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F: Rollei 6002 oder Rolleiflex SLX

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Ralf Brauer

unread,
Oct 16, 2001, 3:26:08 PM10/16/01
to
Hallo,

bisher habe ich meine ersten Gehversuche im Mittelformat mit einer
Rolleiflex von 1937 gemacht und habe mir nun wohl den Mittelformat-Virus
eingefangen. Inzwischen habe ich als MF-Infizierter nun die Anfänge eines
eigenen Labors zusammengestoppelt (auch Dank Mario, dem Verpackungskünstler
!!!) und hätte nun möglicherweise die Gelegenheit, mir eine etwas modernere
(bessere ?) Mittelformat-Kamera gebraucht zuzulegen. Leider handelt es bei
den o.g. Modellen, der Rollei 6002 und der Rolleiflex SLX um etwas ältere
Ausgaben, zu denen ich keine vernünftigen Tips gefunden habe. Ich möchte die
Kamera vorrangig im Bereich der Landschaftsfotografie einsetzen
(hauptsächlich Dias, aber auch schwarz-weiß Fotos).

Kann mir jemand einiges zu den beiden Modellen sagen, insbesondere:

- lassen sich die aktuellen Objektive (z.B. für die 6008) auch an den beiden
Modellen einsetzen?
- was für eine Belichtungsmessung (Spot, TTL, Integral ?) haben die beiden
Kameras?
- gibt es bekannte oder weniger bekannte Schwachpunkt der beiden Modelle?
- lassen sich auch 4,5 x 6 Fotos mit entsprechenden Magazin machen (bei
Landschaften ist das Breitformat vielleicht wirkungsvoller???)?
- die Preisvorstellungen (jeweils mit 80er Objektiv) liegen bei der 6002 bei
ca. 1600,- DM, bei der SLX bei ca. 1000,- DM. Realistisch bei gutem Zustand
?

Auch für subjektive Werturteile zu anderen Aspekten, als den in meinen
Fragen geschilderten, bin ich natürlich dankbar.

Vielen Dank für Eure Hilfe !

Mit den besten Grüßen
Ralf Brauer


Martin Debuch

unread,
Oct 16, 2001, 7:09:28 PM10/16/01
to
Ralf Brauer wrote:

Hi Ralf!

> Hallo,
>
>[...] und hätte nun möglicherweise die Gelegenheit, mir


> eine etwas modernere (bessere ?) Mittelformat-Kamera gebraucht zuzulegen.
> Leider handelt es bei den o.g. Modellen, der Rollei 6002 und der
> Rolleiflex SLX um etwas ältere Ausgaben, zu denen ich keine vernünftigen
> Tips gefunden habe. Ich möchte die Kamera vorrangig im Bereich der
> Landschaftsfotografie einsetzen (hauptsächlich Dias, aber auch
> schwarz-weiß Fotos).
>

Für Landschaften halte ich die Kameras nicht für so optimal, da man sich
dabei doch oft weit von der nächsten Steckdose bzw. Akkuladegerät aufhält.
Ich würde für den Bereich eher eine mechanische Kamera bevorzugen. So weit
ich weiß geht bei den beiden Rollei- Modellen ohne Strom nichts (ich
besitze aber keine der beiden Kameras, leider).

> - gibt es bekannte oder weniger bekannte Schwachpunkt der beiden Modelle?

möglicherweise ist der Akku schlecht (soll angeblich besonders die SLX
betreffen)

> - lassen sich auch 4,5 x 6 Fotos mit entsprechenden Magazin machen (bei
> Landschaften ist das Breitformat vielleicht wirkungsvoller???)?

Wenn Dir 4,5x6 reicht, warum dann keine Mamya 645, die ist viel billiger,
auch robust und vorallem sind die Objektive und das Zubehör bezahlbarer.

> Auch für subjektive Werturteile zu anderen Aspekten, als den in meinen
> Fragen geschilderten, bin ich natürlich dankbar.

Wie Gesagt ich würde was mechanisches nehmen (Hasselblad 500xxx,
möglicherweise Rollei SL66, oder Mamya 645 1000s).

Ich hoffe ich konnte helfen.

--
Martin Debuch

Email (Formular): http://www.debuch.de/cgi-bin/homepage2/email.pl
Homepage: http://www.Debuch.de

Andreas Meissner

unread,
Oct 16, 2001, 5:02:40 PM10/16/01
to
Hallo Martin,
hallo Ralf,

> Für Landschaften halte ich die Kameras nicht für so optimal, da man sich
> dabei doch oft weit von der nächsten Steckdose bzw. Akkuladegerät aufhält.
> Ich würde für den Bereich eher eine mechanische Kamera bevorzugen. So weit
> ich weiß geht bei den beiden Rollei- Modellen ohne Strom nichts (ich
> besitze aber keine der beiden Kameras, leider).

Warum keine Landschaften...
Ohne Strom geht nix...stimmt.

Aber hier moechte ich einlenken. Ob Hasselblad oder Rollei 6000er
ist eine Philosophiesache. Rein mechanisch oder elektronisch.
Keine vergleichbare Kamera wie die Rollei hatte schon zu dieser
Zeit (mitte siebzieger)eine solche Ausstattung.
Ueber die DIN (aehnliche) Buchse sind *elektronisch*
Spiegelvorausloesung, Memo, Mehrfachbelichtung (und mehr) moeglich.
Funktionen die bis dato kaum ein anderes System bietet.

> > - gibt es bekannte oder weniger bekannte Schwachpunkt der beiden
Modelle?
> möglicherweise ist der Akku schlecht (soll angeblich besonders die SLX
> betreffen)

Stimmt.
Akkus sind aber bei beiden gleich. Alte Zellen (NiCd) geben gern mal den
Geist auf.

> - lassen sich auch 4,5 x 6 Fotos mit entsprechenden Magazin machen (bei
> Landschaften ist das Breitformat vielleicht wirkungsvoller???)?

4,5 x 6 ist moeglich, aber dann nimm lieber eine 645er was auch immer.

> Wenn Dir 4,5x6 reicht, warum dann keine Mamya 645, die ist viel billiger,
> auch robust und vorallem sind die Objektive und das Zubehör bezahlbarer.

Volle zustimmung.

> Wie Gesagt ich würde was mechanisches nehmen (Hasselblad 500xxx,
> möglicherweise Rollei SL66, oder Mamya 645 1000s).

Die folgekosten, Objektivpreise sind heftig und schwerer als
Hasselblad Zubehoer zubekommen.

Rollei, sowie die von Martin aufgezaehlten
Systeme haben alle etwas fuer sich.

Hinweis: 6002 wurden gerne mit einem Rolleigon (Tokina) anstatt
dem besser verarbeiteten Planar ausgeliefert/verkauft.
Bei den Preisen sollte ein Planar montiert sein.
Bis auf die TTL-Blitzmessung gibt keine wesentlichen Unterschiede
zwischen der 6002 und SLX.


> Ich hoffe ich konnte helfen.

Ich hoffe ich auch.

Schoene Gruesse
Andreas

Andreas Meissner

unread,
Oct 16, 2001, 5:03:29 PM10/16/01
to
Hallo Martin,
hallo Ralf,

> Für Landschaften halte ich die Kameras nicht für so optimal, da man sich
> dabei doch oft weit von der nächsten Steckdose bzw. Akkuladegerät aufhält.
> Ich würde für den Bereich eher eine mechanische Kamera bevorzugen. So weit
> ich weiß geht bei den beiden Rollei- Modellen ohne Strom nichts (ich
> besitze aber keine der beiden Kameras, leider).

Warum keine Landschaften...
Ohne Strom geht nix...stimmt.

Aber hier moechte ich einlenken. Ob Hasselblad oder Rollei 6000er
ist eine Philosophiesache. Rein mechanisch oder elektronisch.
Keine vergleichbare Kamera wie die Rollei hatte schon zu dieser
Zeit (mitte siebzieger)eine solche Ausstattung.
Ueber die DIN (aehnliche) Buchse sind *elektronisch*
Spiegelvorausloesung, Memo, Mehrfachbelichtung (und mehr) moeglich.
Funktionen die bis dato kaum ein anderes System bietet.

> > - gibt es bekannte oder weniger bekannte Schwachpunkt der beiden


Modelle?
> möglicherweise ist der Akku schlecht (soll angeblich besonders die SLX
> betreffen)

Stimmt.


Akkus sind aber bei beiden gleich. Alte Zellen (NiCd) geben gern mal den
Geist auf.

> - lassen sich auch 4,5 x 6 Fotos mit entsprechenden Magazin machen (bei


> Landschaften ist das Breitformat vielleicht wirkungsvoller???)?

4,5 x 6 ist moeglich, aber dann nimm lieber eine 645er was auch immer.

> Wenn Dir 4,5x6 reicht, warum dann keine Mamya 645, die ist viel billiger,


> auch robust und vorallem sind die Objektive und das Zubehör bezahlbarer.

Volle zustimmung.

> Wie Gesagt ich würde was mechanisches nehmen (Hasselblad 500xxx,
> möglicherweise Rollei SL66, oder Mamya 645 1000s).

Die folgekosten, Objektivpreise sind heftig und schwerer als
Hasselblad Zubehoer zubekommen.

