GPG-Schlüssel: <http://www.thomas-homilius.dk/pub-key.asc>
http://homilius.gmxhome.de
http://www.thomas-homilius.dk
***ENDE-Meiner-E-Mail-an-ARCOR-vom-31-Dez-2005***
> Thomas Hochstein <t...@inter.net> schrieb am Mittwoch, 4. Januar 2006 19:27:
>
>>> Diese sind bei der Verwendung im Verkehr mit genau
>>> einem Kommunikationspartner mangels Außenwirkung aber nicht betroffen.
>>
>> Das dürfte der Knackpunkt sein.
>
> Es gibt bei solchen E-Mails (fast) immer eine Außenwirkung! Eine andere
> Rechtsauffassung als diese, wird sich lang- und mittelfristig nicht
> durchsetzen.
Dann erzähl mal, wo die Außenwirkung ist, wenn ich für Mailwechsel mit
Amazon eine Mail das From "ama...@thomas-huehn.de" nutze. Niemand außer mir
und Amazon-Mitarbeiter sehen die Adresse jemals irgendwo auftauchen.
Außenwirkung?
Thomas
> shell.ist-doof.tld könnte ich also problemlos verwenden ...
...das will ich doch hoffen, sofern ist-doof das erlaubt und
tld keine Spezialregeln fuer subdomains hat. Als ich noch
frank.ellermann@ schick fand, musste ich auch lernen, dass
es da wohl deutlich mehr als einen weltweit gibt. Aehnlich
alles mit xyzzy.
Bye, Frank
Das halte halte ich wiederum für ausgeschlossen! Es mag sein, dass es
mehrere Leute mit dem Namen "Frank Ellermann" gibt (Ich habe allerdings
schon da meine Zweifel!). Es gibt (oder gab) nur einen einzigen weltweit
der eine E-Mail in der Form frank.ellermann@* benutzt (oder benutzt hat).
E-Mail-Adressen in der Form von Vorname....@example.de sin im Prinzip
ein rein deutsches Phänomen. Besonders an deutschen Hochschulen und
Universitäten (evtl. auch in Behörden) werden Studenten und Mitarbeiter
gezwungen, eine E-Mail-Adresse zu benutzen, die im Localpart ihren realen
Vornamen und Nachnamen in der Form Vorname.Nachname (mit einem Punkt
dazwischen) enthält. Woanders (besonders außerhalb Deutschlands) enthalten
E-Mail-Adressen im Localpart häufig nur kryptische Zeichen oder
"Scherz"-Bezeichnungen.
Falls du tatsächlich jemals eine E-Mail-Adresse in der Form von
Frank.Ellermann@* benutzt hast, dann bist du mit sehr hoher
Wahrscheinlichkeit der einzige Frank Ellermann mit einem solchen Localpart
in seiner E-Mail-Adresse.
> > Weder wird Sony daran gehindert, den Namen "Sony" überall dort zu
> > verwenden, wo sie können (so...@invalid.dvd-welt.de _kann_ Sony nicht
> > verwenden, da sie die Domain dvd-welt.de nicht verwenden können), noch
> > besteht eine Verwechs- lungsgefahr.
>
> Kann es sein, dass du hier Namensrecht und Markenrecht verwechselst und
> vielleicht auch verwechseln willst?
Vielleicht könntest Du mal nach Namens- oder Markenrecht mit §§
aufzeigen, was da verletzt wird?
Ich bitte dabei um Beachtung von
<9+62HMD...@stephan-uucp.manske-net.de>
<9$SJNMD5...@stephan-uucp.manske-net.de>
Ciao, Stephan
--
E-Mail: ste...@manske-net.de - WWW: http://stephan.manske-net.de/ //
PGP 2.6.3i \X/
Philosophie ist der Versuch mit unzulaenglichen Mitteln eine Loesung
zu finden - Politik ist seine Karikatur.
