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Erfahrung mit Liapor Massivbau?

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Stefan Velten

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Oct 12, 1999, 3:00:00 AM10/12/99
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Hallo,

wir informieren uns gerade über das Bauen mit Liapor Massivwandteilen. Wer
hat dazu einschlägige Tips?
Taugt das generelll was, oder ist mit irgendwelchen Nachteilen zu rechnen.
Das Material für das wir uns interessieren kommt von der Fa. Schwörer und
hat eine Wandstärke von 36,5 cm. Ist mit etwaigen Problemen durch Spannungen
innerhalb der Wandteile zu rechnen?

Bin dankbar für jeden Hinweis

Grüße
Stefan

wern...@my-deja.com

unread,
Oct 13, 1999, 3:00:00 AM10/13/99
to

> wir informieren uns gerade über das Bauen mit Liapor
Massivwandteilen. Wer
> hat dazu einschlägige Tips?
> Taugt das generelll was, oder ist mit irgendwelchen Nachteilen zu
rechnen.
Liapor ist ein trickreich gebrannter Ziegel und wird wie alle Ziegel
ein guter und unproblematischer Baustoff sein. Ich weiß nicht, ob man
ihn noch mit Mörtel ( MG 2a ) verarbeiten kann, würde davon aber
abraten und Kleber verwenden. In Ziegel geht so viel Mörtel rein, daß
der Aufpreis für Klebesteine letzlich nicht ins Gewicht fällt. Außerdem
ist der Dämmwert deutlich besser.

> Das Material für das wir uns interessieren kommt von der Fa. Schwörer
und
> hat eine Wandstärke von 36,5 cm. Ist mit etwaigen Problemen durch
Spannungen
> innerhalb der Wandteile zu rechnen?
Weniger als bei Baustoffen, in die mehr Wasser beim Vermauern
reinkommt. Die Spannungen würden schlimmstenfalls kleine Risse
verursachen, die man einfach zuputzt.

Was ganz anderes, da das Bessere der Feind des Guten ist: wie wäre es
mit Holztafelbauweise ? Die Wände werden deutlich dünner, so gewinnt
man 5 % mehr Platz, entsprechend ist das Haus 5 % billiger - oder etwas
mehr, weil man viel selbst machen kann und auch bei Firmenfertigung der
qm Wand etwas billiger ist als Mauerwerk. Inzwischen schafft auch
Liapor die vorgeschriebenen Dämmung der nächsten WSVO nur mit 49 cm.
Eine Holzständerwand hätte dabei nur 25 cm Dicke. Schallschutz ist im
Gegensatz zu den umlaufenden Vorurteilen kein Problem, sofern man bei
der Konstruktion etwas nachdenkt. Durch die hohlen Wände wird die
Installation einfach - kein Schlitzen nötig. ( Die Innenwände kann man
auch mit dem Lehm aus der Baugrube vollstampfen, das spart etwas. ) Wer
wie ich mal versucht hat, eine fertig genagelte Wandtafel wieder
abzureißen, weiß, wie viel sie aushält. Unser Rohbau war übrigens auch
ohne Isolierung im Sommer angenehm kühl.
Man spart viel Schlepperei, denn Steine sind schwer.
"Nebenbei" ist die Ökobilanz eines Holzhauses besser, denn die
Herstellung braucht deutlich weniger CO2 als ein Steinhaus.
Und Umbauen ist viel einfacher. Durch das geringe Gewicht kann man
leicht jede Wand durch einen Unterzug ersetzen.

Bei weitern Fragen stehe ich gern zur Verfügung

MfG
Werner


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