Rollei, sowie die von Martin aufgezaehlten
Systeme haben alle etwas fuer sich.

Hinweis: 6002 wurden gerne mit einem Rolleigon (Tokina) anstatt
dem besser verarbeiteten Planar ausgeliefert/verkauft.
Bei den Preisen sollte ein Planar montiert sein.
Bis auf die TTL-Blitzmessung gibt keine wesentlichen Unterschiede
zwischen der 6002 und SLX.

> Ich hoffe ich konnte helfen.

Ich hoffe ich auch.

Schoene Gruesse
Andreas

Ralf Brauer

unread,
Oct 16, 2001, 5:02:07 PM10/16/01
to
Hallo Martin,

zuerst einmal vielen Dank für Deine Antwort.

> Für Landschaften halte ich die Kameras nicht für so optimal, da man sich
> dabei doch oft weit von der nächsten Steckdose bzw. Akkuladegerät aufhält.
> Ich würde für den Bereich eher eine mechanische Kamera bevorzugen. So weit
> ich weiß geht bei den beiden Rollei- Modellen ohne Strom nichts (ich
> besitze aber keine der beiden Kameras, leider).

Stimmt. Die Frage, die sich mir hier stellt, ist die, wie lange denn eine
Akkuladung hält, d.h. wieviele Filme kann man so im Durchschnitt mit einer
Akkuladung verschießen? Vielleicht weiß da noch ein anderer Teilnehmer mehr?

> > - gibt es bekannte oder weniger bekannte Schwachpunkt der beiden
Modelle?
>
> möglicherweise ist der Akku schlecht (soll angeblich besonders die SLX
> betreffen)

Interessant. Na ja, die Akkutechnologie hat sich in den letzten Jahren ja
auch recht stark weiterentwickelt (bedingt durch mobile PCs, Videokameras,
Digitalkameras, Handys, etc.). Die SLX stammt ja noch aus den 80er Jahren,
wenn ich mich nicht täusche. Ich bezweifle, daß die Akkus damals schon so
weit entwickelt waren.

> > - lassen sich auch 4,5 x 6 Fotos mit entsprechenden Magazin machen (bei
> > Landschaften ist das Breitformat vielleicht wirkungsvoller???)?
>
> Wenn Dir 4,5x6 reicht, warum dann keine Mamya 645, die ist viel billiger,
> auch robust und vorallem sind die Objektive und das Zubehör bezahlbarer.

Ist auch eine Überlegung wert. Aber braucht die Mamiya nicht auch
Stromversorgung? Die ist doch auch nicht rein mechanisch? Kamera und Zubehör
sind natürlich bedeutend günstiger. Die Qualität kann ich leider nicht
beurteilen. Ideal wäre in meinen Augen aber eine Kamera, die sowohl 6x6, als
auch bei Bedarf 4,5 x 6 schafft. Noch besser natürlich 6x7, aber da bekommt
man kaum einen Diaprojektor für. Eine 6x7, die auch alle kleineren Formate
kann, wäre das ideale. Zenza Bronica vielleicht ?

> Ich hoffe ich konnte helfen.

Ja. Vielen Dank !

Gruß
Ralf Brauer

Ralf Brauer

unread,
Oct 16, 2001, 5:13:49 PM10/16/01
to
Hallo Andreas,

> Aber hier moechte ich einlenken. Ob Hasselblad oder Rollei 6000er
> ist eine Philosophiesache. Rein mechanisch oder elektronisch.
> Keine vergleichbare Kamera wie die Rollei hatte schon zu dieser
> Zeit (mitte siebzieger)eine solche Ausstattung.
> Ueber die DIN (aehnliche) Buchse sind *elektronisch*
> Spiegelvorausloesung, Memo, Mehrfachbelichtung (und mehr) moeglich.
> Funktionen die bis dato kaum ein anderes System bietet.

Dumme Frage: Was heißt "über eine Buchse"? Braucht man dazu nochmals
spezielles Zubehör?

> Akkus sind aber bei beiden gleich. Alte Zellen (NiCd) geben gern mal den
> Geist auf.

Kriegt man denn überhaupt noch neue Akkus für die SLX oder die 6002 wenn die
alten versagen? Wie lange liefert Rollei noch Ersatzteile?

> > Wie Gesagt ich würde was mechanisches nehmen (Hasselblad 500xxx,
> > möglicherweise Rollei SL66, oder Mamya 645 1000s).
>
> Die folgekosten, Objektivpreise sind heftig und schwerer als
> Hasselblad Zubehoer zubekommen.

Mir ist auch aufgefallen, daß man für die Mamiya leichter und günstiger
Zubehör bekommt als für Rollei. Das wäre schon ein Grund eher zu Mamiya zu
tendieren. Wobei mir eine 6x6 oder 6x7 mit der Möglichkeit, auch kleinere
Formate zu belichten, am liebsten wäre. Bietet Mamiya auch sowas?

> Hinweis: 6002 wurden gerne mit einem Rolleigon (Tokina) anstatt
> dem besser verarbeiteten Planar ausgeliefert/verkauft.
> Bei den Preisen sollte ein Planar montiert sein.

Ein guter Tip ! Werde ich berücksichtigen und nachfragen. Obwohl bei dem
bisher gesagten die Tendenz ja schon eher wieder weg von Rollei und hin zu
Mamiya geht. Der Trend zur Rollei beruht mehr auf den persönlich guten
Erfahrungen mit der uralten Rolleiflex von 1937 als auf sachlichen
Erwägungen. Und auf den interessanten Angeboten der beiden Kameras.

> > Ich hoffe ich konnte helfen.
>
> Ich hoffe ich auch.

Hast Du. Vielen Dank auch !

Gruß
Ralf


Andreas Meissner

unread,
Oct 16, 2001, 5:35:38 PM10/16/01
to
Hei Ralf,

> Dumme Frage: Was heißt "über eine Buchse"? Braucht man dazu nochmals
> spezielles Zubehör?

Ein Kabelausloeser fuer die Spiegelvorausloesung und
Fernausloesung gehoerte wohl zum Lieferumfang.
Kann mann aber auch selber basteln. (Wenn mans kann).

> Stimmt. Die Frage, die sich mir hier stellt, ist die, wie lange denn eine
> Akkuladung hält, d.h. wieviele Filme kann man so im Durchschnitt mit einer
> Akkuladung verschießen? Vielleicht weiß da noch ein anderer Teilnehmer
mehr?

Ich weiss nicht mehr was Rollei schrieb, ich meine aber das ein Akku-Satz
locker 50 Rollis durchzieht.

> Kriegt man denn überhaupt noch neue Akkus für die SLX oder die 6002 wenn
die
> alten versagen? Wie lange liefert Rollei noch Ersatzteile?

Alles noch erhaeltlich. Vor kurzem sprach mit dem Leiter
der Rollei Reparaturabteilung. Fuer die SLX und natuerlich spaetere Modelle
(6002)
sind alle Ersatzteile vorhanden.
Einen defekten Satz habe ich fuer ca. 40.- DM selbst repariert. (Neue
Zellen)

> lassen sich auch 4,5 x 6 Fotos mit entsprechenden Magazin machen (bei
> Landschaften ist das Breitformat vielleicht wirkungsvoller???)?

Entsprechendes Zubehoer ist erhaeltlich.

> Ist auch eine Überlegung wert. Aber braucht die Mamiya nicht auch
> Stromversorgung?

Elektronischer Verschluss. Batterie haelt ewig.

> - gibt es bekannte oder weniger bekannte Schwachpunkt der beiden
> Modelle?

SLX-Version 1 hatte wohl Schwaechen in der Transport-Mechanik
und Ausloesekontakten. Muss aber nicht sein

Gruss Andreas

Martin Debuch

unread,
Oct 16, 2001, 9:49:28 PM10/16/01
to
Ralf Brauer wrote:

Hallo Ralf!

> Stimmt. Die Frage, die sich mir hier stellt, ist die, wie lange denn eine
> Akkuladung hält, d.h. wieviele Filme kann man so im Durchschnitt mit einer
> Akkuladung verschießen? Vielleicht weiß da noch ein anderer Teilnehmer
> mehr?

Diese Frage stellt sich IMHO nur bedingt, weil die Dinger sowiso nur dann
leer sind, wenn man sie am dringesdsten braucht (ich spreche da aus
Erfahrung mit meiner EOS 1). Besonders da es sich bei den Rolleikameras um
einen Akkupack handelt, kann man nicht einfach zu nächsten Kiosk gehen (so
einer erreichbar ist) oder die Baterien aus dem Blitz nehmen, nein man muß
zusätzlich zu der schweren Kamera noch einen Ersatzakku mitnehmen, der dann
wenn man ihn braucht wegen der NiCd- Typischen Selbstendladung dann eben
auch leer sein kann. Das ist mir schon passiert mit den Akkus aus dem
Booster der EOS 1. Dafür habe ich eigentlich immer den kleinen Handgriff
mit Lithium in der Fototasche. Der ist dann wenigstens klein und leicht
(und hat nicht die typishen NiCd-Akku Schwächen). Bedenke bei den Akku-
Überlegungen, daß die Rollei- Kameras mehr Strom als andere Modelle
brauchen, da der Film sich nur per Motor weiterspulen läßt, und nicht nur
der Verschluß offengehalten werden und die Belichtung gemessen werden muß.

