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Suppenfleisch vom Rind..

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Georg Wieser

unread,
Jan 17, 2016, 12:59:44 PM1/17/16
to
ist doch "Rippe", oder lieg ich da falsch.

Bekommt man das eigentlich auch "geschmort" oder halt so in der Art?
Und natürlich sollte es dann auch ohne Beil eßbar sein. Also am besten
so in der Art als wäre es ein großes Stück Gulasch.

Jemand mit Ideen da?

Danke schon mal im voraus.

mfg

Schorsch

Susanne Reger-Riedel

unread,
Jan 17, 2016, 1:51:20 PM1/17/16
to
Am Sonntag, 17. Januar 2016 18:59:44 UTC+1 schrieb Georg Wieser:
> ist doch "Rippe", oder lieg ich da falsch.

Sehr oft, ja. Aber nicht immer.

> Bekommt man das eigentlich auch "geschmort" oder halt so in der Art?
> Und natürlich sollte es dann auch ohne Beil eßbar sein. Also am besten
> so in der Art als wäre es ein großes Stück Gulasch.

http://www.maangchi.com/search?q=beef%20rib
Ich hab' schon einiges so oder ähnlich zubereitet, aber koch die Sachen
ein wenig länger als bei Maangchi angegeben ...

> Jemand mit Ideen da?

Römertopf. Werde ich bald mit zwei ein-Kilo-Stücken machen plus der
verstümmelten Zunge (lange Geschichte; der Verantwortliche bekam schon
vor meiner Beschwerde eins auf den Deckel).

> Danke schon mal im voraus.

Gern.

Ciao, Sanne.

Luigi Rotta

unread,
Jan 17, 2016, 1:59:53 PM1/17/16
to
Am Sun, 17 Jan 2016 18:59:42 +0100 schrieb Georg Wieser
<weninteressiert...@gmx.de>:

>Bekommt man das eigentlich auch "geschmort" oder halt so in der Art?

Du kannst jedes Fleisch auf jede Art zubereiten. Es fragt sich einfach,
ob es sich lohnt oder schmeckt.


--

Gruss

Luigi




Was dem einen die richtige Schuhgrösse ist sind dem anderen seine Clownschuhe.

Georg Wieser

unread,
Jan 18, 2016, 1:42:50 PM1/18/16
to
Am 17.01.2016 um 19:59 schrieb Luigi Rotta:
> Am Sun, 17 Jan 2016 18:59:42 +0100 schrieb Georg Wieser
> <weninteressiert...@gmx.de>:
>
>> Bekommt man das eigentlich auch "geschmort" oder halt so in der Art?
>
> Du kannst jedes Fleisch auf jede Art zubereiten. Es fragt sich einfach,
> ob es sich lohnt oder schmeckt.
>
>
Daß es schmeckt habe ich null Sorge.
Eher, daß es ohne Beil oder Skalpell weder teil- noch kaubar ist.

Schmecken tut alles besser als schieres Muskelfleisch.

Siegfrid Breuer

unread,
Jan 22, 2016, 10:50:55 PM1/22/16
to
weninteressiert...@gmx.de (Georg Wieser) schrieb:

> Daß es schmeckt habe ich null Sorge.
> Eher, daß es ohne Beil oder Skalpell weder teil- noch kaubar ist.

Du brauchst nur das von Dir kuerzlich erwaehnte Sousvide-Geraet.
Darin 48 Stunden bei 64° oder 24-36 Stunden bei 80° vorgaren:

www.douglasbaldwin.com/Guide_German.pdf

Sousvide waere fuer eine fleischfressende Pflanze wie Dich sowieso
das Nonplusultra:

http://www.diekochfreunde.de/show_hobby.php?id=1650&pin=DZzrMg2w8w

Du kannst Deine Steaks in beliebiger Dicke punktgenau vorgaren und zum
Zubereiten gehst Du kurz mit dem Dachpappenbrenner drueber, oder legst
sie ganz kurz auf den knallheissen Grill, damit die aussen braun werden.
Einmal vor'souvidiert' kannste die unter vier Grad monatelang aufheben.
Ich hole mir immer ne komplette argentinische Steakhuefte und schneide
die in sinnvolle Scheiben (also nicht wie Schwarzwaelder Schinken).
Die vakuumiere ich, bade sie fuenf Stunden bei 56 Grad, kuehle sie
runter und hab Vorrat. Nebenbei wird das Fleisch dabei so zart wie es
sonst nur Filet waere. Und das fachgerechte rausholen der Sehne kann
man sich auch gleich sparen, die wird bei dem Verfahren mit zart.

