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Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig verzweifelt

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J.P.

unread,
May 23, 2010, 2:54:04 PM5/23/10
to
Vermutlich wird es der seit vielen Jahren in der “Jugend”-kriminalität
engagierten Berliner Richterin Kirsten Heisig (Foto) alsbald so ergehen,
wie seinerzeit dem vom SPD-SED-Senat zügig kaltgestellten Staatsanwalt
Roman Reusch. Die eher konservative Richterin will jetzt ihr erstes Buch
herausbringen.

Die Berliner Morgenpost berichtet:

Eine Berliner Richterin am Ende der Geduld

Mit ihrem “Neuköllner Modell” sorgte Kirsten Heisig bundesweit für
Aufsehen. Nun hat die Berliner Richterin ein Buch geschrieben und
analysiert darin schonungslos die Jugendkriminalität. Sie warnt: Wird
jetzt nicht schnell und konsequent gegen junge Straftäter vorgegangen,
verliert nicht nur Berlin den Kampf gegen die Gewalt.

Jugendrichterin Kirsten Heisig hat keine Geduld mehr. Am 13.
September erscheint ihr Buch, in dem sie das Problem der
Jugendkriminalität analysiert und Lösungsvorschläge zur Verbesserung der
Situation vorlegt. „Das Ende der Geduld. Konsequent gegen jugendliche
Gewalttäter“, lautet der Titel des Buches (Herder Verlag). Darin
untersucht die Berliner Richterin das Phänomen der Jugendkriminalität
nicht nur in Berlin, sondern auch in anderen Regionen Deutschlands und
anderen Großstädten Europas. „Wenn wir nicht rasch und konsequent
handeln, wenn wir unsere Rechts- und Werteordnung nicht entschlossen
durchsetzen, werden wir den Kampf gegen die Jugendgewalt verlieren“,
schreibt Heisig zum Schluss.

Problem wirksam bekämpfen

Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre habe sie eine Gesamtschau
vorlegen wollen, um eine Gesamtlösung zu erarbeiten, sagte Heisig
gestern. Mit dem Buch wolle sie auch Vorwürfe entkräften, ihr sei nur an
kurzfristiger Medienpräsenz gelegen. Vielmehr liege ihr am Herzen, das
Problem endlich wirksam zu bekämpfen. „Meine Lösungsvorschläge sind eher
konservativer Natur“, sagt Heisig. Sie setzt darauf, die vorhandenen
Regelsysteme zu verstärken und zu verknüpfen. Insgesamt müssten die
Behörden endlich besser und wirkungsvoller zusammenarbeiten. „Sie werden
bei mir nichts von härteren Strafen oder so lesen“, sagt Heisig. Die
bestehenden Möglichkeiten der Kriminalitätsbekämpfung reichen demnach
aus – wenn sie denn abgestimmt aufeinander auch eingesetzt werden.

Für das Buch hat Heisig nicht die schlimmsten Fälle aus ihrer
Tätigkeit ausgewählt, sagt sie, um nicht sensationslüstern zu wirken. Es
sind eher die typischen Fälle, die sie anführt, die einem ständig
wiederkehrenden Muster folgen. „Und wenn wir das Muster erkennen, können
wir frühzeitig eingreifen“, sagt Heisig. „Es ist eigentlich so einfach.“
Doch dazu müsste bei allen Beteiligten die Einsicht reifen, dass
diejenigen, die vor Ort am Problem arbeiten, wissen, worum es geht.

Nach jahrelanger Tätigkeit als Jugendrichterin im Amtsgericht Moabit
hatte Kirsten Heisig das sogenannte Neuköllner Modell ins Leben gerufen.
Sie reagierte darauf, dass die damals gängige Praxis im Jugendstrafrecht
ihrer Erfahrung nach viel zu oft wirkungslos verpuffe. Mit dem
bürokratischen, zeitaufwändigen Ablauf eines normalen
Jugendstrafverfahrens erreiche man nichts, lautete ihr ernüchterndes
Fazit. Die Kriminalität müsste viel schneller da bekämpft werden, wo sie
entsteht, in den Problembezirken, lautete Heisigs Lösungsansatz. Nach
anfänglichen Widerständen erhielt sie die Möglichkeit, ihr Modell im
Norden Neuköllns zu erproben.
Ziel des Neuköllner Modells ist eine möglichst rasche
Gerichtsverhandlung nach einer Straftat, für deren Ahndung maximal ein
Dauerarrest von vier Wochen in Betracht kommt. Die Gerichtsverhandlung
soll bereits innerhalb von drei Wochen nach der Tat stattfinden. „Wenn
meine Tochter ihr Zimmer nicht aufräumt, reicht es ja auch nicht, wenn
ich ihr drei Wochen später Fernsehverbot erteile“, sagt Heisig. Ein
schnelles Eingreifen ermögliche zudem eine frühzeitige Kontaktaufnahme
der Verfahrensbeteiligten, also Polizei, Staatsanwaltschaft,
Jugendgerichtshilfe und Jugendrichter. Trotz einiger
Anfangsschwierigkeiten bei der Umsetzung ziehen die Beteiligten
inzwischen eine positive Zwischenbilanz des Neuköllner Modells.