> >
> > Wenn Dir 4,5x6 reicht, warum dann keine Mamya 645, die ist viel
> > billiger, auch robust und vorallem sind die Objektive und das Zubehör
> > bezahlbarer.
>
> Ist auch eine Überlegung wert. Aber braucht die Mamiya nicht auch
> Stromversorgung? Die ist doch auch nicht rein mechanisch? Kamera und
> Zubehör sind natürlich bedeutend günstiger. Die Qualität kann ich leider
> nicht beurteilen. Ideal wäre in meinen Augen aber eine Kamera, die sowohl
> 6x6, als auch bei Bedarf 4,5 x 6 schafft. Noch besser natürlich 6x7, aber
> da bekommt man kaum einen Diaprojektor für. Eine 6x7, die auch alle
> kleineren Formate kann, wäre das ideale. Zenza Bronica vielleicht ?
>

Wenn auch 6x7 noch gefragt ist, dann kommen nur richtige Monster in
Betracht. relativ bezahlbar ist hier die Mamya RB67, die wie ihre
elektronische Schwester die RZ67 über ein rotierbares Magazin verfügt.
Daher muß man die Kamera beim Hochformat nicht drehen. Dabei wird sogar der
Sucher entsprechend maskiert (hab ich mal bei einer RZ67 gesehen). Überleg
Dir aber genau, ob Du diese Kamera wirklich tragen willst. Die sind echt
schwer und groß. Die Bronica GS1 erfüllt noch die Kriterien, hataber leider
kein Drehmagazin. Dadurch ist sie aber wohl ein bischen kleiner. Die Kamera
habe ich aber noch nicht selbst gesehen (außer Prospekte). Sie ist wohl
auch auf dem Gebrauchtmarkt relativ selten. Überleg auch mal ob nicht
vielleicht eine 6x6 oder 6x7 sucherkamera mit Wechseloptik (Mamya 6 bzw. 7)
für Dich geeignet ist.

Recht portabel für das Filmformat ist auch noch die Pentax 6x7, diese
verfügt wie die oben genannte Mamya 6 und 7 nicht über Wechselmagazine.
Somit fällt der Formatwechsel wohl aus.

Behalte bei allem aber auch das Gewicht im Auge, denn die beste Kamera
nützt nichts, wenn sie dann doch zuhause bleibt, weil sie zu schwer ist.
Möglicherweise ist daher eine reine 4,5x6-Kamera einguter Kompromiß

Gruß

Erik Golz

unread,
Oct 16, 2001, 6:43:20 PM10/16/01
to
On Tue, 16 Oct 2001 23:09:28 +0000, Martin Debuch
<martin*das_ausschneiden*@debuch.de> wrote:

>Ralf Brauer wrote:
>
>Für Landschaften halte ich die Kameras nicht für so optimal, da man sich
>dabei doch oft weit von der nächsten Steckdose bzw. Akkuladegerät aufhält.

wenn man mit zwei brauchbaren Akkus loszieht (nicht megaalt und nicht
ständig überladen) ist es wahrscheinlicher, daß auf dem Weg zum
Fotografieren die Autobatterie schlapp macht und man schieben muß.


>Ich würde für den Bereich eher eine mechanische Kamera bevorzugen. So weit
>ich weiß geht bei den beiden Rollei- Modellen ohne Strom nichts (ich
>besitze aber keine der beiden Kameras, leider).
>

ohne Strom geht auch nichts bei Mamiya 6/7, RZ67, den meisten Zenzas,
der Fuji 680 usw...

ich würd gerade für Landschaften 'ne SLX bevorzugen, wg. des
eingebauten Belichtungsmessers in Verbindung mit dem Lichtschacht. Das
bieten die 'mechanischen' Kameras i.A. nicht.


>Wenn Dir 4,5x6 reicht, warum dann keine Mamya 645, die ist viel billiger,
>auch robust und vorallem sind die Objektive und das Zubehör bezahlbarer.
>

Vielleicht reicht 4,5x6 für den Anfang. Aber irgendwann will man Dias
machen, und dann ist man im falschen System. Und die 4,5x6 Rückwand
für die SLX ist nicht allzu teuer.

>> Auch für subjektive Werturteile zu anderen Aspekten, als den in meinen
>> Fragen geschilderten, bin ich natürlich dankbar.
>
>Wie Gesagt ich würde was mechanisches nehmen (Hasselblad 500xxx,
>möglicherweise Rollei SL66, oder Mamya 645 1000s).
>

in die 1000s kommt auch eine Batterie.

gruß
erik

Erik Golz

unread,
Oct 16, 2001, 6:51:55 PM10/16/01
to
On Tue, 16 Oct 2001 23:02:40 +0200, "Andreas Meissner"
<meis...@snafu.de> wrote:

>
>Die folgekosten, Objektivpreise sind heftig und schwerer als
>Hasselblad Zubehoer zubekommen.
>

Nicht PQ-Objektive (also für SLX, 6002 und 6006) sind m.E. momentan
relativ günstig. Der Brennweitenbereich von 50 bis 250 ist für
(jeweils) unter 1200 mit ein bischen suchen oder bei eBay zu kriegen.
Und im gegensatz zu gleichalten Objektiven der mechanischen Konkurrenz
stehen die Verschlüsse meistens 'auf dem Punkt'. Auch ein Vorteil.


>Rollei, sowie die von Martin aufgezaehlten
>Systeme haben alle etwas fuer sich.
>
>Hinweis: 6002 wurden gerne mit einem Rolleigon (Tokina) anstatt
>dem besser verarbeiteten Planar ausgeliefert/verkauft.

Ich habe beide gehabt, das Planar habe ich noch. Einen Unterschied
konnte ich weder bei Verarbeitung noch Bildqualität feststellen. Zeiss
sind nicht die einzigen, die eine 80er mit normaler Anfangsöffnung
rechnen können. Und die Vergütung kam in beiden Fällen von Rollei.

>Bei den Preisen sollte ein Planar montiert sein.

stimmt, mit Rolleigon etwas preiswerter, aber (leider) nicht viel.

gruß
erik

Martin Debuch

unread,
Oct 16, 2001, 10:06:52 PM10/16/01
to
Hallo Andreas!

> Warum keine Landschaften...
> Ohne Strom geht nix...stimmt.

Natürlich kann man auch mit einer der genannten Rollei- Kameras auch
Landschaften fotografieren, Der Schwerpunkt liegt bei diesen Kameras aber
auf der Automation. Stellt sich also die Frage ob man die ausgerechnet bei
Landschaften, wo man eigentlich normalerweise genug Zeit hat wirklich
braucht. Tatsache ist auch, daß die Bequemlichkeit durch eine größere
Abhängigkeit von der Batterie erkauft wird. Letztendlich muß eben jeder
selber entscheiden, was ihm wichtiger ist. Speziell für
Landschaftsaufnahmen finde ich persönlich eben Baterieunabhängigkeit
wichtiger, da man hier sich eben öfters an abgelegeneren Orten Aufhält und
auf Geschwindigkeit nicht so angewiesen ist. Bei anderen Motivgebieten kann
das aber anders aussehen.

>
> Aber hier moechte ich einlenken. Ob Hasselblad oder Rollei 6000er
> ist eine Philosophiesache.

Vom in dem speziellen Fall nicht ganz. Ich finde eine Hasselblad mit
eingebautem Motor hier genauso fehl am Platze wie eine Rollei (SLX-600x).
Geeigneter sind dagegen Hasselblad 500cm/cx und Rollei SL66.

> Rein mechanisch oder elektronisch.
> Keine vergleichbare Kamera wie die Rollei hatte schon zu dieser
> Zeit (mitte siebzieger)eine solche Ausstattung.

Das ist richtig, und das die kameras von Rollei fortschrittlich sind habe
ich auch nicht bestritten oder? Fortschritt oder nicht wollte ich nicht zur
Debatte stellen, ich wollte eher neutral features vergleichen. Entscheiden
muß wie gesagt jeder selber.

> Ueber die DIN (aehnliche) Buchse sind *elektronisch*
> Spiegelvorausloesung, Memo, Mehrfachbelichtung (und mehr) moeglich.
> Funktionen die bis dato kaum ein anderes System bietet.

[...]

> > Wie Gesagt ich würde was mechanisches nehmen (Hasselblad 500xxx,
> > möglicherweise Rollei SL66, oder Mamya 645 1000s).
>
> Die folgekosten, Objektivpreise sind heftig und schwerer als
> Hasselblad Zubehoer zubekommen.

Rollei- Objektive und Hasselblad Objektive sind beide ähnlich teuer.
Wirklich billiger ist erst Fernost, sprich Mamya, Zenza Bronica, Pentax...

[...]

> > Ich hoffe ich konnte helfen.

das gilt immer noch ;-)

Gruß

Martin Etteldorf

unread,
Oct 17, 2001, 12:01:55 AM10/17/01
to
Martin Debuch <martin*das_ausschneiden*@debuch.de> wrote:
>
> Rollei- Objektive und Hasselblad Objektive sind beide ?hnlich teuer.

Bitte? So pauschal kann ich das aber hier nicht stehen lassen. Hast Du dir
mal die Preise fuer SL-66 Objektive angeschaut?