Sigi
--
Nicht darauf kommt es an, dass ich etwas anderes meine, als der andere,
sondern darauf, dass der andere das Richtige aus Eigenem finden wird,
wenn ich etwas dazu beitrage. [Rudolf Steiner]

Ned Kelly

unread,
Jan 23, 2016, 3:23:24 AM1/23/16
to
Am 1/23/2016 um 4:50 AM schrieb Siegfrid Breuer:
> Du brauchst nur das von Dir kuerzlich erwaehnte Sousvide-Geraet.
> Darin 48 Stunden bei 64° oder 24-36 Stunden bei 80° vorgaren:

Das Sousvide-Garen(SVG) ist in der Tat eine
gute Methode Lebensmittel punktgenau
und geschmackvoll zu garen.
Das ich dafür ein extra Gerät brauche,
sehe ich dagegen nicht.
Ein halbwegs moderner Herd mit einem
genau einstellbaren Backrohr und
ein Vakuumierer genügen vollauf.

Zusätzlich wäre ein dickwandiger Topf
sinnvoll, der die Aufgabe hat, auftretende
Temperaturschwankungen abzufangen.

Damit kann ich die Kosten für
Neuanschaffungen drastisch senken.

Ein Punkt, der für Sousvide-Geräte
spricht, ist die Energieeinsparung
gegenüber dem Backofenverfahren.

Was schon Siegfrid angesprochen hat,
nämlich die weitere Behandlung der
Lebensmittel nach dem SVG, ist ein
Riesenpluspunkt:
Du kannst grillen, braten, flammen
oder sonstwas, also freigestellte
Weiterbehandlung.
Das Ergebnis ist ein fast perfekt
zubereitetes Lebensmittel.

Allerdings würde ich mich noch für
die Gesamtenergiebilanz interessieren,
über die ich aber keine stich- und
schnittfesten Zahlen gefunden habe
(noch nicht).
--
Ciao, Ned.

Christian Schill

unread,
Jan 23, 2016, 3:40:24 AM1/23/16
to
Am 23.01.16 09:16, schrieb Ned Kelly:
> Am 1/23/2016 um 4:50 AM schrieb Siegfrid Breuer:
>> Du brauchst nur das von Dir kuerzlich erwaehnte Sousvide-Geraet.
>> Darin 48 Stunden bei 64° oder 24-36 Stunden bei 80° vorgaren:
>
> Das Sousvide-Garen(SVG) ist in der Tat eine
> gute Methode Lebensmittel punktgenau
> und geschmackvoll zu garen.

Habe das noch nie probiert, hielt es bisher für affig und überflüssig.
Die Diskussion hier macht mir aber Lust auf Experimente.

> Das ich dafür ein extra Gerät brauche,
> sehe ich dagegen nicht.
> Ein halbwegs moderner Herd mit einem
> genau einstellbaren Backrohr und
> ein Vakuumierer genügen vollauf.

Wieso Backrohr? Ich dachte die ganze Geschichte findet im Wasserbad statt?

> Zusätzlich wäre ein dickwandiger Topf
> sinnvoll, der die Aufgabe hat, auftretende
> Temperaturschwankungen abzufangen.
>
> Damit kann ich die Kosten für
> Neuanschaffungen drastisch senken.

Man kann auch vermeiden sich die Küche mit unnötigem Krempel zu
verstopfen, der nur Platz weg nimmt und selten nützlich ist.

> Ein Punkt, der für Sousvide-Geräte
> spricht, ist die Energieeinsparung
> gegenüber dem Backofenverfahren.

Weiter oben hast du noch vom Backrohr gesprochen.