Die PI-Redaktion wünscht Frau Heisig viel Erfolg!

Q: PI

Alex Bollhagen

unread,
May 23, 2010, 5:40:20 PM5/23/10
to
Am Sun, 23 May 2010 20:54:04 +0200 schrieb J.P.:

> Vermutlich wird es der seit vielen Jahren in der ļæ½Jugendļæ½-kriminalitļæ½t


> engagierten Berliner Richterin Kirsten Heisig (Foto) alsbald so ergehen,

> wie seinerzeit dem vom SPD-SED-Senat zļæ½gig kaltgestellten Staatsanwalt
> Roman Reusch.

Quatsch. Die Vorschlļæ½ge der Dame werden nicht nur in Berlin diskutiert.



> Die Berliner Morgenpost berichtet:
>
> Eine Berliner Richterin am Ende der Geduld
>

> Mit ihrem ļæ½Neukļæ½llner Modellļæ½ sorgte Kirsten Heisig bundesweit fļæ½r


> Aufsehen. Nun hat die Berliner Richterin ein Buch geschrieben und

> analysiert darin schonungslos die Jugendkriminalitļæ½t. Sie warnt: Wird
> jetzt nicht schnell und konsequent gegen junge Straftļæ½ter vorgegangen,


> verliert nicht nur Berlin den Kampf gegen die Gewalt.

Die Jugendkriminalitļæ½t ist insgesamt rļæ½cklļæ½ufig. Das aktuelle Problem ist
die qualitative Zunahme von Gewalt.



> Jugendrichterin Kirsten Heisig hat keine Geduld mehr. Am 13.
> September erscheint ihr Buch, in dem sie das Problem der

> Jugendkriminalitļæ½t analysiert und Lļæ½sungsvorschlļæ½ge zur Verbesserung der
> Situation vorlegt. ļæ½Das Ende der Geduld. Konsequent gegen jugendliche
> Gewalttļæ½terļæ½, lautet der Titel des Buches (Herder Verlag). Darin
> untersucht die Berliner Richterin das Phļæ½nomen der Jugendkriminalitļæ½t


> nicht nur in Berlin, sondern auch in anderen Regionen Deutschlands und

> anderen Groļæ½stļæ½dten Europas. ļæ½Wenn wir nicht rasch und konsequent


> handeln, wenn wir unsere Rechts- und Werteordnung nicht entschlossen

> durchsetzen, werden wir den Kampf gegen die Jugendgewalt verlierenļæ½,
> schreibt Heisig zum Schluss.

Alter Hut. Darin sind sich Kriminologen und Soziale Trļæ½ger seit vielen
Jahren einig.

"Wir sollten wegkommen von der Angebotskultur. Wenn ein Schļæ½ler Mitschļæ½ler
verprļæ½gelt, sollte ihm ein Anti-Aggressionstraining nicht angeboten,
sondern verordnet werden. (Gefangene helfen Jugendlichen e.V.)

(Wer jetzt denkt, das wļæ½ren Kuschelkurse: falsch! Dort flieļæ½en Schweiļæ½ und
Trļæ½nen, als wļæ½re Goethe am Werk: "Stirb und werde.")

> ļæ½Meine Lļæ½sungsvorschlļæ½ge sind eher
> konservativer Naturļæ½, sagt Heisig. Sie setzt darauf, die vorhandenen
> Regelsysteme zu verstļæ½rken und zu verknļæ½pfen.

Ist ebenfalls bekannt. Leider gibt es keinen koordinierten Austausch
zwischen Innenbehļæ½rde, Justiz, Familie&Jugend und den NOGs. Wurde gerade
auch fļæ½r HH beklagt.

> Fļæ½r das Buch hat Heisig nicht die schlimmsten Fļæ½lle aus ihrer
> Tļæ½tigkeit ausgewļæ½hlt, sagt sie, um nicht sensationslļæ½stern zu wirken. Es
> sind eher die typischen Fļæ½lle, die sie anfļæ½hrt, die einem stļæ½ndig
> wiederkehrenden Muster folgen. ļæ½Und wenn wir das Muster erkennen, kļæ½nnen
> wir frļæ½hzeitig eingreifenļæ½, sagt Heisig.

