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Über die angebliche Vernunft der Protestanten

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Klaus

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Sep 13, 2010, 8:26:35 PM9/13/10
to
Nr. E 15 / 2010 - Evangelischer Pfarrer hat offenbar Konfirmandin mehrfach
vergewaltigt / Anderer evangelischer Pfarrer hatte intimes Verhältnis mit
12-jährigem Mädchen - Zwei Anklagen gegenüber evangelischen Pfarrern
erschüttern die Stadt und den Landkreis Hof. In Hof hat der Pfarrer eine
13jährige Konfirmandin mehrfach vergewaltigt
(http://www.frankenpost.de/nachrichten/regional/ofrbay/art2389,1233185). Der
Pfarrer leugnet die Vorwürfe. Sein Kollege aus Sparneck gibt jedoch zu, an
einem seiner vorherigen Dienstort ein sexuelles Verhältnis zu einem
12-jährigen Mädchen gehabt zu haben
(http://www.frankenpost.de/nachrichten/regional/ofrbay/art2389,1234037).
Angeblich habe aber die Kirchenleitung von nichts gewusst und die damalige
Versetzung solle wegen "Eheproblemen" erfolgt sein. Die Dorfbewohner am
damaligen Dienstort wussten überwiegend Bescheid, doch "in den Akten stand
nichts", so die lapidare Erklärung und die "gravierndsten Vorkommnisse"
seien erst nach der Versetzung erfolgt. Das damalige Opfer sei heute
"dankbar, dass durch die Anzeige die ganze Sache an die Öffentlichkeit kam".
Es sei ihr eine Last genommen worden (Frankenpost, 22.4.2010).
Der evangelische Kirchenvorstand kämpft jedoch unter dem Motto "Pfarrer W.
ist unser Hirte und wir sind seine Herde" gegen seine Suspendierung
(http://www.kirchengemeinde-sparneck.de/pages/startseite.php) - ein weiterer
Widerspruch zu Jesus von Nazareth. Denn Jesus sagte: "Ich bin der gute
Hirte" (Johannes 10, 11), nicht: Der Pfarrer oder der Priester ist Euer
Hirte. Pfarrer hat Jesus nie gewollt. Doch die Kirche ersetzte faktisch den
"guten Hirten" Christus durch ihre menschlichen Hirten, ihre Pfarrer und
Priester, und muss nun erleben, wie nach und nach die Geheimnisse der
menschlichen Hirten aufgedeckt werden.

Nr. E 14 / 2010 - Als Vorschulkind im Martin-Luther-Haus missbraucht, bis
heute traumatisiert / "Regelrechtes System der Gewalt" / Bischof Friedrich
unter Druck: Hat er es als laufen lassen? - Der Heimleiter des
Martin-Luther-Hauses in Nürnberg sperrte sie - nach Angaben der heute
42jährigen Frau - als Vorschulkind manchmal tagelang in ein Zimmer ein. Dort
versuchte er Zungenküsse und unternahm Berührungen im Intimbereich. Auch gab
es heftige Schläge und Demütigungen vor allen anderen und vieles mehr. "Beim
Gottesdienst in der nahen Kapelle hätten sie dann fromm singen müssen. ´Wenn
jemand nicht mitsang, setzte es wieder Strafen.`". Das Mädchen hat die Zeit
im Martin-Luther-Haus "schwer gezeichnet" und nicht verkraftet, es warf sie
immer wieder aus der Bahn. Nach über 30 Jahren wird ihr jetzt der Aufenthalt
in einer Trauma-Klinik möglich. Der Direktor gibt nur die Schläge zu
(http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1202588&kat=120&man=3).
Mittlerweile meldeten sich immer mehr Zeugen und Opfer, die von einem
"regelrechten System der Gewalt" sprechen (nn-online.de, 10.4.2010). Eine
andere Zeugin wurde bei einem "Ausflug" von einer Kirche in die nächste
geschleift und wollte zwischenzeitlich wenigstens nur einmal ein Eis essen.
Unter Tränen erzählt sie, wie sie daraufhin vor 150 Leuten bloß gestellt
wurde. Berüchtigt waren die Streichel-Attacken des Direktors. Die Mädchen
mussten sich dazu in seinem Büro nackt ausziehen und überall berühren
lassen. Nun hat ein Opfer berichtet, sie habe Dekan Johannes Friedrich
damals von der "Streichel-Therapie" des Leiters erzählt. Der Bischof
verteidigt sich damit, er könne sich nicht mehr daran erinnern.