> Was schon Siegfrid angesprochen hat,
> nämlich die weitere Behandlung der
> Lebensmittel nach dem SVG, ist ein
> Riesenpluspunkt:
> Du kannst grillen, braten, flammen
> oder sonstwas, also freigestellte
> Weiterbehandlung.
> Das Ergebnis ist ein fast perfekt
> zubereitetes Lebensmittel.

Klingt interessant. Vermutlich verwenden viele Hersteller von
Fertiggerichten ähnliche Methoden der Vorbereitung.

> Allerdings würde ich mich noch für
> die Gesamtenergiebilanz interessieren,
> über die ich aber keine stich- und
> schnittfesten Zahlen gefunden habe
> (noch nicht).

So was kann man höchstens grob überschlagen, zu viele Nebenbedingungen
sind schwer abzuschätzen.

Grüße
Christian.

Ina Koys

unread,
Jan 23, 2016, 3:54:57 AM1/23/16
to
Am 23.01.2016 um 09:40 schrieb Christian Schill:
> Am 23.01.16 09:16, schrieb Ned Kelly:
>> Am 1/23/2016 um 4:50 AM schrieb Siegfrid Breuer:
>>> Du brauchst nur das von Dir kuerzlich erwaehnte Sousvide-Geraet.
>>> Darin 48 Stunden bei 64° oder 24-36 Stunden bei 80° vorgaren:
>>
>> Das Sousvide-Garen(SVG) ist in der Tat eine
>> gute Methode Lebensmittel punktgenau
>> und geschmackvoll zu garen.
>
> Habe das noch nie probiert, hielt es bisher für affig und überflüssig.
> Die Diskussion hier macht mir aber Lust auf Experimente.

Das Wort Souvide sagte mir bisher auch nichts. Ich weiß auch nicht, ob
es genau dasselbe ist wie Niedertemperaturgaren. Aber das ist in einigen
Fällen in der Tat eine Erleuchtung. "Normal" zubereitet ist Fleisch nur
selten so geschmackvoll wie bei den getesteten Niedertemperaturrezepten.
Auf jeden Fall testenswert!

Ina

Susanne Reger-Riedel

unread,
Jan 23, 2016, 4:03:21 AM1/23/16
to
Am Samstag, 23. Januar 2016 09:23:24 UTC+1 schrieb Ned Kelly:
> Am 1/23/2016 um 4:50 AM schrieb Siegfrid Breuer:
> > Du brauchst nur das von Dir kuerzlich erwaehnte Sousvide-Geraet.
> > Darin 48 Stunden bei 64° oder 24-36 Stunden bei 80° vorgaren:
>
> Das Sousvide-Garen(SVG) ist in der Tat eine
> gute Methode Lebensmittel punktgenau
> und geschmackvoll zu garen.
> Das ich dafür ein extra Gerät brauche,
> sehe ich dagegen nicht.

Ich nenne einen Einkochautomaten mein eigen, der eine stufenlos
einstellbare Temperaturregelung hat. Momentan habe ich ihn verliehen
(als zeitweisen Boilerersatz), aber prinzipiell ...

> Ein halbwegs moderner Herd mit einem
> genau einstellbaren Backrohr und
> ein Vakuumierer genügen vollauf.
>
> Zusätzlich wäre ein dickwandiger Topf
> sinnvoll, der die Aufgabe hat, auftretende
> Temperaturschwankungen abzufangen.

Nennt sich Wasserbad ...

> Damit kann ich die Kosten für
> Neuanschaffungen drastisch senken.

!!!

> Ein Punkt, der für Sousvide-Geräte
> spricht, ist die Energieeinsparung
> gegenüber dem Backofenverfahren.

Wobei auch hier moderne Backöfen wohl ausreichend isoliert sind.
Manche haben sogar eine Sous-vide-Funktion.

> Allerdings würde ich mich noch für
> die Gesamtenergiebilanz interessieren,
> über die ich aber keine stich- und
> schnittfesten Zahlen gefunden habe
> (noch nicht).