Super! Wahnsinn! Heureka! Auf diese neue Erkenntnis hat die Welt nur
gewartet.

> Ziel des Neukļæ½llner Modells ist eine mļæ½glichst rasche
> Gerichtsverhandlung nach einer Straftat, fļæ½r deren Ahndung maximal ein


> Dauerarrest von vier Wochen in Betracht kommt. Die Gerichtsverhandlung
> soll bereits innerhalb von drei Wochen nach der Tat stattfinden.

Das predigt Pfeiffer vom Kriminologischen Institut Hannover schon seit
Jahren.

> Ein
> schnelles Eingreifen ermļæ½gliche zudem eine frļæ½hzeitige Kontaktaufnahme


> der Verfahrensbeteiligten, also Polizei, Staatsanwaltschaft,
> Jugendgerichtshilfe und Jugendrichter.

Blļæ½dsinn. In allen spektakulļæ½ren Fļæ½llen der letzten Monate waren die Tļæ½ter
bereits aktenkundig.

Mich dļæ½nkt, da hat jemand die laufende Diskussion zusammen gefasst und
verkauft es jetzt als eigenen Entwurf. Und die vļæ½llig ahnungslosen
Schreiberlinge von PI verkaufen es als angeblich mutige Tat. Lļæ½cherlich!

Just my 2 Cents: Merkwļæ½rdig, dass niemand die jeweiligen Eltern stļæ½rker ins
Gebet nehmen will. Dort fļæ½ngt nļæ½mlich aller Laster an.

"Wir reden immer ļæ½ber Resozialisierung, wo erst mal eine Sozialisation
nļæ½tig wļæ½re. Viele der Jugendlichen, denen wir in unserer Arbeit begegnen,
haben in ihrem Leben nichts anderes erfahren als Ablehnung, Ignoranz und
Gewalt." (ebenda)

Lex

Odin

unread,
May 24, 2010, 3:11:29 AM5/24/10
to
On 23 Mai, 23:40, Alex Bollhagen <alex.bollha...@gmx.de> wrote:
> Am Sun, 23 May 2010 20:54:04 +0200 schrieb J.P.:
>
> > Vermutlich wird es der seit vielen Jahren in der ´Jugend¡-kriminalität

> > engagierten Berliner Richterin Kirsten Heisig (Foto) alsbald so ergehen,
> > wie seinerzeit dem vom SPD-SED-Senat zügig kaltgestellten Staatsanwalt
> > Roman Reusch.
>
> Quatsch. Die Vorschläge der Dame werden nicht nur in Berlin diskutiert.

Jawoll, auch am Stammtisch!

Und DER ist wie immer einer nachhaltigen Lösung näher als unsere
etablierte Politäre.

Alex Bollhagen

unread,
May 24, 2010, 8:20:00 AM5/24/10
to
Am Mon, 24 May 2010 00:11:29 -0700 (PDT) schrieb Odin:

> On 23 Mai, 23:40, Alex Bollhagen <alex.bollha...@gmx.de> wrote:
>> Am Sun, 23 May 2010 20:54:04 +0200 schrieb J.P.:
>>

>>> Vermutlich wird es der seit vielen Jahren in der �Jugend�-kriminalit�t


>>> engagierten Berliner Richterin Kirsten Heisig (Foto) alsbald so ergehen,

>>> wie seinerzeit dem vom SPD-SED-Senat z�gig kaltgestellten Staatsanwalt
>>> Roman Reusch.
>>
>> Quatsch. Die Vorschl�ge der Dame werden nicht nur in Berlin diskutiert.
>
> Jawoll, auch am Stammtisch!
>
> Und DER ist wie immer einer nachhaltigen L�sung n�her als unsere
> etablierte Polit�re.

Sicher. Zum Bleistift R�be ab als nachhaltiges Mittel gegen Schuppen.

Lex

Odin

unread,
May 24, 2010, 10:29:15 AM5/24/10
to
On 24 Mai, 14:20, Alex Bollhagen <alex.bollha...@gmx.de> wrote:
> Am Mon, 24 May 2010 00:11:29 -0700 (PDT) schrieb Odin:
>
> > On 23 Mai, 23:40, Alex Bollhagen <alex.bollha...@gmx.de> wrote:
> >> Am Sun, 23 May 2010 20:54:04 +0200 schrieb J.P.:
>
> >>> Vermutlich wird es der seit vielen Jahren in der ´Jugend¡-kriminalität

> >>> engagierten Berliner Richterin Kirsten Heisig (Foto) alsbald so ergehen,
> >>> wie seinerzeit dem vom SPD-SED-Senat zügig kaltgestellten Staatsanwalt
> >>> Roman Reusch.
>
> >> Quatsch. Die Vorschläge der Dame werden nicht nur in Berlin diskutiert.
>
> > Jawoll, auch am Stammtisch!
>

> > Und DER ist wie immer einer nachhaltigen Lösung näher als unsere
> > etablierte Politäre.
>
> Sicher. Zum Bleistift Rübe ab als nachhaltiges Mittel gegen Schuppen.