Nr. E 13 / 2010 - Evangelischer Pfarrer vergeht sich an 14-jährigem Jungen -
Neun Monate lang habe ein früherer Pfarrer der evangelisch-reformierten
Gemeinde in Stuttgart sich an einem 14-jährigem Jungen vergangen. Der
Bericht des Opfers ist "absolut glaubwürdig", der Pfarrer jedoch
mittlerweile verstorben.

Nr. E 12 / 2010 - Neue Internetseite für missbrauchte Pfarrerskinder in
evangelischen Pfarrhäusern. Auf der Seite www.pfarrerskinder.net heißt es:
"Pädokriminelle katholische Geistliche misshandeln Ministranten/Schüler,
pädokriminelle evangelische Geistliche misshandeln ihre eigenen Kinder ...
Es wird Zeit, dass wir Pfarrerskinder uns zu Wort melden. Gewalt gegenüber
Kindern, ob psychischer, körperlicher oder sexualisierter Art ist in
(evangelischen) Pfarrrhäusern Alltag. Der Volksmund weiß das schon lange:
´Pfarrers Kinder, Müllers Vieh gedeihen selten oder nie`. Die Schweigemauer
ist in Pfarrhäusern besonders hoch und dick. Ein hoher moralischer Anspruch
gepaart mit protestantischer Körperfeindlichkeit ergibt ein Klima, in dem
Kindesmisshandlung ausgeübt, geduldet und gedeckt wird. Bis heute. Das Tabu,
darüber zu sprechen, muss endgültig gebrochen werden. In diesem Fall
betrifft es auch das Tabu des 4. Gebots ("Du sollst Vater und Mutter
ehren"), was insbesondere erwachsenen Pfarrerskindern, die sich nach wie vor
im religiösen Milieu bewegen schwer fällt. Daher gibt es diese Website. Hier
können erwachsene Pfarrerskinder anonym ihre Erlebnisse schildern und damit
ihre oft jahrelang gehüteten bedrückenden Geheimnisse lüften."

Nr. E 11 / 2010 - "Jetzt stehen auch evangelische Pfarrer unter Verdacht".
Das Hamburger Abendblatt berichtet am 16.3.2010 von drei Pfarrern und einem
evangelischen Religionslehrer, die der Kinderschändung verdächtigt sind.
Hinzu kommt ein mittlerweile pensionierter Pfarrer und ein weiterer Pfarrer,
der Kinder per SMS "sexuell belästigt" habe. "Als Kirche sind wir
erschüttert, welche ungeahnten negativen Energien sich hier offensichtlich
entladen haben", erklärt Probst Sigurd Rink von der Evangelischen Kirche in
Hessen und Nassau: "Zugetraut hätten wir das den Seelsorgern und den
Mitarbeitern niemals".


Nr. E 10 / 2010 - Sexueller Missbrauch auch im evangelischen Johannesstift
in Berlin (bz, 15.3.2010; 16.3.2010). Der ehemalige EKD-Ratsvorsitzende
Bischof Dr. Wolfgang Huber sitzt im Kuratorium des Stifts. Die Verbrechen
werden jetzt untersucht.