Ich denke mal, daß sich so ein Gerät lohnt, wenn man häufig kleine
Mengen auf diese Art zubereitet und die Herdplatten sich nicht stufenlos
regeln lassen. Allerdings würde ich persönlich keine Herdplatte so lange
unbeaufsichtigt eingeschaltet lassen.
Für größere Mengen und häufig wäre bei genügend Platz ein Einkochautomat
sinnvoll, ansonsten: Backofen, tiefe Fettpfanne mit Wasser füllen, ...
(letzteres liefert für Terrinen hervorragende Ergebnisse).
IMHO.

Ciao, Sanne.

Ned Kelly

unread,
Jan 23, 2016, 4:15:20 AM1/23/16
to
Am 1/23/2016 um 9:40 AM schrieb Christian Schill:
> Wieso Backrohr? Ich dachte die ganze Geschichte findet im Wasserbad statt?

Im Rohr, im Wasserbad.
Ich habe bemerkt, daß ich auf diese
Weise die Temperatur fast genau auf
den Punkt bringen und halten kann.

Die genaue Einhaltung der Temps ist
wohl der einzige Knackpunkt, Schwierigkeit,
bei diesem Garverfahren, und ist
deswegen auch für Menschen geeignet,
die bisher mit komplizierten
Verfahrensweisen zu kämpfen hatten.
--
Ciao, Ned.

Christian Schill

unread,
Jan 23, 2016, 4:25:59 AM1/23/16
to
Am 23.01.16 10:08, schrieb Ned Kelly:
> Am 1/23/2016 um 9:40 AM schrieb Christian Schill:
>> Wieso Backrohr? Ich dachte die ganze Geschichte findet im Wasserbad
>> statt?
>
> Im Rohr, im Wasserbad.
> Ich habe bemerkt, daß ich auf diese
> Weise die Temperatur fast genau auf
> den Punkt bringen und halten kann.

Vermutlich lässt sich mit einen gusseisernen Schmortopf ein Wasserbad
nach einigen Vorversuchen auf dem Induktionsherd genau genug auf
Temperatur halten.

> Die genaue Einhaltung der Temps ist
> wohl der einzige Knackpunkt, Schwierigkeit,
> bei diesem Garverfahren, und ist
> deswegen auch für Menschen geeignet,
> die bisher mit komplizierten
> Verfahrensweisen zu kämpfen hatten.

KISS Kochkunst, keep it simple stupid. :-)

Christian.

Susanne Reger-Riedel

unread,
Jan 23, 2016, 4:33:11 AM1/23/16
to
Am Sonntag, 17. Januar 2016 19:51:20 UTC+1 schrieb Susanne Reger-Riedel:
> Am Sonntag, 17. Januar 2016 18:59:44 UTC+1 schrieb Georg Wieser:
> > ist doch "Rippe", oder lieg ich da falsch.
>
> Sehr oft, ja. Aber nicht immer.
>
> > Bekommt man das eigentlich auch "geschmort" oder halt so in der Art?
> > Und natürlich sollte es dann auch ohne Beil eßbar sein. Also am besten
> > so in der Art als wäre es ein großes Stück Gulasch.

> Römertopf. Werde ich bald mit zwei ein-Kilo-Stücken machen plus der
> verstümmelten Zunge

Ist übrigens hervorragend geworden. Das ausgelassene Fett (alles ungewürzt!)
bekommen dann die Vögel.

Ciao, Sanne.

Ned Kelly

unread,
Jan 23, 2016, 4:33:22 AM1/23/16
to
Am 1/23/2016 um 10:03 AM schrieb Susanne Reger-Riedel:
> Ich nenne einen Einkochautomaten mein eigen, der eine stufenlos
> einstellbare Temperaturregelung hat. Momentan habe ich ihn verliehen
> (als zeitweisen Boilerersatz), aber prinzipiell ....

Entscheidend ist der Ausschaltpunkt.
Liegt der zu weit über der eingestellten
Haltetemperatur, können eventuell
auch die Pufferverfahren versagen.

Und da die Einhaltung der exakten
Temp sehr wichtig ist, wäre ein
zu starkes Abweichen suboptimal.

Ich würde empfehlen ein paar Tests
mit Thermometerunterstützung
durchzuführen, um ein genaues
Verhalten meiner Kochstelle zu
verifizieren.
--
Ciao, Ned.