> Wirklich billiger ist erst Fernost, sprich Mamya, Zenza Bronica, Pentax...

Oder bei einer Rollei SL-66.


Martin.
--
http://gruftie.net/

Andreas Meissner

unread,
Oct 17, 2001, 1:59:06 AM10/17/01
to
Hallo Erik,

Auch mit langen suchen wuerde ich fuer Distagon 50, Sonnar 150
und Sonnar 250 eher 1500,- DM einkreisen. Qualitaet A - B.
Ein Sonnar 150 zu finden ist schon schwerer.

> Ich habe beide gehabt, das Planar habe ich noch. Einen Unterschied
> konnte ich weder bei Verarbeitung noch Bildqualität feststellen. Zeiss
> sind nicht die einzigen, die eine 80er mit normaler Anfangsöffnung
> rechnen können. Und die Vergütung kam in beiden Fällen von Rollei.

Auch ich hatte beide. Das 80er Rolleigon ging kaputt.
Rollei meint das die Investition in einen neuen, zweiten Verschlussmotor
sich beim Planar eher lohnen wuerde als beim Rolleigon.
Das Rolleigon wurde nicht repariert.
An der optischen Qualitaet ist und war nix auszusetzen.

> >Bei den Preisen sollte ein Planar montiert sein.
> stimmt, mit Rolleigon etwas preiswerter, aber (leider) nicht viel.

Genau ;-)

gruss Andreas

Michael Hulsch

unread,
Oct 17, 2001, 2:54:04 AM10/17/01
to

Ralf Brauer <RalfB...@t-online.de> schrieb in im Newsbeitrag:
9qi1lu$gtf$02$1...@news.t-online.com...
> Hallo,
>
Kurz und gut:
Ich hab mir eine SLX-Ausrüstung zugelegt, nachdem mich meine
Pentacon-SIX Ausrüstung wegen der "Zuverlässigkeit" zum Wahnsinn
gebracht hat.
Praxis:
Ein geladener Akku halt ewig, 30 Rollen kein Problem. Bei einem normalen
Urlaub nehme ich einen zwar einen zweiten Akku mit, aber kein Ladegerät
mehr. Den zweiten Akku gebraucht habe ich noch nie.
Belichtungsmessung (auch bei Lichtschacht ohne Prisma)-> einfach super.
Das (45°) Prisma ist super
Ein eventueller Mattscheibenwechsel ist genial einfach
Spiegelvorauslösung über ein Fernauslösekabel -> super.
Handling beim Fotografieren -> super, auch und gerade wegen des
motorischen Filmtransports.

Nachteil:
Gewicht. Die SLX mit Planar, Distagon und Sonnar wiegt gut und gerne 5
Kg. Also für leichtes Gepäck auf Wanderungen hab ich mir daher noch eine
Rolleicord V zugelegt.

Gruß Michael


Martin Hupfer

unread,
Oct 17, 2001, 3:17:14 AM10/17/01
to
Also zunächst muss ich mich outen in dem bekenne, dass ich ein Rollei SLX habe.
Diese habe ich damals gekauft, da eine Hasselblad Ausrüstung einfach noch teurer
war.
Die SLX macht viel Spaß und auch schöne Bilder, vorausgesetzt, man kann damit
umgehen. Den ersten Film habe ich ehrlich gesagt versiebt.
Als besonderen Vorteil schätze ich den eingebauten Belichtungsmesser und die
Spiegel-Vorauslösung über den elektrischen Handauslöser. Mit der Funktion kann
ich auch mal ganz gut ohne Stativ Aufnahmen ohne zu verwackeln machen. Das 80er
Objektiv hat mir bis heute auch voll ausgreicht, vielleicht mal ein Weitwinkel
noch dazu wäre aber imho nicht schlecht.


Als ich im Frühjahr in die Toscana wollte, stellte ich fest, dass der Akkupack
nicht nur leer war, sonder auch noch defekt.
Bei Conrad Elektronik habe ichmir dann NIMH Akkus gekauft und den alten Pack
jetzt damit ersetzt (für mich als Elektroniker einfach.


Was ein großes Problem war, war die Bedienungsanleitung, diese war von Rollei
nicht zu bekommen, das Gepräch bei Rollei war auch entsprechend negativ (Leica
handelt hier besser, die schicken einem die Anleitungen gerne zu, auch alte). Ich
mußte mir als die Anleitung bei einem Photokollegen kopieren lassen.


Auf die Rollei SLX möchte ich eigentlich nicht mehr verzichten und würde sie der
Hassel immer noch vorziehen, eben wegen der Speigelvorauslösung und dem Beli, du
kannts mit der SLX wirklich schnelle und spontan arbeiten und das 6x6 Fromat
bietet genügend Reserven.


Sie hat halt noch nicht den Kultstatus einer Hassel aber ist ein super
Arbeitstier.


Viel Spaß beim Entscheiden.

--
__________________________________________________________
News suchen, lesen, schreiben mit http://newsgroups.web.de

Patrick Rudin

unread,
Oct 17, 2001, 9:10:26 AM10/17/01
to
Ralf Brauer schrieb:

> Ideal wäre in meinen Augen aber eine Kamera, die sowohl
> 6x6, als auch bei Bedarf 4,5 x 6 schafft. Noch besser
> natürlich 6x7, aber da bekommt man kaum einen
> Diaprojektor für. Eine 6x7, die auch alle kleineren
> Formate kann, wäre das ideale. Zenza Bronica
> vielleicht ?

Ich habe die SQ-Ai, weil ich auch Dias in 6x6 und 4,5x6 machen wollte.
Inzwischen beschränke ich mich allerdings auf 6x6 und 24x54 (mit
Rückteil für 135er-Film)-Dias.

Erzähl mal ein bisschen mehr über Deine Anwendungen.


Gruss

Patrick
--
Patrick Rudin - Aeschengraben 17 - CH-4051 Basel
mailto:ta...@hoppla.ch / http://www.hoppla.ch/taxi/

Laurent Wirmer

unread,
Oct 17, 2001, 1:07:20 PM10/17/01
to
> Für Landschaften halte ich die Kameras nicht für so optimal, da man sich
> dabei doch oft weit von der nächsten Steckdose bzw. Akkuladegerät aufhält.
> Ich würde für den Bereich eher eine mechanische Kamera bevorzugen. So weit
> ich weiß geht bei den beiden Rollei- Modellen ohne Strom nichts (ich
> besitze aber keine der beiden Kameras, leider).

Jede moderene KB macht ohne Strom auch nix mehr.
Meine SLX lade ich so alle 20-40 Filme mal auf. Ein neuer Akku schafft
500 Auslösungen bis er leer ist - also ist man ziemlich lange unabhängig
von der Steckdose. Bei Zweifeln kann man ja noch einen zweiten Akku
mitnehmen.

> möglicherweise ist der Akku schlecht (soll angeblich besonders die SLX
> betreffen)

Die Akkus sind von SLX bis 6008 AFAIK die gleichen.

--
Grüße Laurent Wirmer

Homepage: http://www.wirmer.de
Die d.r.f - Homepage: http://d-r-f.de

"Unser Kopf ist rund, damit unser Denken die Richtung wechseln kann."
--- Francis Picabia

Laurent Wirmer

unread,
Oct 17, 2001, 1:31:37 PM10/17/01
to
> Nicht PQ-Objektive (also für SLX, 6002 und 6006) sind m.E. momentan
> relativ günstig. Der Brennweitenbereich von 50 bis 250 ist für
> (jeweils) unter 1200 mit ein bischen suchen oder bei eBay zu kriegen.

Letztens gingen zwei 150/4.0 für unter 900 DM weg.

> Und im gegensatz zu gleichalten Objektiven der mechanischen Konkurrenz
> stehen die Verschlüsse meistens 'auf dem Punkt'. Auch ein Vorteil.

Das Rollei System hat eine ganze Menge Vorteile, siehe meine HP (URL in
der Sig) unter Ausrüstung.

Laurent Wirmer

unread,
Oct 17, 2001, 1:33:17 PM10/17/01
to
> Auch mit langen suchen wuerde ich fuer Distagon 50, Sonnar 150
> und Sonnar 250 eher 1500,- DM einkreisen. Qualitaet A - B.
> Ein Sonnar 150 zu finden ist schon schwerer.

Die gehen in letzter Zeit oft bei ebay für deutlich unter 1000 DM weg.

Laurent Wirmer

unread,
Oct 17, 2001, 1:49:11 PM10/17/01
to
> - lassen sich die aktuellen Objektive (z.B. für die 6008) auch an den beiden
> Modellen einsetzen?

Ja, alle Objektive gehen dran, nur die PQS-Objektive (die mit der
1/1000s) DÜRFEN NICHT DRAN, weil die von der Kamera mehr Strom
abverlangen, was die alten Modell nicht können.

> - was für eine Belichtungsmessung (Spot, TTL, Integral ?) haben die beiden
> Kameras?

Integral mit einer leichten Betonung des unteren Bildteils.
VORTEIL: Geht auch ohne Prismensucher!

> - gibt es bekannte oder weniger bekannte Schwachpunkt der beiden Modelle?

Dem älteren Modell der SLX (mit hellem Blech an der rechten Seite)
werden Elektronikprobleme nachgesagt.
Den Drahtauslöseranschluss sollte man zukleben, wenn man ihn nicht
braucht, da sonst u.U. Feuchtigkeit an die Elektronik kommen kann.
Bisher hatte ich aber noch keine Probleme damit.