Nr. E 9 / 2010 - Spiegel online enthüllt die "Hölle" beim renommierten
evangelisch-lutherischen Windsbacher Knabenchor (20.3.2010). Klaus Kirschner
schreibt sich die erlittenen Qualen in dem "Kinder-KZ" "Windsbacher
Knabenchor" kurz vor seinem Tod von der Seele. Das Magazin berichtet:
"Kirschner schildert in seinen Briefen, wie er und seine Klassenkameraden
von dem Lehrer und dem damaligen Internatsleiter, einem evangelischen
Pfarrer, regelmäßig geschlagen wurden. So habe der Internatsleiter
vornehmlich nach dem Mittagessen einzelne Jungen in sein Büro geholt, dessen
Tür doppelt gepolstert gewesen seien - ´damit die Schreie der Gepeinigten
nicht an die Öffentlichkeit drangen`. Dort habe er ihnen die Wahl zwischen
Nilpferdpeitsche und Rohrstock gelassen und die Kinder anschließend
verprügelt. Die Schläge hätten ihn offensichtlich sexuell erregt." Auch
Peter Lemberg, ehemaliger Windsbacher Knabensänger, packt aus: "Zwei seiner
Schulkameraden hätten später Selbstmord begangen, weil sie die Demütigungen
in Windsbach nie verkraften konnten. Von einem Präfekt sei ein Mitschüler so
geschlagen worden, dass ihm das Trommelfell platzte. Als sie älter wurden,
seien sie tatsächlich angewiesen worden, kleinere Schüler zu verprügeln: ´Es
wurde nicht gelegentlich geschlagen, sondern systematisch.`"
Die jüngsten Vorwürfe liegen nur weniger Jahre zurück: "2004 gab es in
Windsbach zwischen Eltern und Chorleitung einen heftigen Streit um den
Dirigenten Karl-Friedrich Beringer. Beringer war vorgeworfen worden, er habe
Kinder angebrüllt, gedemütigt, gewürgt und misshandelt. Der Dirigent hatte
das zurückgewiesen. Hinreichende Beweise für Gewalttätigkeiten gab es
nicht - Beringer konnte seine Arbeit fortsetzen. Eltern berichten, in den
Proberäumen seien nun auch auf Wunsch Beringers Kameras installiert worden.
Seither habe man von Übergriffen nichts mehr gehört."
Lesen Sie mehr bei:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,684604,00.html

Nr. E 8 / 2010 - "Missbrauch und Umgang damit von Seiten der Kirche als
Institution gibt es auch in der ev. Kirche. In der ev. Landeskirche
Rheinland gibt es ein eigenes Verfahren unter dem Motto ´Zeit heilt
keineswegs Wunden`. Eine von ´grenzüberschreitender Seelsorge` Betroffene
hat einen Missbrauch durch eine ev. Pfarrerin in der Krankenhausseelsorge
dort angezeigt. Diese hatte bei einem schwer an Hirntumor erkrankten Mann so
intensive Seelsorge betrieben, dass körperliche "Maßnahmen", Küssen und
Streicheln und Umarmen dazu gehörten. Die Beerdigungsansprache hatte bei den
Zuhörern einzig die Frage provoziert: "War da was?" Bei rein internen
Ermittlungen ohne Aufarbeitung des Beweismaterials hat man nach 700 Tagen
der Pfarrerin lediglich eine Missbilligung gegeben und niemand aus der ev.
Kirche (kein Vorgesetzter, keiner der Mitarbeiter in der Landeskirche
innerhalb des Verfahrens) hat dem Opfer gegenüber das geringste Bedauern zum
Ausdruck gebracht, von einer Entschuldigung ganz zu schweigen. Ein rein
juristisches Schreiben wurde der Betroffenen nach 700 Tagen ungewissen
Wartens nach Anzeige übermittelt, das kein einziges persönliches Wort
beinhaltete. Die Krankenhausseelsorgerin arbeitet unverändert am gleichen
Arbeitsplatz" (Leserbeitrag von Frau Dr. med. habil. Ruth Bodden-Heidrich,
Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Meerbusch).