Ned Kelly

unread,
Jan 23, 2016, 4:42:20 AM1/23/16
to
Am 1/23/2016 um 10:25 AM schrieb Christian Schill:
> KISS Kochkunst, keep it simple stupid. :-)

Kisses motivieren mich unheimlich
beim und zum Kochen.
--
Ciao, Ned.

Ina Koys

unread,
Jan 23, 2016, 5:05:47 AM1/23/16
to
Also mich würden die beim Kochen doch zu sehr ablenken...

Ina

Ned Kelly

unread,
Jan 23, 2016, 5:11:37 AM1/23/16
to
... aber son bißchen Nervenkitzel, gerade
wenn man mit einem sehr scharfen Messer
hantiert, regt doch an ...
--
Ciao, Ned.

Georg Wieser

unread,
Jan 23, 2016, 3:05:54 PM1/23/16
to
Am 23.01.2016 um 04:50 schrieb Siegfrid Breuer:
> weninteressiert...@gmx.de (Georg Wieser) schrieb:
>
>> Daß es schmeckt habe ich null Sorge.
>> Eher, daß es ohne Beil oder Skalpell weder teil- noch kaubar ist.
>
> Du brauchst nur das von Dir kuerzlich erwaehnte Sousvide-Geraet.
> Darin 48 Stunden bei 64° oder 24-36 Stunden bei 80° vorgaren:
>
> www.douglasbaldwin.com/Guide_German.pdf
>
> Sousvide waere fuer eine fleischfressende Pflanze wie Dich sowieso
> das Nonplusultra:
>
> http://www.diekochfreunde.de/show_hobby.php?id=1650&pin=DZzrMg2w8w
>
> Du kannst Deine Steaks in beliebiger Dicke punktgenau vorgaren und zum
> Zubereiten gehst Du kurz mit dem Dachpappenbrenner drueber, oder legst
> sie ganz kurz auf den knallheissen Grill, damit die aussen braun werden.
> Einmal vor'souvidiert' kannste die unter vier Grad monatelang aufheben.
> Ich hole mir immer ne komplette argentinische Steakhuefte und schneide
> die in sinnvolle Scheiben (also nicht wie Schwarzwaelder Schinken).
> Die vakuumiere ich, bade sie fuenf Stunden bei 56 Grad, kuehle sie
> runter und hab Vorrat. Nebenbei wird das Fleisch dabei so zart wie es
> sonst nur Filet waere. Und das fachgerechte rausholen der Sehne kann
> man sich auch gleich sparen, die wird bei dem Verfahren mit zart.
>
> Sigi
>


Ist das, was Du da oben getippt hast wirklich Deine Ernst?

Bitte sag, daß es nicht so ist, sonst muß ich mich mit diesem modernen
Mist jetzut echt noch ernstahft auseinandersetzen....

Ich hoffe jedoch, daß Du mich angekohlt hast, denn sonst gäbe es doch in
jeen Restaurant feine mürbe Rindfleischgerichte zum Schnitzelpreis???

Georg Wieser

unread,
Jan 23, 2016, 3:07:56 PM1/23/16
to
Am 23.01.2016 um 09:16 schrieb Ned Kelly:

> Das Ergebnis ist ein fast perfekt
> zubereitetes Lebensmittel.
>
> Allerdings würde ich mich noch für
> die Gesamtenergiebilanz interessieren,
> über die ich aber keine stich- und
> schnittfesten Zahlen gefunden habe
> (noch nicht).


Die wäre mir (fast) scheißeagl.
Ich koche Essen, um es hinterher genußvoll zu verspeisen.
Nicht um mir Gedanken uber dessen Energiebilanz zu machen.


Siegfrid Breuer

unread,
Jan 23, 2016, 3:14:29 PM1/23/16
to
weninteressiert...@gmx.de (Georg Wieser) schrieb:

> Ist das, was Du da oben getippt hast wirklich Deine Ernst?

Dass man aus Huefte Filet machen kann? Probier es aus. vieleicht
erstmal im Kochtopf, da wirste allenfalls den gewuenschten Gargrad
nicht so genau erwischen, aber auch 'durch' wirst Du den Unterschied
durchaus bemerken.