> Auch für subjektive Werturteile zu anderen Aspekten, als den in meinen
> Fragen geschilderten, bin ich natürlich dankbar.

Schau mal auf meine HP unter Ausrüstung/Kamera/Rollei-System.

Ralf Brauer

unread,
Oct 17, 2001, 2:45:44 PM10/17/01
to
Hallo Patrick,

> Ich habe die SQ-Ai, weil ich auch Dias in 6x6 und 4,5x6 machen wollte.
> Inzwischen beschränke ich mich allerdings auf 6x6 und 24x54 (mit
> Rückteil für 135er-Film)-Dias.
>
> Erzähl mal ein bisschen mehr über Deine Anwendungen.

Mit der SQ-Ai habe ich auch schon geliebäugelt. Meine Hauptanwendungen sind
- Landschaftsfotografie (zu mehr als 90 % Dias, vielleicht künftig auch
etwas mehr sw)
- Makrofotografie (neues Anwendungsgebiet für mich)

Ich mache vor allem deshalb Dias, weil die Größe und Leuchtstärke mehr
Lebendigkeit ausstrahlt. Bei der Landschaftsfotografie dachte ich mir, daß
das 4,5x6-Format besser wirkt (die Breite entspricht mehr dem menschlichen
Sehfeld als das Quadrat) und da für 6x7 kaum Projektoren verfügbar sind,
bleibt mir wohl nur dieses (oder das von Dir benutzte
Kleinbild-Breitformat).

Gruß
Ralf


Ralf Brauer

unread,
Oct 17, 2001, 2:53:42 PM10/17/01
to
Hallo Martin !

> Das ist mir schon passiert mit den Akkus aus dem
> Booster der EOS 1. Dafür habe ich eigentlich immer den kleinen Handgriff
> mit Lithium in der Fototasche. Der ist dann wenigstens klein und leicht
> (und hat nicht die typishen NiCd-Akku Schwächen).

Genau aus den gleichen Gründen habe ich mir für meine EOS-3 den Booster
geholt, den ich nicht mit den canonspezifischen Akkus betreibe, sondern mit
gewöhnlichen Mignon-Akkus. Nach etlichen schlechten Erfahrungen mit
firmenspezifischen Akkus (Telefon, Digitalkamera) kaufe ich eigentlich nur
noch Geräte, die Standard-Akkus benutzen. Die bekommt man überall zu guten
Preisen und zudem kann man zur Not auch statt der Akkus Batterien nehmen.

> Überlegungen, daß die Rollei- Kameras mehr Strom als andere Modelle
> brauchen, da der Film sich nur per Motor weiterspulen läßt, und nicht nur
> der Verschluß offengehalten werden und die Belichtung gemessen werden muß.

Das spricht aus meinen Augen schon deutlich gegen die Rollei. War mir nicht
bekannt.

> Wenn auch 6x7 noch gefragt ist, dann kommen nur richtige Monster in
> Betracht. relativ bezahlbar ist hier die Mamya RB67, die wie ihre
> elektronische Schwester die RZ67 über ein rotierbares Magazin verfügt.
> Daher muß man die Kamera beim Hochformat nicht drehen. Dabei wird sogar
der
> Sucher entsprechend maskiert (hab ich mal bei einer RZ67 gesehen). Überleg
> Dir aber genau, ob Du diese Kamera wirklich tragen willst. Die sind echt
> schwer und groß.

Das stimmt. Ich hatte letztens auf der Karlsruher Fotobörse solch einen
Giganten in der Hand. Ist etwas schwer für die Mitnahme im Rucksack bei
schwereren Touren.

>Überleg auch mal ob nicht
> vielleicht eine 6x6 oder 6x7 sucherkamera mit Wechseloptik (Mamya 6 bzw.
7)
> für Dich geeignet ist.

Wegen der schlechteren Einsetzbarkeit auch im Makrobereich wäre eine
Sucherkamera nicht nach meinem Geschmack.

> Behalte bei allem aber auch das Gewicht im Auge, denn die beste Kamera
> nützt nichts, wenn sie dann doch zuhause bleibt, weil sie zu schwer ist.
> Möglicherweise ist daher eine reine 4,5x6-Kamera einguter Kompromiß

Oder eine 6x6 in vertretbarer Abmessung und Gewicht.

Gruß
Ralf


Ralf Brauer

unread,
Oct 17, 2001, 2:57:24 PM10/17/01
to
Hallo Laurent,

> Das Rollei System hat eine ganze Menge Vorteile, siehe meine HP (URL in
> der Sig) unter Ausrüstung.

> Homepage: http://www.wirmer.de

Eine gut gestaltete und informative Homepage. Hat mir weitergeholfen. Danke
!

Gruß
ralf


Ralf Brauer

unread,
Oct 17, 2001, 3:01:26 PM10/17/01
to
Hallo Andreas,

> Ich weiss nicht mehr was Rollei schrieb, ich meine aber das ein Akku-Satz
> locker 50 Rollis durchzieht.

Na, das sollte doch ausreichend sein um auch bei einer Mehrtagestour genug
Bilder mit nach Hause zu nehmen.

> Alles noch erhaeltlich. Vor kurzem sprach mit dem Leiter
> der Rollei Reparaturabteilung. Fuer die SLX und natuerlich spaetere
Modelle
> (6002)
> sind alle Ersatzteile vorhanden.

Das spricht nun aber sehr für die Kundenfreundlichkeit von Rollei und die
Langlebigkeit der Produkte. Da könnten sich andere Hersteller wohl ein
Beispiel daran nehmen.

Gruß
Ralf


Ralf Brauer

unread,
Oct 17, 2001, 3:09:29 PM10/17/01
to
Hallo Michael,

> Praxis:
> Ein geladener Akku halt ewig, 30 Rollen kein Problem. Bei einem normalen
> Urlaub nehme ich einen zwar einen zweiten Akku mit, aber kein Ladegerät
> mehr. Den zweiten Akku gebraucht habe ich noch nie.

Also 30 Rollen sollten auch für meine Touren reichen. Und ein Ersatzakku zur
Sicherheit ist wohl auch nicht allzu schwer.

> Belichtungsmessung (auch bei Lichtschacht ohne Prisma)-> einfach super.
> Das (45°) Prisma ist super
> Ein eventueller Mattscheibenwechsel ist genial einfach
> Spiegelvorauslösung über ein Fernauslösekabel -> super.
> Handling beim Fotografieren -> super, auch und gerade wegen des
> motorischen Filmtransports.

Ist auch zusätzlich manueller Filmtransport möglich falls mal der Motor
ausfällt?

> Nachteil:
> Gewicht. Die SLX mit Planar, Distagon und Sonnar wiegt gut und gerne 5
> Kg. Also für leichtes Gepäck auf Wanderungen hab ich mir daher noch eine
> Rolleicord V zugelegt.

Hoppla, das ist aber nicht gerade wenig. Aber was schleppt man nicht alles
für gute Fotos mit sich rum. ;-)

Danke für Deine Infos und Tips. Haben mir weitergeholfen.

Gruß
Ralf

Ralf Brauer

unread,
Oct 17, 2001, 3:06:04 PM10/17/01
to
Hallo Erik,

> ich würd gerade für Landschaften 'ne SLX bevorzugen, wg. des
> eingebauten Belichtungsmessers in Verbindung mit dem Lichtschacht. Das
> bieten die 'mechanischen' Kameras i.A. nicht.

Einen eingebauten Belichtungsmesser möchte ich schon haben. Zwar habe ich
für meine alte Rolleiflex von 1937 auch einen guten Handbelichtungsmesser,
aber das ganze ist natürlich schon etwas umständlicher. Und manchmal braucht
man bei bestimmten Lichtsituationen (Sonne nach/bei Unwetter, ...) oder
Motiven (plötzlich auftauchende Tiere, ...) eine schnelle Messung.

> Vielleicht reicht 4,5x6 für den Anfang. Aber irgendwann will man Dias
> machen, und dann ist man im falschen System. Und die 4,5x6 Rückwand
> für die SLX ist nicht allzu teuer.

Warum ist man bei 4,5x6 bei Dias im falschen System? Ich dachte eigentlich,
daß gerade das Breitformat viel besser wirkt als das quadratische (gerade
bei Landschaften, weils dem natürlichen Augenblickwinkel mehr entspricht)?
Aber mit einer 6x6 mit optionaler Möglichkeit für 4,5x6 ist man natürlich
flexibler.

Gruß
Ralf

Ralf Brauer

unread,
Oct 17, 2001, 3:12:38 PM10/17/01
to
Hallo Martin,

> Objektiv hat mir bis heute auch voll ausgreicht, vielleicht mal ein
Weitwinkel
> noch dazu wäre aber imho nicht schlecht.

Ein Weitwinkel wäre für mich wegen der Landschaften unabdingbar. Leider sind
die 40er nicht gerade billig.

> Auf die Rollei SLX möchte ich eigentlich nicht mehr verzichten und würde
sie der
> Hassel immer noch vorziehen, eben wegen der Speigelvorauslösung und dem
Beli, du
> kannts mit der SLX wirklich schnelle und spontan arbeiten und das 6x6
Fromat
> bietet genügend Reserven.