Nr. E 7 / 2010 - "Unversetzbarkeit" des evangelischen Pfarrers als schweres
Ärgernis für die Gläubigen - Ein Pfarrer hat nicht nur die gleichen Rechte
wie ein Staatsbeamter, er hat noch mehr Rechte. Während die Regierung einen
Beamten auch gegen dessen Willen versetzen kann, können die Pfarrer nicht
ohne ihre Zustimmung versetzt werden. Sie können sich also an ihr Amt
klammern und volles Gehalt beziehen, auch wenn sie niemand mehr (außer sie
selbst) in diesem Amt will. Es sei denn, dem Pfarrer-Beamten kann in einem
langwierigen Verfahren "ungedeihliches Wirken" nachgewiesen werden. Dieses
Privileg der Unversetzbarkeit demonstrierte zuletzt der
evangelisch-lutherische Dekan von Neustadt an der Aisch, Sieghart Schneider,
weswegen jetzt ein Posaunenchorleiter die Änderung dieses Gesetzes verlangt.
Doch die Pfarrer-Lobby wehrt sich bereits. "Die Unversetzbarkeit von
Pfarrern sei ein ´reformatorisches Vermächtnis`, mit dem die Freiheit der
Verkündigung geschützt werde" (Main-Post, 16.3.2010;
http://www.mainpost.de/lokales/franken/Angriff-auf-Pfarrer-Privileg;art1727,5503701),
so der Vorsitzende des Pfarrervereins, Klaus Weber.

Nr. E 6 / 2010 - Nachfolgend eine Pressemeldung der Freien Christen vom
15.3.2010: Im Vorfeld des Prozesses der Freien Christen für den Christus der
Bergpredigt gegen die Evangelische Kirche vor dem Verwaltungsgericht
Hannover am 16.3.2010 (mehr dazu siehe z. B.
http://www.christus-oder-kirche.de) wird auch die evangelische Kirche
zunehmend von Verbrechen und Skandalen erschüttert. Die Freien Christen
fordern sowohl die katholische als auch die evangelische Kirche auf, sich
nicht mehr "christlich" zu nennen. Zur Begründung verweisen sie sowohl auf
die kirchliche Lehre als auch auf die Taten: "Wie kann es z. B. sein, dass
17 Mitarbeiter der renommierten Graf-Recke-Stiftung, eine der ältesten
Einrichtungen der evangelischen Diakonie, über einen längeren Zeitraum ihnen
anvertraute autistische Kinder so schwer körperlich misshandeln konnten?",
so Dr. Peter Thurneysen, Kinder- und Jugendpsychiater und einer der Kläger.
Laut eines Berichts von Spiegel online vom 9.3.2010 werde den 17
Tatverdächtigen "körperliche Misshandlung von Schutzbefohlenen,
Freiheitsberaubung und Nötigung zur Last gelegt". "Die Kinder, die
körperlichen Kontakt nur schwer ertragen können, seien ´teilweise
stundenlang umklammert` oder an Stühlen festgebunden und damit in Panik
versetzt worden. Bei Gegenwehr entzogen die Tatverdächtigen den Patienten
das Essen. Zum Teil seien Kinder über mehrere Tage eingesperrt worden", so
der Bericht. "Es kann nicht angehen, dass die Kirche bei jedem neuen
Verbrechensbericht die Schuld auf die einzelnen Gläubigen oder Angestellten
schiebt. Hier stimmt auch etwas Grundsätzliches nicht", so Dieter Potzel,
Ex-Pfarrer und Kläger. "Allzu locker beruft man sich auf Luthers Ausspruch
´Sündige tapfer` und für das Seelenheil ist angeblich eh nur der Glaube
ausschlaggebend, nicht die Taten. Schlimm ist, dass bei jedem neuen
Verbrechen auch das Gedenken von Jesus, dem Christus, mit in den Schmutz
gezogen wird, solange sich die Kirche nach ihm benennt", so der Ex-Pfarrer.
Aus diesem Grund erwarten die Freien Christen für den Christus der
Bergpredigt von der Kirche, dass sie angesichts der aktuellen Entwicklungen
von sich aus auf den Namen "christlich" verzichtet. Zumal die Kirche die
Tatsache, dass sie nicht christlich ist, im Prozess bis jetzt überhaupt
nicht bestritten hat. Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass der
schwerer Sexualverbrechen beschuldigte ehemalige Rektor der Odenwaldschule
ein bekannter evangelischer Theologe ist. Der mittlerweile pensionierte
Täter stieg in den 90er-Jahren sogar bis in die höchsten Gremien der Kirche
auf, in diesem Fall in die Kammer für Bildung und Erziehung der EKD, und er
verfasste im Namen der Kirche viele Studien und Berichte zu
Erziehungsthemen. Eine Reaktion von dort steht jedoch noch aus. Der Kinder-
und Jugendpsychiater Peter Thurneysen: "Die EKD sitzt das einfach aus, weil
es in ihrer Lehre letztlich eben nur auf den ´Glauben` ankommt. Jesus von
Nazareth hingegen betonte immer wieder das rechte Tun. Und in diesem
Zusammenhang vergisst man in der Gesellschaft auch immer wieder, dass Luther
ein Despot und ein Demagoge war."

