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Heli Absturz bei Lindlar

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Sebastian Goebel

unread,
Nov 8, 1999, 3:00:00 AM11/8/99
to
Hat jemand nährere Info´s zum Absturz eines Helikopters bei Lindlar?

So weit ich mit bekommen habe war ein Engländer mit einer weiblichen
Begleitung von Marl nach Idar-Oberstein am Sonntag morgen unterwegs.
Peter Leistner untersucht den Unfall und sein erstes Statement ging in
die Richtung eines schweren Piloten fehlers.


Holger Endrigat

unread,
Nov 9, 1999, 3:00:00 AM11/9/99
to
Grüß Dich, Sebastian!

Sebastian Goebel schrieb:


>
> Hat jemand nährere Info´s zum Absturz eines Helikopters bei Lindlar?
>

Schau doch mal in die Bergische Landeszeitung vom Montag, dort findest
Du folgenden Artikel:

"Experten untersuchten abgestürzten Hubschrauber
Am Wrack nach Spuren gesucht

Von Andrea Knitter

War es ein technischer Defekt, plante der Pilot eine Notlandung oder
spielte vielleicht das Wetter eine entscheidende Rolle? Der Frage, was
am Sonntag zum Absturz des Hubschraubers auf einer Wiese in
Fenke führte, ging gestern Peter Leister von der Bundesstelle für
Flugunfalluntersuchung nach. "Wir tappen im Dunkeln", sagte er
gestern Morgen. Bei dem Absturz waren ein 42-jähriger Engländer
und seine bisher noch nicht identifizierte Begleiterin ums Leben
gekommen.

"Es sind Voruntersuchungen", sagt der Fachmann, der seit dem
Morgen das Wrack, das aus dem Boden ragt, genau unter die Lupe
nimmt. Er sammelt über die Wiese verstreute Teile auf, sucht ihre
Gegenstücke, steigt in das Loch, das der Absturz in die Wiese
gerissen hat. "Es ist ein Puzzlespiel", so der Experte. Angesichts der
totalen Zerstörung des Hubschraubers sei es schwierig, Hinweise
auf einen möglichen technischen Defekt zu finden. Zudem sei das
Fluggerät im Ausland zugelassen. Papiere, die etwas zur Technik
aussagen könnten, seien bei der Explosion wahrscheinlich mit
verbrannt. Einen Flugschreiber wie in Flugzeugen gebe es
normalerweise nur in größeren Hubschraubern, sagt Peter Leister.
Der abgestürzte Hubschrauber des Herstellers Hughes, Typ 369 D, ist
ein Turbinenhubschrauber, der über eine Gasturbine angetrieben wird
und deshalb auch Kerosin getankt hatte. "Es ist schon ein sehr
leistungsfähiger Hubschrauber", so Leister. Und der englische Pilot
war "ziemlich flott" mit ihm unterwegs, denn für die Strecke von
Marl-Loehmühle bis Fenke brauchte er nur knapp eine halbe Stunde.
Unterwegs war der 42-Jährige ins rheinland-pfälzische
Idar-Oberstein. Warum er, wie Zeugen beschreiben, über Fenke eine
Linkskurve flog, ist nach wie vor nicht geklärt. Aus der Luft gesehen,
eigne sich die Wiese für eine Notlandung, berichtet gestern der Pilot
des Polizeihubschraubers, der nach genauen Anweisung von Peter
Leister das Gebiet überfliegt. Gesucht werden mögliche
Berührungsspuren an Bäumen. "Übersichtsfotos sollen die Lage des
Wracks aus fliegerischer Sicht zeigen."
Rund 200 Liter Kerosin wurden beim Aufprall des Hubschraubers in
der Gegend und über die Straße verteilt, hat der Experte
ausgerechnet. Beim Start in Marl sei der Hubschrauber vollgetankt
gewesen, dazu kommen rund zehn Liter Schmieröl.
Während Leister das Wrack untersucht, werden in der Umgebung
weiter Zeugen befragt. Immer wieder hatten Anwohner am Sonntag
berichtet, vor dem Absturz merkwürdige Motorengeräusche des
Hubschraubers gehört zu haben. Bei den Fragen der Polizei spielt
auch immer das Wetter eine Rolle.
Bisher gibt es keine Bestätigung für einen Notruf des Piloten, der nach
Aussagen von Polizeisprecher Joachim Höller in ständigem Kontakt mit
der Flugsicherung des Düsseldorfer Flughafens stand. Der Kontakt
brach kurz vor dem Absturz ab, und der Hubschrauber verschwand
vom Radar. Als Peter Leister seine Arbeit vor Ort abgeschlossen hat,
wird das Wrack aus der Erde geholt und sichergestellt. "Verschiedene
Teile werde nach Braunschweig gebracht", sagt Höller. Dort ist der
Sitz der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung. Bis die Ursache für
den Absturz ermittelt sei, könnten drei Monate vergehen, erklärt der
Polizeisprecher. Auskunft über die Identität der Begleiterin des
42-jährigen Piloten soll heute die Obduktion der Leichen bringen."

Bis zum Wochenende
gez. Holger

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