Vielen Dank für die Weitergabe Deiner praktischen Erfahrungen, womit Du mir
wirklich weitergeholfen hast.

Gruß
Ralf

Andreas Meissner

unread,
Oct 17, 2001, 3:31:51 PM10/17/01
to
> Ist auch zusätzlich manueller Filmtransport möglich falls mal der Motor
> ausfällt?

Neinnn!

gruss Andreas


Martin Debuch

unread,
Oct 17, 2001, 8:19:20 PM10/17/01
to
Martin Etteldorf wrote:

> Martin Debuch <martin*das_ausschneiden*@debuch.de> wrote:
> >
> > Rollei- Objektive und Hasselblad Objektive sind beide ?hnlich teuer.
>
> Bitte? So pauschal kann ich das aber hier nicht stehen lassen. Hast Du dir
> mal die Preise fuer SL-66 Objektive angeschaut?

Hallo (so von Martin zu Martin),

Du hast natürlich recht, ich hatte eher an die SLX bzw. 600x-Objektive
gedacht. Genau aus dem Grunde liebäugle ich auch schon seit einiger Zeit
mit eine gebrauchten SL-66. Es war wohl gestern Abend schon ein bischen
spät...

Laurent Wirmer

unread,
Oct 17, 2001, 5:35:55 PM10/17/01
to
> > Überlegungen, daß die Rollei- Kameras mehr Strom als andere Modelle
> > brauchen, da der Film sich nur per Motor weiterspulen läßt, und nicht nur
> > der Verschluß offengehalten werden und die Belichtung gemessen werden muß.
>
> Das spricht aus meinen Augen schon deutlich gegen die Rollei. War mir nicht
> bekannt.

Das kann ich schon verstehen - hat bei meinen Überlegungen auch eine
Rolle gespielt. Letztlich war es aber das einzige echte Argument gegen
Rollei und alle anderen Argumente sprachen für mich für Rollei. Deswegen
habe ich sie und bisher bereue ich das nicht; eher im Gegenteil: Ich bin
immer zufriedener mit meiner Wahl.

Wie ist das denn bei deiner KB? Kann man da noch irgend etwas Sinnvolles
mit machen wenn der Strom alle ist?
Wie schon in einem anderen Posting gesagt: Mein Akku wird alle 3-6
Monate geladen und gut ist. Es gab noch nie Probleme und mit einem
Ersatzakku, der auch alle 3-6 Monate mal nachgeladen wird (allerdings
mit dem Ansmann 410 - das Rollei Ladegerät ist nicht so dolle) bist du
auf der sicheren Seite.

Laurent Wirmer

unread,
Oct 17, 2001, 5:37:14 PM10/17/01
to
> > Homepage: http://www.wirmer.de
>
> Eine gut gestaltete und informative Homepage. Hat mir weitergeholfen. Danke

Danke für die Blumen...

Laurent Wirmer

unread,
Oct 17, 2001, 5:40:02 PM10/17/01
to
> Einen eingebauten Belichtungsmesser möchte ich schon haben. Zwar habe ich

Dann ist die Rollei die Einzige, die das auch nur mit Lichtschacht
bietet. Alle anderen Mittelformat-Kameras brauche dafür ein Prisma.

> > Vielleicht reicht 4,5x6 für den Anfang. Aber irgendwann will man Dias
> > machen, und dann ist man im falschen System. Und die 4,5x6 Rückwand
> > für die SLX ist nicht allzu teuer.
>
> Warum ist man bei 4,5x6 bei Dias im falschen System? Ich dachte eigentlich,
> daß gerade das Breitformat viel besser wirkt als das quadratische (gerade
> bei Landschaften, weils dem natürlichen Augenblickwinkel mehr entspricht)?
> Aber mit einer 6x6 mit optionaler Möglichkeit für 4,5x6 ist man natürlich
> flexibler.

Die Formatfrage ist seeehhhr subjektiv und kann sich auch ändern.
Früher mochte ich das Quadrat nicht - heute liebe ich es - auch für
Landschaften!

Laurent Wirmer

unread,
Oct 17, 2001, 5:41:49 PM10/17/01
to
> > Handling beim Fotografieren -> super, auch und gerade wegen des
> > motorischen Filmtransports.
>
> Ist auch zusätzlich manueller Filmtransport möglich falls mal der Motor
> ausfällt?

Nein, aber das würde dir auch nichts nützen, da alle Funktionen Strom
brauchen. Du könntest die Belichtung nicht mehr messen, die Blende nicht
mehr schließen, den Verschluss nicht auslösen und auch keine
Verschlusszeit bilden.

Laurent Wirmer

unread,
Oct 17, 2001, 5:43:21 PM10/17/01
to
> Ein Weitwinkel wäre für mich wegen der Landschaften unabdingbar. Leider sind
> die 40er nicht gerade billig.

Täusche dich da mal nicht. Im Quadrat ist ein 40er IMHO schon ziemlich
extrem. Ein 50er hat mir bisher immer gereicht (wenn auch leider nur
leihweise...) und das ist für ca. 1500 DM zu bekommen.

Georg Bauer

unread,
Oct 17, 2001, 6:12:43 PM10/17/01
to
In article <3BCDFAB2...@wirmer.de>,

Laurent Wirmer <Lau...@wirmer.de> writes:
> Dann ist die Rollei die Einzige, die das auch nur mit Lichtschacht
> bietet. Alle anderen Mittelformat-Kameras brauche dafür ein Prisma.

Nö, die 200er-Hasselblads haben das doch auch - jedenfalls die
High-End-Versionen davon. Sind dann aber ein _bischen_ teurer als die
Rollei :-)

bye, Georg

Georg Bauer

unread,
Oct 17, 2001, 2:15:23 PM10/17/01
to
In article <9qi1lu$gtf$02$1...@news.t-online.com>,

"Ralf Brauer" <RalfB...@t-online.de> writes:
> - lassen sich die aktuellen Objektive (z.B. für die 6008) auch an den beiden
> Modellen einsetzen?

Jein. Die PQS-Objektive dürfen an der SLX und den älteren 600x-Modellen
nicht benutzt werden, da sie zu viel Strom ziehen und die Elektronik
beschädigt wird! Das hat schon so manchem Kamera-Mainboard den Garaus
gemacht. Die PQ Objektive, die Rolleigone und die ungekennzeichneten
Objektive sollten alle laufen.

> - was für eine Belichtungsmessung (Spot, TTL, Integral ?) haben die beiden
> Kameras?

TTL-Messung mit mittenbetonter Integralmessung. Spot gabs erst ab 6008.
Die 6002 hat eine TTL-Blitzmessung. Ab der 6008 gibts noch Multispot
(mehrere Spotmessungen werden per Mittelwertbildung kombiniert).

Ansonsten gibt es als Unterschied: die SLX hat eine sehr komfortable
Arbeitsblendenmessung - die Kamera blendet erst ab, misst und löst dann
aus. Die 600x haben einen Blendensimulator, so daß die Belichtung
ständig gemessen werden kann, ohne abzublenden.

> - gibt es bekannte oder weniger bekannte Schwachpunkt der beiden Modelle?

Bei der SLX soll die Elektronik empfindlicher sein als bei den 600xern.

> - lassen sich auch 4,5 x 6 Fotos mit entsprechenden Magazin machen (bei
> Landschaften ist das Breitformat vielleicht wirkungsvoller???)?

Ja, es gibt ein Magazin dafür, aber nur die 600x kann mit
Wechselmagazinen im klassischen Sinn arbeiten, die SLX hat nur
Wechselrahmen und ein festes Magazin (also auch nicht mittendrin
wechseln!).

> - die Preisvorstellungen (jeweils mit 80er Objektiv) liegen bei der 6002 bei
> ca. 1600,- DM, bei der SLX bei ca. 1000,- DM. Realistisch bei gutem Zustand
> ?

Würd ich sagen, ja.

Ansonsten: die alten Objektive (also ohne Kennzeichnung PQ oder PQS)
sind relativ günstig zu bekommen. Die SLX-Optiken mit der
Arbeitsblendenmessung tuns auch an neueren, allerdings dann eben auch
nur mit Arbeitsblendenmessung.

Der Laurent Wirmer hat eine nette Zusammenstellung des 6000er-Systems
auf seiner Homepage:

http://laurent.wirmer.bei.t-online.de/rollei.htm

bye, Georg (6008-Besitzer)

Georg Bauer

unread,
Oct 17, 2001, 2:02:57 PM10/17/01
to
In article <9qi3li$nt0ao$1...@id-77152.news.dfncis.de>,

Martin Debuch <martin*das_ausschneiden*@debuch.de> writes:
> Für Landschaften halte ich die Kameras nicht für so optimal, da man sich

LOL, ich mache fast nichts anderes damit :-)

> dabei doch oft weit von der nächsten Steckdose bzw. Akkuladegerät aufhält.

Das relativiert sich. Die Akkus halten sehr lange (20 Filme sind kein
Problem) und man kann geladene Ersatzakkus dabei haben. Außerdem gibt es
seit kurzem ein Einsteckgerät, das anstelle des Akkus eingesetzt wird
und darüber dann externe Stromversorgungen genutzt werden können, z.B.
ein mit Lithium-Batterien gefülltes Batteriefach. Da Lithium-Batterien
eine sehr lange Lagerungszeit haben, kann man die hervorragend als
Notstrom mitnehmen.