> Ich hoffe jedoch, daß Du mich angekohlt hast, denn sonst gäbe es doch
> in jeen Restaurant feine mürbe Rindfleischgerichte zum
> Schnitzelpreis???

Warum sollte man das billiger verkaufen, bloss, weil man es billiger
produzieren kann? Ich moechte aber ehrlich gesagt nicht unbedingt
daran zweifeln, dass so manches Edelrestaurant seine Steaks derart
vorbereitet vorhaelt. Die kann dann jeder Anlernling perfekt
zubereiten.

Georg Wieser

unread,
Jan 23, 2016, 3:29:19 PM1/23/16
to
Am 23.01.2016 um 21:14 schrieb Siegfrid Breuer:
> weninteressiert...@gmx.de (Georg Wieser) schrieb:
>
>> Ist das, was Du da oben getippt hast wirklich Deine Ernst?
>
> Dass man aus Huefte Filet machen kann? Probier es aus. vieleicht
> erstmal im Kochtopf, da wirste allenfalls den gewuenschten Gargrad
> nicht so genau erwischen, aber auch 'durch' wirst Du den Unterschied
> durchaus bemerken.
>
>> Ich hoffe jedoch, daß Du mich angekohlt hast, denn sonst gäbe es doch
>> in jeen Restaurant feine mürbe Rindfleischgerichte zum
>> Schnitzelpreis???
>
> Warum sollte man das billiger verkaufen, bloss, weil man es billiger
> produzieren kann? Ich moechte aber ehrlich gesagt nicht unbedingt
> daran zweifeln, dass so manches Edelrestaurant seine Steaks derart
> vorbereitet vorhaelt. Die kann dann jeder Anlernling perfekt
> zubereiten.
>
> Sigi
>
Das "schlimme" ist, ich will ja am liebsten gar keine (Filet) Steaks
sondern ein geschmackvolleres Stück. Aber man muß es halt auch essen
können, bzw kauen.

Siegfrid Breuer

unread,
Jan 23, 2016, 3:37:14 PM1/23/16
to
weninteressiert...@gmx.de (Georg Wieser) schrieb:

> Das "schlimme" ist, ich will ja am liebsten gar keine (Filet) Steaks
> sondern ein geschmackvolleres Stück. Aber man muß es halt auch essen
> können, bzw kauen.

Na, 'Filet' isses ja nur von der Textur her,
geschmacklich aendert sich ja nix.

Georg Wieser

unread,
Jan 24, 2016, 4:52:08 AM1/24/16
to
Am 23.01.2016 um 21:33 schrieb Siegfrid Breuer:
> weninteressiert...@gmx.de (Georg Wieser) schrieb:
>
>> Das "schlimme" ist, ich will ja am liebsten gar keine (Filet) Steaks
>> sondern ein geschmackvolleres Stück. Aber man muß es halt auch essen
>> können, bzw kauen.
>
> Na, 'Filet' isses ja nur von der Textur her,
> geschmacklich aendert sich ja nix.
>
> Sigi
>


Doch! Probier mal *ohne* Gewürze blankes Tartar aus Filet und danach
ein gutes Rinderhack.(Also kein alles muss weg, sondern ein Stück
schönes Muskelfleisch)

Und dann erzähl mir nochmal, daß sich da geschmacklich nix ändert.


Siegfrid Breuer

unread,
Jan 24, 2016, 1:15:15 PM1/24/16
to
weninteressiert...@gmx.de (Georg Wieser) schrieb:

>> Na, 'Filet' isses ja nur von der Textur her,
>> geschmacklich aendert sich ja nix.
>>
> Doch! Probier mal *ohne* Gewürze blankes Tartar aus Filet und danach
> ein gutes Rinderhack.(Also kein alles muss weg, sondern ein Stück
> schönes Muskelfleisch)
>
> Und dann erzähl mir nochmal, daß sich da geschmacklich nix ändert.

Schon klar. Aber ich meinte, dass bei der genannten Vorgarmethode
zwar die Zartheit sich Richtung Filet aendert, aber nicht der
geschmack.