> Ich bitte dabei um Beachtung von
> <9+62HMD...@stephan-uucp.manske-net.de>
> <9$SJNMD5...@stephan-uucp.manske-net.de>
Natürlich habe ich auch schon dein schon etwas älteren Beiträge auf deiner
Website gelesen: <http://stephan.manske-net.de/usenet/localpart2.txt>
Darin schreibst du selbst in einem Brief an das "Große Unternehmen in
Berlin", Auszug:
»Dabei gab ich, wie es viele Besitzer einer
eigenen Mail-Domain tun, als Kontaktadresse eine auf Ihr Haus
individualisierte E-Mail-Adresse an, die besagte
"<firmenname>@vorname.nachname.de".«
Im selben Brief schreibst du weiter:
»Eine Verwendung von "RA-<name>@t-online.de" würde aufgrund der
nichtssagenden Domain "t-online.de" eventuell bei Dritten den Eindruck
erwecken, daß unter dieser Adresse ein Rechtsanwalt namens <name> zu
erreichen ist. Eine Verwendung die gegebenenfalls Ihr Namensrecht verletzen
könnte.«
Wie ist den eigentlich der Rechtsstreit damals mit diesem großen Unternehmen
in Berlin ausgegangen? Hat letztendlich das Großem Unternehmen in Berlin
die Verwendung einer derartigen E-Mail-Adresse:
"<firmenname>@vorname.nachname.de" von Stephan Manske aus Kulanzgründen
genehmigt?
Du schreibst zu diesem Sachverhalt dahingehend sehr wenig.
>> Es gibt bei solchen E-Mails (fast) immer eine Außenwirkung! Eine andere
>> Rechtsauffassung als diese, wird sich lang- und mittelfristig nicht
>> durchsetzen.
>
>Dann erzähl mal, wo die Außenwirkung ist, wenn ich für Mailwechsel mit
>Amazon eine Mail das From "ama...@thomas-huehn.de" nutze. Niemand außer mir
>und Amazon-Mitarbeiter sehen die Adresse jemals irgendwo auftauchen.
>Außenwirkung?
Traeumer! NSA, Mossad und alle anderen wichtigen Geheimdienste der Welt
lesen unsere Mail!
Und das nennst du _keine_ Aussenwirkung?
Henning
--
Sie haben sich auf der Grundlage harter Fakten eine feste Meinung
gebildet? Posten Sie sie doch einfach mal nach de.talk.bizarre. Die
kriegen dort beides wieder weich. (Stefan Schneider in dtb)
>Henning Sponbiel füllte insgesamt 22 Zeilen u.a. mit:
>
>>Traeumer! NSA, Mossad und alle anderen wichtigen Geheimdienste der Welt
> ^^^^^^
>
>>lesen unsere Mail!
>>
>>Und das nennst du _keine_ Aussenwirkung?
>
>Da sie es geheim machen, Ja.
Erhalte dir deinen Kinderglauben. Bush, Blair, Putin und viele andere
lesen unsere Mail, wenn sie denn wichtig ist.
Und unsere Mail ist doch wichtig, nicht wahr?
> Darin schreibst du selbst in einem Brief an das "Große Unternehmen in
> Berlin", Auszug:
[...]
> Im selben Brief schreibst du weiter:
> »Eine Verwendung von "RA-<name>@t-online.de" würde aufgrund der
> nichtssagenden Domain "t-online.de" eventuell bei Dritten den Eindruck
^^^^^^^^^
> erwecken, daß unter dieser Adresse ein Rechtsanwalt namens <name> zu
> erreichen ist. Eine Verwendung die gegebenenfalls Ihr Namensrecht verletzen
> könnte.«
^^^^^^
Ich habe - da der Rest des Rechtlichen eindeutig war - schlicht
darauf verzichtet, an dieser Stelle eine Diskussion zu führen.
> Wie ist den eigentlich der Rechtsstreit damals mit diesem großen Unternehmen
> in Berlin ausgegangen? Hat letztendlich das Großem Unternehmen in Berlin
> die Verwendung einer derartigen E-Mail-Adresse:
> "<firmenname>@vorname.nachname.de" von Stephan Manske aus Kulanzgründen
> genehmigt?
> Du schreibst zu diesem Sachverhalt dahingehend sehr wenig.