> Ich würde für den Bereich eher eine mechanische Kamera bevorzugen. So weit
> ich weiß geht bei den beiden Rollei- Modellen ohne Strom nichts (ich
> besitze aber keine der beiden Kameras, leider).

Stimmt, ohne Strom nix los. Genauso wie bei fast allen aktuellen
KB-SLRs. Das ist halt so - aber die Rollei ist da kein deut schlechter
gestellt als eine Nikon F5 oder eine Contax N1 oder was auch immer man
sonst gerne mitschleppt. Im Gegenteil, ich schleppe da lieber die Rollei
mit :-)

> möglicherweise ist der Akku schlecht (soll angeblich besonders die SLX
> betreffen)

Naja, die SLX hatte einige besonderheiten, weshalb ich die wohl nicht
wählen würde. Die 6002 ist ganz einfach moderner. Andererseits kenne ich
mindestens einen DRFler, der von seiner SLX begeistert ist.

bye, Georg

Michael Hulsch

unread,
Oct 18, 2001, 2:14:36 AM10/18/01
to

Ralf Brauer <RalfB...@t-online.de> schrieb in im Newsbeitrag:
9qkl2o$v2e$01$1...@news.t-online.com...
> Hallo Michael,

> Ist auch zusätzlich manueller Filmtransport möglich falls mal der
Motor
> ausfällt?
>
> > Nachteil:
> > Gewicht. Die SLX mit Planar, Distagon und Sonnar wiegt gut und gerne
5
> > Kg. Also für leichtes Gepäck auf Wanderungen hab ich mir daher noch
eine
> > Rolleicord V zugelegt.
>
> Hoppla, das ist aber nicht gerade wenig. Aber was schleppt man nicht
alles
> für gute Fotos mit sich rum. ;-)
>
> Danke für Deine Infos und Tips. Haben mir weitergeholfen.
>

Noch ein paar Anmerkungen:

Die SLX hat keine Möglichkeit ein Wechselmagazin zu benutzen. D.H. Der
Film der drin ist, bekommst du normalerweise nur voll wieder heraus.
Aber, eine zweite SLX kostet nur so viel wie ein Hassi-Magazin und
bietet dann mehr Ausfallsicherheit und bescherte mir auch den zweiten
Akku :-)
Mir persönlich reicht die SLX mehr als vollkommen aus. Wobei ich z.Z.
etwas am überlegen bin, meine MF-Fotografiererei mit der SLX-Ausrüstung
aufzugeben. Ich nehme einfach zu selten die Ausrüstung mit, da ich zu
mehr als 50% KB-Dias mache. Für ein paar ausgewählte SW-Bilder reicht
mir da die Rolleicord, da man ohne Lastesel eine ordentliche
KB-Ausrüstung + SLX-Ausrüstung wirklich nicht tragen kann.

Gruß Michael


Laurent Wirmer

unread,
Oct 18, 2001, 12:39:03 PM10/18/01
to
> Nö, die 200er-Hasselblads haben das doch auch - jedenfalls die
> High-End-Versionen davon. Sind dann aber ein _bischen_ teurer als die
> Rollei :-)

Wenn das so ist, ist mir das neu.

Ralf Brauer

unread,
Oct 18, 2001, 1:44:15 PM10/18/01
to
Hallo Laurent,

> Das kann ich schon verstehen - hat bei meinen Überlegungen auch eine
> Rolle gespielt. Letztlich war es aber das einzige echte Argument gegen
> Rollei und alle anderen Argumente sprachen für mich für Rollei. Deswegen
> habe ich sie und bisher bereue ich das nicht; eher im Gegenteil: Ich bin
> immer zufriedener mit meiner Wahl.

Von der Abbildungsqualität ist die Rollei wohl auch kaum zu schlagen. Auch
wenn ich bisher nur die alte Rollei von 1937 besitze, ist es für mich schon
faszinierend zu sehen, was für eine Bildqualität man damit erreichen kann,
und was für eine mechanische Präzision in so einer alten Kamera steckt. Was
für sonstige technischen Produkte dieses Alters bringen noch so eine
Qualität und können heute noch genau wie früher verwendet werden ?

> Wie ist das denn bei deiner KB? Kann man da noch irgend etwas Sinnvolles
> mit machen wenn der Strom alle ist?

Stimmt, ist genauso. Und deutlich stromfressender als die früheren Kameras
sind die modernen KB-SLR auch.

Gruß
Ralf


Georg Bauer

unread,
Oct 18, 2001, 2:27:19 PM10/18/01
to
In article <3BCF05A7...@wirmer.de>,

Laurent Wirmer <Lau...@wirmer.de> writes:
>> Nö, die 200er-Hasselblads haben das doch auch - jedenfalls die
> Wenn das so ist, ist mir das neu.

War mir auch neu bis vor kurzem, aber scheint wirklich so zu sein - ich
weiß nicht mehr wer das hier gesagt hatte (oder wars in #drf?), aber als
ich nachguckte, las sich die Beschreibung so, als ob es wirklich so ist.
Aber wie gesagt, nur die 2xx-Modelle.

bye, Georg

Erik Golz

unread,
Oct 18, 2001, 4:58:01 PM10/18/01
to
On Wed, 17 Oct 2001 19:31:37 +0200, Laurent Wirmer <Lau...@wirmer.de>
wrote:

>> Nicht PQ-Objektive (also für SLX, 6002 und 6006) sind m.E. momentan
>> relativ günstig. Der Brennweitenbereich von 50 bis 250 ist für
>> (jeweils) unter 1200 mit ein bischen suchen oder bei eBay zu kriegen.
>
>Letztens gingen zwei 150/4.0 für unter 900 DM weg.
>

hab ich gesehen, teilweise gehen sie aber auch höher. Wenn man 1200
pro Optik budgetiert, ist man auf der sicheren Seite, wenn weniger
wird, um so besser.

Dieser Preisverfall ist aber erst im letzten Jahr eingetreten, davor
lag z.B. das 50er stabil bei ca. 1500-1600.

gruß
erik

Erik Golz

unread,
Oct 18, 2001, 4:59:53 PM10/18/01
to
On Wed, 17 Oct 2001 07:59:06 +0200, "Andreas Meissner"
<meis...@snafu.de> wrote:


>Auch ich hatte beide. Das 80er Rolleigon ging kaputt.
>Rollei meint das die Investition in einen neuen, zweiten Verschlussmotor
>sich beim Planar eher lohnen wuerde als beim Rolleigon.
>Das Rolleigon wurde nicht repariert.
>An der optischen Qualitaet ist und war nix auszusetzen.
>

das ist eine rein wirtschaftliche Betrachtung.
Sicherlich sind die Linearmotoren bei beiden Typen identisch. Genauso
hätte auch das Planar die Grätsche machen können.

gruß
erik

Andreas Meissner

unread,
Oct 18, 2001, 5:12:17 PM10/18/01
to
> das ist eine rein wirtschaftliche Betrachtung.
> Sicherlich sind die Linearmotoren bei beiden Typen identisch. Genauso
> hätte auch das Planar die Grätsche machen können.

Fakt ist, das mir der Leiter der Reparaturabteilung
von der Reparatur des Rolleigons abgeraten hat.
Beim Planar haette er mir die Reparatur empfohlen.

> gruß
> erik

auch Gruss Andreas


Erik Golz

unread,
Oct 18, 2001, 5:09:20 PM10/18/01
to
On Wed, 17 Oct 2001 21:06:04 +0200, "Ralf Brauer"
<RalfB...@t-online.de> wrote:

>> Vielleicht reicht 4,5x6 für den Anfang. Aber irgendwann will man Dias
>> machen, und dann ist man im falschen System. Und die 4,5x6 Rückwand
>> für die SLX ist nicht allzu teuer.
>
>Warum ist man bei 4,5x6 bei Dias im falschen System? Ich dachte eigentlich,
>daß gerade das Breitformat viel besser wirkt als das quadratische (gerade
>bei Landschaften, weils dem natürlichen Augenblickwinkel mehr entspricht)?
>Aber mit einer 6x6 mit optionaler Möglichkeit für 4,5x6 ist man natürlich
>flexibler.
>

rein wirtschaftlich gesehen kriegt man bei 6x6 etwa 30% mehr Fläche
zum selben Preis.

Abgesehen von den persönlichen Vorlieben, Quadrat oder Rechteck, wird
sehr schnell klar was damit gemeint ist, wenn man am gleichen Abend
6x4,5 und 6x6 Dias auf der gleichen Leinwand sieht. Sicherlich gibt es
_Einzel_Bilder, die im Rechteck besser als im Quadrat wirken, ich
zweifle aber an, ob eine ganze Diaschau von vielleicht 30-120 Bildern
im Rechteck besser als im Quadrat wirken kann.