Henning Sponbiel

unread,
Jan 24, 2016, 1:43:40 PM1/24/16
to
On Sat, 23 Jan 2016 09:55:34 +0100, Ina Koys wrote:

>Das Wort Souvide sagte mir bisher auch nichts. Ich weiß auch nicht, ob
>es genau dasselbe ist wie Niedertemperaturgaren. Aber das ist in einigen
>Fällen in der Tat eine Erleuchtung. "Normal" zubereitet ist Fleisch nur
>selten so geschmackvoll wie bei den getesteten Niedertemperaturrezepten.
>Auf jeden Fall testenswert!

"Als Vakuumgaren bzw. international Sous-vide (?su?'vi?d?; französisch
sous ‚unter‘; vide ‚Vakuum‘) bezeichnet man eine Methode zum Garen von
Fleisch, Fisch oder Gemüse in einem Kunststoffbeutel bei relativ
niedrigen Temperaturen von unter 100 °C. Das Vakuumgaren erfolgt als
Variante des Niedrigtemperaturgarens aufgrund des höheren
Wärmeaustauschs im Vergleich zu einem Backofen in einem Wasserbad oder
in temperaturgeregeltem Dampf."

...

"Vorteile des Vakuumgarens liegen darin, dass durch das Vakuumieren
nichts aus dem Beutel austreten kann, weder flüchtige Geschmackstoffe
oder Aromen noch Wasser. Zudem ist die Geschmacksbeeinflussung des
Gargutes durch beigelegte Zutaten wie Gewürze oder Kräuter intensiver.
Durch die Entfernung des größten Anteils an Luft im Beutel wird auch
eine Oxidation des Garguts und seiner Aromen vermindert."

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Vakuumgaren


Ich habe mir zu Weihnachten solch ein Gerät
(http://www.amazon.de/Zyon-Premium-Vakuumgarer-langsamen-Wasserbad-Fassungsverm/dp/B010682HWO)
schenken lassen und konnte es (erst) einmal ausprobieren: Das Ergebnis
war ein wirklich zarter Braten.

Der Vorteil ist auch, dass man beispielsweise ein Steak genau auf die
gewünschte Temperatur bringen kann und es dann nur noch kurz anbraten
muss.

Henning

Georg Wieser

unread,
Jan 24, 2016, 3:02:27 PM1/24/16
to
Am 24.01.2016 um 19:14 schrieb Siegfrid Breuer:
> weninteressiert...@gmx.de (Georg Wieser) schrieb:
>
>>> Na, 'Filet' isses ja nur von der Textur her,
>>> geschmacklich aendert sich ja nix.
>>>
>> Doch! Probier mal *ohne* Gewürze blankes Tartar aus Filet und danach
>> ein gutes Rinderhack.(Also kein alles muss weg, sondern ein Stück
>> schönes Muskelfleisch)
>>
>> Und dann erzähl mir nochmal, daß sich da geschmacklich nix ändert.
>
> Schon klar. Aber ich meinte, dass bei der genannten Vorgarmethode
> zwar die Zartheit sich Richtung Filet aendert, aber nicht der
> geschmack.
>
> Sigi
>
Ich habe genau diese Antwort befürchtet......

Ich glaube ich muß in den Lidl....

Warum glaub ich Dir nicht? Nein falsche Antwort.
Warum fällt es mir so schwer Dir zu glauben?
Wie kann sich die "Schuhsohle" in eßbar wandeln ohne stundenlanges
totschmoren?

Siegfrid Breuer

unread,
Jan 24, 2016, 4:40:56 PM1/24/16
to
weninteressiert...@gmx.de (Georg Wieser) schrieb:

> Ich glaube ich muß in den Lidl....

Schau doch mal, ob Du nen Pott Wasser auf der Herdplatte oder im
Backofen einigermassen so auf 55 Grad halten kannst und mach erstmal
einen Test. Dann kannste immer noch zum Lidl. ;)

> Wie kann sich die "Schuhsohle" in eßbar wandeln ohne stundenlanges
> totschmoren?