Nr. E 5 / 2010 - Der Schriftsteller Bodo Kirchhoff "wurde als zwölfjähriger
Schüler 1960 im evangelischen Internat Gaienhofen am Bodensee von einem
Lehrer wiederholt missbraucht. Das beschreibt der Autor im "Spiegel" ... Der
Mann, der auch sein Religionslehrer war, habe ihn ´unter immer neuen
Vorwänden auf sein Zimmer` geholt. Kirchhoff musste ´Doktorspiele,
Ferkeleien, unausgegorenen Sex` über sich ergehen lassen. Wie der "Spiegel"
berichtet, habe der Pädagoge Kirchhoff auch ´oral befriedigt.` Jahrelang
habe er versuchte, den Missbrauch in Worte zu fassen: ´Ich musste über etwas
sprechen, zu dem es keine Sprache gab, ich musste mir eine erfinden.` Trotz
der sexuellen Liberalisierung sei ihm dies bis heute nicht wirklich
gelungen: ´Der ganze Sex-Sprachmüll hat die Sprachnot der Betroffenen nicht
gelindert, im Gegenteil: Für die schlichte Wahrheit gab es jetzt gar keine
Worte mehr ...` Der Lehrer sei ´mit Billigung der evangelischen Landeskirche
davongekommen`" (bild.de, 14.3.2010).