Und Rübe drauf lassen wie DU es offensichtlich bevorzugst um das
hier(!) auch weiterhin machen zu können, gelle Bolle.

Warum unterstützt DU eigentlich slöche Verbrecher? Was genau hast DU
davon???

1. Gojim
Profil anzeigen
Weitere Optionen 24 Mai, 14:50
Newsgroups: de.soc.politik.misc
Von: "Gojim" <go...@test.de>
Datum: Mon, 24 May 2010 14:50:12 +0200
Lokal: Mo 24 Mai 2010 14:50
Betreff: sind doch nur Liebe Kulturbereicherer
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dieses Autors suchen
Eine Zugbegleiterin ist in einem Metronom von Hamburg nach Bremen am
Freitag
von vier Männern sexuell belästigt, bespuckt und mit Fäusten traktiert
worden.
Die vier Männer hatten nach Polizeiangaben keine Fahrscheine und
reagierten
sofort aggressiv auf die 38-Jährige. Einer hätte vor ihr die Hose
heruntergezogen. Dann sei sie bespuckt und von mindestens einem der
Männer
mehrmals mit der Faust ins Gesicht geschlagen worden.

Ein Arzt musste die Frau behandeln. Drei der vier jungen Männer im
Alter
zwischen 16 und 20 Jahren wurden festgenommen, einer ist noch auf der
Flucht. Er soll sehr kurze Haare mit einem rasierten Muster tragen.

Beim Halt in Lauenbrück um 05:54 Uhr entfernten sich die Männer aus
dem Zug.
Die Zugbegleiterin wurde im nächsten Bahnhof in Rotenburg durch
Rettungskräfte übernommen, erstversorgt und zunächst in ein
Krankenhaus
eingeliefert. Zwischenzeitlich wurde sie wieder entlassen.

Die Bundespolizei nahm die Männer um 07:30 Uhr bei Ankunft im Bremer
Hauptbahnhof fest. Die Ermittlungen dauern an. Sie müssen mit einer
Anklage
wegen gefährlicher Körperverletzung und sexueller Belästigung rechnen.
Unter
ihnen befinden sich nach Angaben der Polizei zwei Kolumbianer und ein
Dominikaner
von?

Gerald Gruner

unread,
May 24, 2010, 11:19:06 AM5/24/10
to
Alex Bollhagen schrieb am Sun, 23 May 2010:

> Am Sun, 23 May 2010 20:54:04 +0200 schrieb J.P.:
>

> > Vermutlich wird es der seit vielen Jahren in der �Jugend�-kriminalit�t


> > engagierten Berliner Richterin Kirsten Heisig (Foto) alsbald so ergehen,

> > wie seinerzeit dem vom SPD-SED-Senat z�gig kaltgestellten Staatsanwalt
> > Roman Reusch.
>
> Quatsch. Die Vorschl�ge der Dame werden nicht nur in Berlin diskutiert.

Diskutiert?
Du meinst von der Politik krampfhaft ignoriert oder, falls das mal
nicht vollst�ndig klappt, den Betreffenden in eine bestimmte Ecke
stellen, pers�nlich angehen und kaltstellen. Es ist halt leichter, den
Boten der Nachricht zu k�pfen, als die Ursache anzuschauen.

Ganz schlimm wird es, wenn dieser Bote auch noch eine politisch nicht
korrekte Ursache ausspricht. Dann laufen fast automatische Bei�reflexe
an, wie man manchmal im Kleinen auch hier in der NG sehen kann.


> > Die Berliner Morgenpost berichtet:
> >
> > Eine Berliner Richterin am Ende der Geduld
> >

> > Mit ihrem �Neuk�llner Modell� sorgte Kirsten Heisig bundesweit f�r


> > Aufsehen. Nun hat die Berliner Richterin ein Buch geschrieben und

> > analysiert darin schonungslos die Jugendkriminalit�t. Sie warnt: Wird
> > jetzt nicht schnell und konsequent gegen junge Straft�ter vorgegangen,


> > verliert nicht nur Berlin den Kampf gegen die Gewalt.
>

> Die Jugendkriminalit�t ist insgesamt r�ckl�ufig. Das aktuelle Problem ist


> die qualitative Zunahme von Gewalt.