Hm, wenn Du das für "Kulanz" hältst :-)
<9$SJNMD5...@stephan-uucp.manske-net.de>
| ein paar kleine Auszüge aus der Antwort:
|
| |vielen Dank für Ihr ausführliches Anschreiben, welches zu einer weiteren
| |Erhellung der bisher für uns im dunkeln geblieben Möglichkeiten des
| |Internets beigetragen hat.
|
| |Bitte lassen Sie sich versichern, dass wir vorab unsere "Experten" befragt
| |haben, um nicht eventuelle Fehlentscheidungen zu treffen.
|
| |Leider haben unsere Vorsichtsmaßnahmen an dieser Stelle nicht gegriffen,
| |wofür ich mich höflichst im Namen <der Firma> entschuldigen
| |möchte.
Wie gesagt, den Champagner gab es dann zu Silvester.
Ciao, Stephan
--
E-Mail: ste...@manske-net.de - WWW: http://stephan.manske-net.de/ //
PGP 2.6.3i \X/
- Error#31: Cookie-Server überlastet!
> [...]
> Wie gesagt, den Champagner gab es dann zu Silvester.
Du meintest Schaumwein und nicht Champagner. Oder gab es tatsächlich
Champagner bei dir zu Silvester? Den Schaumwein hast du natürlich selbst
gekauft.
Es sieht so aus, dass du die Diskussion hier (aus einem mir unbekannten
Grund) beenden möchtest. Gut, dann ist sie eben hiermit beendet!
> > [...]
> > Wie gesagt, den Champagner gab es dann zu Silvester.
>
> Du meintest Schaumwein und nicht Champagner.
Nein, ich meinte Champagner - das war der $Grosse-Firma-in-Berlin
ihre Entschuldigung schon wert. Nebst einem liefernden Kurierdienst.
> Es sieht so aus, dass du die Diskussion hier (aus einem mir unbekannten
> Grund) beenden möchtest. Gut, dann ist sie eben hiermit beendet!
Es sieht für mich eher so aus, daß Du mich nicht verstehen willst
oder irgendwas nicht wahrhaben willst. Also von mir aus, gerne EOD.
Ciao, Stephan
--
E-Mail: ste...@manske-net.de - WWW: http://stephan.manske-net.de/ //
PGP 2.6.3i \X/
Ein Staatsmann muß sagen können, was getan werden soll. Und er muß
hinterher erklären können, warum es nicht getan worden ist. - Churchill
>> > [...]
>> > Wie gesagt, den Champagner gab es dann zu Silvester.
>>
>> Du meintest Schaumwein und nicht Champagner.
>
> Nein, ich meinte Champagner - das war der $Grosse-Firma-in-Berlin
> ihre Entschuldigung schon wert. Nebst einem liefernden Kurierdienst.
Jetzt musst du nur noch einen IDIOTEN finden, der dir deine Geschichte
glaubt. Tut mir leid, aber du bist unglaubwürdig!
>> Nein, ich meinte Champagner - das war der $Grosse-Firma-in-Berlin
>> ihre Entschuldigung schon wert. Nebst einem liefernden Kurierdienst.
>
> Jetzt musst du nur noch einen IDIOTEN finden, der dir deine Geschichte
> glaubt.
Oh, mindestens einen hat er schon gefunden.
> Tut mir leid, aber du bist unglaubwürdig!
Das mögen andere anders einschätzen.
-thh
> > Nein, ich meinte Champagner - das war der $Grosse-Firma-in-Berlin
> > ihre Entschuldigung schon wert. Nebst einem liefernden Kurierdienst.
>
> Jetzt musst du nur noch einen IDIOTEN finden, der dir deine Geschichte
> glaubt. Tut mir leid, aber du bist unglaubwürdig!
Schau mal, das Gute ist: Ob /ich/ glaubwürdig bin, entscheidest DU nicht.
Ciao, Stephan
--
E-Mail: ste...@manske-net.de - WWW: http://stephan.manske-net.de/ //
PGP 2.6.3i \X/
Letzte Worte: "Ach was, Motten moegen keine Kunstfaserfallschirme..."