Da ich gerne Extreme teste, hab ich mal einen Langzeittest ueber
mehr als 48 Stunden gemacht: Rein geschmacklich immer noch im
positiven Bereich, aber das Fleisch konnte man aufs Brot streichen.

Georg Wieser

unread,
Jan 24, 2016, 4:55:00 PM1/24/16
to
Am 24.01.2016 um 22:40 schrieb Siegfrid Breuer:
> weninteressiert...@gmx.de (Georg Wieser) schrieb:
>
>> Ich glaube ich muß in den Lidl....
>
> Schau doch mal, ob Du nen Pott Wasser auf der Herdplatte oder im
> Backofen einigermassen so auf 55 Grad halten kannst und mach erstmal
> einen Test. Dann kannste immer noch zum Lidl. ;)
>
>> Wie kann sich die "Schuhsohle" in eßbar wandeln ohne stundenlanges
>> totschmoren?
>
> Da ich gerne Extreme teste, hab ich mal einen Langzeittest ueber
> mehr als 48 Stunden gemacht: Rein geschmacklich immer noch im
> positiven Bereich, aber das Fleisch konnte man aufs Brot streichen.
>
> Sigi
>

Ich habe einen Konvektomat, mit dem kann ich ab 50C alles :-)

Vielleicht versuch ich das echt mal :-)

Christian Schill

unread,
Jan 25, 2016, 1:20:05 PM1/25/16
to
Am 24.01.16 21:02, schrieb Georg Wieser:
Hartmut Kunze hat es schon vor vielen Jahren auf den Punkt gebracht. Man
kann aus Schweineohren keine Krokodillederhandtaschen machen. Soll
heissen, mit minderwertigen Zutaten kann man kein gutes Essen zaubern.

Vielleicht hilft aber diese Methode an und für sich gutes, aber zähes
Fleisch zart zu kriegen? Mit Schweineohren und Schwänzen könnte man
tatsächlich mal experimentieren. :-)

Gruß
Christian.

Georg Wieser

unread,
Jan 25, 2016, 2:22:07 PM1/25/16
to
Am 25.01.2016 um 19:20 schrieb Christian Schill:

>
> Hartmut Kunze hat es schon vor vielen Jahren auf den Punkt gebracht. Man
> kann aus Schweineohren keine Krokodillederhandtaschen machen. Soll
> heissen, mit minderwertigen Zutaten kann man kein gutes Essen zaubern.
>
> Vielleicht hilft aber diese Methode an und für sich gutes, aber zähes
> Fleisch zart zu kriegen?

Ich bin der Überzeugung, daß das Fleisch eines Rinds per se "gut" ist.
Vieles davon ist sogar geschmacklich besser als das typische "Filetsteak".

Aber wie Du schon schriebst. Die Ausführung des menschlichen Gebißes ist
da oft leider inkompatibel :-(

Wenn man das "weich" (zart) bekommen könnte.....

Susanne Reger-Riedel

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Jan 25, 2016, 3:46:50 PM1/25/16
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Am Montag, 25. Januar 2016 20:22:07 UTC+1 schrieb Georg Wieser:

> Ich bin der Überzeugung, daß das Fleisch eines Rinds per se "gut" ist.
> Vieles davon ist sogar geschmacklich besser als das typische "Filetsteak".
>
> Aber wie Du schon schriebst. Die Ausführung des menschlichen Gebißes ist
> da oft leider inkompatibel :-(
>
> Wenn man das "weich" (zart) bekommen könnte.....

Wie ich schon schrieb: Römertopf.
Oder in intensiver Brühe richtig lange und/oder im Schnellkochtopf.
In der Brühe lauwarm werden lassen, rausnehmen, pressen und quer zur Faser
in sehr dünne Scheiben schneiden.
Oder das Fleisch als Sauerbraten zubereiten.
Oder koreanisch.
Oder tatsächlich als Gulasch.
Oder wie Ochsenschwanz zubereiten.

Zwerchrippe (eigentlich typisches Suppenfleisch hierzulande) haben wir immer
in größeren Mengen da.
Schau mal nach "Galbitang" - einfach, aber lecker.

Ciao, Sanne.
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