Nr. E 4 / 2010 - "Denn als ich dreizehn war, begannen die schlimmsten Jahre
meines Lebens. Ich wurde tatsächlich in ein anderes Heim verlegt, nämlich in
das evangelische Knabenheim Westuffeln im westfälischen Werl. Heute heißt
die Einrichtung ´Von Mellin'sche Stiftung Kinder- und Jugendhilfe
Westuffeln`, und es gibt inzwischen eine Liste mit den Namen von mehreren
Mitschülern, die sich dort gemeldet haben und die das Gleiche mitgemacht
haben wie ich ... [Der Erzieher] war Diakon, also ein Mitarbeiter der
evangelischen Kirche mit theologischer Qualifikation, und von den
Von-Bodelschwinghschen Anstalten Bethel ähnlich einem Leiharbeiter zum
Dienst nach Werl entsendet worden ... In den ersten Wochen meines
Aufenthaltes in dem Heim beobachtete ich, wie jede Nacht ein anderer Junge
in das Zimmer des Erziehers gerufen wurde. Sie blieben etwa eine halbe
Stunde drinnen, und viele weinten, wenn sie herauskamen. Unser Jüngster,
Wolfgang, war erst elf, er kam eines Nachts vor Schmerzen schreiend und mit
blutendem Penis heraus. Wir alle eilten an sein Bett, um ihn zu trösten. Ich
hatte keine Ahnung, was mit ihm passiert sein könnte, aber ich spürte eine
große Angst in mir. Wolfgang ist später Polizist geworden, und als ich
letztes Jahr zu Besuch in dem Heim war, hat mir der neue Heimleiter erzählt,
dass er sich umgebracht hat. Mehrere meiner Mitschüler haben Selbstmord
begangen. Ich glaube, dass es wegen des Missbrauchs war ... Von nun an
musste ich also jeden Tag zu ihm kommen, und immer fand ich unter seinem
Bett mehrere Limonadenflaschen, die ich ausleeren musste. Schnell bemerkte
ich, dass sich keine Limonade, sondern Urin darin befand ... Als ich ...
sein Zimmer trat, sagte er: ´Du musst beim Arbeiten im Garten besser werden,
aber wir werden darüber hinwegsehen.` Dabei nahm er meine Hand und legte sie
auf sein Genital. Er selbst legte seine Hand dann auf mein Genital, und
etwas später musste ich mich auf die Bettkante setzen und ihn manuell
befriedigen. Er stand dabei mit heruntergelassener Hose vor mir. Danach
urinierte er in eine der Limonadenflaschen. Bei anderen Gelegenheiten musste
ich mich vor ihn stellen, und er saß auf der Bettkante und versuchte, mich
manuell zu befriedigen. Ich musste auch in diese Flaschen pinkeln"
(Auszug aus: faz.net, 14.3.2010;
http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41BB9A6A93D460B81174/
Doc~EF6E8DC47A8584B51B7A979E7403D0486~ATpl~Ecommon~Scontent.html).


Nr. E 3 / 2010 - Der ehemalige Leiter der Odenwaldschule Gerold Becker
konnte weiter Karriere machen, obwohl er bereits 1998 und 1999 des sexuellen
Missbrauchs beschuldigt wurde. Ein Grund dafür war, dass er zwischenzeitlich
zu einem der höchsten Repräsentanten der Evangelischen Kirche in Deutschland
in Sachen Erziehung aufgestiegen war. Die EKD ließ ihn auch noch gewähren,
obwohl ein erstes Opfer bereits auspackte. Die Frankfurter Rundschau
schreibt: "Mit der Aufklärung war es überhaupt so eine Sache. Denn Becker
hatte es seit seinem Abschied von der OSO [Odenwaldschule in Oberhambach]
1985 zu allerlei prestigeträchtigen Posten gebracht: Er war Vorstandschef
der Vereinigung Deutscher Landerziehungsheime, leitender Mitarbeiter am
Institut für Bildungsplanung und Schulentwicklung des Hessischen
Kultusministeriums, vertrat als Theologe bei schulischen Fachgesprächen mit
dem Land die evangelische Kirche (EKD). Noch 1998, als eins seiner Opfer ihn
erfolglos konfrontiert und bereits die OSO um Hilfe gebeten hatte, trat
Becker als Mitglied der EKD-Kammer für Bildung und Erziehung auf.
Diejenigen, die von den Vorwürfen wussten, schwiegen derweil (13.3.2010).

Nr. E 2 / 2010 - Der damalige evangelische Pfarrer von Friedrichsdorf bei
Bad Homburg hat gestanden, Anfang der 80er-Jahre, mit einem Jungen seiner
Gemeinde Kontakte gehabt zu haben, "die sexuell übergriffig und mit dem
Dienst eines Pfarrers nicht vereinbar waren". Der Pfarrer sei anschließend
nach Idstein gewechselt und erhält mittlerweile seine Pension (Frankfurter
Rundschau, 13.3.2010).