...was es nun wirklich nicht besser macht, oder?


> > Jugendrichterin Kirsten Heisig hat keine Geduld mehr. Am 13.
> > September erscheint ihr Buch, in dem sie das Problem der

> > Jugendkriminalit�t analysiert und L�sungsvorschl�ge zur Verbesserung der
> > Situation vorlegt. �Das Ende der Geduld. Konsequent gegen jugendliche
> > Gewaltt�ter�, lautet der Titel des Buches (Herder Verlag). Darin
> > untersucht die Berliner Richterin das Ph�nomen der Jugendkriminalit�t


> > nicht nur in Berlin, sondern auch in anderen Regionen Deutschlands und

> > anderen Gro�st�dten Europas. �Wenn wir nicht rasch und konsequent


> > handeln, wenn wir unsere Rechts- und Werteordnung nicht entschlossen

> > durchsetzen, werden wir den Kampf gegen die Jugendgewalt verlieren�,
> > schreibt Heisig zum Schluss.
>
> Alter Hut. Darin sind sich Kriminologen und Soziale Tr�ger seit vielen
> Jahren einig.

Einig darin, nichts zu tun. :-(
Weil etwas tun ja zuallererst eine Analyse und Offenlegung des
Kernproblems bedeutet (was ganz leicht in den Filter der "politischen
Korrektheit" f�llt und/oder der eigenen Ideologie widersprechen, daher
nicht wahr sein d�rfen und damit verschwindet), dann irgendwelche
Ma�nahmen zu �berlegen (dito) und diese schlie�lich durchzuf�hren
(dito). Was diese drei Filter �bersteht, ist so durch den Wolf gedreht
und mit Kreide gepudert, dass es am eigentlichen problem voll vorbei
geht.

Das traurige dabei ist, dass die meisten der Beteiligten es eigentlich
gar nicht b�se meinen und die besten Absichten haben. Allerdings
scheitern solche besonders "guten" Menschen leicht an der Realit�t,
wenn diese nicht mit ihrem rosigen Bild �bereinstimmt - also immer.


> "Wir sollten wegkommen von der Angebotskultur. Wenn ein Sch�ler Mitsch�ler
> verpr�gelt, sollte ihm ein Anti-Aggressionstraining nicht angeboten,


> sondern verordnet werden. (Gefangene helfen Jugendlichen e.V.)
>

> (Wer jetzt denkt, das w�ren Kuschelkurse: falsch! Dort flie�en Schwei� und
> Tr�nen, als w�re Goethe am Werk: "Stirb und werde.")

Mag sein. Aber das widerspricht der gutmenschlichen Kuschelp�dagogik.
Die lassen das Kind erst in den Brunnen fallen und staunen dann auch
noch, wenn es ertrinkt.


> > �Meine L�sungsvorschl�ge sind eher
> > konservativer Natur�, sagt Heisig. Sie setzt darauf, die vorhandenen
> > Regelsysteme zu verst�rken und zu verkn�pfen.

>
> Ist ebenfalls bekannt. Leider gibt es keinen koordinierten Austausch

> zwischen Innenbeh�rde, Justiz, Familie&Jugend und den NOGs. Wurde gerade
> auch f�r HH beklagt.

Da das alles teils schon seit Jahren bekannt ist, w�rde ich
mittlerweile von Absicht ausgehen. Die Politiker sind NICHT so dumm,
wie sie manchmal wirken, sondern wissen recht genau, was sie tun. Nur
ist es nicht immer das, was sie �ffentlich behaupten tun zu wollen.


> > F�r das Buch hat Heisig nicht die schlimmsten F�lle aus ihrer
> > T�tigkeit ausgew�hlt, sagt sie, um nicht sensationsl�stern zu wirken. Es
> > sind eher die typischen F�lle, die sie anf�hrt, die einem st�ndig
> > wiederkehrenden Muster folgen. �Und wenn wir das Muster erkennen, k�nnen
> > wir fr�hzeitig eingreifen�, sagt Heisig.

>
> Super! Wahnsinn! Heureka! Auf diese neue Erkenntnis hat die Welt nur
> gewartet.

Es ist sicherlich alles schon bekannt, aber nicht politisch korrekt,
also wird weggeschaut und die �blichen politischen
Vermeidungsstrategien eingesetzt.


> > Ziel des Neuk�llner Modells ist eine m�glichst rasche
> > Gerichtsverhandlung nach einer Straftat, f�r deren Ahndung maximal ein


> > Dauerarrest von vier Wochen in Betracht kommt. Die Gerichtsverhandlung
> > soll bereits innerhalb von drei Wochen nach der Tat stattfinden.
>
> Das predigt Pfeiffer vom Kriminologischen Institut Hannover schon seit
> Jahren.