Für das Quadrat spricht außerdem neben dem gestalterischen Argument,
daß es keinen Wechsel Hoch- auf Querformat gibt und daß die Leinwand
voll ist, man also mehr im Geschehen ist. Kann man schlecht
beschreiben, aber so ab 2,5m Kantenlänge kommt der Flash.

gruß
erik

Erik Golz

unread,
Oct 18, 2001, 5:19:33 PM10/18/01
to
On Wed, 17 Oct 2001 18:02:57 GMT, g...@murphy.bofh.ms (Georg Bauer)
wrote:

>
>Naja, die SLX hatte einige besonderheiten, weshalb ich die wohl nicht
>wählen würde. Die 6002 ist ganz einfach moderner. Andererseits kenne ich
>mindestens einen DRFler, der von seiner SLX begeistert ist.
>

mindestens zwei, Laurent und mich.

Seit rund einem Jahr besitze ich eine 6006. Die mußte ich unbedingt
wg. der Wechselmagazine haben um zwischendurch mal eben Polas zu
machen. Der TTL-Blitzadapter war auf einer Fotobörse auch schnell
besorgt. Also alles perfekt.
Und nach einem Jahr: 5 Filme hab ich reingeschmissen und die Summe der
Anzahl von Polas und von TTL-geblitzten Aufnahmen liegt unter 1 (gut,
war ein stressiges Jahr für mich). Im Sommer war ich im Burgund - 1
Woche, 12 Filme, alle mit der SLX gemacht, Wenn man bei der gleichen
Filmsorte bleibt bringt das Magazin garnichts, nur die Erkenntnis, daß
das Rückwandscharnier an der falschen Seite angeschlagen ist und
natürlich Mehrgewicht. Und Polas können andere Kameras besser.

Also: eBay wartet schon.

Aber die SLX (und natürlich die feinen Objektive) behalte ich auf
jeden Fall. Die Kamera ist einfach genial.

Was die Modernität betrifft, aus gewissen Eigenheiten der Kameras
vermute ich, daß das Innenleben ziemlich identisch ist.

gruß
erik

Erik Golz

unread,
Oct 18, 2001, 5:23:54 PM10/18/01
to
On Thu, 18 Oct 2001 08:14:36 +0200, "Michael Hulsch"
<michael...@indramat.de> wrote:

>Die SLX hat keine Möglichkeit ein Wechselmagazin zu benutzen. D.H. Der
>Film der drin ist, bekommst du normalerweise nur voll wieder heraus.
>Aber, eine zweite SLX kostet nur so viel wie ein Hassi-Magazin und
>bietet dann mehr Ausfallsicherheit und bescherte mir auch den zweiten
>Akku :-)

das predige ich ja auch immer.

>Mir persönlich reicht die SLX mehr als vollkommen aus. Wobei ich z.Z.
>etwas am überlegen bin, meine MF-Fotografiererei mit der SLX-Ausrüstung
>aufzugeben. Ich nehme einfach zu selten die Ausrüstung mit, da ich zu
>mehr als 50% KB-Dias mache. Für ein paar ausgewählte SW-Bilder reicht
>mir da die Rolleicord, da man ohne Lastesel eine ordentliche
>KB-Ausrüstung + SLX-Ausrüstung wirklich nicht tragen kann.
>

Deinen Äußerungen entnehme ich, daß Du keinen 6x6 Projektor besitzt!

Ich war jetzt schon mehrmals 1-2 Wochen im Urlaub mit ausschließlich
einem Body und einem 80er Objektiv. Damit kommt man weiter als man
glaubt. Viel mehr Volumen und Gewicht als eine KB Ausrüstung ergibt
das nicht.

gruß
erik

Erik Golz

unread,
Oct 18, 2001, 5:30:36 PM10/18/01
to

ja, wirtschaftlicher Totalschaden.
Ein Rolleigon kriegt man gebraucht für ca. 400-500 DM, Planare
600-800. Grob geschätzt, da die diese Sachen selten angeboten werden.
Ein Austausch des Verschlusses schlägt mit mindestens 500 DM zu buche.

>
>> gruß
>> erik
>

Erik Golz

unread,
Oct 18, 2001, 5:36:56 PM10/18/01
to

ja, wirtschaftlicher Totalschaden!


Ein Rolleigon kriegt man gebraucht für ca. 400-500 DM, Planare
600-800. Grob geschätzt, da die diese Sachen selten angeboten werden.
Ein Austausch des Verschlusses schlägt mit mindestens 500 DM zu buche.

Bei meinem Canon FD 4/17 mit Temperatur-Spannungsriß in der Linse (ja
so was gibt es) sollte die Reparatur 800 DM plus Steuer kosten.

Ich habe ein 'neues' gebrauchtes in sehr gutem Zustand für DM 600
bekommen.

gruß
erik

Martin Debuch

unread,
Oct 18, 2001, 10:22:24 PM10/18/01
to
Hallo Georg,

[...]

> > Ich würde für den Bereich eher eine mechanische Kamera bevorzugen. So
> > weit ich weiß geht bei den beiden Rollei- Modellen ohne Strom nichts
> > (ich besitze aber keine der beiden Kameras, leider).
>
> Stimmt, ohne Strom nix los. Genauso wie bei fast allen aktuellen
> KB-SLRs. Das ist halt so - aber die Rollei ist da kein deut schlechter
> gestellt als eine Nikon F5 oder eine Contax N1 oder was auch immer man
> sonst gerne mitschleppt. Im Gegenteil, ich schleppe da lieber die Rollei
> mit :-)

Da hier speziell nach Landschaftsfotografie gefragt wurde, stellt sich da
natürlich was die besonderen Highlights einer F5 (AF, sehr schneller Motor,
Diverse Automatiken...) bei diesem Aufgabengebiet bringt. Gerade bei der
Landschaftsfotografie hat man doch genug Zeit sein Stativ aufzustellen, in
Ruhe zu messen und dann manuell einzustellen. Mir ist bei dem Vorgehen
bisher jedenfalls noch keine Landschaft weggelaufen, wohl aber im Winter
die Baterien zuende gegangen.
Wie bereits in meinem anderen Posting in dem Thread gesagt, das gilt
natürlich nur für einige Aufgabengebiete. Sobald man beweglichere Objekte
fotografieren will (Tiere, Sport, Menschen etc), bieten elektronisch
gesteuerte Kameras (wie z.B. eine F5 oder N1) erhebliche Vorteile. Ich
nutze z.B. für Landschaftsfotos manchmal gerne meine Seagull, und hier habe
ich nicht den Eindruck daß das langsame Herangehen an die Aufnahme
(Handbeli etc.) im Gegensatz zu dem Vorgehen mit meiner Eos 1 einen
Nachteil darstellt.

[...]

Michael Hulsch

unread,
Oct 19, 2001, 2:04:18 AM10/19/01
to

Erik Golz <erik...@gmx.de> schrieb in im Newsbeitrag:
3bcf47a2...@News.CIS.DFN.DE...

> On Thu, 18 Oct 2001 08:14:36 +0200, "Michael Hulsch"

> Deinen Äußerungen entnehme ich, daß Du keinen 6x6 Projektor besitzt!


>
> Ich war jetzt schon mehrmals 1-2 Wochen im Urlaub mit ausschließlich
> einem Body und einem 80er Objektiv. Damit kommt man weiter als man
> glaubt. Viel mehr Volumen und Gewicht als eine KB Ausrüstung ergibt
> das nicht.
>

Ich habe sogar einen Projektor: einen "guten" Malisix (300W!)
Nur meine KB-Projektoren bringen aus einem KB-Dia (auch wenn du es mir
nicht glaubst) deutlich mehr an die Leinwand, wie der Malisix aus einem
6x6. Zusätzlich muß ich sagen, das ich auf Überblendprojektion (und
dementsprechend auch in Abläufen fotografiere) stehe. Da stehen mir
Kosten, Nutzen und Aufwand für 6x6 einfach nicht mehr im für mich
tragbaren Verhältnis.
Deine Art nur mit einem Body und dem 80er loszuziehen, habe ich bis dato
auch gemacht, nur daß ich mir halt dafür noch eine Cord zugelegt habe.
Und die hat wirklich nur einen einzigen Nachteil gegenüber einer SLR,
nämlich daß sie keine Tärfenschiefenkontrolle hat, und natürlich keinen
eingebauten Beli.

Gruß Michael


Georg Bauer

unread,
Oct 19, 2001, 1:58:59 AM10/19/01
to
In article <3bcf4520...@news.cis.dfn.de>,

erik...@gmx.de (Erik Golz) writes:
> Was die Modernität betrifft, aus gewissen Eigenheiten der Kameras
> vermute ich, daß das Innenleben ziemlich identisch ist.

Die SLX hat eine ältere Baugruppe für die Steuerung, die angeblich
anfälliger sein soll als die der moderneren Versionen. Ich sag extra
angeblich, weil ich bisher dafür noch keinen Beleg habe. Es gibt ja auch
genug, die meiner 6008 pro einreden wollen, das sie dauernd kaputt sein
müsste - hält sich aber nicht dran das dumme Ding, sie funktioniert
einfach tadellos :-)

Ich selbst würde mich warscheinlich ohne Magazin nicht so wohl fühlen,
was auch der Hauptgrund wäre, warum ich die SLX nicht wählen würde.
Einfach weil ich in der Regel einen SW und einen Farbfilm drin habe.
Ansonsten würde mir bei beiden (SLX wie 6002) die Spotmessung fehlen.
Andererseits _ist_ die SLX leichter, was ja auch nicht zu verachten ist.

bye, Georg

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