Nr. E 1 / 2010 - Ein Opfer von Ex-Rektor Gerold Becker enthüllt Details des
Missbrauchs. Die heutige Direktorin der Odenwald-Eliteschule berichtet: "B.
nahm ihn in den Arm und tröstete ihn. Dann legte er den Jungen aufs Bett und
zog ihn aus. Er streichelte ihn im Intimbereich und befriedigte sich dabei
selbst" (bild.de, 12.3.2010). Der Rektor machte nach seiner Zeit an der
Odenwald-Eliteschule Karriere in der EKD.


As Below

unread,
Sep 14, 2010, 5:32:52 AM9/14/10
to
In article <i6mflt$mvj$1...@speranza.aioe.org>,
"Klaus" <inv...@invalid.invalid> wrote:

Mann, lass es !
Es geht doch nicht um Protestanti, Katholiki, Islamiki oder sonst wen,
der Wahnvorstellungen systematisiert und organisiert hat, und behauptet
das "Leben waere dadurch ein gelingenderes Leben."

Du hast ueberhaupt nicht begriffen, was hier verhandelt wird.

Im Uebrigen sind deine Erklaerungen auch kein Beweis oder Hinweis auf
"Un-Vernunft" (gegen-vernunft) sondern nur darauf, dass auch die
Heiligen in der Welt nur als Menschen agieren koennen.

Wie damit vernuenftig oder un-vernuenftig umzugehen waere, und die
Scheinwelten der Religionen als das zu definieren waeren was sie sind,
das waere eine Aufgabe der Vernunft.

Diesbezeuglich aber sind deine Ausfuehrungen selbst nur unvernuenftig,
weil Schandtat-Relativierend.


bgfe

f

--
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http://bettis-art-house.blogspot.com
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Klaus

unread,
Sep 14, 2010, 6:04:49 AM9/14/10
to

"As Below" <Freimann...@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:Freimann-Gefecht-5E...@news.1und1.de...


> In article <i6mflt$mvj$1...@speranza.aioe.org>,
> "Klaus" <inv...@invalid.invalid> wrote:
>
> Mann, lass es !
> Es geht doch nicht um Protestanti, Katholiki, Islamiki oder sonst wen,
> der Wahnvorstellungen systematisiert und organisiert hat, und behauptet
> das "Leben waere dadurch ein gelingenderes Leben."

Doch gerade darum geht es auch.

> Du hast ueberhaupt nicht begriffen, was hier verhandelt wird.

Und ob ....

> Im Uebrigen sind deine Erklaerungen auch kein Beweis oder Hinweis auf
> "Un-Vernunft" (gegen-vernunft) sondern nur darauf, dass auch die
> Heiligen in der Welt nur als Menschen agieren koennen.

Das weiß nun jeder.

> Wie damit vernuenftig oder un-vernuenftig umzugehen waere, und die
> Scheinwelten der Religionen als das zu definieren waeren was sie sind,
> das waere eine Aufgabe der Vernunft.
>
> Diesbezeuglich aber sind deine Ausfuehrungen selbst nur unvernuenftig,
> weil Schandtat-Relativierend.

Nööö, das sehe ich anders aber deine Meinung ist dir natürlich unbenommen.


As Below

unread,
Sep 14, 2010, 9:16:37 AM9/14/10
to
In article <i6nho5$tup$1...@speranza.aioe.org>,
"Klaus" <inv...@invalid.invalid> wrote:

Naja, du hast ja die Kurve noch gekriegt...

Nix fuer Ungut, aber waere es bei der (nur) Protestanti-"Kritik"
geblieben, waere meine Meinung doch zutreffend und stichhaltig.

Du machst das schon...

buybuy

Siegfried Schmidt

unread,
Sep 14, 2010, 10:46:03 AM9/14/10
to
> evangelischen Pfarrhäusern. Auf der Seitewww.pfarrerskinder.netheißt es:
> langwierigen Verfahren ...
>
> Erfahren Sie mehr »

Was für ein Wellenbrecher- dieser tread

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