Siehe oben.


> > Ein
> > schnelles Eingreifen erm�gliche zudem eine fr�hzeitige Kontaktaufnahme


> > der Verfahrensbeteiligten, also Polizei, Staatsanwaltschaft,
> > Jugendgerichtshilfe und Jugendrichter.
>

> Bl�dsinn. In allen spektakul�ren F�llen der letzten Monate waren die
> T�ter bereits aktenkundig.

...und es wurde selbst bei Intensivst-T�tern nichts wirksames getan.

> Mich d�nkt, da hat jemand die laufende Diskussion zusammen gefasst und


> verkauft es jetzt als eigenen Entwurf.

Nur dass die "laufende Diskussion" im wesentlichen immer wieder im
Sande verl�uft, weil das, was herauszukommen droht, nicht ins
ideologische Schema passt und nicht politisch korrekt ist.


> Und die v�llig ahnungslosen Schreiberlinge von PI verkaufen es als
> angeblich mutige Tat. L�cherlich!

Vergiss einfach PI. Genau wie die Hetzer der anderen Richtungen
greifen die Punkte auf, die in ihr Schema passen.
Das bedeutet nicht, dass sie nicht auch mal die Wahrheit sagen und
�ndert auch nichts an den Fakten. (Es wird nur gerne von den Hetzern
der Gegenfraktion dazu missbraucht, von den Inhalten auf die Quelle
abzulenken. Eine typische, miese Taktitk. Siehe oben.)

> Just my 2 Cents: Merkw�rdig, dass niemand die jeweiligen Eltern
> st�rker ins Gebet nehmen will. Dort f�ngt n�mlich aller Laster an.

Auch die haben zu diesem Zeit�unk meist v�llig die Kontrolle verloren.
Ihr Versagen liegt viele Jahre fr�her. Da h�tte man vielleicht noch
helfen k�nnen. Aber auch das bedeutet, dass man das Problem �berhaupt
erstmal sehen und benennen m�sste, was aber wieder politisch nicht
korrekt ist und rein ideologisch bek�mpft wird.


> "Wir reden immer �ber Resozialisierung, wo erst mal eine Sozialisation
> n�tig w�re. Viele der Jugendlichen, denen wir in unserer Arbeit


> begegnen, haben in ihrem Leben nichts anderes erfahren als Ablehnung,
> Ignoranz und Gewalt." (ebenda)

Full ACK.

MfG
Gerald

--
Der Gutmensch nach <http://www.adlexikon.de/Gutmensch.shtml>
"Es ist der Mensch, der stets das Gute will und gerade deshalb das
Schlechte f�rdert, der seiner lauteren Gesinnung folgt und an der
Wirklichkeit scheitert, der die Folgen seines Handelns anderen
�berl��t, der es gut meint und die b�se Welt immer wieder gegen sich
hat."

Alex Bollhagen

unread,
May 24, 2010, 1:20:38 PM5/24/10
to
Am Mon, 24 May 2010 17:19:06 +0200 schrieb Gerald Gruner:

> Alex Bollhagen schrieb am Sun, 23 May 2010:
>
>> Am Sun, 23 May 2010 20:54:04 +0200 schrieb J.P.:
>>
>>> Vermutlich wird es der seit vielen Jahren in der �Jugend�-kriminalit�t
>>> engagierten Berliner Richterin Kirsten Heisig (Foto) alsbald so ergehen,
>>> wie seinerzeit dem vom SPD-SED-Senat z�gig kaltgestellten Staatsanwalt
>>> Roman Reusch.
>>
>> Quatsch. Die Vorschl�ge der Dame werden nicht nur in Berlin diskutiert.
>
> Diskutiert?
> Du meinst von der Politik krampfhaft ignoriert oder, falls das mal
> nicht vollst�ndig klappt, den Betreffenden in eine bestimmte Ecke
> stellen, pers�nlich angehen und kaltstellen.

Es liegt mir fern, f�r politisch Verantwortliche in die B�tt zu springen.
Die Ursachen f�r die Stagnation bei diesem Thema sind IMHO zwischen
Hilflosigkeit, Ideologie und Eifers�chteleien zwischen den Instanzen zu
suchen.

> Es ist halt leichter, den
> Boten der Nachricht zu k�pfen, als die Ursache anzuschauen.

Falsch. Der in der Fachwelt nahezu unumstrittene Pfeiffer hatte es sogar
bis in ein Ministeramt geschafft.



>>
>> Die Jugendkriminalit�t ist insgesamt r�ckl�ufig. Das aktuelle Problem ist
>> die qualitative Zunahme von Gewalt.
>
> ...was es nun wirklich nicht besser macht, oder?

Man sollte die Relationen im Auge haben und nicht Jugendliche pauschal
unter Generalverdacht stellen. Und es sind mitnichten nicht nur
Jugendliche, die der Gewalt huldigen. Wir haben hier schon den Otto
Normalverbraucher erlebt, der Rettungskr�fte mit Steinen beworfen hatte.
Jugendliche Gewalt ist "nur" ein extremes Symbol einer zunehmend
gewaltbereit werdenden Zivilgesellschaft.



>>> Jugendrichterin Kirsten Heisig hat keine Geduld mehr. Am 13.
>>> September erscheint ihr Buch, in dem sie das Problem der
>>> Jugendkriminalit�t analysiert und L�sungsvorschl�ge zur Verbesserung der
>>> Situation vorlegt. �Das Ende der Geduld. Konsequent gegen jugendliche
>>> Gewaltt�ter�, lautet der Titel des Buches (Herder Verlag). Darin
>>> untersucht die Berliner Richterin das Ph�nomen der Jugendkriminalit�t
>>> nicht nur in Berlin, sondern auch in anderen Regionen Deutschlands und
>>> anderen Gro�st�dten Europas. �Wenn wir nicht rasch und konsequent
>>> handeln, wenn wir unsere Rechts- und Werteordnung nicht entschlossen
>>> durchsetzen, werden wir den Kampf gegen die Jugendgewalt verlieren�,
>>> schreibt Heisig zum Schluss.
>>
>> Alter Hut. Darin sind sich Kriminologen und Soziale Tr�ger seit vielen
>> Jahren einig.
>
> Einig darin, nichts zu tun. :-(
> Weil etwas tun ja zuallererst eine Analyse und Offenlegung des
> Kernproblems bedeutet (was ganz leicht in den Filter der "politischen
> Korrektheit" f�llt und/oder der eigenen Ideologie widersprechen, daher
> nicht wahr sein d�rfen und damit verschwindet), dann irgendwelche
> Ma�nahmen zu �berlegen (dito) und diese schlie�lich durchzuf�hren
> (dito). Was diese drei Filter �bersteht, ist so durch den Wolf gedreht
> und mit Kreide gepudert, dass es am eigentlichen problem voll vorbei
> geht.

Ideologische Grabenk�mpfe habe ich schon weiter oben zugestanden. Wobei die
"Wegschlie�er" die stat. bewiesene R�ckfallquote ignorieren und die
verbliebenen "Gutmenschen" die heilsame Kraft von sp�rbaren Konsequenzen
nicht wahr haben wollen.

> Das traurige dabei ist, dass die meisten der Beteiligten es eigentlich
> gar nicht b�se meinen und die besten Absichten haben.

Noch trauriger ist die personelle Ausstattung der sozialen Dienste, die
zwar immer mehr Familien betreuen sollen, aber zum allem �berfluss zu immer
mehr Papierkram verdonnert werden.

>> "Wir sollten wegkommen von der Angebotskultur. Wenn ein Sch�ler Mitsch�ler
>> verpr�gelt, sollte ihm ein Anti-Aggressionstraining nicht angeboten,
>> sondern verordnet werden. (Gefangene helfen Jugendlichen e.V.)
>>
>> (Wer jetzt denkt, das w�ren Kuschelkurse: falsch! Dort flie�en Schwei� und
>> Tr�nen, als w�re Goethe am Werk: "Stirb und werde.")
>
> Mag sein. Aber das widerspricht der gutmenschlichen Kuschelp�dagogik.
> Die lassen das Kind erst in den Brunnen fallen und staunen dann auch
> noch, wenn es ertrinkt.

In den relevanten Gremien sind die Praktiker gar nicht so kuschelig drauf.
In der �ffentlichkeit aber vermeiden sie (�bertrieben) �ngstlich die N�he
zu den Schlichtdenkern mit den einfachen L�sungen. Verst�ndlich. Wer m�chte
schon mi�verst�ndlich interpretiert von PI zitiert werden?

>>> �Meine L�sungsvorschl�ge sind eher
>>> konservativer Natur�, sagt Heisig. Sie setzt darauf, die vorhandenen
>>> Regelsysteme zu verst�rken und zu verkn�pfen.
>>
>> Ist ebenfalls bekannt. Leider gibt es keinen koordinierten Austausch
>> zwischen Innenbeh�rde, Justiz, Familie&Jugend und den NOGs. Wurde gerade
>> auch f�r HH beklagt.
>
> Da das alles teils schon seit Jahren bekannt ist, w�rde ich
> mittlerweile von Absicht ausgehen.

Punktuell werden immer wieder kleine Experimente gestartet. Es fehlt aber
am gro�en Entwurf. Nicht zuletzt, weil daf�r keine Kohle locker gemacht
wird und die zust�ndigen Instanzen sich derweil gegenseitig die
Verantwortung zuschieben. Nicht ungew�hnlich f�r politische Vers�umnisse,
odr?

>> Mich d�nkt, da hat jemand die laufende Diskussion zusammen gefasst und
>> verkauft es jetzt als eigenen Entwurf.
>
> Nur dass die "laufende Diskussion" im wesentlichen immer wieder im
> Sande verl�uft, weil das, was herauszukommen droht, nicht ins
> ideologische Schema passt und nicht politisch korrekt ist.
>
>
>> Und die v�llig ahnungslosen Schreiberlinge von PI verkaufen es als
>> angeblich mutige Tat. L�cherlich!
>
> Vergiss einfach PI. Genau wie die Hetzer der anderen Richtungen
> greifen die Punkte auf, die in ihr Schema passen.
> Das bedeutet nicht, dass sie nicht auch mal die Wahrheit sagen und
> �ndert auch nichts an den Fakten.

Ich wollte auch nicht gegen die Fakten reden, sondern nur den angeblich
bahnbrechenden Erfindungen dieser Richterin widersprechen. Wenn sie es
schafft, alle bekannten Vorschl�ge in ihrem Bezirk umzusetzen: Chapeau.
Aber sich bitte nicht als Jeanne d'Arc der Justiz aufspielen.

>> Just my 2 Cents: Merkw�rdig, dass niemand die jeweiligen Eltern
>> st�rker ins Gebet nehmen will. Dort f�ngt n�mlich aller Laster an.
>
> Auch die haben zu diesem Zeit�unk meist v�llig die Kontrolle verloren.
> Ihr Versagen liegt viele Jahre fr�her. Da h�tte man vielleicht noch
> helfen k�nnen.

Durchaus. Was aber geschieht, wenn das Jugendamt fr�hzeitig einschreitet?
Da steht die �ffentlichkeit wieder mal Kopf und beklagt eingeschr�nkte
Privatsp�re. Und was geschieht, wenn die Dienst zur�ckhaltend agieren oder
das Problem nicht l�sen k�nnen? Genau, die F�hrsorger landen vor Gericht!



>> "Wir reden immer �ber Resozialisierung, wo erst mal eine Sozialisation
>> n�tig w�re. Viele der Jugendlichen, denen wir in unserer Arbeit
>> begegnen, haben in ihrem Leben nichts anderes erfahren als Ablehnung,
>> Ignoranz und Gewalt." (ebenda)
>
> Full ACK.

Und genau da liegt aber das Problem: wie schaffen wir es, dass Eltern auch
ohne Elternf�hrerschein ihre Kurzen in die richtige Spur bringen?

Alex

Alex Bollhagen

unread,
May 24, 2010, 1:22:39 PM5/24/10
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Am Mon, 24 May 2010 07:29:15 -0700 (PDT) schrieb Odin:

> On 24 Mai, 14:20, Alex Bollhagen <alex.bollha...@gmx.de> wrote:
>> Am Mon, 24 May 2010 00:11:29 -0700 (PDT) schrieb Odin:
>>
>>> On 23 Mai, 23:40, Alex Bollhagen <alex.bollha...@gmx.de> wrote:
>>>> Am Sun, 23 May 2010 20:54:04 +0200 schrieb J.P.:
>>

>>>>> Vermutlich wird es der seit vielen Jahren in der �Jugend�-kriminalit�t


>>>>> engagierten Berliner Richterin Kirsten Heisig (Foto) alsbald so ergehen,

>>>>> wie seinerzeit dem vom SPD-SED-Senat z�gig kaltgestellten Staatsanwalt
>>>>> Roman Reusch.
>>
>>>> Quatsch. Die Vorschl�ge der Dame werden nicht nur in Berlin diskutiert.
>>
>>> Jawoll, auch am Stammtisch!
>>


>>> Und DER ist wie immer einer nachhaltigen L�sung n�her als unsere
>>> etablierte Polit�re.
>>

>> Sicher. Zum Bleistift R�be ab als nachhaltiges Mittel gegen Schuppen.
>
> Und R�be drauf lassen wie DU es offensichtlich bevorzugst um das
> hier(!) auch weiterhin machen zu k�nnen, gelle Bolle.

[...] Du hast verstanden.

> Warum unterst�tzt DU eigentlich sl�che Verbrecher?

Und wo genau habe ich das getan?

Lex

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